Etliche TE-Autoren sind wie ich politische Kinder der Bonner Republik. Unser Blick auf Bonn unterscheidet sich bei der Bewertung der APO und ihrer grünen Epigonen. Das vielleicht deshalb, weil ich 1966 bis 1968 beim Verband Deutscher Studentenschaften (VDS), dem Zusammenschluss der Allgemeinen Studentenausschüsse (AStAs) arbeitete. Bei dieser Arbeit lernte ich die meisten Anführer des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) kennen, den die SPD 1961 ausgeschlossen hatte. Der SDS übernahm die Macht im VDS, als ich diesen schon verlassen hatte, gab die ansehnlichen finanziellen Rücklagen des Verbandes (im Millionenbereich) für APO-Aktivitäten aus, um sich anschließend 1970 selbst aufzulösen. Verbal waren viele SDS-Leute von Anfang an auf dem Weg in die spätere RAF und noch mehr ihrer Anhänger zählten zu deren Sympathisanten.
Während einige TE-Autoren wie viele andere aus der Bonner Republik den sogenannten Achtundsechzigern das Verdienst zuordnen, Verkrustungen der Bonner Republik aufgelöst zu haben, tue ich das nach meinen Erfahrungen mit dem SDS nicht. Reformanstrengungen, insbesondere im Bildungsbereich waren vor der APO da und interessierten diese nicht. Die sogenannte Ostpolitik der Regierung Brandt-Scheel hätte 1969 auch eine Unions-FDP-Regierung eingeschlagen (diese kam übrigens nur deshalb nicht zustande, weil die Union nicht bereit war, Scheel Außenminister werden zu lassen).
Die Mär von den erfrischenden Grünen
Kurz: Ich teile den verklärten Blick vieler auf eine zu Beginn erfreulich erfrischende grüne Bewegung nicht. Bei den frühen Grünen zogen von Anfang an die Leute der sogenannten K(ommunistischen)-Gruppen die Strippen, die völlig unromantische Machtinteressen zielstrebig verfolgten. Wer sich den Weg von Jürgen Trittin anschaut, versteht, wovon ich spreche. Die tatsächlichen Romantiker unter den frühen Grünen blieben alle auf der Strecke, einige auf tragische Weise. Bei den heutigen Grünen ist nur der nackte Griff nach der unkontrollierten Macht übrig geblieben, nun romantisch kindisch bei den Galionsfiguren verklärt. Hinter dem medialen Theatervorhang agieren die alten und neuen Trittins. Unter den Anhängern und Aktiven der Grünen sehe ich nach wie vor eine Generation treuer Leute mit den besten Absichten, aber blind für alles, was inzwischen geschehen ist. Nicht wenige von ihnen sind 1982 am Ende der sozialliberalen Koalition von der FDP zu den Grünen gegangen.
Kunst- und Hoffnungsfigur „Bürgerlich“
Nun zu meinem Problem mit einigen TE-Autoren. Etliche von ihnen haben oft über den Zustand der Bonner Parteien geschrieben und analysiert, dass CDU, SPD und FDP zwar immer noch so heißen, aber mit ihrer früheren Identität wenig bis nichts mehr gemeinsam haben. Für keine Partei gilt das mehr als die Union. Diese und die FDP bezeichnen aber dieselben Autoren unverdrossen mit dem alten Begriff der bürgerlichen Parteien oder des bürgerlichen Lagers. Wie das? Die Union ist nicht mehr christdemokratisch, konservativ und liberal, soll aber „bürgerlich“ sein? Die FDP erinnert nur noch an ihre Tradition als Partei des gleichen Rechts aller vor dem Gesetz, wenn Kubicki oder Baum nostalgische Statements abgeben. Aber was an der FDP ist bitte liberal oder „bürgerlich“?
Anders ausgedrückt: Diesselben TE-Autoren, die CDU und FDP viel öfter und viel schärfer als ich als Parteien analysiert haben, die mit ihrem früheren Zustand nichts mehr gemein haben, sprechen auch nun vor der Bundestagswahl davon, dass eine „bürgerliche Koalition“ besser wäre als eine Rotgrünrote. Wobei „bürgerliche Koalition“ verschämt verbirgt, dass da ja die Grünen dabei wären. Also jene Partei, die eines jedenfalls bewiesen hat, nämlich, dass sie sich mit Hilfe steuerfínanzierter NGOs, Haltungsmedien und anderen Teilen eines umfassenden Netzwerks von Aktivisten unter den Augen unkritischer und obrigkeitsgläubiger Bürger in allen Teilen von Staat und organisierter Gesellschaft breit gemacht haben.
Tut mir leid, liebe Kollegen Autoren, es gibt kein bürgerliches Lager und keine bürgerliche Koalition im real existierenden deutschen Parteienstaat. Und das führt zu meinem Problem mit einigen Lesern, die auf TE regelmäßig kluge Kommentare in der Sache schreiben, nicht wenige so gute, dass sie selbst als Beiträge auf TE stehen könnten und manchmal auch tun. Diese Leser plädieren nicht selten dafür, dass CDU, FDP und AfD eine „bürgerliche Koalition“ bilden sollten. Angesichts der Tatsache, dass viele Mitglieder und Anhänger der AfD früher Mitglieder und Anhänger von Union, FDP und SPD waren, ist meine Frage an diese Leser wie vorher an die Autorenkollegen: Wieso sollte sich aus den radikal gewandelten Parteien CDU und FDP zusammen mit der AfD eine „bürgerliche Koalition“ bilden lassen? Es handelt sich doch um dieselbe nicht mehr Union und dieselbe nicht mehr FDP, sollen die durch die Zutat AfD plötzlich wieder die alten werden? Und käme die AfD dazu, wie viel von dieser Partei ist – anders als die ursprüngliche Gründung – weder pro Markt noch prowestlich noch liberal noch konservativ?
Der deutsche Parteienstaat ist nicht reformierbar
Verstehen kann ich die Autorenkollegen und so kommentierende Leser nur zu gut. Wer wünschte sich nicht zurück, was noch bis in die Mitte der 1980er Jahre war, wenn auch schon damals nur mehr teilweise. Ich erinnere daran, die Union hätte eine Bundestagswahl 1991 ohne die „Wiedervereinigung“, die ein Anschluss der DDR war, verloren, die FDP wäre aus dem Bundestag geflogen. Das Hinzukommen des „Beitrittsgebiets“ vor dem normalen Wahltermin und die folgende erste gesamtdeutsche Wahl Ende 1990 rettete nicht nur Helmut Kohl vor der Abwahl und bescherte der FDP ein unverdient hohes Ergebnis, sondern kleisterte für ein Jahrzehnt die ganzen Defizite des Zustands der deutschen Gesellschaft zu, die damals bereits alle da waren, inzwischen nur noch größer geworden sind und zu denen die Krisen des Euro und die unkontrollierte Massenzuwanderung hinzukamen.
Aus diesem Zustand befreit uns keine „bürgerliche Koalition“. Das deutsche System des Parteienstaats, der von allem und jedem Besitz ergriffen hat, ist aus sich heraus nicht reformierbar. In Deutschland wird sich erst dann und vieles ähnlich verändern, wenn der Zeitgeist sich anderswo rund um Deutschland herum ändert – gründlich dann, wenn er in seinem Ursprungsland dreht: in den USA. Einen Präsidentenwechsel braucht es dort dafür nicht, die Veränderungen kommen schon immer aus den Bundesstaaten. Washington ist stets nur Wirkung, nicht Ursache.
Mein Eindruck ist, daß in den USA einiges in Bewegung ist.
Man muss auch Australien genau beobachten, ob der brachiale Gewaltkurs gegen die anti Lockdown Demonstranten zum Erfolg führt. In dem Fall wird das in den anderen westliche Ländern wahrscheinlich ebenso gehandhabt werden.
Pinochet: „Ich habe Chile vor dem Kommunismus und vor dem Faschismus bewahrt“.
Der Putsch gegen Allende wurde von dem Obersten Gerichts Chile gebilligt, da das Land kurz vor einer kommunistischen Machtübernahme stand, kurz vor dem Bürgerkrieg und die Versorgung der Bevölkerung nicht mehr gewährleistet werden konnte. Mütter protestierten massenhaft weil es keine Milch mehr gab für die Kinder.
Pinochet hat sich 1990 einer demokratischen Wahl gestellt, knapp verloren und dann zurückgezogen. Welcher Diktator hat sowas gemacht?
1990 war Chile das wohlhabendste Land Südamerikas und davon zehrt das Land noch heute.
Lieber Herr Goergen, sowohl in Deutschland als auch Österreich kamen die von Ihnen gut analysierten Veränderungen, die weniger politische als gesellschaftliche waren, durch einen demographischen Umbruch in den 1980er und 1990er Jahren. Ab diesem Zeitpunkt erreichten jene Jahrgangskohorten, die noch im Bildungs- und Gesellschhaftsystem vor 1945 aufgewachsen und sozialisiert worden waren, zuerst das Verrentungsalter, danach begannen sie nach nun nach wegzusterben. Ein natürlicher Vorgang, der nur deswegen so epochale Auswirkungen hatten, weil hier gleich zwei Entwicklungslinien zusammenliefen:
Zum einen traf eine in realtiv harten Umständen aufgewachsene Kohorte (die Jahre vor 1939 waren nicht immer „hart“, aber eine Wohlstandsgesellschaft wie nach 1950 war der deutsche Kulturraum bis dahin nie), die in der Breite, auch bei Linken, nationalbewußt und wertkosnervativ konditioniert war, auf eine nachgewachsene Kohorte, die von Geburt an und ohne Bruch in Kriegsfreiheit und Wohlstand aufwuchs, also einem Zustand bis dahin ungekannter Gefahrenlosigkeit. Dazu kamen der stete Ausbau des Sozialstaates (Umlagerente!) die Abwertung der höheren Bildung durch Senkung der Zugangsstandards (das berühmte „katholische Mädchen vom Land“, Sie erinnern sich sicherlich, dann die Schulreformen des SPD) und die Schuldkonditionierung der Nachkriegsjahrgänge, die in Österreich sicher mit der Legende, erstes Opfer der Nazis gewesen zu sein, milder ausfiel als in Deutschland.
Das alles schuf eine toxische Mischung aus Wohlstandsdekadenz und Euphemisierung des Linken, der das Land zwangsläufig in die Richtung getrieben hat, die es dann einschlug.
Die wesentlichen Zutaten für diese Mischung werden weiterhin ausgereicht, inzwischen auch von der EU und EZB. Erst ein dramatischer Wohlstandsverlust, verbunden mit einem Wegfall der Gefahrenlosigkeit, würde die deutsche Gesellschaft wieder vom Dauerlinks wegbringen, in der Mehrheit. Doch es ist ja genau das, wovor die heutigen Kohorten Angst haben, sie nennen es dann „Klima“ oder „rechts“ oder „Corona“. Solange das finanziert werden kann, kann in den USA Trump oder ein Epigone 20 Jahre regieren. Hier müssen die Grundlagen für den dekadenten Wohlstandsstaat weg. Doch davor haben die Menschen so viel Angst wie davor, auf eine Tetanus-Infektion mit einer Amputation des Beines zu reagieren. Nicht wenige würden dann lieber sterben. Genauso sind wir.
Parteien sind zentralistisch ausgelegt. Sie haben immer einen Parteichef.
Und sie haben einen vergleichsweise kleinen Kreis von Leuten, der das Parteiprogramm definiert. Das Spitzenpersonal bestimmt also letztlich die Richtung und nicht die Basis. Je nachdem, wer wo am Ruder sitzt und die Rädchen dreht, macht das den entscheidenden Unterschied.
Aber: In der Tendenz haben Sie natürlich recht. Nur ist die heutige Wahl nicht das Ende des Schachspiels und ein Schachmatt wird es noch nicht geben.
Aber neben den Parteien gibt es ja noch weitere Machtblöcke, die hier entscheidend mitspielen, obwohl sie auf dem Schachbrett kaum beachtet werden.
Wir befinden uns immer noch im „Work in Progress“.
Fritz Goergen beschreibt die Situation sehr genau:
Es gibt keine Partei mehr, ausser teilw. der AFD, in Germanisthan, welche die Werte einer, Zitat: FDGO, noch vertritt.
Auch die AFD ist es nicht eigentlich, aber dies ist einfach dem Umstand geschuldet, dass diese Partei mehr ein SAMMELBECKEN derjenigen in Germanisthan darstellt, die keine Stimme mehr haben und von den Gruenlinken Zeytgeist am liebsten „entsorgt“ wuerden. (….um nicht zu sagen, ‚abtransportiert‘ werden…..aber das waere ja ein bisschen zuviel. Aber ‚DER KAMPF GEGEN RECHTS‘ hat schon Aehnlichkeit mit dem damaligen Credo, „Der Kampf gegen die juedisch-bolschwistischen roten Horden“..)
Zitat:
„Das Hinzukommen des „Beitrittsgebiets“ vor dem normalen Wahltermin und die folgende erste gesamtdeutsche Wahl Ende 1990 rettete nicht nur Helmut Kohl vor der Abwahl und bescherte der FDP ein unverdient hohes Ergebnis, sondern kleisterte für ein Jahrzehnt die ganzen Defizite des Zustands der deutschen Gesellschaft zu, die damals bereits alle da waren, inzwischen nur noch größer geworden sind und zu denen die Krisen des Euro und die unkontrollierte Massenzuwanderung hinzukamen.“
Das ist sehr gut beschrieben.
Ich moechte noch an eben “
Die tatsächlichen Romantiker unter den frühen Grünen blieben alle auf der Strecke, einige auf tragische Weise. “
erinnern, welche ich beide einige Male traf: Petra Kelly \& Maj.Gen. Gerd Bastian, ret.
Aber den letzte Satz muss ich kritisieren:
1. wird die USA weiterhin, auch nach dem Verscheiden/Abwaehlen/Abtreten von Sleepy Joe und seiner korrupten Vize-Inne weiterhin in diese Richtung des kollektiven Wahns von Anti-1, Anti-2, Anti-3, etc, Genders, Identity, Ethnicity etc fahren, denn die echten Liberalen/Libertaeren haben den Kampf um die Hegemonie in Big Mickey Mouse Country laengst verloren.
Zudem planen die Dems die groesste Re-demographization seit 1000 Jahren, naml. die Einwanderung von Millions of illegal migrants, welche, zusammen mit geanderten Wahlbezirken, den Dems eine bequeme Mehrheit gewaehrleisten werden.
Wenn sogar ein/e Afro-American Kandidat fuer die Republicans antritt, erhaelt er/sie eine ganze Hasstirade von {MSNBC, CNN, NYT, WaPo), eben, dass er/sie ein Racists sei…und somit hoch-gefaehrlich….
2. Germanisthan sollte sich nicht an irgendwelchen Provinzen des Imperium Europaeneum ausrichten, sondern an der CH, mit der direkten Demokratie.
Vor einigen Tagen habe ich folgendes geschrieben:
Es spielt eigentlich keine grosse Rolle mehr, welche einzelnen Parteien der SED (UDU: Undemokratische Union, Sozen, Gruenlinge, Linke, FDP) am Regierungstisch sitzen.
An Koenigin Merkel’s Hofstaat singen ohnehin nur noch Kastraten (…zB der langweilige Armin) und JaSagerinnen (Krampf-Knarrenbauer, die ehemalige Weinkoenigin etc.)
Vereint sind die Hofschranzen ‚im Kampf gegen Rechts‘, wie Tausende schon geschreiben haben, hat die Koenigin, welche den „PRINCIPE“ von Niccolo Macchiavelli personifiziert, diese Parteien entkernt von ihren ehemaligen Inhalten… wer jetzt noch im Chor dieser Teutschen Tragoedie welche Partitur singt, ist gleichgueltig: der Untergang ist nahe, (wie damals….), das Ende der Welt, weil morgen schon das „Klima kollabiert“ mit Milliarden von Toten, 100 m hohen Tsunamis….this is the End, wenn man den MSN glaubt.
Im Mittelalter nannte man diese Flagellanten, welche zur Umkehr riefen, sich kasteieten, denn sonst wuerde der Satan die Welt regieren….
Ich gebe Euch Deutsch-Seienden einen kaum, leider, umzusetzenden Rat: aendert die Verfassung, und fuehrt wie in der Schweiz eine DIREKTE Demokratie ein, mit Referenden und Initiativen: das CO_2 Gesetz, welches die linke Bundesraetin Sommaruga durchsetzten wollte, nach Art von Koenigin Merkel, ist an der Urne diesen Sommer gescheitert !
Die deutschen Parteien bieten wenig Hoffnung. Bei der FDP wird es keinen Umschwung geben. Die Union könnte sich spalten, wenn es nicht für die Regierung reicht. Die Frage ist dann, wer dann das Label der Union behalten darf – und damit die Zombiewähler. Union und FDP sind schon lange keine bürgerlichen Parteien mehr sondern einfach Berufspolitikerinteressengruppen.
Der Zeitgeistwandel kommt mit der anstehenden wirtschaftlichen Pleite und Verarmung des Westens daher. Ich selbst setze auch noch Hoffnungen in gewisse Nachbarländer, in denen sich die Leute vielleicht doch noch mehr Hirn und Bodenständigkeit bewahrt haben. Allerdings zählen die Schweiz und Großbritannien schon mal nicht dazu. Leider.
In Anlehnung an……..Dieses Land kennt kein „bürgerliches politisches Lager“ mehr. Es kennt nur noch eine einzige classe politique, die durch Beliebigkeit und Unterschiedslosigkeit ihre Herrschaft, ihre Posten zu sichern bestrebt ist. „Es kann nicht sein, was nicht sein darf“, zeugt von Wahrnehmungs- und Wirklichkeitsverlust, oder -verweigerung. Der Krug wird bis zum Zerbrechen an der Realität zum Brunnen getragen werden. Ob eine neue res publica den totalitären Paternalismus überwinden kann, wird hier zu Lande von der (wirtschaftlichen) Leidensfähigkeit der Untertanen abhängen……oder von einem schwarzen Schwan.
Der linksgrüne Zeitgeist wird sich in Deutschland ungeachtet ausländischer Entwicklungen spätestens dann verflüchtigen, wenn die durch eben diesen Zeitgeist und die daraus resultierende Politik verursachten Probleme so groß sind, daß die meisten Bürger existenziell darunter leiden: Anhaltender Ausnahmezustand mit Freiheitsentzug, Blackout wegen falscher Energiepolitik, massive soziale und finanzielle Probleme durch weitere illegale Massenzuwanderung, Unbezahlbarkeit des ausufernden Sozialetats, Wirtschaftskrise mit sinkenden Steuereinnahmen, starke Inflation zulasten vor allem von Rentnern und Kleinverdienern, Steuererhöhungen oder Lastenausgleich zwecks inländischer und EU-Finanzierung bzw. zur Verhinderung exorbitanter Verschuldung und vieles mehr.
Mit anderen Worten: Eine irrationale ideologiegetriebene Politik wird an den Klippen der Realität, der harten Fakten, zerschellen. Nichts Neues in der Geschichte, siehe auch DDR.
Zutreffende, illusionslose Analyse. Danke.
Zu den drei Bürgerlichen auf dem Foto hätte ich mir als Vierten noch Wolfgang Schäuble gewünscht.
Der Mangel an objektiver Auslandsberichterstattung ist ein Problem in Deutschland.
Die meisten Deutschen glauben immer noch „wir“ sind die Grössten und Besten und alle werden uns folgen.
Keiner folgt uns auf unserem Irrweg.
Ohne China als industrielle Basis des deindustrialisierten Westens kann die NWO, der Great Reset nicht funktionieren.
Vor kurzem hat George Soros Präsident Xi als gefährlichsten Mann der Welt bezeichnet und die CCP hat jetzt im Gegenzug George Soros als den gefährlichsten Mann der Welt bezeichnet.
China fördert die Familie (der Hit sind Familienserien mit vielen Kindern) und hat den femininen „sissy men“ den Kampf angesagt.
Und der Zusammenhalt der Nation wird Vorrang vor dem Kapitalismus (oder was das da ist) eingeräumt.
Kurz: China ist raus. Russland hat nie mitgemacht. Putin hat kurz versucht, den Covid Pass zur Überwachung der Bevölkerung durchzusetzen, hat das Vorhaben aber wegen der starken Proteste aufgegeben.
Die deutschen Eliten haben voll auf Globalisierung und Entstaatlichung, Entnationalisierung gesetzt und werden über kurz oder lang ziemlich im Regen stehen.
Wenn das, bald, auf die Lebensrealität der Menschen durchschlägt, werden Veränderungen kommen.
Was für welche, ich habe keine Ahnung.
Der Sturm wird das Bestehende wegfegen.
Ein Maaßen macht noch keinen Sommer und schon gar keine “bürgerliche” Partei. Was helfen würde, wären eventuell neue Parteien und was sicher helfen würde: Direktwahlen mit Volksabstimmungen verknüpft. Illusionen, weil es so bequem ist, wie es ist – für die Politiker. Ich bin der Meinung, das wir wieder eine sozialistische Diktatur kriegen, alles andere würde mich verwundern. Das Geld der Deutschen Steuerzahler ist in Europa und der Welt mittlerweile unverzichtbar geworden.
Ich kann die Auffassung Herrn Goergens zu der AfD nicht teilen. Die AfD ist sehr wohl pro Markt, prowestlich, liberal und konservativ. Sie teilt allerdings nicht die mainstreamhafte Anti-Russland-Hetze.
Ansonsten muss ich Herrn Goergen natürlich Recht geben. Da die AfD von den Altparteien, dem Staatsfunk, den Mainstream-Medien (und auch von Herrn Goergen) als verfemt gilt, ist eine „bürgerliche Koalition“ gar nicht möglich, da jede mögliche Koalition immer die Grünen beinhaltet.
Dass die Lindner-Partei ihren liberalen Kurs verloren hat, habe ich daran erkannt, dass Lindner auf Befehl der unsäglichen Kanzlerin dafür gesorgt hat, dass der einzige jemals gewählte FDP-Ministerpräsident zurücktrat, und Lindner den Weg für einen Menschen der SED (umbenannt in Die Linke) freimachte. Die darauf folgende Entschuldigung vor dem Bundestag war an Peinlichkeit ja nicht mehr zu unterbieten.
Nun soll man ja auch über Menschen, die man nicht leiden kann, immer noch etwas Gutes sagen, und so sage ich: Lindners Haartransplantation ist gelungen. ?
nuja,die Bewertung der Parteien teile ich(wobei bei der AFD mir die Bewertung als „pro Markt,pro-westlich“ etc als schon bei Lucke zu kurz gegriffen war)
hier muss erst eine wirkliche Krise aufkommen,die auch den letzten verträumten Rentner und Beamten !fühlen! lässt,das er vera….t wurde,damit sich eine neue Parteienordnung ausformen kann und das bisherige,auf den von Besatzungsmaechten ausgesuchten Parteien ablösen kann.
Denkverbote und vorgegebene Entwicklungsrichtungen sind zutiefst undemokratisch, das muss endlich klar werden
Sehr geehrter Herr Goergen,
Sie haben nur allzu recht. Ich wünschte mir eine Verfasstheit in D mit kleinen regierbaren, freien Einheiten, weg vom Parteienstaat, wie auch Sie es erträumen – nach den Vorschlägen von Markus Krall und anderen klugen Menschen. Diese unsere Parteiendemokratie strebt in den Totalitarismus, basierend auf einem nicht werthaltigen, staatlich monopolisierten Geldsystem, eben dem Todestrieb der freien Gesellschaft entsprechend. Wir sind also jetzt an das Ende angelangt. Natürlich befinden sich in der jetzigen CDU und FDP nur noch Reste bürgerlicher Vernunft – insofern widerspricht man sich selbst, wenn man von einem „bürgerlichen“ Block zusammen mit der AFD spricht. Nur müssen wir – bis der große Zusammenbruch kommt, übergangsweise wenigstens versuchen, vorzubereiten, die Weichen zu stellen, das Volk aufklären. Natürlich weiß man jetzt nicht, ob all das in dem großen tosenden Sturm des Zykluswechsels alles hinweggespült wird – also dereinst lediglich Pragmatismus – kein Ideal. Danke für alles. Mit freundlichen Grüßen
Herr Goergen, Sie stellen folgende Frage an die Leser
„Wieso sollte sich aus den radikal gewandelten Parteien CDU und FDP zusammen mit der AfD eine „bürgerliche Koalition“ bilden lassen?“
Unüblich, aber positiv finde ich Ihr Interesse an den Meinungen der Leser, die Kommentare zu den Artikeln bei TE sind überaus lehrreich, informativ und anregend, sie ergänzen und korrigieren manchen Artikel, ohne diese Rückmeldung oder Rückkopplung der Leser wäre TE ein gutes Stück ärmer und unpersönlicher.
Vermutlich versteht jeder Leser etwas anderes unter dem Begriff „bürgerliche Koalition“, den sie absichtlich in Anführungszeichen setzen, aus Ihrem Artikel kann man folgern, dass Sie darunter ein Gegengewicht zum linken Block, wahrscheinlich sogar den entstandenen Zeitgeist ab kurz vor der Wende verstehen.
Die heutige CDU und FDP zählen Sie daher nicht mehr zu den bürgerlichen Parteien.
Begriffe wie, bürgerlich, links, rechts, konservativ, liberal, sozial, christlich, menschenfreundlich sind in weiten Teilen Gummiworte und werden oft als Kampfbegriff genutzt und natürlich zur Abgrenzung im Wahlkampf.
Die Antwort auf ihre Frage ist einfach, sie impliziert ja eigentlich, dass CDU und FDP sich auf ihre Wertvorstellungen und politischen Inhalte vor der Wende und damit als Gegengewicht zum heutigen linken Block bzw Zeitgeist besinnen sollen, würde dies geschehen, so würden sicherlich einige Gemeinsamkeiten mit den programmatischen Inhalten von CDU und FDP sichtbar werden, die sich beide Parteien nicht mehr trauen zu vertreten. Die Positionen und Inhalte der AfD bilden ja in Teilen das alte Wahlprogramm der CDU ab und sind teilweise wirtschaftsliberal, um inhaltlich zu bleiben und nicht mit Gummiwörtern zu hantieren , hier ein paar Stichworte, an denen sich bürgerliche Politik definieren kann.
Schuldenunion, Eurorettung, Inflation, Energiewende, Kernenergie, Zuwanderung und vieles mehr.
Also betrachten viele die AfD als Korrektiv, in der Hoffnung CDU und FDP wieder bürgerlicher zu machen, vielleicht sogar mit der Hoffnung verbunden, dass die AfD danach überflüssig wird oder sich zu einer etablierten Partei entwickelt, jenseits von Opposition und Fundamentalkritik, ähnlich sehe ich das bei den Vorstellungen und Hoffnungen der Wähler der Linken, um eine Korrektur der SPD Positionen zu erreichen, was ja nun, sagen wir mal, irgendwie „gelungen“ ist.
„Das Herz schlägt Links“ – Wallasch, ist sehr schön. Irgendwie fehlt er mir schon, war er doch der fleißigste Autor auf TE mit sehr erfrischenden Beiträgen, und ich konnte als Katholik mit ihm immer so wunderbar über die Kirche plaudern.?
Abgesehen davon, dass eine Bürgerliche Koalition unter Einschluss der AfD absolutes Wunschdenken ist, teile ich die Auffassung des Autors nur eingeschränkt. Neben dem Parteiestablishment gibt es noch die Basis, die sowohl konservativ (CDU) als auch liberal (FDP) sein kann, selbst wenn es die Parteioberen nicht (mehr) sind. Das sieht man z. B. an Kandidaten wie H.-G. Maaßen.
Hinter der Idee des bürgerlichen Lagers steckt der Gedanke, dass die Anbiederung an die Grünen erfolgt, weil man sich davon einen Machterhalt verspricht, also mehr Stimmen; das es jedoch an der Überzeugung fehlt, dass grüne Inhalte wirklich richtig wären. Sie scheinen eher von einem mentalen Wechsel auszugehen. Tatsächlich dürften die meisten Politiker inzwischen z. B. von einem Klimawandel überzeugt zu sein, obwohl es leichter wäre, die Lottozahlen für Mittwoch zu „errechnen“ als die Entwicklung des Wetters auf der gesamten Welt über Jahre und Jahrzehnte zu prognostizieren. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit. Doch Sie haben Recht: Schon diese einfache Erkenntnis ist schlicht nicht vorhanden und Kritik daran wird – völlig irrational – abgelehnt. Es ist letztlich eine Glaubensfrage, ein Märchen, ein Narrativ – man kann es bezeichnen wie man will. Doch es zeigt, dass das Zeitalter der Aufklärung derzeit nur wenig Spuren hinterlassen hat. Geschichten (nicht aber Geschichte) haben Konjunktur. Alles bekommt einen religiösen Zug, gut gegen böse, die Glaubensgemeinschaft gegen die Ketzer, die Erleuchteten gegen die Unterbelichteten, die Retter gegen die vier Reiter der Apokalypse, die das nahe Ende anzeigen. Jeder Gute wird gebraucht und bringt seinen unvergleichlichen Beitrag, um das Böse zu vernichten. Die Inflation hat auch die Winchester-Brüder erreicht. Wer sagt, dass Dämonenjäger auch Dämonen brauchen? Brauchten Hexenjäger etwa Hexen? Es ist die älteste und einfachste Erzählung der Menschheit. Sie ist abgedroschen und trotzdem wieder Realität, ohne dass die Betroffenen auch nur bemerken, welches Stück sie da aufführen. Es regnet Helden – und es ist ganz einfach dazu zu gehören. Vielleicht liegen Sie also richtig: Wie soll man solchen Verwirrten moderne Politik gestalten, eine Zukunft, die auf Vernunft, Streit und Mäßigung basiert? Ein Bürgerlicher, der seine Werte verloren hat, ist kein Liberaler oder Rechtskonservativer, sondern ein Reaktionär.
Bei mir wäre bürgerlich natürlich der Citoyen. Aber darauf kommt es nicht an, sondern darauf, was in der veröffentlichten Meinung mit „bürgerliches Lager“ und „bürgerlich Koalition“ gemeint ist: das parteipolitische Gegenteil von Rot und Grün …
Vollste Zustimmung, es gibt keine bürgerlichen Parteien mehr, abgesehen von der AfD. Alle anderen Parteien sind voll und ganz auf grün-linkem Kurs. Selbst wenn heute CDU und FDP die Mehrheit bekommen würden, an der politischen Grundausrichtung würde sich nichts aber auch gar nichts ändern. Dafür sorgen dann schon die Medien und die vielen Helfer in weiten Teilen der Gesellschaft. Das Land wie wir es kannten ist am Ende!
Bevor wir die AfD „bürgerlich“ nennen, sollte definiert werden, was mit „bürgerlich“ gemeint ist. Und ob das wirklich durch das abgebildet wird, was die AfD heute ausmacht. Bürgerlich ist eine Kultur und Lebensweise, die durch das Zurückdrehen des adligen Ständestaates durch eine meritokratische und bildungsbeflissene neue Schicht im frühen 19. Jahrhundert entstand. Doch dieses kennzeichnet im 21. Jahrhundert in Deutschland nicht mehr „Bürgertum“. Wenn Sie bloß das Merkmal „deutschnational“ nehmen, werden Sie festellten, daß Postnationalismus und Paneuropäismus heuite die vorherrschenden Merkmale der Mittelschicht sind. Ebenso die Weigerung, Kinder zu bekommen, oder die Bereitschaft zur Schuldenwirtschaft.
Aus meiner Sicht ist die AfD daher heute die klassisch antibürgerliche Partei. Ihr Problem und ihre gläserne Decke ist, daß die breite Masse der Autochthonen, an die sie sich insbesondere wendet, gar nicht mehr an dieser antidekadenten Haltung interessiert sind, sondern diese postnationale Bürgertum stellen, die die AfD eher als Bedrohung denn als Heilung ansehen. Doch das wird immer das Schicksal der Avantgarde sein.
Herrn Goergens Blick auf die Bonner Republik und seine Sicht auf die Entwicklung bis heute, spricht mir regelmäßig aus der Seele. Auch finde ich es ein wichtiges Signal an den Leser, genannte Problematik hinsichtlich einer bürgerlichen Koalition einmal anzusprechen. Wie alles in unserem Land ist auch der Begriff der Bürgerlichkeit nach links verschoben, wenn man ihn mit der Bonner Republik vergleicht. Das Kalkül der Forderung nach einer Öffnung der CDU für die AfD, liegt auf der Hand. Stärkung und Wiederbelebung konservativer Kräfte in der CDU, soweit noch vorhanden.
Die Achziger Jahre bekommen wir nicht zurück, wir leben in einer anderen Zeit, aber das konservative Lager muss sich neu formulieren, und das geht praktisch nicht ohne CDU und AfD. Aber selbst das ist ja noch viel zu große Münze, leider, denn es wäre die Rettung.
Bürgerlich-Konservativ hin oder her, wir müssen, und vor allem die CDU, zunächst einmal wieder zum demokratischen Diskurs zurückkehren, d.h. die AfD als demokratische Partei anerkennen und auch so behandeln, das gilt natürlich auch für die Medien, die hier eine Schlüsselposition einnehmen. Das Land, die CDU, der freie Journalismus stehen vor dem sozialistischen Abgrund.
Wie schlimm kann es da werden, mit einer AfD in einer CDU geführten Regierung, was soll passieren? Für den Normalbürger kann es nur besser werden. Für unfähige Politiker und ideologisierte Medien, die sich vom Thema „Rechts“, das sie zu ihrem Geschäftsmodell gemacht haben, ernähren wollen, sieht es natürlich anders aus. Wer sich vor diesem Hintergrund ständig pseudomoralisch erpressen lässt, wird am Ende selbst zum Pseudomoralisten. Das muss aufhören.
Zur Rückkehr in die Normalität bedarf es m.E. nicht unbedingt eines Anstoßes von außen. Jede politische Verirrung ist immer auch ins Gegenteil geschlagen, – sofern denn Individuum oder Gesellschaft nicht an Dummheit und Selbsthass zu Grunde gegangen sind. Und der Anstoß zur Rückkehr in die Normalität kann zu gegebener Zeit und bei geeignetem Anlass durchaus auch von einer charismatischen Führungsfigur aus den bestehenden Parteien ausgehen. Die Mehrheit der Menschen ist im Grunde genommen auch weder bürgerlich noch linksgrün, sondern schlicht und einfach orientierungslos und unselbständig bzw verharrt aus „Faulheit und Feigheit in der selbstverschuldeten Unmündigkeit“.
Die einzige reale Situation für eine bürgerliche Politik ist CDU/CSU, AfD, FDP. Sie haben recht, Herr Goergen, diese Parteien sind in sich keine reinen bürgerlichen Parteien. Sie müssen zusammen regieren und dabei den Mut aufbringen, sich parallel als Parteien zu reformieren, auch mit Mitgliederaustausch.
Herr Goergen Sie haben leider in allen Punkten Recht. Jeder politisch Interessiere unserer Jahrgänge hatte diese Entwicklung miterlebt. Für mich waren die “ 68 “ immer ein großer Feind des Gesamten. Wie sich diese Wölfe die Schafspelze übergestreift haben und Kreide gefressen haben, um sich in der Politik, in den öffentlichen Verwaltungen, in den Medien, kurz in allen wichtigen Positionen, zu verbreiten. Mit dem Mauerfall kamen die Seilschaften der Stasi und SED dazu. Man sieht an Berlin, Hamburg, Frankfurt und anderen Großstädten wie sich dies auswirkt. Leider ist dort aber das größte Wählerpotential. Deshalb haben Sie leider mit Ihrer Analyse völlig Recht.
Ich lebe auf dem Land und das ist gut so.
Die Frage in der Überschrift stelle ich mir schon lange, wenn von bürgerlichen/konservativen/mitte-rechts/… Mehrheiten geredet wird.
Wie lange muss die Union (und in geringerem Maße auch die FDP) denn noch linke Politik machen, damit man sie als linke Partei einstuft?
Es gibt nicht mal annähernd bürgerliche Mehrheiten in Deutschland. Es gibt jedoch eine sehr deutliche linke Mehrheit. Und das ist unabhängig davon, ob nach dieser Wahl rot-rot-grün regiert oder nicht.
Die Hoffnung ist wohl bei manchen, dass wenn Merkel weg ist, es keine innerparteiischen Säuberungen und Beseitigungen von Kritikern von oben mehr gibt, es einen Aufbruch in der Partei gibt und Kritiker aus dem Hintergrund in den Vordergrund gehen, mit echten demokratischen Mitteln die Günstlinge und Merkels Hofstaat beseitigt werden. Dass die Basis aufräumt. Jedenfalls sehe ich niemanden, der die Autorität hätte, Kritikern dann den Mund zu verbieten.
Was den Zeitgeist und die Änderungen insgesamt angeht kann man nur hoffen, dass die Impfungen entgegen neuerer Verdachtsfälle und Erkenntnisse, nicht nennenswerte und in großer Zahl bleibende Schäden hinterlassen. Wenn junge Profi-Sportler plötzlich herzkrank werden und deren Zukunft zusammenbricht, andere möglicherweise tödlich erkranken oder Angehörige verlieren, dann hat sich die Politik der Altparteien da ein übles Süppchen gekocht. Wenn die Leute sich flächendeckend vera…t fühlen, um ihre Gesundheit oder Leben betrogen, will ich nicht wissen, wie viele derer, die nichts mehr zu verlieren haben, in schlimmster Verbitterung Konsequenzen ziehen. Das werden dann keine Querdenker sein, sondern ehemals 100-Prozentige. Wie gesagt, hoffen will ich das nicht. Ausschließen würde ich es aber auch nicht.
Vielleicht hatten die (freiheitlich-konservativen) Parteien und ihre „Spitzenkräfte“ damals noch ein wenig mehr Handlungsspielraum und konnten gelegentlich tatsächlich noch ein wenig mehr auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Wähler und auch dem „allgemeinen Bürgertum“ eingehen. Aber das Weiterbringen der großen Agenda hinsichtlich eines zentralisierten Europas und schliesslich einer zentralisierten Welt war auch schon damals Voraussetzungen für Parteien- und Kanzler(Innen)erfolg. In dem „seit dem 08. Mai 1945 nie ganz souveränen Deutschland“ (Schäuble 2011).
Wie wenig Souverän Deutschland ist lässt sich schon alleine an der „Qualität“ der heutigen Kanzlerkandidaten und -innen feststellen.
Was dazu, was der China-Korrespondent im heutigen Presse Club zum Besten gab: Sinngemäß, die europäischen Staaten werden doch von anderen Staaten nicht für voll genommen.
Natürlich nicht, wenn man keine militärische Power hat, sowieso nicht. Nicht einmal das schräge demilitarisierte Merkel Deutschland. Das zu dem Zeitgeist.
„Und käme die AfD dazu, wie viel von dieser Partei ist – anders als die ursprüngliche Gründung – weder pro Markt noch prowestlich noch liberal noch konservativ?“
Eine gute Frage. Wie könnte man sie beantworten? Vermutlich ist die beste zur Verfügung stehende Möglichkeit, sich das Programm dieser Partei anzuschauen. Vermutlich enthält es die Positionen, die in der innerparteilichen Auseinandersetzung sich als mehrheitsfähig erwiesen haben. Das Bekenntnis zur Marktwirtschaft kann man anhand der Positionen zur Energiewende, zum Individualverkehr und zum Wohnungsbau erkennen. Prowestlich- da müßte man definieren, was das heißen soll. Wenn der Prüfstein internationale Einsätze der Bundeswehr in Ländern wie Afghanistan oder die Zustimmung zur Aufnahme der Ukraine in die Nato sind, dann ist die AfD nicht prowestlich. Liberal- wenn damit gemeint ist, daß man sein Geschlecht selbst bestimmt, und daß Abtreibung auch im letzten Drittel der Schwangerschaft straffrei bleiben muß, dann ist die AfD nicht liberal. Geht es um ein eigenverantwortliches Leben, die Ablehnung von Quotenregeln, die Anerkennung des Handwerks und der Unternehmer ohne staatliche Gängelung und die Erziehung von Kindern ohne ideologische Beeinflussung, dann schon. Konservativ- wer wollte daran zweifeln?
Daß die AfD mit der CDU/CSU und der FDP eine Koalition bilden wollte, kann man derzeit ausschließen. Das liegt daran, daß man dort, außer prowestlich, nichts von dem ist, was der Autor als bürgerlich beschreibt. Das spricht nicht für eine Koalition mit diesen Parteien.
Alles soweit richtig. Deutschland ist gesellschaftlich und politisch in der spätrömischen Phase angelangt.
Die wirklichen Probleme dieser Gesellschaft sind Nebensache bei der linken Zeitgeistideologie. Da kam zusammen, was sich bedingt: die Wohlstandskinder und die Showpolitiker ohne Wertefundament.
Sehr frustrierend, dass man es nicht selbst in der Hand haben soll, im eigenen Land die nötigen Veränderungen herbeizuführen. Däumchen drehen und auf die Amis hoffen? Das kann es doch nicht sein. Denn was soll aus den USA groß kommen, was zu positiven Veränderungen in Europa führen wird? Ich sehe nur noch Gates, Rockefeller, BLM, BlackRock, Big Tech, Überwachungskapitalismus und massenhafte Migration aus Mittelamerika und der Karibik, die niemand abstellen will. Die USA sind bevölkerungsmäßig heute ein völlig anderes Land als 1950 kurz nach dem Krieg. Bevölkerungswachstum seitdem: von 150 Millionen auf 330 Millionen! Alles überwiegend durch Migration. Das wirkt sich auch auf die dortige Kultur aus, man sieht es schon in den Filmen und hört es auch in der Musik. Ich nehme eine deutliche Zunahme von Vulgarismus wahr. Aus den USA kommen höchstens noch stärkere Trends zur Selbstauflösung und Selbstentwurzelung: Der Bevölkerungsanteil, der noch Ahnenlinien bis in die Gründerzeit der USA hat, schwindet beständig. Auf der anderen Seite wächst jener Bevölkerungsanteil rasant, der mit weiten Teilen der US-amerikanischen Geschichte nichts mehr zu tun hat. Viele problematische gesellschaftliche Trends kommen aus den USA oder werden von dort aus massiv angeheizt: Klimawahn, Massenmigration, Critical Race Theory (Rassismus gegen Weiße), Feminismus, Minderheitenkult, Affirmative Action, Diversity usw. Auch wütet dort das Corona-Regime in den Firmen brutaler als hier. Die USA sind für mich auf keinen Fall ein Vorbild mehr. Lieber würde ich mich von ihnen abwenden.
Die Hoffnung stirbt halt zuletzt. Es ist die Hoffnung, dass es unter der Oberfläche zumindest in der CDU/CSU noch genügend Politiker gibt, die bürgerlich denken.
Ernsthaft betrachtet, haben Sie recht. Dennoch halte ich die Konstellation CDU/CSU/FDP/AfD für das geringere Übel. Nur zustandekommen wird es unter keinen Umständen.
Ich hab nie verstanden, wieso ausgerechnet die CDU, die nun seit 16 Jahren an der Regierung ist und damit die Hauptverantwortung trägt für die katastrophale Entwicklung, der Hoffnungsträger sein soll. Wie muss ich mir das vorstellen? Kam Angela Merkel wie eine Naturgewalt über die CDU und kein Parteimitglied konnte etwas dagegen tun? Alle wollten eigentlich eine ganz andere Politik, aber was sollten sie denn machen? Und nun, wenn Merkel gegangen ist, dann wird wieder alles gut, sozusagen von alleine? An der desaströsen Politik in den letzten Jahren trägt die CDU keine Verantwortung, das war Merkel ganz alleine?
Die CDU mit Laschet wird mit einem unerwartet deutlichen Vorsprung aus dieser Schicksalswahl hervorgehen. Ich tippe auf 30%+.
Dies wir keine Persönlichkeitswahl.
Laschet gilt einer Mehrheit als der „natürliche“ und rechtmäßige Nachfolger Merkels. Scholz hingegen hängt das Image des unsicheren Kantonisten und Usurpators an.
Merkel, die Meisterin der taktischen Volten, hat zu später Stunde erkannt, wo sie noch punkten kann. Rot-Grün war ihr nie eine Herzensangelegenheit, sondern Mittel zum Zweck. Insofern erweist sich ihre so oft kritisierte Prinzipienlosigkeit geradezu als Segen für die CDU und ihren Kandidaten. Merkels Ansehen ist nach wie vor groß – warum auch immer.
Vielleicht reicht es sogar für Schwarz-Gelb.
Ich hatte unterschätzt, wie sehr die CDU bereits im Abseits steht. Merkels Werk wurde also vollendet.
Da die Linke voraussichtlich ausfällt, bleibt Scholz von dieser Versuchung verschont.
Grüne und FDP werden den Preis nun so hoch wie möglich treiben, wobei die Grünen auch ihre Großmutter verkaufen würden, nur um in die Regierung zu kommen.
Das Ziel der sog. Eliten ist klar: Zerstörung der Nationalstaaten mittels fortgesetzter Massenmigration. Das passiert in allen Staaten in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, zuletzt in den USA. Das, was dort an der Südgrenze aktuell passiert, erinnert frappierend an 2015. Heute wieder ein Artikel zu den sog. Vereinigten Staaten von Europa in der Welt. Man kann nur hoffen, dass der Widerstand dagegen in Frankreich, Italien, Polen oder Ungarn weiter wächst – von Deutschland erwarte ich mir diesbezüglich nichts.
Die Wahl in Deutschland ist keine, und sie ist vollkommen bedeutungslos, da bereits 80% der Gesetze aus Brüssel kommen. Dem steht ein deutsches Abnick-Parlament gegenüber, das mit dem chinesischen Volkskongress vergleichbar ist. Alimentierung von knapp 1000 Parlamentariern. Dass der Michel das mit sich machen lässt, lässt nur zwei Schlüsse zu: Entweder haben die Menschen in Deutschland nichts begriffen, oder sie haben einfach kapituliert.
Eine Koalition der Bürgerlichen kann heutzutage nur etwas ganz anderes sein als noch vor Jahrzehnten, weil neben der intellektuellen Schwäche von Konservativen oder Liberalen eine Veränderung der beruflichen Struktur stattfand. Heutzutage gibt es im Vergleich zur übrigen Bevölkerung weitaus weniger Unternehmer, Selbständige oder Freiberufler als vor 70ig oder 50ig Jahren, wie man aus den Statistiken des Statistischen Bundesamtes entnehmen kann. Und das gesellschaftliche Sein [als Unternehmer, Selbständiger, Freiberufler, Beamter oder Angestellter] bestimmt nun mal das persönliche Bewusstsein. Das autoritäre Gehabe einiger Christsozialen/Christdemokraten [Söder, Spahn …] ersetzt eben nicht einen vernünftigen und pragmatischen Konservatismus und die Beliebigkeit der Liberalen ersetzt keinen richtigen Liberalismus.
Heute werden wir alle, wie immer alle 4 Jahre, als mündige Bürger (so rufen die politischen Honigumsmaulpinsler) geschmückt, zur Urne gerufen. Aber ab morgen wird der Mündige wieder wie ein Christbaum nach Weihnachten abgeschmückt. Dann wird der umworbene aber ungläubige Wahlbürger wieder zum Covidioten, Vollidioten, Impfverweigerer (nach Gauck Bekloppter), Klimaleugner, Windradgegner usw. und wieder von der Polizei verprügelt, wenn er aufmuckt, bekommt keine Lohnentschädigung, wenn er unter Hausarrest gesetzt wird und er wird zum Staatsfeind abgestempelt, wenn er all diesen Schalmeiengesängen nicht folgt, weil er halt nicht erkennt, was das Wichtige ist. Er ist eben doch wieder so unmündig, wie es vor dem Wahltag schon immer gewesen ist.
Da stellt euch also drauf ein, wie unmündig ihr alle morgen wieder sein werdet.
Nicht nur Parteien, sondern beliebig organisierten Organisationen sollten mit Listen zu Wahlen antreten können. Die Organisationsform Partei (festgezurrt im Parteiengesetz) ist eine Katastrophe; sie zieht Spielernaturen, Charakterlose und Selbstdarsteller an, keine klugen und integren Köpfe.
Ich freue mich darauf, wenn von der Laiens, von Merkel aufoktorierter Green Deal zusammenkracht, der zu einer signifikanten Verschlechterung der Lebensverhältnisse gerade in den armen EU-Staaten führen wird. Deutschlands bislang durch Merkel finanzierter Einfluss dürfte zurückgehen, auch angesichts weiterer „Flüchtlings“wellen. Deutschlands Geld ist auch nicht mehr da, die Geldquellen von EZB, EU-Verschuldung auch weitgehend ausgereizt wie bei einem Alki, der schon alle angepumpt hat. Europe, but normal…
Der Alki-Vergleich passt perfekt. Wir sind wie ein Promi der vor lauter Überfluss in eine Drogensucht gerutscht ist… das geht lange gut, sehr lange, und dann kommt das dicke dröhnende Ende ganz plötzlich.
Sehr geehrter Herr Goergen.
Ich gebe Ihnen recht, daß dieser durch und durch verkommene Parteienstaat nicht reformierbar ist und daß CDU/CSU, SPD und FDP außer ihren Kürzeln kaum noch etwas mit ihren früheren Parteien gemeinsam haben. Trotzdem halte bzw. hielte ich ein Koalition aus CDU/CSU, AfD und FDP für das kleinere aller uns jetzt blühenden Übel, auch wenn Sie zu recht diese nicht als bürgerlich bezeichnen. Aber was ist für mich als konservativ-bürgerlichen Wähler die Alternative, die ich in Ihrem sehr lesenswerten Artikel nicht finde? Um es bildlich auszudrücken: Statt Pest oder Ebola dann doch lieber Cholera, die ist in entwickelten Ländern leicht heilbar, was für die beiden Erstgenannten nicht der Fall ist.
Lese ich da eine gehörige Portion Fatalismus heraus?
Dieses Deutschland spiegelt eigentlich nur die Verfassung der eigenen Bürger wider. Weiter unten wurde der Nannystaat schon angesprochen, gestern habe ich gelsesen, dass Unternehmensgründungen weiter rückläufig sind in D.
Tatsache scheint zu sein, dass die wenigen Leistungsträger, bürgerlich orientierten Menschen mit ihrem Leben, ihrem eigenen Glück so beschäftigt sind, dass sie keinerlei Zeit in die Politik investieren. Allein wer schon ins Vereinsleben sieht, erkennt, dass es immer wieder dieselben Familien und Sippen sind, die hier in Erscheinung treten, ebenso, wie im Unternehmertum.
Das selbstständige Bürgertum sehe ich als Träger und Garanten einer langfristig funktionierenden Gesellschaft. Staatlich Bedienstete müssen monetär knapp gehalten werden, Leistungserbringer bessergestellt werden.
In D braucht es daher eine Änderung der Prioritäten in der staatlichen Fürsorge. Wertschöpfung muss belohnt werden, Transferleistung reduziert werden.
Woher soll die Korerktur kommen? Wohl kaum von den Transferempfängern und dem Beamtenapparat ( = Staat und Politik). Die einzige Chance sehe ich im Kollaps der Währung oder einen anderen einschneidenden Schock. Jetzt weniger ein Krieg oder ähnliches, es würde z.B. schon ein harter Winter mit entsprechenden mehrtägigen Strom- und Heizungsausfällen reichen.
„Dieses Deutschland spiegelt eigentlich nur die Verfassung der eigenen Bürger wider.“ Ja und nein. Nein deshalb, weil sog. Eliten dieses Land aktuell mittels Massenmigration zerstören, was aber die Mehrheit der Menschen hier offensichtlich nicht begreift. Gleichzeitig glaube ich nicht, dass die Menschen pro Vereinigten Staaten von Europa wären, wenn sie den Preis dafür kennen würden.
Im künftigen Deutschland wird es, wenn überhaupt, allenfalls eine bürgerliche Opposition geben. Aber das Bürgerliche ist vom Aussterben bedroht, und ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass deren Aussterben von nichtbürgerlichen Koalitionen gleich welcher Art, aktiv betrieben wird. Man könnte es gesellschaftspolitischen Genozid nennen.
Nie. Oder durch Revolution.
Huch, da sind Sie (und ich) ja mit Dr. Wodarg einer Meinung. Und der kandidiert für dieBasis. Das ist heute vielleicht unsere letzte Chance die Kurve zu kriegen. Das nenne ich Gewissenswahl. Da brauche ich nicht taktieren.
Der Zeitgeist könnte sich in Deutschland nur drehen, wenn sich die Verhältnisse sich drastisch und kurzfristig ändern. Ein Systemneustart. Möglich wäre es unter RotRotGrün, die das Land dann in kürzester Zeit vollkommen ruinieren und die Alimentierung durch den Sozialstaat nicht mehr gelingt.
Mir als Anfang der Siebziger Geborenen wurden die 68er immer als die Heilsbringer und Erneuerer vorgestellt, und als Lehrerkind bekam ich das Weltrettergerede der Lehrerinnen, die sich mit vierzig nun bei den Grünen engagierten, weil die Kinder aus dem gröbsten raus waren und Gartenarbeit alleine zu langweilig war, hautnah mit. Damals konnte ich das noch nicht kontern, aber das hohle Pathos, die naiv-einseitige Weltsicht und vor allem die stutenbissige und intolerante Rechthaberei fielen mir deutlich auf. In der Schule hatte ich das Glück, sowohl Lehrer alten Schlags als auch 68er zu erleben. Der deutlichste Eindruck war, daß die Alten einfach die Dinge darstellten und uns Schüler sie auch erarbeiten ließen, wie sie sich vorfanden, während die Jungen gleich die Interpretation mitlieferten. Da das aber meinem jugendlichen linken Weltbild entsprach, machte ich mir nichts draus.
Mit dem Studium zerfielen nach und nach die potemkinschen Dörfer meiner linken Welt, und bei den Kommilitonen war ähnliches zu beobachten. Die heutigen Schüler werden von Lehrern unterrichtet, die zu 80% links sind und denen auch ein Hochschulstudium nicht zu besserer Einsicht verholfen hat. Somit müssen die indoktrinierten Schüler nach dem Abschluß auf die harte Tour erkennen, daß sie betrogen wurden. Die FfF-Hüpfkinder werden sich demnächst spalten in diejenigen, die verkrampft an den alten Überzeugungen festhalten, und jene, die erst heimlich, dann offen ihr Kreuz bei der AfD setzen — oder gleich außer Landes gehen, weil sie nur dort eine Zukunft sehen.
Wo in der AfD sind eigentlich die nichtmarktwirtschaftlichen, illiberalen, antiwestlichen und nichtkonservativen Mitglieder, die es über örtliche Prominenz hinausschaffen in eine maßgebliche Rolle in der Partei? Pubertätserscheinungen wie Poggenburg und Höcke, der in seiner eichendorffschen Romantik harmlos ist, bestimmen nicht die Linie der Partei und werden über Jahr und Tag ebenso wie Gedeon kaltgestellt und ausgeschlossen.
Wenn es in der deutschen Parteienlandschaft noch Bürgerliche gibt, dann in der AfD und auf kommunaler Ebene in der CDU, weil sich dort die Bürgerlichen nicht trauen, zur AfD zu wechseln.
Man kann der Meinung sein, daß eine bürgerliche Koalition in Berlin das beste sei, und man kann überzeugt sein, daß sie auch dann nicht zustande komme, wenn Union und FDP koalieren, weil weder Union noch FDP noch bürgerlich sind. Dem schließe ich mich auch an. So schlecht sie auch wäre, ist aber doch eine solche Konstellation noch das beste, was wir erwarten dürfen — das nicht ganz so große Übel wie Rotrotgrün. Eine Regierungsbeteiligung der AfD böte die einzige Chance, Bürgerlichkeit wieder in einigermaßen maßgeblicher Weise politikbestimmend werden zu lassen. Niemand verspricht sich davon den Himmel auf Erden, aber nach Lage der Dinge wären eine geläuterte CDU mit der konservativen Basis in den Kommunen, eine selbstbewußte marktliberale FDP mit Kubicki, der ernst nimmt, was er sagt (okay, das ist Träumerei), und die AfD mit Weidel und Chrupalla an der Spitze die bestmögliche Regierung.
Ich weiß, das ist unrealistisch. Ich weiß, daß ein junger aufstrebender Mensch nur seine sieben Sachen packen und verschwinden kann, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Das habe ich als Kind und Jugendlicher nur von der DDR gehört, die uns im Westen als Warnung vor dem Sozialismus galt. Wir sind wieder soweit.
Leider könnte die AfD in einer Koalition nur verlieren. Sie muß warten, bis sie stärkste Kraft ist und die Themensetzung bestimmen kann.
„… kleisterte für ein Jahrzehnt die ganzen Defizite des Zustands der deutschen Gesellschaft zu …“
Die hätte ich dann doch gerne, zumindest stichwortartig, benannt gefunden.
Sind das die Sozialisierungs-Defizite bzw. Veteilungs-Probleme, welche die Grünen+Linkssozialisten etc so intensiv bejammert haben? Was war an der DEUTSCHEN GESELLSCHAFT so besonders defizitär? Hätte es kein „Beitritt“ der DDR sein dürfen, sondern ein Staatenbund mit der maroden Linksdiktatur?
Oder ist allgemein der Parteienstaat gemeint, mit Parteien, die sich „den Staat zur Beute gemacht“ habne? Ist die Unfähigkeit der Liberal-Konservativen (- der Sozis ohnehin) gemeint, die ausufernde Finanzwirtschaft zu bändigen? (Aber das ist ja kein spezifisch deutsches Problem.)
Ohne präzise Benennung der „Defizite des Zustands der deutschen Gesellschaft“ ist keine Diskussion möglich.
Auch ich bin in der Bonner Republik aufgewachsen. Sicherlich hatte dieses Deutschland seine Probleme, die ich aber viel der Sozialliberalen Politik zuschreibe. Sozialismus macht träge! Der Große Schlag gegen das Volk aber kam erst mit der Angliederung der DDR.
Der Staat der Bonner Republik in der damaligen Ausgestaltung war eine Antwort auf die Vorgänge im 3. Reich. Der Förderalismus z.B. war ein Pfeiler gegen die Allmachtsbetrebungen auf Bundesebene. Er wurde inzwischen weitgehend geschliffen. Für mich ist die Wiedervereinigung der größte Fehler in der Nachkriegsgeschichte. Aber nun haben wir in mal da!
Es gäbe durchaus einen Ausweg aus der aktuellen Lage:
Abschaffung der Direktmandate und Abschaffung der festen Listenplätze auf den Parteilisten. Damit könnte jeder eine beliebige Person auf dieser Liste wählen, die dann im Verhältnis der Parteistimmen in den Bundestag einziehen, ähnlich dem Wahlsystem in Bayern. Damit kann man den Bundestag auf eine definierte feste Größe festlegen.
Zudem würde ich den Regierungsmitgliedern ein Mandat verwehren! Mitglieder der Regierung dürfen keinem Parlament angehören! Für Regierungsmitglieder darf es keine Immunität geben. Regierung ist Exekutive, die vom Parlament kontrolliert können werden muss!
>> Die sogenannte Ostpolitik der Regierung Brandt-Scheel hätte 1969 auch eine Unions-FDP-Regierung eingeschlagen <<
Otto Wolff von Amerongen als „Ostbeauftragter“ des Bundesverbands der Deutschen Industrie und Außenminister Dr. Gerhard Schröder hatten, so meine ich, längst in aller Stille die einvernehmlichen Grundlagen geschaffen, die Brandt und Scheel dann zu ihrem Nutzen als „Neue Ostpolitik“ bei großzügiger Aufgabe deutscher Rechtspositionen an den Mann brachten.
Auch Blüm war nicht untätig: Während die Anzahl der Langzeitarbeitslosen immer größer wurde, brachte er den Vorwand des Qualifikationsverlusts der Betroffenen auf’s Tapet und kürzte mit dieser Begündung die Bemessungsgrundlage des AlG2 jährlich – auch rentenwirksam – um drei Prozent. Die Ersetzung von AlG2 durch Sozialhilfe war auch in der CDU schon Gegenstand von Gedankenspielereien – man war dann am Ende froh, dass Schröder sich dieses heißen Eisens annahm.
Regte sich bei Brandt/Schel noch erheblicher Widerstand in CDU und FDP, so nahm selbst die SPD Blüms grobe Beeinträchtigung der aktuellen wirtschaftlichen Situation der Betroffenen und ihre zu erwartende erhebliche Verringerung der Renten gelassen zur Kenntnis – Schröder setzte das Trauerspiel mit seiner Agenda 2010 dann bruchlos, aber gründlich fort. Basta.
Durch eine Verfassungsgebende Versammlung. Überfällig seit 1990!.
Das Listenwahlrecht von Parteien gehört ersatzlos gestrichen. Parteien = nur Mitwirken lt. GG nicht diktatorisch herrschen.
Lieber Herr Goergen,
gute und kluge Zusammenfassung der Situation. Aber was ist die Konsequenz daraus? Verzweiflung und Lethargie? Man sollte nicht sich und den anderen alle Hoffnung rauben. Dann haben die anderen schon gewonnen, kampflos. Nichts in der menschlichen Geschichte war jemals von Dauer, auch nicht der kollektive Massenwahn. Wenn die Welt am dunkelsten ist, ist oft das Licht nicht mehr weit.
Volle Zustimmung! Die von Ihnen beschriebenen 68er-Verhältnisse hatten sich bereits Ende der 80er komplett verfestigt. Schon während meiner Studienzeit, die ich u.a. damit ausfüllte, gegen studentische ultralinke Windmühlen zu kämpfen, wurde mir klar, dass sich da etwas ganz Übles zusammenbraut. Die meisten “bürgerlichen“ (während ich dies schreibe, wollte meine Fehlerkorrektur übrigens ungelogen zu dem Wort “bürgerlich“ das Attribut „rechts“ ergänzen, ist das nicht der Wahnsinn!) Studenten haben sich aus der Hochschulpolitik vornehm rausgehalten. Alles war extrem links, was auch damals von der übergroßen Mehrheit schon gar nicht mehr infrage gestellt wurde. Ob der von Ihnen gehofft Zeitgeistwechsel in Deutschland noch rechtzeitig kommt, da darf man gespannt sein, evtl. ist dann gar keine Substanz mehr da, denn Deutschland zeigt deutliche Auflösungserscheinungen.
„Bürgerliche Koalition“ – wer bitte soll das sein? Dieser Frage kann ich mich anschließen. In diesem Zusammenhang ist es auch sinnvoll darüber zu sprechen welches Gewicht eine Wahl noch hat? Welches Gewicht unter dem Einfluss von Gruppen und NGOs, welche durch keine Wahl legitimiert wurden und trotzdem, politischen Einfluss haben und nehmen. Mit dieser Einflussnahme wird das Leben der Gesellschaft beeinflusst, z.B. durch Klagen und damit werden Gerichte politisch instrumentalisieren. Es fängt im ganz kleinen Bereich an, wenn drei Aktivisten mit einem Hungerstreik eine Gesellschaft mit ca. 80.000.000 Bürgern in den Klimanotstand zwingen wollen. Der Kanzlerkandidat der SPD, verspricht diesen Akteuren nach der Wahl ein Gespräch. Das wurde heute in den Nachrichten gemeldet. Warum und für was? Wäre eine professionelle Gesprächstherapie an dieser Stelle nicht sinnvoller? Es ist einfach absurd. Bevor man über Sachfragen entscheidet, müssten vielleicht erst wieder die Grundlagen ins Gleichgewicht gebracht werden.
Nur unwesentlich jünger als der Autor bin ich ebenfalls Zeitzeuge und habe die Wandlung von der naziverseuchten Republik hin zum moralideologische getriebenen protestanischen Verbotsstaat nach 1968 mitgelebt. An der Uni, in den WGs, im Politbetrieb. Als Linker! Müsste ich eine Beurteilung der aktuellen Lage und der Aussichten liefern, ich könnte sie zutreffender nicht schreiben.
Die deutsche Parteienlandschaft ist eingebettet in das System der weltweit agierenden Globalisten.
Deshalb wird weltweit den Menschen die Individualität bestritten und ihnen wird die Konformität mit dem System aufgezwungen.
Man könnte in Anlehnung an Kaiser Wilhelm sagen:
Wir kennen keine Parteien mehr, wir kennen nur noch Konformisten.
Ein erster Konformitätsnachweis wurde mit den weltweit geltenden Impfpässen bereits geschaffen.
Ein Pass des jeweiligen Nationalstaates wird bald nicht mehr notwendig sein.
Wir können also zusammenfassen:
Unsere Parteien gehören zur internationalen Front des Globalismus.
Wer zurück zum Nationalstaat will, der ist rechtsradikal und mit allen Mitteln zu bekämpfen.
Lieber Herr Goergen.
Als 1964 Geborener und damit in der Bonner Republik aufgewachsener und sozialisierter Mensch (aussem Ruhrpott) muß ich Ihnen vollkommen Recht geben.
1) Die Widervereinigung 1990 hat das System Kohl nochmals für 8 Jahre verlängert.
2) Das binnenkonjunkturelle Feuer Anfang der 90er durch den nachgeholten Konsum vieler Ostdeutscher Bürger hat vorhandene Probleme überkleistert (und Kohl bis 1998 an der Macht gehalten).
3) Der Marsch durch die Institutionen der Linken und Linksradikalen wurde dadurch zeitlich nur abgebremst – aber eben nicht gestoppt.
4) Aufgebrochen sind die linke Symptome dann spätestens ab 2005 mit Merkel, die die CDU Zugehörigkeit ja nur gewählt hat, um überhaupt eine Möglichkeit zu haben, an die Macht zu kommen.
5) Die rechtswidrige Euro-, Griechen- und Bankenrettung durch Merkel hat mir gezeigt, wohin der Zug hier rollt – denn: Weder im Blätterwald, oder im Parlament noch durch die Bevölkerung gab es ernsthaften Gegenwind, was da gerade von der Regierung „verzapft “ wurde. Es wurde klaglos bis unterstützend hingenommen – alternativlos sozusagen.
6) Das Gleiche im Jahre 2011 bei der – ebenfalls rechtswidrigen – Entscheidung aus der Atomkraft auszutreten. Kaum bis keinerlei Widerstand – NIRGENDWO!!
7) Ich persönlich habe von 2012 bis 2015 Abstand gesucht und habe im Ausland (Ägypten) gearbeitet. Man bekommt mit zeitlich und räumlichen Abstand einen klareren Blick auf die Dinge, die hier passieren. Ist wirklich so.
8) Seit meiner Rückkehr im Jahre 2015 ist hier nichts mehr so, wie ich es in den ersten 4 Jahrzehnten meines Lebens in der Deutschland kennen – und schätzen gelernt habe.
9) Deswegen kommt jetzt – im Alter von 57 Jahren und seit einigen Jahren vorbereitet – das, was sehr viele, die Leistungswillig und Leistungsfähig sind, machen werden: Ich werde dieses Land, was definitiv nicht mehr „meins ist“, verlassen. Am 31 Januar ist aller Voraussicht nach Schluß.
10) Sie haben vollkommen Recht mit ihrer Schlußbetrachtung Herr Goergen: Deutschland wird sich selbst nicht helfen können. Im Gegenteil – es zerstört sich unter lautem HURRA eines Großteils der Bevölkerung selber. Dieser Zerstörungsprozeß wird noch einige Jahre andauern. Dieser Großteil der Bevölkerung wird erst durch den maximalen Schmerz lernen – vorher nicht. Wer aus seiner Geschichte nicht lernt, ist verdammt, diese zu wiederholen. Deutschland wird sich heute für die Wiederholung entscheiden – das werden wir ab 18.00 Uhr sehen.
Wie gesagt: ich werde bald „raus sein“ . Es lohnt sich für mich nicht dagegen zu kämpfen – schon gar nicht mehr in meinem Alter. Denn bis hier wieder Vernunft einzieht und es sich wieder lohnt hier zu leben (wenn das überhaupt noch mal geschehen sollte) vergehen nach meiner Schätzung mindestens 15 Jahre. Zuviel in meinem Alter, um bis dahin seine verbleibende Zeit hier in Deutschland zu vergeuden.
Stimme ich voll zu, Herr Goergen. Dazu kommt diese jetzt amtliche Auflähung der Mandatssitze (werden es 800?) die für die meisten der Kandidaten eine unverdiente, aber gerne genommene Einnahmequelle, aber sonst nichts! darstellt.
Mit Freude habe ich auch die Tritte an die Schienbeine mancher Schreiber hier gelesen. Diese entlassen mich oft genug mit einem ungläubigen Kopfschütteln.
Genau! Und deshalb wird der nächste „Zeitgeist“ auch von rechts kommen, kommen müssen, denn andere Alternativen gibt es schlicht nicht mehr.
Aber dazu bedarf es keiner USA, ganz im Gegenteil, die werden zu den Hauptverantwortlichen gemacht sobald uns die EU um die Ohren fliegt, und dann folgt der neue „Zeitgeist“, europaweit.
WARTEN AUF GODOT,
der nie kommen wird.
„In Deutschland wird sich erst dann und vieles ähnlich ändern, wenn der Zeitgeist anderswo dreht.“
Genau das ist der Grundfehler im Denken. Man muss SEIN Ding machen, ganz gleich was andere anderswo machen. Nicht gleich den Ozean austrinken und das ganze Land umgraben (wie die Linksgrünen, die wegen 2% CO2-Gesamtausstoß ganz Deutschland platt machen wollen).
Aber nicht jede dekadente Verwirrung mitmachen. Vielleicht ist die Welt gerade auf der Suche nach Orientierung, nach einem Land, das sein Wesen lebt und sich nicht von Degeneration anstecken lässt. Wenn jeder so denkt wie im Zitat oben, dann ist unser Land ganz sicher, dann ist letztendlich die ganze Welt dem Untergang geweiht.
Wir sind in einer politischen Umbruchphase. Das kommt vor. Aber jede Krise bietet immer auch die Chance zur Erneuerung. Alles ist eigentlich ganz einfach: die CDU muss ersetzt werden. Sie hätte auf eine breite konservative Mehrheit bauen können – stattdessen ist sie ohne Not auf verlorenen Posten gegangen.
Ich war 2008 Lehramtsreferendar in Baden-Württemberg und habe dort hautnah erlebt wie es lief: statt an dem bewährten konservativen Schulsystem (das enorm erfolgreich gearbeitet hatte) festzuhalten, statt die linke Gehirnwäsche aus den Schulen heraus zu halten hat man sich dem linksgrünen Terror ohne Grund gebeugt. Bayern und Baden-Württemberg sind mit die größten, wichtigsten, waren einst die wirtschaftlich stärksten Bundesländer, und an der Spitze unseres Bildungssystems. Zusammen mit östlichen Bundesländern wie Sachsen und Sachsen-Anhalt und konservativen Resten woanders hätte man eine solide bürgerliche Mehrheit gehabt. Der Wahlomat zeigt: ca. 70% der Leute sind rechtskonservativ, wenngleich viele ohne es zu wissen. Stattdessen haben BaWü und Bayern entschieden, sich zum NRW-Loser zu machen. WARUM BLOß?
Die CDU hätte eine sehr solide bürgerliche Mehrheit gehabt. Sie hat sich dagegen entschieden, hat versagt und dies ist irreversibel. Die CDU hat das Land verraten, ist gekrochen wo sie hätte stehen müssen, und jetzt muss sie knallhart die Rechnung für ihre Infamie zahlen. Die Welt sucht keine Feiglinge, sie sucht Helden.
Fazit: Die CDU muss weg und durch eine neue, dynamische bürgerlich-konservative Partei ersetzt werden – dann wird es auch wieder laufen!
Einzig der Kölner kann mit der Entwicklung zufrieden sein. Hatte Walter Scheel in den 70ern das Außenamt, so ist heute ein Tünnes für das Äußere zuständig. Beide haben sich um den karnevalistischen Aspekt in der Außenpolitik verdient gemacht.
Eine vollkommen korrekte Analyse der Parteienlandschaft! Bevor der Parteienstaat nicht überwunden ist, wird sich nichts ändern. Da diese ihre über jahrzehnte erworbene Macht,in allen Bereichen des öffentlichen Lebens, nicht einfach so abgeben werden, könnte dies ein langer und üngemütlicher, vielleicht sogar blutiger Kampf werden. Klar, die AFD wird langfristig wahrscheinlich auch im Parteiensumpf untergehen, trotzdem bekommt diese Partei, heute am 26.09, meine beiden Stimmen!Welche Partei auch sonst?Ja Herr Goergen, ich bin auch einer dieser nostalgischen Menschen, wohl wissend, dass diese Zeit wohl so schnell nicht wiederkommen wird!
Die Diagnose des Autors teile ich. Die Frage ist:
a) Gibt es noch Bürgerliche in Deutschland, nur dass sie nicht mehr in die Politik gehen, weil das Parteiensystem und seine Dummheit/Brutalität sie abschrecken, oder
b) gibt es die klassischen Bürgerlichen gar nicht mehr, weil Wohlstand und der Nanny-Staat die ehemalige bürgerliche Klasse infantilisiert haben?
c) Oder trifft zu Teilen beides zu?
Sobald auf den Geldautomaten der Hinweis „Out of Order“ erscheint, erweckt der neue Zeitgeist, schlagartig. Doch bis dahin genießt Michl auch weiterhin seinen Tiefschlaf.
Und watt nu?
Wer durchhaut den Gordischen Knoten – wie?
„Wer durchhaut den gordischen Knoten?“ Erst mal wäre angesagt, „wer durchschaut den gordischen Knoten in all seinen „Verschlingungen“ mit Argusaugen und Roentgenblick? Aufbröseln oder rasiermesserschaft zu schneiden, wäre die nächste Frage. Mit Goergen bin ich der Meinung, grundlegende Veränderungen können nur von Außen kommen. Das „heilige römische Reich deutscher Nation“ war 1806 schon ziemlich sklerotisch, hätte aber ohne den napoleonischen Eingriff noch Jahrzehnte lang weiter existieren können. Der entscheidende Einschnitt kam von außen. Die nordamerikanische Union steckt in einer ziemlichen Krise, wenn Umwälzungen von verschiedenen Unionstaaten ausgehen sollten, wären möglicherweise interne Auseinandersetzungen zunächst angesagt. Diese interne Krise könnt allerdings durch Konfrontationspolitik mit China neutralisiert werden, was den gordischen Knoten wieder ein Stück weit fester zuzurren ließe.
Man sieht also, jede Menge Antagonismen und widerläufige Tendenzen, schwierig Prognosen zu stellen.