<
>
Wird geladen...
Thüringer Bürgerinitiative

Die Waldbürger auf Achse – für einen gesunden Wald ohne Windräder

27.07.2023

| Lesedauer: 9 Minuten
Eine neue Bürgerinitiative versucht in Thüringen, den Wald zu erhalten und zu schützen. Enthusiasten und Umweltbewegte fanden sich zusammen und treten für die Aufforstung und den Schutz der Waldgebiete im grünen Herzen Deutschlands ein. Aber die Gefahr ist akut und real: Die Windritter wollen zugreifen.

Die Deutschen lieben ihren Wald. Nicht nur in seinen natürlichen und wirtschaftlichen Funktionen, auch als Symbol und als Sinnbild naturverbundenen Lebens. Immer mehr Menschen verbünden und vernetzen sich zum Widerstand, je mehr die Windkraft-Raubritter mangels freier Flächen im Süden auf die bewaldeten Höhen zugreifen wollen. Für Politiker, Medien und die Lobby scheinen Wälder inzwischen entbehrlich. Abwertend ist die Rede von „Nutzholz“ (der brandenburgische Wirtschaftsminister Steinbach, SPD) oder von „baumbestandenen Industrieflächen“ (der grüne brandenburgische Umweltminister Vogel zum Tesla-Wald). Die Ampelregierung hat Wind- und Solarenergie zum Endstadium energietechnischer Entwicklung bestimmt. Das macht uns einsam in der Welt, bedient aber vollumfänglich die Wünsche der entsprechenden Lobbys. Zahlreiche Gesetzesänderungen machen den Weg frei für die Umwandlung Deutschlands in ein Wind- und Solarindustriegebiet.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Als Grund wird „Klimaschutz“ genannt, das ist eine Irreführung. Die Regierung betreibt Anti-Atompolitik. Würde sie ernsthaft Emissionen senken wollen, hätte sie die Kernkraft ausgebaut und hätte zugelassen, dass saubere Kohletechnologien weiterentwickelt werden. Der wahre Kern ihrer interessengeleiteten Politik zeigt sich in der immer wiederkehrenden Forderung: „Wir brauchen mehr Erneuerbare“. Wem nutzt es?

Angst greift in der Bevölkerung um sich, Angst vor einer Naturzerstörung gigantischen Ausmaßes mit teils irreparablen Schäden. Die bereits vorhandenen Anlagen sollen nur der Anfang sein. In Norddeutschland sind die Windclaims weitgehend verteilt, die Regierung will aber Rotoren im ganzen Land. Im Süden ist es meist bergig und oft sind diese bewaldet. Die Anlagen in Täler zu bauen, macht keinen Sinn, bauen am Hang wäre unpraktisch und teuer, also verbleiben die Bergkuppen und Bergrücken.

Zum Angriff geblasen – einige Beispiele

Der riesige Altdorfer Wald (82 Quadratkilometer) in Baden-Württemberg ist größtenteils Staatswald, auch Urwald, ein großes Trinkwasserreservoir und ehemalige Heimat des Räubers Hotzenplotz. Der ist lange weg, nun wollen Holzräuber und Windritter tätig werden. 39 Anlagen vom Typ Vestas V172 mit je 7,2 Megawatt installierter Leistung, 199 Meter Nabenhöhe und 285 Meter Gesamthöhe sollen auf den Kamm gebaut werden, eine nicht nur visuelle Horrorvorstellung. Dass die Landesregierung mäßigend im Sinne des Natur- und Menschenschutzes eingreift, ist nicht zu erwarten. Grün wirkt. Obwohl die Höhenzüge 700 bis 800 Meter erreichen, ist die durchschnittliche Windgeschwindigkeit mit 5 bis 6 Metern pro Sekunde alles andere als günstig. Über das Referenzertragsmodell im Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) werden Anlagen an windschwachen Standorten extra gefördert, das ist volkswirtschaftlicher Unfug und wird im Altdorfer Wald wohl auch nicht reichen angesichts permanent steigender Anlagenpreise.

Im hessischen Reinhardswald, dem Märchenwald der Brüder Grimm, zerfahren die Harvester bereits den Waldboden und holzen, was das Zeug hält. Manche Bäume sind fast 200 Jahre alt. Ein halber bis ein ganzer Hektar an Bäumen muss weg, bevor Tausende Tonnen Stahlbeton in die Böden versenkt werden können. Mindestens 18 Anlagen, jeweils 240 Meter hoch, sollen errichtet werden – als erster Bauabschnitt.

Im Reinhardswald – hier wurde schon „beräumt“. Foto: Vernunftkraft

Auch im Naturpark Arnsberger Wald, „westfälisches Waldmeer“ genannt und eins der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands, will die Lobby aus bewegter Luft Geld machen. 12 Anlagen sind geplant, 60.000 Haushalte würden laut Werbeprospekt versorgt werden können. Auch hier der Dummenfang mit der Behauptung, Windkraftanlagen würden „versorgen“ können. Sie können nur Strom einspeisen – mal mehr, mal weniger, mal gar nichts.

In den Niederlausitzer Wald bei Neisse-Malxetal, südlich von Forst, will die EnBW 27 Anlagen stellen. 162 Meter Nabenhöhe und mehr als 250 Meter Höhe bis zur Flügelspitze sollen das flache Land dominieren, der Wald muss weichen. Gegen das Argument fehlender Versorgungssicherheit führt man einen Elektrolyseur ins Feld, wie groß er ist und wo er stehen soll, ist noch unklar. EnBW ist in grüner Hand, Rücksicht auf die Natur ist eher nicht zu erwarten. Auf Menschen auch nicht, die Anlagen sollen bis 700 Meter vor dem Dorf Jerischke stehen. Etwas weiter nördlich will der Energiekonzern LEAG auf ehemaligem Tagebaugelände 17 Anlagen der 6-Megawatt-Klasse vor die Ortschaft Briesnig an die Neisse setzen. Anstelle der früher vorgesehenen Renaturierung und Aufforstung bleibt es Industriegelände.

Das waren nur Beispiele. Nun steht auch der Thüringer Wald auf der Speisekarte der Grünkapitalisten. Der 170 Kilometer lange Rennsteig als Kammweg ist dabei das Filetstück. Das bringt die Leute auf die Bäume, aber auch zur Erkenntnis, dass etwas getan werden muss, um dauerhaften Schaden abzuwenden. Vor allem gilt es, durch Trockenheit und Schädlinge entstandene Schadflächen aufzuforsten, auch um der Lobby das Argument zu nehmen, auf den Flächen würden die Anlagen keinen Wald zerstören, da ja derzeit dort kein Wald sei.

Dies versucht die Waldbürger-Initiative „Der Wald ruft!“ – Thüringen mit Angeboten zu Waldpflege und Aufforstung zu erreichen. Sie ist ausdrücklich parteiunabhängig. Wer für einen intakten und freien Wald ist, will ihn natürlich auch windkraftfrei. Aus diesem Grund beteilige ich mich an einer Rundreise durch thüringische Städte, um mit möglichst vielen Bürgern ins Gespräch zu kommen. An jedem Ort kommen Mitglieder der Initiative dazu und unterstützen.

Auf Achse

Es geht los in Ilmenau, unser Pavillon steht auf dem Platz am Apothekerbrunnen. Die Waldbürger erklären Passanten ihr Anliegen und stellen einen Offenen Brief an die Landräte vor. Wenn es Fragen zur Windkraft gibt, gebe ich gern Auskünfte. Es geht um den Materialaufwand für die Windkraft, eine Materialschlacht. Ja, die Fundamente bringen es heute auf fast 3.500 Tonnen Stahlbeton und die Gondel (das Maschinenhaus mit Generator) einer 7,5-Megawatt-Anlage wiegt zusammen mit Nabe und Rotor etwa 660 Tonnen. Zum Vergleich: Ein ICE wiegt je nach Typ 410 bis 470 Tonnen.

Zudem sind die Anlagen in dem Sinne überdimensioniert, dass sie nur wenige Stunden im Jahr die volle Leistung erreichen, das heißt im Jahresdurchschnitt nur etwa 20 Prozent ihrer Nennleistung abgeben.

Auf dem Markt in Gotha, unterhalb vom prächtigen Schloss Friedenstein, ehemals gehörend den Adelsgeschlechtern von Sachsen-Gotha und Altenburg, später denen von Sachsen-Coburg und Gotha, stehen uns Mikro und Boxen zur Verfügung. So können wir über die Initiative und Probleme der Windkraft sprechen und der ganze Platz einschließlich der Gäste der Freiluft-Gastronomie kann zuhören. Interessenten bleiben stehen, es ergeben sich viele Gespräche.

Wie an den anderen Orten auch führt ein Thema zum anderen. Corona steckt noch tief im Gemüt, die teils falschen Maßnahmen auch. Das rigide Vorgehen des Staates und die fehlende Aufarbeitung hinterlassen gewaltigen Frust. Wer über Vertrauen zu Politikern spricht, das verloren gehen könnte, liegt falsch. Es ist schlicht nicht vorhanden.

Ist Windkraft nachhaltig, wird gefragt. Nein, wie kann etwas nachhaltig sein, was zeitweilig gar nicht da ist? Zudem sind sie materialintensiv bei einer Lebensdauer von nur 20 bis 30 Jahren. Kohlekraftwerke können über 50 Jahre lang laufen, Kernkraftwerke über 60.

Wir übernachten in Bischofroda, einem kleinen Dorf nördlich von Eisenach. Die Biobäuerin berichtet, dass sich das Wetter geändert hat, seit die Windkraftanlagen in der Nähe laufen. Es regne weniger. Der Windindustriepark Mihla steht in nur zwei Kilometern Entfernung, hinter einer Anhöhe, aber dennoch gut sichtbar. Auf Google Earth zähle ich 30 Großanlagen, die vor dem Ort den Wind bremsen.

Es geht weiter nach Eisenach. Die Waldbürger informieren über den Mix an Setzlingen, die sie pflanzen, um einen optimalen Mischwald für kommende Generationen zu schaffen. Auch hier sprechen jetzige und ehemalige Waldanwohner von verändertem Wetter. Dies änderte sich schlagartig mit der Inbetriebnahme von Windkraftanlagen in der Umgebung. Auch hier heißt es, es regne weniger. Jemand meint zu wissen, dass es beim Deutschen Wetterdienst (DWD) schon längst eine Abteilung gäbe, die sich damit beschäftigt. Aber ihre Tätigkeit sei intern und vertraulich.

Aber wo soll der Strom herkommen, wenn man keine Windmühlen baut? Gegenfrage: Wo kommt der Strom her, wenn kein Wind weht? Warum hatten wir früher solche Probleme nicht? Was machen die Nachbarländer? Aber ist Kernkraft nicht zu gefährlich? Nein, sie ist gemessen an der Kennziffer „Tote pro Terawattstunde“ sogar die sicherste Energietechnologie. Interessenten und Betroffene tauschen Nummern aus und vernetzen sich. Auch das ist ein Erfolg.

Am Rand des Marktplatzes im kleinen, aber feinen Schmalkalden wird der Pavillon aufgebaut. Die Waldbürger informieren zu den Waldferienlagern für Kinder, wo diese von Wildnispädagogen Spannendes über die Natur erfahren, Laubhütten bauen, kochen und Setzlinge pflanzen.

Führen Windkraftanlagen zu mehr Trockenheit? Im Prinzip ja, es wirken vier Faktoren: Der Energieentzug senkt die Windgeschwindigkeit, damit den Wolkenzug und verringert Niederschlag. Die Verwirbelung der Luft führt zum vertikalen Lufttransport, der Bodenfeuchte in die Höhe befördert und wegtransportiert, zudem bleibt der Boden wärmer. Durch den behinderten Druckausgleich zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten steigt tendenziell der Luftdruck und führt zu mehr trockenen Wetterlagen. Schließlich behindert die Bodenversiegelung durch Fundamente, Zufahrtstraßen und Montageplätze die Grundwasserbildung.

Holländische Touristen sind beeindruckt von der Karte, die die Verteilung der Windkraftanlagen in Deutschland zeigt. Sie haben selbst genug davon im Land, kennen Probleme und Nachteile. Ihre neuen Kernkraftwerke werden zu spät kommen, sagen sie. Ihr größeres Problem ist die Zerstörung ihrer Landwirtschaft, sie empfinden sich nur noch als Kolonie der EU. Ob die Neuwahlen Besserung bringen? Vielleicht. Jedenfalls gefällt ihnen Thüringen und sie hören sich gern Ratschläge zu anderen Reisezielen an. Ich empfehle, natürlich, den Spreewald. Die Abendsonne sticht kräftig, es ist heiß. Der Blick schweift über den Marktplatz – nein, keine Hitzetoten.

Auch in Meiningen im Werratal weckt das Projekt der Wald-Ferienlager Interesse. Wäre es nicht besser, den Wald sich selbst zu überlassen und auf die natürliche Regenerationsfähigkeit zu setzen? Nein, damit wäre die Artenvielfalt eines neuen Mischwaldes nicht zu erreichen.

AN DOGMEN MUSS MAN GLAUBEN
Die grünen Feinde der Natur
Was passiert mit Windkraftanlagen nach ihrem Lebensende, werden sie wirklich komplett entsorgt? Der größte Teil wie Turm, Gondel und Einbauten sind recyclebar, die Fundamente müssen laut Baugesetz aufwändig entfernt werden. Es liegt aber im Ermessen der Landesbehörden. So wird zum Beispiel in Schleswig-Holstein nur der Abtrag bis einen Meter unter Geländeoberkante verlangt. Die unterirdische Bodenversiegelung bleibt dann bestehen. Für die künftig anfallenden tausenden Tonnen alter Rotorblätter gibt es noch keine geeignete Technologie. Bisher wurden sie geschreddert und in Zement-Drehrohröfen mitverbrannt. Die so entsorgbaren Mengen sind deutlich begrenzt.

Am Dianabrunnen in Suhl gibt es viele Diskussionen, die auch über das Thema Wald und Windkraft hinausgehen. Die Umwelt-Ausschussvorsitzende im Thüringer Landtag informiert über den Zustand des Thüringer Waldes. Von 30.000 Hektar des geschädigten Staatsforstes sind nur 6.000 wieder aufgeforstet, die Forstämter sind mit dem Mengenproblem schlicht überfordert. Bisher stehen nur zwei der 861 thüringischen Windkraftanlagen im Wald, das schafft Begehrlichkeiten. Auf Infoveranstaltungen, so berichten Bürger, greifen Windkraftinvestoren in unterste Schubladen der Argumentation. „Wäre Euch ein Atomkraftwerk oben auf dem Berg lieber?“ – Dämlicher geht`s nicht.

Die „Reichweiten“ von Öl und Gas sind ein Thema, man ist sich einig, dass es länger reicht als angenommen. Zur Vertiefung wird das Buch „Biosphäre der heißen Tiefe“ von Thomas Gold empfohlen. Leider ist es derzeit nirgendwo zu bekommen.

Auch hier herrscht eine große Unzufriedenheit mit der Ampelregierung, manche sind sich sicher, dass der Klimalockdown kommt. Wie anderswo auch outet sich eine größere Zahl der Gesprächspartner als Nichtwähler.

Bei unseren Fahrten sehen wir viele verwüstete Flächen, Windbruch, Totholz und von Harvestern zerpflügten Boden. Die Stämme, die in Massen auf den Lichtungen liegen, haben größere Durchmesser und sehen gesund aus. Wollen hier der Landesforstbetrieb und auch private Waldbesitzer unter einem Vorwand gute Geschäfte machen?

Auf nach Sonneberg. Da war doch was? Richtig, der Landkreis mit dem einzigen demokratiezertifizierten Landrat Deutschlands. Wir stehen am PIKO-Platz, der an die Rolle Sonnebergs als Spielzeughauptstadt der DDR erinnert. Unwillkürlich schaue ich mir die Leute etwas genauer an. Steckt da irgendwo ein Huf im Schuh, verbirgt sich unter manchem Basecap ein Horn oder liegt ein leichter Schwefelgeruch in der Luft? Nichts von alledem, die Leute sehen aus wie anderswo auch. Die Freiluftgastronomie ist belegt von wenigen Touristen, vielen Rentnern und Menschen mit Migrationshinter- und Vordergrund.

Die Waldbürger informieren über ihr Programm im Sommer. Eine Dame meint, das Stromproblem ließe sich durch Sparsamkeit und Verzicht lösen. Ob sie das den Leuten in der Tafel-Schlange auch schon gesagt hat? Der Dialog weitet sich aus, aber einig werden wir uns nicht.

Eine Windbö schmeißt den Stehtisch um und weht einige unserer Flyer von der Bürgerinitiative und Vernunftkraft weg. Ein paar Jugendliche südländischer Abstammung sind schnell zur Stelle und helfen beim Aufräumen.

In der ehemaligen Residenzstadt Rudolstadt empfängt uns unterhalb der Heidecksburg wieder eine heiße Nachmittagssonne. Zahlreiche Unterstützer sind gekommen und es gibt vertiefende Gespräche. In den USA soll das sogenannte Geo-Engineering zur Bekämpfung des Temperaturanstiegs schon praktiziert werden. Ob sie dann auch mit den Geistern umgehen können, die sie riefen? Also den Risiken und Nebenwirkungen?

In der Stadt gibt es eine weitere Bürgerinitiative, die sich gegen eine geplante Freiflächen-PV-Anlage positioniert. Entstanden war sie, um eine Batterie-Recycling-Anlage in der Stadt zu verhindern. Das war von Erfolg gekrönt. Nun geht es hier darum, wie in Hohensaaten an der Oder auch, ökologisch tote PV-Flächen zu verhindern.

Weiter zum Finale in die Landeshauptstadt Erfurt. Auf dem Anger herrscht reger Fußgängerverkehr, aber die Ignoranz der Großstädter uns gegenüber ist groß. Der Bezug zum heimischen Wald ist hier natürlich weniger ausgeprägt.

HOCHAKTUELLER DIFFERENZIERTER DEBATTENBEITRAG
Die Sache mit dem Wald – Ökosystem, Wirtschaftsfaktor, Sehnsuchtsort
Es gibt einen Gedankenaustausch mit waldaffinen Bürgern aus dem Harz und aus Baden-Württemberg. Wie viel CO2 spart eigentlich ein Windrad? Keines, denn das deutsche EEG und der europäische Emissionshandel (ETS) arbeiten gegenläufig. Die Zertifikate sind in der Menge gedeckelt, wenn deutscher Windstrom den Kohlestrom verdrängt, bleiben Zertifikate übrig und werden verkauft. Die Emissionen finden dann woanders statt. Windkraft im Wald bringt sogar eine negative CO2-Bilanz, denn mit den Bäumen werden CO2-Senken vernichtet.

Dennoch bleibt es bei häufigem Desinteresse. Auffällig, dass man meist mit Älteren ins Gespräch kommt. Jugendliche und Menschen mit Migrationshintergrund sind fast durchgängig ohne Interesse am Thema. Eine Frau mit sowjetisch-georgischem Hintergrund trägt sich in die Unterschriftenliste ein. Inzwischen gibt es auch einen Briefentwurf an die Revierförster.

Ein Stück weiter steht ein Pavillon vom WWF (World Wide Fund For Nature). Drei sehr junge Menschen verteilen Flyer. Ich bringe Flyer von uns hinüber und frage, ob sie die Folgen von Windkraft im Wald kennen und warum der WWF dies unterstützt. Als Antwort bekomme ich, dass der WWF eine international aufgestellte Organisation sei …

In strömendem Regen packen wir ein, so endet die Tournee. Am Abend dann ein Vortrag im „Hofbräu am Dom“ zum Thema Windkraft. Selbst wenn man das ganze Land einschließlich des Parks Sanssouci in Potsdam, des Englischen Gartens in München und des Tiergartens in Berlin vollstellen würde, es würde nie reichen.

Es gibt Unverständnis zum energiepolitischen Kurs der Bundesregierung(en). Was können wir tun, wird mehrmals gefragt. Da muss ich passen. Jeder muss sich selbst eine Meinung bilden und Konsequenzen ziehen. Das kann bedeuten, Vorräte anzulegen, über eine Notstromversorgung nachzudenken oder sich politisch einzumischen. Druck auf die örtlichen Landtags- und Bundestagsabgeordneten könnte helfen.

Dann ist eine erlebnisreiche, auch anstrengende Woche zu Ende. Meine Hochachtung gilt den Thüringer Waldbürgern, die voller Enthusiasmus und Zuversicht eine große Aufgabe angehen. Ich wünsche ihnen, dass sie wachsen, dass eine Bewegung mit vielen Aktiven und Unterstützern entsteht, die sich auch bundesweit vernetzen und so Wirkung zeigen kann. Das ist wichtig, damit aus Waldbürgern keine Wild- oder Wutbürger werden. Im Unterschied zu den sich radikalisierenden Klimaklebern sind sie aber kultiviert und an der Sache orientiert. Sie wissen, wie wichtig der Wald ist und sie lieben ihren Wald.


Fotos: Andreas Schuster, Frank Hennig

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

40 Kommentare

  1. Ein toller Artikel, irgendwie anders geschrieben , kann es schlecht erklären. Liegt vielleicht daran, daß ich ebenfalls immer schon gerne in ländlichen Gegenden unterwegs war und sehr sehr viele schöne Begegnungen mit den Menschen dort hatte. Und normalerweise hätte ich bei der Episode mit den hilfsbereiten Jugendlichen aus südlicheren Gefilden die Krise gekriegt, aber hier kaufe ich Ihnen das sogar ab.
    Und mein Dank und Respekt an die Waldbürger, die es nicht bei schönen Worten belassen. Ich würde gern helfen, wenn ich noch könnte.

  2. Sehr guter Artikel, allerdings möchte ich gerne anführen, das dies keine Kapitalisten sind, sondern skrupellose Geschäftemacher. Es mag eine widerliche Abart des Kapitalismus sein, aber es sind Verbrecher. Sie wissen es nur nicht oder schlimmer, sie wissen es auch.

    Oft stelle ich mir auch die Frage, warum hält der politmediale Betrieb den Wähler für dumm? Der Klimawahn, der Flüchtlingswahn, der Coronawahn und das wichtigste die Deindustralisierung eines der größten und wichtigsten Wirtschaftsnationen sprechen eine eindeutige Sprache. Um beim Thema zu bleiben, wähle ich als Beispiel die sogenannte Klimakrise als Beispiel.

    Wie oft stand in den Medien, die Abholzung des brasilanischen Regenwalds unter Bolsonara ist auf den Höhepunkt und muss für die Umwelt beendet werden? Wer wäre schon dagegen? Aber kaum ist der Linksextreme an der Macht, wird die Schlagzahl erhöht und es wurde noch nie soviel Regenwald in Brasilien gerodet wie aktuell? Und nu? Der Deutsche Politmediale Betrieb, die ganzen Umweltorganisationen, die Grünen und deren Mitläufer? Schweigen…

    Fakt(!) ist, die Grünen sind die größten Umweltsünder die wir in der Nachkriegszeit hatten. Es werden Wälder noch und nöcher abgeholzt, Kohlekraftwerke feiern Wiederauferstehung und und und. Das schlimmste, die Umweltverbänd sowie deren Zombie Mitläufer schweigen. Wer kann es dem politmedialen Betrieb also verdenken, wenn man den Wähler für dumm hält? Deswegen wird auch die AFD so bekämpft. Die AFD bedeutet nämlich wieder rationales, selbstständiges Denken.

  3. Bäume werden sowieso überbewertet, Lt. Habeck haben wir unsere Bäume schon vor Jahrhunderten alle gefällt also weg damit. Es gibt wirklich noch Leute die die grünen Fundamantalisten mit Umweltschutz in Verbindung bringen. Nichts ist abwegiger als das! Wir retten das Klima und dafür müssen wir die Umwelt zerstören!!! Ist ja auch logisch, was soll der Mensch mit einer intakten Umwelt wenn er in der Klimaapokalypse verglüht ist? Wenn das Gehirn gekocht ist (Hirschhausen) bekommt man von seiner Umgebung nur noch sehr eingeschränkt etwas mit.
    Ich habe den Eindruck, daß der größte Teil der Bevölkerung am Umweltschutz hier nicht interessiert aber die Aufregung groß ist wenn auf der anderen Seite der Welt Müll einfach in die Flüsse geschüttet wird.

    • Nichts ist abwegiger, als sich vor der Umwelt zu schützen!
      Das wussten, schon „Höhlenmenschen“!
      Mein Problem ist daher, dass ich nicht weiss, mit wem ich es heute zu tun habe. Mit der „Umwelt“, oder mit meinen gänzlich durch geknallten Mitmenschen.
      Sie erkennen nämlich nicht mehr, dass ein X kein U ist und unterschätzen offensichtlich sehr brachial dass sie indoktriniert sind!
      Tja, der Verstand scheint sich momentan vom Körper zu entfernen.
      Nun, ich bewahre einen/meinen kühlen Kopf und hoffe, mich nicht durchsetzen zu MÜSSEN!
      Mit „leb- und lieblosen“ Mitmenschen geht man nämlich nicht so um.
      PS:
      Bin heute einer Ameise ausgewichen.
      PUH! Da habe I C H nochmals Glück gehabt, oder?

  4. Vielleicht erwischen sie auch die Brandstifter, denn die Waldbrände in Europa haben nichts mit der angeblichen Hitze zu tun. Sie sind von Menschen gelegt worden. Es würde mich nicht wundern, wenn die letzte Generation, die linksgrün Verstrahlten, in wessen Auftrag auch immer, oder bunte Terroristen dahinterstecken würden.

  5. Die Deutschen lieben ihren Wald? ? Ein klares Nein.
    Nahezu alle, die gegen irgendetwas sind, treibt einzig die Sorge um Wertminderung ihrer Immobilie an und wer kein Haus besitzt, gehört zu den Permanentquerulanten, die dagegen sein als höchste Evolutionsstufe ihres Mitbürgertums betrachten.

  6. Der größte Witz ist doch: Wir werden , wenn Wind weht, Europa mit unserem billigen windstrom versorgen und doch bei Flaute teuren strom importieren müssen. Und je mehr Windräder entstehen, umso teurer wird der Strom für die deutschen, wenn der Wind weht und umso billiger für die importierenden europäischen Länder.

    • Die jetzt noch importierenden Länder rüsten aber gerade auf, viele bauen neue Kernkraftwerke der neuesten Generation. Da wird demnächst unser deutscher Flatterstrom richtig stören, denn deren Netze sind ja für die EIGENE Versorgung ausgelegt – und dienen nicht als Puffer für deutsche Fehlinvestitionen.

  7. Dieselben Grünen, die noch vor Jahren wegen Molchen jeden Autobahnausbau verhindert haben – und dafür gewählt wurden – gehen jetzt mit der Axt in den Wald und bauen dort Industrieanlagen? Am Reinhardswald wurde mir klar:

    Das sind nicht mehr dieselben Grünen. Das sind an den Schaltstellen der Macht implantierte Marionetten von Investitionsfonds, die in Wind und Solar investiert haben.

    Wie sollen Eulen oder Luchse bei dem Lärm noch Mäuse fangen? Intakte Natur, Grundwasser, zusammenhängende Waldgebiete, Milane, Fledermäuse, Luchse? Das geht denen allen alles am Arsch vorbei. Die können mit Deutschland nichts anfangen. Ausser Geld verdienen.

    Antreiber ist nicht Ideologie, auch nicht Idiotie, hier gehts einzig und allein um Geld. Gut, das war schon immer so. Doch in den vergangenen Jahrzehnten war das immerhin noch mit einem Nutzen für die Bevölkerung und die Wirtschaft verbunden. Doch auch die gehen denen am Arsch vorbei.

  8. Das Erwachen kommt schneller als erwartet.
    Bald fehlt noch niederländisches Gas, immerhin rd. 30 % unseres Bedarfs. Grund Erdbeben und Setzerscheinungen. Wenn jetzt auch die Durchleitung russische Gases durch die Ukraine (auf Betreiben der Ukraine) wegfällt muss auch das ersetzt werden. Betrifft Ungarn und Österreich vor allem. Das mit den Flüssiggas-Terminals wird so schnell auch nichts, falls überhaupt.
    Steinkohle fehlt auch. Dazu will man noch einige Kohlekraftwerke abschalten, etwas mehr GW als die letzten 3 Kernkraftwerke.
    Gaskraftwerke nützen dann auch nichts mehr, selbst wenn man davon genug hätte.
    Wir sind schon jetzt stark im Minus, außer die Sonne scheint. Dann haben wir für ein paar Stunden zu viel. Nachts fehlen dann regelmäßig rd. 20 GW.
    Wirtschaftlich bilden wir mittlerweile das Schlusslicht mit -0,3% „Wachstum“, eigentlich Schrumpfung. Ja, wir schrumpfen uns gesund, so die Meinung der Grünen. Alles weg, was CO₂ macht, auch Kühe und andere Lebewesen.
    Woher dann noch die Mittel kommen sollen für „Windkraftanlagen“, deren Preise gerade durch die Decke gehen, bleibt ein Rätsel. Wie der Bürger die exorbitanten Stromkosten tragen soll? Kann er nicht! Also sparen. Die Industrie kann es auch nicht. Deshalb wird Industriestrom subventioniert. Wer die Subventionen zahlt? Keine Ahnung.
    Aber überall sieht man schon Wärmepumpen „diebstahlsicher“ im Freien stehen. Die brauchen viel Strom. Dazu die klimarettenden E-Autos, die letztlich mit Kohlestrom laufen und nicht mit dem Strommix, da sie auf den vorhandenen Verbrauch aufgesattelt werden.
    Deutschland es geschafft, den Rest der Welt vorzulassen.

  9.  „Wenn Du einmal Kummer oder Sorgen haben solltest im Leben, dann geh wie jetzt mit offenen Augen durch den Wald und in jedem Baum und in jedem Strauch, in jeder Blume und in jedem Tier wird Dir die Allmacht Gottes zum Bewusstsein kommen und Dir Trost und Kraft geben“
    Geht aber nur ohne Windräder!  

    • „dann geh wie jetzt mit offenen Augen durch den Wald“
      und Du siehst hinter nahezu jedem Baum, Strauch viel Unrat, Ausscheidungen von Mensch und Hund, achtlos weggeworfene Papiertaschentücher, Tüten etc.
      Das ist die Realität zur Zeit.

  10. Wir waren heute trotz Regens im Lauchagrund nahe Bad Tabarz. Vielleicht erinnern sich einige an den 1950 gedrehten Film „Das kalte Herz“. Einige Szenen, so auch die mit der Höhle des Holländer-Michels, wurden dort gedreht. Der Lauchagrund ist Teil des „Schönsten Wanderwegs Deutschland 2022“. Wir waren oft dort, er ist nicht weit von unserem Wohnort entfernt. Aber heute war es wohl das letzte Mal. Nach Aussage von Forstmitarbeitern werden ab nächster Woche die Harvester dort ganze Arbeit leisten und der Thüringer Wald an einer seiner schönsten Stellen im wahrsten Sinne des Wortes verschwinden. Die bewaldeten Berge um Friedrichroda, einem heilklimatischen Kurort, sind teilweise abgeholzt. Für eine aktuelle Wiederaufforstung ist seitens der Forstbetriebe derzeit kaum Kapazität vorhanden. Wer will es da den Besitzern der dortigen Kahlschläge verübeln, einen schnellen Euro mit der Verpachtung der Freiflächen an die Wind- und PV-Lobby zu machen. Vor allem, wenn eine Wiederaufforstung mit Mischwäldern einen Ertrag erst in 200-300 Jahren verspricht. Das Thüringer Waldgesetz sieht zwar eine Wiederaufforstung derartiger Flächen vor. Aber bei einen als Umweltminister dilletierenden grünen Theaterregisseur hat es die Energielobby sicher sehr leicht, irgendwelche Lücken im Gesetz auszunutzen.
    Ich war heute noch einmal mit dem Fotoapparat unterwegs, um meinen Enkeln irgendwann einmal zu zeigen, wie schön es hier war.

  11. Die gleichen Thüringer Waldbürgern, denen der Autor Frank Hennig seine Hochachtung für den Enthusiasmus und die Zuversicht beim Angehen einer große Aufgabe ausspricht, …die gleichen Waldbürger haben sehr wahrscheinlich (weil sie den Wald eben tatsächlich lieben) mehrheitlich ihr Kreuz bei den Wahlen bei den Grünen, den Umweltschützern, gemacht.

    Darauf, dass jetzt die Umwelt zerstört wird, um das Klima zu retten, darauf sind diese Waldbürger trotz aller Warnungen erst jetzt gekommen ?

    Liebe Waldbürger; …leider zu spät aufgewacht, …alles ist vorbereitet um die Umwelt großflächig zu zerstören; einschl. aller erforderlichen neuen bzw. geänderten Gesetze und Verordnungen. Alle Hindernisse sind beseitigt.

    • Woher kommt eigentlich das Klischeedenken, dass Grüne und Naturschutz zusammengehören? Es mag sein, dass in den stürmischen Anfangsjahren dieser Partei Umweltschützer der Meinung waren, dass dort ihre politische Heimat sei. Aber ebenso wenig, wie ein Zitronenfalter Zitronen faltet oder die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei Interessenvertreter der Arbeitnehmer war, setzen sich Habeck & Co. für den Schutz der Umwelt ein. Allein ein Blick auf das „Flugverhalten“ der Obergrünen sollte jeden eines Besseren belehren.

  12. Angenommen, der gesamte Energiebedarf Deutschlands sollte durch WKAs abgedeckt werden, wie groß wäre der dazu notwendige Anteil an der Gesamtwaldfläche (unter der ungünstigsten Annahme, dass die Anlagen allein auf Waldflächen errichtet würden) ?
    Gibt es dazu eine einigermaßen plausible Schätzung?

    • Das geht sowieso nicht, den 30.000 x 0 ist das gleiche wie 60.000, 90.000 x 0 oder gar 120.000 x 0 (je mehr Windmühlen es werden sollen, umso schlechter werden zudem die Erträge, weil man ja die „guten“ windreichen Standorte schon ganz am Anfang verspargelt hat und diese ja eh schon nicht mehr zur Verfügung stehen), nämlich 0.
      Die europaweiten Dunkelflauten sind Fakt und daher muß immer eine 100 % Backup-Versorgung vorgehalten werden und genau das ist ein technischer und wirtschaftlicher Komplett-Irrsinn.

  13. Grüne Klima- und Energiepolitik zerstört nicht nur die Industrie, sondern auch die Natur, alles begründet mit einem falschen Klima-Narrativ. Man könnte mit Shakespeare sagen: ist dies auch Wahnsinn, so hat es doch Methode. Habeck persönlich hat jüngst vor Deindustialisierung wegen hoher Strompreise gewarnt, also vor den Folgen der eigenen Politik. Die Lösung des Problems sieht er allerdings nicht in einer Änderung der Politik, sondern in massiver staatlicher Subventionierung des Industriestroms. Es wird immer absurder.
    Eine wachsende Umwelt- und Naturschutzbewegung, die sich gegen die destruktive grüne Politik in Stellung bringt, wäre sehr hilfreich, um den Wahnsinn zu stoppen.

    • Wer sich jenseits aller Klima-Propaganda auf Basis unabhängiger, sprich: nicht korrumpierter Wissenschaft, mit dem sog. anthropogenen Klimawandel eingehend befaßt hat, der weiß, daß es sich hier um ein gigantisches Fake handelt. CO2 ist mitnichten schädlich und der Anteil Deutschlands am globalen CO2 beträgt gerade mal 0,000032%. Nur wer seinen Verstand abschaltet kann auf der Klimaschiene fahren.

  14. Danke für den tollen Bericht.
    In Indien wird seit Jahren aufgeforstet was das Zeug hält. Millionen Bäume werden gepflanzt und viele Menschen machen mit.
    Scheinheilig mal wieder unsere Grünen Zerstörer: 14.02.2019 Deutschland und Indien wollen in der Umwelt- und Klimapolitik stärker zusammenarbeiten.
    Laber, laber, Gelaber. Das ist alles was diese Waldfrevler in Deutschland von sich geben.
    Ich gehe jede Wette ein, das sich die Tagebauaktivisten nicht bei Walderhaltungsinitiativen beteiligen werden. Kein Baumhaus, kein ankletten gegen Windkraftanlagen.
    Was sagt denn der Peter Wohlleben dazu? Oder sagt der nix mehr, weil er genug Geld eingesackt hat?

    • Herr Wohlleben hat kürzlich bei Lanz auf diesen Irrsinn hingewiesen, die Wälder sind ja auch Sauerstofferzeuger und Klimaanlagen.
      Wenn er nix sagt, schüttelt er gerade mit dem Kopf.

      • Danke für den Hinweis, habe mal reingeschaut. Endlich sagt einer das Holz verbrennen Insinn ist, aber glauben das die Pelletverheizer?
        In den nächsten 10 Jahren verlieren wir 50% unseres Waldes, sagt Wohlleben. Also, wo man hinschaut alles nur noch Irrsinn.

      • Nachtrag. War die Sendung von April. Im Juli wiederholt er einiges davon nochmal. Das wir bei den Ökosystemen anfangen müssen, wissen wir schon seit Jahrzehnten. Die AnfangsGrünen mit Landwirten, Gärtnern und Förstern haben damals viel Aufklärung geleistet. Nur der Mensch der Dussel will einfach immer mehr und noch mehr haben, besitzen und konsumieren.
        Die kaputten Ökosysteme dienten dann als Blaupause für die Zerstörung der menschlichen Gesellschaft. Nun sind wir mit der Zerstörung der Familie und der Biologie im Krater des Vulkans angekommen.

      • Nachtrag. War die Sendung von April. Im Juli wiederholt er einiges davon nochmal. Das wir bei den Ökosystemen anfangen müssen, wissen wir schon seit Jahrzehnten. Die AnfangsGrünen mit Landwirten, Gärtnern und Förstern haben damals viel Aufklärung geleistet. Nur der Mensch der Dussel will einfach immer mehr und noch mehr haben, besitzen und konsumieren.
        Die kaputten Ökosysteme dienten dann als Blaupause für die Zerstörung der menschlichen Gesellschaft. Nun sind wir mit der Zerstörung der Familie und der Biologie im Krater des Vulkans angekommen.

  15. Die Grünen Städter bauen der Landbevölkerung ihr Windindustrieanlagen in den Vorgarten. Diese Grünen Städter bekommen von den Windindustrieanlagen nicht viel mit, außer von der ferne.
    Dieser Kampf hat die Landbevölkerung schon lange verloren. Nun wird sie völlig gnadenlos durchgezogen. Landschaftsschutzgebiete und Naturschutzgebiete sind da völlig egal. Nichts ist korrupter als der Schulterschluß zwischen Staat und irgendwelchen Lobbygruppen wie die der Wind oder Solarkraftindustrie.

  16. Danke, Herr Hennig. Sehr gute Aktionen. Wenn man von der Wartburg ins Umland blickt, kann einem im Angesicht dieser Umweltzerstörung wirklich übel werden. Falls die Grünen (die in Thüringen abseits der Städte von jeher an der 5%-Hürde scheitern) den Thüringer Wald antasten, dann wird es möglicherweise nicht bei friedlichem Widerstand bleiben und für die AfD dürfte das lokal zu absoluten Mehrheiten führen. Die „Unzufriedenheit“ mit den Grünen, um das mal vorsichtig auszudrücken, ist jetzt schon allgegenwärtig. Die Lügen der CDU (Wahlplakate mit „Stoppt den Windkraftwahnsinn“) ziehen auch schon lange nicht mehr.

  17. Der riesige Altdorfer Wald (82 Quadratkilometer)“
    Der riesige Wald ist rechnerisch gut 8*10 km groß, den durchquere ich gemütlich in rund zwei Stunden auf Waldwegen.
    Völlig bewusst wurde mir das erst nachdem ich mich über Monate intensiv mit Google Earth beschäftigt habe, Deutschland ist bis auf die unzugänglichen Gebiete durchgehend kultiviert. Die schmalen Waldstreifen sind ein Gnadenbrot an die Natur und überall fressen sich Felder in die letzten Wälder.
    Die Politiker planen, ein derart zersiedeltes Land nun auch noch mit Windrädern zu überziehen, ohne dass die Speicherfrage auch nur intensiv erörtert wird, geschweige denn, dass irgendwelche Lösungsansätze erkennbar wären.
    Selbst wenn die zehnfache Menge des Bedarfes an Windmühlen ans Netz gebracht wird, kein Wind und kein Speicher = Betteln bei den Nachbarn und für überteuerte Preise einkaufen oder Finsternis und Stille. Dafür werden am Ende Billionen an Steuergeldern verschwendet.

  18. Wald abholzen, um Windräder aufzustellen, um das Klima zu schützen … die Dummheit des Menschen tendiert wahrhaftig gegen unendlich.

  19. Was für eine Doppelmoral : als Aktivisten mit viel medialem Tamtam und Unterstützung durch die gesamte grüne Schickeria ein kleines Stück Hambacher Forst besetzt und letztlich „gerettet“ haben, da war der Gegner der böse,böse Konzern RWE .
    Aber wenn es um Flächen für diesen albernen Wind-Kindergeburtstag geht, dann finden sich grüne Politiker, die großzügig Wälder abholzen lassen ….
    Was für ein Irrsinn !

  20. Ich wünsche den Waldbürgern viel Erfolg. Leider hatte unsere Initiative im südwestlichen Baden-Württemberg keinerlei Erfolg. Die Windlobby setzte sich mit Leichtigkeit durch. Ich muß sehr vielen Mitmenschen den Vorwurf machen, daß ihnen Landschaft, Flora und Fauna gleichgültig sind, wenn es um Strom aus Windmühlen geht. Denn „der Atom ist Teufelswerk“, meinen sie.

  21. Es bleibt die Hoffnung, dass die Rohstoff- und Transportkosten weiter steigen und die Erhöhung der Einspeisevergütungen an ihre (politischen) Grenzen stößt. Zukunft hat diese Technologie in Deutschland sowieso nicht; nicht mal mit den Grünen.

  22. Hier im Westen sind alle immer noch tiefbegeistert. Sie wollen wohl nicht an Hitzetot sterben oder so.
    Ich denke, dass es deutlich schlimmer werden muss, bis sie mal merken, dass etwas nicht stimmt. Ob die Massen mal herausfinden, was der Grundfehler war, ist nicht klar. Vlt war es Putin? Oder Querdenker? Bestimmt hatte AfD auch etwas dabei gewirkt. Es gibt jedenfalls welche die sagen, dass die Demokratie nicht so richtig gut ist. Das kann sogar stimmen, sie ist ja nur ein Werkzeug. Ohne zu wissen wählen zu gehen, ist schlecht. Die Nachrichten zu filtern macht Arbeit und ist nicht besonders populär. Wir warten also weiter.
    Jedenfalls eine gute Initiative. Hätte ich mindestens einen anderen Mensch hier in der Gegend gekannt, würde ich auch anfangen, auch wenn ich an Erfolg nicht glaube. Lass uns hoffen, dass Geld alle ist, vorher diese Leute fertig sind. Deutschland ist aber reich…

  23. ……in meinem und dem wald meiner frau im sauer- und siegerland nicht! die sind super gepflegt!

  24. ……ich erinnere mich noch an die freiheitsbewegung in südtirol. als es ganz ernst wurde, wurden strommasten gesprengt! dann wurde sich um frieden bemüht und südtirol war und ist frei!!!

  25. „Sie ist ausdrücklich parteiunabhängig.“ Das mag die Gruppe ehren.
    Jedoch ist sie durch ihr Ziel mindestens Anti-Gruen. Also Anti-Ampel.
    Und somit per definitionem: Rechts und boese …..

  26. Dass die Grünen reine Ökofaschisten sind und mit Natur und Umwelt nichts am Hut haben, sollte jetzt auch der letzte Grünenwähler verstanden haben.

  27. Solange diese sozialistische Ampel, unter dem Führer Habeck, an der Macht ist, wird abgehackt und gerodet, und zwar alles was geht. Das ist so sicher wie Baerbocks Unfähigkeit, einen Satz fehlerfrei zu sprechen oder gar abzulesen.

  28. „… damit aus Waldbürgern keine Wild- oder Wutbürger werden.“
    Solche Bekenntnisse und Distanzierungen darf man sich schon gleich sparen oder glaubt man, es sei denn, man glaubt bei den „Gutbürgern“ Unterstützung zu finden? Was, wenn die „Windkraft- und PV-Truppe im Regierungsauftrag“ keine Rücksichten nimmt und die vorgestellten Projekte (und mehr) durchgezogen werden, womit bei aller Vernetzung und Aufklärung zu rechnen ist? Darf man dann nicht wütend werden? Dann kann man auch gleich daheim bleiben. Im Privatwald, so man hat.

  29. Sylt ist hervorragender Standort für Windparks. Keine störenden Bäume und immer eine frische Brise.

    • Und vor allem sehr weit von meinem Wohnort entfernt, das gefällt mir.

Einen Kommentar abschicken