<
>
Wird geladen...
Wolfgang Herles beim Buchkauf

Ein „Kulturkaufhaus“ verliert den Verstand

18.12.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Wenn es nach den Betreibern des „Kulturkaufhauses“ geht, ist Kultur kein Teil der Grundversorgung. Und „Verhältnismäßigkeit“ ist an diesem Ort sowieso ein Fremdwort.

Heute eine kleine, wahre Geschichte über die mentale Verfassung der vermeintlichen Kulturelite in einem Land, das nicht nur von einer Virus-Seuche heimgesucht wird.

I.

Vor dem größten Buchladen mindestens Deutschlands, in der Hauptstadt des Feingefühls, quält sich an einem grauen, arschkalten Werktag eine ca. 50 Meter lange Schlange menschlicher Gestalten ums Hauseck herum. DDR 2.0? Natürlich nicht. Es geht auch so. Es werden im „Kulturkaufhaus Dussmann“ am Eingang Impfnachweis plus Personalausweis penibel kontrolliert. Ich fühle mich nicht als Kunde begrüßt, sondern als Verdächtiger erkennungsdienstlich behandelt. Alles nach Vorschrift? Denkste! Das Buch zählt zur Grundversorgung, und das Buchgeschäft müsste seine Kunden gar nicht kontrollieren. Dussmann tut es freiwillig, „mit Fleiß“, wie man in Bayern sagt. Auskunft der Geschäftsführerin: „Hintergrund ist, dass viele Kundinnen und Kunden, aber auch unsere Mitarbeitenden, kein Verständnis dafür haben, dass man in jeder kleinen Boutique kontrolliert wird, in einem großen Kaufhaus aber unkontrolliert ein- und ausgehen kann.“ Das ist absurd. Was soll es den kleinen Boutiquen denn nutzen, wenn Dussmann die Käufer schlecht behandelt? Der folgende Satz kommt der Wahrheit näher: „Außerdem stellen wir uns damit bewusst hinter das Ziel der Bundesregierung, möglichst viele Menschen zu einer freiwilligen Impfung zu motivieren.“ Dussmann will seine Kunden also zur Selbstkasteiung erziehen, mit Moral beglücken und gibt sich als Büttel der Obrigkeit. Wer nicht geimpft ist, soll sich hier auch keinen Lesestoff besorgen dürfen. Wenn es nach den Betreibern des „Kulturkaufhauses“ geht, ist Kultur also kein Teil der Grundversorgung. Und „Verhältnismäßigkeit“ ist an diesem Ort sowieso ein Fremdwort.

II.

Ich bin endlich drin. Weil ich aber mit maskenbedingt angelaufener Brille die Buchrücken nicht lesen kann, ziehe ich, allein vor einem Regal stehend, den Lappen ein wenig zur Nasenspitze. Sofort steht ein Ladenpolizist neben mir und weist mich wie ein wilhelminischer Schutzmann schnarrend auf meine Verfehlung hin. „Schön, dass Sie in unserem Geschäft die Maske so vorschriftsmäßig tragen.“ Ich sage: „Das Virus steckt in Ihrem Schädel. Dort boostert es Ihnen niemand heraus.“ Man mischt sich sofort auf seiner Seite ein, und ich bin auf der Stelle als asozialer Coronaleugner identifiziert. Bevor die Polizei gerufen wird, verlasse ich voraussichtlich letztmalig den Laden. Die Geschäftsführerin antwortet auf meine schriftliche Beschwerde: „Dass Sie nach der Warteschlange dann auch prompt noch in eine Maskendiskussion von uns verwickelt wurden, ist natürlich äußerst unglücklich. – Vielleicht kurz zur Erklärung: Die Kolleginnen und Kollegen, die teilweise selbst zur Risikogruppe gehören, sehen sich seit fast zwei Jahren der Situation ausgesetzt, dass sich nicht jeder Kunde im Verkaufsraum auch immer angemessen verhält. Leider wurden wir immer wieder von Menschen aufgesucht, die das KulturKaufhaus bewusst als öffentlichen Raum nutzen, um durch provozierendes und übergriffiges Verhalten ein politisches Statement abzugeben. Möglicherweise wurde hier die Situation auf Grund vorheriger Erfahrungen falsch eingeschätzt. Und eine so unhöfliche Ansprache wie Sie sie schildern ist dadurch natürlich nicht zu rechtfertigen. Das tut mir leid.“ Aha! Die Anschnauzenden werden also zu ihrem anmaßenden Ton verleitet von Kundinnen und Kunden, die sich in den Verkaufsräumen nicht angemessen verhalten. Manche Leute gehen offenbar nicht zu Dussmann, um sich mit Büchern zu versorgen, sondern um sich über die verfehlte Covidpoltik aufzuregen und „übergriffig“ zu werden. Mir scheint allerdings, in diesem Betrieb fließt all zu viel Energie in politischen Aktionismus, was das Personal dazu ermutigt, in Käufern nicht Leser zu sehen, sondern Gefährder.

III.

Man stiehlt mir, dem Kunden, nicht nur Zeit durch ungerechtfertigtes Anstehen. Ich muss mich nicht nur beschimpfen lassen, sondern werde auch für politische Zwecke instrumentalisiert. Denn – noch einmal die Geschäftsführerin -: „Als KulturKaufhaus stehen wir damit an der Seite nicht nur des stationären Einzelhandels, sondern des ganzen Kulturbetriebs, dessen wirtschaftliche Grundlage durch die Lockdowns im Kultur- und Veranstaltungssektor extrem gefährdet ist.“ Jetzt wird es endgültig lächerlich. Ausgerechnet der Literaturkonsument soll dafür büßen, dass der Staat die Kultur ohnehin mit unangemessenen Maßnahmen schwer beschädigt. Wie wäre es statt dessen mit solidarischen Aktionen des „Kulturkaufhauses“ gegen die Lockdowns, gegen unverhältnismäßige Behinderung von Kulturveranstaltungen, den menschenfeindlichen Umgang mit Musikern, Schauspielern – und, ja, auch von Schriftstellern, die nicht mehr wie gewohnt öffentlich lesen dürfen, und denen man Festivals und Buchmessen als Plattform gestohlen hat.

IV.

Aber wir sind ja in Berlin, und hier herrscht eine einzigartige Melange aus Verwahrlosung und linksfaschistoidem Pickelhaubentum. Hauptsache im Gleichschritt marsch! Davor graust mir. Als Schriftsteller ist mir die Bedeutung des stationären Buchhandels für die Literatur bewusst. Ich habe deshalb noch nie bei Amazon ein Buch bestellt. Das wird sich jetzt notgedrungen ändern. Dussmann, leider der einzige Buchladen in der Nähe, glaubt, Haltung zu zeigen. In Wahrheit hat das Unternehmen bloß den Verstand verloren.

Kleine Anmerkung des Herausgebers: Es muss nicht immer Amazon sein, lieber Wolfgang, liebe TE-Leser. Wie wär’s hier unten, mit dem TE-Shop?

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

145 Kommentare

  1. Im Gleichschritt Marsch! Es ist wieder soweit. Von Braun über Rot zu Grün. Nur die Farbe wechselt, die Mentalität und Geisteshaltung bleibt gleich. Es gibt auch noch Hugendubel uns Andere die Bücher verkaufen.

  2. Ich bin gestern an einer sogenannten niederschwelligen Impfaktion einer NGO vorbei gegangen und wurde von einer jungen Ehrenamtlichen angesprochen, ob ich mich impfen lassen wolle. Sie hätten noch soviel Impfstoff. Ich winkte freundlich ab. Da ist das Mädchen aggressiv geworden, stellte sich mir in den Weg und plärrte mich an. Sie war von sich selbst derart gefangen, dass sie erst nach dem 3. Mal hörte, was ich sagte “ ich bin geimpft und geboostert“. Danach erdreistete sich diese junge Frau von mir SOFORT den Impfausweis zu fordern. Erst als ich ihr sagte, dass sie ein junges, aber selten dummes Exemplar ihrer Generation ist, bekam sie Schnappatmung, rief nach irgendeinem Leiter und ich hatte endlich die Gelegenheit weiter zu gehen.
    Oder auch: die Blockwarte von einst sind zurück. In der Buchhandlung, auf der Straße, auch in Restaurants, Hotels, dem Einzelhandel etc. Und nur deswegen funktioniert es auch so gut: zu viele machen mit.

  3. und wieder ein Beispiel, weshalb sich mein Mitgefühl für Künstler in engen Grenzen hält. Aktuell ergießt sich ein medialer Shitstorm gegen Liza Fizz, weil sie angeblich falsche Zahlen genannt hat und keiner aus der Künstlergemeinschaft stellt sich hinter oder wenigstens neben sie.
    „Hauptsache, die Panik bleibt frisch“Lisa Fitz sorgt in TV-Show mit wilden Corona-Theorien und einer Falschaussage für Wirbelhttps://www.focus.de/kultur/kino_tv/hauptsache-die-panik-bleibt-frisch-lisa-fitz-sorgt-in-tv-show-mit-wilden-corona-theorien-und-einer-falschaussage-fuer-wirbel_id_26755560.html
    Merke: wenn MP Söder oder Hamburgs Bürgermeister Tschentscher mit falschen Zahlen hausieren gehen, ists nicht so schlimm. Aber wehe eine Kabarettistin erzählt die Zahlen der europäischen Arzneimittelbehörde 

  4. Die Corona-Verodnungen entbinden nicht von anständigen Umgangsformen.
    Gilt auch für Buchhändler, aber nicht nur.

  5. Warum ist Herr Herles reingegangen? In Berlin gibt es Dutzende von Buchhandlungen. Eine, die gendert und sich zum Erfüllungsgehilfen der Bundesregierungmacht (das wäre unter dem alten Dussmann undenkbar gewesen) sollte einen Kunden Wolfgang Herles gar nicht haben und sehen. Ich kenne den Laden, so doll ist der nicht, das war vielleicht vor 20 Jahren noch eine Sensation, heute bloß guter Durchschnitt.

    Aber wenn doch, dann muß er eben mit den Wölfen heulen. Das ist Marktwirtschaft.

  6. Herr Herles, danke für den Lagebericht aus Kalkutta/Spree. Oh man, bin ich froh, daß wir vor ein paar Jahren noch rechtzeitig den Absprung aus Berlin geschafft haben :-))
    Ich bin entsetzt, wie es mittlerweile mit dem vorauseilenden Gehorsam vorangeht! Früher war ich oft und gern Kunde bei Dussmann in der Friedrichstraße, gerade die englischsprachige Abteilung war dort immer hervorragend und auch sonst hat man dort alles bekommen, was man sich nur vorstellen konnte. Wenn ich aber so etwas lese, würde ich den Laden nicht mehr freiwillig betreten (obwohl geimpft)…

  7. Mein Frisör, früher 3G, als der Test dann was kosten sollte, danke, nein danke.
    Jetzt 2G+ oder PCR-Test. Hallo?
    Die haben nur noch stundenweise geöffnet und wir schneiden uns wieder gegenseitig die Haare. Geht auch.

    • Ich mußte leider auch meinem Friseur „Adieu“ sagen.
      Irgendwie haben manche Läden auch ein seltsames Geschäftsgebaren. Mein Friseur, der eh‘ schon nur einen kleinen Laden hat (was die qm-Fläche angeht) und daher immer nur einen einzelnen Kunden hineinlassen darf, wodurch er ja schon ziemliche Verluste einfahren muß (sonst waren immer gleich 3-4 Kunden zeitgleich zum Haareschneiden), hat jetzt auch seit ein paar Wochen dieses 2G-Schild an der Tür kleben. Ist ihm irgendwie nicht bewußt, daß er sich dadurch noch zusätzlich das Wasser abgräbt???
      Habe mir gleich einen anderen Friseur in der Nähe gesucht, der anscheinend diesen Zirkus nicht mitmacht. Das merke ich mir dann auch für später…

  8. Gibt es denn in Berlin nur einen Buchladen? Herr Herles wird doch sicher anderswo fündig.

  9. Zum ersten: Guter Artikel. Zum zweiten: In dem „Kaufhaus“ konnte man sich auch vorher schon nicht mit Lesestoff versorgen. Die waren schon vor Corona auf dem links-faschistoiden Tripp. Man muss sich dort nur bei den politischen Büchern umschauen, dann weiß man, was für Leute dort arbeiten. Linksextreme, und das aus Überzeugung.

  10. Mit auch passiert in Hamburg. Ich war bereit meine Impfbestätigung zu zeigen, nicht aber mein Personalausweis.
    Ich lasse mich ohne Grund, als potentielle Verbrächerin von Jedermann vorführen. Dann kaufe eben woanders. Mit “ Verordnungen“ hat Deutschland schon mit 2 totalitäre Regime Erfahrung. Scheinbar war es vielen nicht genug.

  11. Dussmann, Berlin, in vorauseilendem Gehorsam. Gespeichert. Wo ich heute nicht erwünscht bin, gehe ich morgen mit Sicherheit nicht hin. So einfach ist das. Weiter so.

  12. „Außerdem stellen wir uns damit bewusst hinter das Ziel der Bundesregierung, möglichst viele Menschen zu einer freiwilligen Impfung zu motivieren.“ Aus meiner sicherlich subjektiven Sicht der Dinge, würde ich in diesem Zusammenhang von staatlicher Erpressung sprechen.

    • Ein Buchhändler fühlt sich kompetent und berufen, seine Kunden zu Medikamenteneinnahmen zu motivieren und die Drangsalierung seiner Kunden erscheint ihm als geeignetes Mittel. Eigentlich ist das ganz lustig.

  13. Lieber Herr Herles, mit solchen Unternehmen macht man einfach keine Geschäfte. Denn epidemiologisch ist es völlig humpe, ob ich im Lebensmittel- oder Buchhandel einkaufe. Maske u. Abstand reichen völlig aus. Ob geimpft oder ungeimpft: lasst uns diese Händler so lange boykottieren, bis ihre Not so groß ist, dass auch sie ein Ende dieser Apartheitspolitik fordern!

  14. Sogar in Casinos eines marktführenden Glücksspielunternehmens, gilt 2G mit der Ausgrenzung von Impf-Attest-Inhabern, die durch ihre vorhandenen Vorerkrankungen kein Impf-Privileg haben. In der Duisburger Filiale gilt nicht das Corona-Schutzgesetz, das diesen Ausnahmen Zutritt gewährt, sondern das Merkur-Ausgrenzungsgesetz.

  15. Wir, die wir uns strikt weigern, als sklavisch ergebene Untertanen den Politikern uneingeschränkt bei jedem Schwachsinn zu folgen, sind in diesem Land nicht mehr erwünscht. Das wird uns jedenfalls pausenlos klargemacht. Und zwar besonders von sklavisch ergebenen Untertanen der Politiker.
    Es wird Zeit den Spieß umzudrehen und die sklavisch ergebenen Untertanen nebst ihrem Regime der Lächerlichkeit preiszugeben. Und zwar alle, ohne Ausnahme und permanent.
    Es reicht!!!

  16. Bitte sehr: wenn sich dieser Laden solchen Blödsinn leisten kann und die Kunden das mit sich machen lassen – denn man tau, würden wir in Ostfriesland sagen und uns mit Sicherheit nicht anstellen und unsere wertvolle Lebenszeit dort vergeuden… Die Zeit der Alternativlosigkeit ist zum Glück vorbei!!!!

  17. Diese Menschen haben weder den Verstand noch den Anstand verloren, da man nichts verlieren kann, was man vorher nie besessen hat. Es sind schlicht Dumme , die die realen Gefahren nicht sehen wollen, weil es viel unbequemer ist, den eigenen Denkapparat einzusetzen. Wer immer in der Herde läuft, sieht immer nur Är…che! Man kann wirklich nur noch den Kopf darüber schütteln, wie sich die Einzelhändler, Hoteliers und Gastronomen selber ruinieren, indem sie diese fragwürdigen G…..-Regeln ohne Protest und mit Übereifer umsetzen. Sie glauben tatsächlich, dass durch diese entwürdigenden und sinnlosen G…-Regeln ihr Unternehmen gerettet werden kann und wundern sich, dass ihre Umsätze immer weiter runtergehen, sehr zur Freude ihrer Mitbewerber im Internet und Lieferando ect. Kaum ein verlorener und verärgerter Kunde dürfte jemals wiederkommen. Diese Unternehmer werden es nie begreifen, dass diese Corona-Maßnahmen-Krise auch durch ihr Mitwirken am Laufen gehalten wird. Intelligenz kann man eben nicht im KulturKaufhaus kaufen.

  18. Lieber Herr Herles, Ihre Befindlichkeit in allen Ehren, aber anscheinend waren Sie seit zwei Jahren nicht mehr einkaufen. Das, was Sie offenbar so beleidigt hat, hat doch jeder normale Kunde in den letzten zwei Jahren schon mindestens einmal selbst erlebt. Da wird sich angeraunzt, weil man nicht genug Abstand hält oder die Maske nicht richtig sitzt usw. Aber fragen Sie doch einmal nach der Befindlichkeit einer einfachen Verkäuferin oder Kassiererin im Supermarkt, dann würden Sie Ihre „Disziplinierung“ durch das Kulturkaufhaus wohl kaum so überbewerten. Die Mitarbeiter kennen solche Sätze wie dem „Virus in ihrem Kopf“ zu genüge, nur mit dem Unterschied, dass dieser Satz diesmal von einem bekannten Kulturjournalisten stammt, der wegen dieses ungeheuren Vorfalls noch die Geschäftsleitung anschreibt und darüber in einer Kolumne berichtet. Und dann gilt Ihr Zorn als Kulturjournalist ausgerechnet einem Buchladen vor Ort und treibt jetzt noch mehr Leute zu dem Internet-Unternehmen mit den höchstem Corona-Gewinnen überhaupt. Und dafür bekommen Sie hier sogar noch jede Menge Applaus. Andere bekennen hier offen ihre Freude darüber, von unterbezahlten, gehetzten und rasenden Lieferfahrern noch spät am Abend pünktlich ihr Buch von diesem milliardenschweren Weltraumtouristen geliefert zu bekommen. Wen kümmert es in diesen Zeiten, dass der Buchladen um die Ecke schon lange dicht gemacht hat, der örtliche Steuereinnahmen und Arbeitsplätze brachte?!

    • Ich fand und finde den Artikel von Herrn Herles sehr passend und ganz ausgezeichnet – gerade in Hinblick auf das Schicksal des Einzelhandels insgesamt und besonders des Gedrucktwarenbedarfs.
      Ich las das auch eher als Selbstversuch.
      Natürlich wird jeder burschikose Ansprache durch Angestellte kennen, auch durch Kunden. Mein Lieblingserlebnis war bei Feinkost Albrecht, als mir da jemand aus sicherer Entfernung sein „Maske auf!“ zubrüllte. Schade, leider beide Hände voll und zu weit weg, dem hätte ich gern mit flacher Hand Benimm verdolmetscht, aber das nur nebenbei.
      Andere, beim Kolonialwarenhändler meines Vertrauens – eben erst wieder erlebt – kämpfen vergeblich gegen drängelndes Jungvolk an. Denen sollte das mit dem Abstand mal gründlichst eingebimst werden, ich mag keinen Mundgeruch im Nacken.

      Im Artikel geht es aber wohl um was anderes, nämlich darum, daß ein selbsternannter Tempel der Kultur, als linksgeartet bekannt, völlig kritiklos und dabei 150%ig die Regeln der Coronadiktatur denen aufzwingen will, welche die letztlich durch Einkauf bezahlen.
      Denen scheint Ernennung der Ton-Steine-Scherben-Managerin zur Kulturobertante zu Kopfe gestiegen sein.

    • Wen kümmert überhaupt, WER in D Steuern und Einnahmen bringt? Geld kommt doch aus der Presse und das Sklavenvolk kann weg.
      Viele Grüße von einer begeisterten Amazon-Kundin. Mir doch egal, wohin der fliegt, hauptsache der Laden läuft – und das tut er hervorragend!

  19. Nicht nur dieses Unternehmen hat den Verstand verloren, sondern sehr viele, und sie werden auch noch mehr verlieren, und zwar einen nicht unbeträchtlichen Teil ihrer Einnahmen, denn nicht nur die Ungeimpften verurteilen durchaus begründet so ein Verhalten sondern inzwischen auch tatsächlich Geimpfte, die sich solidarisch zeigen und mit der Ausgrenzung der Nichtgeimpften und Spaltung der Gesellschaft eben nicht einverstanden sind. Ihre Zahl nimmt zwar sehr langsam zu, aber immerhin…. Manche Menschen, vor allem die Ungeimpften (viele haben übrigens durchaus auch triftige gesundheitliche Gründe dafür) vergessen mit Sicherheit ein solches Verhalten, wie hier geschildert, nicht und werden diese Läden bestimmt nicht mehr betreten. Wohl dem, der sich das leisten kann!

  20. Könnte mir nicht passieren, da ich mich grundsätzlich nicht an Schlangen vor Einzelhandelsgeschäften anstelle. Und bis jetzt habe ich nichts vermisst.
    Und übrigens: Ich kaufe auch grundsätzlich nicht bei amazon.
    Es gibt kleine, vernünftige Buchhandlungen im Viertel. Und Bücher kann man auch online kaufen z.B. direkt beim Verlag oder bei Verlagen die alle Bücher liefern, *ohne* gleich einen Multimilliardär zu füttern.

  21. Es geht in der Überschrift wohl eher um die Führung dieses Ladens, nicht um überlastete Werktätige vor Ort.
    Darauf deutet auch der Artikel hin.

  22. Sehr geehrter Herr Herles, selber Schuld. Man muß da ja nicht hin. Wenn mich einer nur nach solchen Schikanen bedienen will, gebe ich mein Geld halt wo anders aus. Vielleicht merkt dann auch die Geschäftsführer*In, welchen Stuß sie da redet.
    Und wenn der Einzelhandel dann jammert: Auch selber schuld.
    Hätten die sich vor einem Jahr nachdrücklich gewehrt, wäre der ganze Zirkus längst vorbei.

  23. „Das Virus steckt in Ihrem Schädel. Dort boostert es Ihnen niemand heraus.“ 
    Der beste Satz! Den nehme ich (etwas abgewandelt) in meinen Status auf.
    Zum Buchladen: Die Menschen, die VOR dem Laden stehen und sich kontrollieren lassen, sind verloren. Sie sind hörig, denken nicht mehr selbst. Alles Mitläufer, Abnicker, Unterbelichtete. Sorry!. NIEMALS würde ich einen Laden aufsuchen, wo ich anstehen muss um mich kontrollieren zu lassen! Auch nicht für das haptische Erlebnis, ein Buch oder Stoff anfassen zu „dürfen“! Dann werfe ich dem Bezos oder TE oder sonst einem Händler die Euronen eben lieber online zu, als mich so erniedrigen zu lassen! Btw: es gibt im Netz (oder auf Telegram) eine Liste mit Händlern, die dieses perfide Spiel nicht mitmachen. Sollte in jeder Region etwas dabei sein.

  24. Es geht auch anders. Große, linke Buchhandlung bei uns in der Provinzstadt, vor der Tür ein Aufsteller, Text sinngemäß:
    „Bücher sind Grundbedarf“
    Rückseite: „Bei uns gilt kein 2G. Jeder ist willkommen. Kein Test oder Impfnachweis nötig.“
    Ich bin geimpft und meide alle Läden die 2G verlangen, ohne es zu müssen.

    • Das sind die schönen, ermutigenden Ausnahmen.
      Ich kannte – lange vor Corona – eine ganz kleine Buchhandlung, inhabergeführt von so typischem Linken, lange Haare, Brille auf Nasenspitze, Vollbart, Strickpullover zu ranziger Lederweste, geraucht hat er auch, also ganz klar Schnittmengenbereich „Grüne“ und DKP, durfte vermutlich wegen Radikalenerlaß kein Gesamtschullehrer werden, darum dann Totholzhändler.
      Der bestellte mir alles, auch aus Verlagen, welche schon im VSBericht Erwähnung hatten.
      Allenfalls er mir, dem Jungstudiosus, die Werke kritisch zu lesen und noch Literatur der „Gegenseite“.

      Das ist/war meines Erachtens ein anständiger Buchhändler, er berät, als Fachhändler, die Kundschaft, aber letztlich wandert über den Ladentisch, was gekauft werden will.

      Keine Ahnung, ob das den noch gibt, aber der hätte bestimmt auch so ein Schild aufgestellt.

  25. Natürlich weiß ich nicht sicher, wer die anspruchsvolleren Leser sind: die Geimpften oder die Ungeimpften. Allerdings habe ich einen Verdacht. Und als stationärer Buchhändler würde ich mir da ein paar Gedanken machen …

  26. Nebenbei: Buchhändler zählen sich (oder werden gerechnet ) zur Kulturszene. Sie sind aber Einzelhändler, die die Erzeugnisse von produktiv Tätigen verkaufen.
    Im besten Falle kennen sie sich aus und können dem potentiellen Kunden bei einer Suche behilflich sein.

    • Da könnte man ja fast jeden Einzelhändler zum Kulturbetrieb erklären, selbt den Supermarkt, der dann nur noch Lebensmittel verkauft, die der Inhaber für gesund oder klimafreundlich ansieht und die Kunden schräg anschaut, die nach anderen Produkten fragen. Aber wer weiß, vielleicht ist es ja bald sogar soweit oder gar schon irgendwo in diesem verrückten Land Realität. Diese Biomärkte gehen ja schon in die Richtung.

      • Frl. Kolonialwarenhandlung empfahl mir vorhin Erwerb des Produktes X, weil Produkt Y leider für heute abverkauft gewesen sei, das schmecke mit Produkt Z, was ich schon im Korb hatte, dann sogar noch besser.
        Nun, nach Vertilgung der Speise, kann ich Frl. Kolonialwarenhandlung für ihre Empfehlung nur danken, sie trug damit ganz klar zur Hebung hiesiger Küchenkultur bei.
        Klar sind also auch Supermätkte Kulturträger – bestimmt mindestens so wie diese selbsternannten Literaturblockwarte, die nur Gedrucktes mit SPIEGEL/Zeit/DLF/TTT-Siegel anraten, eher mehr.

  27. Diesen Laden hätte ich niemals betreten und würde es auch künftig nicht mehr tun. Das Gleiche gilt für andere mehr oder weniger relevante (für das System, nicht für mich) Einrichtungen, die „körpernahe Dienstleistungen“ anbieten. Und die ihre Kundschaft vor Übertreten der Türschwelle behandeln wie wandelnde Virenschleudern, bevor diese ihr Geld im Austausch für das, was man früher einmal Dienst am Kunden nannte, dort lassen dürfen.

  28. Heinrich Manns „Der Untertan “ müsste in diesem Kulturhaus eigentlich ganz vorne in der Auslage stehen!

  29. Ich kann über ähnliche verbale Schlagabtausche mit dem stationären Buchhandel berichten. Für mich heißt die Konsequenz für jetzt und in Zukunft: Bücher werden online bestellt und zwar nicht bei diesen Firmen, sondern bei Tichys, bei der Achse, direkt beim Verlag, notfalls auch beim großen A. Das stationäre Sortiment driftet ohnehin zügig ab in Richtung Nichtigkeiten. Für Schoko-Adventskalender braucht es keinen Buchhandel. Ich vermisse also rein gar nichts. Und ich lese wirklich viel.

  30. Guten Tag, Herr Herles! Herr Spahn, der gewesene Gesundheitsminister, sagte jüngst: „Wir werden in ein paar Monaten wahrscheinlich viel einander verzeihen müssen.“ Haben Sie sich für diesen Zeitpunkt schon eine Schrift überlegt, in der Sie die Mitarbeiter diesen Buchhändlers um Entschuldigung bitten werden? Denn die haben ja nichts falsch gemacht, für die gilt das Wort eines anderen CDU-Politikers und Ehrenvorsitzenden dieser Partei „Was damals rechtens war, kann heute nicht Unrecht sein.“

  31. Lieber Herr Herles, wir umgehen solche „ Buchhandlungen“ und bestellen bei Susanne Dagen..Buchhaus Loschwitz..

  32. Gestern, Unibibliothek: Ich will die ausgeliehenen Bücher zurückgeben. Die studentische Hilfskraft am Empfang wirft sich in Stasi-Pose: Ich müsse ihr erst meinen Impfausweis zeigen, erst dann dürfe ich ihr die Bücher unter der Plexiglasscheibe durchschieben oder sie auf den Rückgabeautomaten legen. Auf meine Rückfrage, welchen Unterschied das macht, ob ich geimpft bin oder nicht, und wie ich denn die Bücher fristgerecht zurückgeben kann, wenn ich nicht geimpft bin, ranzt sie mich im Kasernenton an: „3G-Regel!“

  33. Ich kann mir nicht helfen, aber ein selbsternanntes KulturKaufhaus (sic!), welches seine Kunden duzt und im Menü X-Mas als ersten Punkt liefert, würde ich auch für einen zerfledderten Band von der Grabbelkiste zu 99 ct. nicht betreten wollen. Da sind mir ja die Freiluft-Glasvitrinen lieber.
    Und außer amazon gibt es auch reichlich andere online-Quellen.

  34. War das jetzt ein Selbstexperiment? Das die Leute sich da überhaupt anstellen, zeigt doch deren mentale Verfassung besser als alles andere.
    Schon in normalen Zeiten zeigt der Einzelhandel eh das er im wesentlichen überflüssig ist. Flächendeckend.
    Bei mir liefern nette Fahrer noch Samstag Abend ohne Maulkorb alles was ich bestelle.

    Und sollte jemand die Innenstädte einfach abreißen, ich würde das nicht Mal merken.

  35. Sehr geehrter Herr Herles,
    warum haben Sie sich das angetan? Schlange stehen bei selbsternannten Tugendwächtern und Systemlingen?
    Bisher habe ich Ihre Anmerkungen immer gerne gelesen…
    Es gibt jede Menge Alternativen, wenn man beim großen A. nicht bestellen möchte.
    Im Übrigen gilt konsequentes Vermeiden all jener Läden, die sich Selektion leisten, auch in Zukunft.

  36.  Dussmann ist so steril und piefig, dass sich Anstehen ohnehin nicht lohnt. Aber schön zu sehen, dass durch solche intelligenten Konzepte die Anzahl der Käufer nun gezielt limitiert wird. Das ist hier kein Fehler. Belegschaft und Unternehmen muss gedankt werden, wenn sie so offen zeigen, dass sie Kunden für lästigen Dreck halten, den man sich – wie Hundekot – nicht ins Haus tragen sollte. 

  37. In Sachsen sind auch Buchhandel und Blumen inzwischen kein Teil der Grundversorgung mehr.

  38. Viele Probleme werden am Ende zum Müllproblem… (manchmal sogar ganze Regierungen..)
    Immer öfter sieht man an Straßenrändern oder im Wald weggeworfene Masken rumliegen.

  39. Zur Anmerkung des Herausgebers: Amazon ist wirklich keine Alternative. Also wahlweise bei TE (oder einem der anderen bekannten Verlage aus dem „bösen Spektrum“) oder doch längere Fahrt zu einem der wenigen noch brauchbaren stationären Händler.
    Hier bei uns ist eine ähnliche Version des Kulturhauses Berlin. Stramm links. Dort kaufe ich nichts, schon vor der Massenhysterie wäre ich kein Kunde solcher Leute, das wäre ja irgendwas von indirekter Spende an die „Grünen“.

  40. Voraus eilender Gehorsam zum Zwecke der Anbiederung an die 2/3 Mehrheit Geimpfter.

    Solche Läden konsequent meiden!

    • Mindestens genauso schlimm sind die Kunden, die sich da ewig anstellen und diesen Irrsinn mitmachen. Das kann es doch wirklich nicht sein, dass man das in Ordnung finden kann, zum Einlass in irgendeine Einrichtung wie ein Schwerverbrecher kontrolliert zu werden. Da würde ich nie im Leben hingehen. Wenn man online einkauft, muss es genausowenig auch Amazon sein. Da kann man genauso kleinere Händler unterstützen.

  41. es ist eine alte Binse,kein diktator kann allein regieren,er braucht immer die folgenden Massen aus kleinen Leuten.
    Unbemerkt von der Gesellschaft hat sich links/alternativ aus einem eher ungeordneten grünalternativem Bodensatz eine eigene UnKulturfront gebildet,die heute mit in Regierung und Verwltung sitzt und Ihre eigene Form der roten „Kultur-revolution“ durchsetzt…DDR 2.0 trifft es schon ganz genau!

  42. Es gibt viele autoritäre Übererfüller. Und auch ganz normale Leute. Zwei Beispiele: Seit vierzig Jahren bin ich gern mal an der Ostsee in Timmendorfer Strand im Café Wichtig. Schon im Sommer, als es für Aussengastronomie keinerlei Verpflichtung in SH gab, durften dort nur Geimpfte & Genesene die Aussengastronomie betreten. Auf die Frage „Warum“ lautete die Antwort,“Weil wir das so wollen. Und die Regierung in ihrem Bestreben der Pandemiekontrolle unterstützen wollen.“ Nun gut, es gibt ja Gottlob Alternativen und die wurden freudig genutzt, nicht nur von uns: Noch nie war die Aussengastronomie des Italieners und das andere Restaurants Café so voll wie jetzt. Während im Café Wichtig Plätze frei waren. Zugangsfrei, Kontrollfrei, Maskenfrei. Und freundlich, trotz des gewaltigen Ansturms. Man lernt dann automatisch auch Gleichgesinnte kennen und sieht, es sind ganz normale Leute. Vielleicht etwas forscher, etwas jünger, etwas weniger tantig. Mich sieht das genannte Café nie mehr wieder! Und das ist ganz wichtig für alle, sich zu erinnern, wer sich wie verhalten hat. Noch ein Beispiel: Ein junger Bäcker aus dem Iran stammend bedient seine Kundschaft nun seit zwei Jahren Masken-frei hinter ein wenig Plexiglas. Freundlich und kompetent. Er hat inzwischen mehr Kunden als die Edelbäckerei schräg gegenüber, wo sie sich vor Angst fast in die Hose machen. Geht doch! Und, immer mehr Leute bestehen den Intelligenztest: Heute Morgen standen vier davon Masken-frei in der Schlange! Nur das Hammburger Abendblatt hetzt unverdrossen Tag für Tag. Wir haben es in der Hand! Die Guten zu belohnen und die anderen zu strafen. Wir sind 15 Millionen! Mindestens!  

  43. Wolfgang Herles hat vollkommen Recht. Seine Einlassung zu diesem Thema zeigt die innere Verfassung vieler Kulturschaffender sehr deutlich, von denen man sicher annehmen kann, dass sie den Kopf nicht nur zum Haare schneiden haben.
    Wer glaubt denn noch die Boostermär?
    Da ich schon gut über dem Verfallsdatum bin, lasse ich zu, dass ich zum dritten Mal eine Impfung bekomme. Es wird die letzte sein, denn es beweist sich jeden Tag mehr, das die Dritte gegen Omikron nicht helfen wird, allenfalls ein bisschen noch gegen Delta.
    Damit ist nun die Obergrenze dessen erreicht, was ich meinem Körper in meinem Alter zumuten möchte. Es ist nur noch eine Placebogeste die keinem hilft, außer dem Hersteller des Impfstoffes.
    Und wenn sich Kaufhäuser mit dem Impfnachweis ihrer Kunden in einer falschen Sicherheit wiegen, sind sie selbst schuld. Dann bei ihren Kunden solche Aufstände zu generieren ist Show und sonst nichts.

  44. Neulich Rundgang durch die Innenstadt. Thema Weihnachtsgeschenke. Ich habe es versucht. Hier nur Zutritt für………. Hätte ich wissen können- bzw. wusste es ja. Ersatzlampen Im Elektromarkt/ Baumarkt ging auch nicht, Druckerpatronen dito. Ist nicht lebensnotwendig. Wie 1000 andere Dinge auch. Der Mensch lebt nur vom Brot allein. Oder so.
    Dann eben die drei B. Bedauern. Bye Einkaufsbummel. Bestellen bei Amazon. Geht sogar ohne Maske.
    PS.: Amazon bezahlt keine/ wenig Steuern?! Braucht niemand. Für Geld sorgt Frau Lagarde.

  45. 1.) Bücher kann man online bestellen. Ich brauche diese Bücherläden vor Ort nicht.
    2.) Kulturschaffende und Von-Kultur-Lebende können gerne zu Krankenpfleger und Altenpfleger umschulen. Da sind sie nützlicher. Die können auch gerne alle Stadttheater schließen und deren Angestellten können nützliche Arbeiten machen.
    Ich bin sehr nachtragend und ich vergesse nicht. Und ich habe die „Haltung“ und all die „Aktionen“ der Kulturschaffenden in den letzten Jahren nicht vergessen.

    • Allein das DDR-Wort „Kultur-Schaffende“ bringt mich auf die Palme.
      Zu meiner Zeit gab es Schriftsteller, Komponisten, Schauspieler, Sänger, Musiker usw.
      Jetzt sind bereits Buchverkäufer „Kultur-Schaffende“?

  46. Herr Herles,
    es gibt im Internet u.a. den Booklooker und Buch24 (bei letzteren kann man je nach Autorenzustimmung in mehrerern Büchern einen „Blick ins Buch“ werfen und obendrein ist man dort in Nürnberg via Email sehr sehr freundlich. Lieferung auch sehr schnell.) Gebrauchte Bücher für den Eigenbedarf bei Medimops etc. Ich lasse mich doch nicht gängeln wie ein Idiot!
    Davon abgesehen, ich habe schon mehrmals schlicht vergessen, die Maske im Laden aufzusetzen und bin jedesmal freundlich gefragt worden, ob ich eine dabei habe. Und das im strengen Bayern!
    Gestern wollte ich wie so oft in den Kaufhof, da im Untergeschoss ein Edeka- Supermarkt ist. Schon im Kaufhof-Eingang wurde der Impfnachweis verlangt (den ich natürlich nicht dabei hatte, da bisher keine Vorschrift). Auch da waren die Kontrolleure sehr freundlich, es täte ihnen echt leid, aber sie müssten sich streng daran halten, leider Vorschrift.
    Nein, sie sind nicht alle so, aber Ihre Reaktion im „Kulturkaufhaus“ finde ich super!

  47. Schon vor Jahren habe ich, damals noch in Berlin, den sonst so schönen Buchladen an der Ecke für mich aussortiert, weil man dort die Kunden erziehen und zB Sarrazin nicht bestellen wollte. (Ausgestellt wurden politisch unliebsame Bücher ohnehin nicht.)
    Dann doch lieber Amazon.

    • Genau wie die „kleine Anmerkung des Herausgebers“ möchte auch ich daran erinnern, daß es genügend Alternativen zu Amazon gibt.
      Ich habe bei Amazon das letzte mal etwas bestellt, bevor auch dieser Händler politisch unliebsame Bücher „aussortierte“.
      Und wer meint, man brauche den Giganten wegen seiner Breite des Sortiments, ich habe seitdem alles auch bei anderen Händlern zum gleichgünstigen Preis bekommen. Man muss nur die einschlägigen Preisportale nutzen.

      • Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Amazon ist für die meisten zwar irgendwie am bequemsten und am bekanntesten, bei Preisvergleichsportalen, die ich sehr oft nutze, aber nur in Ausnahmefällen der günstigste Anbieter. Ich bestelle nur im äußersten Ausnahmefall noch bei Amazon, denn damit unterstütze ich auch kleinere Händler und meinem Geldbeutel kommt es gleichzeitig auch meistens noch zugute.

      • Medimops ist auch sehr gut. Man bekommt die Lieferung zeitnah, ähnlich wie bei Amazon. Außerdem sind sie preislich günstiger und haben auch ein gutes Angebot. Früher habe ich auch oft Bücher bei Amazon bestellt. Aber es gibt auch ein paar kleine deutsche online-Händler, die genau so schnell und gut sind, dann bestelle ich lieber bei denen. Denn ich gehe davon aus, daß die ihre Steuern in Deutschland zahlen…

    • Es muss, wie schon öfter erwähnt, nicht Amazon sein. Ich empfehle die Buchhandlung Loschwitz in Dresden. Sehr freundlich, sehr kompetent – und sie versenden die Bestellung auch sehr schnell.

  48. Ein totalitäres politisches System braucht seine Komplizen in der Bevölkerung und bei den Unternehmern, nur so lässt es sich über Jahrzehnte stabilisieren und festigen.

    Dass die Leute trotzdem in dem oben erwähnten Buchladen einkaufen zeigt deutlich wie dumm die Leute doch sind. Dummheit ist jedoch leider nicht heilbar.

    Ansonsten: Wenn in einem Einzelhandelsgeschäft neben dem Impfnachweis zusätzlich auch noch der Personalausweis verlangt wird, dann drehe ich mich sofort um und ich werde diese Geschäft zukünftig nie mehr betreten.

    Ich lasse mich doch nicht als Betrugsverdächtiger einstufen.

    • Vor allen Dingen weigere ich mich strikt, einem Kellner oder Verkäufer Auskunft über meinen Gesundheits- bzw, Impfzustand zu geben.

  49. Es gibt zu viele in diesem Land, die nicht das Handeln der Regierungen hinterfragen, sondern das ihrer Mitbürger. Bei manchen hat man den Eindruck, sie seien auch noch stolz auf ihre Ketten.

  50. Auch ich erlebe täglich, dass sich Ladeninhaber bemüßigt fühlen, „Maßnahmen“ zu ergreifen, obwohl sie es gar nicht müssten. So gibt es hier einen kleinen Buchladen, der von zwei offensichtlich seeeehr „woken“ jungen Frauen geleitet wird – und in den man nun nur noch Einlass findet, wenn man sich der (nirgendwo in der Stadt sonst gültigen) „2G+“ Regel unterwirft. Ich hab herzlich gelacht, als ich dies als Ankündigung auf einem Schild im Schaufenster des besagten Ladens las. Der Laden dürfte dann demnächst in die Insolvenz gehen …
    Ladeninhaber wie die beiden von mir genannten jungen Frauen verstehen einfach nicht, dass sie nichts weiter sind als Dienstleister. Und ich verwahre mich dagegen, von einem Dienstleister, den ich für seine Dienstleistung bezahle, ungebeten belehrt, gegängelt, reglementiert oder gar „erkennungsdienstlich behandelt“ zu werden! Ich bin kein Kind, das erzogen werden müsste – und schon gar nicht möchte ich von Leuten „erzogen“ werden, deren wirre Weltsicht ich nicht teile. Ich bin auch kein Straftäter, dessen Identität vor dem Einlass in die heiligen Hallen eines Buchladens zweifelsfrei festgestellt werden muss.
    Falls einem Ladeninhaber also die Belehrung, Erziehung und Gängelung seiner Kunden deutlich wichtiger ist als der Umsatz, den diese Kunden generieren (könnten), werde ich diesem Ladeninhaber mein Geld keinesfalls aufdrängen.
    Ich gebe es dann lieber dort aus, wo sich die Beziehung zwischen Kunde und Ladeninhaber wie früher auf das Erbringen einer Dienstleistung durch den Verkäufer beschränkt …

  51. Vom Haupteingang aus gesehen weiter hinten rechts befindet sich eine recht ansehnliche Abteilung englischsprachiger Bücher. Früher war ich dort Stammgast, da ich nicht weit entfernt vom Buchgeschäft wohne…

    Dort habe ich mir mal das sehr lesenswerte und informative Buch von Nomi Prins „All the Presidents‘ BANKERS, the hidden alliances that drive American power“ bestellt.

    Wenn Blicke töten können: Noch nie in meinem Leben wurde ich von Buchhändlern beim Abholen eines Buches so böse angeschaut, da eigentlich fürs System verbotenes Buch.

    Zu aufklärerisch…und teilweise wegen der aufgezeigten Fakten verstörend… Es könnte ja mit dem Buch einigen in der BRD ein Lichtlein aufgehen ?

    Die Obrigkeit der BRD will das halt nicht.

  52. Seh geehrter Herr Herles,

    als ich ihre Zeilen las, musste ich schmunzeln.
    ich gehe ebenfalls schon lange nicht mehr zu Dussmann – eben wegen deren politischen Aktionismus.
    Ich wohne auch in der Nähe und habe an der HU zwei Geisteswissenschaften studiert. Im Zuge einer Studienarbeit bestellte ich dort ein Buch und bekam zur Auskunft, dass ich es nach dem Wochende abholen könne. Nun, nach dem WE ging ich wieder zu Dussmann und wollte es holen. Die Dame an der Anholstation forderte mich dann auf kurz zu warten und holte die Leiterin der Buchausgabe. Diese erklärte mir – ziemlich unfreundlich – das sie mir das bestellte Buch nicht ausliefern würden, da das Buch in einem (in ihren Augen) „rechten Verlag“ erschiene, mit dem sie – Dussmann – keine Geschäfte machen würden.
    (Wie ich dann aufgrund eigener Recherche erfuhr, waren die Rechte an dem Buch im Besitz eines österreichischen Verlags, der anscheinend Kalender auch verlegte, welche in rechten/rechtsextremen Kreisen beliebt waren. Aber weder der Verlag noch das Buch waren irgendwie verboten.)

    Nun ja, das Ende vom Lied war: ich bin nach Hause gegangen und habe etwas gemacht, was ich bisher bewußt vermieden habe: ich habe bei Amazon ein Buch bestellt. Bis dahin wollte ich den Einzelhandel, sprich: Buchläden, stützten gegen Onlinekonkurrenz, da ich sehr wohl sah, wie die deren Geschäft kaputt machen. Zwei Tage später hatte ich das Buch – frei Haus geliefert. Seit dem bestelle ich den Großteil meiner Bücher bei Amazon. Und wenn ich ein Buch offline kaufe, dann überall, wo ich freundlich bedient werde und wo niemand versucht seine politische Meinung mir aufzuzwingen. Bei Dussmann im Laden war ich seitdem nie wieder – Buchhandlungen, die sich einbilden, dass sie ihre Kunden bevormunden dürften, benötige ich nicht.

    • Absolut richtig (gehandelt).

      Den einzigen Personen, den ich zubillige, mich zu erziehen, waren bzw. sind immer noch meine Eltern.

      Woher nehmen sich Parteien oder Geschäfte eigentlich das Recht heraus, das gleiche zu dürfen ?

  53. Es ist dieser nur zu gut bekannte vorauseilende Gehorsam, der gerade wieder aus allen Ecken kriecht – und zwar nicht nur hinsichtlich der Corona-Maßnahmen. Man will eben von Anfang an auf der „richtigen“ Seite stehen. Und wenn das Firmen tun, dann verstärken sie damit die Auswirkungen dieses duckmäuserischen Spießertums.
    So wie es nach jedem Krieg Kriegsgewinnler gibt, so wird es auch nach dem aktuellen Umbau der Bevölkerung Transformationsgewinnler geben. Woke Firmenleiter wissen das und handeln entsprechend. Da braucht es keine Vorschriften und Gesetze.

  54. Lieber Herr Herles, „Kulturschaffende“ kaufen also in einem sog. Kulturkaufhaus, in Berlin Mitte, dem selbsternannten Kulturzentrum der Welt. Ach was….. – Sie müssen nicht bei Amazon bestellen, es gibt auch andere Möglichkeiten, Bücher zu bestellen. Wer für Tichys Einblick schreibt, sollte das eigentlich wissen.

  55. Die Antwort kann nur lauten: Amazon oder besser noch, Buchhaus Loschwitz von Frau Daggen!

  56. Liebe Grüsse aus dem 2G Knast Thüringen. Es gibt noch eine 3. Möglichkeit und es muss nicht Amazon sein. Einkaufen in Prag, Pilsen, Breslau, Bern, Stockholm oder Helsinki. Nur noch Lebensmittel und das notwendigste kaufe ich in Deutschland. Ansonsten der totale Konsumstreik und Polen, Tschechen, Schweden oder Finnen freuen sich sicher über mehr Steuereinnahmen eines Deutschen Konsumenten. Im Sommer habe ich sämtliche neue Technik für das Unternehmen in Finnland gekauft. Ach ja Lohnsteuer. Mein Lohn ist ebenso auf ein Minimum begrenzt. Ich bin im Streik – dauerhaft.

  57. Letztendlich geht es doch darum, dass die Vorgabe insgesamt unverständlich ist. Weshalb sollte Corona beim Kaufen von Schuhen angreifen wollen – beim Einkauf von Büchern aber nicht?
    Die spinnen und haben anderes im Sinn als sie vorgeben.

  58. Letztendlich geht es doch darum, dass die Vorgabe insgesamt unverständlich ist. Weshalb sollte Corona beim Kaufen von Schuhen angreifen wollen – beim Einkauf von Büchern aber nicht?
    Die spinnen und haben anderes im Sinn als sie vorgeben.

  59. Herr Herles,

    sie haben es erkannt. Man hat immer eine Wahl. Man kann auch nix kaufen.

    Oder online.

    Wenn ein Geschäftsführer der Meinung ist, er müsse seine Kundschaft erziehen, soll er auch mit den Konsequenzen fertig werden.

    Aber wahrscheinlich wird er dann, wie so mancher Kommunalpolitiker, die seine Innenstadt, durch u. A. horrende Parkgebühren u. Blitzer an jeder Ecke, autofeindlich gemacht hat und sich nu wundert, daß der Einzelhandel stirbt, auf Amazon schimpfen.

  60. Sehr geehrter Herr Herles!
    Ich teile Ihren Ärger vollumfänglich. Eine Buchhändlerin, die mich seit Jahren kennt, bei meinem Eintritt in die Buchhandlung: „Wie ist Ihr Gentechnik-Status“?
    Nein, sie sagte tatsächlich Impfung, es ist aber keine Impfung, hier:
    https://multipolar-magazin.de/artikel/faktencheck-impfungen-oder-gentherapie
    Die Regierung hat 2009 Gentechnik zum Impfstoff erklärt, Vorsitzender des Ausschusses war: J Spahn. (woher kenne ich den bloß?)
    Sie hätte auch sagen können, für die Tausende von Euro, die ich dort gelassen hatte: Kommen Sie, mit mir in eine Ecke gehen, erklären und ich hätte die Karten, die ich vorhatte, zu kaufen, dort kaufen können.
    Aber : die Regierung glaubt nicht, wie wir, daß ein Buch zur Grundversorgung gehört, hier:
    https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.was-zaehlt-zur-grundversorgung-corona-mhsd.b885b4df-fad4-406f-97f9-b1f541da256f.html
     

  61. Werter Herr Herles, ich rate Ihnen, verlassen Sie Berlin bevor Ihnen, als Coronamaßnahmenkritiker Hausarrest auferlegt wird.

  62. Es ist zwar -in meinem Falle- nicht der Untergang der Kultur, aber einem Bekannten wurde ein Sitzplatz bei Burger King in München verweigert, da sein Impfzertifikat 10 Tage älter als 6 Monate ist. Von mir wurde im Backhaus Café München Impfzertifikat und Test gefordert. In beiden Fällen nicht von den Vorschriften gedeckt. Als ich mein Papierzertifikat -allerdings ohne die nötige Unterwürfigkeit- auf den Tisch knallte wurde mir von der Bedienung erklärt, so jemanden würde man nicht bedienen. Vielleicht lag es auch an demn TE Heft, das ich zuvor auf der Theke ablegte. Dem Einzelhandel geht es offensichtlich prima. Ich brauche das nicht, die Paketboten sind freundlich und freuen sich über ein gelegentliches Trinkgeld.

  63. Klonovsky hat das schon richtig gefragt, was man denn von einem Volk erwarten soll, daß 12 Jahre lang bei jeder Gelegenheit den rechten Arm hochgerissen hat.

    Pauschal? Natürlich. Aber deswegen nicht weniger zutreffend. Die Ausnahme bestätigt ja gerade eben die Regel, und die ist in diesem Land eine ätzende Mischung aus vorauseilendem Kadavergehorsam und in Fleisch und Blut (und Boden?) übergegangenem „Nach Oben buckeln, nach Unten treten“.

  64. Hallo, geht es vielleicht bei den 2G-Regeln im Einzelhandel nicht AUCH darum, keine Subventionen zahlen zu müssen? Sie dürfen ja öffnen, aber dann mit 2G also keine Subventionen?

  65. Lieber Herr Herles, es muß weder Dussmann noch Amazon sein, versuchen Sie es mal mit booklooker.de. Da bekommen Sie jedes Buch neu und antiquarisch auch von privaten Anbietern, incl Ihrer Bücher. Habe kürzlich über booklooker etwas Alteres von Ihnen bestellt, nämlich den Wirtschaftskrimi „Fusion“ erschienen 1999 Hat wirklich Spaß gemacht, rasant zu lesen, auch nach 20 Jahren.

    • Es gibt fast keinen kleinen Buchhändler, der nicht jedes Buch bis zum nächsten Tag besorgen kann – und zudem oftmals frei Haus liefert.
      Wobei man die, die sich anmaßen die individuelle Auswahl zu kommentieren, auch meiden sollte: https://www.achgut.com/artikel/zum_teufel_mit_den_buchlaeden
      Dennoch fehlt das frühere „in Büchern schnuppern“ können ungemein.

  66. Allein das Genderdeutsch der Geschäftsführer*In verweist auf den wahren Charakter des Kulturrevolutionskaufhauses. Andere “ Buchhandelnde “ zeigen auch Haltung. Wenn auch eine ganz andere. Siehe TE, Kopp, Manuscripum, Antaios und viele andere. Oder man fahre zu Frau Dagen an der Elbe Strand. Ich merke mir definitiv alle, die auf allen Vieren kriechen. Und meide die wie Pest und Corona.

    • Das wollte ich auch gerade gerade sagen.
      Eigentlich hätte man die „Entschuldigung“ der Geschäftsführung nur bis zum Gendergeschwurbel lesen müssen, um zu wissen was Geistes Kind sie ist.

  67. Wer sich in eine 50 Meter-Schlange einreiht, sich demütig der Corona-Drangsalierung unterwirft, um ein Buch kaufen zu dürfen, hat es nicht anders verdient.
    Amazon liefert pünktlich, stressfrei bis an die Haustür. Wenn man den gestressten Auslieferfahrern jetzt vor Weihnachten ein Lächeln, ein Danke und vielleicht eine winzige Kleinigkeit schenkt, reagieren die dankbar und freundlich und denken gar nicht daran, sich so aufzuführen wie so manche Corona-Möchtegernscheriffs in den Einzelhandelsgeschäften.
    Ja ich weiss, Amazon böse, zahlt keine Steuern hier und überhaupt Heuschrecke, bäähh.
    Na und?

  68. Es gibt viele autoritäre Übererfüller. Und auch ganz normale Leute. Zwei Beispiele: Seit vierzig Jahren bin ich gern mal an der Ostsee in Timmendorfer Strand im Café Wichtig. Schon im Sommer als es für Aussengastronomie keinerlei Verpflichtung in SH gab, durften dort nur Geimpfte & Genesene & Getestete die Aussengastronomie betreten. Auf die Frage „Warum“ lautete die Antwort,“Weil wir das so wollen. Und die Regierung in ihrem Bestreben der Pandemiekontrolle unterstützen wollen.“ Nun gut, es gibt ja Gottlob Alternativen und die wurden freudig genutzt, nicht nur von uns: Noch nie war die Aussengastronomie des Italieners und das andere Restaurants Café so voll wie jetzt. Während im Café Wichtig Plätze frei waren. Zugangsfrei, Kontrollfrei, Maskenfrei. Und freundlich, trotz des gewaltigen Ansturms. Man lernt dann automatisch auch Gleichgesinnte kennen und sieht, es sind ganz normale Leute. Vielleicht etwas forscher, etwas jünger, etwas weniger tantig. Mich sieht das genannte Café nie mehr wieder! Und das ist ganz wichtig für alle, sich zu erinnern, wer sich wie verhalten hat. Noch ein Beispiel: Ein junger Bäcker, aus dem Iran stammend, bedient seine Kundschaft nun seit zwei Jahren Maskenfrei hinter ein wenig Plexiglas. Freundlich und kompetent. Er hat inzwischen mehr Kunden als die Edelbäckerei schräg gegenüber, wo sie sich vor Angst fast in die Hose machen. Geht doch! Und, immer mehr Leute bestehen den Intelligenztest: Heute Morgen standen vier davon Maskenfrei in der Schlange! Nur das Hammburger Abendblatt hetzt unverdrossen Tag für Tag. Wir haben es in der Hand! Die Guten zu belohnen und die anderen zu strafen. Wir sind 15 Millionen! Mindestens!

  69. Weder die braune noch die rote Diktatur in Deutschland hätten ohne Mitwirkung der „Kultur“ entstehen können. So muß man das sehen.

    Erst durch die breite Unterstützung durch Musiker, Literaten, Künstler, Händler etc. konnte sich, was Regierung war, zum Regime entwickeln.

    Die Post-Merkel-Ära – so viel ist jetzt schon absehbar – geht über das, was Merkel zu ihrer Zeit initiiert hat, weit hinaus! Die Hoffnung, dass nach Merkel eine Wende kommen könnte: Illusion! Das Gegenteil ist der Fall: Eskalation!

    Womöglich muß man Merkel irgendwann zugute halten, dass sie zwar eine Transformation der Bundesrepublik zum postdemokratisch autoritären System eingeleitet und betrieben hat, dabei aber die überschießenden revolutionären Kräfte noch unter Kontrolle hatte (wenn auch vermutlich nur im Eigeninteresse). Nun, da sie als äußerst starke Führungsperson ein Vakuum hinterlässt und weder Scholz noch der Rest der Regierung auch nur annähernd so viel Autorität besitzen, entgleitet die Dynamik der in Fahrt gebrachten Kulturrevolution den Händen der Macht.

    Nachdem Deutschland die Kontrolle nach außen hin an die EU verloren hat, verliert es nun auch die Kontrolle im Inneren.

    Dynamische gesellschaftliche Kräfte treffen auf eine nunmehr labile politische Führung: Fatal!

  70. Das Geld, das jetzt vor dem Einzelhandel „gespart“ wird, weil man solche Schikane nur ueber online-shopping vermeiden kann, wird doch fuer die Inflation benoetigt……
    Wie lange wird es wohl dauern, bis die Menschen verstehen, dass „Links“ auch „Faschismus“ bedeuten kann ?
    Es sind die Fruechte von 70 Jahren Erziehung: Rechts=Faschist

    • Oder um es frei nach Broder zu sagen.
      Es war einer der genialsten Strategien der Kommunisten, die NSDAP als „Rechts“ zu titulieren.

  71. Zum Glück gibt es in Deutschland noch Buchhandlungen genug, die ihre Kunden mit einem solchen Sch… unbehelligt lassen und etwa auf dem Neuigkeitentisch neben den unvermeidlichen Merkelbiografien regimekritische Werke von Peter Hahne auslegen. So kann der Bildungsbürger frei wählen, was ihn interessiert: geistlose Blüten eines stalinistischen Personenkults oder eine sprachlich und analytisch brillante Sicht auf die trostlose Gegenwart. Herr Herles, bevor Sie zu Amazon greifen: erst mal sehen, ob’s nicht auch noch auf dem Komposthaufen der Republik Nischen gibt, in denen ein Rest von Verstand gedeiht.

    • Ganz genau. Mehr durch Zufall hat sich bei mir ein völlig neues Netzwerk ergeben, in dem die Versorgung ganz wunderbar klappt. Mit fast allem. Auch mich sieht kein Geschäft jemals wieder, dass sich als Untertan und Inquisitor outet. Und wir sind mit Sicherheit eine sehr große Anzahl Menschen, die sich diese Verhaltensweise zu eigen gemacht haben.
      Geschäfte, die mich weder belehren noch bestrafen wollen, verdienen die volle Unterstützung. Und da bin ich mit Herz und Verstand dabei.
      Wenn man allerdings den Hausarzt verliert, sieht es düster aus. Sämtliche Praxen in unserer Umgebung sind rettungslos überfüllt. Es wird im Zweifelsfall schwer werden, noch einen Hausarzt zu finden, der einen überhaupt „aufnimmt“. Meine Hausärztin hat schon angekündigt, bei einer Zwangs-Impfungs-Verpflichtung in Bezug auf Corona freiwillig ihre Zulassung zurück zu geben.
      Leute, dieses Land hat fertig, wenn nicht allerschnellstens etwas passiert.

  72. Wie der Artikel zeigt, sind wir von Millionen Corona-Hilfssheriffs umgeben, die nur darauf warten ihre Mitmenschen anzuherrschen und mit schnarrender Stimme sofortigen Gehorsam gegenüber den zum Teil unsinnigen und wirkungslosen Regeln zu fordern. Wegen der Masse an Mitläufern wird individueller Widerstand immer schwieriger. Man kann nur hoffen, dass der organisierte Widerstand stärker wird. Bei der nächsten Demo in meiner Nähe bin ich jedenfalls dabei.

    • Dazu der Ausspruch von Hannah Ahrendt: Diktaturen werden nicht von Diktatiren gemacht, sondern von den Mitläufern, die Diktatoren ermöglichen.

    • So ist es! Und wenn Sie -etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln- beobachten, wer da anfängt zu krakeelen, wenn Ihre Maske nicht richtig sitzt: Meist sind es Figuren, die aus allen Poren Bedeutungslosigkeit ausschwitzen und denen jetzt die „Überwachung“ der Coronaregeln einmal in ihrem Leben Würde verleiht!

      • Da ich nicht mehr täglich auf die Benutzung des ÖPNV angewiesen bin, habe ich mein Abo nach über 35 Jahren gekündigt. Ich habe in dem Vertrag, den ich vor geraumer Zeit mit dem örtlichen Beförderungsunternehmen geschlossen habe, nämlich nirgendwo eine Klausel finden können, die besagt, dass ich mir vor Betreten von Bus oder Bahn von einer wildfremden Person in der Nase herumstochern lassen muss. Somit muss ich mich auch nicht mehr über die bereits angekündigte nächste Fahrpreiserhöhung – traditionell in halbjährlichem Turnus – ärgern.

  73. Die Leute drehen nur noch durch. Das Dussmann p.c. Sein muss liegt auch in der Verflechtung des Konzerns mit der Politik. Und der Gehorsam der Deutschen liegt in den Genen 😉 und der 24 sündigen Propaganda.

  74. „…..in der Hauptstadt des Feingefühls,…“
    Fehlerteufelchen ???
    Es liest sich mehr wie „Hauptstadt des Feindgefühls“.

  75. Ich habe auch sehr gute Erfahrung gemacht mit einem Buchhaus in Leipzig, daß schon mal einem Anschlag á la „Aktion gegen den undeutschengeimpften Geist“ aka „Bücherverbrennungen“ zum Opfer gefallen ist.
    Telefonische Bestellung werden sehr nett und prompt bearbeitet und gleich versendet, und auch ein paar freundliche Worte kaann man wechseln.
    Gerne würde ich auch mal da persönlich vorbeikommen und direkt ein paar Fuder Bücher kaufen, und mich mit den freundlichen Inhabern und Mitarbeiter unterhalten, oder Lesungen beiwohnen.

  76. Kurze Anmerkung zur Anmerkung:Ohne dem TE-shop wirtschtlich schaden zu wollen (bei Amazon sieht das schon anders aus), es gibt auch Buchläden deren Besitzer sich klar gegen die Massnahmen aussprechen, nicht nur weil sie ihnen wirtschaftlichen Schaden zufügen. Die gälte es zu unterstützen! Sie sind vielleicht nicht um die Ecke, vielleicht noch nicht mal in der eigenen Stadt. Aber es gibt genügend Möglichkeiten (online- oder gar telefonsiche Bestellung, Bekannte, Freunde in der Gegend, etc.) sich von dort den gewünschten Lesestoff zu besorgen. Das entspräche auch der von Politik und Medien permanent eingeforderten Solidarität! Und es schafft schon mal „Besorgungsübung“ und ggfls. sogar Neuvernetzungen. Dinge die voraussichtlich in naher Zukunft unverzichtbar für`s (Über)leben sein werden.

    • Nun ja.

      Meist reicht auch ein kurzer Blick in deren Auslage um zu wissen, wie der Buchladen auch Coronapolitisch „tickt“.

    • Z.B. Buchhaus Loschwitz, Dresden, da kann man jedes Buch bestellen und vor allem, „kein Gast ist illegal“. Frau Dagen, die Besitzerin, war übrigens auch schon bei TE zu Gast, Tichys Ausblick!

  77. Wenn Dussmann sich auf ausschließliche woke und regierungsfreundliche Literatur beschränken würde, könnte die sich die CORONA-Security und IMs sparen. Aber wer so vielfältig Dienstleister bei Betrieben der öffentlichen Infrastruktur ist, der muss augenscheinlich jedem Unsinn der Obrigkeit in vorauseilender Demut folgen.

  78. Geht man heute noch in die üblichen Buchhandlungen, wenn man Kulturgut erstehen will? Die „Klassikerregale“ der bekannten Ketten sind auf ein Mindestmaß zusammengeschrumpft, so dass man nach Goethe und Shakespeare zwischen Kochbüchern, Lebenshilferatgebern und Yogaanleitungen Ausschau halten muss. Im Gegensatz zu den Buchhandlungen anderer Länder, die selbstverständlich eine große Palette an Hochliteratur vorrätig haben, ist im Land der Dichter und Denker schon seit vielen Jahren eine bemerkenswerte Verwahrlosung des Angebots zu beobachten. Selbstverständlich können die Händler das gewünschte Werk bestellen, nur kann man das ebenso gut selbst tun. Und das bisweilen wesentlich günstiger, sofern das antiquarische Buch den eigenen Ansprüchen genügt. Es gibt neben dem bekannten US-Anbieter mittlerweile eine ganze Reihe von Onlinehändlern, die für kleines Geld ein großes Sortiment gebrauchter Bücher offerieren. Und auch dem kleinen Antiquariat kann man dank entsprechender Onlineseiten die Treue halten.
    Wer glaubt, seine Kunden erziehen und schikanieren zu können: Wohlan!

  79. Kulturkaufhaus …
    Kann man sich dort Kultur kaufen? Ist Kultur käuflich?
    Können Menschen, die selbst keine Kultur besitzen Kultur verkaufen?
    Ich fahre 10 km um im Buchladen Bücher zu kaufen – auf dem Land.
    Der Autor findet in Berlin wohl so nah keinen Buchladen, deshalb wählt er Amazon – auch das ist Kultur – aber nicht meine Kultur!

    • „Ist Kultur käuflich?“
      Ja, die Geschichte Deutschlands hats bewiesen

  80. Sehr geehrter Herr Herles,
    die „Melange aus Verwahrlosung und linksfaschistoidem Pickelhaubentum“ stellt zwar eine sprachlich wie inhaltlich überaus gelungene Charakterisierung dar, ist aber leider kein Alleinstellungsmerkmal Berlins mehr. Im Übrigen halte ich „linksfaschistoid“ mittlerweile für eine Tautologie, da das, was gemeinhin als „links“ bezeichnet wird, aus meiner Sicht einfach nur totalitärer Kollektivismus ist. Ob sich dieser als „national“, „international“ oder, wie aktuell, als ökoglobalistisch darstellt, macht m.E. für den Durchfütterer keinen relevanten Unterschied.
    Aber mal was anderes: Da Sie Zugang zum „Kulturkaufhaus“ erhalten haben, gehe ich davon aus, daß Sie „geimpft oder genesen“ sind. Darf ich interessehalber fragen, welches zutrifft, und, falls Sie sich haben „impfen“ lassen, was Ihre Beweggründe dafür waren?

    • „ Im Übrigen halte ich „linksfaschistoid“ mittlerweile für eine Tautologie“

      Nicht nur Mittlerweile. Sowohl die Faschisten des Duce, wie auch die Sozialisten der NSDAP waren knallhart auf links gebürstet. Der wohl einzige Unterschied derer zu den Genossen einer KPdSU war, daß sie halb nicht so international aufgestellt waren.

      In der Denke und der Einstellung waren‘s aber Brüder im Geiste.

  81. Mich wundert, daß die Leute die Parallelen zu finsteren Zeiten Deutschlands einfach nicht sehen wollen. Man schaue sich die Impfkampagne der vielen Unternehmen an, die letzte Woche lief. Mal angenommen es zeigen sich nun massive Langzeitfolgen der Impfung, was dann? Die Verantwortlichen verstehen nicht, das Glaubwürdigkeit etwas ist, was man über Jahre und Jahrzehnte aufbauen muß. Ein kritischer Geist muß immer gewahrt bleiben.

    • Versteh ich nicht, wieso Langzeitfolgen?? Sind Ihnen die Hunderttausenden Nebenwirkungen und eine Übersterblichkeit von 20% im November nicht genug?. Gestern Abend habe ich noch von einer 19 jährigen gelesen, die direkt nach der Impfung gestorben ist. Also mir würde die Eine schon reichen wenn man bedenkt, dass die Impfung nicht schützt, weder mich noch andere.

  82. … und meine Hausärztin wirft mich nach 15 Jahren zum 1.1.2022 aus der Praxis: Zutritt nur noch mit 2G-Nachweis. Zum „Schutz ihrer Patienten“. Und mit „den Ungeimpften“ könne man „eh nicht mehr reden“.
    Kommentar überflüssig.

    • Kann ich bestätigen.
      Ich betreue beruflich etliche Ärzte.
      Auch da läuft die Spaltung der Gesellschaft mittendurch.

      Die Einen begrüßen mich immer noch mit festen knorrigen Handschlag u. verfallen nahezu in‘s Torett, wenn man den Corona Irrsinn anspricht, die Anderen singen das hohe Lied auf die „Impfung“.

      Aber Beide berichten von übelst viel Druck von „oben“.

  83. Dussmann: Kann das weg?

    Ja.

    Es gibt den online-Handel.

    Und auf eine „Kultur“ auf die Dussmannsche Art verzichte ich gerne.

  84. thalia.de. Da bekommt man zu dem auch Bücher, die politisch „unkorrekt“ sind. Und natürlich hier bei TE.
    Man muss sich einfach vom guten, alten Einzelhandel verabschieden. So wie man sich von vielen liebgewonnen Traditionen verabschieden muss. Es schmerzt, aber an das Meiste gewöhnt man sich. Und neue Wege müssen ja auch nicht nur Nachteile haben.
    Auf solche Läden und ihre Besucher kann ich gut verzichten.

  85. Es ist nicht zu kritisieren wenn Dussmann die Regierungslinie betreffend Impfungen unterstützt, und sich als Großunternehmen mit kleinen Geschäften solidarisiert. Im Gegenteil, es ist Bürgersinn. Glücklicherweise sind nicht alle Besucher von Dussmann so mimosenhafte Prinzessin-auf-der-Erbse wir Herr Herles. Den TE-Shop empfehle ich trotzdem gerne. Dort braucht sich keine überempfindliche Seele den Unbillen von “ Zumutungen “ auszusetzen.

    • Ich kann jetzt nicht völlig ausschließen, daß das von Ihnen Geschriebene ernst gemeint ist.

      Aber das hat nix mit „mimosenhaft“ zu tun. Wenn ein Ladenbesitzer der Meinung ist, er kann mich sinnlos schikanieren und glaubt, er müsse mich erziehen, darf er auf mich als Kunde verzichten.

      Ist u. A. Alles ein Frage des Selbstwertgefühls. Der Eine hat‘s, der Andere nicht.

      So einfach ist das

    • Endlich mal jemand der das wahre Wesen von Großunternehmen erkannt hat, nämlich Solidarisierung mit kleinen Geschäften und Bürgersinn.

      Lieber bkkopp, Sie sind einfach unbezahlbar. ?

  86. Ich mag Amazon nicht und kaufe grundsätzlich nur das, was ich sonst nicht in vernünftig erreichbarer Entfernung bekomme. Für mich ist ein Baumarkt ein Lieferant des täglichen Bedarfs und trotzdem wird mein Impfstatus und meine Identität geprüft und trotzdem muss ich als Brillenträger mit Maske durch die Halle laufen, ind der nur wenige Kunden ihre Kreise ziehen. Dazu gibt es wenig, ausgesprochen wenig Fachpersonal, was sich durch tlw. mangelnde Kompetenz auszeichnet. Ideengeber halt! Wenn man dann falsch beraten wird und das Teil doch nicht passt, kann man es nicht umtauschen – sie haben ja versucht es einzubauen, das kann ich nicht mehr verkaufen. Dann kauf ich es demnächst bei Amazon, die tauschen es um! Die aktuellen Maßnahmen bewirken, dass nicht nur die Pharmafirmen sich eine goldene Nase verdienen, sondern auch diejenigen, die ihren Plunder verschicken. Zuvorderst sind das die großen Versender wie z.B. Amazon!

  87. Es geht auch anders. Zum Beispiel der Hugendubel in Frankfurt an der Zeil. Keine Kontrollen wie früher an der innerdeutschen Grenze und eine verrutschte Maske interessiert hier niemanden. Dussmann fand ich schon immer arrogant und unhöflich. Dafür wollte ein Gastwirt, wir kennen uns schon seit 30 Jahren und sind per Du von mir meinen Ausweis zusätzlich zum Impfnachweis haben. Was ist in diesem Land los? Gott sei Dank gibt es keine Spaltung der Gesellschaft, sagt zumindest der Teflon-Kanzler Olaf der Erste.

  88. Das Schlüsselwort ist „angemessen“. Wenn „Corona“ Geschichte sein wird, wird dieses bleiben: du verhältst dich angemessen, wenn du auch unsinnige Weisungen der Obrigkeit befolgst.
    Wenn ein Ladengeschäft seinen einzigen, nämlich auf Umsatz und Gewinn gerichteten Daseinszweck verfehlt und zur Erziehungs- bis Besserungsanstalt mutiert, sollte der Untergang folgen.
    Ich würde sowieso nie ein „Kulturkaufhaus“ betreten.

    • Meine Rede. Wenn ein Buchladen sich ‚Kulturkaufhaus‘ nennt, ist eigentlich schon alles gesagt.

  89. Das ist so in einem Land, in dem die selbst bestimmten Menschen, die in ihrer Würde unantastbar sind, von höchsten Stellen zu Infektionsträgern herabgewürdigt wurden und indem man die Spaltung der Gesellschaft nicht erkennen will. In einem Land, in dem der natürliche menschliche Organismus zu einem Objekt der Gesundheitsindustrie degenerierte.
    Heinrich Heine denkt immer noch an Deutschland in der Nacht.

  90. ich meide alles Gigantische wie Buchhandlungen, Kosmetik-/Duftpaläste, und ähnliches. Die Angebote dort sind für die Masse, und die Masse lässt sich gleich Lemmingen Verhalten auch auf freie Plätze lotsen, um im Regen in der Schlange stehend auf die Impfung (Erlösung?) zu warten. Abends wird um 2000h die Tagesschau angeschaltet – passt.
    Auch das virtuelle ‚Kaufhaus‘ ist mir ein Gräuel. Und keinesfalls werde ich Firmen unterstützen, die übereifrige Erfüllungsgehilfen politischer nonsense Entscheidungen sind.
    Fazit: kleine Buchhandlungen besuchen, kleine Verlage unterstützen, kleine Online-Shops anklicken. Was es nur in Konsumtempeln gibt, braucht man eigentlich nicht wirklich.

  91. Lieber Herr Herles, wofür gibt es Amazon oder den TE-Shop? Wenn man mich als Kunden so behandelt, dann ist mir auch das ständige Wehgeklage des Einzelhandels über die online-Konkurrenz egal. Wer mich als Kunde möchte, der hat sich auch für meine Freiheit einzusetzen. Amazon tut das zwar auch nicht, aber wenigstens muss ich dort nicht in der Kälte Schlange stehen und kann noch 2G-frei bestellen. Und glauben Sie’s mir: Erst wenn es Dussmann am Umsatz spürt, wird es ein Nachdenken geben..

    • Wir es nicht. Dussmann wird Staatshilfen beantragen, bekommen, und beklagen, dass die vielen Ungeimpften, die nicht in seinen Laden dürfen, ihm das Geschäft verderben

  92. Dass in einem westlich hoch entwickelten Land wie Deutschland ein derartig unkritisches und unwissenschaftliches Denken im Kollektiv möglich ist, viele hätten es vor der Krise nicht geglaubt! Aber auch eine Angela Merkel war 16 Jahre lang als Kanzlerin möglich – der Personenkult, der um sie aufgebaut wurde, vernebelte die Klarsicht auf ihre Fehlleistungen wie die ungelöste Renten- und Energiepolitik. Zu guter Letzt wählte man noch die Ampel, die den wirtschaftlichen Abbau Deutschlands als Ideal sieht, um das Weltklima zu retten (CO2-Weltuntergangsthese) …

  93. „ In Wahrheit hat das Unternehmen bloß den Verstand verloren.“ nicht nur das Unternehmen, leider sind viele Menschen im Panikmodus und ohne Verstand. Deshalb nochmal: Wir müssen alle sterben und ca. 250.000 sterben in Deutschland jedes Jahr an Krebs.
    Ich halte die gefälschten Statistiken zu Corona für das eigentliche Übel. Es wird damit suggeriert, wir könnten mehr gegen Corona erreichen als gegen Grippe. Vielleicht hilft eine Impfung (wie gegen Grippe) – vielleicht auch nicht; das soll jeder selber entscheiden.
    Was aber jeder leicht ausrechnen kann ist, wie häufig angeblich seltene Nebenwirkungen der Corona Impfungen im Vergleich zu der Chance auf einen 6er im Lotto sind. Sie wären überrascht!

  94. Es geht ja nicht nur um Bücher, sondern um die Massenunterhaltung schlechthin. Diese ist weltweit in immer denselben Händen, bzw. Konzernen konzentriert. So gibt es in Russland dieselbe Sendung „Wer wird Millionär“; nur unter anderem Namen, aber die Aufmachung; die Darstellung, Erkennungsmelodie etc. sind die gleiche. Das hat eben auch etwas damit zu tun, das RTL zu Bertelsmann und der Familie Mohn gehört. Ich habe damit kein Problem, weil ich genau diese Sendung auch gern schaue- hauptsächlich wegen Günther Jauch.
    RTL ist auch nicht das Problem; die Gendern jedenfalls nicht. Das Problem ist aber, dass Kultur fast nur noch stattfindet wenn es gewinnträchtig ist.
    Da aber leider Abartigkeiten und Gewalt fast noch mehr nachgefragt werden, passiert eben genau das. Doch schon in der Bibel steht sinngemäß: wer lange genau in den Abgrund schaut, wird selbst zum Abgrund.

  95. Immerhin konnten Sie im Laden diese Erfahrungen machen. Unsereiner stand beim Hugendubel in Frankfurt vor dem Laden und hat die Methode ‚Literatur nur für gehorsame Untertanen‘ miterlebt. Als Ungeimpfter schicke ich Geimpfte in den Laden um sich anraunzen zu lassen. Da bleibt man menschlich auf der sicheren Seite.

  96. Bin auch immer gerne in Buchhandlungen zum Stöbern und Kaufen gegangen.
    Es gibt Läden, die ich jahrelang als treuer Kunde besucht habe.
    Wer diese unsinnigen Regeln befolgt und keine Möglichkeit findet, alle Kunden zu bedienen, hat mich als solchen verloren. Es ist in den wenigsten Fällen die Angst vor einer Infektion sondern Angst vor Strafe.
    Es gibt aufrechte Anbieter, z. B. das Buchhaus Loschwitz in Dresden versendet auch.
    Mein langjähriger Friseur hat mich auch verloren. Wird jetzt bei einem Hausbesuch erledigt.
    In meinem kleinen Geschäft ist uns jeder herzlich willkommen und kann mit oder ohne Maske kommen. Ich trage auch keine. Was geht mich der Gesundheitszustand meiner Kunden an?

  97. Sehr geehrter Herr Herles,

    so oft ich Ihren Beiträgen zustimme, hier übertreiben Sie. Die Leute haben Angst, das ist kein typisches Problem von Berlin oder Deutschland. Seien Sie nicht so streng. Aber natürlich können Sie auch bei Amazon bestellen, die sind bestimmt nicht links.

    • Doch, Amazon ist teilweise auch links, deswegen haben sie mich vor ein paar Jahren als Kunden verloren. Damals haben sie Bestsellerlisten gefälscht und kritische Literatur herausgefiltert, ganz im Sinne der Kulturmarxisten. Trotzdem würde ich lieber dort kaufen als bei einem Buchladen wie im Artikel geschildert.

  98. Aber wir sind ja in Berlin, und hier herrscht eine einzigartige Melange aus Verwahrlosung und linksfaschistoidem Pickelhaubentum. Hauptsache im Gleichschritt marsch! Davor graust mir. „
    von 1986 bis 1989 lebte ich, Bayerin, in Berlin und hatte genau damit meine größten Probleme. Die 3 Jahre habe ich mich immer über das Schlange stehen der Berliner für irgendeine Veranstaltung, Zutritt zu irgendeinem Ort gewundert. Naja, und das Belehrende, Mitmenschen zurecht weisen, der permanent erhobene moralische Zeigefinger ging mir schon damals mächtig gegen den Strich.
    Zu den Kontrollen kann ich nur sagen: ich mach nicht mit. Diesmal schüttel ich den Kopf nur noch, über die Leute, die vor Testzentren in der Schlange stehen und dann wieder vor den Geschäften, nur irgendwas einzukaufen. Solange die Leute überall bereitwillig mitmachen, ändert sich nichts. Egal, wieviele Leute gegen die Maßnahmen demonstrieren. Der Laden läuft, die Menschen machen mit – also ist alles in bester Ordnung.
    Die Künstler sind sicherlich sehr getroffen und dennoch stellen sie sich gegen Künstler, die nicht mitmachen, statt sich hinter diese zu stellen. So hält sich mein Mitgefühl in engen Grenzen.
    Ich hatte bis nach dem ersten lockdown keinen Amazon Account. Getragen von der Illusion, den lokalen Einzelhandel unterstützen zu müssen, wartete ich ab. Die Ernüchterung kam ganz schnell, als ich nach Wiederöffnung Einkäufe tätigen wollte. Da gabs noch keine 2G oder 3 G Regelung.
    Letzten Sommer dann: lange Schlangen vor Testzentren, lange Schlangen vor Einkaufszentren …
    Die Security Branche erlebt gerade einen Boom, weil einfach zu viele mitmachen.

  99. Es wird noch Jahre dauern, bis das Virus wieder aus dem Hirn herausgeboostert ist. Man merkt ja, dass im Kopf noch nicht ‚mal angekommen ist, dass Geimpfte auch positive Tests erhalten können, das Virus führte zur Teilerblindung.

  100. Ich gehe mal davon aus, dass die Belegschaffenden des Buchladens alle geimpft sind.
    Die Menschen in diesem verblödetsten Deutschland aller Zeiten haben vergessen, dass es Schutzimpfung heißt.
    Und Schutzimpfungen schützen vor Erkrankung, vor Anstekung und vor Weitergabe.
    Jedenfalls war das früher so.

    Vermutlich weiß man bei Dussmann, dass es sich bei der Corona „Schutzimpfung“ nur um eine IMPFUNG handelt, da der Schutz ausbleibt.
    Weil dem so ist, ist aber auch die Bezeichnung Impfung schon falsch.
    Aus diesem Grund müssen die Belegschaffenden von Dussmann vor Menschen ohne Impfung geschützt werden und es dürfen nur Menschen in den Laden die nachweisen können, dass sie mehrere Impfungen bekommen haben, die nicht schützen.

    .

  101. Gott sei Dank lassen mich die hiesigen Buchhändler ungehindert den Laden betreten. Allerdings gibt es auch hier Verkäuferinnen, die glauben Polizei spielen und auf den korrekten Sitz der Maske hinweisen zu müssen. Dieses hier beschriebene „Kulturkaufhaus“ hätte ich schon wegen der Kontrollen nicht betreten. Da stellen sich tatsächlich Leute in eine lange Schlange, ich fasse es nicht. Gab es dort etwas umsonst ?

  102. Meine Bank hat das auch so gemacht. Obwohl von der 2G Regel ausgenommen, wollen die für ein Kundengespräch nur noch Geimpfte und Genesene vorlassen. Daraufhin teite ich ihnen mit, daß sie mich als Kundin nicht mehr wollen und ich mir deshalb eine andere Bank suchen werde. Deutschland ist hoffnungslos. Was wollen die Leute nur immer in so großer Anzahl im Ar… der fehlgeleiteten Regierungen, und wieso machen sich immer gerade die Deutschen jeden blödsinnigen Mist, der von oben kommt so übertrieben zu Eigen? Ich werde es nie verstehen. Aber wenigstens wissen wir jetzt alle, wieso das Dritte Reich möglich war, und das alles ohne Zeitmaschine.

  103. ich Jahrgang 61 , bin in den 70 , 80 Jahren auch für viel „linke“ Themen auf die Straße gegangen , alles in dem Gefühl etwas für die Freiheit zu tun .
    Heute muß ich erkennen, das die Pickehaube auch sehr gut auf die Köpfe der Linken passt , obwohl , links sind die nicht , eher Spießer mit roten Anstrich .
    Heute trette ich auch noch für die Freiheit ein und auf einmal bin ich Rechts , so ändern sich die Zeiten , wer hätte das gedacht , im besten Deutschland aller Zeiten .

    • @Hektor! Ich Jahrgang 56, Bayer, war schon immer bürgerlich, konservativ. Ja, auch ein Anhänger von FJ Strauss. Ich war 35 Jahre treuer Soldat und hatte den Auftrag das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Dem wäre ich nachgekommen, unter Einsatz meines Lebens. Heute werde ich als Ultrarechter oder gar als Nazi bezeichnet. Das von jüngeren Leuten, die das nur können, weil ich das Recht und die Freiheit ihrer Eltern verteidigt habe. Wer hätte das gedacht?

    • Hallo Hektor, bin Jahrgang 64.
      Voller Wehmut erinnere ich mich an unsere Jugend, unsere junge Erwachsenenzeit. Nie waren wir so frei wie damals!
      Seit Öffnung der Mauer ging es mit der Freiheit aber stetig bergab. Als hätte sich ein Virus über Europa verbreitet, der die geistige Gesundheit befällt. Dagegen ist Corona ein leichter Schnupfen.

  104. …voellig richtig, Herr Herles
    …aber nicht nur Ihr beschriebenes -Kaufhaus- in Berin hat den Verstand verloren
    …es ist der ganze Einzelhandel, der hier in der wichtigsten Saison brav mitspielt
    …ach, ja und nicht zu vergessen die noch braveren -Untertanen- in „dem besten Deutschland“, die nicht schnell genug ihr Handy mit der App und ihren „PERSONAL“ausweis zuecken koennen, um untertaenigst um Einlass betteln

  105. 2G oder 2G+ ist eine gute Gelegenheit, für die Zukunft Geschäfte meines Vertrauens kennen zu lernen. Sprich, wer da freiwillig mit macht, ist raus. Ich kann
    zum Glück bei den meisten Ausgaben noch selber bestimmen, wem ich mein
    Geld gebe.

Einen Kommentar abschicken