Das Gleichgewicht in der Welt verschiebt sich zunehmend zuungunsten der westlichen Staaten, während die BRICS-Staaten (B-Brasilien, R-Russland, I-Indien, C-China, S-Südafrika) mächtiger werden. Die Hyper-Moral der West-Welt inklusive ihres Werte-Missionierungsgedankens begleitet den Abstieg des Westens. Wer sich westliches Unverständnis gegenüber nichtwestlichen Staaten einmal exemplarisch vor Augen führen möchte, kann sich dieses Interview eines typisch ideologischen ZDF-Reporters mit der südafrikanischen Außenministerin Naledi Pandor über den Ukraine-Krieg zu Gemüte führen.
Die nicht-westliche Welt orientiert sich hin zu den BRICS-Ländern
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Natürlich verdienen viele der BRICS-Staaten hervorragend an den Sanktionen des Westens gegen Russland. Russland profitiert als Teil des Handelsverbunds der BRICS-Staaten und kein Paria außerhalb der Weltgemeinschaft, wie es die deutschen Medien so gerne schönreden.
2014 gründeten die BRICS-Staaten die „New Development Bank“ (NDB) als Alternative zur Weltbank und dem Internationalen Weltwährungsfonds (IWF). Zusätzlich wurde ein Liquiditätsmechanismus geschaffen, der Contingent Reserve Arrangement (CRA), der Mitglieder in Zahlungsschwierigkeiten unterstützt.
Die New Development Bank und das Contingent Reserve Arrangement ist nicht nur für die BRICS-Staaten selbst, sondern auch für viele Entwicklungs- und Schwellenländer attraktiv. Sie sind dann nicht an die Sparprogramme des IWF und die Forderungen nach Strukturanpassungen gekoppelt. Schon allein deshalb haben viele Länder Interesse an einem Beitritt zur BRICS-Gruppe.
Mit dem US-Dollar sichert die USA die Finanzstabilität und ihre wirtschaftliche Potenz. Doch der monetäre Hegemonialstatus bekommt Risse. So haben sich im März Brasilien und China darauf geeinigt, zukünftig Handelsgeschäfte in ihren eigenen Währungen abzuwickeln. Indien und Russland suchen eine eigene Verrechnungsmöglichkeit für ihren Handel, der von den USA nicht sanktioniert werden kann.
BRICS – oder: Die Front der Anti-G7
Die BRICS-Länder arbeiten an einer eigenen Währung, die sie gegen den Dollar aufstellen wollen. Es gibt also einen Zug der nicht-westlichen Länder, sich wirtschaftlich unabhängig der G7 zu positionieren.
BRICS ist nicht explizit antiwestlich, aber natürlich ist es immer besser, zwischen unterschiedlichen Optionen wählen zu können, als von einer Organisation abzuhängen, die auch noch von den USA dominiert ist.
Der Ukraine-Krieg führte auch zu einer politischen Trennung zwischen dem Westen und den Ländern, die Russland unterstützen. Die Abstimmungsverhältnisse in der Uno sind vor allem dem Druck der USA geschuldet. Wer sich in den Ländern bei der Bevölkerung umhört, gewinnt einen ganz anderen Eindruck.
Von den westlichen Medien wird Interessenpolitik als Grund für die wachsende Distanz zum Westen und das Interesse an den BRICS-Staaten erklärt. Es gibt aber noch wesentlich tiefer gehende, kulturell bedingte Gründe für die Entfremdung der Dritten Welt zum Westen.
Dazu seien 2 Beispiele genannt:
1. Die Politik der Entwicklungsländer ist sehr oft führerorientiert. Sie ist nicht auf westliche, angeblich „universelle“ Werte abgestellt, sondern darauf, dass die eigenen Führer erfolgreich sind. Für eine führerorientierte Politik ist Mentalität der Führer entscheidend.
Wenn Trump behauptet, mit ihm als Präsident hätte es keinen Ukraine-Krieg gegeben, dann ist dies ein Stück weit ernst zu nehmen, denn Trump spricht nicht nur die Sprache seiner Wähler, sondern er trifft auch den Ton vieler nicht-westlicher Länder. Dies ist leicht am Beispiel Saudi-Arabiens zu sehen. Zwischen Trump und dem saudischen Hof gab es stets ein herzliches Einvernehmen. Er traf den richtigen Ton und die Verteufelung Trumps durch die westlichen Medien sorgte in den nicht-westlichen Ländern eher für Respekt ihm gegenüber. Dieses persönliche Einverständnis mündete auch in ein „Friedensabkommen“ zwischen Emiraten und Israel.
Es geht um eine neue Weltordnung
Der Bittgang Habecks nach Katar verlief schon deshalb enttäuschend, weil es kurz zuvor eine uniforme Diffamierungskampagne der deutschen Medien gegen den Ausrichter der Fußball-WM gab.
Nun bekundet Saudi-Arabien Interesse an einem Beitritt zu den BRICS-Staaten. Vorher schon sorgte die Meldung über die gedrosselte Öl-Förderung durch die OPEC-Staaten für großen Ärgern in den USA. Die USA-Regierung wertete diesen Schritt als direkte Unterstützung Russlands im Ukraine-Krieg. Die dadurch steigenden Öl-Preise bringen Russland mehr Geld ein. Dies hat auch Auswirkungen auf die USA selbst, denn die hohen Erdölpreise führen dort zu hohen Benzinpreisen. Dies steigert die Inflation weiter und schadet vor allem dem regierenden Joe Biden.
Die treibende Kraft bei der Drosselung der Öl-Förderung durch die OPEC war offenbar Saudi-Arabien.
Wenn also Annalena Baerbock meint, westliche Werte missionieren, und andersdenkende Politiker der BRICS-Länder China und Indien abkanzeln zu können, dann ist das eine sichere Grundlage für einen außenpolitischen Misserfolg Deutschlands.
2. In der Bevölkerung der unterschiedlichen Länder gibt es kulturspezifische Vorlieben und Aversionen, die NICHT westlich wertegeleitet, sondern kulturgebunden sind. Für arabische Länder und für Afrika ist der Ukraine-Krieg ein Stellvertreterkrieg zwischen den USA und Russland als Vertreter der nicht-westlichen Staaten. Putin als „starkem“ Führer fühlen sie sich kulturell wesentlich näher als Biden, der für sie den wirtschaftlichen und kulturellen US-Imperialismus repräsentiert. Der dann die Moralkeule schwingt, wenn es zu seinem Vorteil ist, aber eigene völkerrechtswidrige Kriege (Irak, Libyen) verschweigt.
Die Ukraine ist für sie nur eine Marionette der USA. Die EU wird als vollkommen machtlos angesehen, die so lange respektiert wird, wie die USA ihre Hand über sie hält. Moralische Allüren à la Baerbock wirken hier lächerlich.
Wenn die BRICS-Staaten mit Russland sympathisieren
Einfach ausgelacht. Das furchtbare Erlebnis von Olaf Scholz in Brasilien
Asfa-Wossen Asserate, Großneffe des äthiopischen Kaisers Haile Selassie: Stellen Sie sich vor, in meiner Heimatstadt Addis Abeba sind im letzten Sommer Hunderte, wenn nicht Tausende junger Männer vor die russische Botschaft gezogen.
NZZ: Um gegen den Krieg in der Ukraine zu protestieren?
AWA: Nein, um sich als freiwillige Kämpfer gegen die Ukraine zu melden!
Die «Washington Post» veröffentlichte einen amerikanischen Geheimdienstbericht, wonach Ägypten massenhaft Raketen und Waffen nach Russland verkaufen wollte. Ägypten plante, rund 40.000 Raketen sowie Artilleriegeschosse für den russischen Krieg in der Ukraine bereitzustellen. Präsident Abdelfatah al-Sisi soll sogar befohlen haben, die Herstellung und Verschiffung der Waffen geheim zu halten, um Probleme mit dem Westen zu vermeiden. Auf amerikanischen Druck hin sah sich Sisi nun gezwungen, umzudisponieren. Nun gehen die Waffen angeblich an die Ukrainer.
Brasilien und Kolumbien verweigerten sich aber dem amerikanischen Wunsch, Waffen an die Ukraine zu liefern. Ägypten, Brasilien und Kolumbien sind teils Mitglied, teils Interessenten am BRICS-Club.
Auch die Kultur bestimmt politische Entscheidungen
Die Welt zwischen USA und China – Westeuropa außen vor
Dies bestimmt sogar, was als Interesse definiert wird. Denn auch Interessen sind zunächst subjektive Konstrukte. Vermeintlich objektive Interessen und die daraus folgenden Handlungen stellen sich im Nachhinein oft genug als falsch heraus.
Wer wie Außenministerin Baerbock angibt, vom Völkerrecht her zu kommen, sollte eigentlich wissen, dass verschiedene Völker, verschiedene Kulturen, auch unterschiedliche Wertvorstellungen haben. Wer allerdings mehr vom Trampolinspringen herkommt, sieht nur unten und oben. Wenn der/die/das Springer*In oben ist, sind die anderen unten. Entsprechend sind die eigenen Werte oben und die der Anderen unten. Das ist Gift in Beziehungen mit nicht-westlichen Ländern. Die Bedeutung des Westens, insbesondere von Europa, nimmt ab, die Bedeutung der nicht-westlichen Länder nimmt zu.
Die BRICS-Länder und die vielen Interessenten sind daran interessiert, sich in jeder Hinsicht von den USA unabhängig zu machen. Da geht es nicht ausschließlich um Wirtschaft. Immer wichtiger wird auch die Bedeutung der lokalen Kulturen, die sich durch einen westlichen „Kulturimperialismus“ massiv angegriffen sehen. Mit den BRICS-Ländern entsteht ein neuer Machtblock, der insbesondere durch seine Rohstoffe, mit China und Indien aber auch über wachsende Industrien großen Einfluss hat. Moralische Belehrungen deutscher grüner Politiker verstärken nur den Trend zur Distanzierung.
Glück im Unglück: Die Besuche der deutschen Außenministerin werden als so unbedeutend, ihre Vorstellungen als nahezu irre wahrgenommen, dass sie in den Medien und der Öffentlichkeit der Länder praktisch keine Rolle spielen.
„Annalena Baerbock meint, … andersdenkende Politiker der BRICS-Länder China und Indien abkanzeln zu können“
Das wäre ja noch erträglich, wenn es für unsere eigenen Interessen geschehen würde, so wie es die USA ja auch tun. Aber andere Länder gegen sich aufzubringen und es dann noch nicht mal für die eigenen, sondern für fremde Interessen zu tun, das lässt einen sprachlos zurück.
Die Ukraine ist ein Bollwerk gegen russische und muslimische Kultur in Mitteleuropa. Fällt die Ukraine in russische Hand ist Europa verloren und kann vorausschauend Minarette statt Windspargel bauen. Dass BRICS kein Interesse am Fortbestand europäischer Vormachtstellung hat, ist natürlich, aber kein Grund, eigene europäische Interessen fallen zu lassen. Ich zumindest wünsche mir keine russischen Verhältnisse hierzulande. Die hatte ich in der DDR genügend.
Die gibt es schon hier – oder meinen Sie, dass die Situation in Bereich Bürgerrechte hier in Westen normal ist? Unsere Interessen sind durch unsere Regierungen keinesfalls beachtet. Das ist in USA und GB auch nicht viel anders als hier. Dazu wer unsere Infrastruktur gesprengt hat ist ungewiss. Dass USA sie aber so oder so offline bringen würden ist klar – Joe hat es doch gesagt, als Olaf neben ihm stand und doof lächelte. Der größte Witz der Geschichte war als Twitter Files doch bewiesen haben, dass US eine Zentrum der Redefreiheit und der freien Medien die Medien eng unter Kontrolle der Sicherheitsapparates halten. Zensur und Propaganda wie in alten guten Zeiten, nicht wahr?
Wirtschaftlich kann man hier auch nicht alles tun – es hagelt an Preisbremsen, Verboten und Drangsalierung. Ich verstehe, dass keine Wirtschaft ohne festen Regeln funktionieren kann, dass was jetzt in Westen passiert ist erschreckend. Sie sagen Bollwerk und ich frage mich was sollte dieser zwischen zwei korrupten Systemen tun? Mindestens Kinder lassen sie in Russland in Ruhe. Dazu sagen Sie vlt Putin hat doch Kinder gekindapped – schaut man genauer, ist das noch ein Missbrauch der Justiz wie so viele vorher. Das sage ich nicht weil ich so ein großer Fan von Russland und Putin bin, sondern weil ich unseren kranken, verlogenen Eliten nicht mehr ertragen kann.
Klasse, diese Einschätzung von Herrn Gadamer. Und was die „Tölpel“ im deutschen Bundestag angeht, ca. gelangweilte 800 je nach Lust und Laune nicht anwesend! Dazu der ganze Schwanz an „Beauftragten für dies und jenes“. Während in Deutschland Massen die USA nachäffen und der Flagge des Regensbogens aus den 70er Jahren als Staatssymbol folgen, bestimmt nicht nur MSB in Saudi Arabien und damit in seinem Land für seine Kultur und Interessen!
Die linksgrünen Besserwisser werden nie begreifen, dass der moralische Imperativ nichts außer Ablehnung und Abkehr bewirkt. Dazu sind sie zu sehr von ihrer eingebildeten moralinsauren Überlegenheit durchdrungen. Wie imperialistisch, kolonialistisch und rassistisch diese Denkweise ist, merken die gar nicht.
Es ist gut, dass andere Staaten nun beginnen, sich vom heuchlerischen „Wertewesten“ abzuwenden. Eine neue, multipolare Weltordnung kann auch etwas Positives sein.
So ist es. Ich habe vor dem Lesen Ihres Beitrags weiter unten sinngemäß dasselbe geschrieben, sogar auch das Wort Monstranz benutzt.
Ich hoffe, dass sich die Erkenntnis, dass wir es mit einer durch und durch heuchlerischen Politikerkaste zu tun haben, bei immer mehr Bürgern durchsetzen wird. Und ich hoffe, dass daraus die richtigen Konsequenzen gezogen werden. Und zwar in Bezug auf ALLE Altparteien.
Nachdem Fr Merkel ja veröffentlicht hat, das die Minsker Abkommen einzig zur Täuschung Russland und den Aufbau einer Bewaffnung der Ukraine zum Krieg mit Russland dienten, wird Rusland wohl absehbar keine Rohstoffe, Energie mehr an Deutschland/Europa liefern -selbst wenn wir jetzt wieder wollen würden -und es wird wohl absehbar auch keine Friedensverhandlungen geben.
Der Versuch Russland zu separieren hat nicht geklappt. Es hat zwar eine kurze Stabilisierung des US Systems durch massive Zuflüsse für Rüstung, Industrie , gerade aus Europa gegeben,aber auf der anderen Seite hat es den bislang nicht allzu festen Block Brasilien-Russland-Indien-China-SouthAfrica mit zunehmend mehre Staaten zusammengeführt.
Der Brics-Coin, 2015 eher als Spielzeug kreiiert, wird durch die Goldbindung des Rubel, Übernahme des Target2 Systems mit Indien und den chinesischen Versuch den US Dollar durch den Yuan als Weltreservewährung zu ersetzen wieder in den Vordergrund geholt.
Erklärtes Ziel der Chinesen ist es die Hoheit über die Weltreservewährung in Yuan zu stellen, Verhandlungen mit Saudi Arabien etc laufen ja.
Das können die USA nicht zulassen, da sie damit die Hoheit über die Welt Rohstoffversorgung und vor allem das politische Druckmittel verlieren würden und mit ihrer massiven Überschuldung dann schlicht untergehen würden. Aktuell können sie Geld halt nach Gusto drucken-die Welt hängt am Tropf.
Rohstoffe werden in der Reservewährung gehandelt. Wenn die USA einem Land keine Dollar liefern, kann das Land weder Rohstoffe noch Energie auf dem Weltmarkt handeln -siehe Libanon, Venezuela, ff.
Der Brics Verbund beinhaltet mittlerweile nicht nur ca 64% der Bevölkerung (Konsumenten) sondern auch Rohstoffen , Energie und Lebensmittel- aber nicht den Anspruch das ein Land alleinig insbesondere moralisch Ultima ratio ist.
Insofern stehen aktuell die USA tatsächlich mit dem Rücken an der Wand,auch wenn unsere staatliche Marketingagenturen das wohl tatsächlich in ihrer Blase nicht sehen können- selbst wenn sie es wollten.
Wenn jemand mit dem Rücken zur Wand steht, wird er allerdings mit allen Mitteln um sein Überleben kämpfen, ohne Rücksicht auf Opfer, „Freunde“..
Die Brics-Staaten haben heute schon ungefähr ein BIP-Gleichstand von 23 Billionen zu den USA und das nur mit den wenigen Kernstaaten, die sich dort angeschlossen haben.
Wenn das so weiter geht, werden sie eine große Gefahr für den Westen darstellen, denn ihre Bemühungen, den US-Dollar als Leitwährung zu schwächen wird die anderen schwer beschädigen, die Europäer noch mehr als die USA und wie schon so oft ruft Nellen gerade wieder einmal den Finanznotstand aus und der wird dafür sorgen daß neue Dollars gedruckt werden.
Damit wird die Inflation weiter angeheizt und das betrifft dann mehrheitlich den US- und Europaraum und wenn zwei untergehen freut sich der Dritte, das war schon immer so und wird auch in Zukunft so bleiben, bis der Westen erledigt ist, weil sie es einfach nicht verstehen wollen, daß die anderen nicht stehen geblieben sind und sich nun zur Wehr setzen und weitere werden dem Bündnis beitreten und dann kann man irgendwann auch mal die UN vergessen, wenn die eine Gegenfront aufbauen und die alte gekaufte Marionette nicht mehr aktzepieren. und deren Sitz dann in Hongkong ist.
Das nennt man dann Wandel über die Dummheit der anderen, denn die haben sich über einige Jahrhunderte einiges gefallen lassen und wollen nicht mehr bevormundet werden und allein der Zahl nach werden sie es schaffen und die Europäer sind die dümmsten von allen, die sich nicht für die Zukunft entscheiden wollen und lieber mit dem Ami untergehen, als die Kurve zu kriegen, im eigenen Interesse.
Man will es nur nicht wahrhaben. In Amerika läuft der Ausverkauf eines Wirtschaftssystems welches auf Krieg, Krieg und nochmals Krieg basiert. Der US Dollar als Leitwährung ist nicht mehr viel wert. Es werden die rohstoffreichen Länder sein die die Nase vorne haben werden. Ob dies mit vom Zaun gebrochenen Kriegen weiterhin korrigiert werden kann bleibt abzuwarten. Der Spruch…“Der Kaiser ist nackt“…trifft es wohl eher.
„Wenn unterschiedliche Kulturen über alle Kontinente hinweg mit der russischen und nicht mit der ukrainischen Position sympathisieren, dann sollte das sehr zu denken geben.“
Wieso das denn? Weil diese Menschen offenbar über ein besseres Geschichtsgedächtnis verfügen, als der westliche Goldfisch?
Dies ist natürlich falsch, denn der Westen lügt sich die UA gerade schön.
Ansonsten ist der Artikel sehr zutreffend. Als Bonbon hätte auch noch die Ausweisung eines deutschen Diplomaten aus Namibia erwähnt werden können. Der weiße Massa war dort offenbar nicht mehr willkommen.
Genau! Diese genannten „Werte“ der westlichen Wertegemeinschaft sind mittlerweile in ihr Gegenteil umgekehrt worden und deren Fahnenträger sehen das nicht oder wollen es nicht sehen. Oder sehen es und lügen uns etwas vor. Andere Erklärngen gibt es nicht!
Das Ergebnis des im Artikel genannten Prozesses wird eine freiere, nicht von einem Imperium dominierte Weltwirtschafts- und Gesellschaftsordnung sein.
Von Ihren drei Erklärungsangeboten scheint mir am plausibelsten die Aussage „Sie sehen es und lügen uns etwas vor“ zu sein. Das haben sie ja schon während der „Pandemie“ fleißig geübt.
Ein neue multipolare Weltordnung könnte zu einer Erlösung für alle werden. Möglicherweise haben die USA das endgültige Ende ihrer Macht selbst eingeläutet, als sie vor mindestens 20 Jahren begannen, sich in der Ukraine einzumischen. Die Zeit des „Weltpolizisten“ ist abgelaufen, den Krieg in der Ukraine werden die USA nicht gewinnen können.
Es bleibt zu hoffen, dass sie angesichts ihres drohenden Absturzes nicht völlig durchdrehen und es auf einen Atomkrieg anlegen.
Vertritt der us-zentrierte Westen seine Werte ehrlich, handelt und lebt er danach? Nein, er segelt regelmäßig unter der falschen Flagge von Freiheit und Demokratie, verfolgt aber in Wirklichkeit ganz andere Interessen. So auch beim Ukrainekrieg.
Die Ablehnung des westlichen wirtschaftlichen und kulturellen Imperialismus wird massiv verstärkt durch die notorische westliche Doppelmoral. Wer läßt sich von jemandem belehren, der sich selbst nicht an seine moralischen bzw. rechtlichen Standards hält und damit auch sich selbst belügt?
Kein Wunder ist dieser Westen auf dem absteigenden Ast. Doch der Widerstand wächst auch innerhalb des Westens. Immer mehr Bürger haben die Nase voll von Heuchelei, (Propaganda-) Lügen, Korruption und staatlicher Bevormundung/Übergriffigkeit.
„Immer mehr Bürger haben die Nase voll von Heuchelei, (Propaganda-) Lügen, Korruption und staatlicher Bevormundung/Übergriffigkeit.“
Ihr Wort in Gottes Ohr! Aber es müssen noch viel, viel mehr Leute werden, die das begreifen und sich gegen den aufkommenden Totalitarismus wenden.
Es ist nie falsch hohles Geschwätz, moralisierende Belehrungen und dergleichen zu verurteilen. Baerbock hat kürzlich in China die richtige Antwort bekommen als der Aussenminister ihr sagte, dass Lehrmeister aus dem Westen das Letzte sie was China braucht. Trotzdem sind unsere zivilisatorischen Grundwerte seit der Französischen Revolution und der Charta der Vereinten Nationen nicht deplatziert. Zurückhaltung und Diplomatie wären aber immer und überall gefragt. Nur eben nicht bei der heimischen Parteiklientel. Die “ führerorientierte “ Regierungsführung ist immer und überall faschistoid. Es gibt keine benevolente Diktatur. Wir hatten das mit Duce und Hitlerei. Zu BRICS kann man sagen, dass das „S“ ein schlechter Witz ist, weil SA in fast 30 Jahren von der ANC-Elite, unter Verrat an Nelson Mandela, selbstgemacht ein failed-state ist. China ist natürlich ein anderes Kaliber – als historische Kultur, als Staat und als Wirtschaft mit ca. 1.4 Mrd. Menschen. Indien ist auch sehr komplex, aber mehr riskant als vertrauenserweckend. Russland kennen wir nur zu gut. Brasilien ist anders aber auch gut genug bekannt. Der größte gemeinsame Nenner aller BRICSer ist die Liebe der Eliten zu Autoritarismus und Korruption, und deshalb die Ablehnung von Rechtsstaatlichkeit – das Gegenteil von Führerherrschaft. Wenn Trump in 2021 wieder Präsident geworden wäre, dann wäre er mit Putin wegen Ukraine nicht erfolgreicher gewesen als mit Kim Jong un zur Befriedung des Fernen Ostens. Man kann darüber in Südkorea, Japan und anderswo nachfragen. Bei Kim Jong un hat er sich bei seinen “ less educated deplorables „, mit Millionenaufwand und viel TamTam als “ Verhinderer des Dritten Weltkriegs “ aufgespielt. Insofern hat Trump auch etwas mit Baerbock gemeinsam. Er spricht zu seiner MAGA-Welt, und sie spricht zu ihrem Parteiklüngel – beides immer hirnverbrannter Unsinn. Dann ist dann auch noch das mittelalterliche Feudalregime in unserer Zeit – Saudi Arabien. Mit viel Geld um die eigene, nationale Bevölkerung ruhig zu halten, wie auch bei den anderen Öl-Arabern. Die importieren Arbeitskräfte, die in kleinen Scheichtümern zahlenmäßig mehr sind als die Einheimischen, haben keine Rechte. In Saudi Arabien natürlich auch nicht. Die Saudis haben viel Geld mit dem sie viel anstellen können. Die Öl-Araber zusammen haben ca. 10 Millionen ausländische, nicht-arabische Arbeitskräfte importiert, haben sich aber seit 1948 weitgehend geweigert aus Palästina ca. 800,000 Araber, und seitdem deren Nachkommen, in ihre Länder zu integrieren. Auch wenn sich mehrere Länder dem BRICS-Verbund anschließen möchten, was für das eine oder das andere auch nützlich sein könnte – die Kulturen, die Staaten, die Eliten und die Wirtschaften haben viel zu wenig gemeinsam, um eine geopolitische Kraft zu werden. Sie haben eben überhaupt keine gemeinsamen Werte, außer die von von den Eliten abgezweigten Milliarden in “ sicheren Häfen „.
Immerhin gab es bei Trump keine Kriege. Sein Vorgänger hat ganze Amtszeit die Kriege geführt. Joe kennt keine kleine Dinge und will den 3. Weltkrieg anfangen egal ob mit Russland oder mit China, am bestens mit beiden.
Was BRICS ausmacht bin ich nicht sicher aber so wie ich sehe, das einzige was uns von dem Rest unterscheidet ist nicht Demokratie und Rechtsstaat sondern Wohlstand und an dem Wohlstand arbeiten die Eliten des Westens unermüdlich durch ihre verfehlte Wirtschafts- und Klimapolitik. Selbst Wissenschaft ist im Westen nicht mehr das was man früher kannte. Korruption gab es natürlich auch früher aber, wenn man an den Unis nicht mehr Bücher aus der Vergangenheit lesen will – sie sind ja rassistisch usw und nicht mehr weiß was der Unterschied zwischen Mann und Frau ist, dann ist es vorbei mit unserer Herrschaft. Die Gesellschaften leiden, wie es scheint, auch auf Demenz.
Nur eine Frage: „Was sind heute die westlichen Werte? Ich kann keine erkennen! Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung wurden die letzten 3 Jahre in fast allen westlichen Ländern abgeschafft und bis heute nicht wieder aktiviert. Was bleibt, ist Wichtigtuerei. Früher hatte der Westen Freiheit für jeden versprochen. Heute ist es nur noch die Freiheit der Multimilliardäre, die eigenen Konten mit Hilfe der Lakaien in den westlichen Parteien und Regierungen zu füllen. Das brauchen wir nicht, das kann weg! Ich will, dass meine Kinder und Enkel ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit und Demokratie führen.
Man kann „unsere zivilisatorischen Grundwerte“ anderen Länder nicht überzeugend nahebringen, wenn tagtäglich deutlich wird, dass in unseren eigenen Ländern auf diese Grundwerte gespuckt wird.
Wir müssen die anderen nicht belehren. Und Moralisiererei ist nur eines: abstoßend. Andere Länder sollen ihre Angelegenheiten regeln, wie sie das wollen. Wir müssen aufhören, uns überall einzumischen!
Natürlich ist die moralisierende „Wertepolitik“ am besten noch in „feministischer“ Ausprägung kompletter Unsinn und gegen die Interessen des Westens. Die BRIC-Staaten sind aber mitnichten eine stabile Organisation. Sie sind zunächst die Erfindung eines GoldmanSachs-Analysten(!) um große, aussichtsreiche Schwellenländer in den 90ern in einer Gruppe zusammenzufassen. Kulturell und sozial haben diese nichts miteinander zu tun; selbst die Grundlagen der Wirtschaft sind ziemlich unterschiedlich, Inzwischen zeichnen sich alle Staaten bis auf China durch zunehmende Korruption und wirtschaftlichen Verfall/Stillstand (Indien) aus. Alle Staaten unterdrücken inzwischen konkurrierende Parteien und Ideen, was die langfristige Entwicklung eher hindert und zu einer Art Stamokap führt. Das ist eher ein Club von Diktatoren und korrupten Eliten, die versuchen einen möglichst großen Vorteil für sich daraus zu ziehen, der Gefahr läuft von China als Ersatz für die erlahmende neue Seidenstraße missbraucht zu werden. Sobald es zu widerstrebenden Interessen kommt, ist das ebenso schnell wieder beendet wie die Erdogan-Putin -Schiene, die längst erkaltet ist. . Der Westen sollte sich nicht an den Fallen Chinas wie der neuen Seidenstraße oder der BRICS-Nummer orientieren, sondern seine eigenen Interessen unabhängig von solchen Luftnummern (z.B. mit dem Herausbrechen einzelner Staaten aus der neuen Seidenstraße oder BRICS) verfolgen und sich davon verabschieden, zu meinen, dass die ganze Welt von den „Werten“ fasziniert ist, wenn man dafür nicht bezahlt wird (wie bei Entschädigung für Kolonialismus oder Entwicklungshilfe).
Sehr guter Artikel. Wobei ich die sogenannnten „westlichen Werte“ eher als westliche Propaganda einordnen würde, gerichtet an die eigenen Bevölkerungen, um die brutale und menschenverachtende Außen- und Innenpolitik der herrschenden Eliten zu rechtfertigen. Die „Werte“ werden dementsprechend auch nicht durchgehend und von jedem eingefordert. Und generell gilt immer noch Margaret Thatchers leicht abgewandeltes Zitat (für Deutschland aktuell besonders):
Ein Staat, der sich ein „Demokratiefördergesetz“ (o.ä.) gibt, gesteht damit ein, dass er nicht mehr demokratisch ist. Das Thatcher-Zitat drückt diesen Sachverhalt sehr hübsch aus.
Ein funktionierender freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat braucht keine „Demokratieförderung“. Hier soll die „Demokratie“ im Sinne Ulbrichts gefördert werden, d.h. „es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen die volle Kontrolle behalten“.
Der „Werteverfall“ im Westen ist nicht vom Himmel gefallen, sondern wurde planmäßig von der Unterhaltungsindustrie über die gleichgeschalteten Mainstreammedien verbreitet. Selbst Millionenverluste schrecken diese Leute nicht ab, denn Geld drucken sie sich einfach selbst.
Selbstverständlich gibt es überhaupt keinen Grund nach irgendwelchen Parallelen zu suchen, die die Besitzer der Medien haben könnten.
Die Unterhaltungsindustrie liefert das, womit sie das meiste Geld verdienen kann. Daher denke ich eher, dass der „Werteverfall“ im Westen in der seit Jahrzehnten immer weiter nach links driftenden Politik und ihrer verlogenen Propaganda zu suchen ist.
Der Dekonstruktivismus ist ein Kennzeichen der Linken. Gerade das tun sie aktuell vehement. Alles soll zerstört werden: Tradition, Familie, innere Sicherheit, Energiesicherheit, Wohlstand, Freiheit, Rechtsstaat – einfach alles.
Erst wenn sie ein hilfloses Heer von verarmten, verdummten, von Staates Gnaden abhängiges Heer von duckmäusernden Sklaven haben, können sie ihren Kommunismus durchziehen. Dann sind einige wenige gleicher als der Rest.
Der Wert des Dollars zerfällt immer mehr. Garantiert.
Dollar als Weltwährung ? Jedes Land braucht Dollars. Viel Nachfrage. Die USA kann ihre Importrechnungen mit bedrucktem Papier bezahlen. Der Diebstahl der russischen Zentralbankreserven war eine riesen Dummheit. Gerade neue Vereinigungen wie BRICS, stehen für eine unabhängige Handelspolitik. Und die läuft sicher ohne den Dollar, denn dessen Reserven werden ja gestohlen. Also sinkt die Nachfrage, aber nicht das Angebot. Das Handelsdefizit kann nicht behoben werden, denn die Fabriken stehen im Ausland. Der Wert des Dollars zerfällt. Danach folgen die Vasallen-Währungen. Die stabilisieren nämlich den Dollar, was immer weniger gelingt, denn ihr Geld wird wertlos.
Jeder kann sich selber ausmalen, was hier bei einer Verdopplung der Preise los ist. Und diese Entwicklung ist aus meiner Sicht nicht mehr umkehrbar. Dauer : unter 2 Jahren.
Es gilt die alte Weisheit:
Hochmut kommt vor dem Fall.
Wie finanzieren die USA ihre Rüstungsindustrie wenn der Dollar als Weltwährung ausfällt? Dann braucht die USA eine Wettbewerbsfähige Industrie in fast allen Bereichen, ansonsten wars das mit der „Weltmacht“. Da macht es sinn, in halb Europa die Wettbewerbsfähige Industrie Platt zu machen, und diese in den USA aufzubauen.
Eine erste Abwehrmaßnahme könnte sein, die CO2 Steuer ab dem 01.07.2013 nicht mehr zu erheben.
Die „Weltmacht“ hat fertig. Und wenn sich Europa und vor allem Deutschland sich nicht sehr bald aus ihrem Vasallenstatus gegenüber diesem Kraken befreien, gehen wir alle mit den USA unter.
Europa muss jetzt auch die Pest beseitigen, die derzeit unter dem Namen „EU“ firmiert.
Stattdessen brauchen wir eine Gemeinschaft souveräner Nationalstaaten, die sich zwar politisch und wirtschaftlich abstimmen, aber nicht von irgendwelchen intransparenten „Kommissionen“ etc. bevormundet werden. Die letzte Entscheidung müssen immer die Nationalstaaten haben, und sie müssen sie auch vor ihren Bürgern begründen.
Im Übrigen muss sich Europa auf die eigenen Interessen konzentrieren und endlich aufhören, sich anderswo einzumischen. Dazu gehört auch der Abschied von der westlichen Hybris, alles besser zu wissen. Tun wir nicht. Lasst endlich die anderen Staaten ihre Angelegenheiten regeln, wie SIE das wollen! Europa ist inzwischen in vielerlei Hinsicht so heruntergekommen, dass wie hier alle mit uns selbst genug zu tun haben.
Ich leihe mal von der Zeit: decadence
Zitat: „Den Begriff „décadence“ prägte Nicolas Boileau im 17. Jahrhundert; Montesquieu und Edward Gibbon wendeten ihn auf den Untergang des Römischen Reiches an, mit dem er seither untrennbar verbunden ist. Dahinter steht eine Weltsicht, derzufolge jedes soziale Gebilde einem natürlichen, zwangsläufigen Entstehungs- und Verfallsprozess unterliegt. Dazu gehört, dass die ursprünglich zum Aufstieg beitragenden Eigenschaften nach einer Phase der Blüte in die Degeneration umschlagen.“
Tja, von der Degeneration können wir im „Wertewesten“ ja wahrlich ein Lied singen.
Das Frauenmuseum im dänischen Aarhus hat sich in „Gender Museum“ umbenannt. Vor seinen Toren steht nun die Skulptur eines nackten Mannes mit Penis und Brüsten, der ein Baby säugt.
Kann man die degenerierte Wahnhaftigkeit des „Wertewestens“ noch überzeugender verdeutlichen?
Europa wird bis auf weiteres keinerlei politische oder militärische Bedeutung außerhalb Europas spielen. Und die wirtschaftliche Bedeutung ist unklar.
Bei China ist die weitere wirtschaftliche Entwicklung das A und O. Und nachdem noch viele Chinesen wohlhabend werden wollen, wird diese positiv sein.
China ist der Zuspätkommer auf dem Spielfeld. Das schafft Unruhe bei den schon länger Anwesenden. China will auch einen Platz an der Sonne. Die anderen wollen nicht, dass ihnen China etwas weg nimmt. Wenn China sich dumm und aggressiv verhält, sind das gute Chance für eine Einkreisungspolitik der USA gegen China.
Die USA haben eine riesige Militärmaschinierie. Gleichzeitig waren sie immer schon schlechte Kämpfer. Sie haben ihre Gegner immer nur durch ihre absolute materielle Überlegenheit besiegt. Sollte China mit den USA wirtschaftlich gleich ziehen, haben die USA keine Chance („Sterben für Taiwan?“).
Die USA (mit Kanada) haben eine viel größere Fläche als China mit wesentlich mehr Rohstoffen. Sie sind ein Kontinent, umgeben von 2 Ozeanen, der vermutlich sogar autark leben könnte. Die USA selbst sind niemals selbst real bedroht. Die Frage ist: Wo und wie stark engagieren sich die USA in der Welt? Und ziehen sie sich wegen Überdehnung irgendwo zurück?
Unsere „westlichen Werte“ sind eine Art eines neues „Kultur-Kolonialismus“
Unsere Eliten träumen von einer „One World“ nach ihrem Werte-Kanon und vor allem: in der sie den Ton für die ganze Welt angeben.
Es ist klassische Hegemonialpolitik, ökonomisch und ideeller Art.
Gut ist, was wir gut nennen, Menschenrechte sind, was wir dazu erklären. Alternativen dazu sind schlicht nicht vorgesehen. Dies schon einfach deshalb nicht, weil es unseren Hegemonialen Anspruch in Frage stellen würde.
Dummerweise sehen das andere Länder anders. Manche sprechen vom Aufstieg der sog Civilisation-States, womit zunächst die großen BRICS Russland, China und Indien gemeint sind, die ihre eigenen Werte, Religionen und Tradition haben und behalten wollen, ganz egal, was wir als Westen davon halten, ob es unseren Ideen von Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau entspricht, ob es „Minderheiten“ ausreichend schützt, ob es transqueere Identitäten hinreichend huldigt etc etc
Vieles was bei uns mittlerweile als „normal“ gilt, wird in anderen „Zivilisation“ eben ganz anders gesehen. Unser (links-rot-grüner-Medien) Fetisch um Minderheiten, sexuelle „Randgruppen“, unser geradezu naive Glaube an den allzuständigen Nanny- und Wohlfahrtstaat, der jedem irgendein (Staats)Geld hinterherwerfen kann und soll uvm ist eben kein globaler „Common Sense“, sondern eher die Ausnahmesicht der Dinge, einer kleinen westlichen Elite, die sich für „progressiv“ hält (aber oft genug reaktionär denkt, redet und handelt).
China schaut auf Jahrtausende Kultur und Zivilisation zurück, braucht sicher keine Nachhilfe aus dem Hause Baerbock. Ähnliches gilt für Russland und China, die einfach bleiben wollen was und wie sie sind, weil sie (!) es gut finden, wie sie sind. Das können 1000 Social Worrier in unseren Bürokratien, Uni-Korridoren, Klüngelklubs von EU bis WEF gerne anders sehen, nur interessiert es die anderen Großen nicht sonderlich. Abgesehen davon, dass es auch bei uns genug konservative Traditionalisten gibt, die die bei uns zumindest medial dominante Agenda, Identitätspolitik etc, ebenfalls ablehnen (und deshalb auch regelmäßig als akte, weiße Männer, Nazis oder Rassisten etc beschimpft werden)
Unsere „Kulturmarxisten“ halten sich zwar für den Nabel der Welt und für Gralshüter angeblich universeller Weisheiten, nur täuscht die Selbsteinschätzung doch ganz gewaltig, sobald man etwas über den provinziellen Tellerrand der „korrekten“ Echokammern schaut.
Und unsere „Baerbock“ ist ein gutes Beispiel für die Selbstverliebtheit unserer „Korrektis“ und keinesfalls ein Einzelfall damit. Viele bei uns fühlen sich berufen, andere Erwachsene belehren und moralisch abkanzeln zu dürfen, selbst wenn sie nicht einmal ihr eigenes Studium abschließen konnten, auf keinerlei „Lebensleistung“ verweisen können, außer ihre angemaßte, moralische Großartigkeit. Vielleicht ist das auch nur ein Ersatz für sonstiges Scheitern, wer weiß.
Jedenfalls folgt auch unsere ganze „Klimapolitik“ den gleichen Regeln und Anmaßungen. Weil es für einige das wichtigste auf der Welt ist, muß es das für alle anderen auch sein. Was Realität oder nur Einbildung oder Gefühl ist darf hier nicht hinterfragt werden, weil es irgendjemanden verletzen könnte.
Wir leben hier bei uns einen teilweise schon bizarren Cocktail aus diffusen Behauptungen, Anmaßungen und leicht gekränkten Gefühlen, was in vielen Ländern bestenfalls Erstaunen auslöst, aber sicher keinen Wunsch der Nachahmung. Und Annalenchen ist ein perfektes Symbol dafür.
„Unsere „Kulturmarxisten“ halten sich zwar für den Nabel der Welt und für Gralshüter angeblich universeller Weisheiten, nur täuscht die Selbsteinschätzung doch ganz gewaltig …“
Und das wissen sie auch. Deswegen versuchen sie doch immer aggressiver und immer wütender, jede Gegenmeinung zu unterdrücken, nicht zuletzt durch Kriminalisierung, in jedem Fall aber durch Cancel Culture.
Und immer schneller, immer irrer, immer brutaler werden fürchterliche Ideen in Gesetzesform gegossen. Warum wohl? Weil sie wissen, dass sie dafür möglicherweise nicht mehr allzu viel Zeit haben!
Jetzt sind sie halt an der Macht und versuchen so geht es geht, unwiderrufliche Fakten zu schaffen.
Dabei unterliegen sie ihrem fundamentalen Standardirrtum: die Annahme , der allmächtige,sich allzuständig aufspielende Staat könne alle Probleme lösen. Insbesondere unsere Grünen sind wirklich davonführen erzeugt, dass Staat unter ihrer Leitung alles ändern, verbessern, regeln könnte und wenn irgendwas erst einmal beschlossen oder Gesetz wurde, sei es in Granit gemeißelt. So denken vermutlich die meisten, die Beamte oder sonstige Staatsbedienstete sind oder solche, die ausschließlich von staatlichen Fördergeldern leben.
Zum Thema Geld gibt es für diese Gruppen nur „Staat“ als Antwort.
Nur interessiert das den Rest der Welt nicht. Die Träume unserer recht kleinen Gruppe „Staatsversorgter“ mögen in den Medien gut ankommen, die ebenfalls vom Staat bezahlt werden, insb den ÖRR-lern, aber alle anderen wissen oder ahnen, dass der Staat kein Perpetuum Mobile ist, der aus sich selbst heraus Wohlstand schafft. wer das wirklich glaubt, sollte den Trick Haiti verraten, die bräuchten Wohlstand aus dünner Luft ganz dringend.
Es ist der alte Traum aller roten, grünen oder xyz Sozialisten/Kommunisten, der im echten Leben schon 100x widerlegt wurde. Wo es nix mehr gibt, was man anderen „Reichen“ wegnehmen kann, ist jeder Sozialismus am Ende und wird eine Zeit lang zu DDR, Kuba oder Nord Vietnam, aber ganz sicher kein Paradies, weder für Arbeiter, noch fürs Klima, einfach gar keines.
Und sobald sich die (meist äußeren) Umstände drastisch ändern, wie gerade, ändern sich leicht verspätet auch die politischen Trends. Störende Gesetze aus „besseren Zeiten“ werden dann durch neue Mehrheiten wieder abgeändert, aufgehoben etc und den neuen Umständen passend gemacht. Das wird garantiert die ganze „Klimapolitik“ und die der unkontrollierten Massenmigration betreffen, aber auch extreme Randthemen wie transqueer, egal wie sehr sie zu medialen Scheinriesen aufgeblasen wurden. Wer denkt schon an sexuelle Spielereien, wenn das Haus brennt, der Kühlschrank droht, leer zu bleiben etc?
Und die Medien werden es nicht mehr lange durchhalten, die echten Probleme (Zinsen, Inflation, Abwanderung von Unternehmen incl Jobs etc) zu ignorieren, weil auch Medienunternehmer davon betroffen sind und pleite gehen werden, nicht nur Buzzfeed, Vice oder oder.
Dann werden die bisherigen Megathemen wie „Klima“, Gender, Trans etc deutlich uninteressanter, vielleicht vollständig aus den großen Nachrichten verschwinden.
Heerscharen haben 1001 tolle Idee zum Thema „Geld ausgeben“, aber herzlich wenige zum Thema „Geld verdienen“. Und die Fraktion „Geld ausgeben“ macht das am liebsten mit Geld anderer Leute, was ungemein praktisch, aber wenig nachhaltig ist. Auch das Geld anderer Leute ist endlich und das ist das natürliche Ende aller links-progressiven Träumer, immer und überall.
Die Fraktion „Geld verdienen“ steht bei uns grad auf dem Schlauch. Alle alten Branchen, die lange gutes Geld einbrachten, wurden von Team „Geld ausgeben“ in Brand gesetzt – sei es Automobilbranche, die Energiewirtschaft, die Landwirtschaft usw.
Und mit den neuen Lieblingen von Team „Geld ausgeben“ läßt sich nur schwer bis gar nicht Geld in Deutschland verdienen – zudem sind staatliche Subventionstöpfe endlich, was anscheinend für grüne Köpfe zu hoch ist.
Klimapolitik schafft keinen Wachstum, da können Grüne auf und nieder hüpfen wie sie wollen – grüne Gründerzeiten oder Jobwunder gibt’s nur in Bullabü oder LalaLand, aber nicht im echten Leben. Ein paar Subventionsprofiteure gibt natürlich auch in LalaLand, aber eben viel weniger, als in der echten, klassischen Welt, die ihre Produkte nicht an Subventionen ausrichtet, sondern an Angebot und Nachfrage aka Märkten, regionale, nationale, internationale…
Und in Bullabü brennt schon das Dach, seit dem Schulden wieder Geld kosten und sich Geld nicht mehr „beschließen“ läßt, sondern bezahlt werden muß. Das überfordert Grüne schon grundsätzlich, weil Einschränkungen staatlicher Möglichkeiten nicht vorgesehen sind, wo ich (irrtümlich) den Staat für allzuständig und allmächtig halte.
Der lange Marsch (der Alt 68er, Trittins und Fischers) durch die Instanzen mag erfolgreich gewesen sein, hat allerdings in eine Sackgasse geführt – ohne Moos (anderer) nix los.
Da kann Habeck jetzt noch solange er Minister sein kann beschließen oder anordnen was er will, die Zeit rennt ihm weg, die Welt verändert sich zu schnell. Globale Themen wie Klima haben schon heute wenig globale Bedeutung und sehr bald noch viel weniger.
Mögen ein paar westliche Eliten noch lange davon träumen, die Welt nach ihrem Geschmack sortieren zu können, die Gruppe die davon wenig bis nichts hält, wird immer größer und ist schon sehr groß.
Jetzt können sich unsere Grünen noch bis 2025 vollständig selbst entzaubern, sich als weltfremde Ignoranten präsentieren, die die Realität (insb die der kleinen Leute) einfach nicht interessiert, ok, den politischen Wettbewerber wird das nur sehr recht sein.
Der seit Jahren alles in Deutschland und der EU-Bürokratie dominierende „Green Deal“ wird recht bald niemanden mehr interessieren, da 90% mit ganz anderen Sorgen geplagt sein werden, als den (eh Ungewissen) Wasserstand in Palau in 2100.
Und daran können weder Habeck noch Annalena noch Lusia etc auch nur das geringste ändern.
Am Ende siegt immer die Realität, unerbittlich.
Danke für diesen Artikel, der zumindest einen Teil unseren komplexen Welt erfasst. Die ansonsten übliche Einseitigkeit in den Mainstream-Medien ist eine Beleidigung für jeden denkenden Menschen. Aber einen Kritikpunkt habe ich doch. Meinen Sie wirklich, der Hauptgrund der Abkehr vom westlichen Werteprinzip sei der Wunsch nach einer Führer-Kultur? Meiner Meinung nach liegt es eher daran, dass sich die hehren westlichen Werte Freiheit, Demokratie, Rechtsstaat in den letzten drei Jahren als reine Heuchelei erwiesen haben. Und wenn der Werte-Westen jetzt auch noch wirtschaftlich abstürzt und vielleicht auch in der Ukraine (wie vorher schon in Afghanistan und anderswo) seine militärische Inkompetenz unter Beweis stellt, hat er einfach gar nichts mehr zu bieten. Denn wer hat schon ein echtes Interesse an „Gender-Diversity“ und „Klimarettung“ – den neuen, alles andere überstrahlenden „westlichen Werten“?
So wie Sie schätze auch ich die Gründe für die Abkehr vom Westen ein. Die Heuchelei bzgl. der „westlichen Werte“ und die mangelnde Selbstachtung hierzulande sind zudem auch ein Grund, warum sich viele Migranten der Integration verweigern.
Wer will sich denn identifizieren mit einem Land, dass sich selbst verachtet und einerseits jammernd auf dem Boden kriechend die Schuld für alle Missstände dieser Welt auf sich nehmen will und sich gleichzeitig mit einer widerwärtigen Pseudomoral über andere zu erheben sucht?
Deutschland muss jegliche Massnahmen, die den Krieg in der Ukraine und das Leiden der Menschen verlängern sofort einstellen.
Humanitäre Hilfe ja, alles andere nein.
Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder muss Grundprinzip sein.
Deutschland müsste endlich beginnen Realpolitik zu betreiben statt Ideologie.
Das beginnt mit der Frage: Was sind die nationalen Interessen Deutschlands.
Dazu muss eine neue Ostpolitik, Entspannungspolitik begonnen werden die das zerstörte Vertrauen versucht wieder zu reparieren.
Deutschland muss eine neutrale Haltung einnehmen.
Nach der Logik hätten die U.S.A. die Unterstützung von Großbritannien und der Sowjetunion mit Panzern, Stahl, Brennstoffen und anderen kriegwichtigen Gütern einstellen müssen, damit der Obernathsy Dolfo H. den Krieg schneller gewinnt.
Achtung! Satire! Klar, der hatte auch seine Gründe; bspw. daß sich die Sowjetpaktorganisation nicht nach Westen ausdehnt und den großdeutschen Weltfrieden stört. Und irgendwas war noch mit Weizentransporten…
Die USA haben 1940 ff. aus Eigeninteresse gehandelt.
Die USA hatten sich danach orientiert, welcher Staat (Sowjetunion oder Deutsches Reich) Gefahr lief zu unterliegen. Und das war die Sowjetunion. Dem potentiellen Sieger zu helfen hätte bedeutet, diesem den Weg zur Hegemonialmacht zu erleichtern, den eigenen zukünftigen Gegner zu stärken. Das war Roosevelts Hauptintension für einen Krieg gegen Deutschland. Denn seine Rede von den „4 Freiheiten“ hätte auch für eine Entscheidung gegen die Sowjetunion gelten können.
„Deutschland muss jegliche Massnahmen, die den Krieg in der Ukraine und das Leiden der Menschen verlängern sofort einstellen.“:
Keine Chance. In der Außenpolitik sind die Freiheitsgrade der BRD sehr sehr gering. In der Innenpolitik (Atomausstieg, Gendern, …) sind die wesentlich größer.
Glauben Sie im Ernst noch an „Freiheitsgrade“ unseres Landes, z.B. bezüglich der „Klimapolitik“?
Da ist garnichts mehr „frei“, sondern alles interessengesteuert, mit viel Geld von US- und britischen Milliardären.
Und wie bezeichnet man den russischen Überfall auf die Ukraine nicht als Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Landes; etwa als Befreiung von einer Nazi-Regierung und dem Beginn des Sammelns russischer Erde ? Das Leiden der Menschen geht von Russland aus. Die Ukraine, die mit Sicherheit kein demokratisches Musterland ist, hat alles Recht sich zu verteidigen (oder hätte die USA Großbritannien im 2. WK zur Kapitulation drängen sollen). Wer größenwahnsinnigen Diktatoren den kleinen Finger gibt, verliert am Ende den Arm. (s. Münchener Abkommen, da diese Typen Verträge nur als Sicherstellung des erreichten Status Quo betrachten, was bei einer günstgen Gelegenheit nur die Basis für den nächsten Schritt ist)
Vielleicht sollten Sie sich mal zumuten, sich über die Vorgeschichte des Ukraine-Konflikts zu informieren.
Die hat je nach Lesart schon im Zuge der deutschen Wiedervereinigung begonnen, spätestens aber 2004 mit der Einmischung der USA in der Ukraine, als dort mit Geheimdiensten und NGOs für die sog. „Orangene Revolution“ gesorgt wurde. In diesem Stil ging es weiter, u.a. bei der sog. „Maidan-Revolte“. Versprechen an Russland („Keine NATO-Osterweiterung“) wurden gebrochen, Abkommen (Minsker Abkommen) mit dem Vorsatz geschlossen, sie zu brechen, nur mit dem Ziel, der Ukraine Zeit zum Aufrüsten zu geben. Letzteres hat Frau Merkel vor nicht allzu langer Zeit selbst zugegeben.
Friedrich der Große hat – wohl im Rückgriff auf Macchiavelli – gesagt: „Angreifer ist derjenige, der den Gegner zwingt, zu den Waffen zu greifen.“
Statt gleich wieder „Putintroll“ zu schreien, sollte man endlich einmal anfangen, darüber nachzudenken. Und vielleicht mal für den Anfang diesen Artikel lesen: https://www.nachdenkseiten.de/?p=82640
Nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa müsste sich endlich von den USA emanzipieren und aufhören, deren Kriege zu unterstützen und zu finanzieren! Wir brauchen souveräne Nationalstaaten und nicht das Krebsgeschwür namens EU.
Aber Ideologen betreiben keine Realpolitik, vor allem nicht in einem Vasallenstaat der USA. Wer Leute an die Macht wählt, die eine Einstellung gegenüber Deutschland und den Deutschen haben, wie man sie mittlerweile in den Altparteien fast flächendeckend findet (nicht nur bei den Grünen), darf sich nicht wundern. Mit dem gegenwärtigen politischen Personal wird es keine Politik der Vernunft geben – auf keinem einzigen Politikfeld. Es gibt nur eine Partei, die es anders machen würde. Aber das will niemand hören.
Ich bin auch für ein neutrales Deutschland, gern auch im Sinne der Schweizer Neutralität. Aber dazu braucht es zunächst: „Ami, it’s time to go!“ Das gleichnamige kleine Buch von Oskar Lafontaine ist unbedingt lesenswert.
Mir fällt zum Beispiel der Besuch von der Frau Baerbock in Kasachstan ein, bei dem sie den Kasachen die Russen abspenstig machen wollte. An so etwas zu glauben, nachdem die Russen ein Jahr zuvor zusammen mit der OVKS dem Herrn Präsidenten und seiner Regierungstruppe den Allerwertesten gerettet haben, ist schon mehr blöd als nur naiv. Auch der Besuch in Mali, bei dem sie mit dem Abzug der Bundeswehr drohen wollte, hat die gewünschte Wirkung verfehlt. Der malische Außenminister hat sie wissen lassen, dass er den Abzug der Bundeswehr akzeptieren werde, was im Klartext heißt, dass ihm schnurzegal ist, was die Frau Baerbock zu tun und zu lassen gedenkt.
Es gibt noch mehr Beispiele, als da wäre der Besuch in Pakistan und eine Rede von Frau Baerbock über Partnerschaft etc.. Der Stimmung in Kommentatorforen in Indien zufolge kam das dort überhaupt nicht gut an. Dort fragt man sich, wieso die U.S.A. und ihre Verbündeten mit einer islamischen Militärdiktatur zusammenarbeiten und die größte Demokratie der Welt übergehen und was das mit den vielgepriesenen westlichen Werten zu tun hat.
Wir haben sehr wenig Info was von wem und warum in Kasachstan „gerettet“ wurde.Mehr und mehr Info und Wirtschaftsstatistik wird in Russland als Geheimsache eingestufft. Wenn Sie glauben, dass sie etwas über Russland wissen, dann glauben Sie falsch. Um Russland besser zu verstehen zu versuchen (ja,zu versuchen) müssen Sie Russisch sprechen und viele alternative Info-Kanäle frrequentieren.
Dem ist nichts hinzufügen, von der innenpolitisch essentiellen Frage abgesehen, wann die deutschen Liberalkonservativen, denen man hier mehr Realismus und weniger Ideologie nachsagt, anfangen, zur (außenpolitischen) Realpolitik zurückzukehren, was sie natuerlich automatisch von den Gruenen entfernen wuerde. Nicht nur von den Gruenen, sondern auch von ihren erstaunlichen Freunden, den sogen Democrats, beim Hegemon. Auch bei diversen Artikeln auf TE und Achgut drängte sich regelmaessig der Eindruck auf, dass die Wertemissionierung, in der Ukraine als Werteverteidigung verkauft, inzwischen bei den Liberalkonservativen angekommen ist. Dass es hier realiter weder den Gruenen, noch den US – Eliten um Werte geht, sondern um reine totalitaere Machtinteressen, und die sogar nur von bestimmten Gruppen, die lediglich narrativ verbraemt werden, sei angemerkt. Wie es scheint hat die Begeisterung bei der Forderung nach totaler Unterstützung der demokratischen Republik Ukraine in Teilen etwas nachgelassen. Ob dem ein fast unglaublicher Erkenntnisprozess zugrundeliegt oder mentale Erschöpfung bleibt einstweilen offen. Erstaunlich waere es schon, wenn (Liberal)konservative, also die, die sich als konservativ! bezeichnen, noch begreifen würden, dass der imperiale Einfluss der USA, genauer der sie vertretenden Eliten, fuer Deutschland kulturell und politisch alles andere als segensreich war und ist, sondern eher die Wurzel vieler Übel.
Die BRICS-Staaten versuchen in ihrem jeweiligen eigenen Interessen zu handeln.
Das ist grundsätzlich in Ordnung.
Nur müsen sie aufpassen, sich nicht zu nahe an Rußland und China anzulehenen um eines Tages unfrei zu werden. Das kann für sie fast unmerklich, sehr schnell passieren.
Der Westen muß diesen Umständen gerecht werden, soll er nicht als Kolonialismus wahrgenommen werden.
Siehe Ukraine und jetzt neu, Sudan. Es gibt nichts, was die Amis besser können, als den Umständen gerecht zu werden, indem man ganze Regionen in Bürgerkriege stürzen.
„… aufpassen, sich nicht zu nahe an Rußland und China anzulehenen um eines Tages unfrei zu werden.“
„Der Westen“ glänzt inzwischen durch derart ausgeprägte Unfreiheit, dass es nicht mehr zum Aushalten ist. Glauben Sie nicht? Sollten Sie aber.
Statt Meinungsfreiheit Cancel Culture für jeden, der den offiziellen Narrativen widerspricht – aktuelle Beispiele: Boris Palmer & Til Schweiger.
Statt Entscheidungsfreiheit in außenpolitischen Fragen: Vasallentum gegenüber den USA. Ich kann Macron nicht leiden, schon wegen seiner Verbalinjurien gegenüber Ungeimpften. Aber mit DIESER Aussage hat er recht.
Statt des lt. Art 2 (1) GG garantierten Rechts auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit bekommen wir vorgeschrieben, wie wir heizen müssen, was wir essen müssen, wie wir uns fortbewegen müssen, was wir sagen dürfen und was wir zu denken haben. Vorschriften und Verbote, täglich neue!
Wenn „der Westen“ derzeit überhaupt irgendwelchen „Umständen“ gerecht wird, dann dem Umstand, dass der westliche Bürger gerade zum Untertan degradiert wird, der die Klappe zu halten hat, damit die herrschende Klasse in Ruhe ihr Ding durchziehen kann – auf unsere Kosten!
Die BRICS-Staaten sollen sich nicht zu nah an China und Russland anlehnen, um nicht eines Tages unfrei zu werden? Bitte nehmen Sie es nicht persönlich, aber darüber muss ich lachen.
Wie viel an Unfreiheit fehlt uns im Westen denn noch, um es China gleichzutun?
Die BRICS-Staaten entfernen sich – verständlicherweise – vom Westen, weil sie genau spüren, dass der „Wertewesten“ seine eigenen Werte als hohle Monstranz vor sich herträgt und ansonsten auf diese Werte spuckt!
Als Laie ausgedrückt:
Unsere „westliche Währung“ beruht auf Devisen, die ihre Deckung durch das Eigentum (Schulden) ihrer Bürger beruht. Darum steigen die „Abgaben“.
Das BRICS-System beruht auf die in den teilnehmenden Ländern auf deren zu verkaufenen Rohstoffe.
Allen Vorurteilen zum Trotz…klingt pausibler.
Übrigens: Auch Norwegen trägt seine NOK,s aufgrund der grossen Ölvorkommen, die intern zukunftsfähig re-investiert wurden, wenn die Vorkommen versiegen.
Zur Erinnerung: Auch unsere alte D-Mark beruhte auf das technische Knowhow unserer Bürger und ihrer Konkurrenzfähigkeit durch Fleiss.
Der US-$ und der €???
„Wertedifferenz“ ist ein schöner Euphemismus für die geradezu physische Degeneration der Bewohner der westlichen Welt. Und Buntland mal wieder an forderster Front dabei.
Sehe ich anders .. Deutschland selbst hat seinen Führungsanspruch durch völlig PLANLOSES Handeln aufgegeben. Wer nimmt denn verblendete Ideologen wie Olaf, die Bürohilfe Annalena, die gescheiterte Anwältin Nancy (Oberschleuserin und Zuwanderungsbefeuerer), oder etwa den Pleitier Lindner noch wirklich ernst, wenn er den Background dieser „Politdarsteller“ kennt.
Russland hingegen korrumpiert die politischen Systeme – wie China auch – und der meistbietende wird in diesen BRICS Ländern das SAGEN haben.
Sich ein Wettrennen unter den MEISTBIETENDEN zu liefern ist völliger UNSINN.
Aber: Deutschland ist nun auch ein auch ein „Entwicklungsland“ mit einen entsprechend verkommenen und willkürlichen, gesetzlosen politischen System.
Der Wähler wollte das so – und nun kommt es so.
Die feministische Wertepolitik, die Baerbock u.a. für den „Westen“ aufführen, sind verurteilt immer gegen Realpolitik zu verlieren. Damit können sich die Beteiligten ja noch nichtmal unter angeblich Ihresgleichen behaupten, denn irgendwann gehts ganz schnöde am Ende immer „um die Wurst“.
„… irgendwann gehts ganz schnöde am Ende immer „um die Wurst“.“
Dass es irgendwann wortwörtlich „um die Wurst“ geht, die man sich dann nicht mehr leisten kann – das ist etwas, dass sich die wohlstandsverwahrloste politische „Elite“ in Berlin mit Monatseinkommen von 10.500 € aufwärts, nicht vorstellen kannh.
Aber die Zeit wird kommen, wo auch diese Leute merken, wohin ihre wahnhafte Politik führt.
„Immer wichtiger wird auch die Bedeutung der lokalen Kulturen, die sich durch einen westlichen „Kulturimperialismus“ massiv angegriffen sehen.“
Das ist mehr als verständlich. Auch unsere deutsche Kultur wird durch den KOMMUNISTISCHEN westlichen Kulturimperialismus massiv angegriffen! Diese selbsternannten heuchlerischen Volksbelehrer der Altparteien mit ihrer muffigen Moralisiererei, hinter der sie ganz andere, für uns Bürger extrem schädliche Interessen verbergen, würde ich lieber gestern als morgen los!
Die BRICS-Staaten machen vor, was die Europäer schnellstens nachmachen sollten: Sich aus dem US-Vasallenstatus zu befreien, und zwar schnellstens, das ist das Gebot der Stunde! Aus vielerlei Gründen.
Bald wird es heissen : EU allein zu Haus ! Es werden sich neue Allianzen bilden…….bzw. haben sich schon – ohne die „westlichen“ Werte.