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Das Imperium droht

Brexit – Die EU schadet sich mit ihrer Haltung zu den Briten selbst

08.05.2017

| Lesedauer: 3 Minuten
Juncker sollte sich an einem der Gründerväter orientieren, an Robert Schuman: "Europa wird nicht von heute auf morgen und nicht aus einem Guss entstehen. Vielmehr werden greifbare Erfolge eine zunächst faktische Solidarität erzeugen."

Die Brexit-Verhandlungen stehen unter keinem guten Stern. Die Vertreter der Rest-EU sind beleidigt und spielen mit den Muskeln. Alle sollen sehen, wozu es führt, wenn man aus dem gemeinsamen Haus auszieht und die Familie verlässt.

Nur Mühsal, Beschwerlichkeiten und Unglück! Die Briten sollen die Folgen ihrer Undankbarkeit ruhig spüren. Die Leitlinien, die der Europäische Rat verabschiedete, sind ein Dokument dafür. Sie sind eine Machtdemonstration. Siebenundzwanzig gegen einen.

Ein Nicht-Mitgliedstaat, der nicht dieselben Pflichten übernimmt wie ein Mitgliedstaat, kann nicht dieselben Rechte haben und dieselben Vorteile genießen wie ein Mitgliedstaat. Allein diese Formulierung in den Grundsätzen der Leitlinien zeigt schon die Überheblichkeit der Rest-EU.

Der Austritt aus der EU

Bis jetzt hat die britische Regierung nicht behauptet, sie wolle die gleichen Rechte und Vorteile genießen wie die restlichen Mitglieder. Ganz im Gegenteil setzt die Regierung May das in die Tat um, was das britische Volk im Referendum knapp, aber dennoch klar ausgesprochen hat: den Austritt aus der EU.

Die Briten wollen also ausdrücklich nicht mehr das wesentliche Recht der Mitgliedschaft ausüben, das Stimmrecht.

Das Austrittsschreiben der britischen Premierministerin vom 29. März war ein Wendepunkt im Verhandlungspoker. Bis dahin hatte Theresa May vieles richtig gemacht und war im Vorteil. Sie bestimmte die Agenda und das Tempo. Ex-Parlamentspräsident Martin Schulz und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatten schon am Tag nach der Brexit-Entscheidung am 23. Juni 2016 gefordert, Großbritannien müsse unmittelbar den Austrittsantrag stellen. Das hat May nicht sonderlich beeindruckt. Sie hat sich ein Dreivierteljahr für den Antrag Zeit gelassen. Bis dahin konnte sie sich vorbereiten. Erst mit dem Austrittsantrag kommen die 27-Mitgliedstaaten in den Vorteil. Jetzt bestimmen sie die Agenda. Schon stellt die EU den treulosen Briten Scheidungskosten von 100 Milliarden Euro in Aussicht, um erstmal eine Hausnummer in den Raum zu stellen. Gleichzeitig betont sie, dass erst über die Austrittsmodalitäten verhandelt werden muss, bevor über die künftige Zusammenarbeit gesprochen werden kann.

Der EU spielt dabei in die Hände, dass die Zeit sehr knapp ist, um ein Abkommen mit Großbritannien zu schließen. Zwei Jahre nach dem Austrittsantrag finden die Europäischen Verträge auf Großbritannien keine Anwendung mehr. Sollte bis dahin kein Abkommen erzielt werden, hat Großbritannien ein Problem.

Theresa May hat der EU nicht viel entgegenzusetzen

Das Erpressungspotenzial der EU ist daher die Zeit. May kann dem nicht viel entgegensetzen. Ihr kurzfristiger Schachzug war es, Neuwahlen für den 8. Juni anzusetzen. Bis dahin kann sie mit Nadelstichen auch der EU wehtun. Und genau das macht May.

Solange das britische Parlament nicht neu gewählt ist, verhindert sie durch ihr Veto Beschlüsse im Europäischen Rat. Damit erhöht sie ihrerseits den Druck auf die übrigen Verhandlungspartner. Doch wenn die eigentlichen Austrittsverhandlungen erst nach der Parlamentswahl beginnen, bleibt nur noch rund ein Jahr Zeit.

Dieses Fingerhakeln lässt nicht viel Hoffnung auf eine gütliche Einigung aufkommen. Die Strategie der EU gegenüber Großbritannien mag funktionieren. Sie mag auch andere unzufriedene EU-Mitglieder disziplinieren. Ein Friedens- und Freiheitsprojekt sieht aber anders aus. Attraktivität und Anziehungskraft kann man nicht durch Zwang und Druck erzielen, sondern nur durch innere Souveränität, Gelassenheit und Einsicht.

Daran fehlt es den Handelnden in Brüssel und Berlin offensichtlich. Sie glauben, dass zu große Zugeständnisse an die Briten zu weiteren Absetzbewegungen innerhalb der EU führen würden. Dabei schadet der harte Brexit nicht nur den Briten, sondern auch den übrigen Staaten.

290 Milliarden Euro exportieren Unternehmen aus der EU nach Großbritannien und 175 Milliarden umgekehrt. Viel zu viele Bürger und Unternehmen in Europa sind darauf angewiesen, dass sich beide Seiten verständigen.

Juncker hat dazu gerade ein Weißbuch „Zukunft Europas“ vorgelegt und darin einen der Gründerväter Robert Schuman zitiert: „Europa wird nicht von heute auf morgen und nicht aus einem Guss entstehen. Vielmehr werden greifbare Erfolge eine zunächst faktische Solidarität erzeugen.“ An diesem Gründergeist sollte er sich erstmal selbst orientieren.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Fuldaer Zeitung.

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60 Kommentare

  1. Ich sehe, Sie können es nicht funktionell beweisen.

    Die Problembeschreibung bzw. Klagen waren
    überflüssig, weil bekannt. Hätten Sie sich lieber auf die Logik des
    Beweises konzentriert.

    Zu den Grundsätzen einer funktionierenden VWL gehören verschiedene Währungen übringens nicht zwingend.

  2. Beweis?

    Aber bitte nicht nach dem Motto, dass die Geburtenrate in Schleswig-Holstein vom Aufkommen der Störche abhängt, weil das zufällig zusammenkam.

    Also kein Glaubensgeschwurbel ohne zwingende Logik. Wenn eine Währung abwertet, werten andere dagegen auf. Aber allen geht es deshalb besser – verpackt in der unkonkreten Aussage „multilateraler Wohlstandsverluste“?

    Ein volkswirtschaftliches Regulativ ist auch, wenn Preise bzw. Löhne der Produktivität angepasst werden (das war das eigentliche Problem in der Euro-Zone). Anpassung dessen wäre im Gegensatz zu floatenden Währungen marktwirtschaftlich. Geld ist keine Ware, sondern soll ein zuverlässiges Tauschmittel sein. Abwertung ist Betrug am währungsausländischen Gläubiger.

  3. So richtig haben Sie die gescheiterte Blockade Britanniens nicht überwunden?
    Ich gebe Ihnen recht. Das hat nichts mit Kindergarten zu tun. Das ist gefährlich krank.

  4. „Politiker der EU müssen sich um die Belange und Wünsche der EU kümmern“
    Selten so gelacht. „No bail out“ hätte diese Scheinpolitiker schon wegspülen müssen. Und die Belange der Griechen nach unermesslicher Finanzierung entsprechen wo den Belangen der Zahlerländer? Als nächstes kommen eine europäische Arbeitslosenversicherung, die welchen Belangen und Wünschen in Deutschland entspricht? Anschliessend die Schuldenvergemeinschaftung, Eurobonds“, welche die Karre noch 5-10 Jahre am Laufen hält. Danach „isch fertig“ und dann werden Sie erleben, welches Land wie für die „Belange und Wünsche der EU“ kümmert. Demokratie bitte nicht mit La-La-Land Naivität verwechseln.

  5. „… der Gründerväter Robert Schuman zitiert: „Europa wird nicht von
    heute auf morgen und nicht aus einem Guss entstehen. Vielmehr werden
    greifbare Erfolge eine zunächst faktische Solidarität erzeugen.““ – Hr. Fr. Schäffler

    Genau so geht Hr. Juncker vor: die EU probiert mal was und wenn das Geschrei nicht so groß ist, macht sie weiter.
    Da bei der EU-Probe „Brexit“ kein großes Geschrei im Rest der EU entsteht, wird ein „schmerzhafter Brexit“ durchgezogen. Der Erfolg ist bestenfalls eine faktische Solidarität von 27 EU-Teilnehmer, wobei die „Härte“ alle Zweifler bei der Stange hält.

    Anm.: Der Warenverkehr wird sich neu gestalten. Wie er ausfällt ist für den „juristisch-politischen“ Erfolg irrelevant.

  6. Während der bis heute nicht überwundenen Finanzkrise ist der Goldpreis gestiegen, d.h. Währungen sind dem Goldpreis gegenüber weniger Wert geworden. Ganze Länder wie z.B. China und Russland haben ihre Goldreserven vergrößert, Anleger sind „in Gold geflüchtet“.

    Es wird vermutet, dass China und Russland sich mit goldgedeckten Währungen vom dollarbasierten, globalen Finanzierungssystem verabschieden wollen, wobei der Dollar selber wie eine globale Einheitswährung behandelt wurde/wird.

    Gold ist ebenso eine globale Einheitswährung.

    Der Drang der Märkte nach einer kompatiblen und verlässlichen Wertbemessung über alle Grenzen hinweg ist evident!

    Was schließen wir daraus bezüglich unserer europäischen Einheitswährung, dem Euro? Als Einheitswährung aus Prinzip falsch oder nur konstruktive Fehler gemacht?

    • Die USA haben den Dollor in den 1970er`n vom Dollar entkoppelt, reversibel dürtfe der Vorgang wohl nicht sein – wenn auch möglicherweise wünschenswert.

      Die Welt lebt aber seit mehr als 70 Jahren NUR auf PUMP.

  7. Europa ist schon vor Millionen von Jahren entstanden. Es muss nicht entstehen. Es nervt, wenn nicht exakt formuliert wird.

  8. Wenn die EU ihre Wertegemeinschaft erhalten will, dann haben
    die EU-Staaten gar keine andere Wahl als die Verhandlungen in der
    vorgezeichneten Weise zu führen. Es ist natürlich richtig, dass alle Länder
    unterschiedliche Vorstellungen von dieser Gemeinschaft haben, aber eines haben
    sie (bis auf England) alle erkannt, nämlich, dass die Mitgliedschaft Vorteile
    für das Land bringt. Dies muss England nun bitter lernen. Das hat nichts mit
    Abstrafen zu tun, sondern einfach mit der Tatsache, kein Mitglied, keine
    Vorteile.

    Die Engländer kommen mir vor wie eine Familie, deren
    verwöhntes Kind aus dem Sportverein austreten will, die Eltern sich dann
    darüber beklagen, dass sie die Klubgebühren noch bis zum Ende der Laufzeit
    bezahlen müssen, sich sehr darüber ärgern, dass sie auch noch die teuren
    Sportklamotten abbezahlen müssen und sich anschließend sehr darüber wundern,
    dass das Kind nun die Sportanlage nicht mehr nutzen darf.

    • Sei vorsichtig mit deinen Wünschen. Es gibt viele Menschen außerhalb Europas, die denken, dass die deutsche Beteiligung am Euro außerordentlich wenig hilfreich war. Das Vereinigte Königreich geht, weil sie nicht sehen, wie es ihnen hilft, mehr zu sein, ein Teil der EU zu sein. Als eine britische Person kann ich Ihnen sagen, dass wir sicherlich eine egoistische Nation sind, da ist kein Zweifel. Aber wir sind auch eine moralische Gruppe von Menschen. Als wir gesehen haben, dass die Dinge in anderen Teilen Europas so oft falsch verlaufen und wir überhaupt keine Stimme haben, haben wir beschlossen, dass es besser ist, nicht in etwas zu verwickeln, das im Krieg enden wird oder zumindest leidet.

      Ich wuchs mit der EU auf, die als eine große Kraft für das Gute in der Welt gesehen wird. Es tut mir leid, aber im Jahr 2008 fing es an zu ändern. Es hat seinen moralischen Kompass verloren. Jetzt geht es darum, den Regeln zu folgen, auch wenn viele Menschen in diesem Prozess verletzt werden. Das ist nicht für mich. Deshalb habe ich für Brexit gestimmt.

      • Es ist sicherlich richtig, dass auch in der EU Probleme
        existieren, dies ist allerdings eine Tatsache, die auf alle (EU)-Länder zutrifft und auch auf England. Wie heißt es so schön: Nobody is perfect.

        Wenn in einer Gemeinschaft Missstände herrschen, dann gibt
        es drei Möglichkeiten: Ich ignoriere sie, versuche sie zu ändern oder ich wandere auf den Mars aus und muss dann mit den „Lebensbedingungen“ vor Ort klarkommen. Wahrscheinlich gibt es viele Leute die gerne auf dem Mars leben würden und es gibt wohl einige, die tun es bereits, zumindest virtuell.

        Es ist aber nicht gut sich von einer Sache abzuwenden,
        solange noch die Möglichkeit besteht, sie zum Positiven zu ändern.

        Und im Übrigen: Dies ist kein Wunsch, sondern eine
        Sichtweise.

      • Sorry, aber welche Nationen haben den Krieg geführt????

        Sie persönlich waren nicht dabei (? ) – gut (für Sie), aber dem Us J……m haben Sie rsp. Ihre Nation selbstredend und unkritisch beigestanden!

        Was bitte wollen Sie uns sagen????????????

    • Mitgliedschaft bringt auch Nachteile wie wir alle wissen!
      Fuer eine demokratische Nation, mit viel Sinn fuer pragmatische Loesungen und wenig Sinn fuer Weltverbesserung und ideologiegeladene, verlogene Debatten, ist Brexit eine sehr logische Entscheidung.
      Es geht einfach um Souveraenitaet, Zukunft des Koenigreichs und um einen Stopp fuer illegale Migranten! Es sind Themen die alle denkenden Europaeer betreffen, ausser einer kleinere Gruppe um Juncker, Merkel, Macron(?) etc. mit Helfern, die alle nur fuer sich und gegen Bevoelkerungen arbeiten! Diese Figuren kennen offensichtlich nicht was „fair“ bedeutet!

      Statt Brexit als Anlass fuer grundaetzliche EU/ Eurozone Reformen zu nehmen, lenken die „27“ von echten Problemen ab (Euro, Griechenland, Massen von illegalen mohammedanischen Migranten, Energiewende etc.), um Dummheiten ueber Brexit- Verhandlungen zu verbreiten! Nicht sehr vertrauenserweckend.

    • Wie wahr wie wahr Herr Fischer,

      sind wir die einzigen normal denkenden Leser hier?

      Vielleicht ist es Ihnen möglich, Ihre (sehr bodenständige und realistische) Sichtweise der Dinge auch einem Akademiker namens Schäffler begreiflich zu machen.

      • Vielen Dank für die Blumen 😉

        Leider halte ich es aber für illusorisch, dass sich hier aufgrund
        von Beiträgen Meinungen ändern lassen. Das muss aber ja auch nicht unbedingt das Ziel sein, ich denke hier geht es mehr darum, einen Standpunkt darzustellen.

  9. Meint die EU, dass ihre Zustimmungsraten in der verbleibenden EU-Bevölkerung steigen, wenn sie jetzt gegenüber den Briten den Knüppel aus dem Sack holen? Mir jedenfalls wird sie auf Grund dieser Behandlung noch unsympathischer, als sie mir in den letzten Jahren schon geworden ist. Und das wird nicht nur mir so gehen.

  10. Brexit hin oder her. Dass die EU radikal reformiert werden muss, ist so oder so dringend nötig.

    Zerschlagen wäre die simpelste Lösung, aber mit Folgelasten und neuen Problemen, die wir heute nicht kennen.

    Die Folgelasten einer Zerschlagenen EU sind die Pleitestaaten am „Tag danach“, wo das Leben weitergehen muss. Soll man die Bevölkerungen einfach krepieren lassen? Nein, dafür werden wir humanitär zahlen müssen.

    Das Zerschlagen hinterlässt Splitter in Form von Einzelstaaten, womit die Komplexität des Ganzen nicht kleiner wird. Es wird neue „Koalitionen“ unter den Staaten geben, die sich mehr oder weniger gegen andere Staaten ohne ihr Mitspracherecht richten.

    Besser als zerschlagen ist reparieren, korrigieren, besser konstruieren. Freilich ist dies anspruchsvoller. Genau das muss man von Politikern aber verlangen.

    Gibt es ein Naturgesetz, dass nur kleine Staaten funktionieren können? Wie klein müsste das sein? Sollte ein Flickenteppich von Kleinststaaten in Größe von Luxemburg oder Malta, oder die ungemeine Vielzahl von lauter einzelnen Stadtstaaten, gar einzelnen Stadtvierteln, Straßenzügen oder Privathäusern die beste Lösung sein, wo kein Politiker (bzw. Individuum) auch nur annhähernd die Zeit hätte, mit dermaßen Vielen zu reden, was zu vereinbaren nötig ist? Sicher nicht.

    Für die EU bzw. den Euro gilt jedenfalls: entweder man hat sie, oder man hat sie nicht.

    Aber wenn man sie hat, macht es keinen Sinn, dass jedes Land seine eigene Finanz- und Wirtschaftspolitik betreibt. Liegen die bisherigen Fehlentwicklungen nicht gerade daran, dass jedes Land finanzpolitisch machen konnte, was es wollte, bis hin zur Auftürmung der Schuldenberge und desaströser Wirtschaftsordnung samt dazugehöriger Gehältergrößen (s. vor allem Griechenland)?

    Was die demokratische Selbstbestimmung in großen Gebilden angeht… wir hatten sowieso noch nie eine wirkliche Demokratie. Trotzdem (oder deshalb) lief es zumindest wirtschaftlich lange Zeit einigermaßen brauchbar, ja vergleichsweise besser als anderswo. Die heutige „Schwarmintelligenz“ mit ihren stark divergierenden Vorstellungen lässt sich auch nicht unter einen Hut bringen. In einer Demokratie wird nur ein Teil der Bevölkerung gut bedient. Für den Rest ist sie wie eine Diktatur, mit Steuern und Abgaben sowie politischen Projekten, denen der Einzelne ohnmächtig gegenüber steht. Die vielgenutzte freie Meinungsäußerung darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich abseits von Gesetzgeber und Regierung kaum etwas durchsetzen lässt, zumal wenn sich außerparlamentarische Meinungen gegenseitig ausschließend gegenüberstehen.

    Unerlässlich ist und bleibt aber die Rechtsstaatlichkeit.

    Diesbezüglich hätte ich mehr Befürchtungen vor einem deutschen, eu-befreiten Alleingang als vor der Mitkontrolle durch die EU-Länder. Dort scheint der gesunde Menschenverstand eher zu Hause zu sein als in DE. Setzt aber voraus, dass der Einfluss von DE in der EU nicht mehr so dominierend ist. (Der Mehrheit der deutschen Wähler ist die deutsche Politik und die Art ihres Einflusses zu verdanken, was so viel ernste, berechtigte Kritik auf sich zieht.)

    Insofern muss ein parteiloser Macron gar nicht so schlecht sein, der einen europäischen Neuanfang proklamiert. Das Lissabon-Konstrukt war von vorne herein zum Scheitern verurteilt – was auch im Grunde Jedem klar war. Insofern ist „nur“ eingetreten, was schier nicht zu vermeiden war. Es sind immer die Fehler aus denen man lernt, die Einsichten, die neue Hoffnung machen.

    Macron:
    http://www.sueddeutsche.de/politik/emmanuel-macron-im-interview-wir-wollen-eine-neugruendung-europas-1.2628139

    Von gesetzlicher Prinzipienreiterei, mit denen sich ein Land selber blockiert, halte ich in solchen Fragen nicht viel.

    • Jedenfalls hat Deutschland sich während der Zeit der Kleinstaaterei den Ruf als Land/Volk der Dichter und Denker erworben. Im danach folgenden 2 und 3 Reich, den, der Richter und Henker.

      … und vom 4 Reich wird dereinst wohl von Merkel und den Besserwissern zu lesen sein-

  11. Die Erpresserbande in Brüssel mit dem Paten Juncker an der Spitze zeigt nun ihr wahres Gesicht. Genauso wie die Mafia geht sie mit ihren abtrünnigen Mitgliedern um. Sie werden erpresst, brutal gefoltert, mit dem Tode bedroht und am Ende umgebracht, um Nachahmer abzuschrecken.

    Das wahre Gesicht der EU-Kommission ist eine Fratze, die Fratze der Mafia.

  12. Aus britischer Sicht haben wir schon die Entscheidung getroffen, dass wir raus sind und das bedeutet ganz aus. So sehen wir die zukünftige Handelsbeziehung durch das Objektiv eines Landes wie Kanada. Wir möchten eine ähnliche Beziehung wie die EU. Aber mit noch mehr Handel. Ich weiß, dass die EU sehr bitter ist, dass wir uns entschieden haben, sie in ihrer Ansicht zu verlassen, aber das ist jetzt entschieden und leid, aber die Welt muss weitergehen. Hoffentlich wird so etwas wie möglich sein. Allerdings denke ich, dass die EU in keinem Zweifel sein sollte, wenn wir schlechter behandelt werden, als die Kanadier behandelt werden, die nicht einmal auf dem gleichen Kontinent sind, werden wir das als eine ernsthafte Beleidigung und jede Chance einer ernsthaften langfristigen Beziehung ansehen sei zerstört.
    In Bezug auf die 100 Mrd. € ist das eine verrückte Idee. Wenn Bulgarien gegangen wäre, würden Sie erwarten, dass die EU Bulgarien bezahlen sollte, weil sie in der Regel mehr Geld verdienen als in die EU? Wenn die Leute in Deutschland denken, dass die Briten jemals so viel Geld bezahlen würden, müssen sie wirklich noch einmal nachdenken. Die einzige Möglichkeit, dass Großbritannien in kurzer Zeit finanziell helfen könnte, wäre ein sehr sehr gutes Handelsgeschäft. Aber wir würden darüber reden, was wir derzeit bezahlen, für eine 3-jährige Übergangszeit. Also mehr wie € 36bn.

    • Sorry, aber Bulgarien ist bei den Briten sehr beliebt. Bulgarien ist nicht seit über 40 Jahren EU Mitglied (und dürfte es genau genommen heute noch nicht sein – aber letzteres nur nebenbei bemerkt.).

      Was wollen Sie uns mit Ihrem Kommentar mitteilen? Das Briten etwas besseres sind????????????

      Darauf, und auf nichts anderes läuft Ihr Kommentar doch hinaus!

  13. Es muss ein Zeichen gesetzt werden, Basta. Koste es was es wolle.

  14. Die taktische Solidarität besteht, so wie ich sie seit bestehen der EU kennen gelernt habe, aus dem Geld der anderen und macht nicht den Anschein, das es beim zunächst bleibt. In dieser Beziehung hat sich der Herr Schuman wohl geirrt.

  15. Übrigens mal ganz grundsätzlich:
    Wenn Einer schon VOR Verhandlungen und DERMASSEN die Klappe aufreißt wie Brüssel es tut, dann ist der Verdacht angebracht, dass seine Argumente/Position nicht all zu substanziell-solide ist. – Meine two Pennies 😉 –

  16. Dieses Verhalten der EU Bürokraten zeigt , dass sie sich als zickende Sonnenkönige über Europa sehen, das Gegenteil vom versprochenen Friedens- und Freiheitsprojekt.

    Weg damit. Willkür Despoten hatten wir nun wirklich schon zur Genüge.

  17. Die Eurokraten wollen an den Briten ein Exempel statuieren; daran besteht kein Zweifel. Dabei ist es ihnen auch schnurzegal, wenn darunter beide Seiten leiden.

    Andererseits sehe ich auch bei Theresa May nicht wirklich den Willen, für die eigene Bevölkerung einen guten Deal herauszuhandeln; das kommt mir immer mehr vor wie die Trotzreaktion eines Kleinkinds gegen den Brexit, den sie selber niemals wollte („da könnt ihr mal sehen, was ihr davon habt“). Falls sie tatsächlich einen Plan haben sollte (was ich bezweifle), dann weiß sie den sehr gut zu verstecken, auch vor den eigenen Leuten; die verstehen das nämlich genausowenig.

    Aber natürlich ist es selbstverständlich, daß ein demnächst nicht mehr zahlendes Nicht-mehr-Mitglied NICHT die gleichen Rechte hat wie ein Mitglied – zu Rechten gehören ja auch immer Pflichten, und von eben diesen Pflichten will man sich ja lossagen. Man kann über vieles reden, aber man muß schon von beiden Seiten aufeinander zugehen, und das ist beidseitig zur Zeit nicht zu erkennen.

    Was ich allerdings sehe ist, daß die Regierung May ohne Plan holterdiepolter in die Austrittsverhandlungen gegangen ist und die Eurokraten mit dem üblichen Schneckentempo alles so weit hinauszögern, bis die Verhandlungen durch Timeout beendet sind und nicht durch eine Einigung. Insofern verstehe ich die britische Regierung nicht, warum sie überhaupt schon das Verfahren offiziell begonnen haben; sie hätten durch Verzögerungstaktik alle Trümpfe in der Hand gehabt, um den Druck auf die Eurokraten aufrecht zu halten und für sich Zugeständnisse herauszuschinden.

    Entweder man hat hier um noch mehr Ecken gedacht, als offensichtlich wird, oder man hat es tatsächlich großflächig verkackt. Aber ich halte es da mehr mit Hanlons Rasiermesser: „versuche nicht, etwas mit bösem Willen zu erklären, wenn schlichte Dummheit eine hinreichende Erklärung ist“.

    • Wie würden Sie den anstelle der EUROKRATEN reagieren oder diesen empfehlen?

  18. Sie erläutern nicht, ich verstehe nicht,
    worin das behauptete Problem von GB/Therea May bestehen sollte.
    Sie kann nach den zwei Jahren bi- oder multilaterale Verträge schließen wie sie will.
    Ein Problem HÄTTE sie nur dann, wennn die so genannte „europäische Einigkeit“ (die ich keinesfalls bemerken kann) bewirken würde dass niemand mit ihr – seine nationalen Interessen wahrend – sprechen/verhandeln würde. – Was schwer nur vorstellbar ist! –

  19. Die Daily Mail weist heute in ihrem Bericht über Macrons Wahlsieg darauf hin, dass auch er zu den Befürwortern eines „harten Brexit“ gehört.
    Wenn es zur Abwechslung einmal etwas zum Lachen sein darf, empfehle ich die beliebtesten Leserkommentare dazu. Um so erfrischender zu lesen in dem Wissen, dass das meiste davon bei uns nicht durch die Zensur kommen würde. Vor allem die Einschätzungen zu Frau Merkels Rolle in Europa.

    • Unter der Regie vom Herrn Macron passiert das gleiche wie bei Hollande und Sarkozy. Nämlich Rote Mützen, Randale,brennende Autoreifen und brennende Autos, welche von den „armen Unterdrückten“ angezündet werden. Sonst nichts außer einem bisschen islamistischem Terror.

  20. Nochmal…es geht hier nicht um Europa, wenn wir von EU und EURO sprechen!
    Europa war und ist schon immer der Kontinent der Sprachen, Kultur, Nationen Vielfalt….diese EU und dieser EURO hat mit Europa nicht das geringste zutun…diese EU-EURO Konstrukt ist ein Konstrukt der Ausbeutung…der Umverteilung von den unteren und mittleren Gesellschaftschichten zu den oberen „Zehntausend“ Reichen….EU-EURO ist eine Transfersystem von Unten nach Oben und nicht wie uns die Sozen und Konservativen weis machen wollen…ein Verteilung des Vermögen auf horzizontaler Volks-Ebene…es geht in diesen EURO-EU System der Eliten nur in der vertikalen Ebene zur Sache…von Unten nach oben…die Arbeiterschicht, die unteren und mittleren Einkommensschichten..diese Schichten sind es, die von diesen Eliten EURO-EU System mit Steuern- Abgaben und Leistungskürzungen ausgequetscht werden…das Geld der europäischen Arbeiterklasse landet mit einer Transferunion automatisch auf den Konten von Politikern, NGOs, Lobbygruppen, Reichen aus der Finanz- und Wirtschaftsmafia Branche.
    Wir brauchen da nur nach Griechenland und Italien schauen…auch die spanische Gesellschaft hat nichts vom Geldsegen der EZB/EURO Transfersystem…und jetzt kommt auch noch Frankreich hinzu.
    Merkel, die EU Politik Eliten sind so in ihr EU-EURO System vernarrt, dass diese nicht einmal mitbekommen, wie kaputt sie es mit ihrer Politik der Vertragsbrüche (Maastrich, Schengen) schon gemacht haben.
    Europa hat sich mit dieser EU und diesen EURO Eliten System (NGO-Lobby System) mal wieder einen Diktatur ins Haus geholt…eine Diktatur die zum Schluss nur den Mangel und die Armut für uns EUROPÄER bedeuten wird.
    Wir können nur hoffen, dass nicht aus Mangel und Armut sich der nächste Krieg in Europa schon in Stellung gebracht hat…

  21. Juncker und Schulz sind und waren die Totengräber der EU.
    Europa ist ein Kontinent der regionalen Vielfalt, nicht eines Einheitsbreis.
    Junkers gehört ins Altenteil geschickt.

    • Wenn ich Sie erinnern darf, Frau Merkel gehoert unbedingt dazu!

    • Sie haben lediglich das bereits randvolle Fass zum überlaufen gebracht.

    • Vielleicht hat er einfach nur zu oft u. zuviel ins Glas….geguckt……
      Da kann schon einiges verschwimmen…..
      Als Marionette taugt er mehr, siehe sein nettes Foto vor kurzem zusammen mit dem netten Herrn Soros….

  22. Sorry, aber Ihre EU-Aversion ist nicht nachvollziehbar für mich; schlussendlich will das UK die EU verlassen und nicht umgekehrt. Alternativversionen sind den Briten über die Modelle Norwegen und Schweiz bestens bekannt, auch die Briten haben dem seinerzeit zugestimmt und sollten von daher sich bewusst sein auf was sie sich eingelassen haben.
    Des Weiteren haben die Briten sehrwohl Ihre Forderungen/Vorstellungen formuliert: Rosinenpicken für LAU!
    Das Ganze erinnert eher an Goethes Zauberlehrling.
    Nach Theresa May sollte der Austritt in Geheimverhandlungen nach Ihren Vorgaben stattfinden – m.E. eine sehr vermessene Forderung; hier würde mich Ihre Meinung einmal interessieren.

    • Die „Rosinenpickerei“ ist doch
      – und zwar zwecks Versuch der Diskreditierung – nur eine BEHAUPTUNG der der EU. – Und selbst WENN dem so wäre: WENN die EU eine so starke Verhandliúngsposition HAT wie sie immer wieder behauptet, KÖNNTE sie jegliche angebliche Rosinenpickerei doch ganz „l o c k e r“ parieren. –
      Kann sie meiner Meinung nach aber nicht!
      Gerade die großsprecherischen Versuche der Diskreditierung, die von der EU behauptete „Dummheit“ der Briten und die hohen Forderungen der EU lassen mich vermuten, dass die EU am Ende wenig hat was sie bei den Verhandlungen mit My in die Wagschale werfen kann. –

      • Was macht GB denn, wenn Europa einfach ein Handelsembargo auf GB verhängt. Viel Spaß beim Grundnahrungsmittel, Eisen und andere notwendige Rohstoffe via Schiff oder Flugzeug zu beschaffen

      • Wir haben Häfen und 50% unserer Lebensmittel sind bereits mit dem Boot geliefert. Wir werden überleben, wenn wir auch haben. Denken Sie daran, im Moment alle Lebensmittelimporte haben einen 30% tarriff auf. Sie müssen nicht.

      • Lets retry that in english, as you seem to use a translator that doesnt work that well.

        Yes you do have habours. But dont forget, that deliveries from non EU lands will take weeks or even months by seeway. Imagine your industry having to wait a month for necessary ressources like iron etc.In times where bolts get delivered just in time, Britain wouldnt be able to sustain any capability to compete in international trade

      • Most of our imported fruits come by a combination of air freight and land transport. It would be more expensive to fly in our perishable foods, but on the other side we don’t need to charge tariffs on countries that want to have agreements with us.

      • Norway, Island and Switzerland aren`t that much away. Even thinking about an embargo demonstrates what kind of dangerous sickos these EU enthusiasts are.

      • Sind wir in einem Kindergarten?

      • Handel nach WTO! Mal schauen wer ehr KAPUTT geht?

        Das hat dann allerdings weiniger mit irgendwelchen Behauptungen zu tun.

    • Wenn der von den Briten angestrebte Freihandel die einzige Rosine ist, die die EU zu bieten hat, was ist dann der ganze Rest? Kröten? Und warum brauchen wir die EU dann noch? Freihandel alleine ginge jedenfalls deutlich billiger. Dass die EU gegenüber Norwegen und der Schweiz die Arbeitnehmerfreizügigkeit durchgedrückt hat und diese Länder auch noch für den EU Haushalt zahlen lässt, ist reine Erpressung gegenüber kleineren Nachbarländern. Beim Ceta Vertrag mit Kanada war jedenfalls von Arbeitnehmerfreizügigkeit keine Rede. Warum sollte das, was für Kanada möglich war, nicht auch für GB möglich sein? Es gibt dafür nur einen Grund: Man befürchtet, dass auch andere Mitgliedsländer das Modell „nur Freihandel“ attraktiver finden könnten, als die jetztige EU. Das ist jedoch ein Armutszeugnis. Wenn die EU nicht mehr attraktiv ist, muss sie sich reformieren und nicht die Briten für ihren Austritt betrafen und damit uns alle mit.

      • Was hat denn Kanada ( vermutlich meinen Sie CETA ) damit zu schaffen????

        Auch wenn Sie es nicht wahrhaben wollen, sind Sie vermutlich ein D. Trump Fan, der will auch Dinge einführen die für die EU ein Unding sind, aber von derselben selbstverständlich praktiziert werden!

        Merke: wenn zwei dasselbe tun, ist es noch lange nicht das Gleiche! Nur in Deutschland leben Gutmenschen, die Behauptung des Gegenteils wird mit der Höchststrafe geahndet (Verschiss statt tod, alles andere würde gegen die Genfer Konventionen Verstoßen und der deutschen Hegemonie abträglich sein.)

        Ps.: Möchte das nicht weiter ausführen, überlasse die Deutung dem großartigen Herrn Schäffler.

    • Es geht nicht um Rosinenpicken sondern um Freiheit und Souveraenitaet die fuer Britten anscheinend wichtiger sind als fuer andere?
      Geheimverhandlungen weil zwischenstaatliche Verhandlungen kein Thema fuer Medien, Strasse und Stammtische sind.
      EU der 27 ist nur ein lames Konstrukt! Es ist die Frage wie weit die EU- Verhandlungsfuehrung wirklich legitimiert ist. Grosse Teile der Europaeer sind auch fuer einen Exit und eigene Souvaerenitaet (in Frankreuch mehr als ein Drittel etc.) auch wenn Regierenden in anderen Staaten es aus Eigeninteresse verneinen!

    • Stimme Ihnen zum Markus,

      ich meine, es gibt diesen bekannten Spruch „Reisende soll man nicht aufhalten“, also wenn die Briten meinen, dass Sie von der EU so benachteiligt werden, dann sag ich nur „Tschö mit Ö.“ Und vielleicht schließen sich die Schotten, die Waliser und die Iren ja wieder der EU an.

  23. DE wird der Verlierer dieses Erpressungsspiels der beleidigten Europäer werden. Auf lange Sicht sind die Briten ohne EU besser dran, m.M.n.
    Komme gerade von einer Reise aus Schottland und den Orkney-Inseln zurück. Keine Kopftücher, keine Moscheen und auf meine Frage wie es dort mit Flüchtlingen aussieht, bekam ich von Einheimischen zu hören, zu uns will keiner, wir haben gerade genug Arbeitsplätze für die Einheimischen, hier ist nichts zu holen und die Rundumversorgung wie in DE wird hier nicht angeboten.
    Schon diese Aussage machte mich neidisch.

    • Ich stimme Ihnen natürlich zu, dass die Briten besser damit fahren Herr im eigenen Haus zu sein anstatt sich von Bürokraten und beleidigten Leberwürsten regieren zu lassen. Aber ein homogenes Einheimischen Paradies ist GB sicher auch nicht mehr. Z.B. Der über Jahrzehnte florierende Mißbrauchsskandal von Rotherham (Pakistani als Täter und 1400 weiße Mädchen als Opfer) und in der eigenen Hauptstadt sind die weißen Briten mit 45% bereits in der Minderzahl. Oder die Unruhen 2011 in London, die denen in Frankreich nicht wirklich nachstanden.

      Eine Rundumversorgung „for nothing“ ist ein Pull Faktor für die die nicht ankommensfähig sind.
      Die Agenda 2010 sollte Deutschland doch wettbewerbsfähig machen. Die analphabetischen „Flüchtlinge“ ruinieren das jetzt wieder. Wirklich eine Spitzenpolitik.

      • Ein homogenes Paradies ist GB nicht, da haben Sie recht, besonders Rotherham und in London und im Süden Englands ist die Islamisierung auf dem Vormarsch. Das hat aber auch mit den Kolonien GB zu tun, die sich nach und nach von GB gelöst haben und deshalb auch diese Migranten nun bei sich haben, aus den ehemaligen Kolonien. Aber weiter oben in Schottland und den Shetland Inseln habe ich es so erlebt wie oben beschrieben. Da ist es noch ein Paradies für die Einheimischen. Noch !

    • Ich wette, das sehen die Einheimischen geringfügig anders. „Wir haben gerade genügend Arbeitsplätze für uns und es gibt hier keine Deutsche Rundumversorgung“ – das werden die Einheimischen nicht ohne Bedauern gesagt haben.

    • „Komme gerade von einer Reise aus Schottland und den Orkney-Inseln zurück. Keine Kopftücher, keine Moscheen und auf meine Frage wie es dort mit Flüchtlingen aussieht, bekam ich von Einheimischen zu hören, zu uns will keiner, wir haben gerade genug Arbeitsplätze für die Einheimischen, hier ist nichts zu holen und die Rundumversorgung wie in DE wird hier nicht angeboten. “

      Bin gestern gerade aus BG gekommen: ebenfalls keine kopftücher! lediglich C….f….. vor der einzigen funktionierenden Moschee in Sofia, diese jedoch unter „Polizeischutz“, da ST. Georgstag anstand und Geschehnisse wie Silvester in Köln in diesem Staat undenkbar sind!!!!

      Ankunft in DE am Sonntag, Radio Lippstadt: Massenschlägerei in Paderborn am Freitag, Schlichtung bereits am Donnerstag, 1 schwer Verletzer der in Lebensgefahr schwebt, Tatbeteiligte: Nordafrikaner und Albaner ( keine Radioansage, internetrecherche Paderborner Zeitung – darf in DE wohl nicht gesagt werden) Einrichtung einer 9 köpfigen Mordkommission ( zahlbar vom deutschen Michel)

      ……………………..

  24. Juncker hat nie kapiert, dass sich ein Bund ziemlich heterogener Staaten nicht gleichsam aus dem Hinterzimmer einer luxemburger Weinstube führen läßt. Er ist der falsche Mann zur falschen Zeit am falschen Platz. Darüber kann auch keine Kraftmeierei hinwegtäuschen. Anstatt mit dem UK zu einem „guten deal“ zu kommen wird in Brüssel Porzellan zerdeppert. Die EU so zu gestalten, dass die Briten gar nicht austreten wollen, können sich Juncker, Merkel und Co. offenbar gar nicht vorstellen.

    • Ich denke, er will lediglich nicht wahrhaben, das ausgerechnet ihm der ganze Unfug, den seine Vorgänger systematisch herbeigeführt haben, auf die Füße fällt. Dabei ist es ganz einfach. Irgendwann bringt ein Tropfen zu viel das Fass zum überlaufen.

    • Mit einem „guten Deal“ ist es so eine Sache.
      Offensichtlich haben beide Seiten – EU und GB – schon Grenzpflöcke bzw. „rote Linien“ für die Verhandlungen eingezogen (etwa bei der Freizügigkeit der Arbeitnehmer und der Teilnahme am Binnenmarkt), die nur „für“ eine Seite ausgehen können und von denen jedenfalls seitens der EU eine Abkehr nicht vermittelbar bzw. ein fatales Signal wäre.
      Für den guten Deal müssten daher die Briten in Vorleistung gehen (bzw. May ein Stück zurückrudern, wenn sie die Briten nach einem positiven Wahlergebnis überwiegend hinter ihrer Partei weiß).

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