Wenn man früher nach Moskau flog, fühlte man sich nach der Ankunft in die Vergangenheit versetzt. Heruntergekommene Flughäfen, Warteschlangen an der Passkontrolle, mürrische Beamte, Verzögerungen bei der Gepäckausgabe, holprige Straßen, Probleme beim Telefonieren, beim Zugfahren, schlechter Service. Heute ist es umgekehrt. Jetzt fühlt man sich nach der Ankunft in Berlin so wie seinerzeit in Moskau.
Die russische Hauptstadt boomt. Sie hat jetzt vier Flughäfen, gepflegt und hochmodern. Sie werden rasant erweitert. Abfertigung und Gepäckausgabe gehen schnell. Selbst die Grenzbeamten lächeln oft. Der neueste Airport, Schukowski, entstand aus einem alten Militärflughafen – nach zwei Jahren (Um-)Bau. Die drei großen Flughäfen sind mit Expresszügen ohne Umsteigen und günstig mit dem Stadtzentrum verbunden. Russische Züge sind meistens pünktlich. Das Internet ist schnell und überall verfügbar. Die Metro fährt zur Stoßzeit fast im Minutentakt, Ausfälle oder Sperrungen sind so gut wie unbekannt. In den vergangenen zehn Jahren wurden 50 neue Metro-Stationen eröffnet und ein neuer Eisenbahnring.
Der Service in Cafés, Restaurants, Hotels und Läden ist meistens freundlich. Viele Dienstleister, von Fitnessklubs über Friseure bis hin zu Schönheitssalons, haben rund um die Uhr geöffnet. Bargeldloses Bezahlen ist Standard. Die Innenstadt lädt zum Flanieren ein, mit schicken Fußgängerzonen und Straßencafés. Auch nach Mitternacht hat kaum jemand Angst, wenn er allein unterwegs ist, selbst in der U-Bahn.
Im privaten Gespräch sagen die meisten Russen offen ihre Meinung. Sie neigen bei Meinungsverschiedenheiten zur Toleranz. Als ich in einem Restaurant mit einer glühenden Putin-Verehrerin aus dem Staatsapparat essen war und ein bekannter Kreml-Kritiker anrief, weil auch er mich treffen wollte, meinten beide spontan, wir könnten doch zu dritt zusammensitzen. Das taten wir bis zum Morgengrauen. Wir sprachen auch über Politik. Friedlich, entspannt, mit viel Lachen.
Was für ein Kontrast zu Berlin. Seit ich 2012 nach 16 Jahren in Moskau an die Spree zog, sehne ich mich zurück. Manchmal nur, aber immer öfter. Klar, die negativen Seiten vergisst man mit den Jahren. Und nein, Wladimir Putins autokratisches System ist keine Alternative. Im Gegenteil. Moskau ist eine gigantische Potemkin’sche Fassade.
Nur wer genügend Geld hat, kann die Vorzüge genießen. Eine Kleptokraten-Clique aus KGB-Leuten hat im Schulterschluss mit der Mafia den Staat gekidnappt, beutet Land und Leute aus, lenkt die Milliarden in den Westen – und schürt Kriegsängste, um davon abzulenken. Die Provinz verfällt. Regimegegner kommen ums Leben oder werden eingesperrt. Die Liste der Probleme ließe sich fast endlos fortsetzen. Die Menschen stimmen mit den Füßen ab: Anderthalb bis zwei Millionen kehrten seit Putins Amtsantritt ihrer Heimat schon den Rücken.
Doch so gefährlich es ist, Putins Mafia/KGB-Regime zu verharmlosen, so unzulässig wäre es, über die Missstände bei uns zu schweigen. Berlin ist dabei, Moskau zu werden. Das alte Moskau. In vielerlei Hinsicht. Die Rückkehr von der Moskwa an die Spree ist ein kleiner Kulturschock. Der Flughafen Tegel wirkt wie ein real existierendes 70er-Jahre-Museum. Die Gepäckausgabe kann länger dauern als ein Inlandsflug. Auch Gangways und Zubringerbusse lassen oft auf sich warten. Selbst Stewardessen aus der leidgeplagten Ukraine reißt der Geduldsfaden, wenn ihr Flugzeug ewig nicht abgefertigt und das Gepäck nicht verladen wird: „Das ist Berlin, da wundert einen nichts mehr!“ Viele Berliner selbst legen indes eine gleichmütige Leidensfähigkeit an den Tag, die ich früher nur aus Moskau kannte. Wie dort werden im Zweifelsfall eher diejenigen angeschnauzt, die auf Missstände hinweisen, als diejenigen, die sie zu verantworten haben.
Höchststrafe Pensionierung
Noch perfekter ist das Moskau-Gefühl am Flughafen Schönefeld. Der DDR-Veteran der sozialistischen Luftfahrt hat den Charme eines Busbahnhofs an der Moskauer Peripherie. Als ich vor einiger Zeit spätnachts aus Bukarest kommend in Schönefeld landete, fühlte ich mich, als hätte ich die zivilisierte Welt verlassen. Nur zwei Grenzpolizisten, muffig und langsam, als hätten sie seit Monaten keinen Sold erhalten. Draußen weder Busse noch Taxis. Als endlich ein Bus vorfuhr, war der so überfüllt wie die Moskauer Metro zur Rushhour. Nur dass es dort kein Handgemenge um die letzten Plätze gibt.
Abhilfe soll kommen. Seit zwölf Jahren wird daran gearbeitet. Am neuen Hauptstadtflughafen „Willy Brandt“. Vielleicht wird der BER 2020 eröffnet, vielleicht auch nicht. Der Bau der sogenannten „Kanzler-U-Bahn“ zwischen Alexanderplatz und Kanzleramt begann 1995. Die erste Stufe mit drei Stationen wurde statt wie geplant 2006 zur Fußball-WM schließlich 2009 fertiggestellt. Die vier weiteren Stationen sollen bis Ende 2020 folgen. So langsam bauten nicht mal die Sowjets. In Moskau würden die Verantwortlichen für solche Desaster zur Verantwortung gezogen, damals wie heute. In Berlin droht ihnen im schlimmsten Fall die Pensionierung – mit stattlichen Bezügen.
Nicht so gut versorgt wird man vom Staat dagegen als Normalbürger. Wer
einen Umzug zu melden hat oder neue Papiere braucht, muss meist wochenlang auf einen Termin warten. Es gibt inzwischen sogar einen Schwarzhandel für solche Termine. Fühlt sich ein bisschen an wie Moskau früher. Doch nicht ganz. Die Strenge der russischen Gesetze wird dadurch kompensiert, dass man sich nicht an sie halten muss, besagt eine alte Redensart. Unter Putin mussten sich Ausländer nach jeder Einreise wieder umständlich registrieren lassen. Ich habe das nie gemacht. Und hatte nie ein Problem. In Berlin versucht ein Freund von mir seit fast einem Jahr verzweifelt, eine Alkohollizenz für sein Café zu erhalten. Vergeblich. „Ich komme mir vor wie in Moskau“, sagt er.
Willkommen im Sozialismus
Mein Kollege Kostja übersiedelt gerade mit seiner Familie aus Moskau nach Berlin. Ich bin jetzt sein Rundumbetreuer im Behörden- und Alltagswahnsinn. Einer der Gründe, warum Kostja nach Deutschland wollte, war das Bildungssystem. Er wusste nicht, dass 75 Prozent der 24 000 Berliner Drittklässler nicht mal den Regelstandard bei der Rechtschreibung schaffen und die Hälfte sogar an den Mindestanforderungen scheitert. Als ich Kostja erzählte, dass selbst Schuldirektoren Eltern diskret zu Privatschulen raten, wenn sie es sich leisten können, war er bitter enttäuscht: „Wie zu Hause“, meinte er. Auch in Moskau gab und gibt es Schulen für Gleiche – und Gleichere.
Kostja schwärmte in Moskau von der „deutschen Ordnung“. Jetzt liest er Schlagzeilen wie diese: „SOS Paketdienst: DHL Express stoppt Zustellung in Gewalt-Kieze.“ Oder diese Warnung eines Oberstaatsanwalts: „Der Rechtsstaat ist nicht mehr funktionsfähig!“ Wenn Russen so etwas lesen, müssen sie an die wilden 1990er-Jahre zu Hause denken, als ihre staatliche Ordnung und ihre Gesellschaft aus den Fugen gerieten, Chaos und Anarchie Regeln und Gesetze ersetzten. Die Nerven lagen blank, der Umgangston war sehr rau, Gewalt Alltag. Zivilisationsverlust, diagnostizierten Soziologen.
So weit ist es noch nicht in Berlin. Aber wer so einen Zusammenbruch einmal erlebt hat, hat einen Seismografen für schleichende Anfänge. Etwa wenn Polizei und Justiz Gewalttäter und kriminelle Clans allzu zaghaft anfassen. Oder wenn allein 2017 mehr als 55 000 Ermittlungsverfahren im Landeskriminalamt liegen blieben. Oder wenn nach der filmreifen Knastflucht von mehreren Gewalttätern 2017 die Polizei keine Fahndungsfotos veröffentlicht – um die Persönlichkeitsrechte der Täter zu schützen. Russische Freunde hielten das zuerst für einen Witz. Ebenso wie die Debatten um Frauenpissoirs oder die Forderung der Jusos nach Unisex-Duschen in Schwimmbädern.
Erinnerung an die „silberne Ära“
Geschichtsbeflissene Russen sehen Parallelen zur „silbernen Ära“ in ihrem Land um das Jahr 1900. Sie galt als Zeit kultureller Blüte, aber auch der Dekadenz, Ausschweifung und Trivialisierung. Traditionelle Moral und Werte wurden damals infrage gestellt. Viele begrüßten das als Befreiung. Andere sahen es als Weg in eine Katastrophe. Und sie behielten recht. Nur wenig spä- ter folgten Oktoberrevolution, Bürgerkrieg und Terror.
Lenins Maxime war die Schaffung eines neuen Menschen, einer neuen Gesellschaft, von oben her, mit Gewalt und Umerziehung, aus der festen Überzeugung heraus, Moral und Erkenntnis auf der eigenen Seite zu haben. Für solche Ideen hegen auch heute in Berlin noch viele Sympathien. Die Aufarbeitung der linken Diktatur war nie erfolgreich. Ein russischer Freund wäre fast umgekippt, als er auf Lenin-Plakate stieß – mitten in Berlin. Viele Russen wollen auch nicht glauben, dass die in „Linke“ umbenannte SED heute mitregiert. Oder dass der Weltfrauentag, der 8. März, Feiertag wird. So progressiv sind neben Russland Länder wie Angola, Kirgisistan, Kuba, die Mongolei, Nordkorea und Turkmenistan.
Zwei Monate vor dem Feiertagsbeschluss hatte die „Zeit“ einen „lässigeren Blick“ auf die DDR-Vergangenheit angeregt. Die Autorin bekam wenige Wochen später einen Interviewtermin bei der Kanzlerin. Hubertus Knabe, bekannter Kritiker der DDR-Diktatur, wurde als Direktor der Stasi-Gedenk- stätte Hohenschönhausen entlassen – nach Intrigen, die wirkten wie aus dem Lehrbuch des KGB.
Ein ideologischer Schleier hat sich langsam, aber schwer wie Mehltau über das politische Leben in Berlin gelegt: linksgrüner Biedermeier. Dessen Gralshüter glauben sich im Besitz von Wahrheit und Moral. Viele Themen machten sie zu Glaubensfragen, etwa Migration, Islam, Energie und Klima. „Bist du verrückt? Dazu darfst du in Deutschland nichts schreiben“, ermahnte mich ein russischer Kollege, der seit fast einem Jahrzehnt in Deutschland lebt.
Aus Kritik an der Regierung wird schnell „Hetze“, ein DDR-Begriff, der erst vor einigen Jahren reanimiert wurde. Wer es wagt, „Wahrheiten“ anzuzweifeln, dem droht weniger eine Widerlegung mit Argumenten als die Ausgrenzung. Als „Klimaleugner“, „islamophob“, „Rassist“ oder gleich „Nazi“. All das erinnert an Moskau: Die Regierenden sind die Guten, Andersdenkende sind die Bösen. Oder gleich Faschisten.
Gleichmachen statt gleich behandeln
Eine große linke Haltungskoalition aus Politikern, Journalisten und „Kulturschaffenden“ versucht, eine neue Gesellschaft nach ihren Vorstellungen zu formen. Der neue Mensch soll multikulturell sein, gegendert, divers, „bunt“ und für alles offen. Für alles Richtige natürlich nur. Die politische Formung beginnt im Idealfall noch vor dem Abstillen in der Kinderkrippe. Kommt einem aus Moskau bekannt vor. Aus der westlichen Norm, dass der Staat allen Menschen gleiche Rechte und gleiche Chancen zu garantieren hat, wurde zunehmend die Maxime, alle Menschen gleich zu machen. Im Hintergrund, kaum bemerkbar, flackert bei diesem Politikansatz Lenins Maxime auf.
Unsere Infrastruktur bröselt, Pleiten, Pech und Pannen überall, die „Welt“ titelte gar: „Wie Deutschland verfällt“. Doch das hindert die Vorkämpfer des Guten nicht, vom „besten Deutschland aller Zeiten“ zu sprechen. Wie einst Lenin und seine Enkel wissen sie genau, was richtig und falsch ist. Und retten deshalb lieber die Welt als die Infrastruktur.
Als widerborstig gegen die Erkenntnis erwiesen sich ausgerechnet jene Menschen und Länder, die sich einst schon Moskaus „richtigem Weg“ widersetzten. Etwa viele Ostdeutsche. Oder Polen und Ungarn. Die wagten es, in freien Wahlen für einen anderen Weg zu stimmen. Ein Beweis, dass sie böse sind. Und die Briten mit ihrem Brexit-Votum – Verrückte. Denn es gilt das Dogma: Wer vom deutschen Europa-Weg abweicht, stürzt sich und andere ins Chaos. Punkt. Schielte man in Warschau, Prag und Budapest einst ängstlich nach Moskau, so sagen dort heute böse Stimmen, jetzt sei der Nachbar im Westen der neue Osten.
Das ist polemisch. Und falsch. Denn das alte Moskau antwortete auf solche Ketzerei mit Panzern – oder Gulag, Berlin nur mit moralischer Empörung und politischer Exkommunizierung. Es ist also noch ein weiter Weg für die deutsche Hauptstadt bis zum neuen Moskau. Das ist zumindest ein Hoffnungsschimmer.
Schöner Artikel. Am Ende heißt es dann sehnsüchtig: In freien Wahlen kann ein anderer Weg gewählt werden. Nunja, freie Wahlen haben wir schon längst, „noch“ wäre ein passenderer Begriff. Und was wird gewählt? Mehr linksgrün! Die resultierende Politik: Bestellt wie geliefert.
Fast interessanter als den Artikel selbst finde ich bisher die Kommentare, da mir viele symptomatisch für so manches erscheinen, was derzeit im Lande los ist. Dabei sogar erheitert (bitte sehen Sie es mir nach – ich meine es in keiner Weise ehrenrührig) hat mich der „Hauptstadtstreit“ zwischen Frankfurt und Berlin. Mal träumt man von Glaspalästen des Bankertums in der Leipziger Straße, statt in Frankfurt, als Mittel zur Hebung des Wohlstandes von Berlin. Ausgerechnet Banken! Die „Finanzwirtschaft“ ist so ziemlich die einzige Wirtschaft, deren reale Wertschöpfung Null ist. Mal träumt man von Frankfurt als der Stadt, in die „historisch gesehen“ die Regierung gehöre und in der in diesem Jahrhundert noch eine deutsche ‚Rest’regierung ihre Zelte aufschlagen werde. Hatten wir auch schon mal, hieß Rheinbund. War eher „extrinsisch induziert“ …
Der von Herrn Reitschuster beschriebene Aufschwung Moskaus und der Verfall Berlins, beide symbolhaft für jeweils das gesamte Land, sind nicht zu übersehen. Im Falle Deutschlands ist es für diese Entwicklung vollkommen irrelevant, ob Berlin, Bonn, Frankfurt oder Bielefeld den Titel „Hauptstadt“ tragen darf.
Auf Ihre Frage: “ WIRD Berlin zum neuen alten Moskau?“ lautet meine Antwort: “ Berlin IST bereits das neue alte Moskau! “
Schaut hin und staunt ! Aber einige andere deutsche Großstädte sind bereits auf der Überholspur. Also nichts zum brüsten mit „Alleinstellungsmerkmal“ oder so.
Bonn wäre ein toller Regierungssitz gewesen. So wie Washington und Den Haag.
Wer new und old Amsterdam kennt, wird auch einige Parallelen zu Berlin ziehen.
Nur das eben Berlin ohne Regierung noch ärmlicher ist. Aber auch in den Niederlanden gilt: das Geld wird in Rotterdam verdient, in Den Haag verteilt und in Amsterdam ausgegeben.
„Berlin wird erstes Bundesland mit eigener Einwanderungsbehörde
Es ist ein Novum auf Landesebene: Berlin plant, seine Ausländerbehörde in ein Landesamt für Einwanderung umzubauen. Dadurch soll eine „echte Willkommensbehörde“ entstehen, erklärt Innensenator Andreas Geisel.“
https://www.welt.de/politik/deutschland/article189350667/Berlin-wird-erstes-Bundesland-mit-eigener-Einwanderungsbehoerde.html
läuft doch in Berlin … die anderen Bundesländer zahlen
Willkommen im neuen Sozialismus, da ist was dran, denn nicht nur Altsozis und Neomarxisten pflegen heutzutage ihre Traditionen, nun bekommen sie auch noch Unterstützung von reichen Verehrern wie Sorros, der sich als Fan von Popper geouted hat und wie man sieht, scheint es schon Erfolg zu haben, denn ein ehemaliger Sozialist aus Frankreich wurde über Nacht mit einer neuen Partei zum großen Wahlsieger und die Marxisten im grünen Gewande werden derzeit in unendliche Sphären hochgepuscht und wenn das kein Zufall ist, das Zusammenspiel des Geldes mit dem neuen Sozialismus/Marxismus und da wäre ja im Vergleich die angebliche Parteispendenaffäre der neuen Rechten fast bedeutungslos, wenn man diese Quantensprünge auf linker grünmarxistischer Seite sieht und niemand kommt auf die Idee mal zu hinterfragen, wo der plötzliche Hype herkommt, insbesondere dann, wenn man das französische Modell kennt und auch vermuten könnte, was dahinter steckt, das alles ist doch sehr merkwürdig und die Leute nehmen es ohne Skepsis hin, obwohl manches stutzig macht, das da vermutlich nicht alles mit rechten Dingen zugeht, allerdings raffiniert und unverfänglich und das wäre es genauso wert zu prüfen, wie bei allen anderen, denen man unerlaubte Spenden unterstellt.
Berlin war und ist nicht das Aushängeschild von Deutschland. Berlin war schon immer sehr speziell, in jeder Hinsicht. Andere kleinere Städte mögen provinziell sein, spiegeln Deutschland aber eher wider als Berlin. Kein Wunder, dass die Politik, die von Berlin aus gemacht wurde und nach wie vor gemacht wird, Deutschland immer wieder in die Katastrophe führt. Es war eine Fehlentscheidung, Berlin zur Bundeshauptstadt zu machen. Berlin ist nicht Deutschland und steht nicht für ein demokratisches Deutschland.
Es stimmt mich nicht zufrieden, dass genau das eingetreten ist was viele aufmerksame Beobachter, unter anderem ich selbst , 1990 prophezeit und befürchtet haben. Mit unserer Skepsis gegen das politische Berlin lagen wir jedenfalls goldrichtig. Wenn sich auch seit damals mein Freundes- und Bekanntenkreis um ca. 70 reduziert hat, kann ich sagen , es war die richtige Entscheidung, denn genau die Richtigen sind übriggeblieben.
Berlin – das zukünftige New York ?
Ein schlechtes Signal für die Fehlentwicklung war bestimmt auch die nicht endende Feierkultur nach dem Fall der Mauer, als auf einmal Geld im Überfluss da war. Da denkt man leicht, es kommt von selbst, und es geht immer so weiter. Für Verlierer stehen bescheidene Hängematten bereit, an die man sich aber auch gewöhnen kann. Zu bedauern sind die Alteingesessenen, deren Wohnungen saniert und verkauft werden und die keine Chance auf bezahlbaren Wohnraum bekommen
schonmal in der ehemaligen Sowjetunion gewesen? Mittelalter 10 km ausserhalb Moskaus. panzerstrassen 100 km entfernt. Bretter auf den bahnsteigen auf dem Dorf. viele wissen nicht von was sie schreiben.
einen Soldaten der abgehauen war wurde gleich an die Wand gestellt.
ein einfacher Soldat hatte einen Stuhl für seine persönlichen Sachen.
bei den Offizieren waren vor den fensterscheiben Zeitungspapier usw….das ist Sowjetunion.
wie dereinst in der DDR ist Gesamt-Berlin auch heute das Aushängeschild des Landes, der Früh-Anzeiger über die Entwicklungen, die dem gesamten Land „blühen“. BErlin ist das Symbol für die politische Situation der moralinen Selbstgefälligkeit, die durch Protz Bauten ihren wiederlichen Ausdruck findet. (Dereinst „Für Frieden und Sozialismus“ mit Erichs Lampenladen – Heute „Alles für die Klima- und Weltenrettung“ mit einem Mrd. Bau für den Geheimdienst). Wirtschaftlich ist die BRD genau so ko wie die DDR (allein mit den Target2 Forderungen) aber ALLE huldigen der Einheit von Wirtschafts- und Sozial-Verteilungs-Politik. Einziger Unterschied: Die DDR Oberen waren sich der elementaren Bedeutung einer zuverlässigen Energieversorgung bewusst. Der amtierende Bildungsfernheit reicht es nicht mal bis zu dieser Erkenntnis. Ein neues 1989 ist im Anmarsch, nur wird dieses Mal kein Onkel aus dem Westen Kohle rüberschieben.
meine Tochter war auf einer privatschule im Umland. 1 jahr. man bekommt eine schlechtere leistung, als umsonst auf einer öffentlichen. in dem Artikel wird viel Unsinn erzählt.
Berlin ist sehr gross und vielfältig. es gibt nicht dass Berlin. München ist für mich ein Kaff. Berlin liebe ich nicht gerade, manches was hier so geschrieben wird halte ich für unreflektierten sch…..
Berlin war in seinen glanzzeiten eine drehscheibe zwischen Ost- und West. Bonn ist ein verschnarchtes provinznest nach Westen ausgerichtet.
in Berlin Tegel bin ich in 20 Minuten aus dem Umland. schönefeld ist kein schöner Flughafen, klappt im grossen und ganzen.
s- Bahn kann ich mein Auto hinstellen und klappt im Grössen und ganzen.
Berlin ist nicht die Glamour Stadt, ich denke nach irrungen und wirrungen wird das werden.
Ganz so falsch kann’s nicht sein, was im Artikel beschrieben steht: Das mit der Rechtschreibung zum Beispiel stimmt wohl offensichtlich schon mal! Groß- undKleinschreibung und „dass“ und „das“ unterscheiden funxt zumindest nicht…
Berlins „Glanzzeiten“ dürften die „Goldenen Zwanziger“ gewesen sein, das würde ich mal Nostalgie nennen! Und München ein Kaff? Kein Wunder, dass die Bajuwaren von „Sau-Preissn“ reden. Zumindest ist München meines Wissens im Gegensatz zu Berlin für ein funktionierendes U-Bahn-System bekannt und der zuletzt gebaute Groß-Flughafen im Erdinger Moos ist auch in Betrieb, anders als „BER“!
Die Einen sagen halt so und die Anderen sagen so…
ich schreib aufm Handy.
ja ihr Bayern seid ganz schlaue.
Auch, wenn’s so klingt, ich bin kein Bayer. Berlin wird trotzdem gnadenlos überschätzt, insbesondere von Berlinern („arm aber sexy“ – da muss man erst mal drauf kommen!) und von unseren Politik-Clowns, die sich da so richtig urban fühlen, was man in Bonn ja angeblich nur bis 1990 konnte… (naja, auch da nicht so richtig)
Und Handy ist mal eine ganz tolle Ausrede und zeigt, dass es als Medium für so was anscheinend ungeeignet ist, wenn(/falls) man’s besser könnte!
ich bin auch kein Berliner.
ja und ich bin etwas behindert. ich gebe es zu, ich habe auch keine Lust ordentlich zu schreiben. wofür?
bei Berlin muss man aufpassen, was die Medien schreiben und was ist.
in Bonn war ich öfter dienstl. man kann da schon schön leben. Berlin ist härter.
Lieber Erwin16, wieso ging Ihre Tochter denn auf eine Privatschule? Kein Vertrauen in die öffentliche Schulen, trotz deren Buntheit, der Genderei und all dem anderen „Fortschrittlichen“?
SELBST „Privatschule“ ist kein verlässliches Gütesiegel in Berlin!!!
(so tief ist der Morast in Berlin)
in Brandenburg…nur mal logisch….die Lehrer verdienen weniger als in der öffentlichen Schule. die Klassen sind kleiner. die Eltern zahlen Geld und können Druck ausüben.
es gehen da vorwiegend Kinder hin, die es auf einer öffentlichen Schule nicht schaffen würden.
welche Lehrer unterrichten an einer privatschule?
Nein das wollte sie so! ich wollte das nicht.
deshalb habe ich das mitbekommen.
Sie ist dann von sich aus wieder auf eine öffentliche Schule gewechselt. im Umland gibt es gute und moderne Schulen. Mein Sohn konnte mühelos Physik studieren und hat in Niedersachsen einen guten Job in der Wirtschaft bekommen.
meine Intention des Beitrages ist: ich lese Schauergeschichten aus der grossen Stadt. das deckt sich nicht mit dem, was ich da erlebe. ich wohne im Umland und bin Brandenburger.
wir hassen Berliner auch….manchmal.
Es geht nicht um Hass, ich hasse die Berliner gar nicht. Soll jeder so leben, wie er /sie/es will. – Aber in Berlin sitzt die Bundesregierung und die irrlichtert durch die Welt und wird von uns finanziert, für Leistungen unter null. Damit bin ich nicht einverstanden.
Was soll die Nazihetze ? Die Berliner wollen so leben, die finden der janz dufte. Wer’s nicht glaubt, einfach mal die Wahlergebnisse anschauen.
ich bin ein dorfmensch, mit Berlin kann man mich jagen. lieber ein a auf der scheibe, als ein b auf dem nummernschild.
trotzdem sollte man versuchen objektiv zu gucken.
das kommt mir hier manchmal zu kurz.
Wenn die Berliner so leben wollen, sollen sie doch. Aber in Berlin sitzt dummerweise auch die Bundesregierung und das betrifft uns alle. Wir alle müssen Berlin finanzieren.
Einfach den Länderfinanzausgleich abdrehen, damit die Berliner nicht nur leben wie sie „wollen“ sondern auch wie sie „arbeiten“….
Ich habe da einen Filmtipp:
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Klapperschlange
Sollte man mit Berlin auch machen – Mauer drum und fertich. Und die Überweisungen einstellen. Dann kann der Berliner leben wie er will.
Ich habe gefühlt schon ein Schleudertrauma vom zustimmenden Nicken zu diesem Artikel. Mein Mann ist gebürtiger Berliner und auch er setzt keinen Fuss mehr in diese völlig verrottete Stadt.
Wer soll denn in Berlin ausmisten? Etwa diejenigen, die Berlin (und Deutschland) so dermaßen herabgewirtschaftet haben? Außerdem haben die keine Zeit, die sind beschäftigt mit Gender und Stuhlkreisen und Meinungsverboten. Ein normaler, vernünftiger Mensch tut sich so was doch nicht an.
Berlin ist keine Hauptstadt und als Aushängeschild schon gar nicht geeignet. Die Lobhudeleien von Künstlercliquen auf diese Bezirke-Stadt ist gemessen am Gesamtportfolio von Menschen in Berlin überrepräsentiert und deren sozialistische Schwärmereien beim näheren Blick absolut bestandslos.
Wenn Berlin die beispielgebende Vorstufe zur Entwicklung Deutschlands ist, können wir bald selbst nur noch flüchten. Was ja viele schon jetzt tun – wenn sie es sich leisten können.
Wird Moskau eigentlich auch vom Rest des Landes alimentiert?
Russland bestreitet mehr als 50 % seines Haushaltes aus rohstoffverkäufen.
Denen bleibt ja nüscht anders übrig. Die Panzerarmeen unserer IBuK sind augenblicklich ja etwas ausrückbehindert.
Der „Hütchenmann“ aus Dresden hat ganz real seinen Job verloren. Weil er gegen die Regierung in Berlin – vor allem Kanzlerin Merkel- demonstriert hat. Und weil er sich mit Journalisten vom staatlichen Fernsehen angelegt hat.
Ein durchaus sehr zutreffender Beitrag, wenn auch hier nicht wieder das anzutreffen wäre, was ein deutscher Journalist/Autor scheinbar nicht lassen kann: Putin-Bashing. Ich habe bereits vor ein paar Jahren mit einem jungen Russen in St. Petersburg gesprochen, der sagte, dass er kein Anhänger Putins sei. Er erzählte jedoch, welche Fortschritte das Land unter Putin gemacht habe und ließ kein gutes Haar an seinen Vorgängern Gorbatschow und Jelzin. Er gab zu, dass Putin erfolgreich gewesen sei im Kampf gegen Korruption und Kriminalität und dass es den Menschen heute sehr viel besser gehe als in den Neunziger Jahren. Natürlich wird in Russland anders regiert als in Deutschland. Aber hat nicht auch in den USA der Präsident eine größere Machtfülle? Eine Demokratie ist Russland heute im Gegensatz zur Sowjetzeit allemal. Und bei der gegenwärtigen Entwicklung in Deutschland in bezug auf den Zustand der Demokratie kann man nur sagen: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
So aktuell wie damals:
Erich Kästner: Fabian (Roman, 1931)
„Soweit diese riesige Stadt Berlin aus Stein besteht, ist sie fast noch wie einst. Hinsichtlich der Bewohner gleicht sie längst einem Irrenhaus. Im Osten residiert das Verbrechen, im Zentrum die Gaunerei, im Norden das Elend, im Westen die Unzucht, und in allen Himmelsrichtungen wohnt der Untergang.“
„Und was kommt nach dem Untergang?“
Fabian pflückte einen kleinen Zweig, der über ein Gitter hing, und gab zur Antwort: „Ich fürchte, die Dummheit.“
das gilt für jede Großstadt!
ch so, dann ist das ja nicht so schlimm…
>>Und nein, Wladimir Putins autokratisches System ist keine Alternative.<<
Macht nichts, ich bin Alternativlosigkeit ja schon gewoehnt.
Berlin ist eine von Unfähigkeit, Dummheit, Korruption und Gleichgültigkeit regierte Kopie von Caracas. Nur mit etwas zeitlichem Verzug. Eine Blaupause für das restliche Land. Nur falls einer auf die käme, schadenfroh zu sein.
Am liebsten würden die Links-Grünen Bayern aus Deutschland rausschmiessen. Der einzig stichhaltige Grund für diese Utopisten ist, der schnöde Mammon des Länderfinanzausgleiches…
Es gab doch früher so einen Werbe-Slogan für Berlin : „arm aber sexy“ Ja, nee, is klar. So ein Blödsinn. Berlin ist für mich eine “ no go area“.
Wieso bis nach Moskau schauen? Berlin ist und bleibt Berlin !
Vom Kaiser bis heute ein einziger Schmerz im Kreuz. Ach ja, Zille fällt mir auch grad ein.
Die Mär lautet immer, Berlin, arm aber sexy. Und dass alternative Lebensformen möglich sind. Schön und gut. Sehr gestaunt habe ich, als ich einen Freund, der in Berlin lebt besucht habe. Wir haben uns in einer Kneipe getroffen, in Kreuzberg, mitten im angeblich so alternativ-freien Kiez. Bei gutem Wetter saßen wir auf der Bank vor der Kneipe. Weil es eng wurde, habe ich einen Stuhl von innen geholt und mich am Straßenrand an den Tisch gesetzt. Eine Minute später kam die voll auf alternativ/punk/antifa getrimmte Kellnerin und hat mich gebeten das zu unterlassen, weil sie sonst mit dem Ordnungsamt Schwierigkeiten bekommt. Ich habe freundlich genickt, den Stuhl zurückgebracht und im Kopf Berlin abgehakt.
Und trotz vielem Richtigen in diesem Text, sollten Sie beginnen, etwas differenzierter über das heutige Russland zu schreiben.
Zitat: „Im Gegenteil. Moskau ist eine gigantische Potemkin’sche Fassade.“
Was für ein Unsinn – ich bin sicher, Sie kennen auch viele andere größere und kleinere Städte in Russland und wissen, dass es überall voran geht und die meisten Russen dies auch sehr schätzen.
Und das die Hauptstadt fast überall auch das Aushängeschild des Landes und gerade Moskau eine Mega-City ist, wissen Sie ebenso.
Da allerdings schließt sich der Kreis zu Ihrem eigentlichen Artikel-Inhalt: Berlin ist ebenso Aushängeschild und zeigt exemplarisch, wohin eine linksgrüne Agenda eine Stadt (und auch unser gesamtes Land) führt.
Finis Germania
Top! Sie treffen den Nagel auf den Kopf!
Der Kommentar trieft von der Putin-Phobie des Herrn Reitschusters. Schade, dass er nicht entspannt kommentieren kann. Er trauert eben immer noch seinem Freund Nemzow nach.
Wahrscheinlich wird man Berlin in Merkelgrad umbenennen, sobald die Entdemokratisierung dieses Landes durch schwarz-rot-grün vollendet ist.
Naja, besser als MUC, FRA, DUS allemal. Tegel ziehe ich dreimal vor, kurze Wege, roll on roll off, und in wenigen Minuten wieder zuhause. Ich hoffe TXL bleibt uns erhalten.
Super Artikel! Das war der Hauptgrund unserer „Umsiedlung“ von Berlin nach Österreich! Ich habe Moskau (und auch Polen) bereits zu Ostzeiten kennengelernt, da war ich noch ein kleines Kind. Aber ich kann mich noch genau daran erinnern, wenn ich mit meiner Oma aus Polen zurück nach Deutschland kam, daß ich immer auf dem Rückweg sehr still und bedrückt war. Dann war ich einige (20 ? ) Jahre nicht mehr im Ostblock, Oma war gestorben und ihre polnischen Schwestern auch. Jetzt war ich vor 5 Jahren wieder dort, und aus Berlin kommend, habe ich mich das erste Mal so richtig für meine Heimatstadt geschämt. Städte wie Krakau, Breslau und Warschau haben inzwischen, was technische Ausrüstung, Sauberkeit und Sicherheit angeht, Berlin längst den Rang abgelaufen. Berlin braucht einen Rudolph Giuliani, einen, der sich vernünftige Leute mit an Bord holt und mal richtig ausmistet!
Als Wowereit 2014 seinen Posten an den Nagel gehangen hat, hatten viele Berliner Hoffnung auf einen Umschwung , der Nachfolger (Müller) hatte ja damals vollmundig viele Versprechungen abgegeben. Aber auch er kann nicht Flughafen, der öffentliche Nahverkehr ist eine Katastrophe und das seit Jahren, die innere Sicherheit ist längst nicht mehr gegeben. Es gibt hunderte verwahrloste Ecken in der Innenstadt und die Zahl der Obdachlosen wächst merklich von Jahr zu Jahr….. ein Faß ohne Boden.
Irgendwann, es war ein mehrjähriger Prozeß und kam schleichend, haben mein Mann und ich für uns beschlossen, daß Berlin keine Stadt für ältere Leute ist. Wir haben die Reißleine gezogen und wohnen jetzt seit Jahresbeginn in Österreich, wir fühlen uns hier sicherer….
Rudolph Giuliani… recht haben Sie. Aber ein Willy Brandt würde mir schon reichen!
Ich sehe in Berlin keine Stadt. Ich sehe nur Bezirke und keiner verlässt seinen Kiez. Letztendlich eine Anhäufung von Dörfern mit gleichem Autokennzeichen.
Die heutige Zustand Berlins und der Bevölkerung ist der Geschichte der letzten 70 Jahre gschuldet. Sie glaubten, fälschlicherweise, wir Nichtberliner müssten sie als Speerspitze des Westens im Feindesland finanzieren. Somit war Berlin das Magnet der Faulenzer und Nichtsnutze die außer Gesinnung und Haltung nichts hatten oder konnten…..und jetzt haben diese sogar noch Kinder bekommen.
Ich komme aus dem Münchner Umland.Von 1983 bis 1986 lebte ich in Berlin West. Damals war ich schockiert über die Infrastruktur, die mir in vielen Teilen der Stadt doch sehr aus der Vergangenheit vorkam. Einzig die U-Bahn war wirklich gut. Und es war in manchen Teilen der Stadt bunter, als in Berlin Ost. Trotz der hohen monetären Transferleistungen der Bundesländer nach Berlin West, erinnerte mich die Stadt oft an meine Kindheit. Da spielte ich in den Ruinen aus dem Krieg, kannte die Kohlenkeller die von Männern mit Kohleschütten auf dem Rücken befüllt wurden. Bilder, die ich in Berlin wieder sah. Irgendwie kam ich mir vor, wie in die Vergangenheit gereist zu sein.
Aus dem Bayern des Franz Josef Strauß kommend, erlebte ich zudem einen Kulturschock. Die Bayern wählten zwar mit einem wirklich ungesunden Verhältnis die CSU, aber waren weit weniger obrigkeitshörig wie die Berliner.
Inzwischen verfällt im ganzen Lande die Infrastruktur, auch in den alten Bundesländern. Nur stürzen diese von einem höheren Niveau ab.
Sozialismus halt.
Wer jetzt nach Deutschland übersiedelt ist eigentlich selber Schuld. Ihrem Kollegen Kostja, würde ich empfehlen, schnellstens wieder nach Russland zurückzukehren. Denn, da ist die Zukunft. Ich behaupte mal, so richtig glücklich kann man nur in der Heimat werden. Der alte Spruch: “ weniger ist mehr“ wird Ewig gelten. Aber der Kostja ist noch jung…
Berlin war schon immer eine herunter gekommene Stadt…man hat diese Stadt nur als „Kult“ und „Weltmetropole“ hochgeschrieben. Da hat ja Heidelberg, Köln oder Hamburg noch mehr zu bieten…selbst an Bonn reicht dieses Berlin inzwischen nicht mehr hin.
Und zu Russland…nicht nur Moskau hat sich unter Putin herausgeputzt….auch St. Petersburg und andere Metropolen in Russland sind unter Putin aufgeblüht und entwickeln sich weiter.
Unsinn, Berlin war nicht „immer“ heruntergekommen, weder in den 1920ern, noch zur Kaiserzeit, auch nicht nach dem 2. Weltkrieg, nachdem der Wiederaufbau halbwegs durch war. Sogar der Ostteil war bis in die 1970er Jahre annehmbar, der ehemalige Westteil war bis Anfang der 1990er Jahre völlig einwandfrei, sieht man mal von den schon damals bestehenden Einwandererdghettos in Kreuzberg und Wedding ab. Und selbst jetzt ist Berlin nicht an allen Orten der Stadt wie El Salvador. Drecksecken gibt es in jeder Stadt der Welt, sogar in Singapur. Ich will hier kein „Homeland-NRW“ Bashing betreiben, aber wenn Sie sich gerade Köln und Bonn mal anschauen, die Veränderung gerade seit 2015, so werden Sie bemerken, dass Verfall und Absturz ein gesamtdeutsches Phänomen sind, das Sie auch in München antreffen werden. Linksliberale Politik wird schließlich überall in Deutschland wirksam.
Ich stimme dem Autor (und Ihnen) aber zu, dass die negativen Veränderungen in Berlin besonders gravierend sind. Aus der DDR herübergerettetete Gleichmacherideologie, das über die DDR und Westberlin weiterbestehede reaktionär-obrigkeitsstaatliche Kleinbürger-Spießertum, das sich heute in aggressivem Einfordern des Sozialstaates ohne Bereitschaft der Eigenleistung äußert, und die aus dem westdeutschen Mittelschichtbürgertum importierten romantizistischen, postnationalen und postindustriellen Attitüden kumulieren sich hier eben derart stark, weil Berlin mit seiner Größe und Einwohnerzahl, anders als Köln oder Frankfurt, überhaupt erst in der Lage ist, eine kritische Masse an solchen Leuten an einem Ort zu erzeugen, die dann zu dieser fatalen Wirksamkeit auflaufen können. Das funktioniert in einer Kleinstadt wie Bonn oder Heidelberg, trotz aller Studenten, nicht. Es funktioniert ja auch nicht in Avignon oder Reims, sondern nur in Paris, nicht in Chattanooga oder Knoxville, aber in New York oder Chicago, und auch Lenin brauchte Sankt Petersburg, in Tula oder Krasnodar hätte er niemanden getroffen. Das gilt auch für das heutige Russland, das Lebensqualität eben nur in zwei, drei Metropolen bereitstellen kann, obwohl es größer ist als China, die USA und Kanada zusammen. In westdeutschen Städten wie Hamburg, München oder Köln gibt es allerdings weiterhin ein arbeitendes, sicher nicht rechtes, aber eben auch nicht linkes Bürgertum, das dafür sorgt, dass die Stadtkultur nicht völlig auseinanderfällt. Dieses Bürgertum hat Berlin durch die Teilung, die SED-Herrschaft und die Marginalisierung Westberlin vollkommen verloren. Aber wenn Sie genau hinschauen, – auch andernorts ist es überall auf dem Rückzug. Warum wohl regieren sonst nach wie vor in Westdeutschland nahezu überall SPD-Bürgermeister? Und werden weiter gewählt?
Schön ist etwas anderes. Aber die Geschmäcker sind unterschiedlich und das ist auch vollkommen in Ordnung. ?
Das Schöne an Bonn war, daß es die Politiker nicht zum Abheben verführt hat. Da konnte sich eine Filterblase wie das Raumschiff Berlin gar nicht erst bilden. Die Politik hatte einfach Bodenhaftung. „Bundesdorf“ haben wir es genannt damals. Ich war massiv gegen den Berlin-Umzug. Und? Recht behalten. Berlin macht großmannssüchtig. Irgendwie scheint ein Fluch auf dem Reichstagsgebäude zu liegen…
Offensichtlich ist es, dass es ein Fehler war, die Hauptstadt nach Berlin zu verlegen. Im Grunde ist Berlin auch nur aus Erpressung Hauptstadt, weil die Stadt sonst schon vor Jahrzehnten komplett den Bach hinuntergegangen wäre.
Auf das kosmopolitische Getue der Berliner Szene kann man verzichten, Kosmopolitik findet in der Globalen Gesellschaft via Internet von überall statt.
Der Normal Berliner ist auch nicht primär tolerant, sondern vor allem irre gleichgültig und abgestumpft. Aber Berlin kriegen wir nicht mehr von der Backe, weil die Erpressungssituation trotz oder wegen Milliarden Subventionen und Sonderökonomie durch die Hauptstadtfunktion immer noch die gleiche ist.
Das Hauptproblem ist aber nicht Berlin, sondern dass die Menschen mit politischer Verantwortung offensichtlich durch Berlin verdorben werden! Und das hat Konsequenzen für das Ganze Land.
Machen wir uns nichts vor, Berlin ist nur die Spitze des Eisbergs, der Anfang vom Ende, Vorbote einer Katastrophe 3.0. Der ganze Laden wird über kurz kollabieren. Und das ganze Land hinterher. Beweis? Gucken Sie sich nur mal das Bild von diesem Ministerpräsidenten Daniel Günther an, und dann fragen Sie sich – ist das ein Mann? Sieht so ein Mann aus, der uns aus dem Schlamassel herausholt? Die Antwort darauf wollen Sie nicht wirklich, oder?
Ich habe 1990 damals allen gesagt, wir sollten in Berlin auf die Rückkehr der Bundesregierung verzichten. Sollen die Westdeutschen (die bis heute die Politik, Konzerne und Medien dominieren und bestimmen) doch ihre Ministerien behalten. Am Ende ist es egal, ob sie sich in den Zweckbauten auf den Bonner Rheinwiesen oder in den künstlich in den Tiergarten gefrästen Büroklötzen versammeln. Mit Berlin wirklich etwas zu tun hat dieser Regierungszirkus nichts. Er hat nur eine unerquickliche, meist grünlinksliberal konnotierte Klientel an Staatsdienern in die Stadt gespült, die, wenn sie nicht Freitag und Sonntag pendelt, nur die Mieten in den Altbaugebieten verdorben haben.
Ich habe damals gefordert: Lasst den Wessis ihre Bundesregierung, das Deutschland von heute ist eh „ihre“ BRD, egal ob da nun Fünfneu hinzukommt oder nicht. Im Gegenzug für den endgültigen Verzicht Berlins auf die Hauptstadtfunktion bekommt die Stadt aber alles zurück, was die Wessis ihr seit 1945 gestohlen hatten. ALLE Konzernzentralen, die nach München Frankfurt oder Köln abgezogen worden waren, kommen nach Berlin zurück. Die Staatsbank (Bundesbank) und mit ihr die Geschäftsbanken kommen, wie im Grundgesetz gefordert, wieder nach Berlin und nicht die Kleinstadt am Main.
Nun denken wir weiter: Wie sähe Berlin denn heute aus, wenn es nicht bevorzugtes Ziel baden-württembergischer Studienabbrecher, der bayrischen Katholenprovinz müder Gender-Fans oder nordhessicher Bürgertöchter wäre, denen es in Marburg zu wenig Technoclubs gibt? Sondern wenn genau jenes gutbürgerliche Bankertum, das heute in den teuren Taunushängen siedelt (um der Trostlosigkeit Frankfurts zu entgehen) rund um den Wannsee und Kleinmachnow leben würde, oder Berlin-Köpenick? Wenn die Leipziger Staße 20 200-Meter-Türme säume würden? Wenn Hasso Plattner ernst gemacht hätte und die Konzernzentrale von SAP von Walldorf in seine Heimatstadt Potsdam verlagert hätte, samt 30000 gutbezahlten Arbeitsplätzen für Softwarespezialisten? Hätte sich dann Microsoft wirklich in München angesiedelt? Man muss diese Problematik eben aus dieser Perspektive diskutieren. Die Armut des deutschen Ostens, Berlins eingeschlossen, ist ohne die Kapitalkonzentration auf die Hamburg-Rhein-München-Schiene eben nicht denkbar. Und ich weiß auch, die meisten Westdeutschen wissen das auch, und Berlin-Bashing ist ein probates Mittel, darüber jede Diskussion im Keim zu ersticken.
Die freie Marktwirtschaft existiert parallel zum Politmedienelitenwahnsinn eben auch noch. Man könnte es auch Realität nennen. Wenn Berlin attraktiv für derartige Investoren wäre, wären sie da. Wer will aber schon in einen Standort investieren, wo offen über Enteignungen nachgedacht wird.
Ihr Ton, dass man irgendwie bestimmen müsste, dass sich die Firmen in diesem Umfeld ansiedeln, ist genau der Punkt, an dem sich die Katze in den Schwanz beißt. Kapital macht nun einmal aus guten Gründen einen Bogen um Sozialisten. Deswegen ist linksgrüner Sozialismus auch kein gutes Modell für Deutschland, zumindest für diejenigen, die Wert auf Wohlstand legen.
Hgr, der Abzug der Konzernzentralen und Asrbeitsplätze erfolge lange, bevor Grüne und Linke die Weststadt übernahmen, nämlich von 1946 bis 1950. Als Ersatz kamen primitive Billigproduktionen ohne Management und Fertigungstiefe nach Westberlin, bewusst Low-Tech, im Falle einer Eroberung durch die Sowjets/DDR problemlos abschreibbar, für Rasierklingen, Kondome und Zigaretten, für die zu bemannen man dann Türken in die Stadt lockte und ansiedelte, denn die qualifizierten Arbeitskräfte sind mit Siemens, AEG oder den Geschäftsbanken schon vor 1961 aus Berlin mit wegegangen, in Westberlin fehlten dann sogar gute Arbeitskräfte. Der normale Berliner hatte damit nichts zu tun und das nie gewollt. In die billig gewordenen hinterlassenen Altbauetagen, sofern sie den Abrisswahn der SPD-Senate überlebten, sind in Kreuzberg dann entweder Anatolier oder aus Süd- und Westdeutschland zugezogene dauerstudierende RAF-Sympathisanten eingezogen. Es fiel lange nicht auf, weil Ältere, die „Altberliner“ in der Stadt blieben, sich der Transformation lange entgegenstemmten (weil sie so taten, als habe sich seit 1945 nie etwas geändert) und sie übertünchten. Als sie in den 1970er, 80er Jahren aber ausstarben, verschwand übrigens auch die Berliner Mundart aus Westberlin und wurde von „wazz guggst Du“ Ghettodeutsch oder dem mit den Studenten importierten Mittelschichthochdeutsch ersetzt. Wer heute in Berlin berlinert, ist zu 99% Ossi.
SO richtet man eine Stadt zugrunde!
Frankfurt am Main war bis 1945 in erster Linie eine Industrie- und Arbeiterstadt, war es lange trotz der Banktürme noch – schauen Sie sich das ganze Westfrankfurt an, Höchst (oder Offenbach), rein muslimische Gebiete, Folge der hohen Zahl an niedrigqualifizierten Arbeitsplätzen bis in die 80er. Köln? Ganz ähnlich, auch München, was hatte es denn an White Collar Arbeitsplätzen, dafür Maffei und BMW? Nun denken Sie sich die Büroturmarbeitsplätze dort weg, was bliebe dann von diesen tollen Mittelmetropolen? Städte in der Art von Mannheim oder Duisburg.
Köln übertüncht die Probleme mit Lokalkolorit, ähnlich wie München es mit Oktoberfest und Hofbräuhaus tut. Alles nur Fassade, die von Jahr zu Jahr mehr bröckelt. Glauben Sie, hier in Köln sehen Sie an Silvester noch Einheimische auf den Brücken? Früher waren in der Silvesternacht die Vororte wie ausgestorben, alles tummelte sich in der Innenstadt. Das hat 2015 abrupt aufgehört. Mit dem Karneval ist es ähnlich. Ich bin im Februar 2016 an Weiberfastnacht nach Paris gefahren. Der Kölner Hauptbahnhof wimmelte von Sicherheitskräften… und doch wurden trotzdem dort Frauen belästigt. Heute, knapp 3 Jahre später, ist der Hauptbahnhof nur noch etwas, wo man möglichst schnell weg will.
@Berlindiesel: Ihre „Kleinstaat am Main“ ist die einzige Weltstadt in Deutschland. Allein geographische Lage und Flughafen sorgen dafür. Alle millitärischen Eroberungspläne aus Ost und West hatten immer nur ein Ziel: Die Kleinstadt am Main und ihre Infrastruktur zu besetzen. Es ist deshalb auch nur schlüssig, dass sich der zentrale, europäische Internet-Hub in der Kleinstadt am Main befindet. Historisch gehört auch dort die Regierung hin. Warten Sie nur ab, in diesem Jahrhundert wird dort noch eine deutsche ‚Rest’regierung ihre Zelte aufschlagen. FFM ist optisch grottenhäßlich, aber im Inneren ein Kraftzentrum. Beste Stadt Deutschlands!
Ihre Antwort passt ganz gut ins Bild, denn eine dynamische Stadt macht eben weniger das „Haben“ sondern eher die „Art und Weise“ aus – ich bin mir relativ sicher, dass die genannten Konzernzentralen bald aus Berlin fort währen, wenn sie Berlin denn hätte.
Selbst München hat z.B. bezüglich Siemens einem schleichenden Weggang in andere Weltregionen und in andere Städte hinzunehmen.
So wie ich Berlin kenne, eben mit dieser Schnoddrigkeit, Gleichgültigkeit und was die offizielle Seite angeht, Nehmermentalität, kann es nichts werden.
Mir wäre auch lieber gewesen, die Regierung wäre in Bonn geblieben! Der ganze Zirkus um Berlin hat, gerade den von ihnen wenig geschätzten Westdeutschen, viel Geld gekostet! Es kostet immer noch und es wird uns Westdeutschen weiterhin kosten! Dafür bedankt man sich aus Berlin mit einer unglaublichen Überheblichkeit, wie ich gerade lesen durfte!
Wer Sozialismus wählt, der kriegt ihn auch! Was können die Westdeutschen dafür?
Vergessen Sie bitte nicht, dass in Ost-Berlin die DDR/SED Zentrale saß plus Stasi. Da kann man wohl kaum davon ausgehen, dass sich das nicht auf die Entwicklung in Berlin ausgewirkt hätte.
Berlin hat zu Mauerzeiten ganz massiv von der Berlinförderung profitiert. Ich selber hatte damals auch so ein Berlindarlehen laufen, ein regelrechtes Ei des Kolumbus, was die Rendite anging. Klar sind viele Unternehmen abgewandert, da sie nicht so expandieren konnten, wie es notwendig war. Es war halt eng.
Im übrigen hat es sehr wohl eine Rückwanderungsbewegung von Konzernen nach Berlin gegeben, insbesondere die, die die Nähe zur Bundespolitik suchten. Daß Berlin trotzdem zum Shithole verkommen ist, liegt nicht an denen. Sondern an rotgrüner Politik.
… muss heißen: „relotiv“ schwer nachvollziehbar.
Etwas konfus der Artikel. Nach Lobeshymnen auf Moskau folgt der Totalverriss einer angeblichen „Kleptoktratie“, dann wieder ein heiß-kaltes Wechselbad der Gegenüberstellungen in wechselnder Kontrastfolge.
Der Artikel ist „relotiv“ scher nachvollziehbar.
Darf geteilt werden!
DIE LINKE WILL WOHNUNGSEIGENTÜMER ENTEIGNEN!
Es war einmal, als die Politiker noch aus der Mitte der Gesellschaft kamen und dort auch schon Leistungen vorweisen konnten, wo die parlamentarische Demokratie einigermaßen funktionierte.
Diese parlamentarische Demokratie ist dermaßen abgedriftet, dass man nicht mehr von einer DEMOKRATIE reden kann! Man muss sich nur die Biografien der heutigen Politiker anschauen, um zu erkennen, wie die Qualität der Politiker abgenommen hat, es keinen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung mehr in den Parlamenten gibt.
Bei einem Jeden müssten eigentlich alle ALARMGLOCKEN schrillen, wenn dieses „gering/nicht qualifizierte“ Personal sich als Eliten betrachtet, Parteien über die Bevölkerung herrschen wollen ihre eingekauften Medien die Gesellschaft lenken wollen anstelle Berichterstattung zu betreiben.
Diese Fehlentwicklungen müssen dringend korrigiert werden, dazu muss einem JEDEN, aber erst wieder bewusst werden wir als Gesellschaft sind der CHEF die Politiker das PERSONAL!
Damals:
Parteien und Politiker waren angetreten, um die Interessen der Bevölkerung von Deutschland zu vertreten und Schaden von ihr abzuwenden!
Heute:
Parteien und Politiker treten an, um eigene Interessen in den Vordergrund zu stellen, die Interessen der Bevölkerung von Deutschland zu ignorieren, diese zu bevormunden, durch Steuern bis an die Schmerzgrenze auszunehmen. Das sind keine Volksvertreter!
Das muss korrigiert werden – wir als Gesellschaft sind der Chef – Politiker das Personal!
Bisschen dick aufgetragen vom Autor, aber in der Tendenz richtig. Wobei in Berlin nicht nur die RRG – Koalition versagt, die Vorgänger Senatsregierungen sind genauso fehlgeleitet gewesen.
Provinziell-rekationär, gegen weite Teile der arbeitenden Bevölkerung gerichtet, investorenfeindlich, bürokratisch, so sieht Berliner Senats- Politik seit langen Jahren aus. Daran wird sich mittelfristig auch nichts ändern, da es in der Stadt keine starke freiheitliche liberale Partei gibt.
@Uferlos
Es liegt nicht an der fehlenden freiheitlich-liberalen Partei, welches es eigentlich ja schon gibt (fängt mit A an). Es liegt an dem ,mittlerweile bald Millionenmarke erreichenden, Zuzug von westdeutschen Provinzdödeln, die sich mit ihrem Geld im Rücken in Berlin austoben. Aber eines ist und bleibt die Konstante, man kann den Bauern aus der Provinz herausholen, aber nicht die Provinz aus dem Bauern. So ist das nunmal mit der Sozialisierung, sie prägt für ein ganzes Leben und ist nicht wie ein alter Mantel, den man mal so eben gegen etwas neues austauscht. Berlin braucht wieder richtige Berliner an den Schalthebeln.
Also, wenn ich das immer lese. Als würde im „Juste Millieu“ der Möchtegerneliten und Kosmopoliten irgendetwas nicht provinziell sein. Das sind die modernen Biedermeier par excellence mit einem total verkehrten, neuen Label. Von wirklichem Durchblick und Weltläufigkeit sind diese Pensions und Beamtensoldempfänger sehr weit entfernt. Nur so kann man halbwegs ohne Kopfschmerzen in diesem linksgrünen Weltkonstrukt leben, ohne komplett durchzudrehen. Jeglicher Anflug von Erkenntnis wird intuitiv abgelehnt, weil man spürt, dass ansonsten das schöne, heile Weltbild zusammen krachen würde. Eben typisch Biedermeier. Wir bunkern uns ein ins eigene, schöne Wohnzimmer/Straßenzeile und machen Tür und Fenster ganz feste zu und ergötzen uns an ein wenig Hausmusik. Die Lisa-Dorothee ist aber auch ein echtes Wunderkind an der Geige.
Der Autor hat Berlin wunderbar zusammen gefasst. Genau deswegen habe ich vor Jahren auch ein Jobangebot aus Berlin abgelehnt, obwohl ich mehr verdienen würde. Die Lebensqualität bzw. der Mangel derselben ist keine 10.000 Brutto mehr wert. Mittlerweile habe ich dieses Geld auch so wieder bekommen, ohne umziehen oder den Job wechseln zu müssen, weil sich in meinem Bereich Leistung auch tatsächlich lohnt.
Umgekehrt bedeuten aber die hohen Steuern und Abgaben auch, das ich von diesen 10.000 im Jahr nicht so viel sehe. Und wofür? Für genau solche Städte wie Berlin, in denen Mittelmäßigkeit und Versagertum sowie Fremdalimentierung en vogue sind.
„So weit ist es noch nicht in Berlin. “ – Aber lange wird es nicht mehr dauern, bis es noch weiter sein wird. Eine Dekadenz im Endstadium lässt sich in fast jedem Stadteilteil dieser Stadt erkennen und greift auch so langsam auf weitere deutsche Großstädte mit ausgeprägter links-grüner Ekel-Kultur über.
Das beste an Berlin ist die Autobahn nach Warschau.
Schöner Bericht, der leider ziemlich traurig macht. Zum letzten Punkt, Berlin antwortet nur mit moralischer Empörung und politischer Exkommunizierung, leider gibt es genug Leute die über den Volksverhetzungsparagraph deswegen bestraft werden, bis hin zu Gefängnis.
Als Einwohner der im 7 Jahrzehnt in der bayerischen Provinz lebt, kenne ich die Berliner Probleme, die täglich durch die Gazetten gehen, nur vom Hörensagen:
Hier gibt es keine
– Clankriminalität
– Drogenkriminalität
– Neonazis
– Antisemiten
– Rassisten
– Ausländerfeinde
– Islamophobie
– Homophobie
– Genderwahnsinn
Hier ist die Welt noch in Ordnung – hier gibt es gute Schulen, gute Arbeitsplätze, tolle Menschen und tolle Landschaften…. und jetzt geht es ab auf die Piste….
. . . aber SIE sind dran, das zu ändern!
stelle ich ein meiner südlichen Klrinstadt
auch schon fest!
Ist das so?
Naja, wenn es nach der Propaganda geht, dann steht das 4. Reich kurz bevor.
Überall wimmelt es von Nazis und Antisemitismus und wer nicht #nazisraus postet und Konzerte von Feine Sahne Fischfilet boykottiert ist ebenso verdächtig, wie !enschem, die wohlerzogene Kinder haben, die basteln und Sport treiben.
Sie sind ein totales Opfer der Propaganda.
‚Neonazis‘ und ‚Ausländerfeinde‘ gibt es in Berlin nicht, bzw kaum mehr oder weniger als irgendwo anders. ‚Antisemiten‘ sind auch keine Berliner. Wie soviele aus Bayern und Baden-Württemberg etwa, die hierher kommen und sich mal ausleben wollen, um danach auf die spiessige Scholle auf dem Land zurückzukehren.
Was ist denn verkehrt an Islamophobie?
Als die russischen Kommunisten die Weltherrschaft anstrebten und das sozialistische Lager durch immer neue militärische oder wirtschaftliche Übernahme anderer Staaten mit RGW und „Waffenbrüderschaft“ aufbauten, verfiel die Sowjetunion nach einer sehr kurzen Phase des Aufblühens. Die Ressourcen des Landes wurden für das ideologische Wolkenkuckucksheim namens Sozialistisches Lager verbraucht.
Nun werden die Wirtschaftskraft und die finanziellen Mittel Deutschlands zu großen Teilen für den Aufbau von „Immer mehr Europa“ verbraucht. Ein neues links-grünes Wolkenkuckucksheim realitätsfremder selbsternannter und kräftig davon profitierender Eliten. Die Ressourcen fehlen und unser einstmals schönes Land verfällt – nicht nur materiell sondern auch moralisch.
Erst der Zusammenbruch des „Sozialistischen Lagers“ gab Rußland die Chance des Wiederaufbaus. Wir können uns erst wieder erneuern, wenn das irrsinnige links-grüne Wolkenkuckucksheim „Immer mehr Europa“ zusammenbricht. Bald haben wir die Wahl!
und “wir” (es gibt im bunten Einheitsbreischland schon lange kein “wir” mehr, faktisch gab es das noch nie, da sich die Kleinstaaterei in den Köpfen festgesetzt hat) werden die Wahl mal wieder versemmeln. Wie immer wird vor allem Grün dazugewinnen.
Mag Berlin und mit ihm allmählich auch die anderen deutschen Großstädte versiffen und verkommen: Es ist für eine gute Sache, die Klima- und Weltrettung. Dafür sind sie, obwohl seit langem schon heillos überschuldet, bereit, noch weitere neue Schulden zu machen. Den Kosmopoliten will man sich, freilich mit dem völlig falschen Personal, schließlich etwas kosten lassen, auch wenn den meisten Zahlmeistern schon jetzt das Geld für eigene Welterkundungen fehlt. Das kann nur böse enden, denn statt sich gegen das Verplempern ihrer Zukunft zu wehren, schreit Deutschlands von schwerster (Greta-) Hirnweiche befallene Jugend auch noch „Hurra“ dazu. Ein Land – dank skrupelloser linker Ideologen – nicht nur in der Selbstzerstörung, sondern in einer Auslebe-Lust derselben, die in der (noch) zivilisierten Welt nicht ihresgleichen hat.
Das Problem scheint zu sein, dass die jungen Leute, die Gefahr, in die sie sich begeben, gar nicht erkennen können. Ihre Unerfahrenheit und Unkenntnis macht sie zu leichten Opfern von globalen Einflüsterern.
Wenn Berlin das rot-grüne Joch abschütteln könnte, würde es auch wahrscheinlich wieder aufblühen.
Aber von einem Bürgermeister, der Schlösser bauen läßt und sich lieber mit Muslimbrüder umgibt, als mit den anstänigen Warnern vor dem fundamentalen Islam, etwa bei der Gedenkveranstaltung am Breitscheidplatz, ist nichts anderes zu erwarten. Berlin verfällt, während der Islamismus erblüht.
Das ist ein Vorgeschmack für ganz Deutschland.
Wenn wir es nicht schaffen die revanchistischen Vorstellungen, die die Moderne mißtrauisch verachtet und im Islam eine orientalische Kulturform sieht, auszutreiben, werden wir immer weiter nach rückwärts marschieren, bis wir in Merkels dekarbonisierter Idealvorstellung angekommen. Wie das aussehen wird, konnte man bei letzten großräumigen Stromausfall über zwei Tage beobachten. Ach wie romantisch, fanden die grünen Träumer, ohne zu bemerken, dass in ihrer Idealwelt nicht alle überleben werden. Jedenfalls keine Intensivpatienten.
Berlin ist nur ein sehr deutliches Symbol dafür, wohin rot-grüne Politik führt und wie sie sich auswirkt. Schau genau hin, Volk und entscheide, ob du das wirklich willst!
„Denn das alte Moskau antwortete auf solche Ketzerei mit Panzern – oder Gulag“
Was heute noch nicht ist das kann ja noch kommen …
Das Problem ist, dass dies alles schleichend stattfindet und hingenommen wird. Die Dosis des unerträglichen wird ständig und mit leicht steigender Dosis erhöht. Dadurch merkt man es nicht so sehr. Beispiel. Hätte man vor 10 Jahren eine Toilette für ein imaginäres Geschlecht gefordert, dann hätte man den Antragsteller ausgelacht. Heute wird sie halt gebaut,
Grossartig geschrieben!
Danke Herr Reitschuster!
Haste ma ne Maaak??
Vorschlag: Berlin-Dauersubventioni€rung einstellen, also dieser Shithole-City die Erfahrung zukommen lassen für sich selbst sorgen zu müssen (es kann nur ausgegeben werden was erwirtschaftet und eingenommen wird) und dann nach gegebener Erfahrungszeit (für die Berliner: blümerante Neuzeit) Neuwahlen ausrufen. Und dann schaun mer mal, würde man im grössten Geberland, in Bayern, sagen. Dieser Tipp war unentgeltlich, aber hoffentlich nicht umsonst…
Es wird doch schon daran gearbeitet Bayern wieder zum Agrarstaat zu machen.
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/die-suedzone/
Das kommt schon noch. Spätestens, wenn wir in der Rezession landen. Und die ist im Anmarsch. Dann ist auf einmal für die ** kein Geld mehr übrig. Mal sehen, wie lange sich der linksgrüne Schwachsinn dann noch halten kann.
Es tut weh, diese Zeilen zu lesen, weil die Wahrheit schmerzt.
Aber genau wie die Sowjetunion nicht mehr existiert, wird auch die totale Durchgrünung aller Lebensbereiche nicht ewig währen. Und darauf freue ich mich jetzt schon!!!
Natürlich wird’s nicht ewig währen, aber meine Angst ist, daß die Schäden, die dieser Senat zu verantworten hat, dann irreversibel sein werden….
Am meisten entsetzt mich, dass die Moskauer früher keinerlei Chance hatten, an den Verhältnissen etwas zu ändern, hingegen die heutigen Berliner einfach nur ein Wahlkreuzchen setzen müssten. Jedoch würde ihnen eher die Hand abfaulen , als auch nur daran zu denken.
Mir fehlt immer noch eine schlüssige Antwort auf das: Wieso?
Weil der Druck, der über die Stimmungsmache der Medien, ausgeübt wird, funktioniert. Sie triggern diese unangenehme Gefühl an, mit dem ausgeschlossen werden muss, bloß nicht zur falschen Seite zu gehören. Und weil es sich so unangenehm anfühlt, wählt der Wähler lieber den eigenen Untergang sowie den finanziellen Suizid.
Es ist das gleiche Prinzip der Funktionsweise von Sekten.
Zu den Versäumnissen des Berliner Senats kann ich nichts sagen. Ich komme nixht aus Berlin. Aber zum Vergleich mit den prosperierenden Städten Russlands, Polens: Liegt es nicht auch am Kapital, das dort hingeflossen ist? Ein solcher Aufbau gelingt doch nicht ohne Geld , der Osten bot Investoren Chancen. Es gab Arbeitskräfte, die auch Konsumenten waren. Es gab Exportmöglichkeiten (z.B.Pkw-Produktion in den Westen). – Wie auch ausld. Investitionen in Deutschland das Wirtschaftswunder gefördert haben. – Nach Polen gingen beträchtliche EU-Fördermittel.
Vielleicht ist Berlin einfach kein attrakriver Investitionsstandort mehr (wie weiter oben erwähnt). Das Geld geht woanders hin. Berlin kann mit eigener Wirtschaftskraft nicht die kommunalen. Aufgaben stemmen.
Probleme hoher Migranten-/Hartz4-Einwohner kommen hinzu.
Schließlich die Frage, inwieweit Geschäftsleute in dem unübersichtlichen Berlin mit überlasteter Verwaltung Gewinne an der Steuer vorbei verschieben, wo Sozialleistungen landen usw. Illegale Zimmervermietungen. Anonymität erzeugt Interesselosigkeit. Keiner fühlt sich mehr zuhause bzw. nur in seinen kreisen – oder in seinem „kulturellen“ Milieu.
ES WAR MAL EINE SCHÖNE STADT
Ich gebe zu: ich selbst war noch nie in Berlin. Und ich habe keinerlei Neigung, jemals hinzufahren. So wie ich Deutschland dem Untergang geweiht sehe (wir erleben gerade das finale Ende der Dichter-und-Denker-Kultur), so war es Berlin schon vorher. Sicher, wenn man sich Bilder/Videos von Berlin ansieht, wie es vor dem Krieg mal war (und damit meine ich keineswegs nur die Nazizeit), der sieht eine reizvolle, saubere, heitere, fröhliche Stadt, die genau perfekte Mischung aus städtischer Zivilisation und Natur. Keine andere Metropole konnte da mithalten, weder Rom, noch Paris oder London. Man sieht da Bilder vom Café Kranzler, von einem sauberen, aufgeräumten Ku’damm mit einer schönen, kecken, frechen spitzen Kirche im Hintergrund.
Und genau da fängt das Übel schon an. Das Trauma, welches Berlin ergriffen hat und sich wie ein Grabschleier auf die Stadt legt, es zeigt sich an nichts anderem so sehr wie an der kaputten Kirche, die man mitten in der Stadt stehen lässt (von anderen deprimierenden Dingen, die ich nicht beim Namen nennen will und die man in keiner anderen Stadt der Welt aufstellen würde mal ganz abgesehen). Die Ruine raubt der Stadt die Leichtigkeit, die Unbefangenheit, die Heiterkeit. Berlin ist keine saubere, unbeschwerte, lichte Stadt mehr, es ist ein traumatisiertes rotes Dreckloch. Der Stadt wurde im Krieg das Kreuz gebrochen. Und es wächst nicht mehr zusammen. So wie unserem ganzen Volk, das sich von der Katastrophe nicht mehr erholt. Die Alliierten hätten nach dem Krieg vielleicht ganz Deutschland auslöschen sollen (besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende)-auch wenn sie es aus gutem Grund nicht taten, denn sie sahen keinen. Aber das besorgen jetzt die zerstörerischen Kräfte, die unser Land im Würgegriff halten.
Ich sehe für unser Volk und unser Land keine Perspektive. Das wird nichts mehr. Wir werden von Totalversagern und Landeszerstörern regiert, der schon überwunden geglaubte Kommunismus macht sich wieder wie eine Krake breit. Und die Einzigen, die sich dem entgegen stemmen werden von einer wütenden linken Meute kriminalisiert, vom medialen Establishment mit Hetze überzogen.
Macht das Licht aus, das war’s. Ich will nur noch weg. Mein Wunschland wären die USA von Donald Trump. Da ich aber kein illegaler Einwanderer bin und leider keinen dort gesuchten Beruf habe stehen meine Chancen schlecht. Ich werde es dennoch weiterhin versuchen. Berlin und Deutschland versinken im rotgrünen Müll, Schussfahrt in Richtung Meeresgrund.