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Eine liberale ist keine Partei

Sind die Blauen auch eine Alternative für die Gelben?

13.05.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
Liberal ist nicht irgendetwas in der Mitte zwischen links und rechts, sondern etwas ganz eigenes, drittes. Die Liberalen stehen dem Staat prinzipiell skeptisch gegenüber, die AfD dagegen bekämpft den Staat nur, solange er in anderen Händen ist.

Immer wenn ich schreibe, dass die AfD keine Alternative zur FDP ist, reagieren manche Leser gereizt. Offenbar glauben sie, die AfD vertrete liberale Positionen besser als die FDP. Auch wenn der Liberalismus in der FDP mittlerweile ein kümmerliches Dasein fristet, bedeutet das noch nicht, dass die AfD eine liberale Partei ist.

I.

Die Tatsache, dass sich die FDP selbst ohne Not in ein Bündnis mit der grün-linken Klimasekte begeben hat, macht aus AfD-Politikern noch keine Liberalen. Wenn die Regierungsmehrheit das liberale Fundament dieses Staates zerstört, werden aus Oppositionsparteien nicht automatisch Freiheitsverteidiger. Das gilt für CDU, CSU, Linke und AfD.

II.

Das schließt nicht aus, dass die AfD die eine oder andere liberale Position bezieht. In weiten Bereichen, etwa in der Kultur- und der Einwanderungspolitik zeigt sie sich jedoch völkisch und deutschnational – das Gegenteil von liberal. Die AfD ist eben nicht mehr die euroskeptische Partei der Anfänge, deren Protagonisten sich längst verabschiedet haben. Auch, dass die Linke die AfD als „neoliberal“ beschimpft, macht sie nicht zu Liberalen.

III.

Für Liberale ist nicht die Nation das Höchste, sondern die Freiheit des Individuums. Liberale wollen nicht, dass der Staat sich überall einmischt, auch nicht, wenn der glaubt, am besten zu wissen, was dem Volk gut tut. Das Volk ist nichts, was einen Liberalen begeistern könnte. Sie sind bestenfalls Verfassungspatrioten. Die „Nationalliberalen“ in Deutschland waren nur wirtschaftsliberal. Das Nationale mit dem Sozialen zu verknüpfen ist ebenfalls alles andere als liberal. Liberal ist nicht irgendetwas in der Mitte zwischen links und rechts, sondern etwas ganz eigenes, drittes. Die Liberalen stehen dem Staat prinzipiell skeptisch gegenüber, die AfD dagegen bekämpft den Staat nur, solange er in anderen Händen ist.

IV.

Die AfD verdankt ihre Existenz ja nicht der Tatsache, dass die FDP als liberale Partei versagt, sondern dass Merkels CDU ihren konservativen Flügel rechts liegen ließ. Wenn es, wie auch von den Unionsparteien behauptet, keine schlimmere Partei als die AfD gibt, hätten CDU und CSU das Schlimmste selbst verhindern können und müssen. Die Ausgrenzung der AfD aus dem demokratischen Spiel, ihre Dämonisierung und Kriminalisierung ist so ziemlich das Dümmste, was den anderen Parteien einfallen konnte. Die Gegner der AfD können zwar die Partei verteufeln, aber nicht deren Wähler. Bis heute machen die Unionsparteien rechtskonservativen Wählern kein programmatisches Angebot. Statt dessen paktiert die Union lieber mit den Grünen. Die AfD wird folgerichtig zunehmend als einzige richtige Oppositionspartei wahrgenommen und auch von Leuten gewählt, die ihr weltanschaulich gar nicht nahe stehen, geschweige denn „faschistisch“ ticken.

V.

Ja, die AfD wird diskriminiert – aber sie hat sich selbst in die rechte Ecke gestellt. Ihre Ausstrahlung auf Rechtsradikale kommt nicht von ungefähr – und macht sie für Liberale zu einem intellektuellen wie zu einem ästhetischen Problem. Die AfD erzeugt natürliche Abstoßreflexe. Manch liberaler Bürger ekelt sich vor ihr. Außerdem ist die AfD sehr zügig zu einer stinknormalen Partei geworden, in denen Berufspolitiker um Posten und Diäten konkurrieren. Mit ihren Intrigen muss sich die AfD nicht verstecken, da ist sie absolut konkurrenzfähig.

VI.

Solange die AfD als Koalitionspartner ausgeschlossen wird, kommt in Deutschland immer mindestens eine linke Partei mit an die Regierung. Das ist das Problem – eine Art babylonische Gefangenschaft der liberal-konservativen Mehrheit. Die Befreiung aus dieser Lage ist Aufgabe der Unionsparteien und der FDP. Aber nicht nur. Auch die AfD muss sich bewegen, und das heißt, den eigenen rechtsradikalen Sumpf trockenlegen. Andere rechtskonservative Parteien in Frankreich und Italien gingen erfolgreich diesen Weg, und die Türen zur Macht stehen ihnen deshalb offen. Ein vergleichbarer Prozess ist in und an der AfD bisher stets gescheitert. Sie bleibt im Abseits höcken.

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151 Kommentare

  1. Eine notwendige liberale Position ist es aus meiner Sicht, Machtmissbrauch zu verhindern und zu bekämpfen.
    Die FDP wirkt beim Machtmissbrauch mit. Schon alleine deshalb ist sie keine Alternative.
    Die AfD ist 2021 zumindest in Brandenburg mit der Parole angetreten, jetzt sei es aber an der Zeit, endlich mal die Liberalen „auszuschwitzen“.
    Da ist also auch kaum Platz für Liberale.
    Entweder also der Kampf von Rechts oder der Kampf gegen Rechts.
    Dass beides populistischer Müll sein könnte, fällt keinem so recht auf.
    Und wer den Kampf gegen Rechts genauso für spalterischen Unsinn hält, wie das, was teils der Flügel veranstaltet, der kann sehen, wo er bleibt.
    Lucke, Petry und Meuthen sind ja nun schon auf der Strecke geblieben.
    Aus der „Professorenpartei“ ist eben eine Partei für eine Art von Volk geworden, das mit liberalen Positionen nicht umgehen kann.
    Die Marktwirtschaft bleibt auf der Strecke. Mehr und mehr Plan- und Staatswirtschaft bestimmen das Bild.
    Die Meinungsfreiheit wird durch den „Kampf gegen Rechts“ beschädigt oder gar verdrängt. Und durch „politische Korrektheit“ und durch Gender Mainstreaming.Und durch die Gleichschaltung der Medien.
    Die Bundespolitik hat zwischen 2015 und 2023 keine echte Lösung der Flüchtlingsproblematik gefunden und umgesetzt.
    Sie inszeniert den „Kampf gegen Rechts“, der davon ablenken soll. Sie leugnet die Probleme, siehe „Flüchtlingsgipfel“. Sie hört nicht einmal auf die Hilferufe sozialdemokratischer und grüner Landräte und der Landkreistage. Das kann nach mehr als sieben Jahren nicht länger gutgehen.
    Dieses affige Herumgehampel löst die Probleme nicht.
    Es ist an der Zeit, die Probleme zu lösen, statt Herumzuschwafeln und Herumzuhampeln. Dazu hat die FDP genausowenig beizutragen, wie der Rest.
    Das Geschäftsmodell Deutschland wackelt und kippt insgesamt.
    Das liegt nicht daran, dass die AfD dieses Land regiert.
    Sondern es liegt u.a. daran, dass seit 1998 eine schwachsinnige „Energiewende“ ins Nichts stattfindet. Da können sich alle,die seit 1998 regiert haben, mit an die Nase fassen. Auch die FDP, die 2011 gemeinsam mit Merkel und Söder das Atomaus beschlossen hat.
    Die Planwirtschaft der FDP und ihr fehlendes Eintreten für Meinungsfreiheit und bürgerliche Freiheiten nehmen der Demokratie die Basis.
    Die FDP steht an der Seite der Demokratieversager und sie versagt selbst.
    Sie hat gute Leute an der Basis.
    Die aber werden auf Bundes- und auf EU-Ebene verraten und verkauft.

  2. Ihre Meinung Herr Herles, vertrete ich nicht. Auch wenn wir sonst meistens einer Meinung sind.
    Die Rechtsradikalität der AfD, die Sie ansprechen, vermag ich nicht zu erkennen. Würde so etwas nicht auch beinhalten, jegliche linke politische Ansichten total abzulehnen („radikal“)? Das ist aber bei weitem nicht so.
    Die AfD-Politiker sind meinem Empfinden nach mehrheitlich diejenigen, die noch das Grundgesetz und die persönliche Freiheit des Einzelnen verteidigen (einzelne Idioten gibt es überall). Sie (AfD) sprechen offen den Filz und die Mafia und den Dilettantismus in Deutschlands Altparteien an. Erkennbar wollen Sie die deutsche Bevölkerung vor Mißbrauch, Gewalt und Enteignung schützen. Was daran ist radikal?
    Meine Grundrechte jedenfalls sind mir nicht von der AfD genommen worden, die Enteignung der Deutschen, die seit Jahren stattfindet, ist keine Erfindung der AfD. Im Gegenteil – die AfD ist mein Rechtsbeistand in einem Land geworden, dass meine eigentlich grundgesetzlich garantierten Rechte ignoriert, mich enteignet, mich nicht mehr vor kriminellen Banden schützt und mich nur noch als Melkkuh betrachtet.
    WER, Ihrer geschätzten Meinung nach, tut dies (außer der AfD) noch in diesem Deutschland?
    Mir fällt niemand anderes ein außer diese Partei. Und genau das ist auch der Grund, warum die AfD pausenlos von der Politmafia und deren Hofpresse diffamiert und verleumdet wird. Das auch Sie, Herr Herles, dabei mitmischen, macht mich ratlos.

  3. Lieber Wolfgang Herles,
    vieles von dem, was sie schreiben ist richtig, doch selbst das Richtige wird durch einen groben Gesamtfehler falsch: Sie schreiben „die AfD“ und „die AfD-Politiker“.
    Aber es gibt sie nicht, „die AfD“, die eine. Denn die AfD ist mindestens zwei Parteien, eher drei.
    In der AfD gibt es einen überzeugten liberalen bis libertären Block, dem der Schutz der bürgerlichen Freiheitsrechte und der Schutz des Individuums vor einem übergriffigen Staat an erster Stelle steht. Dies steht in keinem Widerspruch zu einer positiven Grundhaltung gegenüber dem Nationalstaat obgleich sie seltener wird, je näher man dem libertären Pol kommt.
    Es gibt einen starken Block klassischer Konservativer, die in keiner etablierten Partei mehr eine Heimat haben, die sich einen starken aber nicht übergriffigen Staat, Sicherheit und Wohlstand wünschen. Viel „gute alte Zeit“ gemischt mit dem Fortschrittswillen, ohne den Wohlstand nicht möglich ist.
    Dann gibt es die Ost-AfD, deren Ideen auch in Teile der West-AfD hineinmetastasieren. Sie hausiert in ihren Landeswahlprogrammen offen mit den gleichen sozialistischen Umverteilungsversprechen, mit denen auch ihre rote, tiefrote und grüne Konkurrenz um Wähler buhlt. Sie spielt mit Ostalgie und suggeriert dem Wähler, er könne die heimelige Versorgungsmentalität „seiner“ alten DDR behalten, müsse aber dafür nicht, wie im alten Sozialismus, auf seine Freiheit verzichten. Quasi die alte DDR aber ohne Stasi und mit Ballermann statt Balaton.
    Das sind die, vor denen sich der enttäuschte Ex-Wähler ehemals bürgerlicher Parteien wie der FDP oder der Unionsparteien nicht zu unrecht ekelt, weil er sie nur durch deren nationale Ausprägung von ihren Gesinnungsgenossen aus der umbenannten SED unterscheiden kann. Die Fluktuation zwischen AfD und „Linke“ im Osten kommt nicht von ungefähr.
    Lautstärke und Penetranz dieses im Kern linken Parteiblocks prägen das allgemeine Bild von der AfD vor allem deshalb, weil er medial als rechtes Schreckgespenst ins Schaufenster gestellt und als „die AfD“ verkauft wird.
    Die „braven“ Konservativen und die Liberalen sind in der AfD deutlich in der Mehrheit. Aber sie sind damit beschäftigt, für eine Verbesserung der Umstände zu arbeiten. Für sich selbst und auch ein wenig für die Allgemeinheit. Sie verlassen sich lieber auf sich selbst und ihre Schaffenskraft, als ihre Hoffnung ernsthaft darauf zu richten, dass die Politik etwas zum Guten ändern würde. Sie sind zu beschäftigt, zu unabhängig und manchmal auch einfach etwas zu bräsig, um sich mit der gleichen Leidenschaft politisch zu engagieren wie diejenigen, die mit dem Anspruch leben, dass es doch bitte die anderen sein sollen, die ihre Lebensumstände verbessern.
    Die Taugenichtse, die nur krakeelen und fordern werden gehört und erlangen dadurch mehr Wichtigkeit als diejenigen, die mit Sachverstand und Leistungswille daran gehen, die Probleme anzupacken.
    Damit ist die AfD in der Innenschau im Grunde nur ein Abbild dessen geworden, was sich in unserem Lande insgesamt abspielt.
    Ja, die AfD muss Sümpfe trockenlegen und es ist ungewiss, ob das gelingt.
    Wer aber ein echtes Interesse daran hat, dass in Deutschland wieder nichtlinke Mehrheiten in Regierungsverantwortung kommen, der darf diese Sümpfe nicht von außen bewässern.
    Wäre die AfD in ihren Gründungsjahren als willkommene Bereicherung der politischen Landschaft umarmt worden, würde es unserem Land heute um vieles besser gehen. Und die Sumpfbewohner wären irgendwo bei der NPD oder dem „Dritten Weg“, wo sie politisch keinen Schaden anrichten können.
    Freundlichst,
    Ein Insider

    • Eine ausgezeichnete Darstellung der Innenverhältnisse dieser im Kern bürgerlichen Partei. Ich schließe mich dieser Beschreibung voll und ganz an.

  4. Ehrlich gesagt, kann ich nicht richtig nachvollziehen, wie und wo die AFD den Staat bekämpft. Die machen gute Oppositionsarbeit, sind die einzige Partei die der Regierung wirklich kritisch auf die Finger schaut. CDU und Linke treten so ja kaum in Erscheinung, vielleicht mal ein Scheinangriff, der dann aber sofort abgebrochen wird, man hat ja größte Angst davor, dass die Splitterpartei Grüne verärgert werden könnte. Die AFD stellt immer wieder gut platzierte Anfragen um die Lügen und Vertuschungen der Regierung zu entlarven. Ansonsten machen sie Politik für das einheimische Volk, gut, wenn man das als völkisch bezeichnet und es für unredlich hält, dann sind gut 98% aller Regierungen völkisch. So etwas wie die Merkelregierung oder die Grünen, die ausschließlich gegen das eigene Volk oder das Wohlergehen des eigenen Landes arbeiten, wie man woanders vergeblich suchen. Natürlich gibt es bei der AFD Kritische Gestalten, doch man kann nicht eine ganze Partei auf eine Person reduzieren. Die Grünen haben sicher genau so viele Extremisten, die tatsächlich auch noch an den Schalthebeln der Macht sitzen, daran nimmt man in den Medien aber leider keinen Anstoss.

  5. Vor einer Wahl befrage ich gelegentlich den Wahl-O-Maten und musste in den letzten Jahren stets feststellen, dass ich mit der AfD die meiste Übereinstimmung habe. Beim ersten Mal 2013 habe ich mich noch gewundert und mal ins Wahlprogramm der AfD geschaut und fand ein Wahlprogramm wie bei der CDU in der Vor-Merkel-Ära. Leider wird in unseren ÖR-Medien kein faires Bild von der AfD gezeichnet. Wen wundert’s, wenn fast alle Redakteure in den GEZ-Medien aber auch in den „führenden“ Zeitungen Grün-Rot-Sympathisanten sind.

  6. Verduzt reibe ich mir die Augen Herr Herles und Frage mich ob Sie den vorliegenden Artikel wirklich so geschrieben haben. Denn wenn, muß ich einige meiner Sie betreffenden Überzeugungen über Bord werfen.
    Ein bisschen nachdenklicher geworden lassen Sie mich zurück in einem Moment, wo eine große Konzentration für die Rettung dieses Landes notwendig ist. Es geht weder um die Befindlichkeit von Parteien und anderen sogenannten Prioritäten. Es geht auch nicht mehr darum, wer letztendlich “ Recht“ behält in seiner politischen Analyse, es geht um Deutschland und sein Überleben in einem Konkurrenzkampf, der noch nie schlimmer war unter den Völkern, als heute. Das hoffe ich , haben Sie erkannt. Wenn nicht, dann habe ich mich in Ihnen schwer getäuscht.

    • Nach der Lektüre des geschätzten Autors Textes, bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob die FDP nicht doch an der Seite der Grünen und anderer Nationalstaatsverächter bestens aufgehoben ist.
      Und natürlich sind, auch das typisch FDP, wenn’s schief läuft immer die anderen Schuld und ohne die FDP in ihrer Not wäre es noch viel schlimmer gekommen.

  7. Immer wenn ich schreibe, dass die AfD keine Alternative zur FDP ist, reagieren manche Leser gereizt. Offenbar glauben sie, die AfD vertrete liberale Positionen besser als die FDP.

    Nein, Herr Herles, bei allem Respekt, Sie verstehen es m.E. wirklich nicht.
    Die AfD ist natürlich nicht die bessere „liberale Partei“ – sie ist unter allen anderen Bundestagsparteien die am wenigsten durch lange Zeit der Machtbeteiligung versaute, korrumpierte Partei!

    Deshalb ist sie momentan die einzige verbleibende, echte Alternative für Wähler, die wenigstens noch versuchen wollen, ihre Interessen im Bundestag vertreten zu sehen.

    Wir brauchen endlich wieder mehr frischen, echten bürgerlichen Wind im Parlament; ob dabei der Wind politisch etwas mehr aus Süden, Norden, Osten oder Westen kommt, ist im Rahmen von Vernunft und Grundgesetzlichkeit dabei praktisch belanglos!

    Sie haben immer noch die Haltung, als stünden Sie wie früher vor einem reichlich gefüllten Buffet, auf dem man aus mehreren tollen Speisen nach persönlichem Gusto auswählen kann.

    Die Wahrheit aber ist: Die große Mehrzahl dieser auf den ersten Blick tollen Speisen hat wegen langer Lagerung bereits angefangen zu schimmeln und ist ungenießbar; nur wenn sie das frischeste auswählen, können Sie noch etwas Gesundes essen.

    Muss Ihnen das dann besonders gut schmecken? Wird das ihr Leibgericht sein?

    Nein. Es muss nur gesund sein und sättigen.

    ….jedoch völkisch und deutschnational – das Gegenteil von liberal.

    Ist für Sie „liberal“ antinational und gegen das Volk gerichtet?
    Doch sicher nicht, oder?

    Die Liberalen stehen dem Staat prinzipiell skeptisch gegenüber, die AfD dagegen bekämpft den Staat nur, solange er in anderen Händen ist.

    Woher wollen Sie letzteres wissen? Wo ist denn der Staat in den Händen der AfD? Das ist eine bloße Behauptung.

    Ja, die AfD wird diskriminiert – aber sie hat sich selbst in die rechte Ecke gestellt.

    Nein, hat sie nicht.
    Die sog. „rechte Ecke“ war ursprünglich mal die stinknormale bürgerliche Mitte der Mehrheitsgesellschaft, und wurde durch Merkels politisch gewaltsame Verjüngungskur der CDU/CSU mittels des undifferenzierten „Kampf gegen rechts“ (statt einem angemessenen „Kampf gegen Extremismus“ jeder Art) zu „rechtsaußen“ umettiketiert, um ihrer Partei ein nichtkonservatives, unverstaubtes, junges Profil zu geben.

    Wir alle wurden über die Jahre politmedial gehirngewaschen, uns wird die deutlich nach links gerückte gründominante Weltsicht als „neutrale Mitte“ verkauft, und an dieser Wahrnehmungsverzerrung gemessen scheinen natürlich alle tatsächlich „rechts“ zu sein, die sich immer noch in der Mitte befinden…. Das ist alles.

    Wenn Sie so viel Angst vor dem „rechten“ haben, dann bleibt Ihnen ja gern unbenommen, anders zu wählen. Dann träumen Sie bitte gerne von einer idealliberalen Partei weiter, bis sie existent wird.

    Oder aber Sie bringen ihren persönlichen Ansatz in die AfD ein. Es gibt dort sehr viele, die Sie vermutlich als ebenso liberal einordnen würden wie sich selbst oder die ideale FDP.

    Nichts kann echte „Jugend“ ersetzen, weder beim Menschen noch bei einer Partei.
    Die noch nicht regierungsmachtkorrumpierte AfD kann man noch, jedenfalls eher als jede etablierte Partei, nach seinen Vorstellungen formen. Das ist eine demokratische Chance.

    • Ich muss jetzt mal anmerken, dass ich gar nicht weiss, wie Herr Herles auf diesen Vergleich der beiden Parteien kommt.
      Gab es dazu einen Anlass? Hat die AfD etwa selber von sich zuletzt lautstark geäussert, liberaler als die FDP zu sein?
      Also mir ist davon nichts bekannt.
      Das wäre dann auch eine weitere Kritik an diesem Kommentar des Herrn Herles.
      Wenn er nämlich die FDP kritisieren wollte, blieb ihn das genauso unbenommen das zu tun, wie er auch die AfD kritisieren darf.
      Aber dass er das tatsächlich über den Umweg „FDP“ macht, ist all zu auffällig.

      • Vielleicht wird da ja auch nur versucht zurückzurudern. Selbstverständlich geht das Leben auch dann weiter, wenn alles zu Kleinholz geworden ist. Trümmerfrauen haben wir allerdings heute keine mehr, die die Drecksarbeit erledigen. Oh je, ich bin schon wieder viel zu weit im Voraus.

  8. Widerspruch!
    Als libertäre Atheistin (ich bestehe auch auf Glaubensfreiheit bezüglich der Klimareligion) werde ich niemals in eine Partei eintreten. Aber die AfD ist für mich die einzige relevante Partei, die ich derzeit wählen kann. Die AfD war die erste relevante Partei, die sich gegen die staatlichen Corona-Schikanen wandte. Sie war die einzige Partei, die im Bundestag geschlossen gegen jede Art von Impfpflicht stimmte. Sie ist die einzige Partei, die mir nicht vorschreiben will, wie ich zu denken und zu leben habe, was ich essen, wie ich heizen und mich fortbewegen darf. Was die Zuwanderung betrifft, haben Sie offensichtlich das Parteiprogramm nicht gelesen. Die AfD setzt sich seit Beginn für ein Einwanderungsrecht nach kanadischem Vorbild ein: Asyl für tatsächlich Verfolgte, Einwanderung echter (!) Fachkräfte nach Bedarf. Ich sehe kein Problem darin, dass das deutsche Sozialsystem im Wesentlichen denen vorbehalten bleibt, die es aufgebaut haben und mit ihrer Arbeit und ihren Beiträgen am Laufen halten.
    Natürlich gibt es in der AfD Widerlinge, aber deren Anzahl dürfte sich nicht wesentlich vom Durchschnitt anderer Parteien unterscheiden. Politik war schon immer Anziehungspunkt für narzisstische Psychopathen. Wenn es eine Partei gibt, die von selbstgefälligen, ungebildeten Widerlingen dominiert wird, dann sind es die Grünen: der gelebte Dunning-Kruger-Effekt. Und die ach so demokratischen Parteien SPD, CDU, CSU und FDP helfen diesen Gestalten gern dabei, Demokratie und Rechtsstaat zugunsten der Klimareligion abzuschaffen. Die SED-Nachfolger hatten ja schon immer eine Vorliebe für Umverteilung und totalitären Kollektivismus.
    Ich weiß nicht, ob die AfD tatsächlich etwas zum Besseren wenden wird. Aber sie ist die einzige relevante Partei, die keine Verantwortung am derzeitigen Desaster trägt, deshalb wäre ich geneigt, ihr eine Chance zu geben. Und ich werde niemals in meinem Leben wieder eine Partei wählen, die eine Koalition mit den Grünen nicht kategorisch ausschließt!

    • Voll meine Meinung. Ich habe noch nie die Grünen gewählt und schon seit 2013 wähle ich auch keine Partei, die nicht ausschließt, mit den Grünen zu koalieren.

  9. „Die Befreiung aus dieser Lage ist Aufgabe der Unionsparteien und der FDP.“
    Das ganz gewiss nicht. Denn die Unionsparteien und die FDP sind doch die Eltern der AfD. Sie haben ihre Aufgabe erfüllt.

  10. Ich sehe das so:
    Es brennt lichterloh.
    Die Altparteien sind die Brandstifter.
    Die einzig mögliche Feuerwehr ist die AfD.
    Es ist nämlich keine Zeit, eine neue Wunschfeuerwehr zu erfinden.
    Ob es einem gefällt oder nicht, die AfD ist die einzige Chance, wenigstens Teile von Deutschland zu erhalten-
    Weil die Altparteien wesentlich aus Politikern bestehen, die sich Seite an Seite mit der US-Hochfinanz an der Zerschlagung der deutschen Wirtschaft begraichern wollen.
    „Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber wenn es besser werden soll, muss es anders werden.“

  11. Dass Sie sich mit dem Thema beschäftigen, Herr Herles, alle Achtung! Ich bleibe aber bei meiner Auffassung, dass eine liberal-konservative Politik in Deutschland erst möglich sein wird, wenn FDP und CDU/CSU sich mit der AfD zusammenschließen. Darüber hinaus ist es doch einsichtig, dass „Radikale“ in der AfD naturgemäß an Gewicht und Macht gewinnen, wenn die bürgerlichen Parteien sich diesem idiotischen Ausgrenzungsgebot anschließen. Sobald an die AfD entgegenkommende Signale gesendet werden, können sich in ihr auch die „Gemäßigten“ viel besser durchsetzen.

    • Die Ausgrenzung der AfD hatte ja gerade zum Ziel, in ihr eine Radikalisierung zu fördern. Die AfD muss nun selbst alles versuchen, diese Kräfte zu stoppen.
      Radikale braune Sprücheklopfer sind doch gerade das, was die links-grün-woke Journaille braucht, um Ihre Narrative aufrechterhalten zu können.
      Die CDU müsste auf die AfD zugehen und bewusst die gemäßigten Leute ansprechen. Eine politische Wende wird es in Deutschland ohne die AfD nicht geben können.
      Auf der anderen Seite muss man sich fragen, ob die CDU überhaupt den Willen hat, eine Wende herbeizufühen.

      • „Die AfD muss nun selbst alles versuchen, diese Kräfte zu stoppen.
        Radikale braune Sprücheklopfer…“
        Dafür können Sie doch sicherlich auch Beispiele nennen. Aber nicht die in die Jahre gekommenen Gauland / Höcke Zitate, sondern aktuelle Beispiele. Denn immerhin gilt es ja derzeit, „diese Kräfte zu stoppen“.

  12. Wirtschaftspolitisch ist das Problem der AFD eher zu viel Liberalismus. Wahltaktisch wäre es klüger, die von der SPD vernachlässigten Arbeitnehmerinterssen stärker zu betonen und damit die Wähler aus den unteren und mittleren Lohngruppen zu gewinnen. Sollte Wagenknecht eine neue Partei gründen, dürfte sie gerade auf diese Wähler abzielen.

  13. Es ist gut, dass wir anfangen ernsthaft über die AfD zu diskutieren. Sie hat in den letzten Monaten gezeigt, dass sie zumindest im Bundestag als Opposition ein paar wichtige Treffer gelandet hat, die die Merz-CDU als Tiefschläfer erscheinen lässt. Was ist die AfD, was will sie und von wem wird sie getragen. Diese Fragen sind von Bedeutung, wenn man mitregieren will. Ich würde meinen, sie weiß es selbst noch nicht, da sie zur Zeit noch ein Sammelbecken der Anti-Grünen ist. Man kann in der Politik aber letztlich nicht immer nur gegen etwas sein. So wie man bei Wahlen als Wähler nicht realistisch erwarten darf, dass man eine Änderung mit denselben Leuten und denselben Parteien erreichen wird, die schon bisher versagt haben und (in Taten) keine Richtungsänderung erkennen lassen. Hier müssen vielleicht zwei Seiten erwachsener werden. Ich finde die politische Einteilung, die klassischerweise verwendet wird, als Orientierung allerdings nicht hilfreich. Weltweit gibt es meines Erachtens derzeit drei große politische Blöcke: 1. die Sozialisten (Staatsnahe), 2. die ihnen in der Struktur ähnlichen (von oben nach unten wirkend und zudem auf Vereinheitlichung drängenden) Religionsnahen (die in jedem Teil der Erde ein etwas anderes Gesellschaftsbild favorisieren) sowie die Liberalen. Innerhalb aller drei Gruppen gibt es (a.) Befürworter der Veränderung und Anpassung (ob man das jeweils als fortschrittlich oder reaktionär begreift, ist dabei nur eine Frage der Sichtweise) und (b.) des Beharrens, die mit der aktuellen Situation zufrieden sind oder nur wenige und langsame Änderungen tolerieren (Konservative). Aus diesen drei prägenden Denkrichtungen setzt sich – in unterschiedlicher Gewichtung – das politische Spektrum (auch innerhalb der Parteien) zusammen. Es wird so zunächst auch verständlich, warum der Liberalismus politisch am schwersten zu etablieren ist: Zum einen prägen Sozialisten und Religionsnahe früh – sie wollen an die Kinderköpfe. Liberalen ist das ein Graus, doch sie verhindern es nicht, weil sie das für unfrei halten. Es ist aber zweifelhaft, ob das stimmt, wenn das Kind noch nicht über die Fähigkeiten verfügt, selbst zu entscheiden. Der Liberale muss jedenfalls im Regelfall nachbessern und gegen die prägenden Vorurteile aus der Frühentwicklung arbeiten, damit ein möglichst selbstständiger Mensch entsteht. Zudem braucht es einen gewissen Wohlstand, auf den andere nicht zugreifen können, damit die nötige Unabhängigkeit entsteht, denn freies, streitendes Denken muss man sich leisten können. Und dann ist da noch das (neuerdings wieder) „Problem“ der Demokratie, die ja Mehrheiten sucht. Sie basiert auf Gruppenbildung, was Liberalen oft nicht leicht fällt, denn sonst wären sie keine Liberalen. Ein Liberaler empfindet Politik (nicht nur den Staat als deren Instrument) wohl immer auch als Qual. Er will nicht nur die Regierung, die Gesetzgebung zurückdrängen, sondern auch die Politik aus dem Leben der Bürger raushalten. Ein Liberaler ist nicht in der Mitte (wie man häufig hört); er steht immer am Rand und akzeptiert nur das notwendige Übel. Ein Liberaler kann sich keinen religiösen Vorstellungen oder einem Religionsersatz mit weltlicher Begründung anschließen oder diese Strömung fördern. Deshalb scheitert die FDP: Sie ist zu den Gläubigen übergetreten und will Bürger steuern, drängen und bevormunden. Das ist nicht linksliberal, sondern gar nicht liberal. Soweit sie Umwälzungen propagiert, ist sie derzeit nicht konservativ ausgerichtet, sondern tummelt sich im politischen Spektrum der staatsstärkenden, autarkfeindlichen und überwachungsfreudigen Sozialisten mit Veränderungswillen. Liberal ist derzeit unbesetzt – da stimme ich Ihnen zu -, weil auch die AfD bisher nicht erkennen lässt, ob sich die Kollektivisten durchsetzen oder das klassische Bürgertum. Ein Irrtum wäre es allerdings zu glauben, die Liberalen seien nicht national, denn das müssen sie sein: Politische Herrschaft (nach dem oben gesagten als Eingrenzung der individuellen Freiheit) muss sich legitimieren durch Mitbestimmung. Ein Liberaler würde das nie bestreiten. Dafür hat der Liberale (!) die Nation erfunden; sie ist die Gruppe innerhalb derer er eine Interessengemeinschaft (an)erkennt und eine ausreichende Basis zur politische Verständigung auf den kleinsten Nenner für möglich hält. Die Globalisierung läuft liberalen Ideen zuwider, weil die Macht der Staaten (die der Liberale klein halten will) durch die Macht vorstaatlicher Zirkel ersetzt wird, die dann die Politik in den Staaten stärkt (was der Liberale nicht will), weil diese dann die Interessen dieser kleinen Zirkel durchsetzt. Liberal heißt ja gerade nicht Großkapital, das den Wettbewerb ausschalten will und den Marktzugang behindert. Es heißt nicht Datenkonzentration und gläserner Kunde. Und es heißt nicht mehr Einfluss durch politische Organe, die von intransparenten Lobbygruppen wie „NGOs“ oder Stiftungen der Milliardäre gelenkt oder wenigstens beeinflusst werden. Das beseitigt Freiheit und konzentriert die Macht (dazu) – wie bei Sozialisten und Religionsnahen – in wenigen Händen. Liberal funktioniert von unten nach oben, und das ist ein Alleinstellungsmerkmal dieses (einzigen) rechten Weltbildes, denn nach klassischer Lesart wären Sozialisten, Religionsnahe und auch jede andere Form von Machtkonzentration, die darauf ausgerichtet ist, den Einfluss von Politik zu stärken, ihren Einflussbereich (über das notwendige Übel hinaus) auszudehnen, links. Will die AfD einen starken Staat? Das wäre mit liberalen Ideen kompatibel, solange es darum geht, das Selbstbestimmungsrecht der Bürger zu erhalten oder auszubauen. Ein Einwanderung in das Jobcenter z. B., also von Staatsabhängigen, die von anderen Bürger zwangsweise ausgehalten werden, steht ganz sicher im Widerspruch zum Liberalismus. Das ginge mit einem Ausbau des Staates einher, der selbst zum Einwanderungsunternehmen mutiert, und/oder eine Staatswirtschaft über Steuermittel etabliert. Zudem neigen solche Einwanderer ganz stark den beiden Kollektivweltbildern zu, denn sie streben nach Versorgung oder werden zumindest daran gewöhnt. Die AfD vertritt hier liberale Positionen mit bewahrender Ausrichtung. Ist die EU liberal? Das wäre in der EU-Politik nämlich die eigentliche Frage. Weitete sich der Staat hier aus oder hat er nur Aufgaben delegiert? Die Antwort liegt auf der Hand. Die EU ist kein liberales Projekt (mehr). Hinzukommt ihre „demokratische Unabhängigkeit“, die jedem Liberalen den Schlaf raubt. Die Überwindung der Nation hat die Überwindung des Liberalismus zum Ziel – nicht umgekehrt. Aber das umgekehrte Narrativ hat sich erstaunlich unbemerkt auch in früher liberalen Kreisen breit gemacht. Die AfD vertritt hier sicher einen liberalen Ansatz mit verändernder Ausrichtung im Sinne eines Rückbaus. Sie will diese Strukturen auflösen und – soweit ich es verstehe – stark auf eine wirtschaftliche Zusammenarbeit reduzieren. Es wäre also falsch, in der AfD keine liberalen Gedanken zu erkennen. Gleichwohl sind Strömungen kein Funken liberal, die die Nation nicht als Basis eines liberalen Staates sehen, sondern als Machtinstrument, um andere zu beherrschen. Einen solchen Ansatz sehe ich aber bei der AfD derzeit indes nicht. Interessant ist die Frage, ob Diskriminierung (wie immer man diesen stark wertenden Begriff versteht) liberal ist, denn Liberale werden Differenzierungen gerade zulassen, weil die Ununterscheidbarkeit nicht ihr politischer Ansatz ist. Solange dies in einem sachbezogenen Kontext steht im Sinne eines Arguments und nicht im Sinne eines politischen Ziels, ist dagegen nichts zu sagen. Eine Hierarchierung wäre dagegen nicht liberal. Hier muss die AfD trennschärfer werden und ich verstehe Sie so, dass Sie das auch ausdrücken wollen. Das ist eine berechtigte Forderung, die allerdings an Linke genauso zu richten ist, die derzeit viel stärker nach Rangfolgen diskriminieren – ähnlich den Religionsnahen (Ungläubige, Falschgläubige) – im Unterschied zur AfD aber an der Regierung sind und Hassorganisationen durch die Einkommen der Bürger finanzieren. Ich finde, das ist deshalb einfach das drängendere Problem.

  14. Man sollte endlich von diesen Links – Rechts-Zuschreibungen Abstand nehmen. Was heißt das eigentlich? Links war früher um den einfachen Arbeiter, dessen realistische soziale Absicherung (funktionierendes KK-System, ärztliche Versorgung), allgemeinen Wohlstand (hier: der Bau eines „kleinen“ Häuschens) besorgt. Was ist denn davon geblieben? Links sollen die „Guten“ stehen? Oder kommt das Adverb vom Verb „linken“? Denn die Menschen werden von den Linken „gelinkt“. Und Rechts („rechtschaffen“ ?) ist dann konservativ = böse, nur weil man kein Fan von DragQueen-Kinderbuchlesungen für 4jährige ist und sein Auto mit Verbrennermotor bis zum Schluss fahren will. Oder sich gegen ungeregelte Zuwanderung (letztes Jahr allein 3 Millionen!), deren Finanzierung und Sicherheitsmaßnahmen unklar sind, wendet?
    Lieber Herr Herles, dann bin ich gerne rechts und wissen Sie, das ist mir sogar egal!
    Die Einbindung der AfD könnte eine weitere Eskalation in Deutschland verhindern. Das Land muss wieder auf die Füße gestellt werden, denn Sozialismus hat noch nie funktioniert. Warum sind denn die Menschen 1989 in den Westen, in dem bösen, rechten Kapitalismus gegangen? Weil sie dort Freiheit und Wohlstand erwartet hat! Oder gab es jemals eine nennenswerte Gegenbewegung? Abgesehen von Merkels rotem Vater! Nicht einmal die Vertreter der kommunistischen K-Gruppen (Kretschmann, Trittin) hat es in die DDR gezogen. Da hat man lieber den Westen unterwandert, ja, um was eigentlich dann hier zu haben?‘
    Sollte es im schlimmsten Fall politisch so weitergehen: eine unfähige Außenministerin, die Deutschland mehr als einmal international blamiert hat, der zwangsweise Wärmepumpeneinbau ohne Rücksicht auf Machbarkeit und Sinnhaftigkeit, eine unsichere Energieversorgung, Inflation, kaum vorhandene öffentliche Sicherheit, das Klimatheater, das Herunterkommen des öffentlichen Raums – kurz: die Verarmung breiter Gesellschaftsschichten von denen hauptsächlich die Deutschen betroffen sein werden (man rechnet mit einem Vermögensverlust von 30%), Hauptbezieher von Bürgergeld sind Migranten, dann wird sich eine Gegenbewegung bilden, die in ihrer Radikalität, da es nichts mehr zu verlieren gibt, alles in den Schatten stellt. Ein nationaler Extremismus, der nicht mehr einzufangen ist, da zu viele betroffen sind. Oder möchte man für eine neu zu errichtende NWO einen Bürgerkrieg in Deutschland vom Zaun brechen?

  15. Die Tatsache, dass sich die FDP selbst ohne Not in ein Bündnis mit der grün-linken Klimasekte begeben hat,…….“ so schreibt Herr Herles!
    Herr Herles sollte doch wissen, dass es bei dieser FDP in der Ampel doch so gut wie ausschließlich nur um Posten, Pöstchen und persönlichen Profit geht!

  16. Das hohe Lied von Herrn Hermes auf die Liberalen und deren Grundideen, dass das Individuum und die Freiheit die wichtigsten Prämissen sind, ist aktuell sehr gerechtfertigt. Dass diese früher im Westen fast selbstverständlichen Dinge heute wieder dezidiert angemahnt werden müssen, ist nach Corona und Klimahype, die alle nur mehr an die gläubige und mitmarschierende Gemeinschaft appellierten und Andersdenkende extrahierten, zweifellos das Gebot der Stunde. Es gilt aber auch eines klipp und klar festzuhalten: Demokratie und die Teilhabe der Menschen bedingen Nationen und StaatsbürgerInnen. Ohne Nation keine Demokratie! Hier lag und liegt denn auch der Schwachpunkt des Liberalismus, der mit Nationen und Grenzen eher wenig anfangen kann, obwohl sie wie die Hochschätzung des Individuums und der Freiheit von grösster Wichtigkeit sind. Begriffe wie Nation, Vaterland, Heimat, etc. werden inzwischen völlig zu Unrecht immer mehr in die nationalistische Ecke gestellt. Das tönt auch etwas in Herrn Hermes Text an. Dabei kann man die Länder, welche das Nation sein völlig übertrieben und Unglück über viele andere, völlig friedliche Nationen brachten, an einer Hand abzählen. Manche davon, z.B. Deutschland, fielen von einem Extrem ins andere: Früher konnte es nicht deutsch genug sein, heute finden gestandene D-Minister D zum Kotzen. Wahrlich, keine gesunde Entwicklung.

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    • „dass das Individuum und die Freiheit die wichtigsten Prämissen sind“

      Das ist aber nicht liberal. Das ist libertär. Liberal ist, wenn die wichtigste Prämisse der größte Beifall und die meisten Pöstchen sind. Q.e.d.

  17. Zustimmung Herr Herles, zum ersten Mal überhaupt , weil Sie nun nicht mehr als „Afd-Hasser“ auftreten wollen und erkannt haben, dass die CDU die AfD einbinden muss. Wie das geschehen soll ist offen, aber eines steht fest: Mit der jetzigen Führung der CDU ist das nicht zu machen. Dazu müsste sich die Partei entmerkeln, ein ziemlich radikaler Schritt. Und dann wird sich auch die AfD von ihrem völkischen Rand lösen.

    • Um eine Einheitspartei zu bilden?
      Merkel hat immer noch Einfluss in der CDU, da wird sich nichts entmerkeln können, weil zu viele nichtsnutzige Versorgungsnehmer in der Leitung hängen. Der völkische Rand, meinen Sie hier Höcke?, wird automatisch eingehegt werden müssen. Da es aber in den letzten Jahrzehnten prinzipiell nicht um den deutschen Bürger/resp Steuerzahler ging, höchstens darum, wie man ihm noch effektiver die Tasche leeren kann, besteht ein Nachholbedarf. Deutlich geringere Steuerlast, vernünftige Energiepreise, Energie und Industrie überhaupt, das Abarbeiten des Investitionsstaus usw. Es geht um sinnvolle Politik für das Land und seine Bürger, das deutsche Volk, zu dem ich mich durchaus zähle, ohne eine deutsche Flagge zu besitzen oder ungeschminkt im Latzrock und straff geflochtenen Zöpfen herumzulaufen. Oder bedeutet „völkisch“ nicht eher „patriotisch“? Dann müsste man in Frankreich, in GB und vor allem in den USA durch und durch „völkisch“ sein.

  18. Das ist ja der Fluch: wir können nicht mehr richtig wählen. In der linken Waagschale befinden sich CDU, SPD, FDP, Grüne, Linke. Rechts nur die AfD. Egal, ob oder für welche Partei ich stimme, die linke Waagschale bleibt festgetackert am Boden. Interessanter könnte es werden, wenn die CSU für alle wählbar wäre und nicht nur für die Bayern.

  19. Ich schätze ihre Beiträge, sehe aber hier die Dinge etwas anders. Das die AFD als völkisch-nationale Partei, womit auch ein kolektivistischer Ansatz einhergeht, nicht als Hoffnungsträger für Anhänger liberaler Gedanken taugt, sehe ich auch. Allerdings ist in dieser Hinsicht das Antiliberale bei den anderen Parteien einschliesslich der FDP, die sich für jede Art von Politik prostituiert, eher noch stärker: Impfpflicht, Verbrennerverbot, Heizungsverbot, Zwangsgebühren für Staatsfernsehen, Gleichschaltung der Medien, Internetzensur, juristische Verfolgung Andersdenkender, Kriminalisierung der AFD, Staatsfinanzierung aus der Druckerpresse, Massenmigration und dauerhafte Alimentierung von Migranten…
    Niemand ist verpflichtet, die Partei die er wählt zu mögen. Wenn das so wäre, hätte ich noch nie an Wahlen teilnehmen dürfen. Das würde die Machthaber freuen. Für jeden Kandidaten, den die AFD in die Parlamente sendet, fliegt ein anderer raus. Ich glaube, dass ist der einzige Weg, die Parteien zur Raison zu bringen, da es ihnen primär nicht um Politik, sondern um den Machterhalt geht. Ich habe kein Abonnement unterschrieben, die AFD immer zu wählen.

  20. Ich habe 2021 die FDP gewählt, werde aber nie mehr im Leben eine Partei wählen die eine Koalition mit den grünen nicht ausdrücklich ausschließt.
    Glücklicherweise habe ich in Bayern bei der Landtagswahl die FW und die AfD, da muss ich keine AfD wählen.

    • Allerdings hört man von den FW in Bayern fast nichts. Auch während der Corona-Zeit sind mir die FW nicht sonderlich positiv aufgefallen.
      Ob sie eine Koalition mit den Grünen kategorisch ausschließen, ist mir nicht bekannt. Aber genau das wäre auch für mich der wichtigste Punkt.

      • Ihre Einschätzung teile ich. Zudem sollte jeder, der seine Stimme den FW geben möchte, vorher einmal das Programm dieser Partei genau durchlesen. Erst dann wird er erkennen, dass die Partei FW keine Alternative zur AfD ist.

      • Absolut richtig und zudem schaue ich auch nach, ob im Parteiprogrammen gegendert wird.
        Nach meinen Stand gendert die Partei FW in Ihrem Programm und eine solche Partei bekommt von mir ganz sicher keine Stimme.

  21. Das Liberale als eigenständig dritte Kraft, neben Konservativen und Sozialdemokraten, hat es eigentlich nie gegeben. Es war immer auch ein Lebensgefühl mit Versatzstücken aus libertären Theorien, konservativen Machtsympathien einerseits, und Elementen progressiver Offenheit andererseits. Schon einer der historischen Vordenker, John Stuart Mill ( 1806-1873) hat, als Kind der Oberschicht, sein Vater war schon Professor, eine Anstellung bei der Ostindischen Handelsgesellschaft mit einem Salär bekommen, die ca. 200-mal so hoch war wie der Lohn eines englischen Arbeiters seiner Zeit. Wohlbestallt eben, wie es damals hieß wenn jemand gut genug bezahlt war um sich eine eigene Pferdekutche und einen Stall / Remise zu bezahlen. Selbst seine Firmenpension, mit der er sich nach Frankreich in Frühpension begeben hat, betrug noch fast das Hundertfache eines Arbeiterlohns. Nicht überraschend war er ein intellektueller Gegenspieler von Karl Marx. Er hatte sehr günstige Lebensbedingungen um über “ Freiheit “ nachzudenken und zu schreiben. Er brauchte nicht einmal einen Engels um über die Runden zu kommen. Dem Staat, der ihn mit seiner Klassenstruktur gut versorgt hat, konnte er leicht skeptisch gegenüberstehen.

    • Was wollen Sie mit Ihrem schräg gestrickten Beispiel Mill belegen?
      Liberalismus, dessen Vertreter im gegebenen Staats- oder Wirtschaftsrahmen nicht Not leiden, ist nicht ernstzunehmen?
      Die EIC war zu Mills Zeit übrigens privat.
      Der „Staat, der ihn mit seiner Klassenstruktur gut versorgt hat“ sowas kommt mir aus linker Ecke sattsam bekannt vor, da kann man fast alles mit plattmachen, was nicht bei 3 in der Tonne des Diogenes sitzt, da bleibt keiner mehr übrig, der gelten kann, alle gekauft.

  22. Mir sind inzwischen die Begriffe links, rechts, liberal so was von egal geworden. Für mich ist das Hauptproblem, dass die Regierung sich seit langem nicht mehr als Angestellter des Volkes sieht, der die Wünsche und Forderungen der Bürger umsetzt. Dazu sind sie da und sonst für nichts. Statt uns zu dienen, haben die Parteien sich zu einem Pakt zusammengeschlossen, der gegen die Wünsche der Mehrheit der Bürger agiert, und sich dazu entschlossen eine Politik auszuüben, bei der sie die Meinung der Bürger nicht mehr interessiert. Dazu hat sich die deutsche Regierung auf die EU Brüssel eingelassen, die von keinem Bürger gewählt wurde und sich erdreistet mir Dinge zu verbieten und von meinen Steuergeldern ein fürstliches Leben zu führen, ohne das sie mir mein Leben und Standard verbessern. Ganz im Gegenteil die Regierung und die EU schröpfen und beschneiden mich in meiner Freiheit, meinem Verdienst und meinen persönlichen Entscheidungen. Ich fühle mich unfrei, bevormundet, ausgenommen und nicht gehört. Von meinen Steuern wird ein Popanz an dummen, gierigen und lediglich den Lobbyisten und Ideologen hörige Bagage durchgefüttert, die wie die Made im Speck lebt aber mich verarmen will. Aus diesem Grund wähle ich seit Jahren nicht mehr, da es vollkommen egal ist, welche Parteien die Regierung bilden, da sie ALLE so handeln. Ab sofort wähle ich aber wieder, und zwar nur eine Partei, die genau das umsetzen will, was ich seit Jahrzehnten vermisse. Die weder beim WEF herumhockt und mit den Reichen und Lobbyisten/NGOs widerliche Pläne beschließt um mir zu schaden, noch Kriege jeglicher Art gutheißt und Waffen liefert. Eine Partei, die mir garantiert, dass die Straßen wieder sicherer werden, illegale Migranten sofort abgeschoben werden und kriminelle Migranten, die körperliche Angriffe begehen, nicht in die Psychiatrie sondern in den Knast wandern, und zwar für lange Zeit und danach abgeschoben werden. Ich will einen sofortigen Stopp jeglicher Migranten, die nicht aus Kriegsgebieten kommen, mit Nachweis des Alters, der Nationalität und der Sprache. Wer sich gut integriert, straffrei bleibt, die deutsche Sprache spricht und arbeitet, darf gerne einen Partner nachkommen lassen aber nicht 24 Verwandte. Ferner will ich eine funktionierende Marktwirtschaft und keine Planwirtschaft oder Kriegswirtschaft. Ich will nicht gesundheitlich von der WHO verwaltet werden oder der Pharmaindustrie, und selbst entscheiden, ob ich im Pandemiefall eine Impfung oder Maske will. Niemand darf über meinen Körper entscheiden. Ich bin mein eigener Herr über Leben und Tod und niemand darf mich zu medizinischen Eingriffen/Impfungen/Therapien zwingen. Ebenso darf mich keiner zwingen was ich essen soll oder mir das Autofahren verbieten. Meine Immobilien gehören mir, und ich verbitte mir eine Einmischung wie ich zu heizen habe oder wie ich zu dämmen habe. Ich muss die Zahlungen leisten und nicht der Staat, also soll er sich da auch raushalten. Der Staat hat mir nichts zu verbieten. So lange ich nicht kriminell bin und somit jemandem schade, kann ich tun und lassen was ich will. Ich will keinerlei Vorschriften, Regeln oder Verbote seitens der EU Brüssel, die habe ich nicht gewählt, die haben mir gar nichts zu sagen. Ob ich andere Länder mit meinem Geld unterstützen möchte oder Klimaprojekte, will ich selbst entscheiden und nicht gezwungen werden, schon gar keine Zwangsabgaben. Ich will direkte Demokratie durch viele Volksabstimmungen in allen Bereichen, die meine finanzielle Situation betreffen, die Zuwanderung, meine Gesundheit/in Pandemien, sowie Entscheidungen über Infrastrukturen, fossile und alternative Energien usw.. Vor allem wünsche ich mir das Verbot jeglicher Einmischung der Wirtschaft (Lobbyisten) in die Politik, sowie Verbot, dass Politiker Aufsichtsräte oder andere wirtschaftliche Jobs neben ihrer politischen Tätigkeit ausüben dürfen. Ebenso soll die Immunität der Politiker fallen. Kriminelle Politiker oder solche, die mit falschen Entscheidungen meinen Lebensstandard oder Gesundheit ruinieren, müssen dafür haften. Wer das meiste davon umsetzt, den werde ich wählen. Der Rest kann sich warmlaufen.

  23. Wer rot wählt, wählt grün. Wer gelb wählt, wählt grün. Wer schwarz wählt, wählt grün. Wer Splitterparteien wählt, wählt grün. Wer nicht wählt, ist offensichtlich auch mit grün zufrieden.

    Das ist meine Botschaft an alle rot-, gelb- oder schwarz-Wähler. Oder an jene, die denken nicht wählen, wäre auch eine Möglichkeit.
    Wir werden erst wieder eine Politik FÜR die Bürger Deutschlands bekommen, wenn Grüne nichts mehr zu sagen haben.

    Während der letzten Legislaturperiode von Merkel hatten die Grünen ca. 8% in der Opposition und dominierten dank schwarz fast alle Themen.

    • Aber bitte erweitern auf alle Parteien. Wer bliebe da noch übrig?

  24. Sie überschätzen den „transatlantischen“ Einfluss vollständig. Als seit 33 Jahren mit einer Amerikanerin verheirater Ex-FDP-Wähler kann ich aus meiner Wahrnehmung nur sagen: In den USA herrscht die gleiche irrsinnige Auseinandersetzung zwischen linksgrünem Wokeismus – getrieben von haufenweise machtpolitischen und finanziellen Nutzniessern – und konservativ-liberalen Interessensgemeinschaften wie hier in Europa. Im übrigen mit all den Schattierungen von links-radikal über grün-bescheuert bis rechtskonservativ und libertär. Leider sind all die eigennutzoptimierenden grünroten Transformierer überall auf dem Globus an den Schaltstellen der Macht, weil die Vernünftigen keine Zeit hatten. Die mussten arbeiten, um den Lebensunterhalt und Wohlstand aller zu erarbeiten. Wenn das Gelddrucken an seine Grenzen gelangt ist, wird sich das zeigen.

    • Sie überschätzen den „transatlantischen“ Einfluss vollständig.

      Ich glaube, daß „lilo“ mit transatlantischem Einfluss genau diesen starken woken Teil der amerikanischen Interessengruppierungen meinte, denn wie Sie richtig schreiben:

      Leider sind all die eigennutzoptimierenden grünroten Transformierer überall auf dem Globus an den Schaltstellen der Macht…

      Ich denke, sie haben also beide recht.

  25. Grausig, wenn man hier die Kommentare der putinophilen Gemeinde liest.
    Wohl alle ehemalige DDR-Nostalgiker mit Bruderkuss-Nachholbedarf!
    Die AfD könnte 30% der Stimmen haben.
    Voraussetzungen:
    Höcke-Rechtsnationalisten kaltstellen!
    Russlandverbrüderung sofort beenden! Völlig absurd, was sich da einige leisten!
    Klare Kante gegen Rechtsradikale und braune Sprücheklopfer!
    Ein Politikkonzept für die nationalen Interessen Deutschlands.
    USA-Bashing beenden!

    • Von mir dafür: Alle Daumen hoch. Wenn ich sehe, wie ausgerechnet die AfD über die Stöckchen hüpft, die die Roten seit den 60ern hier anlegen, bin ich mir nicht sicher, ob die AfD nicht links abgebogen ist. „Frieden schaffen ohne Waffen“ ist die ewige rote Propaganda. Dazu der USA Hass, das Geschwätz von den westlichen Imperialisten und Kapitalisten und dem „Aggressor“ NATO – während der Osten fleißig aufgerüstet hat. Alleine schon der Fanatismus und Schaum vor dem Mund gegen die USA ist ein typisches Zeichen für Ideologie.

      • Da haben Sie völlig recht, auch ich würde wegen der ca. 1.000 US-Militärbasen rund um den Globus nicht gleich von Imperialismus sprechen.

    • Aber diese Partei die gibt’s doch schon, heißt FDP, nur an den nationalen Interessen muß sie noch etwas arbeiten. Übrigens erhielt diese Partei dafür nicht 30% sondern nur 11,5% der Stimmen.
      Und ohne die von Ihnen despektierlich „putinophile Bruderkuss-Nachholebedürftige“ Genannten, säße die AfD nicht als Zweit- oder Drittstärkste Fraktion in einigen Landesparlamenten.

  26. Wie kommen Sie denn boß darauf, Herr Herles, dass die AfD eine Alternative zur FDP sein soll? Hier bei TE kann man täglich mit zunehmender Sorge lesen, wie die Mainstream-Parteien unseren Staat geradezu vorsätzlich zu Grunde richten, und die AfD ist die einzige Partei, die sich dem nach Kräften entgegegenzustellen versucht. Bei diesem Bemühen hätte sie jede demokratische Unterstützung verdient!

  27. Schon die Frage ist falsch, denn zu einem politischen Nichts, was uebrigens nicht nur auf die FDP zutrifft, sondern alle Altoarteien erfasst hat, gibt es keine inhaltliche Alternative. Der politische Inhalt als solcher ist die Alternative. Parteien ohne diese Inhalte sind keine Parteien ieS, gehoeren nicht in die Staatsform Demokratie und sind per se nicht Objekt politischer Wahlen. Die Motive der ‚Waehler“ dieser Parteien moegen Alles sein, politisch sind sie nicht. Insoweit ist es sinnlos, die AfD mit der FDP in irgendeine Relation zu setzen. Das gilt wie gesagt auch fuer das Gebilde CDU, was allerdings an sich naeher laege. Ich glaube nicht, dass die AfD den Anspruch erhebt, eine liberale Partei z. B. iSd US – amerikanischen Liberalismus zu sein, wobei natuerlich „liberal“ zu definieren waere. Die Bandbreite des Verständnisses von “ liberal“ ist bekanntlich aeusserst weit. Hierzulande kommt liberal, wenn ueberhaupt, nur als Euphemisierung des Hedonismus oder der sogen Selbstverwirklichung ohne Ruecksicht auf irgendetwas vor. Damit hat nicht nur die AfD ein Problem. Sie geht, man glaubt es kaum, davon aus, dass sowohl der Mensch existentiell sowohl gewisser Entitaeten Bedarf wie auch gewisser Bindungen, einer Identität oder das, was man Gemeinschaft nennen koennte. Dazu kommen dann noch verschiedene andere, ziemlich altmodische Dinge, die verhindern, dass der Mensch so dubiosen Gruppen wie den Gruenen oder der neoliberalen Elite zum Opfer faellt. Waehrend die Altparteien“ progressiv“ alle Bestände und vor allem alles Eigene auflösen und abschaffen, natuerlich Nation, Volk und Gesellschaft inkl und allen voran, haelt die AfD genau daran fest. Dass es bei der AfD, was aber ebenso zwingend wie normal ist, einen Spannungsbogen zwischen dem konservativen Liberalismus von Frau Weidel und z.B. der vermutlich noch konservativeren Position von Herrn Gauland gibt, spiegelt den normalen Konflikt zwischen Freiheit und Bindung, zwischen Individualismus und Kollektivismus in einem Gemeinwesen wider. Uebrigens auch die permanente Frage, wieviel Staat, nicht wieviel Partei, es sein muss bzw darf. Allerdings verwechselt der Autor just hier Staat und Parteien, die den Staat vollständig gekapert haben. Dafuer kann aber der Staat selbst wenig, das System und seine Regeln sehr viel. Immerhin propagiert die AfD als einzige Partei einen Ausbau der plebiszitaeren Elemente, letztlich der unmittelbaren Demokratie. Man kann natuerlich behaupten, dass sei alles nur Täuschung wie bei den anderen, man koennte ihr aber auch demokratisch die Gelegenheit geben, ihre Vorstellungen nicht nur davon umzusetzen. Dass, was nicht nur hier gegen die AfD vorgebracht wird, überzeugt weder intellektuell, noch politisch. Richtig ist lediglich die voellige Unvereinbarheit dessen, was die Eliten des Westens und ihre gruenen Helfer transformieren wollen mit dem, was die AfD allein verteidigt. An dieser fürwahr existentiellen Entscheidung kommt der „Deutsche“, verfasst wie er leider ist, nicht vorbei.

    • D`accord ! Es ist immer die Auswüchsigkeit und die Radikalität einer Ideologie die polarisiert, und die dazu führt daß sie ihrem Henker selbst die Türe öffnet . Wie viel Einhegung , Homogenität , Leitkultur und Gemeinsinn darf man anmahnen ohne gleich als unliberal wahrgenommen zu werden ? Denn da wo der Liberalismus nur noch das Ich bedient , hat auch er politisch versagt .

  28. „….die AfD dagegen bekämpft den Staat nur…“
    Diese Aussage ist fundamental falsch! AfD bekämpft diesen Staat nicht, sondern diejenigen, die diesen Staat bekämpfen und vernichten wollen.
    ***
    „…die AfD vertrete liberale Positionen besser als die FDP…“
    FDP und „liberal“ sind längst geschieden und verloren.
    AfD ist die letzte verbliebene Partei, die konservativ-liberale Standpunkte vertritt.
    Die FDP hat keinerlei Einfluss auf diese Basis der AfD.
    ***
    zu I.: Dies alles hat wohl auch niemand behauptet. Allerdings ist heute die AfD zweifelsohne die liberalste Partei Deutschlands.
    ***
    zu II.: Wenn ich also liberale Standpunkte vertrete muss ich mein Haus öffnen und alle unkontrolliert einlassen? Was für ein Unsinn.
    zu III.: Und was hat dies alles jetzt mit der aktuellen AfD zu tun? Keinerlei logische Schlussfolgerungen.
    zu IV.: „Die AfD wird folgerichtig zunehmend als einzige richtige Oppositionspartei wahrgenommen….“ sie ist es ja de facto auch!
    zu V.: Alles völlig normal, wie es der Umgang mit Politik und Partei eben erzwingt bzw. erforderlich macht.
    „Manch liberaler Bürger ekelt sich vor ihr…“  was aber keine natürliche Abwehrreaktion ist, sondern ein Verhalten, dass durch Narrative der anderen Parteien verbreitet wird und empfängliche Menschen indoktriniert.
    zu VI.: Dies hat auch hier Gültigkeit. Jede Partei hat ihren sog. radikalen Flügel. Bei Linken und Grünen sind sie zumindest gleich stark ausgebidet wie bei der AfD. Interessant wäre die Diskussion der Frage, ob eine Partei überhaupt ohne radikale Flügel existieren kann. Wobei es zunächst nötig wäre, den Begriff „radikal“ zu definieren. Dies unterscheidet sich bei den Parteien wohl ziemlich stark und bei einer rechtskonservativen Partei ist ein radikaler Flügel per se nicht akzeptabel und äusserst suspekt.

    Und dies hier ist keine „gereizte“ Reaktion auf diesen AfD-Artikel, sondern ganz entspannt und sachlich analysiert.

  29. Ein Artikel mit Gegenrede ist grundsätzlich gut. Das ist Sinn der Sache.
    Deshalb: Die AfD ist in ihrer Basis keine liberale Partei (mehr) ! Auch die derzeitigen Protagonisten der AfD sind keine expliziten Vertreter der Eigenverantwortung des Bürgers und der politisch neutralen Beschränkung des Staates. Ein Beispiel: Die Befürwortung des Mindestlohns (2016).

    • Politik ist die (ge-) rechte Lehre zum, Wohle der Gemeinschaft (Duden) dies galt zumindest bis Machiavelli Politik neu definierte . Es ist immer eine Frage des (leistungs-) gerechten Maßes und eine basissoziale Mindestlohnregelung mit Augenmaß sollten auch fundamentalliberale Kräfte politisch nicht pauschal von der Bettkante stoßen . Noch einmal basissozial kapitalverpflichtend und korridorliberal , die Menge Macht aus der Dosis eine Medizin oder ein Gift .

  30. Die AFD versteht sich nicht als grundsätzlich liberale Partei im Sinne der Definition von liberal. Eine liberale Partei gibt es derzeit nicht. Die AFD bekämpft, wie richtig gesagt wurde, „den Staat nur, solange er in anderen Händen ist“. Na von mir aus. Wenn es die einzige Möglichkeit ist, durch Wahl der AFD ihn in der gegenwärtigen Art los zu werden, dann ist es immerhin eine demokratisch noch erlaubte Methode und kann angewandt werden, bevor es verboten wird. Immerhin scheinen wir uns alle in einer katastrophalen Lage zu befinden. Warum muss ich gerade an Triage denken?

  31. All Ihre Kritik an der AfD ist berechtigt, lieber Herr Herles. Aber die Konsequenz, die Sie daraus ziehen, nämlich diejenige, daß man sie nicht wählen könne, wenn man ein „Liberaler“ ist, die sehe ich nicht.
    Was soll ein Liberaler denn wählen – Ihrer Ansicht nach? Oder soll er lieber zu Hause bleiben? Das werden Sie doch wohl nicht ernsthaft fordern.
    Die FDP ist zur Zeit keine wirkliche Alternative zum verrückten Zeitgeist. Sie hätte diese Ampel-Koalition niemals eingehen dürfen, wenn sie noch liberal wäre, sondern darauf bestehen müssen, mit der CDU eine Regierung zu bilden. Hat sie aber nicht, und wir wissen warum: Die FDP wollte sofort mitreden beim Verteilen der wirtschaftlichen Chancen im Zuge des großen „Umbaus“ des Energiemarktes, der den GRÜNEN vorschwebt. Sie ließ die „Normalbürger“ in Deutschland im Stich zugunsten des Großkapitals. Auf eine solche Liberalität pfeifen viele Deutsche – und das zu Recht!
    In der jetzigen Lage sehe ich nur eine einzige Chance für die meisten Deutschen, denen ihre persönliche, staatliche und wirtschaftliche Eigenständigkeit noch etwas wert ist: Sie müssen die AfD wählen, um die linksgrüne Dominanz zu brechen. Auf Freiheit in einem schwachen Staat oder gar in einem dirigistischen EU-MONSTER zu hoffen, ist für jeden lohnabhängigen Bürger sinnlos.Da leben nur die Reichen und Mächtigen ihre „speziellen“ Freiheiten aus.

  32. Die demokratische AfD kann man nicht mit der FDP vergleichen. Die FDP ist eine Windfähnchenpartei die keine eigene Meinung hat, kein Rückgrat besitzt, sondern immer der Meinung ihrer eventueller Koalitionspartner ist. Die FDP ist dem verantwortungsbewussten Wähler genauso wenig zu empfehlen wie die Roten. Und die für unser Land und Demokratie noch gefährlicheren Grünen gleich zweimal nicht.

  33. Die FDP unter Lindner versagt – so sehe ich das als früherer FDP-Wähler – auf ganzer Linie. Da hilft ein (!) Kubicki auch nicht weiter. Buschmann in Tateinheit mit Lauterbach 2021/2022 hat wichtige liberale Werte, wegen denen die FDP vor allem von jungen Leuten gewählt wurde, mit Schmackes beerdigt,
    Das Gezerre um Graichens Wärmepumpen ist eine Aufführung vor dem Pöbel, zumal die Bremenwahl vor der Tür steht. Würde Lindner tatsächlich für liberale Werte stehen, hätte er die Ampelkoalition schon längst beenden können. Die AfD versammelt in ihren Reihen einige fragwürdige Gestalten, aber wie sieht es bei den Grünen, SPD und sogar CDU aus? Von Antifa, über „Kartoffel“-Rassismus und Graue Wölfe-Unterstützer ist doch auch dort alles dabei. Man sollte die Situation der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts nicht mit der heutigen zwanghaft vergleichen. Heute geht es um den Erhalt demokratischer Werte, der Durchsetzung des Grundgesetzes, was auch mit tatkräftiger Unterstützung der FDP ausgehebelt wurde! Und diese Werte, analog zum Wahlprogramm der CDU vor 20 Jahren, hat sich die AfD auf die Fahnen geschrieben. Das reicht mir! Die AfD ist die einzige Partei die Oppositonsarbeit betreibt, die Coronajahre haben es gezeigt, und sie hat Recht behalten.
    Ein Defizit, welches ich sehe, ist gutes Personal in der Fläche, keine „U-Boote“, keine Egomanen – denn die würden die Glaubwürdigkeit ruinieren, um als Folge eine linke Ökodiktatur auf den Plan zu rufen. Es geht um nicht anderes als um individuelle Freiheitsrechte, die freie Entfaltung, freie Wissenschaft und Wirtschaft, auch eine deutsche Kultur (Klassik, Landschaft, Sprache usw) und die freie Bestimmung über die eigene Gesundheit und diese Ziele sehe ich momentan nur durch die AfD vertreten. Und das sage ich, dessen Mutter – übrigens auch AfD wählt – bis zum 8.5.1945 vom Tod aufgrund ihrer Herkunft bedroht war. Die AfD ist außerdem die einzige Partei, die dezidiert auf der Seite Israels steht und sich gegen Antisemitismus positioniert. Der überfällige Rauswurf Gedeons aus der Stuttgarter Landtagsfraktion hat das verdeutlicht. Im Gegensatz zu einer angeblich „demokratischen“ Roth, die Antisemitismus seit Jahren (!) goutiert.

  34. “Die AfD bekämpft den Staat nur, so lange er in anderen Händen ist.“

    Die AfD bekämpft nicht den Staat, sondern ist in der Opposition und vertritt dort ihre Positionen. Und die sind konservativer als die der heutigen Unionsparteien und zugleich liberaler als die der heutigen FDP.

    Man sollte sich damit abfinden, dass die FDP nicht mehr liberal ist und die Unionsparteien nicht mehr konservativ. Wer liberale oder konservative Politik haben will, bekommt sie nicht, wenn er diese Parteien wählt. Ihre Ausführungen, welche Aufgaben diese Parteien hätten, sind ja schön und gut, aber eben im Konjunktiv und damit an der Realität vorbei. Die Realität sagt eindeutig: Wer die Unionsparteien oder die FDP wählt, bekommt rückgratlose, woke Politik, die als einziges Prinzip den eigenen Machterhalt bedient.

    So jemand verdient keine weiteren Aufgaben oder Chancen mehr. Sie hatten mehr als nur eine Chance: Sie hatten es in ihren Händen und sie haben es nicht nur gnadenlos, beharrlich und umfänglich vergeigt, sondern auch ihre Glaubwürdigkeit restlos verspielt.

    Damit sind in der derzeitigen realen politischen Landschaft liberale und konservative Positionen zu einem einzigen Punkt in Gestalt der AfD zusammengeschnurrt. Hier findet man diese Positionen noch, wenn auch teilweise sehr komprimiert.

    Die Darstellung, dass sinngemäß das Einzige, was die AfD am Staat stören würde sei, dass er nicht in ihren Händen ist, ist schon sehr böswillig und ignorant. Es hat sich wohl kaum eine Partei so eindeutig gegen die derzeitige Aufblähung des Staates zu einem allmächtigen Moloch und für seine Rückführung zu einem gemeinnützigen Gebilde, dass seine Kernaufgaben erfüllt, positioniert.

    Es liegt in der Natur der Sache, das die AfD mehr Anziehungskraft für Rechtsradikale hat als etwa die Grünen oder die SPD. Welche Art von Klientel diese Parteien stattdessen anziehen, und wie diese Parteien damit umgehen, ist ja nun auch bekannt. Ich denke da zum Beispiel an staatliche Finanzierung der Antifa. Die Frage ist, wie die AfD mit Rechtsextremismus umgeht, und ob das Parteiprogramm und die gewählten Politiker irgend etwas vertreten, in dem sich Rechtsextremisten wieder finden könnten. Ich sehe da nichts. Ich sehe auch nichts, dass derartige Gestalten in der AfD überhupt willkommen wären. Man denke nur an z.B. den Ausschluss des Herrn Kalbitz. Hat man Vergleichbares schon von Grün oder Links oder der SPD gesehen oder gehört? Wenn man schon Extremismusaffinität zum Maßstab macht, sollte man wenigstens überall den Gleichen anlegen.

    • Es gibt in den Kommunen, wo die afd mitregiert, Leute, wie in jeder anderen Partei.

  35. Wer hat denn die Grundrechte während der Corona-„Pandemie“ verteidigt?
    Wer hatte denn hier eine klare Haltung? Das war die AfD, in
    Österreich die FPÖ, während bei allen anderen Parteien an allen
    Ecken und Enden eine totalitäre Gesinnung sichtbar wurde.
    Urliberal war hier die AfD, wenn sie die Bürger vor dem Staat
    schützen will.
    Wer möchte denn, dass die Bürger frei entscheiden können, wie sie heizen,
    wie sie fahren, wie sie leben wollen.
    Die AfD oder die ökosozialistische Ampel?
    Die FDP hat übrigens einmal Entspannungspolitik betrieben.
    Lang ist´s her.
    An deren Stelle ist heute eine Furie und Rüstungslobbyistin getreten.
    Wer möchte denn ein vernünftiges Verhältnis zu Russland und wer möchte
    sich nicht von den russischen Rohstoffen ( das sind nicht nur Gas und Öl )
    abschneiden?
    Jeden ins Land zu lassen, egal, ob er einen Pass dabei hat oder nicht,
    egal, ob er Analphabet ist oder eine vernünftige Ausbildung hat
    oder nicht, egal, ob er kriminell ist oder nicht, ja sogar egal, ob
    er Terrorist ist oder nicht, ist keine liberale Politik, sondern eine
    dumme Politik, die Land und Gesellschaft zerstört.
    Die AfD ist im Grunde nichts anderes als CDU und FDP früher einmal
    waren,bevor Merkel die CDU völlig entkernt und zur ultralinken
    Partei gemacht hat. Gerade Merkel und alle, die ihr folgen,
    haben ein Interesse an der Ausgrenzung der AfD, kommt es so
    doch nicht zur Auseinandersetzung und Aufarbeitung der
    merkelschen Politik.
    Eine der Hauptaufgaben in der deutschen Politik wäre die
    Thematisierung und Beendigung der Diffamierung und
    Ausgrenzung der AfD.
    Das wäre übrigens demokratisch und liberal.

  36. Liberalismus: dem Einzelnen wenige Einschränkungen auferlegend, die Selbstverantwortung des Individuums unterstützend; freiheitlich.
    Wer von unseren Politikern in den Blockparteien will/möchte diesen freiheitlichen Gedanken noch umsetzen. Ich kenne keinen liberalen Politiker mehr. Schon gar nicht von der FDP.

  37. Ok, Herr Herles, da tönt etliches Unappetitliches aus blauer Richtung. Aber mit welchem Anteil?
    Ich analysiere mal grob ins Unreine, Sie dürfen gern die Feineinstellung vornehmen:
     
    Nichtwähler: 50% mir doch egal, 50% Hauptsache nicht braun wählen.
    SPD: 10% Ewiggestriges, 40% Grünanbiederung, 50% Neo-Klassenkampf.
    CDU: 50% Merkel,150% Grünkopieren.
    FDP: 100% „Wo steht der Dienstwagen?“
    Grüne: – meine Tastatur streikt –
    Linke (laut zwei Wahlplakaten, die ich mit eigenen Augen friedlich nebeneinander vorgefunden habe): „Reichtum für alle + Reichtum besteuern“!
    AfD: 10% igitt, wie kann man nur … + 90% genau, was das Land braucht.
     
    Und, Herr Herles? Was nehmen Sie?

  38. So mancher AfD-Anhänger träumt von einer Regierungsbeteiligung. Allerdings wäre das hierzulande – im Gegensatz zu Frankreich oder Italien – eine Katastrophe. Die Parteien links der AfD haben sich mitsamt ihrer Vorfeld-Organisationen, namentlich öffentlich-rechtlicher Rundfunk, den privaten Medien, Antifa und dgl. den Staat gekapert. Die Schaltstellen sind mit eisenharten Ideologen besetzt. Zu was diese in der Lage sind, haben sie jahrelang mit pausenlosem Trommelfeuer bei Trumps Präsidentschaft bewiesen. Diese werden ihre Pfründe nicht kampflos preisgeben. Bürgerkriegsähnliche Zustände wären auf jeden Fall zu erwarten. Es ist einfach nur hoffnungslos.

  39. Was immer man von der AfD halten mag – Fakt ist, seit Jahren ist sie die einzig wirkliche Oppositionspartei. Union, SPD und FDP haben weite Teile ihrer ursprünglichen Substanz zugunsten einer Übernahme grüner Ideologie aufgegeben und ihre Kernwählerschaften „verraten“. Die Grünen haben mittlerweile die FDP als Zünglein an der Waage ersetzt, denn – mit Ausnahme einer sog. „Großen Koalition“, sind sie immer mit dabei und bestimmen, wo es programmatisch lang geht, auch wenn sie formell nur Juniorpartner sind.
    „In weiten Bereichen, etwa in der Kultur- und der Einwanderungspolitik zeigt sie sich jedoch völkisch und deutschnational…“. Hier scheint der Autor kritiklos linke Narrative zu übernehmen. Mittlerweile versuchen alle (flucht-)migrationsgeplagte Länder, den Tsunami einzudämmen – was bitte hat das mit „völkisch“ zu tun? Ist es „völkisch“, wenn man dagegen eingestellt ist, daß mittlerweile in so ziemlich sämtlichen Filmproduktionen Scharze platziert werden, auch da, wo es sich definitiv um eine Verfälschung handelt (schwarze britische Königin, d´ Artagnan der 4 Musketiere….)?
    Ja, es mag bedenkliche Elemente in der Afd geben. So what – die Grünen bestehen nahezu ausschließlich aus solchen Elemente, die leider auch in höchste Regierungsämter gelangt sind. Selbst der Autor erkennt, daß es ohne Einbindung der AfD nicht gelingen wird, die Vorherrschaft der Linken/Grünen zu brechen. Möglicherweise würde ein echte Einbindung auch dafür sorgen, daß allmählich eine Art „Reinigungsprozeß“ in Gang kommt. Möglicherweise verhält sich die AfD zur politischen Situation wie eine Chemotherapie zur Krebserkrankung: teilsweise sehr schädliche Nebenwirkungen, aber nach derzeitigem Stand einfach „alternativlos“.

  40. Naja, sagen wir mal so. In Deutschland gibt es keine echte liberale Partei mehr. Meiner Meinung nach ist die AFD aber zumindest liberaler als FDP, Grüne, CDU, SPD. Diese Parteien sind zweifellos links einzuordnen. Sie betreiben fast schon Planwirtschaft, haben Enteignungsfantasien, demoralisieren Familien, zwingen mir GEZ Gebühren auf, indoktrinieren Kinder, zensieren das Internet und zwingen mich Fingerabdrücke für meinen Ausweis abzugeben etc. etc. etc. Von einem „Zustand“ kann hier keine Rede mehr sein. CDU, FDP haben klare Richtungswechsel vollzogen. Ich wähle die AFD weil ich die grenzenlose illegale Zuwanderung DAUERHAFT stoppen möchte. Auch scheinen sie energiepolitisch liberaler zu agieren.

  41. Stimmt und so wird es nach einer Zeit auch kommen. Nur ist diese noch nicht reif.

    Auch in den Ländern, in denen „Rechte“ oder „Populisten“ (aus Sicht der medial dominanten „Linken“ aka Roten und grünen) heute regieren, mitregieren oder dulden, hat es lange dazu gebraucht, konnten die selbsternannten Richtigen aka Guten lange ungestört den politischen und medialen Raum dominieren, bis Mehrheiten ihr Gestümpere satt hatten.
    Egal ob USA, Italien, Frankreich, Schweden, Finnland, Tschechien oder Ungarn etc, der Weg an die Macht war für „Nicht-Linke“ oder „Nicht-Zeitgeist-Parteien“ lang und regelmäßig mühsam, ständig begleitet durch mediale Orchester, die den Untergang des Abendlandes besungen haben (und bei uns natürlich noch durchgängig besingen) sollte es zu Regierungen ohne rote oder grüne Beteiligung kommen.
    Das linke Standard-Medien-Tanzballet aus Zeitgeistfedern hasst solche wie Trump, Orban, Höcke/Weidel, Marin le Pen etc abgrundtief und innig, weil es erklärte Nicht-Linke sind, die weder irgendeine Variante von Sozialismus toll finde , noch den allzuständigen Nanny+Versorgungsstaat, noch jedermann weltweit mit nationalen Wohlfahrtsleistungen versorgen, beglücken oder bespassen wollen, keiner hysterischen Klimapolitik frönen und nicht billigen Parolen wie „follow the Science“ blind folgen, sondern Thesen der Verwender (die regelmäßig keine Wissenschaftler und zu 99,99% rotgrüne Politiker sind) dieser Parolen hinterfragen und bezweifeln.
    Aus dem Zeitgeist-Lager heraus wird hemmungslos alles und jede diffamiert, gehasst und verrissen, zu Nazis oder Rassisten erklärt, der oder die sich erdreistet, sich gegen rotgrüne Phrasentsunamis zu stellen. Und da diese zu allermeist inhaltlich unbegründete Verrisse stumpf medial verstärkt werden, vergiftet der Diskurs-Brunnen immer weiter, und zwar von den selbstgefälligen „Guten“ selbst massiv betrieben, gefördert, verursacht etc. Deren Verbalradikalisierung ist linksgrün-aussen allgegenwärtig, die Nazikeule sitzt extrem locker, wie auch andere Keulen (Rassist, Sexist etc)
    Dabei sind unsere Voldemorts im internationalen Vergleich solche Stubentiger von angeblich „rechts“, daß sie zb in den USA oder Israel vermutlich nicht einmal aus konservative oder Rechte gelten würden, eher als moderate bis liberale.
    Bei uns ist im öffentlichen Raum einfach Hopfen und Malz verloren, die zeitgeistige, freiwillige Gleichschaltung ist derart komplett, daß alle Begriffe und ursprüngliche Bedeutungen mittlerweile krass im Zeitgeistsinn verzerrt und verbogen wurden, kleinste Abweichungen vom zeitgeistig-definierten Korridor des „Erlaubten“ mediale Schnappatmung und Hysterie auslöst.
    Das hat natürlich nix mit echten Befürchtungen zu tun, die Wiedeauferstehung des Unaussprechlichen stünde bei 50% Afd unmittelbar bevor, Erfolge von den Falschen heißen einfach nur, daß die „Richtigen“ aka Roten/Grünen/Demokraten/Guten etc ihre komfortablen und geliebten Jobs und ihre Dominanz verlieren – siehe Trunp/USA oder Meloni/Italien oder Orban/Ungarn oder Netanjahu/Israel etc etc
    Das ist schon alles und wäre hier nicht anders, käme es zu Koalitionen mit der AfD oder gar zu einer Alleinregierung der Schwefelpartei. Es alles nur künstlich organisierte Medienhetze gegen politische Wettbewerber.

  42. Es stellt sich doch bei den Liberalen die Frage, ob sie überhaupt eine Alternative sind oder nicht doch nur Mehrheitsbeschaffer für etwas, das ohne sie niemals so an der Macht wäre. Also das Gegenteil von Alternative.

  43. Ich bin nicht bei Ihnen. Diesmal nicht. Ich bin durchweg von allen Parteien enttäuscht. Die Begründung warum sie die AFD als deutsch national, den eigentlichen Gegenpol der Liberalität, einschätzen halte ich für höchst oberflächlich. Es geht mir hier nur um Die Begründung!

    Denn diese Begründung impliziert und schafft die Notwendigkeit einer Art von „Weltliberalität“. die natürlich nur durchzusetzbar ist, wenn wir eine „durchsetzungsstarke“, liberale Weltregierung hätten, was vom Kern her schon widersinnig ist.
    Weltliberalität ist genauso unsinnig wie die Weltklimarettung im Inselverfahren- meine damit verstecken spielen und das mit sich alleine.

    Ich selber betrachte mich als Liberaler und bin gegen eine inflationäre Zuwanderung. Was bin ich denn dann?

  44. FDP ist liberal???
    Sie war es mal vlt., ganz auszuschließen kann man das ja nicht aber selbst wenn, ist ie Partei nicht mehr liberal. Alles grün-woke Mischpocke. Dafür gibt es so viele Beweise – man muss sich nur das Verhalten der Partei in BT und in Landtagen anschauen. Ob AfD eine liberale Partei ist, wage ich nicht zu sagen. Ich weiß nämlich nicht, was das bedeutet. Ist Akzeptanz für Kinderschändung, die sich in den westlichen Ländern verbreitet hat, liberal? Das ist der Punkt – liberal, konservativ, vernünftig, sozial, usw diese Worte bedeuten alle heute Diskriminierung, Willkür, Zwang, Krieg.

  45. Die vermeintlich sicher betonierte Parteien-Tektonik wird in Trümmern liegen, wenn Sarah Wagenknecht eine eigene Partei aufmacht. Dann …
    # ist die Linkspartei erledigt,
    # verlassen viele Wähler das Blockparteien-System, insbesondere die SPD und sogar auch die Grünen.
    Die skrupellose, von den vermeintlich „Liberal-Konservativen“ gestützte Politik, die Deutschland schwersten Schaden zufügt, wird nur mittels Diffamierung der Opposition durch die Medien ermöglicht. Eine zweite Alternative bringt diese antidemokratische Strategie zu Fall.
    Sarah Wagenknecht und Oskar Lafontaine haben diesen Plan sicherlich in der Schublade Ich freue mich darauf!

  46. Lieber Herr Herles,

    25-30% der Einwohner unseres Landes haben eine ausländische Staatsbürgerschaft oder Migrationshintergrund.

    Eine deutschnationale Politik ist m.E. von keiner Partei durchzusetzen. Durchsetzbar wäre einzig eine gesteuerte und begrenzte Migration und das findet der eine richtig, der andere falsch. Und bei der Beurteilung der einzelnen politischen Vorhaben geht eigentlich nicht mehr um links oder rechts, sondern um richtig oder falsch.

    Das Problem aktuell scheint mir allerdings zu sein, dass der Bürger und Wähler kaum alternative Politikangebote sieht, da fast alle Parteien in fast allen Fragestellungen fast imner gegen das Interesse der Bürger agieren, ergo falsche Politik machen.

    Die AfD wird davon profitieren und das ist die logische Folge, wenn eine zunehmende Anzahl der Bürger keine andere Möglichkeit mehr sehen. Die FDP vertritt eigentlich kaum mehr liberale Positionen, dann müsste sie die Ampel verlassen. Und so darf sie sich über weiteren Wählerschwund im Zweifel nicht wundern.

  47. Über alle Kategorien wie links, rechts, liberal hinweg ist zunächst die in allen relevanten Bereichen einheitliche, aber falsche Politik das Problem, und das schließt eben auch die Union mit ein. Vor diesem Hintergrund muss die AfD nur irgendwie anders sein, eben alternativ, um für Wähler jeden „Lagers“ attraktiv zu sein. Für viele ist daher das Kreuz bei der AfD aktuell die einzige Möglichkeit, um zu zeigen, dass sie eine grundsätzlich andere Politik wollen, die sich wieder an der Realität und dem Machbaren und nicht an Haltung und Ideologie orientiert: mehr „Bonn“ und weniger „(Ost-)Berlin“.

  48. etwa in der Kultur- und der Einwanderungspolitik zeigt sie sich jedoch völkisch und deutschnational – das Gegenteil von liberal.

    Ich kann daran nichts falsches finden. (Schlechterdings wird das auf unabsehbare Zeit aber nur Theorie bleiben.)

    Vor, sagen wir mal, zehn Jahren hätte ich so eine Aussage nicht gemacht und sie für balla-balla erklärt. So ändern sich die Zeiten.

    • Man hat es doch spätestens seit 2015 mit Merkels migratinspakt gesehen, worauf das ganze hinauslaufen SOLL. Ich muss Angesicht, der dummen? Deutschen immer an die Juden in hitlerdeutschland denken, die nicht glauben wollten, dass es so schlimm kommen wird.
      .

  49. Frage: Welche Schandtaten des „radikalen“ Flügels haben wir in jüngerer Zeit beobachten können? Welche sind zu erwarten? Gäbe es welche, würden wir von nichts anderem mehr hören, vor allem nicht von Frau Faeser. Es bleibt immer bei Allgemeinplätzen, nirgends wird es konkret. Auch bei TE nicht. Bis jetzt beschränkt sich das Sünden- Register der Blauen weitgehend darauf, Übel zu benennen, die erkannt zu haben der Rest dann ein paar Jahre später als eigene Leistung ausgibt. Alles, was die derzeitige Regierung veranstaltet – von der antirussischen Sanktionspolitik und der Unterstützung der Ukraine über die Energie-und Klimapolitik bis hin zur Migration (ganz zu schweigen von dem unsäglichen Genderstuss)- macht dieses Land ärmer und seine Bevölkerung unglücklicher. Nur eine kleine, miese Camarilla reißt sich unter dem Deckmäntelchen der edlen Gesinnung gerade dieses Land samt seinem Vermögen unter den Nagel. Ich sehe nicht, daß die AfD irgendeinen Beitrag zu diesem Irrsinn leistet – im Gegenteil.

  50. Die liberale demokratische AfD ist die einzige Alternative die Menschen mit gesundem Menschenverstand haben. Die AfD ist keine rechtsradikale, sondern eine konservative Partei. Die liberal demokratische konservative AfD ist die letzte und einzige Partei die in diesem Land noch hervorragende Oppositionsarbeit für die Bürger leistet. Alle anderen Partei sind entweder links bis linksextremistische Parteien und haben sich den kommunistischen Grünen bedingungslos unterworfen. Das heiß: So lange die Altparteien regieren haben wir immer eine linksextremistische Regierung. Und so was ist noch nie gut gegangen.

  51. wenn der Liberalismus in der FDP mittlerweile ein kümmerliches Dasein fristet“ – meinen Sie das ernst, lieber Herr Herles? Die FDP hat zugestimmt, dass meine perfekt funktionierende Gasheizung verboten wird und ich mir meine Wohnung nicht mehr leisten kann. Ich werde ein kümmerliches Dasein fristen und deswegen wähle ich die Afd, weil ich auf Begriffe wie Liberal, Links und Rechts nichts mehr gebe. Ich will wieder vernünftige Entscheidungen.

  52. Alle deutschen Parteien betreiben Cargokult-Politik. Sie haben sich inzwischen zu Unternehmen entwickelt, die ihren „Gewinn“ für sich, ihre Stiftungen, NGOs und Vorfeldorganisationen aus Steuergeldern maximieren. Es ist ein parasitärer Organismus, der sich verselbständigt hat und ähnlich wie Krebs sein Wirtstier unmerklich befallen hat, sich ungehindert ausbreiten konnte und nun unheilbar jede Zelle auffrisst, um wahrscheinlich mit dem Wirt zu verenden.

  53. Die FDP ist schon seit Jahrzehnten nicht liberal – die meisten Parteigenossen haben vom klassischen Liberalismus keine Ahnung, das erlebte ich während eines einjährigen Aufenthalts in einem hessischen Ortsverband.Die AfD ist nicht libertär, aber um Welten liberaler als die FDP (man denke nur an die Forderung, die EU zu zerschlagen und eine Wirtschaftszone zu reduzieren, oder an das Thema direkte Demokratie). Frage an Herrn Herles: Was tut man, wenn man mit jeder Stimme für die Altparteien oder durch Nichtwählen nur den Status quo bestätigt? Dann wählt man irgendeine echte Oppositionspartei, welche die Chance hat, über die 5 %-Hürde zu gelangen. Wenn man dann immer noch Angst vor der AfD hat, soll man stattdessen etwa die Linke wählen?

  54. Was ist eigentlich rechtsradikal heutzutage, wo fast jeder Regierungsgegner als Nazi beschimpft wird oder auch als Coronaleugner, Klimaleugner, Verschwörungstheoretiker, Querdenker etc.? Man lese mal das Parteiprogramm der CDU von 2002. Das ist nach heutigem Maßstab in Teilen rechtsradikal! O tempora, o mores

  55. Also zunächst mal herzlichen Dank für Ihre andere Sicht.
    Drei Anmerkungen:
    1 Meine früheren und Ihre jetzigen Liberalen bekämpfen gerade die eigenen Bürger. Eine Regierung, die die so etwas tut, ist schon bemerkenswert. Ökofaschismus mit liberaler Beteiligung ist für Sie nicht so schlimm?
    2 Die AfD ist auch n.m.W. leider keine liberale Partei. Dadurch hat sie aber ein größeres Wählerpotential. Wirkliche Liberale gibt es in D. ja leider nicht sehr viele. Nationalliberale waren übrigens auch nicht gegen einen funktionierenden Nationalstaat. Alle nichtstaatlichen Gebilde haben ja leider den Nachteil, dass dort das Gesetz der Starken den Schwächeren wenig Raum lässt.
    3 Es ist Ihnen, lieber Herr Herles unwürdig, Scheinargumente (völkische Position zur Einwanderung, Rechte Ecke) zur Abwertung anzuführen. Abwehrreflexe entstehen durch die 24/7 Propaganda (die Sie hier mit befeuern) und dadurch, dass „Bürgerliche“ sich fern halten müssen, weil sie sich ansonsten der Gefahr aussetzen, sozial und materiell „vernichtet“ zu werden.

  56. Ja, die AfD ist keine Alternative. Schon weil sie kein Personal hat. Und weil alle Räder und Rädchen der Macht inzwischen überwiegend rot-grün-rot besetzt sind.
    Und trotzdem möchte ich nicht auf die Beiträge der AfD in der Politik, im BT oder in den LT verzichten. Denn wer würde dann diese Art Kritik formulieren?
    Hat die AfD wirklich so viel mehr rechtsradikalen Sumpf als entsprechende Parteien im Ausland? Ich habe keine Ahnung. Oder liegt es an der Nazi-Vergangenheit und der medienwirksamen Interpretation?

    • Oh je … Personal … bei schwarz rot grün … Schulabbrecher, Nix Beruf und dazu noch intellektuell benachteiligt

  57. Auf welchen objektiven Sachverhalten beruhen solche und andere Behauptungen im Sundermeyer-Stil wie: „… die AfD dagegen bekämpft den Staat nur, solange er in anderen Händen ist.“?
    Die AfD ist aus meiner Sicht die logische Konsequenz der Merkelschen Missachtung der Strategie-Aussage von Franz-Josef Strauß, dass es niemals eine demokratisch legitimierte Partei rechts von der Union geben dürfe. Sie wurde mit immenser Unterstützung der Medien aussaggenlogisch bewusst falsch uminterpretiert, dass eine Partei rechts von der Union demokratisch nicht legitimiert sein kann. Solches war schon vor gut einem Jahrzehnt im der FAZ zu lesen, als der Journalist Zastrow schrieb, die AfD bewege sich in der „Todeszone der Politik „. Ich würde gerne endlich einmal eine fundierte Analyse lesen, was an Union und FDP wie postuliert noch „liberal-konservativ ist.

  58. Die Tatsache, dass sich die FDP selbst ohne Not in ein Bündnis mit der grün-linken Klimasekte begeben hat, macht aus AfD-Politikern noch keine Liberalen.“
    Das stimmt, aber sie macht aus Liberalen opportunistische und prinzipienlose Anpasser, welche als Zünglein an der Waage ihre Wähler immer wieder aufs neue enttäuschen. Diejenigen welche die die Freiheit des Individuums missachten und kriminalisieren wollen, können keine Bündnispartner für echte Liberale darstellen.

  59. Nur mal angenommen Sie lägen richtig mit Ihrer Analyse, Herr Herles, dann lautet Ihr Fazit „Die Befreiung aus dieser Lage ist Aufgabe der Unionsparteien und der FDP. Aber nicht nur. Auch die AfD muss sich bewegen, und das heißt, den eigenen rechtsradikalen Sumpf trockenlegen.“
    Wohin sich die Unionsparteien bewegen und wie sie ihre Aufgaben wahrnehmen, konnten wir während der sechzehn Jahre Regierungszeit live verfolgen und müssen nun mit der Ernte dessen zurecht kommen, was in dieser Zeit gesät wurde. Die inkonsistenten Handlungen der FDP kann der politisch interessierte Bürger mindestens seit Pandemiezeiten wiederholt beobachten. Warum also knüpfen Sie den Schritt zur Veränderung an unerfüllbare Voraussetzungen? Empfinden Sie die politische Lage Deutschlands noch nicht als brisant genug?

  60. „die AfD dagegen bekämpft den Staat nur, solange er in anderen Händen ist.“
    ???
    Woher wissen Sie das?
    Meines Wissens bekaempft die AfD die derzeitige Regierung, die sich – auch als Ampel – seit es die AfD gibt, immer mehr oder weniger gleich darstellt. Den Staat bekaempft sie nicht. Allerdings will sie einige seiner Auswuechse, Fehler und Interpretationen des GG veraendern.

  61. Die Liberalen stehen dem Staat prinzipiell skeptisch gegenüber,

    deshalb nennen sich die echten Liberalen heute „Libertäre“ oder „Anarchokapitalisten“ und sie stehen dem Staat nicht „skeptisch gegenüber“, sondern lehnen in als korrupte Institution ab. Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut (so Lord Acton).
    Alles, was diesen Staat zerstört ist gut: Und was zerstört ihn gut: eine sozialistische Regierung. Deshalb können Libertäre auch die AfD wählen: so lange die AfD ausgegrenzt wird, sichert das die sozialistische Mehrheit und den sichern und schnellen Bankrott dieses Staates und mit ihm den Bankrott der EU. Es kann nur besser werden! (Echte) Liberale sind APO: Außer Politische Opposition.
    Für echte Liberale steht die Freiheit vor dem Recht. Aus der Freiheit heraus werden Verträge geschlossen, aus dem sich dann gegenseitige Rechte und Verpflichtungen ergeben.
    Der Rechtspositivismus ist die Ideologie der Sozialisten, so Hayek. Im Sozialismus wird Freiheit gewährt – durch eine Verfassung (wo sie mit anderen Rechten in Kokurrenz steht), die im Zweifelsfalle nicht gilt. (Wir haben es in der sogenannten Corona Pandemie erlebt.) Etwas gewährtes nennt man Recht. Rechte werden gewährt, Freiheiten werden verletzt.Freiheit der Rede, Freiheit des Denkens? Vergiss es im Sozialismus! Gibt es sie in diesem Land? Ich meine Nein! Würde man die AfD ansonsten so ausgrenzen?

    PS: Die Nationalsozialisten waren Sozialisten. Sie setzten 8 der 10 Forderungen aus dem Kommunistischen Manifest um. 1933 kamen sie an die Macht, weil die Alternative der Bolschewismus gewesen wäre. Etwas anderes gab es nicht (mehr). Schön nachzulesen bei Ludwig von Mises: Allmächtiger Staat. Sozialistische Ideen haben dem Nationalsozialismus den Boden bereitet.

  62. Die Liberalen sind Verfassungspatrioten? Momentan beweisen sie das Gegenteil!

    • Mit „Die Liberalen“ meint Herles nicht die FDP.

    • …was sind den Verfassungspatrioten
      …Patriot kann einer nur sein, der sich identifiziert mit dem Land, in dem er in geschuetzten Grenzen lebt, die gemeinsame Sprache und Kultur sorgsam nutzt und die landsmaennischen Unterschieden und Braeuchen pflegt
      …und bitte: Wo ist denn die Verfassung?
      …was wir haben, das ist das Grundgesetz (GG)
      …das ist mit seinen Artikeln recht gut und brauchbar, aber eben nur eine Richtschnur fuer ein notwendiges, aber dennoch rudimentaeres Verwalten in den besetzten Gebietskoerperschaften, mit dem sich die Ordnung aufrecht erhalten laesst.
      …und dabei sollte das GG ja nur fuer die Uebergangsphase in dem Staatsfragments (Carlo Schmidt) BRD dienen
      …und natuerlich nur und ausschliesslich mit Alliierten Gnaden! (siehe neuerlich wieder: Einbestellung des -Kanzlers- im besetzten Ramstein)

  63. Es ist die Angst vor der Ausgrenzung in die „rechte Ecke“, die so viele konservative Autoren, Journalisten und Publizisten davon abhält, sich pro AfD zu äußern. Die AfD ist die einzige wirkliche Oppositionspartei mit ziemlich klaren Vorstellungen zu den zentralen Themen Energie, Migration und Europa. Ob denn die AfD liberal oder doch nicht ganz so liberal wäre, sofern sie denn utopischer Weise irgendwo mitregieren würde, ist doch reine Spekulation. Übrigens: ich bin kein Mitglied der AfD.

    • Das ist eine gute Einordnung: Letztlich können wir das alles erst beurteilen, wenn die AfD – bzw. deren dann amtierenden Protagonisten – Gestaltungsverantwortung übernommen hat. Ich wähle die AfD, weil ich Politiker aus allen Parteien – auch der AfD – kennengelernt habe und die Schnittmenge mit dieser Partei am größten ist.

  64. Solange Liberale die leistungslos wohlversogten, hypermoralisch-jakobinisch-bornierten grünen Kleinbürger nicht als intellektuelles Problem erkennen können und politisch nicht bekämpfen wollen, solange sind Liberale keine Alternative zur Alternative.

  65. Liberalismus in letzter Konsequenz bedeutet Individualanarchismus und damit Ablehnung des Staates. Da dies wahrscheinlich nicht realisierbar ist, muss der Liberalismus am Parteiensystem ansetzen und neue Formen der demokratischen Mitbestimmung entwerfen. Dies dürfte letztlich auf eine weitgehende Entmachtung, wenn nicht sogar Abschaffung der Parteien und eine direkte Demokratie hinauslaufen.

  66. Nachdem man die menschenverachtende Diabolik von Union, SPD, Grünen und FDP während der Corona-Zeit kennengelernt hat, erscheint die AfD geradezu als ein Leuchtturm des liberalen Humanismus. Ähnlich kann man es empfinden. wenn man die Kriegsrhetorik von Grünen, FDP und Union hört (die SPD ist an dieser Stelle ein bisschen zurückhaltender). Wer fährt Wohlstand und Wirtschaft dieses Landes bei vollem Bewusstsein gegen die Wand? Wer sabotiert eine sichere und günstige Energieversorgung, wer sabotiert die innere Sicherheit, wer tritt das GG mit Füßen (Stichwort Beweisumkehr), wer verschleudert Steuermilliarden im Ausland? Wer verengt den Meinungskorridor auf die Breite eines Drahtseils (Delegitimierung des Staates)? Die AfD ist für keine dieser Fehlentwicklungen verantwortlich. Auch ein Lucke wurde schon 2013 als rechtsradikal verunglimpft. Das Totalitäre aber kommt von den sich demokratisch nennenden Parteien.

  67. Herr Herles,
    Ihr Schlusssatz ist lustig und gleichzeitig das Kernproblem. Die Überbetonung bestimmter Personalia, die zum jetzigen Zeitpunkt irrelevant ist. Wir können nicht wissen, wie eine AfD in Regierungsverantwortung handeln würde, daher hat diese Ansammlung von politisch aktiven Bürgern unterschiedlicher politischer Richtungen zunächst nur eine Funktion: die einer Alternative. Und genau das brauchen wir dringend, vor allem, um die zerstörerischen Altparteien von ihrem Tun abzuhalten. Denn die tun seit mehr als zwei Jahrzehnten bereits, was Herr Herles bei der AfD nur befürchtet.

  68. Wer FDP/Union/SPD wählt, bekommt automatisch den „grünen“ Irrsinn zu 100% gleich mit. Allein die FDP kann die grünen Allmachtsphantasien noch stoppen, indem sie diese unsägliche Koalition verläßt. Damit hätte sie wenigstens ein ganz kleines bißchen ihr Gesicht gewahrt. Den immensen Schaden, der bis jetzt unwiederbringlich entstanden ist, hat auch die FDP zu verantworten. Jeder Tag, den die FDP weiter mit diesen „grünen“ Clan infolge Regierungsbeteiligung unterstützt, macht sie immer unwählbarer und befördert unser Land weiter Richtung Diktatur und Abgrund.
    Die FDP und „liberal“ in einem Satz zu nennen, ist schon grotesk.

    • Hauptschuld trägt Merkels Club der Unfähigen !!!

      • Die sind zwar an vielem schuld, aber sicher nicht am Zustand der FDP.

      • Hauptschuld bezieht sich auf das was seit 2005/2008/2015 vollzieht … was bitte ist FDP ?

    • Aber die Zustimmung zu den grünen Plänen stand doch schon im Wahlprogramm. Hat nur keiner gelesen.

  69. Für mich hat sich die AFD als linke Partei geoutet, seit sie vehement für ein Russland eintritt, das in ein Nachbarland einmarschiert ist. Man ist der alten roten Propaganda auf den Leim gegangen, die ich seit meiner Studienzeit aus den 70ern kenne: die bösen Amis, Frieden schaffen ohne Waffen, die NATO und „der Westen“ sind die Aggressoren. Seitdem ist die AfD für mich unwählbar.

  70. Herr Herles, ich schätze Sie und Ihre Artikel sehr, aber hier muss ich Ihnen leider widersprechen…
    Glauben Sie wirklich und ernsthaft, dass die AfD, sollte sie Regierungsverantwortung tragen, alle ihre „ekelhaften“ Vorhaben durchsetzen kann???
    Auch wenn die AfD 50% erreichen würde, gilt immer noch der Spruch „Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde“, schließlich haben wir noch Gerichte und denkende Menschen!
    Betrachtet man die aktuelle Lage in der Flüchtlingspolitik (eher unkontrollierte Zuwanderung, die größtenteils nichts mit Krieg zu tun hat), dann wünschte ich mir ehrlich gesagt eine starke Hand und keine „liberale Politik“ mit Null-Effekt!!
    Die jetzige Ampel und die Merkel-Ära waren und sind immer noch erpicht darauf, dass andere Länder die „Drecksarbeit“ machen – heuchlerisch!
    Hier sind klare Signale zu setzen, wenn man nicht von Gipfel zu Gipfel mit Placebo-Politik seinen Machterhalt versucht zu halten!

    Also, was wäre jetzt so schlimm daran der AfD die Chance auf Regierungsbeteiligung zu ermöglichen (siehe östliche Bundesländer!) und Politik auf Sachebene (die wird es nämlich werden) zu betreiben solange noch etwas Rest-Demokratie vorhanden ist??

  71. Durch „Corona“ hatte so ziemlich jeder seine Liberalismus – Lektion. Auch in der AfD. Eher in der AfD als in der FDP. Ausserdem sollten Sie die Assoziation FDP – Liberalismus aufgeben. Ein Hr. Buschmann beispielsweise, kann in seiner gesamten Parteikarriere niemals auf nur einen einzigen liberalen Gedanken gestossen sein.

  72. lt. Herrn Herles ist die einzige Oppositionspartei also nicht wählbar, weil sie unästhetisch ist ?
    Unabhängig davon das man in Anbetracht der vielfältigen Nachteile und Verfolgungen jeden AfD-Aktiven nur Respekt zeugen kann, sollen wir also aus ästhetischen Gründen den Untergang des Rechtsstaates und den Verlust von Nation und Kultur (vom Eigentum ganz abgesehen) ertragen ?
    das ist teile und herrsche in bester Praxis…und ebenso war die FDP mind seit Scheel in keiner Weise „liberal“ außer zu sich selbst…

  73. „Ja, die AfD wird diskriminiert – aber sie hat sich selbst in die rechte Ecke gestellt.“
    Mal abgesehen davon, dass die rechte Ecke in einer intakten Demokratie ein legitimer Aufenthaltsort ist, wurde die AfD schon unter Lucke, Henkel et. al. von den königlichen Deutungshoheiten aus Altparteien und Altmedien dort hinmanövriert.
    „Auch wenn der Liberalismus in der FDP mittlerweile ein kümmerliches Dasein fristet, bedeutet das noch nicht, dass die AfD eine liberale Partei ist.“
    „Eben!“ höre ich hier wohl die gesamte Ost-AfD und den ehemaligen Flügel rufen, „und das ist auch gut so!“
    Die Gruppe um Höcke will den Linksstaat durch den Rechtsstaat austauschen. Deshalb musste auch Meuthen gehen, der im Bereich der Sozialversicherung andere Vorstellungen hatte.
    Wenn ich nur diese beiden Alternativen habe, ist es für mich keine Frage, welche ich bevorzuge.

  74. Ach was? Ich bin also, AfD-Wähler seit es sie gibt, rechtsradikal? Nein, Herr Herles, freut mich mal nicht ihrer Meinung zu sein. Absolut nicht.
    Der ganze Artikel hat nicht ihre normale Qualität Herr Herles. Absolut nicht. Und ihr hohes Lied auf die FDP, grenzt schon fast ans Lächerliche. Ja, es geht dahin, mit diesem Land mit diesen Eliten…

    • Ich habe Herles‘ „hohes Lied auf die FDP“ in seiner Kolumnbe gesucht, aber nicht gefunden.

      • Herr Herles zählt hier auf, was die AfD alles nicht ist. Im Umkehrschluss bedeutet das für mich, dass die FDP-Liberalen all‘ diese Tugenden in sich vereinen.
        Klingt auch für mich nach hohem Lied.

      • Herles zählt auch auf, was die FDP alles mögliche ist, bloß nicht liberal …

      • ich würde sagen Herr Herles hofft das die fdp zur Besinnung kommt. Werden sie nicht, warum auch läuft doch gut für die Altparteien . Solange sie alle unter einander eine Machtoption haben, die Medien haben sie sowieso auf ihrer Seite, werden sie nix ändern. Das ist nur Pfeife im Walde Herr Herles, im übrigen! Wie lange wollen Sie noch warten, bis alles endgültig zerstört ist! Dann haben die Leute auch keine Kraft mehr dagegenzuhalten ! Das wars, endgültig.

      • Auch zwischen den Zeilen nicht gefunden.

    • Ich kann bei Herles auch keinen Lobgesang auf die FDP sehen, eher die Trauer darüber, das wirklich liberale Strömungen mehr und mehr aus der Mode geraten. Und da stimme ich ihm zu. Die AfD ist keine liberale Partei im engeren Sinne, aber sicherlich diejenige Partei, deren Parteiprogramm die bei meisten liberalen Elemente beinhaltet.

  75. Liberal = ganz egal. Es geht nur darum, an der Regierung beteiligt zu sein, auf welcher Seite auch immer. Gerne ist man dafür Mehrheitsbeschaffer. Da man selber keine konkreten Positionen vertritt, fällt dies sehr leicht. Es reicht, bis zur nächsten Wahl Zeit zu schinden. Würde die FDP ihren vorgeblichen Liberalismus tatsächlich ernst nehmen, wäre das die Stunde für eine Partei der Mitte, gerade in einer Zeit, wo ausschließlich Lobbypolitik für Randgruppen und Großunternehmen gemacht wird. Niemals hatte die FDP bessere Chancen, von der breiten Mitte der Wählerschaft als Freund und Helfer in der Not wahrgenommen zu werden. Sie könnte, würde sie nicht Kaspertheaterpolitik betreiben, die grünen einfach mittig überfahren. Dafür braucht es kein ‚links oder rechts‘. Blöderweise hat niemand den Mumm, den Elefanten im Raum zu benennen und sich nicht einschüchtern zu lassen. Leider benehmen sich sämtliche Hoffnungsträger wie ferngesteuert.

  76. Ich könnte mich jetzt den bisherigen Kommentatoren anschließen, weil so ziemlich alles richtig ist, was sie schreiben, aber damit ist das Problem, das die anderen Parteien mit ihrem Ausschlussdogma den Blauen gegenüber geschaffen haben, nicht gelöst. Aber man kann von ALLEN Parteien im Bundestag verlangen kann, dass sie jedwedes Gesetzesvorhaben im Parlament zur Abstimmung bringen. Gerne in geheimer Wahl. Dann würde auch eine Minderheitsregierung aus Union und FDP, die ja von eingebrachten Gesetzesvorhaben überzeugt wäre, feststellen, ob sie dafür eine Mehrheit bekommt oder nicht. Ich wette, dass dann sehr viele Gesetze, die von dieser längst gescheiterten Ampel zum Schaden der Bürger auf den Weg gebracht wurden oder werden, gekippt würden.

  77. „Der Stich ins Wespennest“?

    Wo ist die AfD rechtsradikal? Bitte Beispiele, Herr Herles. Nicht nur Behauptungen so einfach in den Raum stellen.

    Muß angesichts der Tatsache, daß die FDP sich mit Linksgrün ins Bett legt, gemeinsame Beschlüsse verteidigt und mitträgt, daß auch der „Lieblingskoalitionspartner“ der CDU die „grünen Kommunisten“ sind, nicht jede andere Partei als „liberal“ erscheinen?

    Gibt es eine „nur liberale“ Partei? M.E.: Nein. Ist in „besseren Zeiten“ auch die FDP nie gewesen. War und ist auch besser so. Wenn ja, gäbe es Anarchie.

  78. Es ist richtig, dass die AfD per se keine rein liberale Partei ist, sondern eher eine patriotisch-konservativ-sozial-liberale Partei. Und das ist gut so. Die AfD wurde nach ihrer Gründung durch überwiegend Liberale geprägt von den ausserparlamentarischen Kräften der Merkelära von der Straße. Sie und ihre Ideen bilden heute den Markenkern der AfD. Allerdings kann man nicht behaupten, dass die AfD eine nationalistische Partei wäre. Sie hat auch liberale Elemente. Sie will mehr direkte Demokratie, sie ist gegen zu viel Staat in der Wirtschaftspolitik, sie ist für eine sparsame Haushaltsführung, fordert aber mehr Staat in der Sozialpolitik, als es die FDP tut. Das Programm der AfD ist geprägt von der Masse der enttäuschten Nichtwähler der Merkelära und deshalb ist es bürgerlich-konservativ (Vertriebene der Werteunion), liberal (Gründungsmythos gegen die Abschaffung der DM und gegen Schuldenvergemeinschaftung, Unternehmerpartei), sozial (für die gesetzliche Rente als Basisabsicherung und gegen eine reine Kapitalrente).
    Die Mischung ist gut und eine Gefahr der Unterwanderung durch rechtsextreme Kreise besteht umso weniger, je mehr die AfD an breiter Zustimmung aus der Bevölkerung erfährt. Eher hat die AfD zu kämpfen durch eine Unterwanderung mit U-Booten, die sie zu einer zweiten FDP umformen wollen oder mit Kandidaten, die nur bei der AfD antreten, um der AfD mit Diffamierungskampagnen zu schaden.
    Aber die AfD hat eine feste Basis und hält das aus. Die AfD wird mehr denn je gebraucht.

  79. Ich kann hier weitgehend zustimmen, nur beim letzten Absatz bin ich nicht so sicher. Auch wenn sich die AfD vom rechtsradikalen Sumpf trennt, wird sie vom tonangebenden linken Lager genauso geschmäht wie am Anfang, als Lucke und Henkel liberale Positionen vertreten haben und die Partei freiheitlich war.
    Letztlich liegt es an CDU und FDP, ob sie linke Blockparteien werden wollen, oder mit der AfD koalieren möchten für einen echten Wechsel.
    Solch ein Wechsel würde Deutschland guttun, denn dann würden sich in der AfD die gemäßigten und kompromissbereiten gegen die Radikalen durchsetzen.
    Selbst wenn die Koalition mit der AfD die Ausnahme bleiben würde, wäre diese Alternativmöglichkeit bei jeder Koalitionsverhandlung auch z.B. mit der SPD Gold wert, denn nur mit einer Alternative kann man gut verhandeln. Dann könnte die SPD in einer Koalition mit der CDU sagen sie habe die AfD verhindert und die CDU könnte wieder konservative Positionen durchsetzen.
    Derzeit hat die CDU nur die Wahl zwischen linker Politik und Oposition (die auch nicht ernsthaft betrieben werden kann, denn mann muss ja wieder linke Politik machen um an die Regierung zu kommen).

  80. „Die AfD bekämpft den Staat nur so lange, wie er in anderen Händen ist“. Glaubt jetzt auch schon Herr Herles, dass „der Staat“ nicht mehr in den Händen des Souveräns ist ? Das scheint Björn Höcke auch zu glauben. Die beiden Herren sollten sich mal treffen. Am Rande : Wer die AfD für eine „Alternative“ zur FDP hält, der hat nichts verstanden.

  81. „die AfD dagegen bekämpft den Staat nur, solange er in anderen Händen ist“
    Den Staat bekämpfen wäre was für Anarchisten. Der Vorwurf geht also ins Leere.
    „Ja, die AfD wird diskriminiert – aber sie hat sich selbst in die rechte Ecke gestellt.“
    Ja und? Die rechte Ecke darf diskriminiert werden? Prima, dass sagen Faeser & Co. auch immer.

  82. Ich werde den Verdacht nicht los, dass Sie DEN STAAT mit DER REGIERUNG verwechseln, Herr Herles.
    Im übrigen habe ich auch den Verdacht, dass die gegenwärtig regierenden Parteien das Volk bekämpfen. Die liberalen FDPler eben wahrscheinlich nicht irgendwie auf linke und rechte Art sondern in einer ganz eigenen, nicht näher umschriebenen dritten Art, um Ihrer Lesart zu folgen. DER STAAT, also Exekutive, Judikative werden dazu dann nicht bekämpft sondern zurechtgebogen und zwar unter aktiver Beteiligung der Gelben. Als Bürger ekelt es mich vor dieser scheinliberalen Partei FDP, die als ein intellektuelles und ästhetisches Problem bei mir Abstoßreflexe hervorrufen, um damit eine weitere Ihrer Argumentationsketten zu verwenden.

  83. Es ist wie mit der Energiewende und der Industriepolitik. Alle anderen Länder rundherum machen alles falsch. Nur ein Einziger ist auf dem richtigen Weg ?
    Was ist so verwerflich an deutschnational?
    Französischnational, polnischnational, litauischnational, …….. Das ist ganz was Anderes. Oder.
    So,so faschistisch ist also die Konkurrenz, wenn sie gute Ideen der Anderen, die für Alle rundherum offen sind, übernimmt, aha.
    Gut, wie die Umwelt die heutige FDP als Vertreter von Meinung und Interessen ankommt, sieht man ja. Im Osten überhaupt nicht und im Westen nicht viel mehr.

  84. Sehr geehrter Herr Herles.
    Nicht alles, was nicht links ist, ist automatisch rechts.
    Und was die Freiheitsliebe angeht, so plädiere ich tatsächlich für die Freiheit, allerdings zunächst für die, die hier schon länger leben.
    Was aber momentan statt findet und wogegen sich ausgerechnet die FDP nicht wehrt, ist ein epochaler, dauerhafter Verstoss gegen das Grundgesetz.
    Allein mit der „Heilung“ des angerichteten Schadens wäre die AfD wahrscheinlich über Jahre hinweg beschäftigt.
    Und was die Wechselhaftigkeit der Parteien angeht, so können wir alle Parteien dabei bestaunen, wie schnell sich die Charaktere dort ändern, sobald sie sich in Regierungsverantwortung wieder finden.
    Ich erinnere hier nur an die Grünen und ihren Slogan: Keine Waffen in Kriegsgebiete!
    Oder an eine Frau Strack-Zimmermann, die wohl selber gerne -natürlich sehr liberal- mit dem Panzer Richtung Ukraine fahren würde.

  85. die Gelben wollen das richtige müssen aber das falsche tun um irgendwann doch das richtige tun zu können, die Blauen sind die falschen, sollten aber so tun als ob sie das richtige wollen um hinterher im Verbund mit dem Parteistaat dann doch das falsche zu tun
    Da wundert es keinen dass die meisten bei einer Wahl lieber zu Hause bleiben.

    • Sie spekulieren in jeder Ihrer Teilaussagen; wahrscheinlich wie viele in Ihrer Nichtwählergilde.
      Zu hoffen, dass die FDP ‚irgendwann‘ das Richtige tun kann, wo sie es aktuell durchaus schon könnte (und ihr mit Sicherheit weit mehr Zustimmung als aktuell bringen würde), ist, auch in memoriam 2009f, fast schon, Entschuldigung, naiv. Dass man das Falsche tun muss, um hinterher das Richtige tun zu können, denkt sich vlt. auch Merz.
      Naja, die Hoffnung stirbt eben zuletzt. Den Deutschen sollte im Hinblick auf ihre Geschichte allerdings schon zu oft die Hoffnung gestorben sein.
      – Vlt. sollten nun eher die Nichtwähler mal das ‚Falsche‘ tun, damit die Hoffnung nicht stirbt.

  86. Herles hat alles wieder einmal treffsicher analysiert.
    Man kann hoffen, dass die Blauen das auch lesen.
    Leider gibt es dort aber immer noch zu viele, deren Verstand nicht ausreicht, Her
    les zu verstehen.

  87. „Die Liberalen stehen dem Staat prinzipiell skeptisch gegenüber.“ Das war einmal! Was die FDP in der Regierung zur Zeit alles mitträgt, lässt zumindest bei mir starke Zweifel an ihrer Prinzipientreue aufkommen.

    • Mit „Die Liberalen“ meint Herles nicht die FDP.

      • Warum vergleicht er sie dann mit der AfD, indem er sie sechs mal nennt?
        Ein Kommentar darüber, ob die AfD liberal ist hätte daher genügt.

      • Allerdings muss er gleich zu Beginn zugeben, dass „der Liberalismus in der FDP mittlerweile ein kümmerliches Dasein fristet“ und „dass die AfD die eine oder andere liberale Position bezieht.“
        Möglicherweise kann man nicht behaupten, „dass die AfD eine liberale Partei ist“, aber man kann durchaus zu dem Schluss kommen, sie „vertrete liberale Positionen besser als die FDP.“

      • Wen denn dann, Herr Goergen? Gibt es da vielleicht so etwas wie eine UFDP, analog der USPD in der Weimarer Republik? Von den Inhalten und den Zielsetzungen der heutigen ‚Liberalen‘ würde das ja ganz gut passen.

      • Keine liberale Partei weit und breit, der Parteienstaat domestiziert sie alle unausweichlich.

      • Da haben Sie Recht, auch die AfD ist in der Breite keine liberale Partei, aber in der gegebenen Situation der real existierenden Parteiendemokratie die einzige Stellschraube, die ein Wähler hat. Und werden wir „echten“ Liberalen jemals in unserer Gesellschaft mehrheitsfähig sein ?

  88. Mich würde ja nur einmal ein Beispiel dafür interessieren, dass es in der AfD einen „rechtsradikalen Sumpf“ gibt. Man hört diesen Vorwurf immer wieder, aber niemand kann auch nur ein Beispiel dafür nennen, auch nicht Herr Herles.

    Zudem würde mich interessieren, warum Herr Herles die AfD als „rechter“ einstuft als „rechtskonservative Parteien in Frankreich und Italien“, denn diese nennt er ja aufgrund ihrer Entwicklung als Vorbilder. Ich kann das nicht erkennen. Diese Parteien (oder z.B. auch die Schwedendemokraten) waren einmal deutlich weiter rechtsaußen (eher Richtung NPD in Deutschland), haben sich aber an Positionen angenähert, die heute auch die AfD vertritt.

  89. Verehrter Herr Herles, ich schätze Ihre scharfsinnigen Artikel sehr, auch wenn ich nicht immer einer Meinung mit Ihnen bin. Im letzten Abschnitt haben Sie sich allerdings m.E. vergaloppiert. Sie schreiben:
    „Solange die AfD als Koalitionspartner ausgeschlossen wird, kommt in Deutschland immer mindestens eine linke Partei mit an die Regierung.“ 
    Welche Partei außer der AFD ist denn in Deutschland bitte nicht links? CDU? Hat die Migrationskrise und die Abschaltung der AKWs zu verantworten und schließt lt. Ministerpräsident Günther nicht mal eine Koalition mit den Marxisten der Linkspartei aus. FDP? Trägt stolz alle menschenverachtenden Beschlüsse der rot-grün-gelben Koalition mit, inklusive der Befürwortung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht.
    In Deutschland gibt es jenseits der AFD im Parlament keine liberalen, konservativen oder wie auch immer bezeichneten Parteien, die den bescheidenen Wohlstand der Menschen vermehren oder auch nur bewahren wollen.

  90. Das ist, mit Verlaub Herr Herles, nicht ganz richtig. Die AfD ist sogar sehr liberal- schauen Sie sich doch die Freiheitlichen in Österreich an. Außerdem bekämpft die AfD in keiner Weise den „Staat“, sondern blos diese Regierung. Das ist ein Unterschied. Würde die AfD den Staat bekämpfen, müsste diese somit auch das Volk und das Staatsgebiet bekämpfen. Aber das nur nebenbei. Gelegentlich ist auch Demagogie bei der AfD mit dabei, vor allem in Wahlkampfzeiten. Ideal ist fast nichts auf dieser Welt, aber die AfD ist von allen anderen Parteien das mit Abstand kleinere Übel.

    • In wesentlichen Punkten sehe ich nur noch blaue Partei : Massenüberflutungen mit Menschen aus allen Armutsregionen des gesamten Planeten

      Gebärmaschinen Afrika, Asien, arabische Länder:
      Kann , soll Germoney den Geburtenüber-schuss von Kontinenten wie Afrika, Asien, arabischen Ländern auffangen?

      Europa: insbesondere Frankreich, England, haben seit Jahren Probleme mit schwerster Migrantengewalt.
      In Germoney verharmlost als Einzelfälle, die mit Messerkultur aufgewachsen sind. Oder einzelne „psychisch kranke“ Menschen.

      Klima Hysterie: kann Germoney, Europa gegen die globale Luftverschmutzung (China, …) gegen an“sparen“?

      Bringt es mehr als 0,00001 Promille CO2 Ersparnis, wenn Deutschland, Europa ihre Heizungen und Autos auf Elektro umstellen?

      Abbau, Wegzug der deutschen Wirtschaft: dadurch weniger Arbeitsplätze. Eigentlich klassisches SPD Wähler Klientel.

  91. Nach ihrem Parteiprogramm (das sich im übrigen liest, wie das der CDU aus den Endneunzigern) ist die AfD für meine Begriffe eine rechtskonservative, liberale Partei. Wobei sich deren Liberalität m.E. auch auf das individuelle Lebensmodell des Einzelnen bezieht, nur halt nicht auf die Aushebelung biologischer Tatsachen und Verhuntzung der Sprache für eine Minderheit, die sich im Promillebereich bewegt! In Deutschland wie in Österreich wird versucht, die konservative Waagschale in der Parteienlandschaft zu diskreditieren, jeweils mangels Argumenten gegen deren Einlassungen! Würde man sowohl da, wie dort noch über funktionierende, objektive Öffentlichrechtliche verfügen, ohne Verteufelung, wäre die Regierung in beiden Ländern eine andere! Ob grundsätzlich die Parteien-Republiken noch funktionieren (die Fäden weltweit zieht doch eh ein riesiges Kartell aus Banken, dem digital-medialen Komplex incl. Big-Pharma und jeweils der von dort finanzierten Stiftungen und NGO‘s) hat dringenden Diskussionsbedarf!

  92. Als bekennender AfD-Wähler kann ich einiges in Ihrem Artikel, sehr geehrter Herr Herles, nicht nachvollziehen. Es gibt z.B.keinen „rechtsradikalen Sumpf trockenzulegen“. Wenn es in der Partei die Rechstextremen gäbe, wie es immer wieder behauptet wird, dann würde ich sie nicht wählen. Die AfD vertritt genau die konservativen, pragmatischen und vernünftigen Positionen, mit denen unser Land weit besser dastehen würde und ist damit das einzige Korrektiv gegenüber der linksgrünen Parteienallianz, zu der leider auch Union und FDP gehören. Man kann dies in allen Politikfeldern nachweisen, sei es EU und Euro, Energie, Klima, Industrie und Landwirtschaft, Bundeswehr, Kultur und Bildung, Gesundheit und Soziales usw. Die AfD hat auch die Leute, die von der Materie viel verstehen, denn viele der Abgeordneten kommen direkt aus dem Berufsleben und gehören noch lange nicht zu der Berufspolitikerkaste wie bei den Altparteien.
    „Die Gegner der AfD können zwar die Partei verteufeln, aber nicht deren Wähler.“
    Ganz offenbar werden es immer mehr AfD-Wähler vor allem hier im Osten, von denen viele die AfD nicht aus Protest wählen sondern aus tiefster Überzeugung. Sie erkennen, dass Zuschreibungen wie die angeblich immer weiter zunehmende Rechtsradikalität oder die Einstufung des Verfassungsschutzes einfach nur eines sind, die letztlich erfolglose Stigmatisierung der AfD ohne jegliche Grundlage!

  93. Gute Analyse. Die meisten wählen die AfD wohl aus Opportunismus, als kleinstes Übel bzw. als einzige Opposition und als Korrektiv. Nicht wegen solcher Leute wie Höcke, sondern trotzdem. Eine echte liberale Partei wäre begrüßenswert. Bis dahin braucht es die AfD im Bundestag, um unbequem zu sein, zumindest eine Gegenposition gegen den Mainstream einzubringen und das Versagen und die Lügen der anderen zu dokumentieren.

    • Falsch! Die meisten wählen, vornehmlich im Osten, die AfD aus Überzeugung. Dazu gehören mittlerweile viele Arbeiter, Gewerbetreibende usw., kurz die Mittelschicht. Es werden bald viel mehr sein, wenn sich die Hetze gegen die AfD nicht länger aufrechterhalten lässt und die AfD angemessen auch in den ÖR vorkommt, wenn es wieder um Inhalte geht und nicht pauschal um die Stigmatisierung einer ganzen Partei. Was Höcke anbetrifft, so wird er gern dämonisiert und das wegen hauptsächlich einen Aussage. Viele hier in Thüringen wählen die AfD auch wegen Höcke!

  94. Ja und Nein, Herr Herles. Als Blockparteienwähler sind Sie sowieso auf dem falschen Dampfer. Das wird schon überdeutlich, wenn Sie davon schwafeln, daß immer immer mindestens eine linke Partei mit in die Regierung kommt, solange die AfD kein Koalitionspartner sein kann. Kokolores. Es gibt den linksgrünen Block und die AfD im BT. Möglicherweise könnte es einer so profilosen Blockpartei wie CDU/CSU aber helfen, mit einer AfD zu koalieren und somit ein Korrektiv zu erhalten. Wahrscheinlich wird es einer CDU/CSU aber eben doch nicht helfen, denn die sind so dermaßen gesichtslos, daß sie mit einer AfD eben doch nicht wirklich koalieren würden, sondern aus purer Ar***kriecherei heraus versuchen würden, in solch einer Koalition, das 110%ige Abbild ihres Koalitionspartners zu werden. Während es für die AfD wahrscheinlich zwingend erforderlich wäre, einen Partner mit Gesicht zu bekommen – eben auch als Korrektiv. Wie gesagt, alles vermutlich und wahrscheinlich.
    Aber liberal. Und FDP. Also echt, gehts eigentlich noch? Haben Sie irgendwie nicht mitbekommen, daß die FDP seit Jahrzehnten nur noch eine reine Klientelpartei war, bevor sie ihre Zunge so tief es nur geht in den grünroten Allerwertesten geschoben hat?
    FDP ist was, was weg kann. Wer meint, FDP und liberal in einem Satz nennen zu müssen… der sollte in meinem Land kein Wahlrecht ausüben dürfen. Oder erst einmal enteignet werden. Denn es dürfte gute Gründe für derartige Verblendung geben und ich bin mir ganz, ganz sicher, daß ein Blick auf den Kontostand diese Gründe offenlegen zu vermag…

  95. Is so! Eine AfD ohne die Höckes wäre eine CDU 2.0 Die Zahl ihrer Wähler würde durch die Decke gehen. Olaf, Robert, Ricarda und auch Merz müssten sich warm anziehen.

  96. „Auch die AfD muss sich bewegen, und das heißt, den eigenen rechtsradikalen Sumpf trockenlegen.“

    Auch wenn Sie es noch so oft behaupten, wird es dadurch nicht wahr: einen rechtsradikalen Sumpf gibt’s in der AfD so wenig oder so viel, wie es ihn in der CDU/CSU gibt. Diese Mär dient lediglich zur Ausgrenzung der AfD um damit die Wähler zu verschrecken. Mit Erfolg, wie man sieht.

  97. Was mich an der AfD ganz besonders irritiert, ist eigentlich, dass sie glauben für vieles eine Lösung zu haben, aber gerne mal vergessen zu erklären, wie das im Einzelnen gemacht werden soll. Mich stören diejenigen, die gerne die anderen Politiker kritisieren, aber selbst auch nicht gerade das sind, was man allgemein als vorbildlich bezeichnen kann.
    Dass man die AfD schneidet, ist wohl richtig, doch das machen die Parteien in Berlin auch mit den Linken; nur diskutiert keiner großartig deshalb herum.
    Was mich übrigens richtig nervt, an der AfD sind die Ausreden, warum sie selbst keinen Kanzlerkandidaten aufstellen würden. Als sie in den Bundestag eingezogen sind, haben sie das damit begründet, dass man sich erst an den politischen Alltag in Berlin gewöhnen müsse; selten eine so schlechte Ausrede gehört! Bei der letzten BTW hat man sich seitens der AfD gar nicht erst darüber geäußert, warum sie selbst nicht wirklich (selbst) regieren wollen, wo sie es doch angeblich besser könnten. Ich denke, dass man in der AfD nur zu genau weiß, dass es dort niemanden gibt, den man als möglichen Kanzler haben wollte und sowieso einzelne mehr damit beschäftigt sind selbst voranzukommen, um sich an den Trögen satt zu fressen.
    Die AfD unterscheidet sich praktisch nicht von den anderen Parteien, weshalb es auch Unsinn wäre diese Partei zu wählen, die immer nur ein Mitläufer sein kann und ganz sicher niemals in der Oberliga mitspielen werden. Man lässt sie aus guten Gründen auf der Ersatzbank schmoren bis sie irgendwann ihren Verein wieder auflösen oder eine 180° Drehung hinlegen.
    Nationalisten brauchen wir wirklich nicht, weshalb sie ja auch geschnitten werden! Zu Recht möchte ich meinen.

    • Wer gibt ihr den Platz in den Medien ihre Vorstellungen darzulegen?

  98. Mit Verlaub, Herr Herles, nennen Sie mir bitte ein einziges Beispiel zu Ihrer Behauptung, die AfD, die AfD bekämpfe DEN Staat.
    Sie „bekämpft“ ein Regime, das sich anmaßt alternativlose Entscheidungen zu treffen, das sämtliche Institutionen des Staates mit willfährigen Erfüllungsgehilfen besetzt hat und ein Regime, das das Grundgesetz mißachtet.
    DIES hat nichts mit vorgeblicher Illiberalität zu tun, es ist einfach die Besinnung aus Grundsätzliches, wie Rechtschaffenheit.

  99. Glauben Sie wirklich, die Blauen wären von den anderen Parteien akzeptierter, wenn sie sich von den ganz Radikalen wie Höcke trennen würde? Dann hätte man mehrfach die Chance zu einem entsprechenden Signal (z. B. bei Petry, Prof. Meuthen) gehabt. Nein, noch zeigt der Ausschluss dieser Partei entsprechende Wirkung und mit der letzten Änderung des § 130 hat man die Basis für ein Verbot gelegt.
    Der Bürger hat hier nur die Wahl zwischen Pest (etablierte Parteien mit Hang zu grüner Politik) oder Cholera (AfD u. ggf. Andere). Wobei die Cholera durch Hygiene-Maßnahmen (sauberes Wasser / Ausschluss radikaler Mitglieder) zu heilen ist, bei der Pest braucht es (sowohl medizinisch wie auch in der Politik) härterer Geschütze.
    Ich bin kein AfD-Mitglied, aber mir gefällt die wissenschaftliche Argumentation mit nachvollziehbarem Hintergrund. Sie ist für mich derzeit die einzige Opposition mit Aussicht auf Einzug in den Bundestag. Eine Zerfaserung des rechten Spektrums wie jetzt mit BiW in Bremen nutzt nur den Linken.

  100. Ich war 18 Jahre in der CDU, habe anschließend 4 Jahre für die FDP im Kreistag gesessen und bin seit 2013 in der AfD. Mohring hatte ein sehr strenges Regime. Ich kam schon auf die Abschußliste, weil ich mal Hilfe von der Landtagsabgeordneten Vopel (auch CDU) erhalten hatte. Ganz aus war meine Reputation, als ich die Bundestagskandidatur von Lengsfeld (auch CDU) unterstützt hatte. Die FDP hatte immer nur Angst, daß was Schlechtes in der Lokalzeitung stehen könnte. Blos nicht anecken. Bei Höcke habe ich endlich meine Freiheit. Er stört die Kreise in der Kreistagsfraktion nicht, hat sich noch nie über meinen Anarchismus beschwert und man kann endlich die Leute von den Medien aufs Korn nehmen. .

  101. Ich sehe das eher pragmatisch mit der AfD. Bei den anderen Parteien wissen wir als Wähler mittlerweile was wir bekommen. Man sollte die AfD einfach mal in einer Koalition mitregieren lassen. Und wenn es nicht läuft und sie dabei entzaubert wird, ist sie halt auch nicht die gedachte Alternative. Schlimmer als jetzt kann es mit der AfD, zudem in einer Koalition, auch nicht werden.

    • Korrekt, welche andere realistische Option haben wir ? Nichtwählen nutzt gar nichts, noch eine weitere Splitterpartei gründen ist fast unmöglich und unwirksam, eine Bewegung zur Abschaffung des Parteienstaates in Gang setzen ist vollkommen unrealistisch und zu versuchen, das bestehende Parteienoligarchiat „von innen“ zu reformieren ist Selbstzerstörung.

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