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Blackbox KW 20 – Großer Mann, was nun?

18.05.2025

| Lesedauer: 4 Minuten
Die heimische Kassenlage angespannt, die große Weltpolitik hat auch nicht auf ihn gewartet – unser Kanzler Friedrich Merz hat seinen Platz noch nicht gefunden.

Es ist Friedrich Merz nicht zu verdenken, dass er seine ersten zwei Amtswochen hauptsächlich mit Reisen verbrachte. Paris, Warschau, Tirana und natürlich Kiew. Macron, Starmer und Tusk schienen es tatsächlich kaum erwarten zu können, endlich einen Vierten im Bunde zu haben, einen, der ihren großen Worten Richtung Moskau nun Taten folgen lassen wird, allerdings: Sie kennen Friedrich Merz nicht.

♦ Der sonnte sich zunächst im Lichte mitgereister Berichterstatter, und wir vermuten mal stark, dass jede seiner Reisen in den Nachrichten des Staatsfunks ausführlich gewürdigt wurde. Auch wenn er da, wo Weltpolitik gemacht wurde, nicht geladen war.

♦ Putin hatte direkte Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine in der Türkei vorgeschlagen, und Selenskyj, der schlaue Ukrainer, wartete vergeblich. Er hatte sich das wohl so gedacht: Er ist als Erster in Ankara und empfängt der Reihe nach den US-Präsidenten und den russischen und leitet dann Chef-mäßig die Verhandlungen. Der Kellner als Koch. Am Ende tagte lediglich eine Arbeitsgruppe eineinhalb Stunden lang. Die Russen sagten „Wir sind zufrieden“, aber „die europäischen Regierungschefs“ (eigentlich nur unsere berühmten Vier) waren es nicht, weil „die russischen Forderungen inakzeptabel“ seien. Dabei wurden laut offiziellem Protokoll keinerlei Forderungen verhandelt, sondern nur ein Gefangenenaustausch von je 1.000 Mann (entschuldigen Sie mein genderisch, verehrte Leser).

♦ Auch wenn sich Schland aus dem Ausland heraus leichter führen lässt, ist doch die gelegentliche Anwesenheit des Chefs unerlässlich, und sei es für den alten Brauch einer Regierungserklärung. Und da vernahm zumindestens „Bild“ „neue Töne“:
Merz wolle Deutschland „stärker, wohlhabender, sicherer“ machen, so der Kanzler im Bundestag, und die deutsche Außenpolitik solle sich „vor allem von unseren Interessen“ leiten lassen. Der Kanzler wolle nichts Geringeres als einen neuen „Wohlstand für alle“, was sich im Merz-Deutsch so anhört: „Wir wollen regieren, um das Versprechen vom „Wohlstand für alle“ zu erneuern“, heißt: Wir wollen das Versprechen erneuern, nicht den Wohlstand. Wie auch?
Offenbar mit „Bauen, Bauen, Bauen“ und Wirtschaftswachstum. Beim Wachstum solle Deutschland sogar eine Lokomotive werden, auf die „die Welt mit Bewunderung schaut“. Mit Fritz als Lokführer und Lars als Heizer. Tutuuut.
Die Menschen sollen, so Fritz, „schon im Sommer spüren: Es geht voran“. Hm. War es unbedingt nötig, den ersten Prüftermin für seine Leistungsfähigkeit gleich festzulegen?

♦ Die Linksgrünen waren mit Merzens Regierungserklärung jedenfalls rundum zufrieden, oder wie es Ricarda Lang auf X formulierte: „Ich würde sagen, Friedrich Merz war noch nie so sehr Angela Merkel wie heute.“ Einspruch, Madame, er war noch nie so sehr Olaf Scholz, was daran liegen könnte, dass die Merz-Rede vom Scholz-Texter verfasst wurde.

♦ Weil Schwarze, Grüne und Rote die Wirtschaft nach Kräften abgewürgt und die Sozialausgaben aufgebläht haben, fehlen Bund, Ländern und Kommunen „plötzlich“ 81 Milliarden Steuereinnahmen in den nächsten drei Jahren. Gut, dass rechtzeitig ein grenzenloses Sondervermögen beschlossen wurde. So kann es munter weitergehen mit Schulden für Kitas und Kasernen, Facharbeiter-Anlernprogramme und all die anderen großartigen Pläne, die die neue Regierung ausgetüftelt hat. Entsprechend unbeeindruckt trottet auch der deutsche Börsenindex DAX einem neuen Höhepunkt entgegen.

Womöglich glauben selbst die Börsianer, Klingbeil sei tatsächlich ein „Investitionsminister“ (Eigenlob), obwohl der als SPD-Soziologe, Politologe und Antifaloge „Investitionen“ nicht von „Verprassen“ unterscheiden kann.

♦ Hat unser neuer Außenminister Militärausgaben von fünf Prozent unserer Wirtschaftsleistung versprochen? Darf er das überhaupt? Hat er Fritz vorher gefragt? Weiß Klingbeil, wie viel das in Euro ist?

♦ Übrigens. Auch Physiker und Gynäkologen, die es in die Politik verschlagen hat, müssen nicht zwingend rechnen können, wie Dr. Ursula von der Leyen eindrucksvoll bewies. Erinnern Sie sich noch an Corona? Und vielleicht sogar noch an den EU-Wiederaufbaufonds, dieses „bahnbrechende, temporäre Wiederaufbauinstrument zur Unterstützung der wirtschaftlichen Erholung Europas von der Corona-Pandemie“ (EU-Kommission)? 650 Milliarden sogenannte Corona-Gelder wurden verteilt, „ohne Kontrolle, ohne Transparenz und ohne klaren Nutzen“.
Der Europäische Rechnungshof (komischerweise noch nicht verboten) hat den EU-Wiederaufbaufonds analysiert und festgestellt: Das Geld ist weg. Wohin weiß die EU leider auch nicht. Jedenfalls hat es jemand anders.

♦ Inzwischen haben neue Medien (wie Cicero, Nius, TE) den Anti-AfD-Report unseres Inlandsgeheimdienstes – „Verfassungsschutz“ scheint uns eine eher irreführende Firmenbezeichnung zu sein – komplett veröffentlicht.
Fleißig waren die Damen, Herren und Diversen, die gern im Dunkeln munkeln, ja immerhin. Eine 1.100 Seiten dicke Zitatensammlung aus dem Internet will erst einmal zusammengesucht sein. Alles kommentiert im Stile eines Spiegel- oder Zeit-Redakteurs – das verspricht für die Zukunft wenigstens einige Jobs für Opfer des Zeitungssterbens.

♦ Unser Energiegenie Robert Habeck (derzeit auf Jobsuche) ein Mafiosi? Das legt ein Vorwurf des CDU-Abgeordneten Andreas Mattfeldt nahe, der der Northvolt-Pleite – eine knappe Milliarde Steuergeld vom Robert versenkt (Spiegel) – auf den Grund gehen wollte. „Ich müsse aufpassen, was ich von mir gebe“, soll der Robert im Capone-Style genuschelt haben: „Es könne dazu führen, dass ich eine Strafanzeige erhalte“. Dann war es ja doch nicht so schlimm. Strafanzeigen vom Robert kriegt jeder schnell mal.

♦ Frauen hätten es in der Politik schwerer als Männer, beklagte Saskia Antifa Esken bitter bei der taz. „Wir müssen doppelt so viel bringen.“ Warte mal, Genossin: 2 x nix ist …

♦ Neue SPD-Chefin soll Bärbel Bas aus Duisburg-Walsum werden. Für sie spricht, dass sie stets gearbeitet hat, bis es in den Bundestag ging. Sie war Krankenkassen-Sachbearbeiterin und hat sogar schweißen gelernt, was sie in der Arbeiterpartei fast zu einer Art Einhorn macht. Spritzen-Karl macht demnächst in Raketen, als Mitglied im Ausschuss für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Da kann es ja nur aufwärts gehen. Sorgenkind Hubertus Heil muss in den Auswärtigen Ausschuss und Nancy Faeser kann ihre Expertise zur Meinungsfreiheit in den Ausschuss für Kultur und Medien einbringen. Neuer Generalsekretär wird wohl ein gewisser Tim Klüssendorf, der sich, laut Spiegel, mit einem Konzept für eine einmalige Vermögensabgabe einen Namen machte. Da wird Fritz viel Freude haben.

♦ Trump holt Asylanten mit einer Sondermaschine ins Land, aber das ist unseren Flüchtlingskommissaren nun auch wieder nicht recht. Weil es die falschen sind, nämlich weiße Farmer aus Südafrika, 67.000 haben einen entsprechenden Antrag gestellt. Diese sind von einem Genozid bedroht, über den die Mainstream-Medien schweigen, so Trump. Zwar, so etwa die Welt, ist Südafrikas Politik „zur Korrektur von Ungerechtigkeiten der Apartheit“ durchaus „umstritten“. Und dass Oppositionspolitiker das Lied „Tötet die weißen Farmer“ (Jill the Boer) anstimmen, ist auch nicht schön, aber wohl nur so eine Art Döpdidöpdöp auf südafrikanisch. Außerdem bestreiten „Fachleute“, dass es einen weißen Genozid überhaupt gebe. Mord und Totschlag seien in Südafrika zwar häufig, aber „in der Regel nicht rassistisch motiviert“ (Bild).

♦ Als Zeichen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt – wir wollen schließlich sein ein einig Volk von Brüdern, Schwestern und Diversen – ließ Präsidentin Julia Klöckner auch am gestrigen 17. Mai, dem neuchristlichen „Feiertag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie“, die Regenbogenfahne über dem Bundestag flattern.

♦ Gute Nachricht für die Urlaubsplanung von Balkonien bis zur Küste: Uns steht mal wieder ein Jahrhundertsommer ins Haus, sagen deutsche Meteorologen anhand von Modellrechnungen voraus. Wie? Natürlich ist auf Klimamodellrechnungen hundertprozentig Verlass. Sonst würden wir ja wohl kaum Fantastilliarden zur Bekämpfung des Klimawandels ausgeben.

Schönen Sonntag!


Nicht genug? Lesen Sie Stephan Paetow täglich auf
https://www.spaet-nachrichten.de/

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44 Kommentare

  1. Der europäische Rechnungshof ist gesichert rechtsextrem.
    Leider gibt es noch keinen europäischen Verfassungsschutz,
    der das verbindlich feststellen könnte.
    Das ist ein unerträglich gefährlicher Organisationsmangel.
    Her mit dem europäischen Verfassungsschutz.
    Faeser wird Präsidentin, Haldenwang wird Vize.
    Jeder der von der Kommissionspräsidentin Transparenz verlangt
    wird sofort rausgeschmissen.
    Transparenz ist nur für Faschisten. Unsere Demokraten brauchen sowas nicht.
    Das Budgetrecht des Parlaments ist ein historischer Irrtum. Die Gutsherren der Neuzeit brauchen sowas nicht.
    „Der Europäische Rechnungshof (komischerweise noch nicht verboten) hat den EU-Wiederaufbaufonds analysiert und festgestellt: Das Geld ist weg. Wohin weiß die EU leider auch nicht. Jedenfalls hat es jemand anders.“

  2. Der Fofri reist ohne Plan durch die Gegend und gibt Plattheiten von sich.
    So und genau so hat er sich die Kanzlerschaft vorgestellt.

  3. „…Das Geld ist weg. Wohin weiß die EU leider auch nicht. Jedenfalls hat es jemand anders…“

    Entschuldigung, Herr Paetow, ich habe diesen Satz einfach mal nach meinem Gusto geändert, denn es sind nicht die anonymen „Andersse“, sondern es sind immer die Selben, die sich in dieser unsäglichen EU bereichern.
    Nix für ungut 😉

  4. A weng OT: „…Physiker und Gynäkologen, die es in die Politik verschlagen hat, müssen nicht zwingend rechnen können…“
    Physiker können meist wirklich gut rechnen, mediziner sind leider idR hundsmiserable statistiker, weshalb ihre wisssenschaftlichen arbeiten häufig mit vorsicht zu genießen sind. Bei impfungen und vorsorgeuntersuchungen kulminiert diese statistik-„kreativität“:
    hier werden der nicht-medizinischen welt gerne RELATIVE erfolge als ABSOLUTE verkauft (paradebeispiel coronoia-gentherapie (wobei hier selbst die relativen erfolgszahlen auf statistisch, freundlich ausgedrückt, fragwürdigen methoden beruhen)).
    Beispiele zur verdeutlichung: bei brustkrebs sterben dank vorsorgeuntersuchung 4 statt 5 von 1.000 frauen. Dies bedeutet RELATIV gesehen, daß frau ohne vorsorgeuntersuchung ein 25% (250%o) höheres todesrisiko hat. ABSOLUT gesehen ist ihr risiko aber nur 0,1% (1%o) höher.
    Analog beim darmkrebs: ohne vorsorgeuntersuchung stirbt daran 1 von 1.000. Mit vorsorgeuntersuchung nur 1/2 von 1.000. RELATIV reduziert man sein sterbensrisiko also um 50% (500%o), ABSOLUT nur um 0,05% (0,5%o).
    Weshalb ich gerade letzterer vorsorgeuntersuchung skeptisch gegenüberstehe: soll man wegen eines (absoluten) risikos von gerade mal 1% die prozedur auf sich nehmen? (zumal die koloskopie das risiko, wenn auch seltener, dafür lebensgefährlicher komplikationen birgt).

  5. Wir hatten unseren Jahrhundertsommer schon 2003. Seither war es zu nass und zu kalt. Am 1. Juni ist meteorologische Sommeranfang und die Heizungen laufen immer noch. Wenn es nach deutschen Meteorologen und den grünen Klimaspinnern geht werden wir diesen Sommer wohl kaum überleben. Dann brauchen wir auch keine Klimaneutralität bis 2045, kein Verbrennerverbot und auch kein Verbot der einzigen noch normalen Partei der AfD. Fazit: Wir werden diesen Sommer so wenig überleben wie die letzten 20 Sommer. Hurra, wir leben noch.

    • Und auch als „ungeimpfter Corona-Leugner“ weigere ich mich, dem Spahnschen „Corona-Modell“ (geimpft oder gestorben) Folge zu leisten.

  6. „Olaf heisst jetzt Fritz,
    sonst ändert sich nix.“

  7. „Mit Fritz als Lokführer und Lars als Heizer. Tutuuut.“
    Erinnert an den kleinen Dirk: „Des kleinen Lokführers große Fahrt“ ein Kinderfilm des DDR-Fernsehens aus dem Jahr 1978. Der kleine Dirk möchte später einmal Lokführer werden, wie sein Großvater es war. Dieser verspricht Dirk, dass er bald einmal selbst eine Lok steuern darf, mit dem Großvater als Beimann. Er erzählt dem Jungen Geschichten über seine abenteuerlichen Fahrten durch die ganze Welt, durch die Wüste oder im Gebirge. In Wahrheit war er aber nur Heizer auf einer Rangierlok und hat auf keiner Fahrt seinen Rangierbahnhof verlassen.
    Und die Grünen und die Kommunisten aus dem Kartell sitzen im Bremserhäuschen.

  8. Merz wolle Deutschland „stärker, wohlhabender, sicherer“ machen?

    Wie bei den Renten.
    Die Renten sind sicher.
    (nur nicht in welcher Höhe)

    Die Menschen sollen, so Fritz, „schon im Sommer spüren: Es geht voran“.

    Erinnert mich an den Spatzen:
    „Es geht aufwärts Leute“, sagte der Spatz, als ihn die Katze die Treppe hinaufgetragen hatte.

  9. Selensky, Macron, Starmer und Tusk haben einen neuen Freund aus Deutschland, den sie jetzt vorschicken um große Töne zu spucken und ausnehmen können. Außerdem hat der Mann viel Geld. Er hat Milliarden an Sondervermögen, die er und das Kartell sich, ohne das Volk und den Bürgen zu fragen, selbst genehmigt hat zur freien Verfügung. Bis zu 1,7 Billionen Euro können nun auf der ganzen Welt verteilt, veruntreut, verschenkt und verpulvert werden. Wer Geld hat hat Freunde. Wer kein Geld mehr hat, hat bald keine Freunde mehr und wird fallengelassen. Merz muss noch viel Lernen. Aber Bundeskanzler ist, wie Außenministerin und Wirtschaftsminister, ist kein Lehrberuf. Der Schaden für uns wird immens sein.  

  10. Die berühmten 4 ( sind das die, die von der Koalition der Willigen noch übrig geblieben sind ) waren also nicht zufrieden mit den Ergebnissen der Verhandlungen ? Die russischen Forderungen dürften ihnen noch geläufig sein , es sind die Gleichen wie bei den abgebrochen Verhandlungen 2022 in Istanbul, möglicherweise ist die eine oder andere Kleinigkeit noch dazu gekommen. Daß den 4 Willigen das nicht gefällt kann ich mir vorstellen, aber ob die am Ende überhaupt gefragt werden ist ja auch noch offen.
    Saskia Esken soll den Ausschuss “ Bildung “ leiten war zu erfahren, na da wird es dann aber aufwärts gehen mit der Bildung und dem Kampf gegen RECHTS !
    Klabauterbach bekommt dennAusschuss Forschung, Technologie und Raumfahrt, von all dem versteht er mit Sicherheit genau so viel wie von Medizin , aber das macht ja nichts. Er hat bestimmt dafür erstes Zugriffsrecht auf einen Platz im nächsten Astronautenteam das wird interessant.
    Nancy im Ausschuss Kultur und Medien ? Ob das wohl sehr harmonisch zugehen wird ? Der Minister für Kultur ist Weimer und der hat schon recht öffentlichkeitswirksam betont, daß er den Kampf gegen Antisemitismus forciert , von Nancys Steckenpferd “ Kampf gegen RECHTS “ und vor allem gegen die Bösen von der AfD habe ich von ihm noch nichts gehört. Wir werden sehen, wie sich das entwickelt, könnte interessant werden.

  11. Und noch was zum Schmunzeln:

    Gestern wurde in Gelsenkirchen der Christopher Street Day kurz vor dem Start abgesagt. Die Veranstalter – das queere Jugendzentrum „Together“ – teilten auf Instagram mit:

    „Aufgrund einer diffusen Gefahrenlage haben wir nach Beratungen mit den Ensatzkräften vor Ort die Parade und das Straßenfest im Anschluss abgesagt.“

    Die Veranstaltung wurde übrigens unter dem Motto „Gesellschaft ist, was wir daraus machen“ angemeldet. Mehr Satire geht wirklich nicht.

  12. „Eine 1.100 Seiten dicke Zitatensammlung aus dem Internet will erst einmal zusammengesucht sein.“
    Vor 20 Jahren war das vielleicht eine Fleißarbeit, aber heute?
    „Liebe KI,
    suche mir bitte Zitate von AfD-Politikern und interpretiere diese, unabhängig von der Faktenlage und unter der Prämisse, dass die AfD eine rechtsextreme Partei ist, im Stil von Spiegel, SZ oder taz. Fertige daraus einen etwa 1000 Seiten umfassenden Bericht der zu dem Schluß kommt, dass die AfD gesichert rechtsextrem ist.“

    • Also meine KI ist ein faules Stück. Ich habe sie damit gefüttert und die Antwort war diese:
      Habe gesucht und nach Deinen Kriterien beurteilt. Die Antwort ist „Jupp“!
      Soll ich jetzt noch auf tausend Seiten »unsere Demokratie« schreiben, oder kann ich mir das schenken?

  13. Dieser Artikel hat mich bewogen, den Originalbericht des RgHofs zu suchen: https://www.derstandard.de/story/3000000268438/800-milliarden-euro-fuer-den-eu-wiederaufbau-nach-corona-war-das-geld-gut-investiert
    Wer sucht, der findet: https://www.eca.europa.eu/de/publications/SR-2024-21
    Auszug aus der Überschrift, die der EU RgHof dem Bericht gegeben hat: Der RgHof folgt dem Grundsatz, dass man mit einem Lob anfängt, um dann die Kritik anzuschließen: „aber mangelhafte Kontrollen und Widersprüche in den Leitlinien“.
    „Eine 1.100 Seiten dicke Zitatensammlung aus dem Internet will erst einmal zusammengesucht sein.“ Aber dafür gibt es doch die Meldestellen. Es gibt ja auch eine, die die AfD Aussagen sammelt. Alles UnderCover Leute. Und fleißige Bienchen. Wie der VerfSchutz wohl reagieren würde, würde so eine Seite mal zur Suche nach linksextremistischen Äußerungen aufrufen.

  14. Wenn man den Worten eines Rechercheurs glauben darf, dann scheint es sich bei ihm um einen Menschen zu handeln, dessen Worte man nicht immer glauben sollte und das schon seit Jugend an und aus der Erfahrung heraus weiß man ja, daß es sich dabei um prägende Angewohnheiten handelt, sie sich fortsetzen ein Leben lang und das hat man gesehen vor der Wahl, wie dabei alte Gewohnheiten voll zum Ausdruck kamen und es soll ja Leute geben, deren Wort soviel Wert ist, wie das Gewäsch vieler Unglaubwürdiger, die wir leider zuhauf besitzen und er dabei nur auffällt, weil er im Focus steht und jedes seiner Worte auf die Goldwaage gelegt wird.

    Wenn man dabei nicht vorsichtig agiert ist es um die Reputation geschehen und der gute Lügner glaubt an sich selbst und wiederspricht sich nicht, denn das ist das schlimmste, was einem Lügner wiederfahren kann, wenn er dieser Untugend bezichtigt wird und sich dann selbst aus dem Rennen der Begierlichkeiten bringt und wer einmal dabei erwischt wurde, dürfte es äuß0erst schwer haben, die Gegenseite vom eigenen Wahrheitsgehalt zu überzeugen.

  15. „Beim Wachstum solle Deutschland sogar eine Lokomotive werden, …“

    Olaf Scholz (erinnert sich noch wer an den Vergesslichen?) vor zwei Jahren: Wachstumsraten wie zuletzt in den 1950er und 1960er-Jahren seien hierzulande möglich. Seither herrscht Null-Wachstum, Besserung kommt höchstens durch schuldenfinanzierte Staatsintervention. Fritz der Lokomotivführer steht auf dem Führerstand einer kraftlosen Wachstumslokomotive, während Heizer Lars Geld ins Feuerloch schaufelt, das er nicht hat. Die Steuern brechen dank Deindustrialisierung gerade ein, die Arbeitslosigkeit steigt. Bald wird keine Kohle mehr im Tender sein.

    Fritz: „Die Menschen sollen schon im Sommer spüren: Es geht voran“

    Ich wette dagegen. „Die Menschen“ werden im Sommer nicht nur im Urlaubsstau auf der Autobahn merken, dass es nicht voran geht. Höchstens hinsichtlich Einschränkung der Meinungsfreiheit. Da macht Deutschland große Fortschritte.

  16. Schönen Sonntag und was haben wir gelacht, denn es hat sich nichts geändert, außer die Namen und er lachte und war froh, denn es könnte schlimmer kommen und es kam schlimmer! Wir dürfen wohl doch noch nach Italien auswandern, … . Armes Absurdistan!

  17. Der Frieder muss ein begnadeter Rechenkünstler sein. Er verspricht neuen Wohlstand, gleichzeitig sollen 5% für die Kriegstüchtigkeit abgezweigt werden und jetzt fehlen schon 81 Mrd. bei den Steuereinnahmen. Mir fällt da nur ein früherer Getränkehändler ein, der immer erzählte, dass er die Kiste Wasser für 3 DM einkauft und für 6 DM verkauft. Und von den 3% lebt er dann. Oder bezieht der Frieder den Wohlstand nur auf die Politiker in der Republik und in der EU, die sich ständig ihre eigene Diäten erhöhen?

  18. „650 Milliarden sogenannte Corona-Gelder“:
    Was ist vermisse, ist der Link auf den Bericht. Ich würde die Behauptung doch gerne mit eigenen Augen lesen.
    Das Einhegen eines jeden Einzelnen ist das Wichtigste in der EU. Und bitte nicht behaupten, es gäbe in der EU oder deren Mitgliedsstaaten einen Deep State. Mengelnde Kontrolle über Grenzen und Gelder etc. und umfangreiche finanzielle Unterstützung von NGOs und des ÖRR ist noch kein Deep State.

  19. Kleine Ergänzung :

    Laut UN-Ansager
    A. BAERBOCKs peinlichem Selfy-Video aus dem UN-Saal (mit wie immer unnachahmlicher Englisch-Virtuosiät, reich an Ausdrucks- und Grammatikfehlern , tut sich GEWALTIGES im Deutschen Bundestag, wir zitieren:

    [….] „As one door closes, and a nude government is in place in Germany, another just opens“,[….]

    Diese Lebensweisheit hat sie (fast richtig) von Alexander Graham Bell abgekupfert, wenngleich auch noch leicht verändert ….Kennen wir ja von IHR.

    Läuft unser Government demnächst NUDE ( nackt) im Bundestag herum….?!

    Die Staaten der Welt sind schon ganz aus dem Häuschen in lüsternder Erwartung und staunen nur noch.

    Na ja, eine Julia Klöckner wäre noch ein richtiger Hingucker und Augenschmaus, aber Lisa Paus im Adamskostüm ein Augengraus….

    • Freudscher Versprecher halt, das mit dem Nacktsein.
      Aber so was von wahr – oder?
      .
      Bis auf Rechtsaußen – aber die lassen sie ja nicht zum Zuge kommen.

      Sie soll übrigens, aus welchem Grunde auch immer, einzige Kandidatin sein, so dass sie trotz des Vetos der Russen wahrscheinlich zum Zuge kommen wird. Auch die blendende Nacktheit der Weinkönigin erkennen manche, egal in welchem Gewand sie uns auch erscheinen mag.

    • Ich konnte mir das nur ein paar Minuten lang ansehen , es war haarsträubend was die Frau da wieder von sich gegeben hat. Mein Englisch ist auch nicht perfekt aber ich würde mich auch nicht unterstehen damit in der Öffentlichkeit aufzutreten. Was soll das werden ? Wer hat ein Interesse daran , daß sich Deutschland mit Baerbock als Außenministerin schon weltweit lächerlich gemacht hat, jetzt mit der gleichen Personalie vor der UNO zum Robert macht ? Mein Verständnis dafür ist unterirdisch.

  20. Was ein bissel unterging, diese Woche: Dass eine Unions-Bundestagsvizepräsidentin den Begriff „Remigration“ als historisch belastet bezeichnete und einem AfD-Abgeordneten für die Verwendung eine Rüge und schließlich, weil er sie für ihre offenkundige historische Unbedarftheit verspottete, auch noch in bester Gouvernantenmanier einen Ordnungsruf erteilte.

    Ein anderer Unionspolitiker sprach mal in Bezug auf „Remigration“ gar von „Selektion“.

    Die Union braucht dringend Geschichtsunterricht.

    • Fremdwörterkunde ist hier die richtige „Wissenschaft“. Je nach Zusammenhang kann lateinisch migrare „sich bewegen“, „verändern“ oder „sich verlagern“ bedeuten. Migrieren ist dann Deutsch. Remigrieren ist halt „zurück“.

      • Nach Hause zurück halt wieder.
        Jeder Urlaub geht einmal zu Ende.
        Und der auf Kosten anderer sowieso.

    • Noch im Jahr 2024 suchte die Regierung in MeckPom einen Mitarbeiter für Remigration. Erst als der Begriff als Nazi eingestuft wurde änderten sie die Stellenausschreibung. So schnell geht die Begriffsverdrehung, bei der Rotationsgeschwindigkeit wird einem schwindelig.

  21. Herrlich wie immer pointiert formuliert, den ständig weiter ausufernden Irrsinn in diesem Land ! Nur die meisten Menschen scheinen das nicht bemerken zu wollen!

    • Dass die Massen der Guten bei den ausgerufenen Massenaufmärschen sichtbar weniger zu werden scheinen – lässt das nicht hoffen?
      Zumal man seine Söhne nicht geben werden will, um sie wie die Vorfahren 2-fach im russischen Winter in Tarnfleck, ohne Ausrüstung und warme Socken, erneut verrecken zu sehen?
      Wie kommt ein Kanzler in Deutschland überhaupt auf solche Gedanken – statt sich, seiner Position in der Weltgeschichte entsprechend, diplomatisch für Frieden einzusetzen?
      Woanders schreiben sie übrigens schon, dass sich die Russen nicht mit den bereits 4 eingegliederten Donbassoblasten zufrieden geben wollen – sondern mit der weiteren Zappelei des Schauspielers, der ja selbst über so gut wie gar keinen Staatshaushalt verfügt, auch bis zu 8 für sich fordern könnten.

      • Die, die diese hemmungslose Aufrüstung propagieren, sollten mal das Buch von Fred Denger>Der Gottverlassene Jahrgang lesen<.
        Gar nicht lustig.

  22. Wieso ist der Mann „gross“?
    Lang. Meinetwegen. Aber „gross“?
    Bisher spricht nichts dafuer, dass er noch „gross“ wird.

    • Eines Tages wird er eine bittere Antwort erhalten, wenn er denn überhaupt auch mal seine Unzulänglichkeiten zugeben wird.
      Ich zitiere:
      „Machen Sie sich nicht so klein; Sie sind nicht so groß!“

  23. Die Menschen sollen, so Fritz, „schon im Sommer spüren: Es geht voran“.
    Er sagt ja wie Merkel nicht, was er „voran gehen“ sieht.

    Ich hingegen:
    „Ja, das Unglück schreitet schnell
    Schon siehst du am Tag Gespenster
    Graue Schatten vor dem Fenster, doch du weisst

    Überall blühen Rosen
    Überall blühen Rosen
    Überall blühen Rosen für dich“
    .
    Auf dass Sie alle sie sehen, die Rosen, in diesem Mai, einem vorgezogenen Rosenmonat!
    Hier der Gilbert: https://www.youtube.com/watch?v=m4Lh8dm00lo&ab_channel=RTSArchives
    Und es beginnt so:
    „Du hast Glück, es geht dir gut
    Doch ein Dichter hat geschrieben:
    Alles Schöne, was wir lieben, muss vergehn…“
    Dass man das wie früher allerdings nicht der Zeit überlässt sondern Knilche sich einzumischen wagen – das ist das Fatale!

  24. Vermutlich wird aus dem „Neuen Fritz“ kein zweiter „Friedrich, der Große“ wie aus dem „dem „Alten Fritz“…..bestenfalls „Friedrich, der Lange“!

    • Vor dem Reiterstandbild Friedrichs des Großen – ursprünglich auf Erich Honecker gemünzt:
      Großer Friedrich, steig hernieder
      und regier‘ in Deutschland wieder.
      Lass in diesen schweren Zeiten
      lieber unsern Merz mal reiten!

  25. Ich wünschte, ich würde in einem Land leben, im dem satirische Wochenrückblicke keinerlei Themenpunkte mehr finden könnten.
    Für Herrn Paetow wäre das fatal, ist aber in der Realität wenig gefährlich. Denn mein Wunsch wird wohl auf ewig unerfüllt bleiben.
    Wie schaffen Sie es nur, Herr Paetow, aus dem reichhaltigen Becken der Gesamt-Katastrophe noch eine einigermaßen geraffte Version auszuwählen? Da wäre ich schon überfordert.

  26. „die Welt mit Bewunderung schaut“… Wieso erinnern mich solche Worte an die eines Saarländers mit Namen Erich, der auch jene Durchhalteparolen verkündete? Das Ergebnis solcher Parolen kennen wir…

  27. „Feiertag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie“! Ich glaube der deutschen Sprache mächtig zu sein (Beobachtungsfall?) und frage, wieso eigentlich „Phobie“? WER hat denn Angst vor solchen Leuten, Frau Klöckner? Da machen mir die Vielen, die sooooo einen Hype daraus gemacht haben mehr Angst als die Wenigen um die es geht!

    • „Sie“ legen uns solches in AgitProp-Manier gerne und beständig in den Mund, solche „Zuschreibungen“.
      Und jeder ihrer Sätze kann gewogen und für zu leicht befunden werden.
      Oder auch zu schwer. Je nach dem.
      Danke fürs Aufpassen!

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