Die große Tradition der Berliner Filmfestspiele wird seit Jahren gecancelt – von den Festspielen selbst und von linksgrüner Kulturpolitik.
I.
Jahrzehntelang glänzte Berlin neben Cannes und Venedig mit dem dritten der großen A-Festival des Films. Seit Jahren schon kann die Berlinale jedoch mit den beiden anderen nicht mehr mithalten, spätestens seit Dieter Kosslick 2019 die Leitung abgab. Aber das ficht in Berlin niemanden an. Da es der Potsdamer Platz ohnehin klimatisch nicht mit dem Lido und der Croisette aufnehmen kann, hält man Düsternis für ein Konzept, und brüstet sich in der Überzeugung, ein politisches Festival, also den beiden glamouröseren moralisch überlegen zu sein. Es ist der übliche Berliner Selbstbetrug, gekoppelt mit der irrigen Idee, es käme in der Kultur – auch im Kino – nur auf das richtige Bewusstsein an. So spielt bei der Berlinale die künstlerische Qualität der ausgewählten und prämierten Filme so gut wie keine Rolle mehr. Die vorgeschriebene Haltung entscheidet. In diesem Sinne haben Kulturpolitiker in Bund und Land den Niedergang der Berlinale nach Kräften befördert. Das ist der erste, der größte von drei Skandalen.
II.
Schon im vergangenen Jahr fand die Jury keinen der zum Wettbewerb eingeladenen Spielfilme für den Goldenen Bären gut genug. Das wiederholte sich heuer. Wiederum bekam deshalb ein Dokumentarfilm den höchsten Preis. Aber selbst dabei wurde nicht filmische Klasse prämiert, sondern die in postkolonialer Mode stehende Gesinnung. Der Bär ging an „Dahomey“ einem gerade einmal eine Stunde langen Machwerk der Regisseurin Mati Diop, angesiedelt zwischen Politkitsch und Propaganda. Es geht um die Rückgabe von afrikanischer Kunst aus Frankreich an den Benin. Hauptdarsteller ist eine sprechende Plastik, König Ghezo darstellend, der in dem Streifen zum Widerstandskämpfer gegen das Kolonialregime verfälscht wird, in Wahrheit aber einer der schlimmsten Massenmörder, Despoten und Sklavenjäger der afrikanischen Geschichte war. Da aber nach postkolonialer Lesart Afrikaner nur Opfer und Europäer nur Täter gewesen sein können, schwimmt die „dokumentarische“ Umdichtung auf den Wogen des woken Zeitgeistes. Eine postkoloniale Lüge erhält den Goldenen Bär, der damit beschädigt und entwertet wird. Das ist der zweite Skandal.
III.
Womit wir beim dritten, in den Vordergrund geratenen Skandal sind. Die preisgekrönte Geschichtsfälscherin fälschte bei der Siegerehrung gleich noch einmal. Nicht sie allein. Eine ganze Reihe der von der Berlinale gekrönten Filmschaffenden attackierte Israel, stieß Parolen aus gegen das angebliche „Genozid“ des Militärs an Palästinensern, ohne das Genozid der Hamas zuvor auch nur zu erwähnen. Mancher Teilnehmer stellte die Existenz Israels in Frage. Man hätte darauf wetten können, dass dies geschehen würde. Aber die Festspielleitung gab sich überrascht, war in ihrer (gespielten?) Naivität weder darauf vorbereitet noch in der Lage, adäquat zu reagieren. Schlimmer noch. Die grüne Kulturstaatsministerin Roth wie auch der Regierende Bürgermeister Wegener applaudierten – ob aus Versehen oder Überzeugung oder Konformismus, ist schwer zu sagen. Nicht nur sie, auch die gesamte im Saal versammelte Kulturschickeria. Man fragt sich unwillkürlich, ob auch die Ausgeladenen von der falschen Partei mitgeklatscht hätten – oder ob sie auch ausgeladen wurden, um genau das zu verhindern, handelte es sich doch um vermeintlich astreine Nazis. Vielleicht wollte man aber auch nur verhindern, dass jemand NICHT dem Israelhass auf der Bühne Beifall spendet, wer weiß das schon so genau?
IV.
Das Ereignis ist in der Sache mit den antisemitischen Ausfällen bei der Documenta in Kassel nicht zu vergleichen, aber das Muster des kulturpolitischen Versagens ist dasselbe. Erst sich blauäugig blöd stellen, dann Entsetzen heucheln. In allen drei Skandalen steckt derselbe Kern. Identitätspolitische Verwirrungen nisten in den Köpfen der Verantwortlichen. In Büßerhaltung gewährt sie jedem Unsinn freien Eintritt, der im Namen des „globalen Südens“ angeschleppt wird. Deshalb wird Israel als weißes, westlich orientiertes Land angegriffen, deshalb vermischt sich der Israelhass, der in der internationalen Kulturszene grassiert, mit Antisemitismus. Die Verantwortlichen dürfen sich jetzt nicht darauf zurückziehen, dass Kunst- und Meinungsfreiheit höchste Priorität genießen. Jemand wie Claudia Roth, ohnehin mit ihrer Aufgabe überfordert, kann das, was in Berlin und Kassel und anderswo geschieht, nicht begreifen, dazu bräuchte sie eine andere Gesinnung, nicht bloß einen antrainierten deutschen Staatsräson-Reflex. Deshalb muss sie weg. Oder Berlin bleibt seiner Linie treu. Dann sollte das Festival nach Dahomey auswandern. Oder nach Gaza-Stadt.
Ich gebe Ihnen in allem Recht und möchte ergänzen: solche Festivals sind im Zuge der „Geschlechter- Gerechtigkeit“ seit einigen Jahren Kaffee- Kränzchen hochgestellter Damen geworden: Dort pflegen sie ein Verhältnis zur Realität und zur Eigenverantwortung gegen größeren kulturellen und politischen Themen, wie das immer schon bei ihnen geschah: d.h. gefühls- egozentrisch! Hauptsache, wir Damen haben in dieser Situation das richtige, das gute Gefühl! Hieraus ergäbe sich dann die passende Gesinnung wie von selbst. Geht was schief, liegt das nicht in der Verantwortung der Damen, sondern in früheren bösen Aktionen der Männer, also an der sonstigen Wildnis der Welt außerhalb des zivilen Zone der Damen.
Verallgemeinert möchte ich sagen: wenn wir alle immer einen großen Bogen um das eigentliche Problem machen, nämlich die Übernahme der lebendigen Kulturfelder durch ein frömmelndes Politkult- Milieu weiblicher Herkunft, werden wir nichts erreichen: es reicht nicht, ganz nominalistisch das Einzelne verantwortlich zu machen, also die Einzelperson Claudia Roth: das ist mir zu wenig angriffslustig und zu wenig philosophisch! Man muss ins Allgemeine, und das heisst: Kultur und Kunst heisst eigentlich neue Ufer und Mut zulassen, TRANSZENDENZ- Erfahrungen stützen, und nicht „Backe backe Kuchen“ im Zimmer nach Omas alten Rezept – geistig IMMANENT – zu betreiben und dies dann „innovativ“ und „mutig“ zu nennen. Anders ausgedrückt: Männer müssen sich ihre Felder wieder zurückerobern, denn SIE sind DIE Kultur- Bauern der Gesamtkultur der Menschheit und nicht primär die Frauen, die fast immer zuerst vom Haus (und dessen Pflege und Perfektionierung) her denken und nicht vom Feld- Wechsel (Transzendierung des Alltags) her.
Berlinale? Schaut sich das überhaupt noch jemand an?
-„Der deutsche Film ist schlecht, dem deutschen Film geht’s schlecht und wer in den deutschen Film geht, dem wird schlecht!“
Nix gegen ZDF-Pensionäre. Peter Hahne ist auch (so) einer. Und dem ein oder anderen begegnet man auch in libertären Kreisen. Pensionsluft macht frei.
Von 2005 bis 2013 war Bernd Neumann (CDU) Kulturstaatssekretär. Der hat einen guten Job gemacht und gerade für die Filmförderung Dinge vorangebracht.
Kein Vergleich mit der kulturlosen Brut, die da jetzt agiert. Und den Antisemitismus bei der Documenta und auch bei der Berlinale fördert und beim G 7 Treffen das Kreuz des Westfälischen Friedens abhängt.
Die Berlinale war u.a. A-Festival, weil es zeitlich gut zu der Oscar-Verleihung passte und weil sie an der Schnittstelle zwischen Ost und West stattfand. Zur Vorbereitung der Oscar-Preisverleihung passt sie heute zeitlich nicht mehr. Und die Schnittstelle zwischen Ost und West ist das „neue“ Berlin auch nicht mehr so recht.
Anfang der 1990er Jahre war Berlin ein absolutes Highlight, gerade auch, was die Theaterszene anging. Heute ist davon nicht mehr viel übrig geblieben.
Niemals was zugeben. Nicht zurücktreten.
Francois Mitterand
Diese Eigendynamik der Macht gilt auch für Claudia Roth.
Sie hat jetzt mehr Macht, mehr Geld und mehr Einfluss,
als je zuvor in ihrem Leben. Niemals wird sie das hergeben. Niemals wird sie zurücktreten. Den Verlust an Macht, Geld und Einfluss würde sie nicht ertragen. Und das ist doch viel wichtiger als der Verlust an Anstand und an Qualität, den alle ertragen müssen.
Spätestens seit den 1970iger Jahren war die Linke der BRD mehrheitlich gegen Israel. Seit 50 Jahren also. Und jedes Mal aufs Neue diese „Erkenntnis“?
Na was denn nun! Während man beim Krieg im Gaza die Vorgeschichte (7. Oktober) nicht weglassen darf, ist es beim Krieg in der Ostukraine gerade umgekehrt.
Claudia Roth begreift hervorragend was da geschieht und deswegen ist sie auch da wo sie ist absolut richtig.
Trotz seiner hervorragenden Analysen gibt sich auch Herr Herles immer noch einer unglaublich naiven Sicht darauf hin mit wem wir es in den sogenannten Eliten zu tun haben und wo wir uns gesellschaftlich längst wieder befinden.
Abgesehen davon sind staatliche finanzierte „Kulturereignisse“ überflüssig wie ein Kropf. Und zwar ohne jede Ausnahme.
Herr Herles, Sie messen Frau Roth an den Maßstäben einer normalen Person in einem öffentlichen Amt. Das ist Claudia Roth aber nicht. „Die Claudi“ ist eine Art grünes Stofftier, ein linkes Maskottchen, in dem sich alles was Grün ist und sein will, auf perfekte Art vereint.
Das Ergebnis ist, dass sie niemals für ihr Tun verantwortlich gemacht wird, weil: „Ach, ist doch nur die Claudi, die will niemandem etwas Böses!“
Und so wird die antisemitische Documenta ein lustiger Kollateralschaden, den ja keiner ahnen konnte, denn Claudi hat es doch gut gemeint, allen eine Stimme zu geben. Schwamm drüber! Die Berlinale? Was kann denn die Claudi dafür, dass die sich da auf der Bühne so äußern?
Nein, Herr Herles, Claudia Roth geht nirgends hin, schon gar nicht weg von den üppig fließenden Subventionen und ihrem herrlichen, leistungslosen Einkommen. Warum sollte sie und wer will das bewerkstelligen? Der Regenbogen-OB? Also der Mann, der selber klatschte und gerade sein neues Liebesleben aufbaut?
Am Ende hat man sich von sich selbst distanziert und Anzeige gegen unbekannt gestellt. Bei der Gegenwart brauchen wir keine Satire. Berlinale als rechte Straftat?
Kunst sollte provozieren dürfen. Es muss dann eben auch der entsprechende Diskurs geführt werden. Dann passt es wieder. Das Verhängen eines Bildes mit diffamierenden Elementen ist ganz sicher nicht die Lösung für eine offene Gesellschaft.
Das Problem, das wir haben, ist doch v.a. Ausgrenzung ohne Diskurs. Mit Diskurs müsste sich nämlich jede „Haltung“ plötzlich verteidigen. Auch eine Frau Roth, auch eine Frau Faeser…
Der Teufel arbeitet mit Verwirrung. Verwirrung zu stiften ist auch schon alles was er bzw seine Follower beherrschen. Doch das genügt um die Welt in Unfrieden zu stürzen. Dieser Unfrieden hat unser Leben mittlerweile in allen Facetten, auf allen Ebenen erobert. Durch die allgemeine Verwirrung kann es auch geschehen, dass man selbst dem Teufel auf den Leim geht und dessen Verwirrung mit der eigenen Kraft und Möglichkeit eskaliert, den Teufel dadurch lebendig hält. So ergeht es Herrn Herles. Er liegt mit den Absätzen I und II völlig richtig. Dieses, in diesen beiden Punkten/Skandalen richtig liegende soll darüber hinwegtäuschen, dass Herr Herles ab Punkt III absolut falsch liegt.
Die Hamas ist keine Palästinenserorganisation sondern ein Arm des Mossad, der als Palästinserorganisation fungiert. Der Angriff der Hamas auf Israel am 7ten Oktober letzten Jahres fand mit gesteuerter Duldung des israelischen Militärs statt. Das berichten Soldaten und Soldatinnen der israelischen Armee. Mindestens 30% der Israelis durchschauen die FalseFlag ihres eigenen Geheimdienst und demonstrieren gegen ihre Regierung.
Gestern eröffnete das israelische Militär das Feuer auf eine Menschenansammlung Palästinenser, die unbewaffnet für eine Lieferung Hilfsgüter anstanden. Dies ist nur ein Beispiel der Grausamkeit der israelischen Armee. All die Aktivitäten der israelischen Armee zusammen genommen, seit und einschließlich des 7.10.23 (FalseFlag gegen die eigene Bevölkerung) sind eine bisher beispiellose Gewaltorgie gegen unschuldige Isrealis UND Palästineser.
In Wahrheit geht es um Öl. Dieses wurde im Meer vor der Küste des Gazastreifen entdeckt. Und gehört rechtmäßig damit den Palästinersern, die im Gazastreifen eingepfercht und streng bewacht in einer Art Reservation für Eingeborene leben. Doch auch dieses letzte Recht und dieses Öl soll den Palästinensern genommen werden. Wenn es keinen Gazastreifen unter palästinensischer Verwaltung mehr gibt, dann „gehört“ das Öl Israel. Besser gesagt Netanjahu und seinen Schergen.
Der Angriff Israels auf den Gazastreifen ist das letzte Verbrechen an der Menschheit, das sich gewisse Kreise der Israelis leisten werden. Die Verantwortlichen werden dieses Mal dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Das gilt auch für die Verantwortlichen, die diese unübertroffene Grausamkeit unterstützen, schön reden oder vertuschen.
Die Verbrecher der derzeit sämtliche Ebenen ergriffenen, zerstörerischen, linken Politik schützen sich vor himmlischer Strafe weil sie den Genozid an den Palästinensern beim Namen nennen, sich dagegen stark machen. Diese Linken werden davon kommen. Autoren die immer noch – nach all dem was man mittlerweile dazu wissen kann – den Genozid an den Palästinensern vertuschen, hätten besser ebenfalls im linken Chor jede Strophe mit gesungen, die falschen wie die richtige, die des Genozid. Dann würden auch diese Autoren davon kommen.
Die Sympathisanten des Mossad und Netanjahus – vor und hinter den Kulissen – werden jedoch zur Rechenschaft gezogen werden. Denn Zuviel ist Zuviel. Manche Sünden wiegen schwerer als andere.
Naja, was haben Sie erwartet? Frau Roth fehlt die nötige Bildung, vor allem die nötige Herzensbildung, und das merkt man überall.
Lieber Herr Herles,
eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als unsere „Miss-Kult-Multi“ von der politischen Plattform.
In den Geschichtsbüchern eingehen wird unserer Betroffenheit Automat und Kulturstaatsministerin: „Claudia, Benedikta Roth“ als eine der GRÜNEN Totengräber DEUTSCHLANDS.
Das „sich-in-Antisemitismusvorwürfen-ergötzen“ , wie es in konservativen Kreisen nun üblich ist und die linke Meute vor sich hertreiben zu wollen, ist öde und zeigt nur, dass man sich hier nicht wirklich unterscheidet. Der Nahostkonflikt ist noch komplexer, als der Ukraine-Russland-Konflikt. Sich auf eine Seite zu schlagen, sollte man tunlichst unterlassen, da von allen Seiten gelogen und betrogen wird.
„Claudia Roth, ohnehin mit ihrer Aufgabe überfordert, begreift nicht, was in Berlin und Kassel und sonstwo geschieht, das bräuchte mehr als einen antrainierten Staatsräson-Reflex.“
Claudia Roth und Kultur, wie Teufel und Weihwasser.
Staatsräson-Reflex ? Den einzigen Reflex den die Frau hat, ist Narzissmus und Geldgiermit vollem Unverstand.
Wie lässt sich sonst erklären, dass sie zu antisemitischen Äusserungen geklatscht hat?
Schon hat sie die Schuldigen endeckt, es die Führung der Berlinale die den „linke Antisemitismus“ geduldet hat bei der Berlinale.
Warum sie dazu geklatscht hat, hat sie uns noch nicht erklärt.
Oder klatscht sie immer bei antisemitischen Veranstaltungen?
Claudia Roth beweist, daß ein Kulturstaatssekretär mit ministerialen Anmaßungen, Selbstdarstellungsbedürfnissen, Parteibuch, einem Riesenbudget und einer selbstvermehrenden Beamtenschar überflüssig wie ein vergoldeter Kropf ist. Das wird – genau wie die grünverquaste Ministerei für „Bildung und Forschung“ – von allein billiger und erträglicher, wenn das ein für die Koordination der KMK zuständiger Referatsleiter im Innenministerium miterledigt.
Afuera.
Claudia Roth bräuchte eine andere Gesinnung? Nein! Diese „Gesinnungen“ sind doch gerade das Problem. Ein Kulturminister sollte einfach nur dafür sorgen, dass es so etwas wie einen funktionierenden Kulturbetrieb im Lande gibt, mehr nicht. Genauso wie ein Verkehrsminister für gute Straßen und Schienen sorgen sollte, ein Wirtschaftsminister sollte der Wirtschaft dienen undsoweiter. Dazu benötigt keiner eine „Haltung“ oder eine „Gesinnung“. Heute ist es aber so, dass mir intellektuelle Kretins mit Hang zum Größenwahn in allen Ämtern erstmal die Welt erklären wollen, anstatt ihren Job zu erledigen. Deshalb funktioniert auch nichts mehr.
Aber Roth ist niemand, der einer solchen Aufgabe gewachsen wäre. Sie kann nix, sie ist immer das Naivchen aus der Ulmer Provinz geblieben, kuh- und hühnernah aufgewachsen, das sich vor allem nach dem Glitter einer imaginierten urbanen Avantgarde sehnt, deren Teil sie sein will. Gelungen ist ihr das nie, denn gerade ihr stets überextravagantes Auftreten, wo echte Kosmopoliten Understatement pflegen, verrät die graue Maus vom Lande, die ihr Wesen ausmacht.
Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, was sich da an Halbbildung, Geschichtsunkenntnis, ideologischer Verbohrtheit und schlichter Beschränktheit auf der Berlinale so tummelt, jetzt ist er wohl endgültig erbracht. Nach ungehemmtem Israel- und Judenhass nun die Verherrlichung eines großen Sklavenhändlers und Massenmörders. Da zeigen sich unsere links-grünen Gutmenschen aus dem Unterhaltungszirkus mal wieder von ihrer „besten“ Seite. Mehr Selbstentlarvung gab es in der Kunstszene wohl selten.
Wenn Kalkül dahinter steckt wären wir da angelangt:
„Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten – wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit.“ schreibt Orwell
Aber auch:
„Das können sie nicht, sagte sie schließlich. Das ist das einzige, was sie nicht können. Sie können dich dazu bringen, alles Mögliche zu sagen – alles -, aber sie können dich nicht zwingen es zu glauben.“
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Oder haben wir diese Stelle aus seiner Hinterlassenschaft schon erreicht?
„Macht besteht darin, den menschlichen Geist in Stücke zu reißen und ihn in neuen Formen ihrer Wahl wieder zusammenzufügen.“
Sehr schön,
dass sie Orwells Gedanken da ins Spiel bringen!!!
Danke!
Nicht das Festival sollte auswandern, sondern so einige Personen, die tatsächlich nur über eine Gesinnung verfügen, also m.M.n. eine Grundhaltung haben, die ethisch und moralisch eine nur sehr begrenzte Wertvorstellung erkennen lassen.
Sie sonnt sich in der ihr zugefallenen Rolle: endlich eine Bühne, endlich (vermeintlich) wichtig, endlich darf sie Einfluss ausüben, Leute öffentlich hinter sich scharen, die sie wiederum aufgrund ihrer (Roth’s) Gesinnung benutzen und damit ebenfalls zur öffentlichen Bühne gelangen. Wir, der wir für ihr hohes Einkommen sorgen müssen, dürfen die Scherben nach ihrem Abgang dann wieder mit viel diplomatischen Geschick – kostenintensiv – aufkehren.
Die Grünen von damals hatten sie aufs Abstellgleis gestellt – nun, wo diese (Fischer und Co.) ihre Pensionen genießen, hat Claudia freies Geleit.