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Charlottengrad

Berlin: „Das ist doch schizophren!“

03.04.2019

| Lesedauer: 6 Minuten
Deutschland - das einzige Land auf der Welt, in dem es massiven Widerstand gegen die Videoüberwachung von Kriminalitäts-Schwerpunkten gibt - aber die beschlossene Total-Verwanzung von Autos ab 2022 bejubelt wird. Ein Leidensprotokoll - über verzweifelte Versuche, diese Widersprüche in der russischen Diaspora in Berlin zu erklären.

Mir reicht´s! Ich will endlich eine Schmerzzulage! In einem Land, in dem alles ausgeglichen wird, muss auch mein Leiden irgendeinen Anspruch auf irgendeine Entschädigung bringen! Und sei es nur moralischer Art! Ich habe nie Jura studiert, und doch werde ich ständig in die Rolle des Verteidigers gedrängt. Und wie ein echter Anwalt muss ich ständig Sachen verteidigen, die ich viel lieber selbst anklagen würde. Wobei ich inzwischen immer öfter auf Unzurechnungsfähigkeit und mildernde Umstände wegen Traumatisierung in frühen Lebensphasen plädiere.

Gestern war es wieder einmal so weit. Eine feucht-fröhliche Geburtstagsrunde mir russischen Freunden, mitten in Charlottengrad, das bürgerlich Charlottenburg heißt und zu Berlin gehört. Ich wollte mich schon entspannen, als das erste Glas geleert war und mich noch niemand zur Rede stellte. Doch nach dem zweiten Glas ging es dann los. Wie fast immer. Der Clash of Cultures, der Zusammenstoß der Kulturen. Er kulminierte mit einem beherzten „das ist doch schizophren“ – bevor es zum überraschenden Happy End kam.

Doch alles der Reihe nach. Ich habe 16 Jahre in Moskau gelebt und gearbeitet, war in diversen Kriegen und bin deshalb härter im Nehmen als der durchgefönte Biodeutsche in meinem Alter und vor allem darunter. Ich kann die Schultern durchdrücken und mich aufblähen, wenn mich jemand anpöbelt, und habe sogar noch den reflexartigen Drang, Frauen mit schweren Koffern auf Bahnsteig-Tunnels Hilfe anzubieten, was mir viele böse Blicke und harsche Kommentare einbringt. Kurzum: Ich fühle mich für das Leben im Großstadt-Dschungel gerüstet und würde wohl auch einen Blackout ohne Pampers oder Herzinfarkt überleben.

Und dennoch: Berlin ist extrem. Nicht nur für mich – sondern auch für meine russischen und ukrainischen Freunde und Bekannten, die viel mehr gewohnt sind als ich und nur der Höflichkeit halber mehr oder weniger verbergen, dass sie mich für ein Weichei halten. Besonders schwer gehen einem die Kontraste zu Herzen, wenn man zwischen den Fronten lebt. Charlottengrad ist fest in russischer Hand. Nein, das ist keine Klage. Eher ein Segen. Zumindest für mich als Russland-Rückkehrer – da ist Berlin ein ideales Milieu für die Resozialisierung: nicht mehr (ganz) Osten, aber auch noch lange nicht (oder nicht mehr) Westen.

In Charlottengrad höre ich auf der Straße oft mehr Russisch als in manchen Ecken von Moskau. Ich kann zum Einkaufen, zum Essen, zum Paketshop, zum Friseur, zum Arzt und zu vielen anderem gehen, ohne ein Wort Deutsch zu sprechen. Meine besten Freunde heißen Andrej, Dima, Igor, Juri, Kolja und Kostja – in alphabetischer Reihenfolge, damit es keinen Ärger gibt – wir Russen sind sehr emotional (ich zähle mich inzwischen, obwohl nur angelernt, mindestens halb dazu). Kurzum – wären die Straßen nicht so vermüllt, wäre der Service etwas freundlicher, würde die U-Bahn zuverlässig verkehren und wären die Geschäfte rund um die Uhr und auch Sonntags auf – ich würde mich fühlen wie in Moskau.

Dabei hatte das Leben in der russischen Hauptstadt einen Vorteil, den ich damals gar nicht kannte: Wenn ich den Russen erzählte, wie gut bei uns in „Germania“ alles funktioniert, habe ich selbst daran geglaubt. Jetzt muss ich ihnen ständig erklären, warum so viel hier schief geht (nein, keine Angst, das böse Wort F*** wie Airport wird jetzt hier nicht fallen). Ich muss versuchen, die vielen Widersprüche wegzureden. Und ich muss ganz ehrlich gestehen: Das Schönreden fällt mir von mal zu mal schwerer.

Dummerweise hatte vor der Geburtstagsfeier Lena, eine russisch-ukrainische-jüdische Lehrerin, die ich seit vielen Jahren und noch aus Moskau kenne, in den deutschen Nachrichten gelesen, dass ab 2022 die EU eine „Vollverwanzung“ von allen Neuwagen vorschreiben will – und in vielen Medien dafür auch noch gelobt wird. „Sicherheitssysteme für Neuwagen verpflichtend“, schrieb Focus, auf menschliches Versagen zurückzuführende Unfälle könnten so verhindert werden. „Ab 2020 stoppt die EU die Unfallgefahr“, applaudierte die Welt. Schöne neue Welt, werden viele Leser gedacht haben.

Lena als geborene Sowjetbürgerin dagegen hat es gelernt, zwischen den Zeilen zu lesen. Sie roch sofort Lunte. Und nach einigem Googeln verstand sie wieder einmal die Welt nicht mehr, zumindest ihren deutschen Teil. Seit einigen Jahren regt sie sich nur bedingt druckreif darüber auf, dass Videoüberwachung im öffentlichen Raum in Berlin an Datenschutz-Bedenken scheitert. „Ich fühle mich sicherer, wenn ich weiß, da wird aufgenommen, und vor allem, wenn potentielle Täter das wissen“, sagt sie so bestimmt, dass ihr fast die Olive von der Gabel fällt – und verweist auf diverse dreiste Gewalt-Überfälle in der U-Bahn, die nur dank Überwachungskameras aufgeklärt werden konnten. Weil dort nicht die Stadtregierung zuständig ist, sondern die Verkehrsbetriebe Hausrecht haben, können die in Eigenregie solche Technik installieren.

Nicht nur Lena platzt der Kragen. Selbst Berlins leidgeplagter (nicht-)Regierender Bürgermeister Michael Müller, der Sozialdemokrat mit der Ausstrahlung einer leeren Litfaßsäule (inhaltsleer, steht regelmäßig am falschen Standpunkt und im Weg, obwohl man nicht weiß, warum, und man läuft vorbei, ohne etwas wahrzunehmen), platzte die sonst unendlich scheinende Geduld: Er warf den Koalitionspartnern von den Grünen und der „Linken“ durch die Blume vor, dass sie nicht zurechnungsfähig sind. Wenn die Berliner sagten, es gebe 10 oder 15 Plätze, an denen sie Angst hätten, dann könnten einige Kameras dort helfen, Straftaten zu vermeiden, so der Bürgermeister – in einem Duktus, als sei er in der Opposition und nicht Regierungschef: „Wenn eigentlich alle Leute mit gesundem Menschenverstand sagen: ‚Dann macht’s doch als Politik, macht’s doch als Koalition, werdet doch als SPD sichtbar mit solchen Dingen‘, dann sage ich, richtig“, so Müller. „Das muss auch unser Weg sein, dann müssen wir den Konflikt auch in der Koalition führen.“ Man kann sich lebhaft vorstellen, wie mutig sich Müller beim Wort „Konflikt“ gefühlt haben muss – wahrscheinlich hatte er mehr Schweiß auf der Amtsstirn als Lenin, bevor er zum Sturm auf den Winterpalast blies (den es laut kritischer Geschichtsschreibung gar nie gegeben hat – aber das ist ein eigenes Thema und vielleicht war Lenin einfach nur zu lange in der Schweiz).

Hand aufs Herz: Wie reagiert man, wenn einem eine sehr attraktive Frau in besten Jahren mit großen Augen anschaut und dann treuherzig beteuert, da stimme doch etwas nicht in Deutschland? Ist es wirklich zu verdammen, dass es mir an Schlagfertigkeit fehlte und ich erst einmal mit offenem Mund sitzen blieb? Jedenfalls war es ein Fehler. Denn Lena legte noch einen drauf: „Vor einer anonymen Videoüberwachung auf einem öffentlichen Platz habe ich kein bisschen Angst. Aber wenn mein Wagen eine wandelnde Wanze ist, das ist mit unheimlich.“ Ich wollte gerade hastig meinen Salat fertigkauen und mich á la Don Quichotte in meine Dauer-Rolle als Advocatus-Diaboli stürzen, da entgegnete sie meine Pflichtverteidigung schon vorauseilend mit ihrem Mutterwitz (ich bin erschüttert, wie berechenbar man offenbar ist, wenn man die Realität zurecht biegen und schönreden will): „Sag jetzt nicht, anständige Menschen haben ja nichts zu verbergen! Mitnichten! Es kann ja sein, dass man zu seinem Geliebten fährt.“

Spätestens in diesem Moment kam Leben in die Runde. Ich schwöre es: In den Augen von zweien der anwesenden Männer schien mir für einen Moment heftige Angst aufzublitzen. Einer von ihnen, nennen wir ihn diskret Kostja, versuchte sofort, das Gespräch wieder in weniger seichte Gewässer zu lenken: „Mit den Wohnungen ist es dasselbe“. Die anderen griffen den Befreiungsschlag erfreut auf und hakten nach. Kostja, erst vor kurzem mit seiner Familie von Moskau nach Berlin umgezogen, brauchte Tage, um zu verstehen, was eine Schufa-Auskunft und eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ist. Völlig aus allen Wolken fiel er, als er erfuhr, dass er für so eine profane Sache wie die Anmietung einer Wohnung sein Einkommen offenlegen muss. Er hielt das erst für einen schlechten Scherz und machte einen Witz über das Herunterlassen von Hosen, den man spätestens nach den Witz-Kriegen im letzten Fasching besser nicht wiedergibt in einem deutschen Medium (und sei es auch ein noch so liberales – sicher ist sicher.). Kostja seufzte: „Ich dachte, ich komme aus dem Sozialismus, aber ich bin in den Sozialismus gekommen.“

Matt in einem Zug, würde man so eine Situation im Schach nennen. Ich hob misslaunig das Glas und versuchte mich mit einem Trinkspruch aus der Misere zu retten: „Auf die Völkerverständigung“. Doch meine russischen Freunde ließen nicht locker. Wobei sie durchaus selbstkritisch waren: „In Russland interessiert Datenschutz keine Sau, oder allenfalls eine solche, uns fehlt da das Problembewusstsein, und wir sind immer noch ein Überwachungsstaat“, meinte etwa Lena: „Aber wenigstens sind wir darin konsequent. Aber bei Euch? Videoüberwachung da, wo es besonders kriminell zugeht? Nein, igitt! Daten-Striptease für den Mietvertrag? Kein Thema, gerne nackt gemacht. Amazons Alexa? Teufelszeug, pfui! Eine Wanze in jedem Fahrzeug? Hurra!! Wir sind sicherer!! Entschuldige, aber das ist doch schizophren!“

„Hyerpsensibel, höchstens“, entgegne ich. Aber ich ernte nur Lachen. Ich bin auf verlorenem Posten. Hier, an der Front, zwischen Deutschland und Russland, zwischen Ost und West, zwischen Kapitalismus und Sozialismus: in Charlottengrad. Mein einziger Trost: Ich werde zwar keine Schmerzzulage bekommen und auch keine Stelle als Integrationsbeauftragter. Aber ich versuche es mit einem anderen Heilmittel: Humor. Das beste Ventil für das Unerträgliche, frei nach Freud. Und so werde ich mir das Absurde, die Grenzerfahrungen zwischen den beiden Welten von der Seele schreiben. Mit „Berlin extrem – Frontberichten aus Charlottengrad“. Künftig als Kolumne. In erschreckender Regelmäßigkeit hier auf der Seite. In diesem Sinne: „Na sdorowje!“ Gerne – aber nicht unbedingt – auf ex.

Halt, jetzt wäre um ein Haar ein feiertechnischer Kollateralschaden entstanden, und ich hätte das Happy End vergessen. Als ich schon resigniert meinen Wein runterkippte (wie alle, denn es gab keinen Wodka in der Runde – allen Klischees zum Trotz), tat Lena das, wozu ich selbst nicht mehr in der Lage war: Sie brach eine Lanze für meine Landsleute: „Ich finde die Deutschen trotzdem toll. Die einfachen Leute, mit denen ich zu tun habe. Die meisten haben das Herz am rechten Fleck, sind bodenständig, vernünftig. Nur vielleicht ein bisschen zu ängstlich, um den Mund auf zu machen. Ich finde, Ihr habt nur ein Problem mit Politik und Medien.“ Kostja hob sofort spontan sein Glas für einen Trinkspruch: „Da siehst Du, wie viel wir Russen mit Euch Deutschen gemeinsam haben! Willkommen im Club!“

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42 Kommentare

  1. Dem meist positiven Feedback schließe ich mich an. Auch wenn ich, wie viele hier Lesende, zu den Putinverstehern gehöre und Ihre sehr negative Sicht der russischen Regierung nicht nachvollziehen kann, schätze ich den differenzierten und fundierten Blick auf und aus Osteuropa als angenehmen Gegensatz zu den oft seichten, vorgeprägten Ansichten in vielen Medien. („Pussy Riot ist die große Hoffnung Rußlands.“ LOL)
    In einem muß ich Sie aber korrigieren: In meinen fünf Rußlandjahren wurde ich wiederholt darüber belehrt, daß man dorten nicht „na sdorowje“, sondern „sa sdorowje“ trinkt, also nicht „auf“, wie Polen oder Bulgaren, sondern „für die Gesundheit“. Vielleicht variiert das regional.
    Jedenfalls freue ich mich auf Weiteres.

    • Lieber Herr Scheinast, beides ist richtig – man kann sowohl „na sdorowje“ als auch „sa sdorowje“ trinken, ich habe die für deutsche Ohren (und auch für russische!) gewöhnlichere Variante genutzt (hierzulande sagt man ja verzerrt „nasdrovje“. Was das Verhältnis zu Putin angeht: Die Putin-Verteidigerin Krone-Schmalz etwa lebt seit mehr als einem Viertel Jahrhundert nicht mehr in Russland, hat keinen familiären Bezug zu dem Land – und tut sich leicht, Putin schönzureden. Jemand wie ich, der dieses Land und die Leute liebt, einen engen Bezug zu Russland hat, dort wieder leben möchte, dem tut es weh, dass eine Mafia-/KGB-Clique dort die Macht übernommen und das reichste Land der Erde ausbluten lässt. Und dass es den Lobbyisten dieses Regimes gelungen ist, es in Deutschland weich zu zeichnen. Ich werfe Putin nicht vor, dass er kein lupenreiner Demokrat ist. Ich werfe ihm vor, dass er auf die Methoden der 1930er Jahren zurückgreift. Dass Stalin wieder verehrt wird, und der Präsident jedes Jahr mit dem KGB-Nachfolger FSB den „Tag des Tschekisten“ feiert – das ist so als würde in Deutschland der Bundespräsident den Tag der GESTAPO feiern. Krone-Schmalz kritisiert in ihren Texten zu 98 Prozent Fehler des Westens. Ja, die machen wir. Die kann und soll man auch kritisieren. Tue ich auch. Aber unsere Fehler als Rechtfertigung für ein kleptokratisches Geheimdienst-Regime zu instrumentalisieren, als Rechtfertigung für einen Angriff auf ein Nachbarland – das ist Manipulation pur. Leider führt der umgekehrte Relotius-Effekt zu einer verzerrten Wahrnehmung der russischen Realitäten in Deutschland. Viele Menschen hierzulande haben das Vertrauen in die Medien verloren, halten die Kritik an Trump und AfD zur maßlos und überzogen. Und sie glauben deshalb, auch die Putin-Kritik sei maßlos und überzogen. Dabei könnte ich Bände darüber schreiben, wie ich wieder und wieder das umgekehrte erlebt habe – dass eben bei Putin-Kritik gebremst und erschütternde Realitäten nicht wiedergegeben werden. U.a. hat das wohl mit alt-linker Sympathie für Putin zu tun (die irrlichtert, weil Putins System für mafiösen Kapitalismus steht), unter anderem mit Anti-Amerikanismus als gemeinsamen Nenner. Ich wünsche mir nichts mehr als einen Schulterschluss Russlands und Deutschlands – aber nicht mit einer Mafia-/KGB-Diktatur dort. Die DDR hat ja gezeigt, wohin das führt. Es ist wohl ein Treppenwitz der Geschichte, dass viele hierzulande, die – in meinen Augen zurecht – Merkel kritisieren, sich ausgerechnet Putin schönreden. Aber wie gesagt – das hat viel mit dem Versagen eines Teils unserer Medien zu tun.

  2. Wir haben leider weder einen Putin noch einen Trump. Aber wie auch, man würde einen kompetenten Macher hierzulande nicht wählen. Die Leute wollen die grüne Schizophrenie und dummes Geschwätz.

    • Nein wir sollte nicht den Teufel mit dem KGB-Belzebub austreiben. So einige wir wohl sind darin dass hierzulande der Irrsinn herrscht so wenig brauchen wir deshalb ein Mafia-KGB-Regime in dem die Leute mehr Angst vor der Polizei haben als vor Verbrechern und in dem mit Rückendeckung des Kremls etwa in Tschetschenien die Islamisierung betrieben und zum Dschichad aufgerufen wurde. Gegen grüne Schizophrenie und dummes Geschwätz, ja, aber nicht KGB-Mafia-Methoden. Die kenne ich persönlich. Zu Trump will ich mich nicht äußern weil ich den hysterischen Presseberichten in Deutschland nicht traue aber anders als bei Russland keine persönlichen Erfahrungen habe. Überzeugt bin ich nur dass er hier überzogen dargestellt wird, während Putin verharmlost wird in unseren Medien weil Anti-Amerikaner.

  3. Kleine Anmerkung: Die BVG gehört der Stadt Berlin. Aufsichtsratsvorsitzende ist eine Grüne.

    • Danke! Aber die BVG kommt doch gar nicht vor in dem Text, oder verwechsle ich etwas? Oder bezieht sich Ihr Kommentar auf einen meiner früheren Artikel, zur BVG?

      • Lieber Herr Reitschuster! Die Berliner S-Bahn ist um Längen unzuverlässiger als die U-Bahn!

  4. Ein wunderbarer Einblick in die russische Kolonie zu Charlottengrad. Bei meinem letzten Besuch in der Hauptstadt musste ich eher an den Dostojewski-Roman „Aufzeichnungen aus einem Kellerloch“ denken – es ist schön zu wissen, dass es eine größere Anzahl osteuropäische Einwanderer mit Kulturhintergrund gibt.
    Osteuropäer fragen auf eine verblüffende Weise direkt, was angesichts der verschwiemelten Orwell-Sprache in diesem Land erfreut. Vor einigen Wochen fragte mich ein polnischer Physiker plötzlich: „Warum zerstört ihr Deutschen euer Bildungssystem, das von allen in der Welt einmal bewundert wurde?“ Da wird man zu einer klaren Ansage gezwungen – und wir kamen dann zu einer ähnlichen Diagnose. Auch wenn in mancherlei Hinsicht der Blick auf unser Land stark idealisiert ist, so beschämt doch die Hochschätzung deutscher Kulturleistungen – von Fremden geschätzt, von Deutschen „Elitenträgern“ verleugnet. Es führt eben nur ein abschüssiger Weg von Kant und Einstein zu Steinmeier und Merkel. Im Osten des Kontinents hat man es gemerkt.

  5. „Ich dachte, ich komme aus dem Sozialismus, aber ich bin in den Sozialismus gekommen.“ Dieser Satz bringt es auf den Punkt. Honeckers Erben sind dabei, Deutschland in eine sozialistische Planwirtschaft zu verwandeln. Nachdem der russische Versuch gescheitert ist, startet man in Deutschland, diesmal mit massiver globaler Unterstützung, den nächsten Versuch. Und das deutsche Volk tut, was es immer tut, es folgt brav seiner Führung.

  6. Ich war ein großer Fan der Serie „House of Cards“. Eine Entlarfung von Politikern und Medien und deren Machenschaften. So brutal, korrupt und kriminell dort jedoch die Verhältnisse auch dargestellt wurden – gegen Deutschland und das EU-Parlament war das nur eine Walt-Disney-mäßige Kindergeschichte.
    Deutschlands selbsternannte Obermoralisten reden von Gerechtigkeit, Schutz (für was auch immer), Moral und Anstand. Doppelmoral, Pharisäertum, Machtgeilheit und Dekadenz wären meine Worte für diese ganze Sippe.
    Der einfache Mensch dagegen zieht sich in sein Schneckenhaus zurück und versucht, diese fürchterliche Entwicklung auszusitzen und sofern er dazu noch in der Lage ist, mit Humor zu würzen.
    Ich leider kann jedoch darüber überhaupt nicht mehr lachen.

  7. Danke für diesen erfrischenden Artikel!
    Ich habe zwar weder russische Wurzeln, noch spreche ich russisch und
    Wodka vertrage ich garnicht gut…aber ich habe viel mit
    Russen, Russland-Deutschen und anderen Osteuropäern zu tun.

    Mein Fazit zu diesen Menschen:
    Hart, anständig, sehr sympatisch, islamkritisch.

    Man kann viel von ihnen lernen und meist sind es sehr gute Diskussionspartner.
    Ich freue mich auf weutere Artikel.

    MfG.

  8. Zitat:
    „Wenn ich den Russen erzählte, wie gut bei uns in „Germania“ alles funktioniert, habe ich selbst daran geglaubt. Jetzt muss ich ihnen ständig erklären, warum so viel hier schief geht…“
    .
    Lieber Herr Reitschuster,
    heute ist Ihnen hier ein wirklich guter und unterhaltsamer (wenn auch mit ernstem Hintergrund) Text gelungen.
    Auch wenn ich Ihre Sicht auf die Politik von Putin in vielen Punkten nicht teile, so mache ich Ihnen heute sehr gern ein Kompliment.
    Das o.g. Zitat aus Ihrem Text habe ich ausgesucht, weil ich exakt in derselben Situation bin.
    Auch ich war als Expat mehrere Jahre in drei Balkanländern und in Russland und bin allerdings schon etwas länger wieder zurück.
    Viele Freunde – auch inzwischen einige hier in DE ansässig – fragen mich ähnliche Fragen und anfangs war ich auch im Verteidigungs-Modus.
    Das hat sich inzwischen aber komplett gedreht und zumindest diejenigen, die nun hier arbeiten und leben, verstehen es auch. Die anderen, die in ihren Heimatländern leben, ahnen es zwar, aber dort hat Deutschland irgendwie einen solch hohen Nimbus, dass es wohl noch dauert, bis die Wahrheit auch dort ankommt.
    Zugegeben: einiges funktioniert ja hierzulande doch noch besser als anderswo: Medizin bspw.
    Aber DE ist auf einem extrem absteigenden Ast und wir zerstören alles an geistiger und materieller Basis, was dieses Land über viele Generationen einst stark machte: Bildung, Innovationen, Ordnung und allseits akzeptierte Regeln, ein Gemeinwohl. Wir zerstören lange gültige Werte und wir zerstören die wirtschaftliche Basis des Landes – nach den Energieunternehmen nun die Autoindustrie. Die Welt reibt sich die Augen…
    .
    Meine Konsequenz:
    ich werde gehen und zwar in eines der Länder, die ich als Expat kennen und schätzen lernte. Berlin wäre für mich die Hölle und käme Verbannung gleich – ebenso viele westdeutsche Städte und fast ganz NRW.
    Und es ist ja kein Ende absehbar, sondern es bedarf nur simpler Mathematik um grob zu überschlagen, wie dieses Deutschland in 5, 10 oder 20 Jahren ausschauen wird.
    Nein, das will ich nicht und daher bin ich in nicht mehr allzu ferner Zeit weg.
    .
    Tipp: da Sie ja nach eigenem Bekunden ein halber Russe geworden sind (Glückwunsch dazu – eine tolle Mischung wäre entstanden), sollten Sie eine Rückkehr-Option immer im Auge behalten. Es werden Zeiten kommen, in denen Sie froh sein könnten, wenn der Zar im Kreml so einen kritischen Geist wie Sie, wieder dauerhaft ins Land lässt 🙂
    .
    Na strave (bulgarisch) lieber Herr Reitschuster.
    .
    P.S. Könnten Sie mal was schreiben zu der in deutschen Medien berichteten, neuen Internet-Zensur in RUS ? Wäre interessant.

    • Ich verstehe das mit Ihrer Sicht auf Putin. Würde ich kein Russisch sprechen und hätte ich nicht 16 Jahre in Russland gelebt und wäre ich nicht bis jetzt quasi in beiden Ländern Zuhause – ich würde wahrscheinlich denken wie Sie. Viele Menschen hierzulande haben, was ich leider sehr gut verstehen kann, das Vertrauen in die Medien verloren, halten die Kritik an Trump und AfD zur maßlos und überzogen. Und sie glauben deshalb, auch die Putin-Kritik sei maßlos und überzogen. Dabei könnte ich Bände darüber schreiben, wie ich wieder und wieder das umgekehrte erlebt habe – dass eben bei Putin-Kritik gebremst und erschütternde Realitäten nicht wiedergegeben werden. U.a. hat das wohl mit alt-linker Sympathie für Putin zu tun (die irrlichtert, weil Putins System für mafiösen Kapitalismus steht), unter anderem mit Anti-Amerikanismus als gemeinsamen Nenner. Ich wünsche mir nichts mehr als einen Schulterschluss Russlands und Deutschlands – aber nicht mit einer Mafia-/KGB-Diktatur dort. Die DDR hat ja gezeigt, wohin das führt. Es ist wohl ein Treppenwitz der Geschichte, dass viele hierzulande, die – in meinen Augen zurecht – Merkel kritisieren, sich ausgerechnet Putin schönreden.
      Jemand wie ich, der dieses Land und die Leute liebt, einen engen Bezug zu Russland hat, dort wieder leben möchte, dem tut es weh, dass eine Mafia-/KGB-Clique dort die Macht übernommen und das reichste Land der Erde ausbluten lässt (übrigens gemeinsam mit unzähligen Nutznießern im Westen, Hand in Hand). Und es tut mir weh, dass es den Lobbyisten dieses Regimes gelungen ist, es in Deutschland weich zu zeichnen. Ich werfe Putin nicht vor, dass er kein lupenreiner Demokrat ist. Das könnte er gar nicht sein, das sind auch seine Kritiker leider nicht. Ich werfe ihm vor, dass er auf die Methoden der 1930er Jahren zurückgreift. Dass Stalin wieder verehrt wird, dass etwa der Präsident jedes Jahr mit dem KGB-Nachfolger FSB den „Tag des Tschekisten“ feiert – das ist so als würde in Deutschland der Bundespräsident den Tag der GESTAPO feiern. Eine Putin-Verteidigerin wie Krone-Schmalz kritisier in ihren Texten zu 98 Prozent Fehler des Westens. Ja, die machen wir. Die kann und soll man auch kritisieren. Aber unsere Fehler als Rechtfertigung für ein kleptokratisches Geheimdienst-Regime zu instrumentalisieren, als Rechtfertigung für dessen konsequentes Verletzen von internationalem Recht, Verträgen und Abkommen, bis hin zu einem durch nichts zu rechtfertigenden Angriff auf ein Nachbarland – das ist Manipulation.

  9. „Berlin extrem – Frontberichte aus Charlottengrad“ – Ich freu mich drauf.
    Denn so völlig anders sehen die Dinge auch in der Provinz nicht aus, auch hier in „E.“ gibt es merkwürdige Zustände und russische Mitmenschen mit gesundem Blick auf die Dinge.
    Na sdorowje!

  10. Erfrischend und mit Humor. Gespannt warte ich auf die Fortsetzung! Deutschland von heute kann man gut mit Hilfe eines Songtitels von Dzej mit Bata Kanda beschreiben: „ Schön für dem, der früh Verrückt wird…..“!

  11. Ach Herr Reitschuster, die russische Diaspora ist allen vielen Stellen intelligenter und vernünftiger als es Ihre stramme anitrussische Ideologie wahr haben will. Die größte Gefahr für Deutschland sitzt nicht in Moskau, sondern mitten in Berlin.

    • Jetzt vertauschen Sie „antirussisch“ mit „anti-Putin?“ Nach den Kritikerin wäre ich als heftiger Merkel-Kritik auch Anti-Deutsch ;-))) Ein Journalist, der die Regierung nicht kritisiert, sollte immer verdächtig sein. Einem Journalisten vorzuwerfen, eine Regierung zu kritisieren, egal wo, ist so wie einem Staatsanwalt vorzuwerfen dass er sich nur auf die Bösen konzentriert 🙂 ) Wer Russland liebt, muss dieses Mafia-KGB-Regime kritisieren, dass das eigene Land im Schulterschluss mit westlichen Konzernen und Politikern ausbeuten lässt, im groben Gegensatz zur antiwestlichen Propaganda (das ganze gestohlene Geld fließt zu uns). Viele deutsche Journalisten hegen Sympathien für Putin wegen seines Anti-Amerikanismus und verharmlosen ihn. Viele die das Land nicht kennen sehen ihn aus Verzweiflung als Gegenmodel zu unseren Politikern und übersehen den Mafia-/KGB-Charakter dieses Systems. Dass für uns in Deutschland die inneren Probleme, insbesondere die Politik der derzeitigen Regierung, die größere Gefahr sind als Putin – da bin ich bei Ihnen und das habe ich auch geschrieben (siehe https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/jedem-seinen-putin/).

  12. Entgegengesetzt wie beim Diesel, werden alle Karren dann zumindest eine enorme Wertsteigerung erfahren.

  13. Ja, es ist schitzophren!

    Die Deutschen an sich sind schitzophren. Fast alle schimpfen auf die Politik – und wählen dann doch die gleichen Irren wieder.

    Ich denke da noch oft an meinen Vater. Er hatte ein Lebensmittelgeschäft und vor Kirmes oder Weihnachten half ich dort, gegen einen finanziellen Obulus, gerne mit. Im Geschäft grüßte er jede Frau überaus freundlich und machte auch öfter mal den einen oder anderen Scherz mit ihnen. Lief ihm aber eine über den Weg auf der Heimfahrt abends, dann kam sein schlimmstes Schimpfwort „Zimtzicke“. Er hatte gelernt, dass er in der Öffentlichkeit ein anders Gesicht zu zeigen hatte, als er als Privatmensch besaß. Wenn die „alten“ in der Hitlerzeit etwas gelernt haben dann das.

    Etwas davon wurde an die nächste Generation weitergegeben, und an die übernächste und auich die überübernächste. Die Deutschen sind nicht aus einem Guß. Ich möchte nicht wissen, wieviele der Kids, die Freitags an der Demo teilnehmen, dass nur tun, weil es die anderen tun – und man in der Öffentlichkeit jetzt eben dieses Gesicht zeigt.

  14. „Ich finde, Ihr habt nur ein Problem mit Politik und Medien“. Ja, das ist gut analysiert. Ich freu mich auf ihre Kolumne, habe sozusagen Blut geleckt. Und das mit dem Humor geht mir inzwischen ebenso.

  15. Die Berliner Polizei suchte kürzlich einen jungen Mann, ca. 25 Jahre alt,
    orientalischer Typ, der in Parks Frauen belästigt und bedroht. Das Echo war
    enorm, auf die vermeintliche Stellenanzeige meldeten sich ca. 220 Fachkräfte
    mit entsprechender Berufserfahrung.

    Da sage mir noch einer, wir litten unter Fachkräftemangel….

  16. Zunächst: Leider muss ich den russischen Freunden des Autors vollkommen zustimmen. Externe sehen die Dinge halt häufig klarer, weshalb auch ich ja als Externer engagiert werde. Drei Anekdoten dazu:
    1. Als ich auf einem IT-Projekt in Serbien mal versuchte, einen polnischen Kollegen für unsere Firma in Deutschland zu gewinnen, sagte der mir: „Markus, so sozialistisch wie Ihr seid, waren wir in Polen nie.“
    2. Als ich auf einem anderen Projekt in Nizhny Novgorod (RU) abends bei Bier und ja auch Wodka mit einem russischen Kollegen plauderte, fragte der mich, ob er die Russen wirklich für so unfrei hält wie das in den westlichen Medien immer behauptet wird. Ich musste konsterniert zugeben: „Es ist etwas schwierig, nach RU rein zu kommen. Und es ist etwas aufwendig, wieder raus zu kommen. Aber drinnen gibt es anscheinend keine Regeln, an die man sich halten muss.“
    3. Eine russische Aussiedlerin in Deutschland diskutierte mit mir mal über den pösen Trump. Sie hatte alle ihre Informationen über Trump und die USA an sich aus den deutschen Medien. Ich fragte: „Sind denn die Informationen über Ihr Heimatland Russland in den deutschen Medien immer korrekt und ausgewogen?“ Daraufhin meinte sie, dass dies keineswegs der Fall sein. Ich meinte: „Warum soll das dann im Fall der USA anders sein?“

    • Nur zu meinem Verständnis – was soll die ‚Anekdote Nr. 2‘ aussagen??

  17. DAS IST NICHT DAS EINZI SCHIZOPHRENE AN DIESEM STAAT
    Noch weitere Beispiele gefällig?
    -Wenn ein kerngesunder Mensch sich um eine Stelle im öffentlichen Dienst bewirbt muss er mittels eines amtsärztlichen Gesundheitszeugnisses seine medizinische Eignung nachweisen. Selbst wenn jemand fast schon Leistungssportler ist, ein Strich über dem BMI und er ist raus. Auf der anderen Seite werden Behinderte bevorzugt eingestellt, gerade WEIL sie nicht über die entsprechende gesundheitliche Eignung verfügen.
    -wenn ein ansonsten völlig gesetzestreuer Bürger im Straßenverkehr mal nicht aufpasst und mit seinem PKW geringfügig zu schnell unterwegs ist (was angesichts der oft extrem kleinlichen und viel zu niedrig angesetzten Tempolimits leicht möglich ist) kommt gleich die dicke Keule: Punkte, Bußgeld, Fahrverbot, Führerscheinentzug. Unnachgiebig. Ohne Rücksicht auf existenzielle, berufliche Folgen. Wenn illegal zugewanderte Messerstecher, die dem Staat (besser gesagt uns Steuerzahlern) auf der Tasche liegen, ein Kapitalverbrechen begehen, dann wird beschönigt, weg gesehen, ignoriert. Wenn überhaupt werden zumeist milde Urteile gefällt.
    -wenn jemand das Pech hatte, ohne eigenes Verschulden arbeitslos und Bezieher von ALG I geworden zu sein, so wird er steuerlich angesichts seiner prekären Lage nicht etwa begünstigt-im Rahmen der kalten Progression muss er bei seiner Einkommenssteuererklärung im folgenden Jahr sogar noch drauflegen.
    -Kleinlichste, oft völlig realitätsfremde Datenschutzbestimmungen behindern Abläufe in Betrieben, Vereinen, etc. Aber wenn es um Beschneidung der freien Meinung geht, dann ist denen nichts zu teuer. Sie wollen den Big Brother noch überflügeln-Orwell hoch zehn.
    -Genderismus und positive Diskriminierung (Bevorzugung) von Frauen bei Einstellungen sind mindestens genau so widersprüchlich.

    Der Bürger sollte an der Wahlurne die entsprechende Antwort auf all diese Schizophrenien geben.

    • In meiner letzten Arbeitslosigkeit 2006 habe ich aber eine enorme Steuerrückzahlung bekommen.

  18. Ich denke wir brauchen keine Kameras, sondern OMON. Auf jedem U-Bahnhof Militärpolizei.

    • Unsinn,wir brauchen weniger Kriminelle in Deutschland und keinen Polizeistaat.

    • Die OMON, ein Relikt aus Sowjetzeiten, ist schon lange Geschichte. Übrigens habe ich vor ein paar Tagen einen Polizeibeamten gefragt, warum an Kriminalitätsschwerpunkten in Deutschland nicht nach dem Vorbild der Carabinieri die Polizeipräsenz erhöht wird um die Kleinganovenseuche zu unterbinden. Er sagte mir, das das nicht möglich sei, weil man dafür nicht genügend Autos habe und die fehlenden Autos auch nicht bekommen werde.

      • @Roland Mueller, ich denke, die Antwort ist viel banaler! Weil man dann sehen könnte, an wievielen Orten es solche Kriminalitätsschwerpunkte mittlerweile in diesem kranken und kaputten Land gibt, das nach Seehofer aber so sicher wie nie ist. Diesen Widerspruch will man natürlich nicht öffentlich machen, in der Hoffnung, der dumme Bürger merkt es nicht. 😉

    • Spitzen-Idee, Elitesoldaten, die von der Regierung mit der bevorzugten Festnahme von unbotmäßigen „Rechtspoulisten“ beauftragt sind. Das nenne ich einen Fortschritt, den ich kaum erwarten kann!

  19. Das ist ganz einfach. Die Welt wird bei den linken „Experten“ in gut und böse eingeteilt. Autos gelten dabei als böse. Deshalb ist alles, was sich „gegen Autos“ richtet als gut.
    Will man in der öffentlichen Meinung in diesem Land Erfolg haben, muss man dafür sorgen, dass die eigene Sache im linken Mainstream als gut gilt. Der Rest ergibt sich dann ganz von selbst.

    • @Martin L
      Ergänzend sei hinzugefügt, dass der öffentliche Raum dem Underdog, dem Lieblingsklientel von Grün-Links, als Bühne dienen soll. Und da die Auftritte von Sprayern und anderen Kulturbereicherern illegal sind oder sein könnten, möchte man seine schützende Hand über den Wähler in spe halten.

  20. Deutschland?
    Ist das nicht das ehemalige high-tech Land, – das den Grenzschutz abgeschafft hat ?

    – in dem die Kinder den Eltern freitags die Welt erklären ?

    – in dem sich 23.000 Wissenschaftler von einer 16jährigen Jungfrau über die Klimazusammenhänge aufklären lassen ?

    – in dem man für abweichende Meinung als Nazi diffamiert wird ?

    – das die Führung in der Automobiltechnik mit dem Führungsanspruch auf Genderforschung getauscht hat ?

    • Nee, das ist nicht Deutschland. Das ist ein Siedlungsgebiet für alle Minderbemittelten.

      • Vor allem für geistig Minderbemittelte.

      • Linksgrünistan, fka Deutschland.

  21. Dieser depperte Bürgermeister Müller erinnert mich immer an Paul Lassiter in „Chaos City“, ähnlich inkompetente Ausstrahlung mit gleich depperter Mimik.

  22. Ui, da freu ick mir druff… Ne Kolumne aus’m Stadtteil, in dem ick groß wurde und der damals noch Charlottenburg hieß… Charlottengrad… Dit is zum piepen.

    • „Charlottengrad“ ist aber im Gegensatz zu manchem massiv von ** bevölkerten Stadtteil durchaus zivilisiert.

      • Auch dieser Stadtteil fällt. Die eine Hälfte zwischen Bismarck und Otto Suhr ist schon unter die Räder gekommen, hier sieht es schon aus wie in Moabit. Auch die Kant ist mittlerweile Frontgebiet. Auffällig die Zunahme der SishaBars und die stets omnipräsenten mattlackierten AMGs der Intelligentia <90 in zweiter Reihe. Der Sohn der rumänischen Nachbarin geht in der Schiller zur Schule. Von den Klassen"Kameraden" wird er "Schweinefresser" gerufen.

        Das Herder am Savigny schon lange weg. Libanesen machen sich in der Goethe breit. Bin heilfroh, diesem Drecksloch entkommen zu sein (obwohl lange Zeit am Savigny gewohnt, einer der schönsten Kieze überhaupt, nichts zieht mich zurück)

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