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Gegen pauschale Vorwürfe

Die BBC nach dem Sieg der Tories

30.01.2020

| Lesedauer: 3 Minuten
Was so ein Erdrutsch-Sieg der Konservativen alles bewirken kann: Plötzlich sei die politische Fragestunde des Senders ausgeglichener und höflicher gegenüber konservativen Gästen.

Laurence Fox (bekannt als DS James Hathaway aus der Krimiserie „Lewis“) hätte sich früher bei der BBC und den anschließenden Online-Gefechten um Kopf und Kragen geredet. Heute ist etwas anders. Autor Trevor Kavanagh kommentiert den Skandal bei der „Sun“ wie ein Pokalfinale. „Endlich, endlich, sei die Nation der Vernunft erwacht und die Schneeflocken bekämen die Hitze zu spüren.“

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Zunächst hatte Laurence Fox in der BBC Question Time Behauptungen zurückgewiesen, Harry und Meghan seien durch Rassismus aus Großbritannien vertrieben worden. Aber er „habe damit wesentlich mehr erreicht, nämlich vor einer wahren Besessenheit der Linken, die zu einem Deckmantel für Verbrechen werde, zu warnen. Die Entscheidung des royalen Paares, sich zurückzuziehen, sei nicht auf „Rassismus“ zurückzuführen, und das Vereinigte Königreich das toleranteste und schönste Land in Europa.“ Der Schauspieler habe dafür aber keinen Applaus von ganz rechts, sondern vom Publikum in der BBC-Fragestunde bekommen, vor einem Publikum, das „sorgfältig ausgewählt werde, wie es Moderatorin Fiona Bruce ja immer betone.“

Fox sei daraufhin sofort als „privilegierter weißer Mann“ hingestellt worden und habe das mit dem Ausruf „Oh Gott! Ich kann nicht anders sein, als ich bin“ quittiert. Er sei so geboren worden, es sei einer seiner unveränderlichen Merkmale. Ihn als weißen privilegierten Mann zu bezeichnen, bedeute also, rassistisch zu sein. „Fox habe dadurch normalen, anständigen Bürgern eine Stimme gegeben, die sich über mit dem Finger drohende Besserwisser ärgerten, die sie als Rassisten, Nazis und Faschisten beschimpften.“, so Kavanagh weiter. „Solche hässlichen Beleidigungen würden auf Millionen Menschen geschleudert, die für den Brexit und mit überwältigender Mehrheit für Boris Johnson gestimmt hätten.“ Bis jetzt seien diese zu höflich gewesen, um sich zu wehren, geknebelt von einer Gedankenpolizei, die ständig „Das kannst du nicht sagen“ kläffen würde. Daher würde man auch „politisch korrekte Heckenschüsse von solchen „Identitäts“ -Obsessiven wie dem Rapper Stormzy, dem Abgeordneten Clive Lewis und der gesamten Labour-Partei dulden, die Rassismus unter jedem Stein witterten.

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Die Ein-Mann-Mission von Fox sei aber mehr als ein Rempler für die im Namen der politischen Korrektheit mobilisierte Truppe gewesen. „Es gehe um Redefreiheit – und Heuchelei. Das pauschale Streuen von Rassismusvorwürfen schaffe einen Deckmantel für schwerwiegende Straftaten, und er habe auf die pakistanischen Sexbanden verwiesen, die mit dem Segen der Polizei systematisch weiße Opfer in ganz Großbritannien vergewaltigt hätten. Die Leute würden so eingeschüchtert, dass Dinge wie der Manchester-Missbrauchs-Skandal ignoriert würden.“ Die Bemerkungen des Schauspielers fielen zeitlich mit dem Umstand zusammen, dass die dortige Polizei schließlich zugegeben habe, vorsätzlich die Augen vor jahrzehntelangem abscheulichem Missbrauch schutzbedürftiger, minderjähriger Mädchen verschlossen zu haben. Ein Polizeibericht habe endlich bestätigt, dass ein sich über 30 Jahre ziehender sexueller Missbrauch nicht verfolgt worden sei, nachdem ein nicht genannter Chefinspektor entschieden habe: „Dass, da es sich um Asiaten handele, man es sich nicht leisten könne, dass dies herauskäme.“ (hier bei der Dailymail beschrieben)

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Die Angst davor, des Rassismus beschuldigt zu werden „erkläre zum Teil auch den Umstand dass die Polizei es nicht geschafft habe, das Abschlachten meist schwarzer Opfer durch meist schwarze Messerbanden zu stoppen.“ Dieselbe „kulturelle Lähmung“ halte Gefängnispersonal davon ab, „gefährliche islamistische Banden zu bekämpfen, die die Kontrolle in den britischen Terrorgefängnissen übernommen hätten. Deshalb könnten Zwangsverheiratungen und Ehrenmorde ungehindert weitergehen.“

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Jetzt endlich erhöben sich auch schwarze und asiatische Stimmen tapfer gegen die Rassismus-Extremisten. Der ehemalige Gleichstellungsbeauftragte der Regierung, Trevor Phillips, Sohn einer Einwandererfamilie z.B. habe diejenigen verurteilt, die einer „Wohlfühl“–Rassismus-Suche das Wort redeten. „Diese könne zwar dazu führen, dass sich weiße Liberale besser fühlten“, „aber der Preis für deren Selbstgefälligkeit sei ein anhaltendes blutiges Massaker an schwarzen Kindern.“

Innenministerin Priti Patel, Tochter ugandisch-indischer Einwanderer, habe der, wie sie es nenne,„Rassismusindustrie“ den Krieg mit ihrer Ankündigung erklärt, dass „Institutionalisiertes, ätzendes Verhalten, welches die Opfer missachte, ein Ende haben müsse und die Bekämpfung dieses Missbrauchs für das Innenministerium Priorität habe, und es dabei keine no-go-areas geben werde.“ Vielleicht, so Kavanagh weiter, habe man in ihr endlich eine hochrangige Politikerin, die bereit sei, dem Vorbild von Laurence Fox zu folgen und die Dinge beim Namen zu nennen.

Was so ein Erdrutsch-Sieg der Konservativen alles bewirken könne

Es sei interessant zu sehen, die BBC bestreite zwar nachdrücklich eine „institutionelle Befangenheit, trotz zahlreicher Beweise des Gegenteils…aber jetzt sei Boris Johnson an der Macht und die 5-Mrd. Pfund-Subvention des aufgeblähten Unternehmens sei akut gefährdet. Vielleicht sei die politische Fragestunde des Senders deswegen plötzlich ausgeglichener und höflicher gegenüber konservativen Gästen.“

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52 Kommentare

  1. Mit der Rassismus-Keule kann man heute jede Diskursion beenden! Heute wird dieser Begriff Inflationär gebraucht, egal um was es geht. Genauso mit Nazi und Rechtsextrem schon hat es sich erledigt. Die Medien spielen auf der Klaviatur den Vernichtungswalzer gegen alles was den Anschein von Konservativ oder gar Rechts erweckt. Alles was nicht LinksgrünRot ist ist böse und die Schwarzen haben noch eine Schonfrist bis auch sie auf der Medialen Abschußliste stehen.
    Die Briten sind zu beneiden, einfach selber zu bestimmen wo es lang gehen soll ohne sich um die ganzen Beschimpfungen und Beleidigungen, gerade auch aus DL, zu kümmern. Ob bei der BBC auch ein Schwenk zu beobachten ist vermag ich nicht zu sagen denn dazu kenne ich den Sender kaum. Für uns hier mit unseren ÖR sehe ich schwarz denn die sind fest in LinksGrünRoter Hand.

  2. Kommt ja nicht so häufig vor, aber was den anstehenden Wandel in den Medien angeht

    beneide ich die Briten wirklich total!!!!!!!!!!!!!!!!!

  3. Die Briten feiern heute richtig den Brexit. Und sie haben Grund dazu.

  4. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Aber es scheint ganz so, als wären in Great Britain ganz viele Schwalben mit Johnson und dem Brexit in die Luft gestiegen.

  5. Diese 5 Mrd. Pfund Subventionen dürfen nicht „in Gefahr sein“…die müssen endlich ABGESCHAFFT werden! Nur wenn diese abgeschafft sind, kann das englische Volk aufatmen…ein Bestand dieser Subventionen würde bedeuten, dass die BBC wieder zu einer politischen Propaganda Maschine eingespannt wird.

  6. Man stelle sich hier nur mal vor die AFD mit Frau Weidel oder Herrn Meuthen würde nach einem Wahlsieg den Kanzler stellen.Wie schnell dann der Rotfunk (WDR) und der Rest des ÖRR zu Kreuze kriechen würde nur um ihre fantastischen Privilegien zu erhalten.Hoffentlich darf ich das noch irgendwann mal erleben.

    • Wenn die AFD an den von, öh, Interessengruppen gesponserten Medien und Straßenschlägerbanden vorbei die 55% der Wählerstimmen, die nach Abzug der im Computerzeitalter wohl unvermeidlichen „Ungenauigkeiten“ bei der Auszählung für eine absolute Mehrheit im Parlament nötig wären, erreichen könnte, kämen andere Mechanismen zum Tragen. Ob nun Frankreich sich auf das geheime Zusatzprotokoll zum 2+4 beriefe, die EU die deutsche Regierung wegen Gretalästerung suspendierte oder die UNO eine multinationale Schutztruppe unter saudischer Führung „zur Verhinderung des drohenden Völkermords an den deutschen Muslimen“ (Mohammedaner werden nach eigener Auskunft ja überall bedroht und verfolgt) nach Berlin schickte, das Endergebnis wäre immer das Gleiche: Die faktische Machtlosigkeit der Deutschen würde offiziell besiegelt.

  7. Dank eines immer enger eingeschränkten und gleichzeitig nach links verschobenen Meinungskorridors leben wir heute in einer medial gelenkten Pseudo-Demokratie à la Lippmann, die in Wirklichkeit eine Oligarchie ist [siehe Dewey/Mausfeld: https://youtu.be/ZNzvIY-BrVk ].

    Ein freier und weiter Diskursraum und Transparenz der Regierung gegenüber dem Bürger sind [nach Dewes] essentielle Voraussetzungen jeder echten Demokratie. Beides ist in Deutschland heute passé. Die Bundesregierung bleibt sogar dem Parlament viele Antworten schuldig [siehe z.B. https://www.achgut.com/artikel/nein_die_bundesrepublik_deutschland_schuetzt_juedisches_leben_nicht ].

    Wir können nur auf eine Entwicklung wie in Großbritannien hoffen. Die AfD, als möglicher Ausgangspunkt einer analogen Entwicklung, wird allerdings weiter schweres Fahrwasser geraten, nachdem der Brexit nun unwiderruflich beschlossen ist.

    Publikumswirksame Aktionen, welche die AfD diskreditieren (wie die Skandalisierung ungeschickter Parteispenden oder die Durchsuchung der Wohnung Gaulands) werden sich häufen…

  8. Etwas off topic aber als Frage ernst gemeint: Nachdem es Boris Johnson jetzt ja relativ schnell und unspektakulär gelungen ist, den Brexit durchzuziehen. Was hat Theresa May drei Jahre lang falsch gemacht?

    • Theresa May war und ist anderer Ansicht als Boris Johnson – und politisch und intellektuell auch ein anders Kaliber. Ganz furchtlose und des englischen Kundige begeben sich auf die Seite des Johnson-Beraters unnd Kopfes der Brexit-Kampagne Dominic Cummings. – Da weht ein Indeensturm allererster Güte, das ist erstrangig. – Könnte TE ruhig ab und zu mal drauf eingehen, übrigens.

  9. Der Fisch fängt immer vom Kopf her an zu stinken.
    Der Wahlsieg der Tories hat ja nichts an der Gesinnungs-DNA der BBC-Journalisten geändert. Sie sind jetzt ein wenig kleinlauter geworden, aber der Stallgeruch bleibt erhalten.
    Die BBC gehört weg. Zu groß ihre Parteinahme, zu groß ihr Gesinnungsaktivismus, zu groß ihre Diffamierungen. Manch ein Brite mag in der BBC sogar einen ** sehen.

  10. In D unmöglich. 80% der Wähler sind von der Regierung enttäuscht und wählen trotzdem die so mies vertretenden Blockparteien, inkl. Nichtwähler. Das zeigt wie jung die Demokratie und unbekannt Ihre Grundfunktionen beim deutschen Wähler ist. Der Zusammenhang zwischen Wahlverhalten und einer daraus folgenden Regierungspolitik ist beim deutschen Wähler noch nicht wirklich verstanden worden. Machen wir uns nichts vor. Das dauert noch ein paar Generationen. Demokratie ist keine Erfindung der Deutschen. Kommunismus jedoch eine klassisch deutsche Erfindung.

  11. Tausende der Mädchen und jungen Frauen und alle diese Vergewaltigungen und Zwangsprostitution rassistisch und religiös motiviert. Dass man in all den Fällen noch dazu über „Asiaten“ spricht ist eine Schande – schließlich war dabei kein Chinese oder Japaner und es waren fast ausschließlich Mitglieder dieser einer Glaubensgemeinschaft über die man auch in D. nicht sprechen darf. Nur nebenbei, ich hatte schon fast Mitleid als der junge CDUler zurückgepfiffen wurde – wir wissen ja dass in D. nur die Rechte die Juden hassen dürfen.

    Haben wir solche Gangs und gut gelaunte Polizei in D., Frau Dr. Merkel?
    Ach und wieso in der Zeiten, wo jeder ziemlich genau geortet werden kann, wissen wir immer noch nicht, wer damals angerufen hat um den Bericht über die ‚ruhige‘ Silvesterparty zu verhindern?
    Vielleicht konnte ARD ein Liedchen des Kinderchors veröffentlichen die das thematisiert?

    Ob die Linke und Grüne Heuchler in GB tatsächlich aufgegeben haben? Wenn schon dann ist das nur eine vorübergehende Situation.
    Was mich aber ärgert: auf dem Kontinent gibt keine Chance auf den Aufstand und es wird keine geben – dafür ist die Macht des Establishments zu groß. In Frankreich benutzt man fast ungehindert Gewalt (wie viel Tote gibt es schon bei den Gelben Westen?) in D. ist die Gewalt indirekt – man hat sehr starke Propaganda und wenn das nicht reicht bedient man sich mit Antifanten. Alles prima!

    Ehrlich gesagt, fühle ich mich beschmutzt aber auch sehr irritiert. Irritiert weil wir an die Grenzen des wirtschaftlichen und politischen Untergangs durch so ein Haufen Deppen und anderen Tiefbegabten geführt werden und dazu noch das ganze Land wie in Trance einfach weiter geht. Das tun nicht mal die Lemminge.

  12. 30 Jahre lang hat die Polizei In Rotherham/Manchester also beide Augen großzügig trotz schwerster Verbrechen zugedrückt….Rassismus mag ja auch ein bißchen ein Grund gewesen sein, allerdings sollte man sich doch eher Fragen, welche „Prominenten“ Kunden die „Asian Grooming Gangs“ mit „Frischfleisch“ versorgt haben und wer alles daran verdient hat….kein Markt ohne Nachfrage…

  13. Wenigstens bewegt sich in Großbritannien etwas. Für Deutschland sehe ich schwarz. Die Öffis sind fest in den Krallen der inzwischen nahezu ausschließlich von linken Wahnsinnsideen besessenen Politiker und Journalisten. Und die Zeitungen: Milliardenschwere Verlegergattinnen wie Frau Springer, Frau Burda und Frau Mohn sind offenbar fester Bestandteil des Girlscamps um die von allen guten Geistern verlassene Angela Merkel.

  14. Schon interessant zu beobachten, wie die „Qualitätsjournalisten“ plötzlich ihr Fähnchen im Wind wenden. Wie flexibel „Haltung“ wird, sobald der Geldhahn zugedreht werden soll. Leider sind wir von einer solchen ideologischen Wende in Deutschland noch sehr weit entfernt.

  15. Gröhlemeier’s Agenten halten schon Ausschau nach dem nächst zu kapernden Fleckchen Erde, wo möglichst wenig Steuern zu entrichten sind.

    Sein Liederschreiber bereitet derweil die nächste Brüllorgie vor.

  16. bedauerlicherweise erwacht, in diesem unserem Land, gar nicht.
    „Endlich, endlich, sei die Nation der Vernunft erwacht und die Schneeflocken…….2

  17. Vielleicht hat das auch mit dem Umstand zu tun das schon mal 450 Nasen bei der BBC gekuendigt wurde und da jetzt ein anderer Wind weht als bei den Gruen-Roten Oeffentlich Rechtlichen in Deutschland, die das Wort Entlassung googlen muessen, weil sie nicht wissen was das ist.

  18. Oh wie sehne ich mich danach, daß endlich auch bei uns die sogenannte „Öffentlichkeit“ zur Besinnung kommt!

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, daß der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk abgeschafft werden muß!

    • Es wäre schon interessant zu erfahren, wie das ÖR Staatsfernsehen reagieren würde, wenn eines Tages dann doch die AfD die Mehrheit der Wähler erhalten würde. Treten die Wills, Illners, Maischbergers und Plasbergs dann zurück oder kriechen sie den neuen Machthabern in den Hintern?

    • Ich würde mich Hans Georg Maaßens Vorschlag anschließen und meinen, dass eine monatliche Gebühr der tatsächlichen Gerätebesitzer in Höhe von 1 Euro pro Haushalt vertretbar wäre.

      Ansonsten, finde ich, fehlt uns zum Glück nur noch ein gewonnener Weltkrieg, wie ihn die Engländer ja vorweisen können. Das verleiht Flügel! – Ok, Schbässle. Seufz.

      • Der Zwang Ist das Problem und nicht die Höhe der Abgabe.

  19. Was lernen wir ? Die BBC-Redakteure sind lernfähiger als die Redakteure des WDR.
    Die selbstgerechten Deutschen sind wieder mal realtiätsferne Extremisten.

    • Die Schreiben und Tönen was verlangt wird. Wenn der Wind sich dreht, drehen die sich mit samt ihren Schubkarren voll Geld mit.

    • Bei uns dauert halt alles 10-15 Jahre länger. Die konservative Revolution rollt jedenfalls. Die bevorstehende Wiederwahl Donald Trumps, der erfolgreich vollzogene Brexit, die mögliche Abwahl von Macron, usw.

      Irgendwann werden die Politikresultate dieser Länder unerbittlich den unseren gegenübergestellt werden (mehr als jetzt schon). Dann wird niemand mehr übersehen können wie schädlich die Merkel-Jahre waren.

      In Deutschland benötigt jedes Umsteuern leider die Katastrophe.

    • Die BBC-Redakteure haben berechtigte Angst um ihren Job, die WDR-Redakteure (noch) nicht, das ist alles.

    • @T.Pohl: Glaube ich nicht. Lassen Sie die AFD den Bundeskanzler und den Ministerpräsidenten von NRW stellen und Sie können die erstaunliche Wandlung von Journalisten auch beim WDR feststellen. Echte überzeugte Linke, die dafür etwas riskieren bzw. Verzicht üben, sind extrem selten. Immer schon und auch in Zukunft. Die Wendehälse der DDR haben es bewiesen.

  20. Verstehe nur ich nicht, warum alles im Konjunktiv geschrieben ist? Trotzdem danke für den Link zur BBC Question Time. Dass jemand im Fernsehen den linken Rassismus-Durchfall entlarvt, ist tatsächlich erst durch den Tories-Sieg möglich geworden. Im BBC geht so manchem der Stift.

    • So sehe ich das ebenfalls.
      Bei uns im TV können sie dagegen die Traumweltansichten der Til Schweigers
      und Co zum Besten gereicht bekommen.
      Gruselig.

  21. The groan heard around the world.

    Laurence Fox war mir bisher gänzlich unbekannt, aber mit seiner Aktion in der Talkrunde, hat er sich sofort ein Platz in meinem Herzen erobert.

    Wer es nicht mitbekommen hat, hier eine schöne Aufarbeitung

    https://youtu.be/3ke3Xz7pTfE

    Das Video (in English) ist Balsam für die Seele. Allerdings aus der britischen Perspektive. Ich fürchte wir, hier in Deutschland, haben noch einen weiten Weg vor uns und es darf bezweifelt werden, ob wir überhaupt noch einmal an einen Punkt kommen, an dem das Overton-Fenster in eine Balance gerückt wird.

    • Eher nicht. Hier wird immer weiter gemacht bis zum Endsieg. Der dann allerdings immer in einer Katastrophe endet. Sie haben durch Radikalisierung und Eskalation ganz gewollt alle Brücken hinter sich zerstört und die oppositionellen Kräfte im Land wirksam als rechts=Nazi diffamiert. Da wird kaum mehr als 15% Zuspruch zu erwarten sein.
      Wir brauchen wieder die Befreiung von außen. Ob GB seine Geißel los wird, ist längst noch nicht sicher. Auch sie leiden sehr stark unter der Islamisierung und Afrikanisierung. Und Kräfte, die fähig und gewillt sind, mit „unschönen Bildern“ die Sache wieder auf gesundes Maß zurück zu schrumpfen, sind auch weiterhin geächtet. Obwohl möglicherweise sogar eine Mehrheit hinter diesen Kräften stehen würde. Aber, wie im Artikel beschrieben, wirkt hier immer noch die Einschüchterung durch die Rassismuskeule.

      • Peter Silie
        Die Rassismuskeule wird sich „totlaufen.“ Immer mehr Menschen wird bewusst, dass sie damit erpresst werden.
        Ich sehe allerdings das Problem, das, selbst wenn Merkel tatsächlich mal die Bühne räumt, andere dort weitermachen werden, wo sie aufgehört hat. Denn es scheint ja EU- weit einen Konsens unter den Politikern, Wirtschaftlern etc. zu geben, dass die einzelnen Nationen der EU transformiert werden müssen. Wohin man schaut, sei es England, Frankreich, Italien usw. haben die Bevölkerungen die gleichen Probleme mit der verordneten PC, der Verunglimpfung der Kritiker als Nazis und/ oder Rassisten, einen Staatsfunk, der letztlich eine europäische Diktatur schönschreibt, eine Justiz, die Recht nicht mehr im Sinne des Volkes spricht usw. Genau wie bei uns. Von außen wird uns keiner befreien, weil es eben diesen europäischen Konsens gibt. Wir werden durch diese ‚hohle Gasse‘ gehen müssen, solange an der EU festgehalten wird. Und die ist natürlich das Interesse der Politiker, die mMn nur noch Exekutivorgane der UN sind, bzw. tlw. nur noch daran interessiert sind, möglichst viele Subventionen abzugreifen. Das politische System sitzt fest im Sattel, nicht nur in Deutschland.

  22. Tja, was so ein Erdrutschsieg der Konservativen so alles auch in Deutschland bewirken könnte – vor allem wenn die Union noch konservativ wäre. Aber Lordness Voldemort hat diese CDU ja völlig nach links umgepolt. Deswegen tun die sog. pol. „Eliten“ und Journaktivisten auch, was sie wollen, und scheren sich ein feuchtes Irgendwas ums eigene Volk. Zu schade, dass die Deutschen so naiv sind, und das entweder nicht bemerken oder die falschen Schlüsse daraus ziehen, und nicht so konsequent sind wie die Briten.

  23. Ja ja, jetzt haben sie Kreide gefressen und sich unter ihren Steinen verkrochen.

    Wenn sich nur die Gelegenheit wieder bietet, wird diese Meute wieder johlen und toben.

    Manchmal kommt einfach die Zeit, wo man den Müll hinausbringen muss…

    • Wer mit den Wölfen läuft, muss mit den Wölfen mitheulen.

      Man sieht daran sehr deutlich, wie es mit der Unabhängigkeit der Presse bestellt ist.

    • @marxcil: Ich hoffe, das passiert wenigstens in Großbritannien. Den BBC-Trotteln geht der A…. auf Grundeis. Und das ist gut so.

  24. Dieser Artikel lädt zur Hoffnung ein. Zur Hoffnung, das auch in Deutschland in ein paar Jahren die Vernunft einsetzt.

  25. Tja, bei uns ist die CDU ein Totalausfall …

    Ich hatte früher immer gedacht, unser Verhältniswahlrecht sei besser als das Mehrheitswahlrecht im UK, weil die Mehrheitsverhältnisse im Wahlvolk adäquater im Parlament abgebildet werden. Ich habe meine Meinung geändert. Unser Wahlrecht führt dazu, dass die Kandidaten zuerst ihrer Partei folgen müssen und nicht dem Volk, weil sie einen aussichtsreichen Listenplatz haben wollen. Im UK dagegen müssen die Kandidaten die Menschen in ihrem Wahlkreis überzeugen, die Partei ist zweitrangig. Das trägt offensichtlich eher dazu bei, dass der Wille des Volkes auch tatsächlich im Parlament ankommt.

    • Das Mehrheitswahlrecht begünstigt starke Persönlichkeiten, das Verhältniswahlrecht angepasste Apparatschiks!

    • Das ist genau der Punkt.
      Ich habe vor etlichen Jahren entschieden gegen die Behauptung gestritten, alle Politiker seien korrupt. Auch wenn ich immer noch deren Ehre hochhalten will, bleibt das Faktum, daß die hohen Diäten plus Spielgeld korrumpierend sind.
      BVerfG > Berufspolitiker

    • Ja, ich habe früher auch gedacht, das Verhältniswahlrecht sei das bessere. Aber das kam nur daher, weil mal es uns von Kindesbeinen so eingeredet hatte.
      Natürlich, wenn man die Sache mit gesundem Menschenverstand bedenkt, ist das Mehrheitswahlrecht das bessere.
      Man wählt damit Menschen und nicht allein Parteien, die sich dann einen Dreck um die Wünsche der Wähler scheren.
      Unsere adipöse Kanzlerdarstellerin in vollendeter Selbstgefälligkeit: „Man kann sich nicht darauf verlassen, dass das, was vor den Wahlen gesagt wird, auch wirklich nach den Wahlen gilt …“

  26. Boris Johnson war mir immer hochgradig unsympathisch, sehr ähnlich zu Donald Trump.

    Aber mit einer Mischung aus Ungläubigkeit und struktureller Anerkennung empfinde ich, dass beide ganz vorzüglich wirken… Sympathie empfinde ich unverändert für beide nicht, aber eben eine Art von Anerkennung für ihr Wirken.

    Darf man sich so etwas irgendwann auch mal für ein Deutschland vorstellen? Naja, da fällt mir Hölderlin ein („Ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt“) und ich entscheide ich fürs Träumen… 😉

    • Tja wenn Sie über Sympathie gehen…
      Das machen ja alle in Schland und dadurch isses soweit gekommen.

    • Ich habe mir Ihren unsäglichen Kommentar noch mal durchgelesen.

      Das ist ja echt widerlich.

  27. Auch hier bei uns wehte, würden sich die politischen Rahmenbedingungen denn wirklich noch einmal substanziell ändern (was bezweifelt werden kann, darf und muss), innert kürzester Zeit ein anderer Wind aus Richtung ARD & Co. So schnell, wie dort umgeflaggt würde, kann der Michel gar nicht zusehen.
    Aber … wir haben keinen BoJo … und nichts und niemanden, der auch nur ansatzweise die Ärmel hochkrempelt, um kräftig auszumisten.
    Beneidenswertes England!

    • Weil die Opportunisten uns nicht helfen, müssen wir das Monster schlachten, nicht reformieren. Politiker haben keinen Einfluß auf solche Propagandainstrumente zu nehmen, und sie dürfen nicht aus öffentlichen Mitteln, egal wie man sie nennt, bezahlt werden!
      Sie werden nicht gebraucht!

      • „Politiker haben keinen Einfluß auf solche Propagandainstrumente zu nehmen….“
        Daher sitzen in den Rundfunk-Beiräten ja auch fast ausschließlich arbeitslose Bergleute, flaschensammelnde Rentner und senile Umwelt-und Nazisäue. Den Kommentar wünsche ich als Satire bewertet zu sehen.

      • Wenn man sagt, jemand habe etwas nicht zu tun, so bedeutet das, er darf das nicht tun. Ich bin der Auffassung, daß man Politikern nicht den Zugriff auf mächtige Propagandainstrumente ermöglichen soll, weshalb man letztere komplett abschaffen sollte. Haben Sie das richtig verstanden?

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