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Tausend neue Windräder

Nach Baden-Württemberg-Wahl: Die CDU unterwirft sich den Grünen

07.04.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Auf dem Weg zum Klimaschutzland unterwirft sich die CDU in ihrem einstigen Kernland bedingungslos dem Programm der Grünen von Winfried Kretschmann: Einer Pflicht zum Solardach für alle privaten Neubauten und bei der Renovierung von Dächern – und 1.000 neue Windräder.

Mehr Windräder, mehr Busse und Bahnen und auf jedem Dach eine Solaranlage – damit will der alte und neue Ministerpräsident Baden-Württembergs, Winfried Kretschmann, ein ambitioniertes Klimaschutzprogramm umsetzen, dass es so in anderen Bundesländern nicht gebe.

Während die Stuttgarter in der Kälte des erneuten Wintereinbruchs bibbern und die Heizungen wieder aufdrehen, versuchten Grüne und CDU bei den Sondierungsgesprächen der von den Grünen posaunten Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Baden-Württemberg soll zum führenden Klimaschutzland in Deutschland gemacht werden, so der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann und CDU Landeschef Thomas Strobl im Chor.

Beide präsentierten am vergangenen Samstag die Ergebnisse der Sondierungsgespräche für neue Koalitionsverhandlungen. Danach sollen die sogenannten erneuerbaren Energien schneller ausgebaut werden. Eine Pflicht zum Solardach für alle privaten Neubauten und bei der Renovierung von Dächern soll vorgeschrieben werden, 1.000 neue Windräder sollen in die Wälder Baden-Württembergs geschlagen und der öffentliche Nahverkehr soll weiter vorangebracht werden. Schwer auszumachen, wer schneller das Wort vom »Klimaschutzland« über die Lippen bringt. Die Autobauer dürften besonders auf das Unwort der »Decarbonisierung« geachtet haben.

Kretschmann musste seine Koalitionsentscheidung für die CDU gegen erhebliche Widerstände seiner grünen Basis durchsetzen. Die hätte lieber eine Koalition mit SPD und FDP gesehen. Doch mit einer widerstandslosen grünen CDU lässt es sich für ihn viel einfacher regieren.

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Die CDU wiederum versuchte, die Grünen links zu überholen und überschlug sich nach den Sondierungsgesprächen vor lauter Begeisterung. CDU-Landesvorsitzender Thomas Strobl, der die krachende Niederlage mit nur 23 Prozent der Stimmen seiner Partei bei den Landtagswahlen vor drei Wochen mit zu verantworten hat, stellte das Ergebnis den verschiedenen CDU-Gremien vor: »Es gab nur Zustimmung«. Das sei eine große Chance für die CDU Baden-Württemberg, sich zu modernisieren, meinte Strobel weiter, verlor jedoch kein Wort über die Verantwortlichen der Wahl-Katastrophe. Die Grünen hätten mit ihren Klimaschutzplänen bei der Union offene Türen eingerahmt, behauptete er tatsächlich. Die Landes-CDU verbreitete auf Facebook: »Wir wollen gesellschaftliche Akzeptanz für die Energiewende schaffen und mit erneuerbaren Energien den Wirtschaftsturbo zünden!«

Geändert werden soll auch das Wahlrecht. Ein personalisiertes Verhältniswahlrecht mit einer geschlossenen Landesliste soll eingeführt werden. Bisher wird in Baden-Württemberg der Kandidat eines Wahlkreises mit den meisten Stimmen gewählt, zusätzlich rutscht noch ein erheblicher Teil der Kandidaten über eine Landesliste in den Landtag. Das bedeutet zur gleichen Zeit mehr Einfluss der Parteispitze darauf, wer von den willfährigsten Kandidaten in den Landtag kommt. Das hatten die Grünen schon mehrfach vor; unter anderem forderten sie einst, dass die Parteiführung über die Aufstellung der Kandidaten entscheidet, scheiterten aber damit.

Zugleich wollen die Grünen das Wahlrecht auf 16 Jahre herabsetzen; sie erhoffen sich davon offensichtlich mehr Stimmen linker und grüner Jugendlicher. Eine Änderung des Wahlrechts stand bereits auf der Liste der Vorhaben der vergangenen grün-schwarzen Koalition, scheiterte bislang aber an der CDU.

Bei den Sondierungsgesprächen beschlossen Grüne und CDU, in dieser Woche Koalitionsverhandlungen aufzunehmen. Am 12. Mai soll Kretschmann zum dritten Mal zum Regierungschef gewählt werden. Bei der CDU sieht es nicht danach aus, dass das für die krachende Niederlage verantwortliche Personal ausgetauscht wird. Zurückgetreten ist lediglich Susanne Eisenmann, bisherige Kultusministerin und ehemalige CDU-Spitzenkandidatin.

Wer Kellner und wer Koch ist, ist für den Bremer Parteienforscher Lothar Probst klar: »Die Grünen sind mittlerweile in der Lage, den Koch zu spielen, die CDU ist in der Rolle des Kellners«,  sagte er gegenüber den Badischen Neuesten Nachrichten. Eine solche Koalition im Südwesten habe aus seiner Sicht allerdings nur begrenzte Signalwirkung auf die Bundesebene.

Der Stuttgarter AfD-Bundestagsabgeordnete Dirk Spaniel kommentierte: »Diese Koalitionsverhandlungen sind eine Bankrotterklärung für alle bürgerlichen Wähler. Die den Mittelstand vernichtende Verkehrs- und Energiepolitik der Grünen – die nun erst richtig umgesetzt werden soll, ist für die bürgerlichen Wähler genau das Gegenteil ihrer eigentlichen Wahl-Ziele. Laut Umfragen waren die Stärkung der Wirtschaft und soziale Verbesserungen das Ziel eben jener bürgerlichen Zielgruppe. Das ist mit staatlich verordneter Umweltschutzdiktatur nicht vereinbar. Da kann der designierte Ministerpräsident so langsam reden wie er will – Unsinn wird nicht durch Betonung und Rhetorik sinnvoll.«

Holger Franke (FDP) twittert kritisch: »Die CDU Baden-Württemberg lässt sich von den Grünen eine Fotovoltaikpflicht für alle privaten Hausbauten und Dachsanierungen in den Koalitionsvertrag diktieren. Hauptsache die Ministerposten bleiben, der Bürger zahlt.«

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98 Kommentare

  1. Die CDU ist unschuldig.
    Die Wähler haben es so gewollt – Und Naivität ist keine Entschuldigung!

  2. Das alles ist nicht mehr rational nachzuvollziehen. Die Menschheit, jedenfalls ein Teil Deutschlands, sind total durchgeknallt. wer glaubt denn, der noch bei Trost ist, dass diese gewaltige Naturzerstörung durch Abholzung wertvoller Wälder die Energieversorgung gesichert wird, wenn der Wind nicht weht und die Sonne im Winter und auch sonst nicht genügend Stunden scheint.
    Bin ich im Irrenhaus? Leute, sagt mir, wie kann man solche Wahnsinnigen (wo ist die Ursache dafür?) aus dem Verkehr ziehen? Die sind doch hochgefährlich! Merkt denn das niemand von denen, die vielleicht solche Menschen noch stoppen könnten?

  3. In Baden-Württemberg konnte man in den letzten 10 Jahren beobachten, wie Merkel ihre eigene Partei zerstört hat. Der von Merkel installierte CDU Vorsitzende in BW, Strobl, der es als Innenminister bei der letzten Wahl nicht einmal in den Landtag geschafft hat, kann durch eine 100% Unterwerfung unter die Grünen, seinen Posten als Innenminister für weitere fünf Jahre behalten. Durch die geplante Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre, werden die Grünen ihre Macht festigen können.

  4. Herr Strobel unterschreibt vermutlich alles, was die Grünen ihm vorlegen, damit er Innenminister bleiben darf. Über ein Abgeordnetenmandat im Landtag verfügt er nicht, und er müsste sich im Falle eines Scheiterns der Koalitionverhandlungen mit den Grünen einen neuen Job ausserhalb der Politik suchen…. Das macht geschmeidig.

  5. Die Briefwahl hat so gewisse Vorteile.
    Da kann das Pflegepersonal oder die Verwandtschaft älteren Herrschaften im Heim oder Zuhause schon mal beim Ankreuzen der Wahlzettel „behilflich“ sein Die Briefwahl war mE Ausschlaggebend.

    • Wenigstens einmal kümmern sich die Jungen um die Alten …

  6. Wer in Baden-Württemberg noch CDU wählt, weiß ich nicht. Und auch nicht, warum. Entweder ich wähle das grüne Original oder gleich die AFD. Aber CDU ist gar nichts eigenständiges.

  7. In einem irren Sie sich, Herr Douglas. Es gibt in Baden-Württemberg keine Landeslisten. „… zusätzlich rutscht noch ein erheblicher Teil der Kandidaten über eine Landesliste in den Landtag.“ Das ist falsch. Jeder Abgeordnete im Landtag ist Kandidat in einem Wahlkreis. Wie kommt zum Beispiel die FDP zu ihren Abgeordneten, da ja kein FDP-Kandidat das Direktmandat errungen hat? Man kann sich das so vorstellen, als würden alle Direktkandidaten der FDP in den Wahlkreisen eine fiktive Landesliste bilden. Die Nummerierung in dieser fiktiven Liste erfolgt nach den in den Wahlkreisen errungen absoluten (!) Stimmenzahlen. Die ersten paar gewählten FDP-Abgeordneten sind daher nach Stimmenzahl
    1) 13936 Stimmen, Prof. Dr. Erik Schweickert, Wahlkreis 44, Enz
    2) 11506 Stimmen, Klaus Hoher, Wahlkreis 67, Bodensee
    3) 10565 Stimmen, Daniel Karrais, Wahlkreis 53, Rottweil
    4) 10491 Stimmen, Jochen Haußmann, Wahlkreis 16, Schorndorf
    Und so geht das weiter. Dieses Wahlrecht macht die Abgeordneten relativ unabhängig von den jeweiligen Landesparteiführungen. Denn die Aufstellung und Wahl erfolgt vor Ort. Immer wieder in den letzten Jahren gab es in den Koalitionsvereinbarungen die Absicht, das Wahlrecht zu ändern, was aber regelmäßig an den Abgeordneten im Landtag scheiterte. Ich bin gespannt, ob die Parteiführungen dieses Mal durchdringen. Warum sollte ein Abgeordneter, der sich gute Chancen auf ein Mandat durch sein persönliches Stimmergebnis bei den Wählern ausrechnen kann, darauf verzichten, um sich der Gunst der Parteiführung, die ihm die Gnade der Aufnahme in eine Landesliste gewährt oder versagt, zu unterwerfen?
    Natürlich ist der Verlierer Strobl, dem es weder gelang, das Direktmandat zu erringen noch in der eben beschriebenen Zweitauszählung genügend Stimmen zu erhalten, daran interessiert, Landeslisten einzuführen. Da setzt er sich dann ganz oben hin und braucht sich nicht mehr um ein gutes persönliches Wahlergebnis zu kümmern. Und natürlich ist Herr Strobl auch scharf darauf, in eine Koalition mit den Grünen einzutreten. Da kann er Innenminister bleiben, auch ohne Abgeordnetenmandat. Ohne Koalition ist er … nichts. Kein Abgeordneter. Ende der Karriere. Wo kämen wir denn hin, wenn die Wähler über das Ende einer Politikerkarriere entscheiden könnten! Da sei Strobl vor. Deshalb will er das Wahlrecht ändern. Manche Dinge lassen sich einfach erklären.
    Korrektur: Die Sache ist noch ein wenig komplizierter als geschildert. Die Zweitauszählung erfolgt nicht nach einer fiktiven Landesliste, sondern nach fiktiven Listen für jeden der vier Regierungsbezirke.

    • Vielen Dank für Ihre Zuschrift. Sie haben Recht: eine direkte Landesliste gibt es natürlich nicht, es ist nur etwas kompliziert, die Hochrechnerei und den prozentualen Stimmenanteil zu erklären, dauert zu lange und führte aus meiner Sicht zu weit weg. Ihre „fiktive Landesliste“ ist ein guter kurzer Begriff. Ich wohne selbst in BW und sehe aber, wie immer weniger Abgeordnete ihre eigentlich starke Stellung gegenüber PArteiführung nicht richtig nutzen. Auf meine Frage, warum Strobl & Co verhandeln, erhielt ich die Antwort: Man könne nicht während der Verhandlungen der Parteispitze das Mandat entziehen. Keine Antwort mehr dann auf die Nachfrage, warum nicht? Richtig wäre Gang in die Opposition gewesen. Gespannt bin ich auch, ob eine Wahlrechtsänderung den Spitzen diesmal gegen den Widerstand gelingt. ich erinnere mich, wie die Grünen 2012 sogar forderten, dass die Parteispitze die Kandidaten in den Wahlkreisen vorschlägt. Dieser Schritt in Kaderparteien konnte damals gerade noch einmal abgewehrt werden.

  8. Die ehemalige stolze CDU spielt in Baden-Württemberg als lästiges Anhängsel der Grünen nur noch eine untergeordnete Rolle.
    Nicht mal Koch und Kellner passt da noch, eher Koch und Tellerwäscher.
    Die CDU hat sich von Merkel zu Gunsten den Grünen verzwergen lassen.  

  9. Doch, das sind zumeist die Mumien hier um mich rum. Ich kenne mich einigermaßen aus. Aber vielleicht löst die Impfung das Problem ja nachhaltig.

  10. Warum nur 1000 Windmühlen? Ich finde das schwach. Warum nicht 5000? Wir wollen den Blackout schließlich ordentlich und nachhaltig erleben, keine halben Sachen bitte Herren K. und S. Außerdem gibts vielleicht Rabatt bei den Windmüllern… Fahrt die Knete doch lieber gleich schubkarrenweise hin…

    Und der Wald? Drauf gesch… . Wen kümmert der Wald… baumeln ja keine Aktivisten dran… kann weg.

    Solange da noch genügend Spinner mitmachen und mitverdienen wird die Traumblase leider nicht gleich platzen. Das braucht noch ein zwei Jährchen…

    Michel hol ruhig aus und hau den Hammer mit kräftig Schwung nochmal auf die Pfote… es tut offensichtlich noch nicht weh genug.

    • Richtig, Wälder werden sowieso überbewertet.

    • sehr gut beschrieben, unsere Mitwähler haben offenbar alle Lepra, da empfindet man auch keinen Schmerz mehr, wenn man sich auf die Hände drischt.

  11. „Mit dem Helikopter zur Wanderung“ (3.12.2018 )
    Kretschmann flog mit einem Hubschrauber zur Wanderung in das Naturschutzgebiet Wurzacher Ried.
    Kosten : 4.000 Euro, 260 Liter Kerosin und 1 Tonne Co2 erzeugt

  12. Zumindest die Anschlußverwertung von Strobl ist gesichert. Er kann zumindest wieder Minister werden, zum Abgeordneten hat es nicht gereicht.

  13. Diese CDU hat fertig. Die Grünen in BaWü sind nicht deswegen so stark, weil sie so ein überzeugendes Wahlprogramm und einen populären Spitzenkandidaten haben, der über ähnlich große Macherqualitäten wie ein Lothar Späth verfügt, sondern ganz einfach nur, weil diese CDU so unglaublich schwach geworden ist, daß sie zu ernsthaftem Widerstand gegen ultralinke Spinnereien nicht mehr in der Lage ist und alles, was die Grünen fordern und sei es noch so absurd, bedingungslos mitträgt. Aber den sehr hedonistisch geprägten Menschen im einstigen Musterländle scheint es einfach noch so gut zu gehen, daß ihnen das alles egal ist. Wie lange noch ? Die Rechnung für den Industriestandort BaWü wird bald kommen und die wird hoch sein. Meine Befürchtung, lange werden die Unternehmenschefs diesem wirtschaftsfeindlichen Treiben nicht mehr zuschauen und massenweise Arbeitsplätze ins Ausland verlagern. Es gibt genügend Alternativen, Osteuropa, Ostasien, Nordamerika. Die schwere Wirtschaftskrise von 1995-2005, als Deutschland als der kranke Mann Europas galt, haben zu viele in BaWü offenbar vergessen.

    • Ich weiß der Kommentar ist ein Monat alt. Der Erfolg der Grünen in BW liegt auch daran, dass die Grünen hier eben gerade NICHT links oder gar ultralinks sind, sondern eben eher konservativ-bürgerlich. Wäre dem nicht so, dann wären die Grünen bei maximal 20% in BW.

  14. Das „Klimaschutzland“ ? Eher etwas zwischen Schilda, Venezuela und Afghanistan.
    Ernsthaft erwarte ich, dass BW von allen Bundesländern den steilsten Abstieg erleben wird. Weil die Leute hier glauben felsenfest daran, dass sie mit dem Ökologismus (den sie nicht als Sozialismus erkennen wollen) auf dem richtigen Weg sind. Die werden als Letzte zur Vernunft kommen.

  15. Na, zum Glück haben wir das Dach unserer WEG-Hütte gerade vor 6 Monaten saniert, sonst müssten wir wohl auf ein Flachdach am Nordwesthang auch noch Solarzeug draufdübeln.
    Wenn die Grünen mit sowas erstmal ungebremst oder gar dezidierter schwarzer Schützenhilfe loslegen und das dann durch lebensunerfahrene Jungwähler zementiert wird …

    • Naja, nachdem der Quadratmeterpreis für Solarplatten unter 100€ gerutscht ist, können Sie die zumindest als Dachziegel verwerten. Und den Strom zum Brauchwassererwärmen verwenden. Ich befürchte aber, dass da noch ganz andere Nebenkosten dazukommen. Zum Beispiel für Batteriespeicher, Anschlusszwang an das Stromnetz und Mehrwertsteuer für selbst erzeugten Strom. Da gibt es genügend Möglichkeiten, sinnvolle Energieerzeugung teuer und bürokratisch zu regeln.

    • Glückwunsch! So ersparen Sie sich eine Menge Sondermüll.

    • seien Sie froh, daß Sie keine Solar-oder Photovoltaik-Anlage auf Ihr Dach dübeln mussten. Ich habe das vor etwa 10 Jahren noch freiwillig gemacht. Gewinn erzielen Sie aus einer kleinen PV-Anlage nämlich gar keinen. Die Vergütungen decken so gerade mal die damaligen Anschaffungskosten. Reparaturen oder Wartungskosten dürfen da keine anfallen.Und beim Eigenverbrauch an Strom wird steuerlich auch noch zugelangt. Außerdem sind Sie beim Betrieb einer PV-Anlage automatisch Kleinunternehmer und müssen eine aufwändige Steuererklärung abgeben – nicht mehr in Papierform. Sie glauben nicht, was mich das an Zeit und Ärger gekostet hat.Ich habe weder die CDU noch die Grünen gewählt, aber die Mehrheit der Wähler wollte das so. Ausbaden dürfen es nun alle!

  16. Wozu sollte jemand aus der CDU denn die Verantwortung für den Wahlausgang übernehmen? Der grauen Eminenz in Berlin sind starke Landesverbände wie der in BW ohnehin ein Dorn im Auge, d.h. alles bestens……

  17. Die CDU unterwirft sich nicht den Grünen, die sind die Grünen, Unterabteilung CDU.

  18. Ja, ja – die FDP:
    »Die CDU Baden-Württemberg lässt sich von den Grünen eine Fotovoltaikpflicht für alle privaten Hausbauten und Dachsanierungen in den Koalitionsvertrag diktieren. Hauptsache die Ministerposten bleiben, der Bürger zahlt.«
    Als wäre das bei Rülke, Franke & Co anders gewesen.
    Aber Baden-Württemberg sollte dem letzten „Liberal-Konservativen“ klar machen: Wer CDU/CSU oder FDP wählt, bekommt keine bürgerliche sondern linksgrüne Politik.
    Und am Ende spielt es noch nicht einmal eine Rolle, ob schwarz oder rot oder grün den MP (Kanzler) stellt – siehe Sachsen … .

    • Ich denke, die Bürger zahlen kaum, weil ihnen die Lust am bauen endgültig vergeht. Man achte nur einmal auf das erbärmlich dürftige Wohnungsangebot, welches sich noch weiter verschlechtern wird. Diese grüne Anhängsel mit Namen CDU kann weg, da es von niemandem noch gebraucht wird mit Ausnahme von schwarzen Politbürokraten, die nichts richtiges gelernt haben..

      • Wohnungen und Häuser sind im Land der Häuslebauer kaum noch zu bezahlen.

    • Ich würde jetzt nicht so weit gehen und die Baden-Württemberg-Grünen als links zu bezeichnen. Sie sind doch eher wirtschaftsliberal, konservativ und bürgerlich und ja auch grün. Aber links? Allerhöchstens vielleicht linksliberal, aber auch das nur teilweise. Die BW-Grünen sind etwas Sonderbares. Eine nette Anomalie. Weniger woke, dafür deutlich pragmatischer. Wären doch nur alle Grüne so wie die in BW…

  19. Wenn ich schon den Strobl da sehe.
    Seine Gattin und Töchterchen von Schäuble. Wie titelte die Bunte 2014 :
    „Schäubles mächtige Tochter..verfügt über ein Budget von 400 Millionen Euro und bestimmt maßgeblich mit, was wir im Ersten zu sehen bekommen“

  20. Völlig in Ordnung, diese Bedingungen für eine Regierungsbeteiligung. Für alle Wahlen in diesem Jahr gilt, Wähler aller Länder schaut auf BW. Wenn ihr das auch wollt ist klar wen ihr wählen dürft. Niemand kann sagen, wenn ich das gewußt hätte. Es ist alles klar!

    • Die Leut können doch schon lang nach Berlin schauen und es nützt auch nichts.

  21. Nettosteuerzahler.
    Da sind auch Schwarzrotgrün-Wähler im Klientel. Ob dieses Wahlverhalten intelligent ist, ist natürlich eine ganz andere Frage.

  22. Dieses Verhalten der CDU hat teilweise dramatische Folgen. In unserer Region führte es dazu, dass in einer ehemals schwarzen Kommune bei der OB-Stichwahl die grüne Kandidatin ca.70% der Stimmen erhielt, während der CDU-Kandidat sich mit 30% zufrieden geben musste. Warum ? Die potentiellen CDU-Wähler sind erst gar nicht mehr zur Wahl gegangen (Wahlbeteiligung ca. 40%) – wie unsere Familie auch – oder man hat offenbar gleich das Original (Grün) gewählt.
    Das könnte bei der nächsten Bundestagswahl ähnlich laufen. Aus unserer Familie, alles ehemalige CDU-Wähler, wird jedenfalls im September keiner mehr diesen Haufen wählen.

    • Wer als ehemals bürgerlicher Wähler gar nicht mehr zur Wahl geht, wählt indirekt die Linksgrünen.

  23. Ich finde es es gut, dass die CDU weiter mit den Grünen regiert. Dann kann ich weiterhin eine meiner Libelingssendungen angucken: Die Mathias Richling-Show. Wer noch nicht weiß, wer in dieser Koalition Koch und wer Kellner ist, der gucke die Show. Da bleibt kein Auge trocken.

    • Wenn ich Strobl sehe, kann ich auch nur noch an Richling denken..

  24. Die CDU präsentiert hier schon mal für alle die Vorboten für den September. Na ja, die Menschen in diesem Land werden trotzdem nicht aufwachen. Den Grünen Wählern in Ba-Wü. nahe ans Häusle schöne Windräder setzen und teure Solaranlagen aufs Dach verpflichten finde ich richtig. Sollen sie doch diesen Unfug richtig spüren. Möglicherweise aber wollen die sogar genau das, wer Grün wählt hat sowieso nicht alle Latten am Zaun, sorry, ist aber so!

  25. Es gibt in Baden-Württemberg aktuell keine Landeslisten. In den Landtag kommen nach Proporz die Kandidaten, die für ihre Partei die meisten Stimmen holen konnten. Damit haben Landesverband und Fraktion keinen Einfluss darauf, wer in den Landtag kommt.
    Orts- und Kreisverbände in starken Wahlkreisen haben in Baden-Württemberg sehr große Autonomie und Macht, weil sie selbst entscheiden können, wer nach Stuttgart geschickt wird. Für die CDU war das bislang nie ein Thema, weil man nie Zweitmandate benötigte.
    Da die Grünen jetzt die Direktmanadate dominieren, will man auch bei der CDU Landeslisten haben, sonst droht der Landesparteiführung nämlich das politische Aus, wenn sie vor Ort nicht überzeugen. Eisenmann hat das gerade am eigenen Leib erfahren und flog raus.
    Strobl selbst verlor seinen Wahlkreis Heilbronn an Susanne Bay von den Grünen und konnte dort für die CDU nur 23% holen – für einen Minister ein ziemlich vernichtendes Ergebnis.

    • Als Heilbronner begrüße ich das Ergebnis des „Schwiegersohns“.

  26. Noch so angemerkt: Um was für Leute handelt es sich da im Bild zum Artikel? Ach, früher war nicht alles besser, aber zumeist immerhin die Beschriftung von Bildern – wer wann wo warum, v. l. n. r.?

    • Links, der Geschniegelte, das ist der bisherige Innenminischder Strobl, genannt „der Schwiegersohn“, rechts davon der frühere hardcore-Kommunist und bisherige Minischderpräsident Wilfried Kretschmann. Der auch weiterhin, auch auf Wunsch seiner Gattin Gerlinde, das niedergehende Land regieren wird. Lieb´ Schwabenland, magst ruhig sein (die Badener wollen das aber auch so)
      Nonderzues emmer-nuffzues nemmer.

  27. Greenpeace macht Werbung mit dem armen Eisbär – steht auf der Roten Liste, dafür wird bei uns der Rote Milan mittels Windrädern geschreddert – steht auch auf der roten Liste, interessiert keinen von diesen Öko Faschisten!

  28. Man kommt aus dem Lachen nicht mehr raus: Bienenvölker im Naturschutzgebiet in Stuttgart verboten, dafür werden Windräderchen im Wald aufgestellt, wie in Hessen. Sieht man ja bei 250 m Höhe auch kaum, nur 5000qm Schotter und Beton zuzüglich Zufahrtsstrasse nötig – gut das dafür Japanische Steingärten verboten werden und für ein Bienen Haus aus Holz nen Genehmigungsmarathon nötig ist. So geht Umweltschutz a la Grüne & CDU.
    Ihr Regierungsspinner macht endlich Politik für die Bürger statt dagegen.

  29. ….oh mann, was ist aus baden – würtemberg geworden! ´ne gute küche gibt es ja noch, bin gespannt wann die guten firmen auswandern! allzulange kann eine weltmarktführerschaft nicht mehr gehalten werden! bon voyage!

  30. Da wird sich aber das Rindvieh beschwerden – muuuh!

    • Eine der bekanntesten schwäbischen Herabsetzungen lautet: „Schoofsäckel“. Ich würde diesen Begriff gerne einem nicht unerheblichen Anteil der Baden-Württember zumessen wollen-aber ohne dabei die Schafe beleidigen zu wollen.

  31. Ich glaube, um ihre Pöstchen zu behalten hätten die auch einen Koalitionsvertrag unterschrieben, in dem gefordert wird, dass jeder Einwohner Baden-Württembergs künftig neben einer Maske auch ein Strohhütchen zu tragen hat.

  32. Das Land mit Sondermüll überziehen und Dummdreist behaupten etwas fürs Klima zu tun.Ich glaube langsam das etwas dran ist an der Meinung einer Roth und ihrer Teilnahme am Marsch „D verrecke“.

  33. Bei einer „…einer Pflicht zum Solardach“ oder zur Wärmedämmung muss man ganz klar auf das Wirtschaftlichkeitsgebot in EnEG & EnEV verweisen.
    Zwang geht gar nicht!
    …“Danach müssen die Anforderungen, die an die Durchführung von Effizienzmaßnahmen gestellt werden, generell wirtschaftlich vertretbar sein, d. h. sie dürfen bei einer typisierenden Betrachtung die Verpflichteten nicht unverhältnismäßig belasten.“…

    • Was unverhältnismäßig ist, bestimmt im Zweifelfall ein Richter in diesen vergrünten Landen. Mehr ehrliche Meinung darüber zu schreiben könnte einen in Kontakt mit einem Vertreter dieses ehrenwerten Berufsstandes bringen. Deshalb erfolgt hier Selbstzensur.

    • Es gab ja einige Architekten, die eine Befreiung von der EnEV ausstellten. Leider ist der „Befreier Deutschlands“, der bayerische Architekt Konrad Fischer vor einigen Jahren verstorben.

  34. seh ich anders…die Grünen sind von der politischen mitte nach rechts gerutscht und nähern sich der CDU immer mehr an und das die CDU hier so reagiert ist total normal…wäre die AfD nicht so weit rechts würde die CDU das auch mit eben dieser machen oder siehe auch FDP das ist auch nix anderes…

  35. Natuerlich spielte in BW die Figur des betulichen, langsam aber intensiv schwaebelnden Opi Kretschmann eine wichtige Rolle, besonders fuer die nicht wenigen aelteren Schwaben. Ob der Mythos von den freiheitsaffinen Schwaben irgendwann zutraf, weiss ich nicht. Zweifel sind angebracht. Richtig sind ein hohes Mass an Spiessigkeit im Spannungsverhältnis zum oft sublimierten oder eher“ haeling „ausgeübten kleinen Luestchen und ein ausgeprägtes Sicherheitsbeduerfnis mit einer erkennbaren Angst und Feigheit. Dass es in frueheren Zeiten durchaus einige herausragende Tüftler und Pioniere gab, aendert daran nichts. Der heutige Schwabe, nicht selten Hauseigentümer im Vorstadtbereich, hat kein Problem mit Auflagen, die andere betreffen. Er pendelt zwischen SUV und Weltrettung, nimmt aber auch alle Subventionen mit, die er kriegen kann. Die Gruenen sprechen ihn in seiner sehr speziellen Buergerlichkeit deutlich mehr an als die „eigentliche“ FDP. Nichtsdestotrotz bezweifle ich, dass es sich bei der Gruenenaffinität und dem Weg der Gruenen von der informellen zur formellen Macht um eine landestypische Besonderheit handelt, wenn auch nur in der sogen. „alten Bundesrepublik“ und je nach Spitzenpersonal unterschiedlich ausgeprägt. Die gruene Sekte liefert im spiessbuergerlichen Gewand schlicht das volle Programm fuer eine neurotische, dekadente und regressive Gesellschaft. BW ist ueberall, erweitert durch Segmente der wohlstandsverwahrlosten, sinnsuchenden Juengeren und Glaeubigen des Feminismus. Eine weitere Zunahme der „staatlich Bediensteten“ (in der Bürokratie) und Abnahme der Zahl der Wertschoepfenden in der freien Wirtschaft geht ganz sicher nicht zu Lasten der Gruenen. Im Bund bieten sie zwar nicht Opi K oder Mutti M., aber mit Baerbock /Habeck fuer diese Gesellschaft ideale Projektions -und Zuschreibungsobjekte.Das, in Verbindung mit der Verfasstheit der Gesellschaft und dem Psychoangebot reicht inzwischen locker. Die Zukunft ist gruen, die Folgen werden bitter.

    • Vor allem glauben die Schwaben, dass sie das Beste sowieso schon im Land haben. Im Augenblick wäre das also der beliebte Ministerpräsident. Dass der mal Maoist war oder noch ist, und dass seine Partei kaum auf dem Boden der FDGO steht, das sagt den Leuten ja niemand mehr öffentlich. Glauben würden sie es inzwischen sowieso nicht mehr.

    • Sie machen einen Fehler. Zugegebenermaßen machen den viele, denn sie setzen Ba-Wü mit Schwaben oder dem „Schwäbischen“ gleich. Es gibt aber eine nicht zu unterschätzende Menge an Badnern hier. Diese sind alles andere als scharf drauf mit den Schwaben oder deren Eigenheiten gleichgesetzt zu werden. Und ganz besonders nervt es wenn Restdeutschland glaubt, das diese näselne Altkommunist der immer so spricht als ob er den dritten Schlaganfall grade hinter sich gebracht hat hier eine grosse Fangemeinde hat. Hat er nicht, ich kenne keinen der Ihn gewählt hat und ich bin ein weisser alter (55J) Mann, gehöre also zumindest zahlenmässig zu einer nicht kleinen Gruppe.
      Der Grund wieso der Kerl hier den nächsten Miniprä spielen darf ist nicht das die Grünen so toll gewonnen hätten, sondern das viele die letztes Mal AFD oder CDU gewählt haben diesmal nicht gewählt haben. Absolut gesehn haben die Grünen Stimmen verloren gegenüber der vorletzten Wahl. Macht aber keinen Unterschied, da haben sie Recht. Und ja es wird furchtbar werden, Stichwort Katharsis, anders geht es wohl nicht. Sehen wir es positiv, es ist nun Glassklar sichtbar das diese CDU fertig hat. Das hat „Sein Mädchen“ gut hinbekommen. Wie sich der Dicke nur so irren konnte ist schon famos..

  36. wunderbar: so schreitet die naturzerstörung weiter voran !

  37. „Ihrem Endl eilen sie zu“ Loge Rheingold. Dieser Satz trifft jetzt voll auf die CDU in BW zu. Ich wohne in einem bisher sicheren CDU Kreis, dieses Mal hat die Kandidatin der CDU nur einige Stimmen mehr als der Kandidat der Grünen. Ich nutze die Busse im Landkreis, was soll man da noch ausbauen, oft bin ich der einzige Fahrgast. Windräder im Schwarzwald, da spielt auf einmal der Naturschutz keine Rolle mehr. Ich kenne Herrn Strobl, meine meinung über ihn, äußere ich besser nicht.

  38. Der Anführer der Landes CDU Strobl wurde jetzt auch nach der dritten Wahlniederlage nicht ausgewechselt. Was soll man dazu sagen? So toll kann die schützende Hand des Schäuble sein.

  39. Erster Gedanke: Haben wir noch den 1. April? Leider nicht. Nun gut, die Baden-Württemberger haben es so gewollt, jetzt sollen sie die Folgen ihres Willens tragen. Leid tun mir nur die AfD-Wähler in BW.
    Für den bundesweiten bisherigen CDU-Wähler müsste der Schluss aus diesem Wahnsinn lauten: Keine CDU mehr bei der Bundestagswahl wählen, unabhängig vom söderlaschigen Kanzlerkandidaten. Die Alternative liegt klar auf der Hand. Es wird aber wahrscheinlich anders kommen. Dann haben es die „Bürger“ dieses Landes verdient, mit der schon genannten Ausnahme.

  40. Der Wirtschaftsturbo wird wohl nach hinten losgehen. Gehts eigentlich noch depperter?

  41. Nochmals zur Erinnerung: Kretschmann hat 2011 nicht wegen Fukushima die Wahl gewonnen. Die Bürger im Ländle haben den kriminellen Mappus (ungewählter Nachfolger von Oettinger) abgewählt. Obwohl die CDU immer noch stärkste Partei war, hatten GrünInnen und SPD zusammen vier Sitze mehr als CDU und FDP. Nils Schmid, der MP-Kandidat der SPD konnte gegen Kretschmann nicht punkten. Es war eine reine personenbezogene Wahl.

    Auch wenn das Kevin Kühnert, das Annanalena Baerbock und ihr Gefolge weiterhin das Gegenteil behaupten, wird diese Tatsache nicht richtiger. Aber die selbstherrliche CDU wollte nicht erkennen, dass der Blender und Betrüger Mappus die absolute Fehlbesetzung gewesen ist.

    • Fukushima war nur eine Seite der Medaille und auch nach meiner Meinung nicht wahlentscheidend (auch wenn das sog. „Narrativ“ es heute so will).
      Viel wichtiger in BW war damals das Thema Stuttgart 21 (Verlegung des Kopfbahnhofes unter die Erde mit Fahrzeit-Verkürzung und Vermarktung der oberirdischen Bahnflächen) – man erinnere sich an die sog. Montags-Demos in Stuttgart & Umgebung (hier entstand ja auch der Begriff des „Wutbürgers“, nicht bei Pegida).
      Nicht (nur) die Korruption hat den intriganten Mappus das Minister-Präsidentenamt gekostet, sondern nicht zuletzt das tatsächlich unangemessen harte Einschreiten mit Wasserwerfern gegen die damalige Schüler-Demo im Schlossgarten (von den grün-affinen Medien entsprechend ausgeschlachtet).
      Der ebenfalls völlig farblose Nils Schmid (damaliger Spitzenkandidat der SPD) konnte v.a. deshalb nicht gegen den völlig farblosen Winfried Kretschmann punkten, weil die SPD (Führung, nicht die Basis) wie die CDU Stuttgart 21 unterstützte (der damalige Projektsprecher Wolfgang Drexler kam ja von der SPD, sein „Gegenspieler“ in den Schlichtungsgesprächen war Boris Palmer von den Grünen).
      Allein die Grünen agitierten gegen Risiken und das „Milliardengrab“ (und mit jeder neuen Kostenschätzung der Bahn und jeder zusätzlichen Umweltauflage wurde diese Argumentation „richtiger“). Und last not least haben die Grünen damals viel mehr vom mit Stuttgart 21 erst bundesweit bekannt gewordenen Tübinger OB Boris Palmer profitiert (gegen die Position des eigenen Stadtrates), der Bahnvorstand Kefer, Projektsprecher Drexler, MP Mappus, OB Schuster und auch „Mediator“ Heiner Geissler zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung teils an die Wand spielte), als vom Fraktionsvorsitzenden Kretschmann. Gleiches galt auch für den dann gewählten Stuttgarter OB Fritz Kuhn von den Grünen, der ohne S21 & Palmer kaum denkbar gewesen wäre.
      Dass die Mehrheit bei der Volksabstimmung für Stuttgart 21 nach der Wahl im November 2011 gegen das „S21-Kündigungsgesetz“ stimmte, ist kein Widerspruch – die Grünen hatten es einfach geschafft, die Gegner hinter sich zu versammeln. Die 24 Prozent (1 Prozent mehr als die SPD) reichten, um CDU (39 Prozent) & FDP (5 Prozent) abzulösen und den Ministerpräsidenten zu stellen … .
      Mit der Niederlage bei der für die Grünen nach dem Sieg bei der Landtagswahl nicht mehr ganz so wichtigen Volksabstimmung haben sich diese und auch Boris Palmer dann doch abgefunden (nicht ohne weitere kostensteigernde Auflagen zu veranlassen): Der erklärte im Sommer 2012 Stuttgart 21 schlicht zu einem Fehler, den wir jetzt machen müssen. Oder wie eine andere Grüne sagen würde: Jetzt ist er halt da … .

    • Stimmt nur zum Teil – selbst mit dem Unsympathieträger Mappus als Spitzenkandidat kam die CDU in BW 2011 auf annähernd 40%. Dass es für die Neuauflage von Schwarz-Gelb nicht reichte lag in erster Linie daran, dass die Mövenpicks in diesem Jahr nur ganz knapp über die Fünfprozenthürde gekommen waren. Und 2016 gab es plötzlich eine Alternative.

    • Stimmt, aber man sollte dabei nicht vergessen, daß Mappus zwar als Minister eine Nulpe war, sein verantwortlicher Vorgesetzer vor allem für die EnBW-Sauerei jedoch der Oettinger. DER hat die CDU im Südwesten in den Ruin getrieben und dafür von der Irren aus der Uckermark den schönen Abseilerposten in Brüssel bekommen. Im Gegensatz zu Mappus war der gut versorgt. Ja, die CDU in Baden-Württemberg hat nicht erst seit dem hintertriebenen Strobl fertig, das geht schon viel viel länger. Aber den Strobl fange ich inzwischen glatt an zu bewundern: Für alles verantwortlich, andere vorschieben, zuerst den Wolf und jetzt die Eisenmann und dann schön den Posten behalten. Der hat alles richtiggemacht, inklusive der Heirat in die Schäublesippe.

  42. Wem nützt es am meisten, wenn Fotovoltaikanlagen gesetzlich vorgeschrieben sind? A) der Umwelt, b) der Solarbranche oder c) grünen Politikern und deren Angehörigen, die ganz zufällig an Unternehmen der Solarbranche beteiligt sind?
    Bisher ging es bei allen „Pflichten“, die dem Bürger auferlegt werden, vor allem um die monetären Interessen von Politikern, Lobbyisten und anderen Nutznießern. Von der FFP-Masken-Pflicht bis hin zur GEZ-Zwangsabgabe.

    • Die Steuerberater nicht vergessen. Soweit ich informiert bin, ist man als Photovoltaikanlagenbesitzer sobald man ins Netz einspeist umsatzsteuerpflichtig.

  43. Der Klimarettungswahn ist wohl das prominenteste Beispiel einer modernen Ersatzreligion.CO2-Hypothese hin oder her: jeder kann wissen, daß Deutschlands Energiepolitik auch bie null Emissionen keinerlei Einfluß hat.
    Am Ende wird außer ungeheuren Kosten und einer beispiellosen Landschaftszerstörung nichts übriggeblieben sein.

  44. Das Koch-Kellner-Verhältnis zwischen Grün und Schwarz illustriert niemand besser als Mathias Richling in seiner TV-Show im SWR. Regelmässig erscheinen Kretschmann in der Rolle des ungnädigen Schulrektors, der den zwergenhaften begriffstutzigen Strobl permanent zusammenfaltet. Wobei der Alte ständig Hannah Ahrendt mit feuchter Aussprache zitiert. Nach dem seriösen bescheidenen Erwin Teufel, den der machtgierige Öttinger absägte, kam danach der plumpe Mappus, dann Merkels Fukushima-Coup und dann war’s aus mit der CDU im Ländle, und das für sehr sehr lange Zeit.

  45. bin – leider – Baden-Württemberger und wohne direkt an der Grenze zu Bayern. Habe meine Familienmitglieder vor der Wahl von Kretschmann gewarnt, hat aber leider nichts gebracht.Das desaströse Ergebnis sieht man jetzt.Aber nicht nur die CDU in Baden-Württemberg gibt sich aus lauter Machterhaltungsgründen und Pöstchenbehalt dem grünen Klimawahn hin. Im benachbarten Bayern mit Söder und der CSU ist es nicht anders. Der desinteressierte und vom Mainstream hirngewaschene Wähler will es halt so. Wenn erstmal der Klimawahn die Autoindustrie und die vielen Zulieferer, welche Baden-Württemberg zu Wohlstand verholfen haben, vor lauter Repressalien ins Ausland vertrieben hat, wird sich mancher hier gewaltig umschauen! Habe schon drei Windräder in etwa 1-2 km Entfernung. Freue mich schon darauf, das nächste in meinem Vorgarten zu haben.Glücklicherweise habe ich aber schon seit langer Zeit eine PV-Anlage auf dem Hausdach.Wer noch keine hat, sollte sich aber gut überlegen, künftig noch das Hausdach erneuern zu lassen. Oder einen Deal mit Kretschmann machen: keine PV-Anlage auf dem Dach, aber dafür einen Vogelschredder im Hausgarten.
    Die Herren Kretschmann und Strobl ( letzterer der Schwiegersohn von Schäuble ) sollten aber der Verteilungsgerechtigkeit halber auch jeweils ein Windrad bekommen.Denke nicht, daß die irgendwo in einem Wohnblock in der Stadt hausen. Die Grünen waren früher für Umweltschutz angetreten. Lange ist´s her. Heute stehen sie nur noch für den Schutz der Windenergie-Industrie. Wäre mal interessant, wer von den Grünen und auch den anderen Parteien dort irgendwie finanziell involviert ist. Denn es ist schon seltsam, wie die umweltbelastenden Vogelschredder mit aller Gewalt durchgesetzt werden sollen.Wer von den TE-Lesern weiß da was? Wäre dann vielleicht auch einen eigenen Artikel in TE wert!

  46. War doch vorher schon klar, wenn dann nur mit einer grünen CDU, 23% der Schwarzwähler haben sich so entschieden, es ist einfach schwierig, das Kreuz an einer anderen Stelle zu machen. Und was soll Strobl ohne Ministerposten, er ist doch für die Wirtschaft nicht tragbar, und nicht vergessen, er ist der Schwiegersohn vom Kofferträger.

  47. Lieber Herr Douglas,

    Herr Laschet wollte bald mit der Ausarbreitung des Wahlprogramms der CDU für die BTW starten, während die Grünen ihr „KesselBuntes“ schon vor Wochen vorgestellt haben.

    „Deutschland. Alles ist Drin“, so heisst es, durchaus mehrdeutig, könnte man meinen. Aber stimmt schon, 40 Punkte, alle mit „Wir…“ beginnend.

    Alles ist drin, was jedenfalls Grüne Herzen höher schlagen lässt, alles wäre demnach dann in Deutschland drin, wäre auch logisch.

    Aber ein „Wir…“ hat man dann doch lieber nicht aufgenommen, obwohl es eigentlich die Hauptstossrichtung, das Ziel an sich ist, nämlich „Wir schaffen die CDU/CSU… (ab!)“.

    Wäre doch nur ein 4-ster Spiegelstrich und die Union könnte sich die Arbeit mit dem eigenen Programm gleich ganz sparen!

  48. Solardächer sind:
    1. Schöner als Blechdächer
    2. Haltbarer als Blechdächer
    3. Kosteneffizienter als Blechdächer
    4. Umweltfreundlicher als Blechdächer

    Wo liegt das Problem?

    • Wenn Solardächer so geil sind, warum braucht man dann sozialistische Planwirtschaft damit sie genutzt werden?

    • Konstruktiv gibt es weder das Eine noch das Andere, da beide keine statische Funktion wahrnehmen, das für die architektonsiche Definition von einem Dach Voraussetzung ist. Blech ist eine Vekleidung wie Lehmziegeln u.ä., stellen also die »Dachhaut« dar. Die typischen, subventionsbewehrten PV-Module, die es auch bei einem schwedischen Möbelhändler gibt, nehmen weder eine verkleidende noch ein tragende Rolle wahr und werden immer AUF der genannten Dachhaut installiert. Das sind Fakten, gegen die grünpopulistische Sprüchlein à la »Schöner als Blechdächer« u.ä. nicht bestehen.

    • Da sprechen Sie einen ganz wesentlichen Aspekt an!
      Solardächer sind nicht nicht nur schöner als Blechdächer (ich nehme an, Sie sprechen von Wellblech und denken Asbestplatten ebenso mit wie Palmwedel, Pappen oder alte Teppiche), sie lassen auch behaglichen Wohlstand erahnen, ganz billig sind die ja nicht.
      Also heißt es:
      5. Steuerpolitisch ertragreicher als Blechdächer, 90% Spitze ist angemessen. Motto: Unsere Wähler werden sich nachhaltig an ihr Kreuzlein erinnern 😉

  49. Ich hatte vor zwei Jahren mal die zweifelhafte Ehre den Herrn MP BW live zu erleben (bei der Eröffnung des neuen Entwicklungszentrums meines damaligen AGs). Fazit: Das durchaus sympathisch wirkende Äußere eines gütigen Opas gepaart mit dem offenbar im Ländle gut ankommenden Schwäbeln hat er vorzuweisen, aber ansonsten nur inhaltsleeres Gewäsch. Aber diese reinen Äußerlichkeiten reichen offensichtlich aus, um tief in konservativen (Wähler-)Gefilden zu fischen.Nun – die menschen wollen es offenbar nicht anders. Eine (!) Legislaturperiode unter Kretswchmann hat ausgereicht um BWs Schulwesen abstürzen zu lassen. Die Folgen dieser mittlerweile drei Amtszeiten werden nicht mehr lange auf sich warten lassen. Im Autoländle wird man sich noch umschauen. Da helfen auch mit gedrucktem Geld finanzierte Batteriefabriken für den Daimler nicht.

  50. Nun, die Kälber haben ihre Metzger immerhin in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl selbst gewählt.

  51. Und das Schönste ist: dem Klima ist es völlig egal, was in BW geschieht.
    Aber ums Klima geht es auch gar nicht.

  52. 1000 neue Windräder im Binnenland ist Aktionismus in Reinform. Man kommt an diesen Standorten nicht über 20% stochastischem Ausnutzungsgrad (die demontierten KKW hingegen auf > 90%, planbar!) und glaubt damit das „Klima retten zu können“. Na ja, diese irre Politik bekommt ja die Unterstützung der Mehrheit der Bevölkerung, Demokratie ist eben die Diktatur der Dummen denn die stellen immer die Mehrheit…..

  53. Weiter mit Landschaftszerstörung für eine irrsinnig Energie und Klimapolitik. Die außer teuer nichts bringt. Aber Landschaft ist Kultur und fällt damit unter den linksgrünen Zerstörungswahn. Aber man hatte sie ja gewählt.

    • ……warum immer diese unseelige vermischung von energie und klima? offenbar weil niemand mehr versteht, was energie und klima ist!

      • Draußen schneit es gerade wie die Sau, offenbar hält sich nicht einmal das Wetter hier im Ländle an die Klimavoraussagen der Irren.

  54. Hier geht´s nur mehr um Postenerhalt und solange es noch geht Abkassieren auf Teufel komm raus – wie in Österreich halt.

  55. Die letzten Jahre haben gezeigt: Wenn der größere Partner einer Koalition nicht direkt ein Volld… ist, hat der kleinere keine Chance. Er wird durch diese Verbindung immer verlieren.
    Die CDU in BW wollte weiterhin an den Fleischtöpfen der Macht sein. So macht sie die Grünen immer stärker und sich selbst schwächer.

  56. Und passiert, wenn ich bei einer notwendigen Dachsanierung kein Geld für eine Solaranlage habe? Muss ich dann den Regen durchs Dach tropfen lassen? Oder komme ich in den EEG-Knast oder enteignen sie mich?

    • Vermutlich alles zusammen oder mindestens ein Jahr Straflager. Wenn meine Ölheizung fällig ist, werde ich das Land verlassen. Es lohnt sich nicht, hier noch Geld zu versenken.

    • Im Herbst könnte man den Wahn direkt wieder abwählen-wenn man denn möchte.

  57. Es tut gut zu wissen, dass die Wähler eines Bundeslands indem die Grünen schon 10 Jahre den Ministerpräsidenten stellen und weitere 5 Jahre einen solchen haben werden, stark von der Automobilindustrie abhängt und deshalb die Folgen ihrer Wahl zu spüren bekommt.

  58. Die Mehrheit der Wähler hat Grün-Schwarz gewählt. Jetzt bekommen alle den Ökosozialismus zu spüren. Letztendlich hätten SPD und FDP ja auch mitgemacht und haben sich nur nicht erniedrigend genug vor den Grünen im Staub gewälzt. Das haben sie jetzt wahrscheinlich von Strobl gelernt. Nur die Minderheit der AfD-Wähler hat versucht den Niedergang zu stoppen. Immerhin hat die Koalition schon ein neues Wort erfunden: Klimaschutzland. Was für ein Schwachsinn.

  59. Die CDU ist kein Kellner. Die sind das ausgesourcte Reingungspersonal. Das ganze Programm der Solardächer wird nur eines: Megateuer. Und es wird Wohnen noch mehr zum Luxusgut machen. Und für das Klima bringt das fast nichts. Die CDU will nur den letzten Zipfel Macht halten. Inhalte egal bei den Genossen der CDU.

    • …. und wieder werden die Mieten steigen. Wahrscheinlich aber gewollt, so wird mehr Einkommensteuer generiert, die private Immobilienbesitzer auf Mieteinnahmen zu blechen haben.

  60. Wahlrecht mit 16? Viel schlimmer! In diesem Alter ist man indoktriniert, nicht lebenserfahren! In dem Alter sind doch alle Kids Komsomolzen, von grünen Lehrern manipuliert! Die können doch nicht über die Steuergelder der Alten verfügen! Wehrt Euch, CDU!!!

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