<
>
Wird geladen...
METZGERS ORDNUNGSRUF 08-2020

Autokonzerne manipulieren vermutlich die Zulassungszahlen

20.02.2020

| Lesedauer: 3 Minuten
Die seit Januar geltenden EU-Grenzwerte für den CO2-Flottenausstoss lassen die Zulassungszahlen für reine Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride explodieren.

Seit Januar dieses Jahres gelten in der EU verschärfte Emissionsgrenzwerte für Kraftfahrzeuge. Richtwert ist ein CO2-Ausstoss von 95 g/km, der allerdings gewichtsnivelliert wird um das Gewicht und die Stückzahl aller verkauften Autos eines Herstellers. Weil ab kommenden Jahr bei der Überschreitung der herstellerspezifischen Grenzwerte ihrer gesamten Flotte hohe Strafzahlungen fällig sind, die pro Gramm Grenzwertüberschreitung 95 Euro pro verkauftem Fahrzeug ausmachen, zeigt die Januar-Zulassungsstatistik, wie die Autokonzerne jetzt vorsorglich ihre Absatzzahlen frisieren.

Während im Dezember noch in großem Stil sportliche Geländewagen (SUV) mit Tages- und Eigenzulassungen in den Markt gedrückt wurden, um die eigene CO2-Bilanz ab dem Jahr 2020 nicht zu belasten, sind im Januar durch gewerbliche Zulassungen, wohl vor allem Eigenzulassungen der Hersteller, die Absatzzahlen von reinen Elektrofahrzeugen und von Plug-in-Hybriden förmlich explodiert. In Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien, den fünf größten westeuropäischen Märkten, hat sich der Absatz reiner E-PKWs im Januar mehr als verdoppelt, der von Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen gar mehr als verdreifacht. Und das in einem Umfeld, in dem sich der gesamte Kraftfahrzeugabsatz gegenüber dem Januar 2019 um 7,5 Prozent reduziert hat.

Nicht die Konsumenten haben den Nachfrageschub ausgelöst, sondern die Autokonzerne, die mit Hilfe der Nullemissions-Boni, die EU-Europa für reine Elektrofahrzeuge bietet, ihre Flottenverbräuche nach unten drücken wollen. Ein Elektroauto mit Nullemission auf dem Papier wird laut EU-Verordnung wie zwei Fahrzeuge gezählt. Auch für Plug-in-Hybride gelten erhebliche Boni. Dabei ist das ökologische Augenwischerei, weil allgemein bekannt sein müsste, dass der Strom aus der Steckdose alles andere als CO2-frei ist und allein die energieaufwendige Batterieproduktion einen CO2-Ausstoss produziert, der erst nach einer Fahrleistung von rund 100.000 km gegenüber einem Diesel-Verbrenner kompensiert ist.

14,5 Milliarden Euro Strafzahlungen drohen den Autokonzernen

Für die Hersteller geht es um große Summen, die ab kommenden Jahr als Strafzahlungen an die EU drohen. Die Unternehmensberatung PA Consulting hat berechnet, welche Summen auf einzelne Hersteller zukommen könnten, sollten die Emissionsgrenzwerte überschritten werden. Für den VW-Konzern drohen laut PA Consulting bis zu 4,5 Milliarden Euro im kommenden Jahr, sollte die Grenzwertüberschreitung bei den prognostizierten 12,5 Gramm CO2 pro Fahrzeug liegen. Die hohen Verkaufszahlen treiben beim VW-Konzern die Strafzahlungen auf dieses hohe Niveau. Daimler könnten für eine prognostizierte Überschreitung von 11 Gramm CO2 pro Fahrzeug Strafzahlungen von 997 Millionen Euro treffen, BMW müsste für eine Überschreitung von 7,6 Gramm CO2 pro Fahrzeug mit einer Strafzahlung von 754 Millionen Euro rechnen. Insgesamt prognostiziert PA Consulting für die 13 führenden Autohersteller in Europa eine Strafsumme von rund 14,5 Milliarden Euro im kommenden Jahr, die aufgrund der Absatzzahlen und Grenzwertüberschreitungen im Jahr 2020 erstmals fällig würde.

Tesla darf für seine Fabrik vorerst nicht weiter roden  
Allerdings haben die Autokonzerne noch viele Möglichkeiten, ihre Emissionen und damit ihre Strafzahlungen zu reduzieren. Sie könnten mit Preisnachlässen Elektrofahrzeuge in die Märkte drücken oder Servicedienstleistungen zur Steigerung der emissionsarmen Fahrzeugnutzung pushen. Um die EU-Emissionsvorgaben bis 2021 zu erreichen, müssten Europas Autohersteller bis 2021 noch mehr als 2,5 Millionen (!) Elektrofahrzeuge verkaufen. Das entspräche einer Steigerungsrate von 1.300 Prozent binnen eines Jahres. Ob da die Konsumenten wohl mitspielen? Und noch ein kleiner, aber wichtiger Hinweis: Auch Strafzahlungen und Verkaufsförderprogramme der Hersteller zahlen am Ende immer die Kunden.

Die Autofahrer werden doppelt abkassiert

Wie streng die EU-Vorgaben für Neufahrzeuge sind, mag jeder Leser am Verbrauch seines heutigen Fahrzeugs ablesen, das in aller Regel ein Auto mit Verbrennungsmotor sein dürfte. Ein Liter Benzin verbrennt zu 2,33 Kilogramm CO2, ein Liter Diesel zu 2,64 Kilogramm CO2. Deshalb entspricht der aktuelle EU-Grenzwert von 95g CO2/km einem durchschnittlichen Verbrauch von 3,6 Liter Diesel bzw. 4,1 Liter Benzin pro 100 Kilometer. Geht man von einer durchschnittlichen Lebensdauer und Fahrleistung eines Autos von 200.000 Kilometern in etwa 12 bis 15 Jahren aus, dann führt ein Gramm CO2-Grenzwertüberschreitung zu einmaligen Kosten beim Hersteller von 95 Euro. Für 200 kg CO2-Mehrausstoss im Autolebenszyklus bedeutet das einen CO2-Preis pro Tonne von 475 Euro. Das ist mehr als stattlich, zumal im Vergleich zu den CO2-Preisen, die für andere Branchen gelten. Dabei ist die ökologische Lenkungswirkung vergleichsweise gering, weil die vielen Millionen Bestandsfahrzeuge außen vor bleiben. Allerdings  bezahlen alle Autofahrer beim Tanken über die Energiesteuer ohnehin eine sehr hohe CO2-Abgabe. Bei einem Diesel-PKW beträgt die Energiesteuer 47 Cent je Liter, bei einem Benziner sind es 65 Cent pro Liter. Dazu kommt jeweils noch die gesetzliche Mehrwertsteuer von 19 Prozent. Umgerechnet auf den CO2-Austoss pro Tonne zahlen wir beim Tanken als Diesel-Fahrer 211 Euro an den Finanzminister, als Benzin-Kraftfahrzeughalter sogar 329 Euro.

Würde die deutsche Politik im Verkehrsbereich synthetische Kraftstoffe fördern und kluge Beimischungsregelungen forcieren, ließe sich der CO2-Ausstoss im Gesamtfahrzeugbestand mit deutlich weniger finanziellem Aufwand bewerkstelligen. Und der Verbrennungsmotor wäre kein Auslaufmodell, der auf dem Altar einer vermeintlich klimaneutralen E-Mobilität geopfert würde.


Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

51 Kommentare

  1. kurz zusammengefaßt – aus meiner Sicht : das alles – auch das von z. B. User horrex – interessiert weder den Wähler noch die MSM noch „unsere“ Politiker.

  2. Bei der Energiewende und der CO2 Bepreisung geht es letztlich vor allem um eines:
    Die INDIVIDUELLE Mobilität der Bürger soll massiv eingeschränkt werden. Man soll gerade noch zum Arbeitsplatz fahren / laufen können, aber PRIVAT möglichst nicht mehr mobil sein.

    Das ist der eigentliche Hintergrund für den „Krieg“ gegen den Verbrennungsmotor. Ist diese Technologie erst einmal zurück gedrängt, wird der „Krieg“ ausgeweitet in einen „Krieg“ gegen das Auto an sich. Wetten?

  3. Die Autohersteller bauen jetzt halt ihre elektrischen Fahrzeuge und stellen die ihren Vertragshändlern auf den Hof. Die haben dann die teuren Fahrzeuge stehen und bezahlen dafür ab dem ersten Tag Geld. Ebenfalls können dann zusehen, wie sie die Autos an den Mann oder Frau bringen.
    Dazu werden die halt auch Zugelassen, die Fahrzeuge zu Vorführzwecken genutzt. Durch den Gebrauch des Fahrzeugs können dann Sonderangebote gemacht werden, Hauptsache das Fahrzeug kommt vom Hof.

    Zusätzlich leisten sich Betriebe für ihr gutes Gewissen ein solches Elektroauto. Der Azubi fährt damit Frühstück holen, die Auszubildende darf damit die Post wegbringen.
    Dazwischen werden ein paar ortsnahe Kunden abgeklappert.

  4. Diese von der EU forcierte Planwirtschaft geht völlig an den Bedürfnissen und Wünschen aller Kunden vorbei, ist ja kein Geheimnis. Hier soll etwas durchgedrückt werden, was schon vor hundert Jahren als ineffizient bewertet und nicht weiter verfolgt wurde. Wem nützt es die Autoindustrie in Europa zur Melkkuh zu machen, weil ihnen gar nichts anderes übrig bleibt?
    Die Autoindustrie ist selbst schuld (und auch wir als Kunden bzw. Wähler). Welche Autokonzerne sind denn ernsthaft gegen diese unsinnige Planwirtschaft vorgegangen?
    Die einzigen, die davon wirklich profitieren, ist die EU-Bürokratie mit Milliarden von Strafzahlungen. Und wer glaubt, dass dieses Geld der Allgemeinheit zugute kommt, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.
    Die Aufzählung sämtlicher EU-Angestellter und Nutznießer (Berater, Zulieferer) der EU-Bürokratie offenbart eines der gewaltigsten Unternehmen der Welt. Sie produzieren nichts, sie ernten nichts, aber sie scheffeln Geld ohne Ende. Denn wer Bestimmer ist, hat die Macht dazu.

  5. Gehört vielleicht nicht ganz hier her, höchetens was die Strafzahlungen angeht, trotzdem:

    Professor Jörg Wellnitz von der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) und Inhaber einer Professur in Melbourne, hat sich akribisch mit allen Aspekten der E-Mobilität auseinandergesetzt.
    Das Ergebnis: „Sie kann und wird nie so kommen, wie von Industrie und Politik prognostiziert.

    In der Volksmeinung ist E-Mobilität eine tolle Sache“, sagt der Professor, „aber sie macht überhaupt keinen Sinn, wenn man sich alle Aspekte des Themas einmal vor Augen führt.“

    Für gerade einmal 16 % des klimaschädlichen Kohlendioxidausstoßes ist der Autoverkehr verantwortlich. „Belastender ist da ja schon die Massentierhaltung und die landwirtschaftliche Monostruktur“, so Wellnitz.
    Von den großen Containerschiffen auf den Weltmeeren ganz zu schweigen. 330 dieser Schiffe gebe es aktuell. Nur 15 von ihnen produzierten so viel CO2 wie alle 750 Millionen Autos zusammen.
    Vom Flugverkehr und den großen Kreuzfahrtschiffen ebenso ganz zu schweigen….

    „Bis eine Batterie für einen Tesla gebaut ist, kann man 8 Jahre lang mit einem Verbrennungsmotor fahren (bzw. 200.000 km), um die gleiche Umweltbelastung zu erzielen“, so Wellnitz.

    Denn seiner Meinung nach ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Strom zum Aufladen der Batterien – der zudem in der Hauptsache alles andere als sauber produziert wird – ebenso besteuert wird wie Benzin oder Diesel. Und dann lägen die Kosten für ein Elektroauto bei rund 800 Euro pro Monat. Und der hat aufgrund der möglichen Ladezyklen eines Akkus in 8 Jahren fast nur noch Schrottwert.

    Und das weiß die Autoindustrie nicht?
    „Alle wissen es“, sagt Jörg Wellnitz, „aber es geht weder um die Umwelt, noch um die Kunden.“

    Warum Hersteller wie Audi, BMW und andere derzeit Milliarden in die neue Technologie investieren, liege ganz wo anders.

    „Zum einen lassen sich Milliarden an EU-Fördergeldern kassieren. Daneben bewahren E-Autos die großen Hersteller vor Strafzahlungen wegen Nichterreichens der europäischen Klimavorgaben, da sie mit angeblichen Zero-Emissionsmodellen den Flottenmix nach unten drücken.
    „Es geht selbstredend auch um das Markenimage, um ein grünes Mäntelchen und um Technologiekontrolle.“ Man baue die E-Autos im Wissen, dass sie alles andere als die automobile Zukunft seien.

    „Es zu machen ist billiger, als es nicht zu machen“, hat mir mal ein Automanager gesagt! „Es ist sinnlos, aber es kostet weniger.“

    Und – so ganz nebenbei – geht es natürlich auch darum, noch mehr Autos zu verkaufen.
    1,6 Milliarden Fahrzeuge gibt es heute bereits weltweit.
    80 Millionen werden pro Jahr produziert.
    Die E-Autos sind für die Hersteller kein Ersatz für Verbrenner, sondern ein Zusatzgeschäft, um als Zweit-oder Drittfahrzeug noch mehr Autos an den Mann zu bringen.

    Doch dieses Zusatzgeschäft stößt an seine Grenzen, wenn es um die benötigen Rohstoffe für den Bau von Akkus geht, deren Abbau in Chile (Lithium) und Zentralafrika (Kobalt) nicht nur extrem umweltunverträglich ist und in weiten Teilen mit unvertretbarer Kinderarbeit einher geht.

    „Würde Audi den A4 in großer Serie rein elektrisch bauen, müssten sie den halben Weltmarkt an Kobalt leerkaufen.“ Bei VW – so Wellnitz – habe man so eine Rechnung schon mal aufgemacht und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Konzern für seine Produktion von E-Autos rund 130.000 Tonnen Kobalt benötigen würde. Die Weltproduktion jedoch liegt derzeit bei 123.000 Tonnen !

    Und die meisten Schürfrechte liegen in China, was, wie Professor Fritz Indra sagt, der auch mal bei Audi beschäftigt war, „einen veritablen Wirtschaftskrieg auslösen kann“. „Die Chinesen haben sich in Afrika weitgehende Schürfrechte gesichert. Kobalt wird zum Beispiel im Kongo teils unter brutalsten Bedingungen von Kindern aus dem Boden gekratzt“, so Indra.

    „Man braucht zudem Graphit, Mangan und Lithium.
    Bei all diesen Themen begeben wir uns voll in eine chinesische Abhängigkeit, wir müssen das alles von den Chinesen kaufen.“

    Wie für Professor Jörg Wellnitz liefert auch für „Verbrennerpapst“ Indra das Elektroauto „in einer gesamtheitlichen Betrachtung“ keinen Beitrag zum Klimaschutz.

    Wellnitz, für den der Dieselmotor nach wie vor der sauberste und umweltfreundlichste Antrieb ist, macht noch eine andere bemerkenswerte Rechnung auf: Ein Auto-Akku liefert 100 Wattstunden Leistung pro kg Gewicht, ein Benziner 12.000 Wattstunden und Wasserstoff (für Wellnitz der Treibstoff der Zukunft) 33.000 Wattstunden Leistung pro kg Gewicht.

    Würde man eine aufrichtige Ökobilanz aufmachen, basierend auf Preis, Bauraum und Leistung, dann „kommt hinten der Ottomotor raus oder ein kleiner Diesel“, sagt Jörgj Wellnitz.

    Und: „Das Wasserstoffauto wird ganz sicher kommen.“

  6. Jetzt kann ich auch Herrn Ramelows kürzlichen Besuch auf der Erfurter Automesse richtig einschätzen. Er war auf einer Trauerfeier!

  7. Ich habe keine Ahnung. Aber ein Vorteil ist ja, dass es noch eine Welt außerhalb der EU gibt. Ganz egal wie verrückt die Regeln der EU sind, die EU wird immer in Konkurrenz zu den anderen Ländern sein.
    Ähnlich wie der kommunistische Block blöderweise auch immer die Konkurrenz der westlichen Staaten hatte.
    Und wenn es in der EU zu mies läuft, sieht es für die EU schlecht aus.

  8. Es geht nicht um Klima oder Umweltschutz. Seit den 1960ern haben die Kulturmarxisten diese Themen als Trojaner entdeckt, um den letzten Teil der freien Welt auch nochbzu zerstören. Etwas anderes können die eh nicht. Ich melde mich ab. Wird mir zu blöd hier.

  9. Wer verbockt eigentlich den ganzen Weltrettungsmist der EU? Und warum wehrt sich niemand? Der deutsche Michel pennt bis das Geld alle ist. Grüne helfen den Roten beim nächsten Versuch zum Sozialismus. Autokonzerne meinen immer noch, durch Anpassung das große Geschäft zu machen – das machen nur die Vorstände. Gewerkschaften sind linksgrün, Arbeitsplätze egal, wenn es um die Rettung der Welt geht. Kurz und gut, ein Narrenhaus das irgendwann zusammenbricht, dann ist alles zu spät, Wohlstand futsch. „Schlimmer als blind sein ist nicht sehen wollen.“ W. I. Lenin. Marx (sinngemäß): die Krise ist die Voraussetzung für den Umsturz.

  10. Die EU braucht nach dem Brexit neue Einnahmequellen.
    Die Umwelt und das Klima sind nicht der Grund für die Grenzwerte. Die EU-Bürokraten wissen genau, dass die Werte nicht eingehalten werden können, ausserirdische Technik ist noch nicht verfügbar.
    Es wird deshalb allein auf die Neueinnahmen spekuliert, ohne zu bedenken, dass nach der Zerstörung dieser Industrien nicht nur diese Einnahmen wegfallen.

  11. KANN ES SEIN,

    dass über die EU unsere heimischen Hersteller gezielt benachteiligt werden, um Konkurrenten einen Marktvorteil zu verschaffen? Dass wir technologisch auf diese Weise ausgebremst werden? Unsere zeitgeistgeschädigten Industriebosse wehren sich natürlich auch nicht – denn sie selber müssen am Ende nicht die Rechnung zahlen. Die Zahlen dann die Mitarbeiter (in Form von Massenentlassungen) und Bürger (in Form weiterer Abgabenerhöhungen). Und den Verbraucher will man dann wohl zwingen, entweder ein deutsches E-Auto zu fahren (igitt) oder einen italienischen Benziner/Diesel (denn was aus dem Süden kommt hat ja automatisch Narrenfreiheit)? Der Michel wird am Ende hier mal wieder abgezockt. Soll er sich doch wehren, indem er überhaupt kein Neufahrzeug aus dem Mutti-Schland mehr kauft, vielleicht werden dann die Bosse auf dem Greta-Trip wach.

  12. Vorweg, mir ist das opportunistische Gehabe der Deutschen Autobosse, allen voran von Herrn Diess, VW, zutiefst zuwider. Aber sind wir ehrlich, die von der EU verabschiedeten Grenzwerte sind einfach nur absurd. Sie fordern regelrecht zum Betrug heraus weil sie nicht realisierbar sind und dem Klima rein gar nichts bringen. Sie zwingen aber, ob sie es wollen oder nicht, die Autohersteller dazu das wenig geliebte E-Auto mit aller Macht in den Markt zu drücken. Ohne diese Antriebstechnologie würden wahrscheinlich VW statt berechneter 4,5 Mrd. Euro Strafzahlungen in Höhe von 8 Mrd Euro erwarten, bei Mercedes wären es vermutlich nicht 900 Mio Euro sondern vielleicht das Doppelte. An der Stelle kann ich die Konzerne schon verstehen. Allerdings hätte sie schon gegen die Grenzwerte der EU zu Felde ziehen müssen mit allen Mitteln die sie bekanntlich haben. Womit wir wieder beim Thema Opportunismus wären.

    • stimme Ihnen zu. Der ganze Bürokratenkomplex lastet wie Blei in der Tasche auf dem Industriestandort Deutschland. Regeln die niemand mehr befolgen kann sind sinnlose Regeln. Die braucht auch niemand mehr überwachen und kontrollieren da sie nicht mehr zu befolgen sind. Nur noch Bürokraten die ihren Lebenssinn darin sehen Sinnloses zu überwachen und zu bestempeln den ganzen Tag können dem noch etwas abgewinnen. Gerade diese Spezies verzeichnet den größten Zuwachs in unserem Land. Überbürokratisierung ohne Sinn und Nutzen. Man sehe sich nur mal die Eurokratie an. Gruselig der ganze Auftrieb.

    • Zutreffend!
      Diese kaum erfüllbaren CO2 Vorgaben zwingen – quasi – zum Betrug.
      Was EXAKT die Absicht ist/war die dahinter steht.
      Denn dieser – so aufgeflogene wie quasi erzwungene – Betrug ermöglicht das was man mit „Kriminalisierung eines so gewichtigen wie unliebsamen Zweiges der Industrie“ bezeichnen kann. Denn in dieser Krininalisierung von „Industrie“ liegt die TIEFERE Absicht!!!
      Denn MIT dieser Kriminalisierung sind „die daran Interessierten“ dem von ihnen angestrebten Systemwechel ein gutes Stück näher gerückt. –

  13. Das verrückte ist, das mit den Strafzahlungen wieder Leute bezahlt werden, die den Autoherstellern und Autofahrern das Leben noch schwerer machen. Das hört erst auf, wenn jemand mal die Eier in der Hose hat zu sagen, die Grenzwerte sind ein netter Versuch gewesen aber zu ambitioniert und daher auf ein vernünftiges Maß anzupassen.

  14. Nun beginnt die disruptive Änderung, die Frau Merkel mehrfach abkündigte. (Wenn ich die Wahl zwischen ANkündigen und ABkündigen habe, wähle ich bei abwärts gerichteten Ankündigungen ab-).
    Schauen wir uns diverse Industrien in nur 5 Jahren an, was nach dem Schredderprogramm übrig bleibt. Alles übrigens für einen vorgeblich guten Zweck. Hat man den guten Zweck einmal erfunden, darf man eben alles, die Weltregierung naht.

    • Die „Weltregierung“ gibt es in 50 Jahren nicht. Das ist ein Gedanke, der auf einzelne Länder in Europa (natürlich vor allem Deutschland) beschränkt bleibt.
      All die nun aufstrebenden Ländern in Asien, vielleicht auch Afrika haben ganz sicher kein Interesse an einer „Weltregierung“. Die wollen ihre neue Macht genießen.
      Weltweit sehe ich eher eine Zunahme des „Nationalismus“. Einzige Ausnahme könnte das länderübergreifende „Islamische Kalifat“ oder so etwas ähnliches sein. Der Islam sorgt zum Teil für länderübergreifende Gemeinsamkeit.

  15. Lieber Herr Metzger,

    insgesamt ein gutes Geschäft für den Staat, denn nicht nur die Hersteller zahlen für erhöhten CO2-Ausstoss, sondern ab 2021 auch die Autofahrer für jede ausgestossene Tonne.

    Ab 2021 zahlt jeder Autofahrer pro Tonne CO2-Ausstoss seines KFZ zunächst 21€.

    Laut CO2-Ausstossrechner werden bei einer Jahresfahrleistung von 10.ooo km 1,59 to CO2 freigesetzt, wenn das Fahrzeug 6 Liter Diesel je 100 km verbraucht.

    Das bedeutet ab 2021 Mehrkosten von ca. 33€, die bis 2025 auf ca. 87€ ansteigen. Das ist gleichbedetend mit einer Preierhöhung von 4,5% (2021) bzw. 12% (2025), auf Basis des heutigen Preises für Diesel.

  16. Vielleicht sollten die Autohersteller hier einfach die Maschinen abbauen und in die USA oder Kanada gehen.
    BMW ist sowieso schon da, Daimler wollte sich über Chrysler dort einkaufen und ist gescheitert.
    Dann kann Deutschland und die EU mit Produkten der VW Gruppe glücklich werden.
    Ebenso hat die EU und die Manager endlich ihre Co2 freie Produktion, nämlich leere Industriehallen, da braucht es dann auch kein Licht, keine Heizung und Wasser wird auch nicht mehr verbraucht.
    Autos werden weiterhin in der Welt gekauft, aber die Autohersteller brauchen weder Deutschland noch die EU dazu.
    Für das was dort an Strafzahlungen an die EU fällig wird, dafür kann man die ganze Fabrik umziehen und jedem Mitarbeiter, der mitkommen will, noch ein kleines Holzhaus wie in den USA üblich, hinstellen.
    Donald Trump wird für so einen Deal sicher zu haben sein, dann können die sich in Brüssel am Daumen lutschen.

  17. Was ist eigentlich mit den Volumen-Importmarken? Man liest nur vom Untergang der deutschen Marken, was machen die Franzosen, Italiener und Asiaten hierzulande anders? Deren Fahrzeuge sind ja nicht sparsamer als unsere.

  18. Also, ich finde, das ist doch das perfekte Geschäftsmodell. Man stellt E-Autos her, die zwar nicht verkauft werden, für die man jedoch CO2 Boni bekommt. Nun könnte man die Autos wieder verschrotten und kann dann neue E-Autos herstellen, für die man wieder CO2 Boni bekommt.
    Man braucht keine PR schalten, keine Werkstätten müssten unterhalten werden, den Ärger mit den lästigen Kunden wäre man los und…, man könnte Umsatz und Gewinn einfach selbst bestimmen. Ein geradezu perfektes Geschäftsmodell.

    • Passt ganz gut zur der Geldschaffung aus dem Nichts, nur durch Schulden. Die neue Art zu wirtschaften

  19. Die Exportzahlen der kohleexportierenden Länder ereichen immer neue Höchststände. Diese exportierte Kohle wird nicht irgendwo gelagert und angesehen, sondern verbrannt mit entsprechenden Emissionen. Da können wir hier noch so viel sparen oder viellecht gar aufhören zu atmen. Am Weltklima wird sich gar nichts ändern. Positiver Nebeneffekt für die Politik – sie kann ihre drohenden Haushaltslöcher stopfen. Darum geht es vordergründig. Mit der Klimarettung hat dies gar nichts zu tun. Dies wäre, wenn überhaupt ein globales Problem. Nicht am deutschen Wesen wird die Welt genesen. Die bevölkerungsreichen Länder in Asien und Südamerika werden unsere Richtschnur sein. Auch die Energiewende und der Versuch einer Wende hin zur Elektromobilität werden als der größte Flop in die Geschichte eingehen. Die Folgen für unseren Industriestandort werden verheerend sein.

  20. Tja, Herr Metzger, da sind selbst sie den ökoreligiösen Selbstgeislern auf den Leim gegegangen.
    Denn erstens muss man den CO2 Ausstoß gar nicht verringern da er kein Problem darstellt und zweitens ist es völlig egal über welchcn Kanal sie jetzt den entgültigen Zusammenbruch der europäischen Wirtschaft einleiten.
    Denn egal ob die Autokonzerne Eigenzulassungen durchführen (sprich ungenutzte Fahrzeuge für die Halde produzieren), Fahrzeuge direkt subventionieren (also unter Herstellungskosten verkaufen) oder Strafzahlungen leisten. Kostet alles immer das gleiche. Aktuell versuchen die Unternehmen nur noch die Kosten untereinander zu verschieben. Das geht aber auch nur über eine begrenzte Zeit und es entscheidet nur darüber in welcher Reihenfolge die europäischen Automobilunternehmen pleite gehen aber nicht ob überhaupt.

    Mein Hoffnung liegt da inzwischen auf den Bewohnern außereuropäischer Regionen in denen die Quote wohlstandsdegenerierter Bekloppter aus historischen Gründen noch deutlich niedriger ist. Manchmal wird man durch das Leben eben nicht nur bestraft weil man zu spät, sondern weil man zu früh ist.

  21. Dann liegt ich mit meinem alten Diesel mit 4,5 ltr/100km gar nicht so schlecht! Und das nach 365.000 km, o.k. bei 80-100 kmh auf der Landstraße, auf der Autobahn nimmt er ca. 6 ltr bei 130-150… und ich fahre den bis der TÜV uns scheidet!

    • „….und ich fahre den bis der TÜV uns scheidet!“

      Das wird das Problem sein, denn die Auflagen für Dieselfahrzeuge werden zukünftig unerfüllbar.

      • Na und? Die Plakette kann man beim örtlichen Clan kaufen.

  22. Die Grenzwerte dienen augenscheinlich dazu, unsere Automobilindustrie platt zu machen. Unsere Regierung und das Europaparlament haben sie ohne sichtbaren Widerstand akzeptiert! Sie dienen niemandem und schon gar nicht werden sie das Klima „anhalten“! Wann endlich kehrt Vernunft in die Politik ein? Von der Wissenschaft ist leider auch kein kritischer Beitrag zu erwarten – man fürchtet den Entzug von Fördergeldern. Ich wüsste zu gern, wer im Hintergrund die Strippen zieht.

    • Unsere Regierung hat sie vorangetrieben, dahinter stecken die Grünen.

  23. Die Hasenfuß Manager der Autokonzerne sollten besser gegen diese willkürliche Politik mitsamt der willkürlichen Grenzwerte vorgehen. Die Autofahrer und die Mitarbeiter würden das verstehen.

  24. Leider kann jeder Politiker seinen Verstand, ohne Konsequenzen, ausschalten.

    • Ich fürchte bei vielen kann man nichts dergleichen ausschalten…

    • Ich glaube nicht, dass die nicht wissen, was sie tun. Die Strafzahlungen und direkte sowie indirekte Steuererhöhungen wurden damit kurzerhand legitimiert, sichern deren Wohlstand und stopfen ganz viele Löcher. Jedenfalls kurzfristig.
      Und danach wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben.

  25. Der (Geschäfts-)Jahreswechsel bietet sich für solche Tricks an. Das gibt es wohl in allen Branchen. Die Frage ist, wie sie es auf längere Sicht handhaben wollen. Wer ein Auto kauft, bekommt ein E-Mobil gratis dazu, muß sich aber verpflichten, es für wenigstens einen Tag zuzulassen? Danach kauft der Hersteller die Kiste zurück (hier steckt dann der Rabatt für den Kunden), zerlegt sie und führt die Teile wieder der Fertigung zu? Dann muß er aber an den normalen Fahrzeugen soviel verdienen, daß sich der Spaß rechnet. Also werden die Verbrenner zwar teurer, bleiben aber im Betrieb erste Wahl. Zumindest den Gebrauchtwagenmarkt dürfte das beleben. Schilda ist überall!

  26. Zerlegen und wieder zusammenbauen
    Da es ja primär um die Zulassungszahlen geht, gibt es eine naheliegende Lösung. Die Elektroautos müssen nur eine entsprechend niedrige Lebensdauer haben, dann klappt es auch mit dem Absatz. Damit das die Umwelt nicht zu sehr belastet, wäre es wünschenswert, dass man dann bei den neuen Elektroautos möglichst viel Recyclingteile verwendet. Also E-Auto 6 Monate nutzen, bzw. zumindest zulassen dann zerlegen und mit neuer Fahrgestellnummer wieder zusammenbauen. So funktioniert sozialistische Planwirtschaft.

  27. Haben sie da was verwechselt?
    „Ein Liter Benzin verbrennt zu 2,33 Kilogramm CO2, ein Liter Diesel zu 2,64 Kilogramm CO2. “
    Ein Diesel verbraucht doch weniger CO2 als ein Benziner. Zahlen vertauscht????

    • Das kann schon stimmen, auf den Liter bezogen. Allerdings ist der Verbrauch des Diesel in Bezug auf die Fahrleistung (l/100km) geringer, womit eine bessere CO2-Gesamtbilanz besteht.

    • Nein, pro Liter stimmt das, Diesel hat im Verhältnis einen höheren Kohlenstoffanteil verglichen mit Benzin. Der Diesel ist aber sparsamer, sodass er weniger CO2 ausstößt als ein vergleichbarer Benziner.

  28. Richtig! Und synthetische Kraftstoffe verhindert man ja bewusst, um seine Ideologie vom sauberen E-Auto durchzusetzen.

    • Nur die ’synthetischen Kraftstoffe‘ sind dasselbe wie die aus Erdöl. Es sind die selben Mixe aus kettenförmigen oder aromatischen (cyclischen) Kohlenwasserstoffen. Sie verbrennen ebenso zu CO2 und H2O wie herkömmliche Kohlenwasserstoff-Treibstoffe auch. Unterschied ist nur, dass die Herkömmlichen vor langer Zeit in der Erde durch Naturkräfte synthetisiert wurden, währen menschengemachte, jetzt synthetisierte Treibstoffe eben noch hohen Energieaufwand zur ihrer Herstellung erfordern.
      Also, wer dem Öko-Wahn huldigt, sollte logisch bei fossilen KW bleiben.
      Aber was hat Öko-Wahn und Weltenrettung mit Logik zu tun?

    • Synthetische Kraftstoffe sind genau so praktisch und bezahlbar wie es der verwendete Strom ist. Mit Zappelstrom und Kohlebackup ist das gänzlich hirnrissig. Mit der Kernfusion werden auch die synfuels aufleben – irgendwann.

  29. Und wieder die EU und die linksgrünen Vollpfosten.

    Großbritannien geht den richtigen Weg und ich würde mir wünschen, dass in meiner Heimat endlich wieder Vernunft einkehrt, damit diesen Gesellschaftszerstörern die finanziellen Grundlagen genommen werden.

    Ich hab es so satt von Kinderbuchschreibern, Theaterpersonal, Soziologen, Politologen und einer inflationären Anzahl an Studienabbrechern und ähnlichen Versagern mir sagen lassen zu müssen, was für mich, meine Familie, mein Umfeld, meine Gesellschaft, meinen Staat am Besten zu sein hat.

    Das geht nur, weil sich in den meisten Parteien C-Kader-Personal breit gemacht hat, deren hauptsächliche Intention die persönliche Versorgung ist.

    Die EU ist hauptsächlich dafür gut, dass Steuergelder, weit entfernt, ohne Kontrolle verprasst werden. Wie sonst können z. B. hunderte Millionen in den Gaza-Streifen fließen, obwohl jeder weiß, das dieses Geld hauptsächlich gegen Israel verwendet wird?

    Die EU – ein korrupter Sauhaufen!

    • Briten haben noch mehr Vollpfosten als wir nur da sind die Leute nicht nur den rot-grünen Medien ausgeliefert. In GB sollen in 2040 (Schottland 2032) die ICEs nicht mehr zugelassen werden. Schweden, Slowenien und Niederlande in 2030. Norwegen in 2025 das ist in 5 Jahren – das werden wir also sehen können was das bedeutet.

      Dazu in Niederlanden ist private Nutzung von Gas für Heizung auch bald Geschichte.
      Woher der ganze Strom kommen soll ist noch unklar besonders dass man die Nuklearanlagen so schnell nicht bauen kann selbst wenn man es wollte. Chinesen haben wohl nur darüber gesprochen neue Zulassungen von Verbrenner zu verbieten. Die Regierung muss sich dem Blödsinn was NGOs so erzählen nicht immer anhören.

      • Bitte helfen Sie mir: Was sind „ICEs“? Deutsche Schnellzüge werden Sie damit nicht meinen.

  30. Zu ihrem letzten Absatz.
    Das würde voraussetzen, dass die Politiker mit Verstand und Vernunft handeln.
    Aber das ist bekanntlich ja leider Fehlanzeige.

  31. Aus dem Artikel: „…ließe sich der CO2-Ausstoss im Gesamtfahrzeugbestand mit deutlich weniger finanziellem Aufwand bewerkstelligen.“

    Natürlich! Das gilt ebenso und noch viel mehr für die „Energie“-Wende (die ja nur eine Stromwende ist): Die Politik fördert auch hier in populistischer Manier Methoden, die wenig bringen und viel kosten, ABER DAFÜR GUT AUSSEHEN. Dies ist das Ergebnis der Fernseh-Demokratie, in der kurze Slogans gewinnen und fundierte Beiträge weder von den Moderatoren gewollt noch vom Publikum verstanden werden.

    • Was sieht an den Propellern gut aus? Einige wenige, o.k. aber fahren Sie mal auf der B64 im westliche Richtung nach Paderborn… furchtbar!

      • Je näher Sie auf der alten Reichsstraße 2 von Danzig bis Stettin westwärts fahren, desto mehr nimmt die Verspargelung der pommerschen Landschaft zu – grauenhaft.
        Die polnischen Grünen, heißt es zwar, seien eine zu vernachlässigende Größe, aber die Errichtung eines ‚wiatrak‘ (‚Windmühle‘, wie die Dinger hierzulande genannt werden), muss für den Betreiber wohl sehr lohnend sein, denn sie schießen wie Pilze aus dem Boden.

      • Nicht nur „Verspargelung“ der Landschaft, sondern auch deren Betonierung. Unterm Gras befinden sich pro Windrad tonnenweise Beton (als Gegengewicht zur Windlast). Aber was ein linksgrüner Betonkopf nicht sieht, gibt’s nicht.

      • Es geht mir nicht darum, ob die Propeller gut aussehen. Vielmehr sehen die vielen Windräder *politisch* gut aus: „Die tun etwas! Hier wird sichtbar das Klima gerettet!“ Man hätte das gleiche Ergebnis unspektakulärer hätte haben können. Aber das lässt sich eben nicht als so tatkräftig verkaufen.

Einen Kommentar abschicken