Nach vereinzelten Aktionen bereits im Februar 1933 schichteten am Abend des 10. Mai 1933 Mitglieder von SA und Hitlerjugend, aber auch Studenten und Professoren in mehr als 70 deutschen Städten Scheiterhaufen auf, um darin „zersetzende“ Bücher „undeutscher“ Autoren zu verbrennen. Betroffen waren jüdische Autoren: Karl Marx, Heinrich Heine, Sigmund Freud, Alfred Kerr, Franz Kafka. Aber auch nichtjüdische: die Brüder Thomas und Heinrich Mann, Erich Kästner, Kurt Tucholsky und Hermann Hesse. Das Motto hieß: „Wider den undeutschen Geist“!
Es war dies der Anfang eines vorläufigen Endes einer Kulturnation. Und es war in Verbindung mit den „Nürnberger Gesetzen“ der Beginn eines Exodus von fast einem Viertel der Professoren, die als jüdisch oder als politisch unliebsam galten. In der Folge wanderten bis 1939 etwa 500.000 Intellektuelle aus Deutschland und Österreich aus, die meisten in die USA. Und von denen, die nicht auswanderten, wurden unzählige ermordet.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Und jetzt kommt Deutschlands „oberster Diplomat“, Außenminister Heiko Maas, ins Spiel. Dass er als Twitterer quantitativ bald sein Feindbild Donald Trump erreicht, lassen wir einmal außen vor. Und dass er „wegen „Auschwitz“ in die Politik gegangen sein will, hat er ausreichend bekannt gemacht. Aber dass es ihm nicht peinlich ist, die Bücherverbrennungen von 1933 hypermoralisierend zu missbrauchen, ist uns doch neu.
Nun twitterte Heiko Maas am 10. Mai: „Heute vor 87 Jahren verbrannten Studierende, ProfessorInnen und andere Nazis Bücher unliebsamer AutorInnen. Ein Wahnsinn, der nie wieder sein darf! Was auch nicht sein darf: Angriffe auf JournalistInnen und WissenschaftlerInnen, die einem nicht passen. Auch das meint #NieWieder!“
https://twitter.com/HeikoMaas/status/1259390938511749120
Aber, Herr Minister, ist Ihr Tweet vom 10. Mai nicht ein typisches „Haltet den Dieb“? War es nicht Maas selbst, der als Justizminister 2017 ein „Netzdurchsuchungsgesetz“ (Gesetz zur Verbesserung der Rechtsdurchsetzung in sozialen Netzwerken – NetzDG) auf den Weg brachte? Also eine Art Zensurgesetz?
Schauplatz Universität: Es ist was faul an Deutschlands Hochschulen
Lassen wir das! Das Peinlichste am Maas-Tweet zur Bücherverbrennung ist, wie Deutschlands höchster Außendarsteller hier die deutsche Sprache aus (gender-)ideologischen Gründen verhunzt. Auch das ist „submissiveness“, also Unterwerfung – diesmal nicht unter eine andere Sprache, sondern unter das Gespenst der Gender-Ideologie und damit eines „rosa Marxismus“, der Europa und die USA mehr und mehr unterwandert. Was will Maas damit erreichen? Dass man ihn zur sprachlichen (Pseudo-)Avantgarde rechnet?
Das lässt kulturpolitisch Schlimmes erwarten. Immerhin gehören zum Geschäftsbereich des Auswärtigen Amtes (AA), dem Maas als Minister vorsteht, die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik und damit das deutsche Auslandsschulwesen mit seinen 140 Schulen. Und indirekt gehören dazu die Goethe-Institute, die in 98 Ländern der Welt unter anderem zur Förderung und Verbreitung der deutschen Sprache tätig sind und hier mit dem AA kooperieren. Die verhunzte Gender-Sprache gehört hoffentlich nicht dazu!
„Die verhunzte Gender-Sprache gehört hoffentlich nicht dazu!“ Natürlich gehört die Gender-Sprache zur Antifa. Und sie verfolgt – wie alle Aktionen dieser ‚Regierung‘ – das Ziel, dieses Land kulturell, gesellschaftlich und politisch zu zerstören.
Es war für Deutschland schon peinlich genug, diesen Mann mit dem Charisma eines Laubfegers zum Außenminister zu machen. Insofern können wir noch froh sein, dass seine sprachlichen Flatulenzen im Ausland eher milde belächelt, wenn überhaupt für voll genommen werden. Und wenn unsere Staatsmedien ständig Klein Heiko mit Donald Trump auf eine Stufe stellen, dann weißt du, das Kasperletheater ist perfekt.
Ich mache eine ganz andere Linie auf: Erich Honecker, Peter Hartz, Peter Altmaier, AKK, Heiko Maas…….kommen alle aus dem Saarland! (Oskar Lafontaine stelle ich zur Diskussion). Noch Fragen?!?
Den Saalänner zieht´s eben zum Staat.
Ich bin jetzt hinsichtlich der deutschen Sprache nicht mehr so ganz auf der Höhe der politischen Korrektheit, aber darf ich nach “ Studierende, ProfessorInnen und andere Nazis“ davon ausgehen, daß ich auch heute noch „Studierende“ und „ProfessorInnen“ als Nazis betiteln darf, weil das verbindene „und andere“ dies nahe legt?
Immerhin gendert Maas da TäterInnen durch. Die meisten können sich ja auch nicht mehr wehren.
Ich frage mich, ob es beim Heiko zuhause die Peitsche gibt, wenn er nicht brav war. Zumindest habe ich das Gefühl, daß er seit seiner Schauspielerfrau noch mal einen Zahn nachgelegt hat, die ja auch schon beim Heiratsmehrkampf – wie die immer noch aktiven Schröder und Fischer – die oberen Ränge erklommen hat.
Und waren diese StudentenIerenden nicht mal ein Hort der Bolschewiken?
Kann man denen unterstellen, damals „Nazi“ gewesen zu sein?
Intellektuelle Nazis, die einen akademischen Abschluß anstreben?
Unfassbar.
Bisher war das immer dummes, ungebildetes Pack.
Die konnten sich ihre Promotion höchstens ergaunern…oh…Moment: das waren andere.
Ich bin schockiert und mein Weltbild wankt.
Geschichte muss immer innerhalb Ihrer Zeit betrachtet werden. Gegenderte Begrifflichkeiten an den Anfang des „Tausendjährigen Reiches“ zu platzieren, soll eine direkte Entwicklungslinie in die heutige Zeit suggerieren. Das ist billigste Propaganda und hinkt immer: Hitler sah sich in einer Linie mit Bismarck und dem alten Fritz. Aber auch die heutige Staatsidee verlangt nach Urahnen. Karlspreis zu Aachen. Karl der Große anno 800 quasi als Amtsvorgänger von Frau von der Leyen. Ist für meinen Geschmack auch sehr weit hergeholt. Wir brauchen aber gar nicht so weit zurückblicken: Paulskirchen-Parlament 1848 zu Frankfurt. Man pikt sich den sicherlich wichtigen Demokratie- und Rechtsstaatsgedanken heraus. Den genauso bedeutenden nationalen Einheitsgedanken wird heutzutage gerne unterschlagen: oder wem ist bekannt, dass damals die deutschsprachige (sich als Deutsche begreifende) Bevölkerung in einem Korridor vom Baltikum bis ans Mittelmeer! ihre Abgeordnete nach Frankfurt schickten!
Eine Zeit lang hat er mir aufgrund seiner geistigen Armut wirklich Leid getan und ich habe mir die Frage gestellt, warum die SPD diesen Mann nicht daran hindert, sich lächerlich zu machen. Mittlerweile glaube ich: Der will das so. Also bitteschön, auf zur nächsten Peinlichkeit.
Das ist sehr, sehr schön dargestellt.
HM kann ja nichts dafür, dass er so und nicht anders ist. Er ist einfach und schlicht, ein Ergebnis der Schöpfung. Schlimm ist, dass die SPD keinen geeigneteren Kandidaten für das Amt des AM finden konnte. Es scheint mir, er – HM – ist Teil des letzten Aufgebots dieser Partei. Ich bin versucht zu sagen: von nun an gehts Berg ab; aber das tut es ja schon seit geraumer Zeit in Deutschland…. und das Personal von Schwarz-Grün gibt sich redliche Mühe, die erkennbaren Unterschiede zu Rot-Ultrarot nicht zu groß werden zu lassen!
Warum überhaupt noch irgendwelche Artikel zu diesem Kasper. Die ganze Aufregung lohnt nicht. Einfach ignorieren! Ist auch besser für die Nerven.
Zu Heiko Maas ist eigentlich alles gesagt, nach Ausschwitz geboren, aber wegen Ausschwitz in die Politik gegangen.
Heiko Maas scheint es zu gefallen, Geschichte in seinem Kontext zu vermitteln.
Nur, was in Auschwitz passierte, hätte auch in anderen Fällen, dazu führen können, daß jemand in die Politik geht.
Ich verdanke mein Leben einem Juden, der meinen Vater vor dem Massenmord in Postelberg (bei Saaz) bewahrt hat, und ich müßte nicht herauszustellen, deswegen in die Politik gehen zu müssen. Ich war damals nicht geboren, konnte keinen Einfluß auf die Geschichte nehmen. Und Heiko Maas weiß wahrscheinlich nichts über den Massenmord in Postelberg. Aber das kann er ja nachlesen in der Sonderausgabe des Heimatbriefes Saazerland – Der Postelberger Massenmord 1945 im Spiegel tschechischer Regierungsakten. Mein Vater hat das Abbild des B. Marek mit seinen jungen Mordgehilfen auf Seite 6 mit einem Kreuz markiert. Als Zeitzeuge wurde er nie geladen. Es ist nicht bekannt, ob der Jude, der meinen Vater vor dem sicheren Tod bewahrt hat, überlebt hat, nachdem er denunziiert wurde. Meinen Vater kann ich nicht mehr fragen.
Nein, in die Politik bin ich nicht gegangen. Ich hätte allen Grund dazu gehabt.
Zeit meines Lebens mache ich mir zur Aufgabe, Unrecht bloßzustellen und zu bekämpfen, der nächsten Generation ein besseres Land zu hinterlassen, besser als wir dies von unseren Eltern übernommen haben. Meine Kinder sollen mich nicht fragen müssen, ob ich etwas unternommen habe, um zu verhindern, daß dieses Land vor die Hunde geht. Meine Kommentare in TE enthalten die Antworten.
Und es ist für mich ein ganz besonderer Spaß, wenn ich nunmehr anmerken darf, daß es nicht Aufgabe der Politiker ist, sich moralisch herauszustellen. Aufgabe der Politik ist kein Aufriß der vorgeburtlichen Vergangenheit, sondern der Dienst am Land und seinen Bürgern, das Land nicht zu spalten, darauf zu achten, daß dem Land kein Schaden entsteht ….Daß dem nicht so ist, kann man aktuell daran ersehen, daß Maßnahmen und Unterlassungen der politischen Akteuere, zunehmend von Gerichten korrigiert werden müssen.
Auch käme ich nie auf die Idee ein Netzdurchsuchungsgesetz auf den Weg zu bringen, die Bürger in diesem Land unter Generalverdacht zu stellen…..
Und was ist schon Bücherbrennung im Vergleich zur geistigen Brandstiftung.
Scheinbar besteht auch ein dringendes Bedürfnis,, die deutsche Sprache bis zur Unkenntlichkeit zu reformieren.
Mein wertvollstes Buch stammt aus dem Jahr 1969 – ein Duden von Bertelsmann. Und ich schreibe immer noch Gemse ohne „ä“. Und es schadet mir nicht, die alte Rechtschreibung zu verwenden. Der Genderwahn wird daran nichts ändern.
Was diese Regierung davon haben könnte, die Sprache zu verhunzen? Nehmen wir das Grundgesetz, die „Mannschaft“…..
Ich überlege gerade, ob schon die Auswahl des KZ, wegen dessen man angeblich in die Politik gegangen sei, eine gewisse Wertigkeit und Populismus vermitteln soll.
Auschwitz ist schließlich der bekannteste Ort eines Vernichtungslagers.
Hätte Maas gesagt, er wäre wegen des SS-Sonderlagers Hinzert (ab 1940 KZ-Hauptlager) in die Politik gegangen – das liegt immerhin näher an „seinem“ Saarland – wäre das zwar logischer gewesen, aber eben nicht so populär. Wer kennt das schon? Zwar hatte Hinzert diverse Außenlager auch beim Heiko um die Ecke, aber all das klingt einfach für die Öffentlichkeit zu kompliziert., zuviel Worte für SPD-Wähler, die beim zweiten Nebensatz dann doch lieber Grüne wählen.
„Auschwitz kennt jeder“, denkt der Linkspopulist Maas, „sage ich einfach Auschwitz“. Da fragt auch keiner nach, wie ich ausgerechnet darauf komme.
Sehen Sie, @ alf. die tragische Geschichte, die Ihrem Vater widerfuhr ist genau der Grund, dass ich nie nach Tschechien fahren werde-oder auf die Idee käme, ein dort produziertes Auto oder andere erkennbar dort produzierte Waren zu kaufen. Einem tschechischen Bürger (die Schinder sind meistens tot) hier bei uns würde ich aber nach außen hin mit dem gleichen Respekt gegenüber treten, wie eimem anderen Europäer. Genau so halte ich es mit allen Bürgern der ehemaligen „Ostblock-Staaten“, deren Sender abends gegen unsere Nation Hetze betrieben. Auch mit Jugoslawen, deren Leitsender Belgrad hetzte, obwohl Hunderttausend Gastarbeiter aus Serbien, Slowenien und Kroatien bei uns ihr Brot verdienten.
Die Freiheit der Gedanken nehmen diese Saubermänner gerne für sich selbst in Anspruch, wer anders tickt ist ebenso ein Verfehmter wie damals und es fehlt nur noch als letztes Mittel das Umerziehungslager, dann hätten wir wieder alte Zustände, ganz nach dem Vorbild all jener, die solche Zwangsanstalten schon weit früher eingeführt haben und sich viele lediglich an diese „Errungenschaft“ angehängt haben und heute nun meinen, sie wären edel und gut, was für ein grandioser Irrtum.
Im Grunde tut man dem Mann zuviel Ehre an, seine Tweets einem breiteren Publikum zur Bewertung mitzuteilen. Der wohnt in seiner Blase und die Tweets sind für die Mitbewohner geschrieben. Er ist permanent damit beschäftigt, sein Amt so vollkommen auszufüllen, wie seine Anzüge. Und da hat er noch sehr viel zu twittern.
Im Prinzip haben Sie ja recht – aber sollte man solche Blüten der Kommunikation keine Bühne geben? Abwägungs-und Standpunktssache. Und woher nähmen Kabarettisten und Feuilletonisten ansonsten ihren Stoff?
@ daldner
Der rechtschaffene und ehrliche Journalist steckt in der Sache Maas in der Klemme, weil wir von ihm wahrheitsgemäße Berichterstattung erwarten, die aber im Falle von Maas gleichzeitig unseren wirklichen Bedürfnissen nicht gerecht werden können, weil mit Maas das Maß schon lange voll ist.
Oft denke ich daran, dass es besser wäre Maas einfach mit Verachtung und Schweigen zu verschütten. Aber aus der Vergangenheit wissen wir, dass dieser Weg nichts und niemandem je geholfen hat…
Der rechtschaffende Journalist steckt ohnehin in der autopoiestischen Falle, nur noch selbstreferentiell zu berichten. Sprich: Journalismus berichtet über Journalismus und hat als einzige Quelle eben den Journalismus.
In genau so einer Selbstreferenz steckt die Politik.
Ja ja, immer diese Student*_Innen, Studierenden, Professor*_Innen und Professierenden (m/w/d), die zu Bücherverbrenner*_Innen bzw. Bücherverbrennenden und werden…
Aber sind die Bücherschredderer*_Innen bzw. Bücherschreddernden wie der/die/das Künstler*_In bzw. Künstlernde Martin Zet, der/die/das 2012 60.000 Exemplare von Sarrazins „Deutschland schafft sich ab“ zerstören wollte, oder der/die/das Hammer Buchhändler*_In bzw. Buchhandelnde Friedhelm Nonte, der/die/das dies 2015 für Bücher von Akif Pirincci ankündigte, wirklich besser?
Entschuldigung für diese Satzungetüme, aber dadurch wird die Absurdität dieses Gender-Neusprechs noch mal richtig deutlich…
Spannend fand ich übrigens auch eine kürzlich veröffentlichte Pressemitteilung von Bundesverkehrsminister Scheuer (CSU) zum neuen Bußgeldkatalog, der dazu dienen sollte, „Radfahrende und Fußgänger“ besser zu schützen. Hätte es dann nicht konsequenterweise auch „Fußgehende“ heißen müssen? 🙂
Nee, „Rad fahrende und zu Fuß gehende“, wenn man schon echtes Deutsch schreiben möchte…
Am schlimmsten wird es aber, wenn in manchen Medien die geschlechtslose englische Sprache gegendert wird. Beispiele: Producerin, Teenagerin… alles schon gelesen.
Der guten Ordnung halber, Herr Kraus, hätten Sie auch erwähnen sollen, das nach 1945 von den Besatzern ca. 34.000 Bücher nicht nur verbrannt, sondern auch verboten wurden. Hier waren sich sowohl die Sowjets als auch die Westmächte 1948 noch ziemlich einig.
das lustige am tweet von maas ist, dass die studierenden, also studenten beim studieren, die bücher verbrannt haben sollen.
ich stell mir das gerade vor, in einer bibliothek oder vorlesung. vor einem ein buch oder das profx, und mit der – damals politisch korrekten – rechten hand das feuer mit büchern fütternd…
Ist ja eher auch ein Adjektiv oder Attribut, als ein Nomen. Es müsste noch ein Nomen Folgen. „studierende Affen“ oder „studierende Menschen“ o. ä. Aber das peilen man nicht in Genderland. Schön sind auch die Folgetweets, da wo der Lauterbach ohne Fliege dem Böhmermann’schen Dummkommentar antwortet…
Intern, in der Familie, unter Freunden
nennen wir den Herren im Konfirmanden-Anzügelchen mit einem Ausdruck um den Mund der in seiner merkwürdigen Deformation wohl auf „tief Schürfendes“ hindeuten soll nur „Den Abiturienten“. –
Jaja, mit Gefolgstreue kann man es in diesem Land weit bringen!!!
PS:
Gertrud Höhler schrieb schon 2012 ein Büchlein mit dem Titel „Die Patin“.
Dreimal dürfen sie raten mit welchem „Zug“ der Dame es sich befasste.
Tja, all diese teilweise dummen, viel schlimmer aber verdmmenden Personen sitzen all zu fest im Sattel. Den ihnen mindestens ebenso Dumme auf der Schreiberling-Seite unverdrossen hinhalten als dass man hoffen dürfte, dass sich das bald ändert. –
Meine Hoffnung galt – anfangs – durchaus „Corona“ als möglicherweise entlarvendem disruptivem Ereignis. Dahin ist diese Hoffnung. Wieder schaffte es „Politik“ in trauter Eintracht mit der – früher mal – vierten Macht im Staate, die Sache (Corona) für sich zu nutzen. Und das ENDE dieses „Nutzens“ ist noch lange nicht in Sicht. Bin gespannt auf welch … räusper … seltsame Art und Weise diese Kanzlerin die Ratspräsidentschaft verstehen wird für ihre Zwecke zu nutzen. Welche „Eier“ sie uns noch ins Nest legt. Bevor sie abtritt. Was ich keineswegs für gegeben halte. NICHT so kurz vor ihrem Ziel das vermutlich seinen Ursprung in ihrer Sozialisierung/ihrem Elternhaus hat. –
Ich frage mich, was wird es brauchen diese Frau, ihren Machtapparat (Medien/Thronwanzen) ihren unglaublichen verderblichen Einfluss rückgängig zu machen? Braucht es den „ganz großen Zusammenbruch“ dieses ehemals so wunderbaren Landes um aus den Trümmern wieder auferstehen zu können? Wieder führend in der Welt der Wissenschaft/Bildung zu werden? Fast ist der Schaden den die Dame – längst schon – angerichtet hat durchaus vergleichbar dem Schaden den die „berühmten 12 Jahre“ angerichtet haben. –
„Was will Maas damit erreichen?“ Dummheit will nichts erreichen. Sie will nur dumm sein.
Der Intelligenzverlust, den die Nazis Deutschland angetan haben, ist ungeheuerlich. Die Nazis waren eben kein Bildungs- oder Großbürgertum, sondern Kleinbürgertum, voll Neid und Intelligenz- und Bildungsverachtung.
Mir drängt sich der Eindruck auf, dass sich jetzt in den politischen Parteien (allen) wieder das Kleinbürgertum ballt, während Intelligente und Gebildete die Politik meiden. Da sie intelligenzmäßig nicht mithalten können, reagieren sie auf Kritik mit Diffamierung und mit heimlicher Verbrüderung mit der Straßengewalt. Es wird einen weiteren Intelligenz-Exodus geben.
Ich bin nicht ganz einverstanden mit Ihren Thesen. Es gab auch im Dritten Reich enormen Erfindergeist, der sich allerdings
kriegstechnisch gebunden sah. Die Siegermächte, vor Allem die Amerikaner schleppten Tonnenweise Blaupausen Deutscher Erfindungen ab. Atom-und Raketentechnik und Düesenantriebe waren den Siegermächten allesamt um mehr als 10 Jahre voraus- In den USA gab es ein Institut, das diese Blaupausen verwahrte und interessierten Firmen zur Verfügung stellte. Mit anderen Worten, der technische Vorsprung der USA in der Nachkriegszeit bestand zum großen Teil aus geklauten Unterlagen des Deutschen Reiches. Soviel Ehrlichkeit sollte sein.
Ich nehme Herrn Maas schon lange nicht mehr ernst. Das tun sicher auch viele ausländische Partner und Freunde Deutschlands nicht. Aber auch als Witzfigur ist er leider in der Lage, Deutschland zu schaden.
Der deutsche Außenminister: Überheblich und inkompetent wie kaum jemand. Offensichtlich stört es niemanden, wie das Ansehen Deutschlands in der Welt darunter leidet, nur weiter so…!
Ich bete für einen friedlichen Ablauf (bin kein gläubiger Mensch), aber ich beginne echt Angst zu haben, dass das nicht mehr friedlich geht. Aufwachen ist angesagt und es geht nicht ohne Leiden, leider. Menschlichkeit im Kleinen wird wohl das Wichtigste!
Ich weiß schon gar nicht mehr, was ich anderes tun kann als das. Denn um mich herum sind in der Mehrzahl so viele „Unbelehrbare“, die die eigenen Wahrnehmungen, die doch Erschütterungen an „ihrem Glauben“ hervor rufen müssten, gar nicht an sich heran lassen…
Leute wie Maas kommunizieren nicht mit Herrn Kraus, oder mit mir, oder sonstigen normalen Leuten – er kommuniziert nur in seiner Echokammer und zu den Leuten, die ihn politisch dorthin gebracht haben wo er ist, und wahrscheinlich auch bleiben will. Diesbezüglich ist er Trump nicht unähnlich, der twittert auch nur zu seiner Basis. Dabei ist ihm völlig egal, wenn er vielen anderen als Idiot erscheint. Maas tickt nicht anders.
> Aber auch nichtjüdische: die Brüder Thomas und Heinrich Mann, Erich Kästner, Kurt Tucholsky und Hermann Hesse. <
Kurt Tucholskys Eltern waren Juden, Jucholsky selbst folglich auch. Er hat sich wie Heinrich Heine taufen lassen (im Sommer 1918, nachdem er bereits 1914 die jüdische Gemeinde verlassen hatte). Der Familienname (deutsch: Tucheler) allein deutet schon auf eine jüdische Herkunft hin. Seine Konversion (wie auch die anderer Juden – Marx war wie Heine Lutheraner, weil das in Preußen durchaus vorteilhaft war – hat die NS-Größen nicht interessiert.
Wenn man also Marx und Heine – wie im Artikel geschehen – den Juden zurechnet, muss der Konvertit Tucholsky auch als ein solcher gelten.
In der Sache spielt es keine Rolle, aber eine Korrektur möchte ich anbringen: Kurt Tucholsky war meines Wissens Jude.
Ja und nein: Er wurde 1890 in einer assimilierten jüdischen Familie geboren. Mit Erreichen der Volljährigkeit trat er 1911 aus dem Judentum aus.
Wenn ich dieses Menschen ansichtig werde – Foto, aber
auch in Schriftform – würde ich am liebsten nur den Satz
herausschreien: „Ich kenne des [sic] Menschen nicht“
[ich bin sicher, Herr Kraus wird bei diesem so besonderen
Zitat nachsichtig sein] Es hilft aber alles nicht viel weiter,
man begibt sich niveaumäßig auf eine Grubenfahrt, Sohle 7,
mindestens…sorry, liebe Kumpels, das war nur bildlich gemeint.
Hoffentlich ist dem Mann klar, mit Star ist bei ihm nix, es reicht
allenfalls zum *chen…aber auch nur gendermäßig.
Hmm. Wieso sollte der Heiko Bücherverbrennende (hab ich das jetzt richtig gemacht? oder hätte ich Bücherverbrenner*innen schreiben müssen? oder Personen, die Bücher verbrennen?) nicht gendern? Ist doch nur konsequent im schönen neuen Weltbild…
Dann wollen wir mal hoffen, dass dem der Papierverschwendung verdächtigen Ladenhüter „Aufstehen statt Wegducken“ von Heiko Maas nicht ein ähnliches Schicksal droht und er aus Platzspargründen in der Müllverbrennung landet.
Die Nationalsozialisten waren nicht die ersten, die Bücher verbrannt haben, gab es schon in der Französischen Revolution. Wer Bücher verbrennt, der verbrennt auch Menschen: „Ein großes Vergnügen bereitete es den Bleus […] Frauen und Kinder in den Backöfen schmoren zu lassen“. (Kühnelt-Leddihn, Konservative Weitsicht als Chance, S. 39). „Max Horkheimer […] schrieb im Sommer 1939, dass die Ideen der Französischen Revolution notgedrungen zum Nationalsozialismus führen mussten“, (ebd. S. 42).
Wenn jemand „Studierende, ProfessorInnen“ schreibt, würde ich mir erstmal die Frage stellen, wieso Studierende anders gegendert werden als ProfessorInnen. Man könnte, wenn man diesem Unsinn angetan ist, von StudentInnen und ProfessorInnen sprechen, oder von Studierenden und Professierenden? Das größte Problem hier ist überhaupt, daß der eigentliche Inhalt des Gesagten als Geisel genommen wird, damit jemand seine Weltanschauung daran sichtbar machen kann. Der eigentliche Inhalt, sofern es darauf bei Maas überhaupt ankommt und das nicht sogar wünschenswert wäre, tritt hinter der verkorksten Form zurück.
Ratlos.
Maas hat hier unfreiwillig etwas angefangen, das wir fortsetzen sollten! Gendern soll Frauen sichtbar machen. Ich finde, wir sollten uns alle intensiv daran beteiligen! Denn auch Frauen waren an den Morden in Konzentrationslagern beteiligt. Auch Frauen waren als Richterinnen tätig und haben in der DDR Todesurteile gesprochen oder Kinder in Jugendwerkhöfe gesteckt.
Macht sichtbar, was Frauen so anrichten: Faschistinnen, Mörderinnen, Bücherverbrennerinnen, Denunziantinnen – macht sie sichtbar!
Männer werden kaum als Richterinnen tätig gewesen sein. Wenn man sich über Maasens Schwachsinn schon mokiert, dann sollte man wenigstens selbst vernünftig formulieren: ‚Es gab (und gibt) auch weibliche Richter‘. Im übrigen schließt der Gattungsbegriff ‚Richter‘ Männchen wie Weibchen gleichermaßen ein.
W P
Die Minus Bewertungen sin unfair, denn er schreibt Richtiges:
Der Endung er oder or kann man grammatikalisch richtig nicht entnehmen, ob er ein Mann oder eine Frau ist. Die Endungen sind geschlechtsunabhängig.
Siehe Mutter. Die Mutter und nicht MutterIn.
Kommt aber vermutlich noch …
Maas ist eines der schlimmsten Subjekte, die die politische Kaste in diesem System zu bieten hat. Sich allein schon anzumaßen, Auschwitz als Auslöser für sein politisches Engagement zu missbrauchen, ist Größenwahn und Vermessenheit sondergleichen. Und jetzt linke Angriffe (!) auf Journalisten zu instrumentalisieren, um die Demonstrationen allgemein zu diffamieren, da fehlen einem nur noch die Worte. Genau wegen solchen Aktionen wurde er weiland im Osten von der Bühne gejagt und ausgebuht, und genau deshalb gehen die Menschen auf die Straße. Das zeigt demonstrativ, in welchem Luftschloss die Politiker mittlerweile leben, dass sie die Ereignisse auf der Straße schon gar nicht mehr mit sich und ihrem Tun in Verbindung bringen. Der hätte damals ohne zu fragen mitgemacht, wenn nur die Begründung gestimmt hätte, so wie er heute das Internet beschnitten hat, weil es ja „für eine gute Sache“ war.
Dass Männchen Maas einfach nur ein dummdreister Schwätzer ist, beweist er bei jeder sich bietenden Gelegenheit aufs Neue. Im Grunde genommen ist er die Karikatur eines Ausßerministers, der Sprechblasen als tiefgründige Nachrichten verkündet. Schon sein ganzes Erscheinen gleicht einer Witzfigur, die niemand wirklich ernst nehmen kann!
Als DT den Vertrag mit dem Iran aufkündigte flog unser aller bester Aussenminister aller Zeiten Maas zu seinen Freunden in den Iran geflogen um sich für die Kündigung des Atom-Vertrages zu entschuldigen. In der Presseerklärung gab er sein bestes Englisch von sich. Ich hatte Zahnschmerzen nur vom Zuhören. Diese weltfremden Politiker, die nur in ihrem Parteiapparat gross geworden sind sollen uns vertreten? Und dieser in meinen Augen Genderblödsinn kostet dem Steuerzahler jede Menge Steuergelder, über 200 Professuren gibt es da für die Unterstützer der linken Parteien! Auf der einen Seite erzählen die einen von Antisemitismus und auf der anderen Seite machen die die Schleusen auf für Antisemiten! Karl Lagerfeld hatte Recht!
Ich bin seit fast 50 Jahren an der Politik in Deutschland interessiert. habe mich in den vergangenen Jahrzehnten auch über Politiker geärgert. Das ich mich für Politiker schäme, nicht nur für Herrn Maas, ist allerdings erst in den jüngeren Zeit eingetreten.
Obendrein insinuiert Maas mit der Formulierung „Studierende, ProfessorInnen und andere Nazis“, dass die erstgenannten alle Nazis waren.
Wenn er es nicht so gemeint hat, zeugt es auf jeden Fall von mangelhafter Sprachkompetenz.
Maas ist der schlimmste und peinlichste Dilettant, der jemals Bundesminister sein durfte. Selbst Fischer war nicht so peinlich wie er, und das will was heißen. Wer überhaupt nichts drauf hat, dem bleibt auch nichts anderes übrig, als durch Genderung von Allgemeinplätzen, Phrasen und Platitüden und sonstige Sprachverhunzung zu glänzen. Und das peinlichste dabei ist, dass er sich gut dabei fühlen muss, als hätte er einen Nobelpreis bekommen. Vielleicht einen in Literatur oder gleich den Friedensnobelpreis. Die Nazis hätten wohl seine „Schriften“ nicht verbrannt, wenn er in der damaligen Zeit gelebt hätte – die Nazis hätten sich vorher totgelacht.
Ein gnadenloser Opportunist und getreuer Parteisoldat wie der wäre damals genau da gewesen, wo er heute auch sitzt. Das ist ja das traurige. Diese Menschen sehen ihre eigenen Widersprüche schon gar nicht mehr. Es tut nur noch weh, und das meine ich wirklich so, diesen geistigen Abfall lesen und hören zu müssen.
Wie so vieles, über das nie debattiert oder abgestimmt wurde so wird auch die Gendersprache einfach über uns gestülpt.
Genauso konsequent wie diese Sprachvergewaltigung von manchen genutzt wird sollten sie jeder nicht nutzen, der sie nicht mag.
Das Gendern ist wichtiger als der Inhalt der Nachricht – dieses traurige Phänomen lässt sich gehäuft beobachten oder besser anhören. Da mühen sich beflissene Interviewte im Radio mit dem Gendersprech ab und die inhaltliche Dichte verkommt zu Allgemeinplätzen.
Servus,
nach lesen dieses Artikel ist mir sofort ein Bezug zu einem Film aufgefallen, den ich seit Jahren auf DVD im Schrank habe und immer wieder gerne anschaue, da ich immer mehr einen Bezug zur derzeitigen Situation in Deutschland herstellen kann.
Wikipedia schreibt dazu: „Fahrenheit 451 spielt in einem Staat, in dem es als schweres Verbrechen gilt, Bücher zu besitzen oder zu lesen. Die Gesellschaft wird vom politischen System abhängig, anonym und unmündig gehalten. Drogen und Videowände lassen dennoch keine Langeweile aufkommen. Selbständiges Denken gilt als gefährlich, da es zu antisozialem Verhalten führe und so die Gesellschaft destabilisiere. Bücher gelten als Hauptgrund für nicht systemkonformes Denken und Handeln“.
Wenn man diese Sätze durchliest, kann ich nur sagen – der Kandidat hat 100 Punkte – Volltreffer.
Was treibt wohl ausgerechnet den bei der Entstehung des NetzDG federführenden Justizminister dazu, diese Botschaft unters Volk zu bringen? – Ich weiß es auch nicht. Wahrscheinlich ist es einfach nur sein schlichtes Gemüt.
Wahrscheinlich weiß er es selber nicht. Er wollte womöglich nur mal wieder wahrgenommen werden.
Wie viele Professorinnen (der Deutlichkeit halber: ich meine wirklich weibliche Personen mit einer Professur) waren denn tatsächlich an den Bücherverbrennungen beteiligt? Zehn? Fünf? Zwei? Eine? Keine? Wie viele Professorinnen gab es 1933 an deutschen Universitäten überhaupt?
Professorinnen wohl weniger, es gab 1933 ja nur 23, aber Studentinnen beteiligten sich durchaus – wie z.B. gut auf dem Foto zu erkennen in Göttingen: https://www.goettinger-tageblatt.de/Thema/Specials/Goettinger-Zeitreise/10.-Mai-1933-Studenten-organisieren-Buecherverbrennung-in-Goettingen Wenn die Damen der Schöpfung weniger beteiligt waren, dann gewiß nicht, weil sie eine andere Überzeugung vertraten, sondern nur, weil ihnen die Gelegenheit fehlte, da sie weniger am Universitätsbetrieb teilnahmen.
Die Maas’sche Sprachverhunzung ist natürlich übel und kritikwürdig. Aber ganz Unrecht hat er in der Sache nicht. Natürlich waren auch Frauen beteiligt – an allen Sauereien des NS-Regimes. https://de.wikipedia.org/wiki/Herta_Oberheuser Ein politischer Standpunkt war noch nie vom Geschlecht abhängig. Frauen traten nur weniger in den Vordergrund.
Fakten spielen doch keine Rolle im Kampf um das Gute. Was wichtig ist, ist Haltung zeigen, ein Zeichen setzen. Das hat der Herr Außenminister vorbildlich getan. Kleingeistige Kritikasterei aus der dunkeldeutschen Ecke verbietet sich hier von selbst.