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ZEIT-Redakteur beim framing

Wie in Deutschland ein falsches Bild von Ungarn bewusst erzeugt wird

13.06.2021

| Lesedauer: 7 Minuten
Michael Thumann von der ZEIT will Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdoğan mit Viktor Orbán gleichsetzen, um ein Feindbild aufzubauen, das eher einer Verschwörungstheorie entspricht.

Wenn man Ungarn, vor allem aber den gewählten Ministerpräsidenten Viktor Orbán in ein schlechtes, vor allem düsteres Licht stellen kann, empfinden Journalisten hierzulande anscheinend weder moralische, noch professionelle Hemmungen. Als der Ministerpräsident zum Höhepunkt der Pandemie in Ungarn laut Artikel 53 der ungarischen Verfassung von 2011 die Gefahrenlage ausrief, sahen einige deutsche Medien in Ungarn die Diktatur anbrechen, drosselten aber erstaunlicherweise ihre Lautstärke in der Berichterstattung über die Maßnahmen der Regierung Merkel, zum Beispiel ohne Bundestag zu regieren, ein Gremium der Ministerpräsidenten ins Leben zu rufen, über die Angriffe auf die bürgerlichen Rechte, auf die Gewaltenteilung und auf den Föderalismus, also auf die Grundlagen der Demokratie in Deutschland. Während in Deutschland noch immer so etwas wie ein Ausnahmezustand, die epidemische Lage gerade verlängert wurde, teilte das Auswärtige Amt auf eine Anfrage der Linkspartei am 13.11.2020 mit, dass „der am 11. März 2020 aufgrund des Coronavirus ausgerufene Ausnahmezustand in Ungarn …zum 18. Juni 2020 aufgehoben worden“ ist.

ZEIT ZUM LESEN
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Wie verzerrt die Wahrnehmung ist, zeigt die große Empörung über eine temporäre Regelung in Ungarn und das gleichzeitige Herunterspielen viel größerer – und zwar immer wieder verlängerte Einschränkungen der bürgerlichen Freiheiten in Deutschland. Deutschland hat einen Notstand ohne Not, der trotz fallender Inzidenzen immer wieder prolongiert wird, während in Ungarn der Ausnahmezustand mit dem Abflauen der Pandemie korrekt am 18. Juni 2020 aufgehoben wurde. Um von diesem deutlichen Gegensatz abzulenken, framed die ZEIT munter, wenn sie die Meldung über die Aufhebung des Ausnahmezustandes mit dem Verdacht „der Opposition“ versieht, dass die Aufhebung nur eine Täuschung sei. (https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-06/viktor-orban-ende-ausnahmezustand-ungarn-parlament).

Doch es wird nicht nur geframt und insinuiert, nicht nur unvollständig berichtet, man lässt nicht nur Objektivität vermissen, sondern man scheint auch keine Skrupel davor zu haben, Zitate zu unterschieben, wie es der Redakteur der ZEIT, Michael Thumann, kürzlich unternahm, der in dem Hamburger Wochenblatt als Korrespondent für Außenpolitik zuständig ist, also einer, der es besser wissen sollte. In Thumanns Buch „Der neue Nationalismus“ heißt es auf Seite 215 f:

»In der Flüchtlingskrise 2015 baute sich Orbán als europäischer Hauptgegenspieler von Bundekanzlerin Merkel und der Brüsseler Bürokratie auf. Er inszenierte sich als „letzter Verteidiger eines Europas der Nationen, der Familie und des Christentums“. Angela Merkel sei für ihn ein „allerletztes, verlogenes, niederträchtiges Weib“, sie sei „gemeingefährlich, man müsste sie schnellstens aus dem Amt entfernen“. Die Abschottung der Grenzen nach Süden sah er als Kampf für die „fleißig arbeitenden ungarischen Menschen“ gegen die „bizarrste Koalition der Welt aus Menschenschmugglern, Menschenrechtsaktivisten und Europas führenden Politikern, die Millionen von Migranten reinlassen“ wollten.6«

UNGARNS MINISTERPRäSIDENT
Wie Viktor Orbán wurde, wer er ist
State of the art ist es, dass Michael Thumann die Zitate im Buch konkret nachweist, doch stattdessen setzt er eine Endnote, die Endnote 6, die demzufolge für alle vier Zitate gilt, zumal sie nicht am Ende des Zitates, sondern am Ende des letzten Satzes auftaucht. Die Endnote 6 verweist auf einen Artikel des aus Ungarn stammenden österreichischen Publizisten Paul Lendvai, einem Gegner Orbans, in der Zeitschrift „Foreign Affairs“. In diesem Artikel, dem Lendvais Buch „Orbans Ungarn“ zugrunde liegt, finden sich jedoch nur das erste und das letzte, das vierte Zitat, nicht aber die mittleren, das zweite und dritte. Und selbst das letzte, das vierte Zitat ist nicht korrekt wiedergegeben, denn die „fleißig arbeitenden ungarischen Menschen“ konnte ich bei Lendvai nicht finden. Man fragt sich, wo Thumann sie her hat, denn bei Lendvai heißt es:

„The most bizarre coalition in world history has arisen,” he declared, “one concluded among people smugglers, human rights activists, and Europe’s top politicians, in order to deliver here many millions of migrants. Brussels must be stopped!” (Die bizarrste Koalition in der Weltgeschichte ist entstanden, deklarierte er, die Menschenschmuggler, Menschenrechtsaktivisten und Europas Spitzenpolitiker vereint, um Millionen von Migranten nach Europa zu bringen. Brüssel muss gestoppt werden.)

EINE POLITISCHE UND PERSöNLICHE SACHE
Ungarische Fidesz-Partei von Viktor Orbán verlässt freiwillig EVP-Fraktion
Wenn Michael Thumann den Schutz der Grenzen als Abschottung tituliert, framed er bereits, denn zwischen dem Schutz der Grenzen, zwischen der legitimen Entscheidung eines Staates darüber, wen er auf das Staatsgebiet lässt und wen nicht, besteht ein himmelweiter Unterschied, zumal man im ersten Fall über Völkerrecht und im zweiten über Schlagwörter redet. Zwar findet sich das erste Zitat an der angegebenen Stelle bei Lendvai, wenn der österreichische Publizist einschätzt, dass sich Orbán „presented himself and his government as „the last defenders of a Europe based on the nation , family and Christianity“. (selbst und seine Regierung als den letzten Verteidiger eines Europas präsentiert, das auf der Nation, der Familie und dem Christentum beruht), aber aus dem neutraleren „präsentieren“ von Lendvai ist bei Thumann das deutlich pejorativere „inszenieren“ geworden.
Doch zwischen dem ersten und dem vierten Zitat findet sich Orbáns angebliche Äußerung über Angela Merkel nicht, die Thumann zitiert, sondern bei Paul Lendvai heißt es:

„In the time-honored tradition of populist demagogues, he cast the migrant influx as the product of a conspiracy among hostile foreigners and corrupt elites: (In der altehrwürdigen Tradition populistischer Demagogen bezeichnete er den Zustrom von Migranten als Produkt einer Verschwörung unter feindlichen Ausländern und korrupten Eliten:)

Im Zusammenhang lautet das Lendvai-Zitat so:

„Again and again, Orban has presented himself and his government as “the last defenders of a Europe based on the nation, family, and Christianity.” In the time-honored tradition of populist demagogues, he cast the migrant influx as the product of a conspiracy among hostile foreigners and corrupt elites: “The most bizarre coalition in world history has arisen,” he declared, “one concluded among people smugglers, human rights activists, and Europe’s top politicians, in order to deliver here many millions of migrants. Brussels must be stopped!”

Nirgendwo finden sich hier Viktor Orbáns Äußerungen über Angela Merkel. Deshalb fragte TE am 3. Juni 2021 den Autor:

„Sehr geehrter Herr Thumann,
in Ihrem Buch „Der neue Nationalismus“ schreiben Sie auf Seite 216 über Viktor Orbán: „Angela Merkel sei für ihn ein „allerletztes, verlogenes, niederträchtiges Weib“, sie sei „gemeingefährlich, man müsse sie schnellstens aus dem Amt entfernen.“ Als Quelle für das Zitat geben Sie Lendvais Artikel in Foreign Affairs, Vol. 5, Nr. 5, 2019 S. 53 an. Allerdings findet sich dieses Zitat nicht im Artikel von Paul Lendvai. Würden Sie uns bitte die Quelle des Zitats mitteilen.

Darauf antwortete Michael Thumann am selben Tag:

„vielen Dank für Ihre Nachfrage. In dem von Ihnen erwähnten Absatz finden sich mehrere Zitate von Orbán. Die Fußnote mit der Quellenangabe aus Foreign Affairs bezieht sich auf das letzte lange Zitat in diesem Absatz, wohinter ich die Fußnote 6 gesetzt habe. Das Merkel-Zitat im selben Absatz weiter oben ist dem Buch von Paul Lendvai entnommen, auf das ich zuvor in der Fußnote 4 Bezug nehme.“

DIE EUROPäISCHEN KULTURKRIEGE
Ein britischer Soziologe verteidigt Viktor Orban
Nun ist es zwar ein völlig unübliches Verfahren als Zitatnachweis auf eine vorvorige Endnote abzustellen, denn wenn ein Zitatennachweis zum fröhlichen Zitatsuchen entgleist, macht er sich selbst überflüssig. Die Fußnote 4 verweist auf Lendvais Buch „Orbans Ungarn“, im dem auf Seite 216 tatsächlich steht:

„Ein allerletztes, verlogenes, niederträchtiges Weib. Merkel ist verrückt geworden oder sie wird erpresst. Sie ist gemeingefährlich, man müsste sie schnellstens aus dem Amt entfernen.“

Der Haken an der Geschichte ist nur, dass diese Sätze nicht von Viktor Orbán stammen, wie Michael Thumann dem Leser offeriert, sondern von dem ungarischen Publizisten Zsolt Bayer (https://www.magyarhirlap.hu/velemeny/V4_igy_tovabb, https://www.magyarhirlap.hu/velemeny/Nyomozgatunk).
Während Paul Lendvai versucht, dass Zitat in Orbans Nähe zu bringen, in dem er behauptet, dass Zsolt Bayer ein enger Freund Orbans ist, macht Thumann die Bayer-Sätze zu einem Orban-Zitat und durchbricht damit die Grenzen zwischen Framing, Insinuation und Fälschung.

Fehler geschehen jedem, doch liest man Lendvais und Thumanns Buch, so lässt nichts darauf schließen, dass dieser Fehler dem Außenpolitikkorrespondenten der ZEIT unterlaufen ist. Denn das Ganze hat Methode, und zwar die Methode, die ausgerechnet Paul Lendvai Viktor Orbán unterstellt und die er als die „Technik der Verdrehungen, Verkürzungen und Klitterungen, die zu raffinierter Kunst verfeinerte Methode der Doppelsprache“ beschreibt und ihm unterstellt, „grundsätzlich alles, was seinen Vorstellungen nicht entsprach, moralisch zu verdächtigen…“. Von linken und linksliberalen Journalisten und Politikern, von politischen Aktivisten angewandt erfreut sich diese Methode längst große Beliebtheit in Deutschland.

TREFFEN IN BUDAPEST
Salvini – Orbán – Morawiecki: Bündnis der Souveränisten gegen die EU-Elite
So will Michael Thumann ein Anzeichen für Orbáns Populismus darin sehen, dass der ungarische Ministerpräsident glaubt, dass die „Nation, die in FIDESZ verkörpert sei, … nicht in der Opposition sein“ könne. Tatsächlich bemüht Thumann hier ein aus dem Zusammenhang gerissenes Orbán-Zitat aus einer Rede, die Viktor Orbán im Mai 2002 auf einer Kundgebung der FIDESZ in Budapest auf dem Disz-Platz hielt, nachdem FIDESZ die Wahl an die Postkommunisten verloren hatte. Er sagte u.a. Folgendes:

„Das Vaterland existiert auch dann, wenn nicht wir die Regierungsverantwortung haben. Das Vaterland ist nicht einfach Politik, sondern unser Leben. Es kann schon passieren, dass unsere Parteien (gemeint sind die mit Fidesz verbündeten Christdemokraten) im Parlament in der Opposition sind. Aber wir, die uns hier auf diesem Platz versammelt haben, können und werden nicht in der Opposition sein, weil das Vaterland nicht in der Opposition sein kann. Es kann natürlich sein, dass eine Regierung in Opposition zum eigenen Volk steht, wenn sie die Ziele der Nation aufgibt.“ Diese Aussage wiederholte er auch anlässlich der Sitzungseröffnung des Parlaments im Herbst 2019. Anhand derer wird der Aussagesinn der Worte von 2002 verständlicher: „Die Ungarn glauben an die Zukunft der Demokratie. Wir arbeiten mit allen Bürgermeistern und Gemeinderäten zusammen. Wir müssen unabhängig von der Parteizugehörigkeit zusammenarbeiten, denn es ist nach wie vor wahr, dass die Nation nicht in der Opposition sein kann.“ (Zitiert nach: Orbán, Viktor: Egy az ország (Eins ist das Land), Budapest 2007, S. 14).

Auch hier sagt Viktor Orbán eben nicht, dass die Nation in „FIDESZ verkörpert“ sei, wie Thumann unterstellt. Man muss sich schon sehr, sehr bemühen und intellektuell alle Fünfe gerade sein lassen, um Orbáns Worte so zu interpretieren, doch müsste man dann zumindest deutlich machen, dass man nicht Orbán zitiert, sondern lediglich die eigene Interpretation zum Besten gibt. Aber Thumann benötigt diesen Satz, um zu schlussfolgern: „Damit wurde er zum Muster des autoritären Populismus in Europa, der entschlossen ist, sich nicht abwählen zu lassen, koste es die Nation, was es wolle.“ Übrigens wären nach dieser Populismus-Definition auch Helmut Kohl, Barack Obama, Angela Merkel und Emmanuel Macron „autoritären Populisten“, denn sie waren oder sind entschlossen, sich nicht abwählen zu lassen, sonst hätten sie aus dem Amt heraus keinen Wahlkampf durchführen müssen.

BUDAPEST - 5. APRIL 2019
Viktor Orbán: Rede bei Fidesz – KDNP für die EU-Wahl
Worum es Michael Thumann eigentlich geht, ist, Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdoğan mit Viktor Orbán gleichzusetzen, um ein Feindbild aufzubauen, das eher einer Verschwörungstheorie entspricht. Um es zu verdeutlichen, die Gleichsetzung von Putin, Erdogan und Orbán besitzt so ungefähr den Wahrheitswert, wenn man Angela Merkel mit Xi Jingping und Nicolás Maduro gleichsetzen würde.
Doch Michael Thumann ist zu diesem zweifelhaften Vorgehen genötigt, weil andernfalls die Grundthese seines Buches von der Verschwörung der neuen Nationalisten von Putin über Erdogan über Trump und Johnson bis zu Orbán in sich sang- und klanglos zusammenfallen würde.

Auch Michael Thumanns Bemerkung, dass Orbán die „meisten Medien“ des Landes gleichgeschaltet habe, hält keiner Überprüfung stand. Es wundert daher nicht, dass er diese Bemerkung ohne Beleg lässt, denn das Gegenteil ist der Fall. So sind die bedeutendsten ungarischen Print- und Onlinemedien eher links, wie bspw. Heti Világgazdaság (HVG), Élet és Irodalom, Magyar Narancs, Népszava, 444 (online), 168 Óra.

Verkürzte Darstellungen, Framing, aus dem Zusammenhang gerissene und in einen neuen Kontext gestellte Zitate, und sogar untergeschobene Zitate bilden das Repertoire der Ungarn-Berichterstattung von bestimmter Seite, der es nicht um Information und Reportage geht, sondern um aktivistischen Journalismus, einer Seite, die mit allen Mitteln versucht, die eigene Ideologie zu belegen – und alle, die dieser Ideologie nicht folgen, zu diskreditieren.

Man muss Viktor Orbáns Politik nicht schätzen, aber was man keinesfalls darf, bei niemandem übrigens, ihm Zitate zu unterschieben, sondern man hat sich, fair nach den Regeln der Kunst mit dessen Politik auseinanderzusetzen. Oder man schweigt.


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45 Kommentare

  1. Ich habe die Hoffnung, dass sich die Visegrad Staaten die EU irgendwann verlassen und sich eigenständig bewegen. Das weiß man, wohin man auswandern kann.

  2. Es würde mich sehr interessieren, was unsere Kanzlerin am 16. Juni 1989 gemacht hat, als der junge Viktor Orbán als Student auf dem Heldenplatz in Budapest eine Rede hielt, in der er – u.a. – die Russen aufforderte, ihre Truppen aus Ungarn abzuziehen. Sollte sie an diesem Tag – oder irgendwann vorher oder nachher – auch die Russen aufgefordert haben, die damalige DDR zu verlassen, würde man das wissen, oder?

  3. Die Zeitungen wie „ Die Zeit „ , Süddeutsche“ oder der „ Spiegel“ könnten einem die Tageszeit angeben ,man müsste ob der Richtigkeit nachsehen .
    Nachkriegsdeutschland erlebt eine Art Journalismus und Gefälligkeitschreiberei in den genannten Zeitungen ,aber auch im ÖR ,die an Billigkeit und Niedertracht kaum zu überbieten ist . Man ist immer wieder erstaunt ,wie geradezu monströs die Wahrheit geleugnet ,verbogen ,hintergangen wird ,nur um ein bestimmtes Weltbild zu zeichnen .
    Leider ist die unglaubliche Selbstgerechtigkeit und der moralische „ Überschmäh“ so groß ,das niemand aus diesem Betrieb zur Selbstkritik fähig zu sein schein .

  4. Ich habe nichts übrig für ideologisches Schablonendenken, auch Framing genannt.
    Da es sich um einen Journalisten der „Zeit“ handelt, ist das nicht verwunderlich. Diese Gazette übt schon seit einigen Jahren einen holzschnittartigen Stil. Was nicht zu den schiefen Idealen dieser Journaille passt, wird einfach weggelassen oder böse verpackt.
    Es ist nur so: die Welt ist weder so böse noch so gut, wie sie diese Herrschaften malen. Sie ist einfach real – ganz im Gegensatz zu der unrealistischen Berichterstattung der Mainstreammedien.

  5. Einmal mehr zeigt sich: Relotius war ein Betriebsunfall an der Elbe.
    „Betrieb“ weil – sage ich als ehem. Teil der Hamburger Medienlandschaft – die links-erzieherische Grundhaltung ein Einstellungskriterium ist – als auch eines für Rausschmiss. Man denke nur an Broder oder Fleischhauer beim Spiegel. Oder das Mobbing gegen Relotius-Aufdecker Juan Moreno oder Zeit-Kollegin Miriam Lau. Oder das In-Ungnade-Fallen eines Karl-Hermann Günthers, Alt-68er, der dank seiner Lockdown-Kritik sich in der Braunen Ecke wieder findet.
    „Unfall“ weil das Framing-Handwerk meist nicht so schlampig wie bei Relotius angewendet wird, sondern „vorbildich“ wie bei Thumann. Man versteckt es zwischen den Zeilen, besser noch zwischen den Zeilen diverser Autoren, so wie hier geschehen. Auf diese Art und Weise kann dann der nächste Framer sich auf Thumanns Buch beziehen. So dreht sich die Lügenspirale immer weiter.
    Wenn dann ein Journalist/Politiker seine Falschbehauptung auf einen Wikipedia-Artikel bezieht, welcher sich auf einen Thumann-Artikel bezieht, welches sich auf Thumanns Buch bezieht, welches sich auf andere (anderssprachige) Bücher bezieht, wird die Lüge zur Wahrheit. Wie bei der Geldwäsche wird der zwielichtige Ursprung verschleiert.
    Ähnlich lief es mit Trump und dem „Fine-People-Hoax“: Erst neulich plauderte Barack Obama im CNN-Interview von der Unfassbarkeit von Trumps-Zitat, die Neonazis in Charlottesville seien Feine Leute gewesen. Das Problem daran: Das hat Trump nie gesagt. Trump hat explizit alle Demonstranten außer den Nazis in Schutz genommen und für mehr Einigkeit plädiert.
    Aber nach genügen Lügenwäsche ist dieses „Faktum“ unumstößlich – dabei müsste jeder nur das Originalzitat ergoogeln.

    • Der Journalismus zerstört die westlichen Demokratien, da ihn sozialistische Parteigänger, Ideologen und Dogmatiker okkupiert haben.

      • Die sogenannte 4. Gewalt hat in Deutschland nach dem Jahr 2000 kläglich versagt. Das hat kürzlich Prof. Wolfssohn auch den Medien attestiert.

        Die Medien sind mehrheitlich in Händen Linksintellektueller. Je mehr die Merkelpolitik einen Linksdrall bekam, desto aggressiver haben sich die geifernden Stromlinienmedienvertreter auf alles rechts von Merkel gestürzt und mit einem Nazistempel markiert.

        Was für billige Stalinisten!

  6. Oje – die Zeit und die SZ – Blätter die keiner mehr braucht … dann lieber noch Micky Maus lesen – mit mehr Wahrheitsgehalt und preislich fair
    Kommt schwarz-grün im Herbst wird sich dieser neosozialistische Propaganda und Framing Schimmelpilz weiter ausbreiten, ggf bis zur Diktatur in D …

    • Im Rahmen der so vehement vertretenen CO2-Klimaschutzmassnahmen in diesen Gazetten wäre es ein leuchtendes Vorbild, wenn sich „Zeit“ und „SZ“ wegen Überflüssigkeit selbst einsparen würden. Was wäre da CO2 eingespart!

  7. die Zeit ist ein ganz schlimmes Blatt und wer die Leserkommentare liest, dann sind es die Zeit Leser auch. Obermoralisierend, Framing, Gesellschaft spalten – Sudel Ede hätte seine Freude an der Zeit und deren Leserschaft.

    • Undiffenziert.
      Ja, es gibt viele „Verstrahlte“ dort, aber es gibt eine nicht kleine Gruppe von Widerporsten 😉 die meisten gut bewertet werden in den entsprechenden Themen. Das heißt es muss dort einige geben die zumindest einen Account haben und die eher eine Linie für Deutschland verfolgen.
      Weil schreiben und Bewertung funktioniert nur mit Account und man
      muss eingeloggt sein. Anders bei der FAZ. Dort kann man ohne
      einen Account zu haben bewerten.

      Zum Bleistift:
      https://www.zeit.de/2018/05/asylpolitik-fluechtlinge-massenunterkuenfte-sondierungspapier
      Beitrag 1, 3 und weitere

      Nachteil: Wer nicht Linientreu ist dessen Beiträge werden eher gelöscht
      und man benötigt ab und an einen neuen Account. Gutes Beispiel ist ein Forist der immer etwas mit Cornflakes im Namen
      hat. Könnte z. Zt. perky cornflakes sein.

      Es ist schwerer als hier und in anderen oppositionellen Foren/blogs
      zu schreiben. Nur erreicht ic man dort das Zielpublikum.
      Wenn man dann gut und vor allem WAHRHEITSGEMÄSS schreibt, z. B. was die grüne Spitzenkandidatin so alles erzählt, ihre Wissenslücken repitiert und ihren dürftigen, ständig nachgebesserten Lebenslauf thematisiert
      hat man Chancen einige zum umdenken zu bewegen und es ist die Wahrheit!

    • Andere Leser und Leserkommentare werden wegen „geistiger Hygiene“ von diesen Framingzentralen auch nicht gewünscht und geduldet.
      Die Ideologie muss immer stimmig sein.

  8. Orban ist als Ausnahmepersönlichkeit in der Politik letztlich der personifizierte Antikommunismus – und sowas geht nun heutzutage überhaupt nicht. Da brennen eben sämtliche Sicherungen bei unseren Staatsmedien komplett durch – schließlich ist man doch gerade fleißig dabei, den Wählern verdorbenen Wein nunmehr in grünen Schläuchen als Delikatesse schönzureden und da stört die geschichtliche Wahrheit doch ganz erheblich…

  9. Die faire Auseinandertsetzung mit Orbans Politik hat es bisher in den „Leitmedien“ nicht gegeben, und jetzt nachdem man Trump als Thema verloren hat, muß Viktor Orban als Bösewicht der Politik herhalten, um von den eigenen politischen Fehlern abzulenken.

    • Die Verantwortlichen der „Leitmedien“ können das nicht ändern! Das verbietet deren Sektengrundsätze. Das hat mit Journalismus, mit politischem Instinkt, Gradlinigkeit oder Selbstachtung nichts mehr zu tun.

  10. 2017 behauptete Martin Schulz im Wahlkampf vor Millionen-Publikum im Fernsehen, der Orbán wolle dem ungarischen Nazi-Kollaborateur Miklos Horthy ein Denkmal setzen. Ich habe darauf hin die SPD gefragt: Wo denn? Darauf kam keine Antwort, die mit meiner Frage zu tun gehabt hätte. Das Denkmal, welches er angeblich aufstellen wollte, gibt es bis heute nicht! Ich kenne mich in Ungarn besser aus als in der BRD!

  11. Fakes aus der Bundesrepublik Deutschland nehmen überhand. Das ARD meint am , 6.Juni dass nun der letzte unabhängige Radiosender Ungarns seinen Betrieb einstellen musste und deswegen ein Vertragsverletzungsverfahren der EU eingeleitet würde. Und ewig grüßt das Murmeltier! Es gibt viele oppositionelle oder „freie“ Radio- und Fernsehsender in Ungarn !!!! Offensichtlich wiederholt die EU-Kommission immer wieder Lügen von ungarischen Parteien wie MSZP, DK und anderen. Haben die das nötig? Glauben sie, man könnte so die Orbán-Regierung aus dem Amt jagen?
    https://www.tagesschau.de/…/eu-verfahren-ungarn-radio…
    Warum müssen deutschsprachige Medien in Bezug auf Ungarn immer wieder so fett lügen? Ihre Macht ist doch bereits in großen Konzernen gebündelt, die europaweit agieren. Hinzu kommen die sogenannten öffentlich-rechtlichen der BRD und Österreichs. Warum wundert es den Westen, wenn die ungarischen Nationalkonservativen die Macht des Staatsfernsehens (ohne Gebühreneintreibung) ebenfalls in staatlichen Einrichtungen konzentrieren. In Ungarn gibt es im tagtäglichen Medienkonsum trotzdem auffällig viele oppositionelle Medien, ganz anders als in der BRD, wo es überhaupt keine populären oppositionellen TV- und Radio-Kanäle wie in Ungarn gibt. Wer etwas anderes behauptet, hat entweder keine Ahnung, oder gestattet einfach denjenigen, die die „richtige Meinung“ haben, Fakes und Halbwahrheiten zu verbreiten. Aktuelles Beispiel: Der Film „Hallo Diktator“ von arte, der monatelang ausgestrahlt wurde. Kronzeuge in diesem Film ist der von linken Medien geliebte Politiker Ákos Hadházy, der die ungarische Opposition wegen seiner Skandale spaltet und gegeneinander aufbringt.

    • Hier noch als Ergänzung die Liste der bekanntesten ungarischen Sender (Januar 2021), die in Ungarn regierungskritisch berichten bzw. für einen Regierungswechsel in Budapest arbeiten:
      TV-Sender
      – RTL-Gruppe (RTL Klub, RTL II) mit Sitz in Luxemburg, zu der auch die ungarischen Sender gehören, die RTL-Gruppe ist Teil des deutschen Bertelsmann-Konzerns.
      – ATV-Gruppe (ATV, ATV Spirit) |Privatsender im Besitz Sándor Németh (Magyar Magántelevíziós Zrt).
      – EURONEWS (berichtet auch täglich in ungarischer Sprache)
      Radio-Sender
      – Sláger FM Eigentümer des Radios ist Radu Morar, ein Medieninvestor aus Rumänien,
      – Info Rádió | Eigentümer ist Módos Márton.
      – Tilos Rádió | Betreiber des Mediums ist die Tilos Cultural Foundation, vertreten durch Gábor Csabai, die laut Jahresberichten der Organisation unter anderem von der Summa Artium Nonprofit Kft. und den Open Society Foundations unterstützt wird.
      – Klubrádió Der Mehrheitseigentümer, András Arató. Wegen mehrfacher Verstöße und fehlender finanzieller Mittel, die das Mediengesetz erfordert, wurde seine Frequenz nicht erweitert, er unterhält aber ein Internetradio. Es gab grobe Fehler bei der Verlängerung der Lizenz für die Frequenz.
      – Spirit FM Der Sender gehört der ATV-Gruppe Sándor Németh, eingetragener Mediendienstleister ist der Verband für Community Radio.
      – Jazzy Rádió Eigentümer sind Antal Zoltán, Suri Imre, Nagy Tamás
      – Klasszik Rádió wie Jazzy, jedoch Miteigentümer ist eine finnische Firma.

      • ???by the way. Welche TV oder Radio Sender sind in Deutschland Regierung kritisch?
        Kann jemand aufzählen?

    • Die politische Einmischung der Merkelregierung in die innenpolitischen Angelegenheiten anderer Länder ist unerhört einseitig und verlogen.
      Man sollte fremde Regierungen und ausländische Medien ermuntern, die Vorgänge in Deutschland genauestens zu beobachten in Bezug auf Demokratiedefizite und einseitige Berichterstattung der deutschen Medien.
      Das würde Aufsehen erregen: „Schon wieder eine sozialistische Diktatur auf deutschem Boden!“

  12. Ich wüsste nicht, warum man Orbáns Politik nicht schätzen sollte. Doch im Grunde ist Orbán ohnehin nicht das Thema und der Politiker wäre gegen jeden anderen konservativen Politiker austauschbar. Es geht um einen aggressiven Propagandastil, dessen Kern allerdings darin besteht, die eigenen Wünsche und Ideen dem Gegner unterzuschieben. Man erfährt nichts über den anderen, doch wir bekommen – unfreiwillig – einen tiefen Einblick, wozu der Autor bereit ist; er berichtet über seine Methoden, seine Absichten, seine Pläne. Warum ist das so? Ich denke, diese Leute bemerken noch, wie asozial und anstößig ihre Gedankenwelt geworden ist und brauchen vor sich selbst und vor Dritten eine Rechtfertigung für ihre zunehmende eigene Radikalität. Letztlich sedieren sie ihr eigenes Gewissen mit dem Wahn vom bösen Gegenüber. Die eigene Radikalität wird so zu eine Art Präventivschlag oder zur Notwehr verklärt. Doch das ändert nichts daran, dass diese Leute – nicht die Orbáns – ein erhebliches Problem für uns sind; zumal sie sich gegenseitig anstacheln und bestärken. Diese Krieger-Blasen sind sehr gefährlich für uns alle.

    • …brauchen vor sich selbst und vor Dritten eine Rechtfertigung für ihre zunehmende eigene Radikalität“ Ja, das stimmt wohl. Aber zu sagen, Orbán wäre als Konservativer austauschbar, ist aus Sicht eines Ungarn vollkommen daneben. Für Ungarn hat Orbán seit 1989 besondere Bedeutung, als dieser als Student vor Zigtausenden rief: Russen, verlasst dieses Land. Die geistigen Besetzer sind heute die Deutschen! Sie wollen die Postkommunisten und Bankrotteure der Nuller-Jahre, Gyurcsány und seine Frau Klára Dobev, installieren – mit Hilfe der SPD!
      Hajrá Magyarország!

  13. Es erstaunt einen doch immer wieder in welcher schamlosen Manier die deutschen Mainstreammedien sich ihre Wahrheiten zurechtbiegen. In Deutschland fanden in den Letzten 1,5 Jahren mehr Skandale statt als in den sogenannten europäischen Diktaturen zusammen. PCR-Testpandemie, Grundrechtsentzug, Zerschlagung der Wirtschaft, Maskenaffäre, Maskenverteilaffäre, Bettenbetrug, Verlängerung des Notstands ohne Notstand, Mautaffäre, Wirecard, Plagiatsaffären, Gehälteraffäre, Lebenslaufaffäre, Selbstentmachtung des Parlaments, durchpeitschen von Gesetzen innerhalb von 48 Std verzeihen Sie bitte, wenn ich nicht aufhöre fange ich an zu weinen:(. Die einzige Konsequenz die es gab, war die das Fr. Giffey jetzt (nur noch) Ministerpräsidentin von Berlin werden will und Ihren Doktortitel nicht mehr trägt. Außerdem sind ein paar CDU-ler aus der 2. und 3. Garnitur zurückgetreten.
    Wo bitte waren da diese Journalisten, die nicht müde werden mit dem Finger ins Ausland zu zeigen und anderen Regierungen diktatorische und autoritäre Neigungen zu unterstellen.
    Bei all den journalistischen Steilvorlagen die Merkel und Co. geliefert haben, hätte es bei halbwegs investigativem Qualitätsjournalismus wie er vor 30 Jahren in Teilen noch üblich war, wohl Pulitzerpreise geschneit.
    Aber nein! Stattdessen biedert man sich an verbreitet Propaganda, traumatisiert eine ganze Generation und besitzt dann noch die Unverfrorenheit wirkliche Demokratien in denen Politiker nach Gewissen und Amtseid handeln zu diffamieren.
    Ich kann Journalisten vom Schlage eines Herrn Thumann nur empfehlen gefälligst erstmal den Dreck vor der eigenen Tür wegzukehren. Der Haufen reicht schon bis über die Zarge und wird täglich größer!

    • Amen! (Oder um Emanuel Cleaver zu zitieren: „A-men and A-WOMAN!“ 😉 )

    • Richtig, die Missstände in unserem Land werden nicht benannt, sie werden entweder von den Medien ignoriert oder schöngeredet.
      Alles, was unsere Regierung macht, ist in Ordnung, Opposition ist unbekannt.
      Was war es schön, dass die M3dien Trump hätten, an dem sie sich reiben könnten, dessen Politik ständig zerrissen wurde.
      Dieser Buh-Mann fehlt und soll durch Orban ersetzt werden.
      Dass die Medien nicht mal auf Lügen oder falsch zugeordneten Zitaten verzichten, ist infam und müsste konsequent verfolgt und bestraft werden.

  14. Es ist eine unglaubliche Frechheit der EU gegenüber der ungarischen Regierung,statt voller Dankbarkeit für den Zaunbau 2015, um noch das Schlimmste zu verhindern wird eine permanente Hass und Hetzkampagne geführt,obwohl daran unschuldig schäme ich mich dafür.Gerade ich als ehem. DDR Insasse habe den Ungarn sehr viel zu verdanken,und werde dies auch nicht vergessen.

    • Denken Sie, dass Anna-Lena davon etwas weiß oder Klingbeil oder Brinkhaus?
      Haltung und Glaube haben schon längst politischen Stil und Diplomatie ersetzt.
      Mehrheitlich haben die Dummen die Brücke gekapert und das Volk mit. Das Anna-Lena-Niveau ist Teil der politischen Geschäftsordnung.

  15. Ob Zsolt Bayer Recht hat? Nun, wir werden sehen.

  16. Es ist ja nichts neues, dass sich die linken Schreiberlinge die Welt so hinbiegen, wie sie es für richtig halten. Dass dabei die Wahrheit ziemlich oft auf der Strecke bleibt ist ein Kollataralschaden. Ist für diesen Schlag von Menschen halt Mittel zum Zweck. Da kann die Realität nur hinderlich sein.

  17. ….besitzt so ungefähr den Wahrheitswert, wenn man Angela Merkel mit Xi Jingping und Nicolás Maduro gleichsetzen würde.

    Merkel war über die Jahre gezwungen die Politik der Gewöhnung in kleinen Schritten anzuwenden. Schließlich sollte der „Frosch“ im immer heißer werdenden Wasser nicht auf die Idee kommen Widerstand zu leisten. Auch der Umbau ihres Hofstaates mit … wie soll ich sagen … Mitläufern, Profiteuren und zweiter bis dritter Wahl, dauerte seine Zeit.
    Jetzt hat Sie die Stützen dieses Landes, wie Gewaltenteilung, Homogenität der Bevölkerung/ Zusammenhalt,Grundrechte und Rechtsstaat erfolgreich zusammengeschossen.
    Schauen wir mal was jetzt in Sachen unterdrückerische Egomanen noch kommt. Besser wird es mit ihrem „Erbe“ sicher nicht.

    Die neuste Sauerei Orban gegenüber ist der Versuch der EU (Merkel, vdL und unser abgepresstes Steuergeld) den lästigen Orban auszubooten. Vereinbart waren einstimmige EU Beschlüsse. Das soll jetzt einseitig umgebaut werden zu Mehrheitsbeschlüssen. Damit können dann „ungehorsame“ ehemals souveräne Länder, denen ihre Werte und ihre Kultur etwas bedeuten, durch Mehrheitsbeschlüsse einfach überstimmt werden und ihnen völlig wesensfremde „Politik“ aufgezwungen werden. Das Imperium hat offensichtlich keinen Bock mehr auf Widerständler.

  18. Es wird ein falsches Bild vor allem von Polen erzeugt. Das ist sehr tief in der Gesellschaft verankert. Auch im Alltag höre ich in Gesprächen mit Nachbarn und bekannten die z.B. eine Reinigungskraft aus dem Ausland suchen und dann gleichzeitig betonen, man höre ja immer wieder was mit polnischen Leuten. Während den 90er waren die Medien voll mit negativen Schlagzeilen als Auto nach Polen gestohlen worden. Dabei handelte es sich in 95 % der Fälle um organisierte ukrainische Mafia (ukrainische Minderheit in Polen), die die Autos über Polen nach Russland brachten. Das negative ist aber an Polen hängengeblieben. Eigentlich müßten die Polen ein sehr negatives Bild von Deutschland haben, die in die letzten Jahrhunderte fast ausschließlich negative Erfahrungen gemacht haben. Auch jetzt in der EU sind es keine positiven Erfahrungen. Man schaut auf Osteuropa von oben herab als sei man was besseres.

    • Die polnische Bevölkerung hat zumindest im handwerklichen Bereich den Deutschen Handwerker größtenteils angehängt. Umbauten oder Neubauten kann man getrost in die Hände polnischer Handwerker legen.

  19. Danke für den Artikel, der aufdeckt, wie hier mit framing versucht wird Orban und Ungarn ins schlechte Bild zu rücken. Ich selbst habe Ungarn mehrmals besucht und die Menschen dort als freundlich und zugleich stolz auf ihr Land, ihre Heimat und Tradition erlebt.
    Etwas, was in Deutschland ja schon quasi einer Sünde gleich kommt. Und zu jeder Zeit konnte ich mich als Frau allein selbst in der Hauptstadt Budapest sicher fühlen, ganz im Gegensatz zu einigen deutschen Grossstädten und deren Brennpunktvierteln. Orban hat seine Bürger vor vielem bewahrt, was bei uns längst trauriger Alltag geworden ist. Aber dies ist natürlich den Linken ein Dorn im Auge, die aber selbst den Balken im eigenen Auge nicht sehen wollen.

  20. Das schlimme ist nicht, dass Tichys Einblick solche Sachen aufdeckt. Das schlimme ist, dass Blätter wie die „Zeit“ heute selbst Sachen machen, die sie früher kritisiert haben. Ein totaler Verlust der Glaubwürdigkeit.

    • Herr Boris Kalnoky, lange bei der Welt, arbeitet und lebt seit lange in Ungarn. Nicht zufällig. Und leitet eine Journalisten Schule

  21. Michael Thumann reiht sich damit in die mittlerweile lange Schlange der Brunnenvergifter ein. Pfui.

  22. Die Zeit ist zu einem linksextremen Medium für eine immer kleiner werdende Leserschaft verkommen. Nicht lesenswert!

    • Ich hatte vor einiger Zeit mal ein Abo der Zeit. Habe das aber ziemlich schnell gekündigt, da man den „Mist“ einfach nicht mehr lesen kann.

      • Helmut Schmidt hat durchgehalten als „Herausgeber“ der ZEIT, bis zum Schluß.

        Er allerdings nicht mehr richtig durchgeblickt, wie mein Einmdruck auch bei seinen letzten Auftritten in den Propaganda-Talk-Shows war, bei Maischwillner-Lanzberg.

        Die ZEIT hat von allen Print-Medien den größten Rutsch nach links gemacht.

  23. „… sondern man hat sich, fair nach den Regeln der Kunst mit dessen Politik auseinanderzusetzen. Oder man schweigt.“
    Einfache Frage: Warum? Wer sagt das? Wer bestimmt das?

  24. „Um es zu verdeutlichen, die Gleichsetzung von Putin, Erdogan und Orbán besitzt so ungefähr den Wahrheitswert, wenn man Angela Merkel mit Xi Jingping und Nicolás Maduro gleichsetzen würde.“ Das stimmt nicht, die zweite Gleichsetzung ist deutlich näher an der Wahrheit als die erste.

  25. Dass sich die Mainstreammedien in diesem Land fair mit der Politik anderer auseinandersetzen, die nicht ihrer Ideologie entspricht, kann man getrost als irrelevanten Traum klassifizieren. Nicht mal im eigenen Land wird eine Opposition fair publiziert sondern alles daran gesetzt, diese zu diskreditieren, zu diffamieren und am liebsten ganz auszuschalten.Es ist halt der Kern einer jeden Ideologie, dass andere Meinungen nicht akzeptiert, geschweige denn toleriert werden sondern zu bekämpfen sind. So ging schon Stalin, Pol Pot und Mao vor, ohne Rücksicht auf Verluste! Und die Stasischerken wissen auch heute noch, wie man andersdenkende „fertig macht“.

  26. Selbst wenn die Zitate NICHT oder NICHT ALLE alle oder NICHT SO von Orban stammen: In der Sache sind sie zutreffend. Ich schliesse mich der darin zum Ausdruck kommenden Meinung über Merkel & Co. uneingeschränkt an.

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