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Zuviel Solarstrom?

Spanien: Innenminister ruft den Notstand aus

28.04.2025

| Lesedauer: 2 Minuten
Was von vielen befürchtet, von anderen als Panikmache abgetan worden war, ist jetzt eingetreten. Ein Blackout. Der spanische Innenminister verhängte jetzt zum ersten Mal seit Ausrufung der Demokratie den Notstand.

Ein Sprecher des Innenministeriums erklärte gegenüber “lasexta.com”, dass der spanische Innenminister Fernando-Grande Marlaska heute, nach der zweiten Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates an diesem Montag, nach dem großflächigen Stromausfall auf der Iberischen Halbinsel, den Notstand ausgerufen hat. Der Notstand wird in den Autonomien (Länder) die das beantragt haben in Kraft treten.

Nach den Bestimmungen des Gesetzes über das Nationale Zivilschutzsystem vom 9. Juli sind Notfälle von nationalem Interesse solche Situationen, „die zum Schutz von Personen und Gütern die Anwendung“ der Verordnung „des Alarm-, Ausnahme- und Belagerungszustands“ erfordern. Ebenfalls von nationalem Interesse sind solche Situationen, „in denen eine Koordinierung der verschiedenen Verwaltungen erforderlich ist, weil sie mehrere Regionen betreffen“ und daher „einen Beitrag von Ressourcen auf supra-autonomer Ebene erfordern“. Ebenso sind es solche, die „eine nationale Verwaltung erfordern“.

Diese Erklärung kann „auf Initiative“ des Innenministeriums, aber auch „auf Antrag der autonomen Gemeinschaften oder der dortigen Regierungsbeauftragten“ abgegeben werden. Diese Erklärung haben bisher Andalusien, das Land Madrid und die Extremadura abgegeben. Später schloss sich die Region Murcia an.

Nach der Ausrufung des Notstands von nationalem Interesse wird Innenminister Grande-Marlaska die Verwaltung des Notstands übernehmen, „was die Organisation und Koordinierung der Maßnahmen und die Verwaltung aller staatlichen, regionalen und lokalen Ressourcen in dem betroffenen Gebiet umfasst“. Er wird dies „unbeschadet der Bestimmungen des Gesetzes über den Alarm-, Ausnahme- und Belagerungszustand sowie der besonderen Vorschriften über die nationale Sicherheit“ tun.

Ebenso kann der Minister „je nach Schwere der Situation die Zusammenarbeit der verschiedenen öffentlichen Verwaltungen, die über mobilisierbare Ressourcen verfügen, anfordern, auch wenn der Notfall nicht ihr Gebiet betrifft“.

Die Ausrufung des Notstandes wurde wegen eines Stromausfalls, der seit Montag 12.30 Uhr die gesamte Iberische Halbinsel betrifft, notwendig.


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28 Kommentare

  1. Wind und Sonne schicken keine Rechnung.
    Die schicken demnächst Zwangsjacken.

  2. Ist zu viel Strom da, wird dieser verschenkt? Warum wird kein Meerwasser entsalzt, Wasserstoff hergestellt, Zisternen gefüllt, Pumpen betrieben um Wasser in trockene Regionen zu transportieren? Unsere Flüsse fließen ins Meer, der Meeresspiegel steigt, warum wird das Wasser nicht umgeleitet, eingelagert, wie so konnten das die Römer und ein Land wie unseres hat viel Ingenieure, kann man das nicht mal planen und nach und nach angehen?

  3. Unabhängig davon, was als Ursache des Blackouts ermittelt wird, zeigen solche Ereignisse, wie sehr wir von einem stabilen und sicheren Stromnetz abhängig sind. Die deutsche Energiepolitik ignoriert seit Jahren die Gefahren, die von der ruinösen Idiotie namens Energiewende für ein funktionsfähiges Stromnetz ausgehen. Wer die Axt ans Stromnetz legt, der legt die Axt an die moderne Zivilisation.

    • Die Anzahl der Stromausfälle ist seit Jahren rückläufig. Es gibt dutzende Projekte die grade Batteriespeicher umfassen die allerdings mal wieder von unserer Bürokratie ausgebremst werden. Das Stromnetz wird immer dezentraler und das ist auch gut so. Die Verteilnetzbetreiber haben seit Jahrzehnten geschlafen und nichts in den Erhalt/Ertüchtigung des Netztes gesteckt. Diesen Sparkurs hätte man auch in den nächsten Jahren beibehalten wenn die Regenerativen Energien nicht überall an den existierenden Strukturen rütteln würden.
      Jetzt erst kommt man auf die Idee neue Trafostationen usw. einzubauen, aber nun steht man mit dem Rücken zur Wand, weil man damit schon vor 20 Jahren als die ersten PV Anlagen kamen, hätte beginnen müssen.

  4. Es ergibt eben keinen Sinn, wenn man manchmal zu viel Strom hat und manchmal zu wenig und wenn man das nicht ausgleichen kann. Jeder mit Physikkenntnissen versteht das. Leider ist die heutige Politik frei davon und denkt, Wunschdenken sei wichtiger.

    • Dann nennen sie mir doch bitte mal einen Fall in dem nicht genügend Energie zur Verfügung stand. Mir ist keiner bekannt. Selbst die heutigen Gas/Kohlekraftwerke haben genügend Energie um Deutschland allein zu versorgen. Es wird alles immer zur genau passenden Zeit ausgeglichen, sonst wären hier schon längst die Lichter ausgegangen.

  5. Das wieder Anfahren eines Stromnetzes ist nicht so einfach. Sieht so aus als wäre die kritische Infrastruktur in Europa in einem kritischen Zustand. Aber den Bürger sein Auto jährlich kontrollieren wollen. Diese EU erfüllt nicht ihre Aufgaben!
    Übrigens ist eine funktionierte Netzstruktur Voraussetzung für einen sicheren Betrieb. So wie es für eine Brücke egal ist ob ein Benzin- oder Elektroauto darüber fährt.
    Die Staaten der EU kassieren Steuern über die Nutzung der Infrastruktur und wieviel Geld davon fließt in die Erhaltung und Modernisierung?

  6. Dieser Notstand ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was allen Menschen wirklich noch blüht, wenn sie den globalen, grünen Wahnsinn weiterhin gewähren lassen.
    Versucht man sich vorzustellen, was passiert, wenn der Strom länger und allumfassend weg ist, ist der Horror schlimmer als jegliche Weltuntergangsserie.
    Dann haben wir sofort wieder das Mittelalter oder noch schlimmeres und die Typen mit Messern und Schwertern würden endlich zu ihrem Umfeld passen.

    • Also was mir blüht kann ich ihnen Sagen. Ich habe 25kw-Peak PV Leistung auf dem Dach, Das E-Auto fährt von Februar bis November völlig autark ohne Netzstrom. Die oberen Geschosse heize ich in der Übergangszeit über Split Klima zu und reduziere massiv meinen Gasverbrauch. Ich habe von ehemal 8000kwh noch 900kwh Netzbezug und im Keller habe ich einen Power-Switch der die beiden Wechselrichter samt Akku in einen Not/Ersatzstrom Betrieb schalten kann den ich von März bis Oktober völlig problemlos halten kann.
      Der Notstand existiert immer dann, wenn man als Land massiv von Recourcen anderer Länder abhängig ist. Und das war Gas und ist Kohle aufgrund der Förderkosten ebenfalls.

      • Kosten / Nutzen ? Für den Normalbürger unbezahlbar. Wenn ich ausreichend Geld habe ,kann ich noch ganz anderen Unsinn anstellen.Sie sparen bei ca 35 Cent pro KWH um die 3000 Euro pa. Was hat Ihre Technik gekostet ? 30 000 Euro (10 Jahre) oder 60 000 Euro (20 Jahre ) usw.

      • Geht dann ihr Internet noch, können sie noch TV schauen, ohne Bargeld einkaufen? Die Geschäfte machen zu, zeigen sie mir mal noch Krankenhäuser mit Notstromaggregaten.

  7. Woanders lese ich, dass durch Unterseekabel Strom aus Marokko importiert werden soll – so wird Afrika Erhabenes Westeuropa retten. Bis dahin sitzen immer noch viele Spanier im Dunkeln – selbst nach 12 Stunden immer noch in einem Dutzend stillgelegter Züge.

    Will Westeuropa immer noch in den Krieg ziehen, im Klima-Dschihad den „Green Deal“ in alle Welt zu tragen? Der Rutube-Blogger Juri Podoljaka spottet auf seinem Telegramm-Kanal (maschinell übersetzt): „… Ich frage mich, ob nach dem Blackout in Spanien die „grüne Agenda“ zurückgerollt wird oder ob sie sagen werden, dass die Russen schuld sind? …“

  8. Sollte es sich auch in diesem Fall bestätigen, daß die „Sonne keine Rechnung schickt“, dafür aber tödlichen Russisch-Roulette-Strom, kann man sich auch bei der €UdSSR-Kommandeuse „GREN DEAL“-Ursel, Merkel-„c“DU/SU & kriminellen Komplizen der geldgierigen GRÜNEN Windbarone & Landverspiegler bedanken.
    Das ist nichts anderes als eine kriminelle & existentielle Gefährdung ganzer Staaten & Völker, mit Ansage.

    Schaltet endlich wieder die KKWs ua. sichere Enregieerzeuger an & laßt 8ten klicken!

    • vielleicht haben Sie es nicht mitbekommen. Aber die AKW die ja für die massive Stabilität in Spanien sorgen sollen sind vom Netz und in den Notbetrieb gegangen. Es waren regenerative Energien wie Wasserkraft die das Rad überhaupt wieder ans laufen gebracht haben und mir wäre neu das in den Medien verkündet wurde, dass die Erneuerbaren Ursache für den Blackout waren.

      • „Der spanische Betreiber Red Eléctrica schließt eine Cyberattacke aus und begründet den Zusammenbruch des Stromnetzes mit Netzfluktuationen durch einen sehr hohen Anteil an Photovoltaik an der Stromerzeugung (75%).“
        Vahrenholt auf X :
        Vahrenholt

        @FritzVahrenholt
        ·
        28. Apr.

        Um 16:10 hat sich die Stromversorgung in Spanien noch nicht wesentlich verbessert. Für den Schwarzstart benötigt man konventionelle Kraftwerke wie Gasturbinen, Kohlekraftwerke (den größten Teil hat Spanien stillgelegt) oder Pumpspeicherkraftwerke. Solaranlagen sind nicht schwarzstartfähig.

      • Aus einer guten Quelle weis ich, es lag am Atomstrom, der hat die Leitungen verstopft.

  9. Wer will da noch investieren, wenn kein stabiles Netz mehr herrscht ?

  10. Die grüner Spinner lernen nur auf die harte Tour. Wir haben übrigens ein 5,5 kW NSA inkl. 200l Diesel im Garten….

    • Ganz so viel haben wir nicht. Aber auch ganz schön. Wieviel man wirklich braucht, weiß keiner.

  11. Ob die „christliche“ Kamarilla in Deutschland einmal kurz ihre Hetze gegen die AfD unterbricht – und für all diejenigen betet, die in Aufzügen usw. eingeschlossen sind?

    Herr Bischof Bätzing, Herr Kardinal Marx et al. – Ihre gottverdammte Pflicht!

    • …weswegen ich seit Jahren Aufzüge konsequent meide.

  12. Zitat: „Halb Spanien hatte gegen Mitternacht wieder Strom, sagte Sánchez, der spätabends noch eine zweite Erklärung abgab, die aber nicht nur beruhigend war. Der Regierungschef berichtete, dass um 12:33 Uhr innerhalb weniger Sekunden 15 Gigawatt Energie verschwunden seien – 60 Prozent des Stroms, der zu diesem Zeitpunkt verbraucht wurde: „So etwas ist noch nie passiert.“. Zitatende. https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/stromausfall-in-spanien-nichts-geht-mehr-110445071.html

    Hat jemand zum „Verschwinden“ der Energie eine sachkundige Spekulation?

    P.S.; Eine Spekulation von Arne Schönbohm lautet „Bedienfehler bei der Netzsynchronisation“.

  13. Das kommt davon, wenn man Idioten spielen lässt, wovon sie nichts verstehen. Sagt ein Maschinenbauingeieur.

    • Mir flüsterte ein Insider, dass eine Vielzahl von Maschinenbauingenieuren die Merkelschen Wenden „toll“ findet…

      Spruch unter Maschinenbauern:
      „Gestern konnte ich das Wort „Ingenieur“ noch nicht schreiben – heute bin ich einer…

  14. Gottlob gibt es in der Gegend vorwiegend landwirtschaftliche Betriebe – die Pflanzen werden irgendwann das Wachstum wieder aufnehmen.

    Sich bekreuzigen werden die Stahl-, Aluminium- und Kunststoff-Unternehmer, Firmen der Chemie- und Pharmabranche, deren Öfen nun allesamt geschrottet wären, sobald sie wegen Strommangel erkalten. Oder die Automobilbranche etc…etc… – der Milliardenschaden wäre exorbitant – die Unternehmer werden sich bekreuzigt haben hier nicht investiert zu haben. Nichts verabscheuen Investoren mehr als mangelnde Stromsicherheit und Wackelstrom – noch mehr als exorbitant hohe Strompreise. Das sind absolute no-go-Kriterien bei der Standortwahl.

    Immerhin gibt es in Spanien und Portugal ja noch ein bißchen Atomkraft – vor allem aber für die städtischen Regionen.

    In Deutschland wäre das Chaos und der wirtschaftliche Schaden so immens gewesen, dass Investoren noch in Jahrzehnten jeden Cent zurückgehalten hätten. Was „Nazi-Autos“-Herrstellern in Deutschland zugemutet wird, ist enorm. Und dafür werden sie von Quoten-Politikdarstellern auch noch mit saudummen Vergleichen abgestraft…

  15. Übel, Übel. Zufall?. Ich traue keinem Politdarsteller mehr. Das sind Testläufe wie beim Schnupfenvirus. Was die Masse alles mit sich machen lässt im 21. Jahrhundert. Unfassbar. Sonnenlicht dimmen wollen ist das Nächste. Ich nenne es Terror.

    • Natürlich war das ein Test wie weit man es mit der Bevölkerung treiben kann…. ist klar.

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