Wokeness, die ursprünglich an amerikanischen Universitäten eine Anthroponose der besonderen Art auslöste, ruft je nach Gesellschaft unterschiedliche Symptome hervor. Wo es in den heimischen USA um die Integration der ethnischen Bausteine der Nation und nur ein bisschen um sexuelle Minderheiten ging, da konzentrierte sich der intersektionale Wahn in Großbritannien bald ganz auf die Transgender-Gemeinschaft, die fortan einen grausamen Krieg gegen sogenannte TERFs (»trans-exclusionary radical feminists«) führte – also gegen Frauen, die es nicht gut finden, wenn der Zusammenhang zwischen ihrem kulturellen und ihrem biologischen Geschlecht ignoriert wird. Als dieser Trend in die USA zurückkehrte, hatte er dort wenig Chancen, wie die Antworten auf einen Tweet der ansonsten obskuren Eliana Rubin zeigen. Titania McGrath verwandelte Rubins an sich schon sehr lustigen Tweet in reine Satire.
https://twitter.com/elianasrubin/status/1354955908770500619
In Großbritannien geht es daneben auch um die Integration einstiger Kolonialuntertanen Ihrer Majestät, die nach dem Zweiten Weltkrieg etwas übereilt als »Windrush generation« nach England übersiedelt wurden und bis heute nicht ganz im Königreich angekommen scheinen. Auch dort machte sich Mildtätigkeit nicht unbedingt bezahlt. Doch die Wokeness treibt besonders skurrile Blüten an den Hochschulen des Landes: mit Cancel Culture, Tugendtests und rauem Klima für alle, die anderer Meinung sind.

„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
In Deutschland ist noch nicht so ganz heraus, wer bei uns die Rolle der verfolgten Unschuld (die literarische Figur der »damsel in distress«) einnehmen wird, für die an allen Orten »safe spaces« eingerichtet werden müssen. Wir schwanken im Moment ein bisschen zwischen dem britischen und dem französischen Modell. In Großstädten und auf Twitter liefern sich vegane Queer-Aktivisten ein Fernduell mit Muslimen und Islamverstehern. Manchmal ist man nicht ganz sicher, ob ein langer Bart zum Gepränge des Hipsters gehört oder mit der Religion des Trägers zusammenhängt.
»Islamo-gauchisme«: das Bündnis der extremen Linken mit dem Islam
Ähnlich wie in Großbritannien reagiert nun auch die französische Regierung auf diese Tendenzen, die sich wiederum am deutlichsten an den Universitäten zeigen. Das Bündnis von vermeintlich benachteiligten Minderheiten und der modischen Wokeness sieht die Regierung Macron–Castex zunehmend kritisch. Zudem hat die Sache in Frankreich einen Namen, der vom Historiker Pierre- André Taguieff stammt: »islamo-gauchisme«. Gemeint ist eine Allianz der extremen Linken (»extrême gauche«) mit dem radikalen Islam, von der bis jetzt meist die politische Rechte sprach. Nun hat sich die parteilose Hochschulministerin Frédérique Vidal den Begriff zu eigen gemacht – sie wird ihre Gründe haben – und will der Sache auf den Grund gehen. Vidal ist Biochemikerin und war vor ihrem Ministeramt Präsidentin der Universität Nizza. Sie kennt die Universität also auch von innen, auch wenn ihre Nähe zu den sozial- und geisteswissenschaftlichen Moden begrenzt sein mag.

Ich wage nicht zu behaupten: „Je suis Samuel“
Hundert, teils prominente Forscher stellten sich sogleich hinter Blanquer: Die »indigenistischen, rassistischen und dekolonialen Ideologien« seien an den französischen Universitäten nur zu präsent und nährten den »Hass auf die ›Weißen‹ und auf Frankreich« und begünstigten militante, manchmal gewaltbereite Einstellungen, die sich gegen den Westen wenden und eine »multikulturelle« Gesellschaft herbeipredigen. Eines der Symbole dieser Bewegung ist die 2008 gegründete Splitterpartei »der Eingeborenen der Republik« (Parti des indigènes de la République), die allerdings vor allem als »anti-imperialistisch und antizionistisch«, identitär, homophob und selbst rassistisch aufgefallen ist.
Hochschullehrer mit Sympathien für den radikalen Islam?
Die Frage, die heute viele gegen die Hochschulministerin aufbringt, ist: Haben Universitätslehrer in Frankreich besondere Sympathien für den radikalen Islam? Frédérique Vidal sieht vor allem die Postkolonialismusstudien in der Verantwortung. Vom nationalen Forschungszentrum CNRS verlangte sie eine Untersuchung zu dem Phänomen. Doch das Zentrum ebenso wie die Rektorenkonferenz wehren sich entschieden gegen den Verdacht der Ministerin. Den Forschungsfeldern Postkolonialismus und Antirassismus scheint man in Nibelungentreue verbunden. Die Hochschulrektoren bezeichneten Vidals Darstellung als »karikaturhaft«, das CNRS will die besagten Forschungsbereiche nicht delegitimieren.
Olivier Faure, Vorsitzender des Parti socialiste (PS), hat den Terminus »islamo-gauchisme« pflichtschuldig zurückgewiesen. Das seien »Stammtisch-Haarspaltereien« (arguties de café du commerce), was ohne Zweifel eine schöne Wortschöpfung ist. Dagegen fand der Zentrist Manuel Valls, einst Premierminister unter François Hollande, die Sache »ziemlich schlicht«. Er hält das »direkte oder indirekte Bündnis zwischen einem Teil der Linken« und dem politischen oder radikalen Islam (»islamisme«) durchaus für real, und zwar in Politik, Gewerkschaften, Medien und Intellektuellenkreisen.
https://twitter.com/manuelvalls/status/1362310024601698306
Während seiner Amtszeit hatte Valls den Flirt einiger Linker mit dem Schweizer Islamwissenschaftler Tariq Ramadan erlebt, der manchen als Vertreter eines »Euro-Islam« gilt, dabei aber natürlich an der Scharia festhält und der Muslimbruderschaft allein schon durch seine Herkunft nahesteht.
Der neue Kurs der Minister Blanquer und Vidal hängt natürlich auch mit Emmanuel Macrons Kampf gegen den islamischen »Separatismus« zusammen. In seiner Rede vom 2. Oktober 2020 hatte Macron gesagt, dass die französischen Universitäten bei vielen Themen das Feld der »angelsächsischen Tradition« überlassen haben, die nicht der französischen Kultur entspreche. Gewisse sozialwissenschaftliche Theorien, die »in Gänze aus den Vereinigten Staaten importiert« seien, brächten Probleme mit sich – und kämen zu den eigenen hinzu. Das wäre kein gutes Geschäft. Frankreich müsse also erneut eigene Ansätze entwickeln, damit das Wissen vom Islam – in diesem Fall – nicht durch politische Ideologie bestimmt werde. Das sind die wohlgewählten Worte eines Staatspräsidenten. Die Realität ist wohl eher noch unordentlicher.
Gegen das Bündnis von Mao und Chomeini
In der Tat ist eine gewisse Verschiebung der politischen Lager zu erkennen: In einer TV-Debatte hat Innenminister Gérald Darmanain der RN-Vorsitzenden Marine Le Pen mangelnde Härte gegenüber dem Islam vorgeworfen. Le Pen erwiderte, dass Darmanins kürzlich erschienenes Buch, Le séparatisme islamiste. Manifeste pour la laïcité, ebenso gut von ihr hätte geschrieben sein können.
Für Frédérique Vidal ist klar: Der »islamo-gauchisme« hat die Gesellschaft als Ganzes befallen, und die Universitäten sind nur ein Teil davon. Doch darüber hinaus benutzten einige Dozenten ihre »Titel und Aura« offenbar ganz gezielt, um radikale oder militante Ideen zu transportieren, mit dem »Wunsch zu spalten, zu zerbrechen, den Feind zu bezeichnen«, der in diesem Fall die Franzosen selbst wären. Der Journalist Jean-Pierre Elkabbach sprach von einer Allianz »zwischen Mao Zedong und Ajatollah Chomeini«.Die Reaktionen auf Vidals Aussagen finden dabei kein schnelles Ende. Der Pariser Soziologe Eric Fassin sieht die Gefahr der staatlichen Zensur im Gefolge eines Kampfes gegen die universitäre Cancel Culture heraufziehen. Der Politikprofessor Philippe Marlière sprach von einer Hexenjagd wie aus dem McCarthyismus, die selbst eine Attacke auf die Forschungsfreiheit sei. Die Regierung sei verrückt und spiele mit dem Feuer. Die Hochschulministerin bleibt bei ihrem Vorwurf einer neuen Intoleranz, die von den Anwälten des Multikulturalismus ausgehe. Es seien die »Islamogauchisten«, die sich an der Rede- und Forschungsfreiheit vergingen, wenn sie bestimmte Ausdrucksformen nicht mehr zuließen.
Das Paradebeispiel der Diskussion ist eine Aufführung der Schutzflehenden des antiken Dramatikers Aischylos, die 2019 nicht an der Sorbonne stattfinden konnte, weil einige der Figuren mit schwarzen Masken (!) spielten – eine Reverenz übrigens an die umstrittene »Black Athena«-These des Sinologen Martin Bernal, der glaubte, die griechischen Götter stammten aus Ägypten.
Wokeness à la française
Das Theater könnte bald wieder zum Schlachtfeld der Faktionen werden. So hat der Direktor der Pariser Oper, der Deutsche Alexander Neef, angekündigt, die »Diversität« in seinem Haus zu steigern und das sogenannte »blackfacing« zu vermeiden: Also auch in Paris keine schwarze Aida mehr und kein Mohr Otello. Kritik erntete Neef ebenso von Marine Le Pen wie von der nach links tendierenden Tageszeitung Le Monde (»Frankreich entscheidet sich für eine galoppierende Selbstzensur der Künstler, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden«). Neefs Entscheidung würde dazu führen, dass klassische Choreographien von Rudolf Nurejew nicht mehr getanzt werden können, weil sie beispielsweise eine »Danse des négrillons« enthalten. Angeblich gibt es auch einige Opern, die nach Neef nicht mehr in unsere Zeit passen. Also weg damit.

Algerier will keine Juden beliefern – französischer Innenminister lässt ihn ausweisen
Die Übernahme des angelsächsischen Rassebegriffs kritisieren auch der Soziologe Stéphane Beaud und der Historiker Gérard Noiriel in einem Buch. »Rasse« sehen sie als »Bulldozer-Variable«, die drohe, alle anderen Unterschiede zu planieren. Ein Effekt, der sich in Deutschland allenfalls andeutet. Und auch für Frankreich gehen die beiden Forscher nicht davon aus, dass der »Bulldozer« seine Arbeit schon ganz getan hätte – das Potential dazu erkennen sie aber deutlich. Zuletzt hatte eine Polizei-Affäre um einen schwarzen Musikproduzenten für Demonstrationen gesorgt, die sich ziemlich klar in die Kontinuität der Black-Lives-Matter-Proteste stellten. Die Bedeutung solcher Proteste bemisst sich natürlich am jeweiligen Bevölkerungsanteil.
ENDLICH wird das Problem präsent und bekommt einen Namen. Viel zu lange hat es gedauert, viel zu langsam wird dagegen gearbeitet. Wenn ich mir vorstelle, wie lange schon in unserer Gesellschaft gecancelt wird. Und wer ist IMMER mit dabei? – die Leit/Mainstream-Medien. Ohne diese Medien gäbe es diesen ganzen Mist gar nicht, und dort muss man suchen, wenn man die Wurzel finden will. Dort sitzen die wahren Drahtzieher, die Stützpfeiler dieser Woke Culture, die unsere Kultur ruiniert und das Land von innen aushöhlt.
„… von der »Islamophilie« angekränkelt“ ist die auch die ganze linksgrüne Blase in Deutschland. Weil sie glaubt, die fundamentalistischen Muslime für ihre machtpolitischen Zwecke instrumentalisieren zu können, genau wie 1933 gewisse Kreise in Deutschland glaubten, Hitler langfristig für ihre Zwecke instrumentalisieren zu können. Hat nicht funktioniert. Wird in Deutschland und Frankreich im Umgang mit den Muslimen auch nicht funktionieren.
Auch wenn die Linken und die islamischen Fundamentalisten der Kollektivismus eint: die Muslime haben da ganz andere Vorstellung als die Sozialisten/Kommunisten. Keine allgemeine Gleichheit, sondern oben (Muslime) und unten (Nichtmuslime) wird da die Devise lauten.
Die Linken sind halt Kollektivisten. Das Individuum zählt nicht. Genauso ist es im Islam. Richtig übersetzt Unterwerfung. Die Linken fanden den Islam deshalb schon immer gut. Insbesondere fanden die ebenfalls linken Nationalsozialisten den Islam als wesensverwandt. Daß sie eine linke Bewegung waren, die sich als die neuen Kommunisten sahen, ist in Deutschland leider Nischenwissen.
Am Artikel stört mich, daß wieder als Islamismus bezeichnet wird, was eigentlich nur authentischer, konsequent gelebter Islam ist.
Frankreich ist außerdem verloren. Demographisch werden die Einwanderer absehbar die Mehrheit werden. Sie sind alle Franzosen. Frankreich wird ein islamischer Staat werden. In Deutschland ist das anders, es gäbe die Chance einer Reconquista, aber die wird wie alles hier vertan werden.
Das steht zu befürchten. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Manchmal kommen Umschwünge schneller als man denkt.
Sarrazin hat vor Kurzem gesagt, dass wir wahrscheinlich Corona irgendwann überstanden haben werden. Aber die Tatsache, dass wir in einigen Jahrzehnten eine Minderheit im eigenen Land sein werden, wird unsere Gesellschaft fundamental verändern. Diese Tatsache soll dem deutschen Michel wohl erst dann bewusst werden, wenn es zu spät ist. Deswegen wurde er Sarrazin von WDR, ZDF und Co ja auch zum Pariah gemacht.
Die französische Regierung wacht langsam auf! Ich würde nicht zuviel drauf geben, aber besser spät als nie. In Deutschland liegen Politik und Medien noch im Tiefschlaf und ich fürchte, dabei bleibt es auch!
Politik und Medien liegen nicht im Tiefschlaf, sondern sie verfolgen konsequent ein extrem deutschenfeindliches Ziel!
„In Deutschland ist noch nicht so ganz heraus, wer bei uns die Rolle der verfolgten Unschuld (die literarische Figur der »damsel in distress«) einnehmen wird“
Wirklich? Hat Ulla Jelpke von „die Linke“ nicht schon des öfteren im Parlament kriminelle Clans in Schutz genommen?
Es ist echter Wahnsinn was momentan im vermeindlich aufgeklärten Westen vor sich geht. Ich vermute schon länger eine (un)heilige Allianz zwischen Links-Grünextremisten und muslimischen Organisationen die von Islamisten finanziert werden. Beispiele dafür gibt es ja leider nicht nur in Deutschland zuhauf. Die USA lassen da grüßen.
Auch das Blackfacing, (woran ich übrigens theoretisch nichts schlimmes erkennen kann) oder vielmehr dessen Verbot, ist mit Verstand nicht zu erklären. Von Namenumnennungen wie zum Beispiel die Zigeunersauce ganz zu schweigen. Zur Zigeunersauce sei noch gesagt, die Zigeuner aus dem Ausland, also aus Rumänien, Ungarn & Co sind stolz darauf, das es im „großen Deutschland“ [sic] eine Sauce gibt, die ihren Namen trägt.
Naja, jedenfalls zerstören diese Woke-Honks unsere (westliche) Kultur und Traditionen, was ja auch ihr Ziel ist.
In gewisser Weise, wäre die ganze momentane Woke-Phase ein ideales Studienprojekt. Oder vielmehr ein Endbeweis dafür, das Extremisten gleich ticken. Egal ob Linksextremisten (wozu die Woke-Honks gehören), egal ob Rechtsextremisten, egal ob Islamisten, ja, sogar Soziopathen. Alle eint der Hass und wahrscheinlich bis auf die Soziopathen, sind sie allesamt Rassisten!
Für Außenstehende besteht die vermeintliche Perversität des Protegierens des Islam ja in dessen diametralen Zielen: Patriarchat anstatt Feminismus; Scharia anstatt Rechtsstaat; Kalifat anstatt Demokratie; Homophobie anstatt Diversität; traditionelles Familienbild anstatt Genderismus; Abtreibungsverbot anstatt Abtreibungsbewerbung; Gottesstaat anstatt Säkularisation. Blickt man jedoch hinter die Kulissen drängt sich der Verdacht von ganz anderen, leider doch gemeinsamen Idealen auf: Diktatur anstatt Demokratie; Unterwerfung anstatt Rechtsstaatlichkeit; Dirigismus anstatt Souveränität; vorgegebene Einheitsmeinung anstatt Meinungsfreiheit; Personenkult anstatt Pluralismus; Kollektivzwang anstatt persönlicher Freiheit; Verblendung anstatt Toleranz; und last not least Antisemitismus. Und von all dem träumt beileibe nicht nur eine „extreme“ französische Linke, sondern von diesem faschistoiden Gedankengut ist längst die gesamte dekadente Linke des Westens befallen.
Die von Ihnen so genannte „dekadente Linke des Westens“ hat leider momentan die Diskursmacht in den Medien, die sie ausnutzt, um alle Andersdenkenden stumm zu schalten.
Sicher alles richtig. Aber ich würde das Volk von den Intellektuellen unterscheiden. MN
Es ist ja eigentlich ziemlich unlogisch, dass die Linken den Islam verteidigen. Die Linken wollen ja angeblich, dass alle Menschen gleich sind und sogar die Geschlechter auflösen. Im Islam sind ja nicht alle Menschen gleich. Die Muslime stehen über den Buchreligionen, die als Dhimmis toleriert werden. Ganz unten stehen Atheisten und Sonstiges, die streng genommen nicht mal Lebensrecht haben. Auch die Geschlechterrollen sind klar definiert. Und friedlich ist es auch nicht unbedingt. Meine beliebteste Quelle ist das Buch „Reliance of the Traveller“. Gibt es auch als PDF. Das kann man auf Seite 599 ff etwas zum Jihad lesen. Meiner Meinung nach ist auch der ganze Genderquatsch im Islam Gotteslästerung, denn der Mensch ist ja dann nicht damit zufrieden was Allah für ihn entschieden hat (Mann oder Frau).
Richtig! Sklaverei war/ist ein wesentlicher Bestandteil islamischer Volkswirtschaften!
Das Woke ist zum Glück recht leicht zu durchschauen. Das ist wie mit dem Dieb, der andere bezichtigt.
Was macht ein „reuiger“ Rassist damit ihm und seinesgleichen keiner auf die Schliche kommt? Er erklärt Alle zu Rassisten.
Wo kommt das alles her, ist dann die Frage. Aus den USA kommt es nicht. Eine generelle Nähe der Linken dort zum politischen und radikalen Islam kann man eher nicht finden. Radikale Ausnahmen bestätigen die Regel. Dort dreht sich zwar auch alles um Rassismus und alles wird damit gerechtfertigt, aber mit Fokus auf die Schwarzen. Vielmehr ist es so, dass in Europa Muslime politisch für sich beanspruchen, die Schwarzen Europas zu sein. Scharia und amerikanische Linke stehen sich im Allgemeinen nicht nahe, zumal der Amerikaner – jeder Einzelne – auch generell Hassfigur der Islamisten ist. Die Entwicklung in Europa können die Bürger mit zunehmenden Alter oft gar nicht verstehen. Die Gründe sind außerhalb der Erfahrungswelt und des Blickfeldes der älteren Generationen, auch außerhalb dieser der Bürger in Landesteilen, wo Migration erst in den letzten Jahren aufgezwungen wird.
Meiner Meinung nach ist in den jüngeren Generationen ohne Migrationshintergrund eine tief sitzende Angst prägend. Längst gilt seit mehreren Jahrzehnten zunehmend das Recht des Stärkeren an Schulen. Es nützt einem nichts als Schüler selbst stark zu sein, wenn man bei Konflikten eine ganze Sippe gegen sich hat einschließlich der Erwachsenen Geschwister, Onkel, Cousins, vielleicht auch Väter. Es weiß doch jeder, dass ein Streit mit einer Person aus diesem Kreis eine Bedrohung durch die gesamte Familie und der Landsleute nach sich zieht. Dies führt bei den Kindern ohne Migrationshintergrund zur Arschkriecherei und Anbiederung, die die selbst gar nicht wahrnehmen und wahrnehmen wollen. Lieber betrachten die sich als die Freunde und dulden es, degradiert zu werden. In Wahrheit ist es ja so, dass diese längst die Unterdrückten sind, die nicht eine zahlreiche Verwandtschaft im Konflikt hinter sich haben. Das wissen die. Kaum ein Kind würde offen ein Charakterschwein als solches bezeichnen. Das war früher anders. Nicht nur, dass man problemlos Streitigkeiten offen und hart austragen konnte, bis es wirklich gefährlich wurde zu streiten, handgreiflich wurde, war die Zündschnur lang und schlimmstenfalls der Kampf immerhin fair eins gegen eins. Was früher ein paar unberechenbare Schlägertypen waren, mit denen man sich nicht anlegte, die man mied, kann man heute nicht mehr meiden. Die Sippe als Bedrohung ist bei jedem Konflikt latent dabei.
Aus dieser Erfahrungswelt heraus, aus einem Leben aus Arschkriecherei und Anbiederung, wo man lieber jede Demütigung schluckt, wo jeder berechtigte und nötige Konflikt zu einer Frage der „Ehre“ bis zu der der Familie oder Religion, zum Gesichtsverlust hochstilisiert wird, wird jede offene Benennung der schlechten Seiten, Benennung der Lügen und Gewalt, Benennung der Kriminalität und Unredlichkeit, automatisch als Provokation verstanden. Für die Generationen, wo das Benennen der Fakten noch selbstverständlich ist, für die es diese Kategorien gar nicht gibt und diese schlichtweg irrelevant sind, wie „nennst du einen aus der Familie einen Dieb, weil er das ist, beleidigst du die ganze Familie“ (- ja und, ein Dieb ist ein Dieb!). Die Empörung kommt schlicht daher, dass die wissen, würden die selbst diese Personenkreise kritisieren, spielten sie mit ihrer Gesundheit, sie wissen die Reflexe und halten diese längst für normal. Sie halten Kritik deshalb für Gewalt, weil die Rechtfertigung für die körperliche Gewalt der kritisierten Kreise genau so lautet: Kritisierst du jemanden aus meiner Familie, ist das genauso schlimm, als wenn du ihn oder die Familie verprügelt hättest, weshalb die gesamte Familie mit Gewalt antworten darf. Das ist längst verinnerlicht.
…Sie beschreiben sehr treffend, in welcher Situation sich die juengeren Menschen, insbesondere in West-Europa befinden! Wenn jemand naemlich etwas anderes nicht kennengelernt hat bzw. nicht kennt, naemlich das der Rechtsstaat handelt, schuetzt und bestraft (z.B. durch das Schliessen der Grenzen) wird die eingesickerte Familien-Clan-Gewalt bis zur Blutrache als gegeben „normal“ annehmen bzw. sich „aus gesundheitlichen Gruenden“ entsprechend anpassen muessen. Allein schon aus der Tatsache, dass Muslime deutlich mehr Kinder haben, somit immer eine groessere Familie im Hintergrund als Druck- und Machtmittel. (Roma-Familien-Verhaeltnisse/Gemeinschaften funktionieren durchaus aehnlich, obwohl diese groesstenteils mit einem christlichem Glaubensbekenntnis). Die Degeneration zu primitiven Clan-Gesellschaften! Fatal fuer eine ehemals freiheitliche, aufgeklaerte Gesellschaft, fatal fuer (West-)Europa! Europa hat nicht zwei Weltkriege ueberstanden, um den Geburten-Ueberschuss aus 3tte Welt-Laendern aufzufangen!
Ich sehe mir regelmässig die YT-Videos von Hr. Stürzenberger an und man kann durch diese zu genauen ihren Schlussfolgerungen kommen. Man muss einfach nur das Verhalten von Zuschauern mitverfolgen und deren Kommentare.
Höhepunkt waren für mich 2 ca.15jährige Jungen, ein Moslem, ein Nichtmoslem, Rollenverteilung nach Vorurteil oder gesundem Menschenverstand.
Junge 1: Ich bin … und kann daher mit deiner Schwester „befreundet“ sein.
Junge 2: Ist ja auch OK, wir sind ja gute Freunde. Ich aber nicht mit deiner, ist auch OK. Du bist eben religiöser als ich.
Jeder weiss welcher Junge Muslim ist und wer sich schon unterworfen hat.
Der „islamo-gauchisme“ ist eigentlich europäischen Ursprungs und hat nach dem Mauerfall nur den Umweg über die USA genommen, um nun mit noch größerer Schlagkraft wieder nach Europa zurückzuschlagen.
Man schaue auf die Nähe der links-grünen Maoisten unter den ’68ern und auf die direkte Verbindung der RAF zur PLO. Das war kein zufälliges Bündnis, sondern Teil einer bewussten Strategie, die immer noch läuft:
Der Islam ist für die maoistische bzw. kulturmarxistische grün-linke Bewegung Teil des zu einenden „globalen Proletariats“ und seine überaus ausgeprägte Kampfeslust wird dabei ganz gezielt eingespannt und instrumentalisiert, um den westlichen Kapitalismus durch gesellschaftliche Zersetzung und Terrorismus zu schwächen. Man hat begriffen, dass der fundamentale Islam in andere Gesellschaften nicht integrierbar ist und unweigerlich zu massiven Konflikten mit der angestammten Bevölkerung führt. Und genau das wird genutzt.
Den links-grünen Kulturmarxisten geht es also eigentlich nicht(!) darum, den Islam zu protegieren. Man lässt ihn nur die Drecksarbeit für sich machen.
In Deutschland sieht man dieses Phänomen auch:
Man schaue hier:
https://twitter.com/Dirk_Behrendt/status/1362704698780897281
Da wird das vom grünen Justizsenator Berlins mal wieder fälschlicherweise auf „rechts“ geschobene Attentat von Hanau instrumentalisiert, um den Islam von seinen eigenen Problemen mit voller Kraft reinzuwaschen, damit er sich hier weiter ausbreiten kann.
Für die links-grünen Kulturmarxisten haben wir hier also noch nicht genug radikalen Islam, um die kapitalistische Gesellschaft komplett an die Wand zu fahren. Also hilft man weiterhin nach. Und zwar so lange, bis wir die selben Zustände haben, wie in Frankreich.
Stimmt. Wobei die Grüne Petra Kelly im Auftrag amerikanischer Stellen nach Deutschland geschickt wurde um a) die Grünen zu gründen und b) politisch die linke „Opposition“ zu kontrollieren.
Dazu existiert in YouTube ein interessantes Video.
Aus dem Versuch der Steuerung der Opposition lässt sich keine Urheberschaft ableiten. Im Gegenteil, es deutet eher darauf hin, dass die CIA sich in die ’68er Bewegung eingeklinkt hat, um sie zu kanalisieren und damit entweder abzumildern oder an die Wand zu fahren.
Allerdings ist der Versuch, die Opposition zu steuern, nicht immer von Erfolg gekrönt und das Endergebnis kann anders ausfallen als erwartet. Sehen wir öfter in der Geschichte.
Herr Nikolaidis, sehr gut beschrieben.
Ob man dies jetzt als „Der Untergang des Westens“ oder „The End of History“ bezeichnet, es fokussiert sich alles auf diese Erkenntnisse:
Die westl. Gesellschaft hat KEINE AEUSSEREN FEINDE (mehr), sondern nur noch …………
Nicht RU, PRChna oder der Iran bedrohen besonders die Europ. Laender, sondern diese radikale, linke Wut auf alles, was in den letzten 5,000 Jahren entstanden ist.
Was heute abgeht, haette sogar Trotzki, Lenin und sogar Mao Tse Dong angewiedert, denn letztlich hatten die alle ein ‚historisch gewachsenes, ‚konservatisches‘ Verstaendnis von Familie, und Gesellschaft.
Alle diese Revos erkannten in spaeteren Teil ihres Lebens, dass der Mensch nach 6 Mio Jahren Evolutionsgeschichte nicht einfach umprogrammiert werden KANN & SOLL !
Und Deutschland?
Honecker und Arafat trafen sich doch auf Küsschen-Ebene.
Und bei Honecker’s Erben ist das auch nicht anders.
Und Steinmeier macht den Grussaugust für die Ayatollahs.
Ausprägung der deutsch-französischen Freundschaft – oder so.