Alain ist auch wieder an Ort und Stelle. Seit Beginn der Gelbwesten-Bewegung, seit dem 17. November 2018, hat der Rentner keine Demonstration ausgelassen. Jeden Samstag trifft man ihn um 14 Uhr auf der „Place Bellecour“ in Lyon, anschließend marschiert er häufig gut zehn Kilometer mit den Demonstranten durch die Innenstadt.

Gelbwesten, Akt 12: Streit um verschärftes Demonstrationsrecht
Rentner Alain mit seinem Banner : “Monsieur Macron: Wenn das Volk hungert, gibt es die Revolution”
Diesmal dauert es nicht lange, bis die ersten Tränengasgranaten fliegen. Nicht einmal eine Viertelstunde ist vergangen, als die Ordnungskräfte die Rhône-Brücke, die „Pont Gallieni“, blockieren. Sie wollen verhindern, dass die Gelbwesten in die Geschäftsviertel der Stadt vordringen, also zwingen sie den Demonstrationszug in Richtung Süden zu marschieren. Ungekannt bisher in Lyon: Randalierer, die sich gelbe Westen angezogen haben, vandalisieren mehrere Bankfilialen. Gut 1.000 Gelbwesten zählte die örtliche Presse, die meisten von ihnen friedlich und nicht auf Randale aus. Bis zum Abend gibt es mehr als 20 vorübergehende Festnahmen, am Sonntag sitzen noch immer elf in Sicherheitsgewahrsam. Landesweit waren es nach Angaben des Innenministeriums 46.600 Gelbwesten, die auf die Straße gingen, gut 5.000 mehr als am vergangenen Wochenende.
Antifa bei Demonstration
Es ist viel geschehen in Frankreich in den vergangenen drei Monaten. Das Demonstrationsrecht wird verschärft, mindestens 17 Gelbwesten haben ein Auge verloren, weil sie mit sogenannten „Flashballs“, den LBD 40, beschossen wurden, am 9. Februar verlor ein Demonstrant vor der Nationalversammlung in Paris eine Hand, nachdem in seiner Nähe eine Schockgranate explodiert war. Laurent Nuñez, Staatssekretär im Innenministerium bestreitet, dass die Ordnungskräfte dafür verantwortlich seien, der junge Mann sei selbst schuld, denn er habe die Granate aufheben und gegen die Ordnungskräfte schleudern wollen.

Gelbwesten, Akt 10: Botschaft nicht vermittelbar
Alain, Portrait
„Ich liebe meine Heimat“, sagt Rentner Alain, „und ich will mein Heimatland retten. Leider haben wir seit zwei Jahren 50.000 illegale Migranten in Frankreich, und niemand kümmert sich um die Franzosen. Damit bin ich nicht einverstanden.“ [Anmerkung der Redaktion: Es gibt keine offiziellen Zahlen, nur Schätzungen. Gérard Collomb sprach, als er noch Innenminister war, mal von 300.000, manche sagen 250.000, manche bis zu 400.000. Genaue Zahlen gibt es aber nicht.] Ein Beistehender stimmt ihm zu, er sehe das genauso. Den Gelbwesten wird häufig vorgeworfen, sie hätten ihre Wurzeln in der extremen Rechten. Seit der Veröffentlichung des Berichts über Rassismus durch den CNCDH, den „Nationalen Beratenden Ausschuss für Menschenrechte in Paris“, wird die Gelbwesten-Bewegung in Frankreich häufig als „antisemitisch“ bezeichnet. Die Zahl antisemitischer Akte sei 2018 und 74 Prozent gestiegen. Kritiker der Gelbwesten beziehen sich vor allem auf die Hakenkreuzschmierereien auf Porträts der Auschwitz-Überlebenden und Politikerin Simone Veil und rassistische Beleidigungen gegenüber dem jüdischen Intellektuellen und Philosophen Alain Finkielkraut beim vierzehnten Akt der Gelbwesten-Demonstrationen in Paris. Mehrere Demonstranten hatten Finkielkraut dort auf der Straße aufgerieben und ihn als „dreckigen Zionisten“ beschimpft. Er werde „in der Hölle sterben“, Gott werde ihn für seine Äußerungen bestrafen. Zunächst hatte es geheißen, der Hauptverdächtige habe Finkielkraut als „dreckigen Juden“ beschimpft, doch ist diese Beleidigung weder in den Video-Aufzeichnungen der Tat zu hören, noch hat Finkielkraut dies bestätigt. Der Philosoph selbst betonte, er sei nicht als „dreckiger Jude“ beschimpft worden, er verzichtete darauf, Anzeige zu erstatten. Allerdings ist in dem Video deutlich zu hören, dass Finkielkraut aufgefordert wird, „zurück nach Tel Aviv“ zu gehen, Frankreich gehöre den Franzosen.

Gelbwesten, Akt VIII: Politik in der Sackgasse

Gelbwesten, Akt V: Demonstranten fordern mehr Mitbestimmung
Levavasseur hat sich nach mehreren Drohungen seitens der Gelbwesten von der Liste zurückgezogen. Auch ihr Kollege Hayk Shahinyan kündigte an, wegen des Drucks aus den eigenen Reihen Abstand nehmen zu wollen. Soviel ist klar: Die Gelbwesten sind weiterhin keine homogene Bewegung. Sie haben es bislang nicht geschafft, ihre Forderungen politisch umzusetzen und sich zu organisieren.
Inzwischen fordert Umfragen zufolge eine kleine Mehrheit von 52 Prozent der Franzosen ein Ende der Gelbwesten-Proteste. Bei den Demonstrationen in Lyon ist aber weiter vor allem eines zu hören: „On lâche rien!“ Wir geben nicht nach.
Vandalisierte « Banque Populaire » in Lyon
Die Versuche des Macron Lagers die „Gelbwesten“ als antisemitisch zu denunzieren sind augenscheinlich.
Alain Finkielkraut hat zu dem von unseren Haltungs-Meinungsmachern gern aufgegriffenen Vorfall am Rande einer Demo ein sehr bemerkenswertes, aber in den MSM kaum beachtetes Interview gegeben
Alain Finkielkraut über den Antisemitismus der französischen Gelbwesten: „Man will uns jetzt einreden, dass es sich um ein Wiederaufkeimen alter nationalistischer und antisemitischer Kampfrufe handelt wie ,Frankreich gehört uns‘, ,Frankreich den Franzosen‘. Aber derjenige, der das gerufen hat, der Aggressivste von allen, ist ein Salafist. Er hat auf sein Palästinensertuch gezeigt. Wenn so jemand sagt: Frankreich gehört uns, dann heißt das: Frankreich ist dazu bestimmt, islamischer Boden zu werden.“
https://m.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/philosoph-ueber-migration-in-europa-wir-schaffen-das-war-einfach-unsinn-60256804.bildMobile.html
…und ich will mein Heimatland retten. Leider haben wir seit zwei Jahren 50.000 illegale Migranten in Frankreich.
ich auch… nur wir haben 2 Millionen plus Hunderttausende Familiennachzügler und Zigtausende Unregestrierte.
Deutschland hat seit 2015 mehr „Leistungsforderer“ aufgenommen als die ganze Welt zusammen.
Das ist ein offener Krieg gegen die eigene Bevölkerung, mit quasi Standgerichten und täglichen Verurteilungen, obwohl hier breite Gesellschaftsschichten gegen die Ungerechtigkeit im Lande demonstrieren und hier ist die Verhältnismäßigkeit schon überschritten und nun zeigt er sein wahres Gesicht, denn er ist ein bezahlter Agent der Hochfinanz und deren Pläne sind ja hinreichend bekannt und selbst wenn sie in den Kerker gehen, wird es nicht erlöschen, das wird er bei den nächsten Wahlen zu spüren bekommen, denn in dieser Art hat noch kein Präsident vor ihm gehandelt und das ist typisch für Sozialisten, wenn sie nicht mehr weiter wissen, hauen sie drauf, das kennen wir auch hierzulande aus früheren Tagen, wo die roten und braunen Sozis gegen die eigene Bevölkerung vorgegangen sind, natürlich immer im Sinne der nationalen Sicherheit, wie jetzt in Frankreich auch.
Ich habe Bilder gesehen von antisemitischen Schmierereien. Immer kurz vor größeren Aktionen der Gelbwesten und auch erst seit es klar ist, dass der Protest sich nicht mit leeren Versprechen abstellen lässt. Teilweise mit DEUTSCHEN Sprüchen neben den Hakenkreuzen.
Einerseits sind das sehr fragwürdige Signale. Andererseits fällt es mir schwer zu glauben dass etwaige Regierungsschergen dermaßen unsubtil vorgehen.
Antisemitische Gewalttaten werden in Frankreich seit Jahren verübt – 2012 Ermordung jüdischer Schüler in Toulouse, 2015 Anschlag auf jüdischen Supermarkt in Paris mit vier Toten, im selben Jahr in Paris 65-jährige Jüdin gefoltert und aus dem Fenster geworfen, 2018 85-jährige Jüdin in ihrer Wohnung in Paris ermordet. All diese Morde – und das sind nur die Fälle, über die in den MSM berichtet wurde – sind von Muslimen verübt worden. Kann mich nicht erinnern, dass da von Seiten der Regierenden in Frankreich ein „härteres Vorgehen“ gegen muslimischen Antisemitismus im großen Stil verkündet worden ist. Ganz anders im aktuellen Fall Alain Finkielkraut, der auf der Demo verbal attackiert wurde. Macron nutzt den Vorfall, um einen Rundumschlag gegen den rechten Antisemitismus anzukündigen. Und die Gelbwesten gleich mit in die rechtsextreme Ecke zu rücken. Macron und auch unsere Regierung und die MSM weigern sich, die Wahrheit auszusprechen und schrecken auch vor Lügen nicht zurück. Macron und Merkel müssen weg!
Alain Finkielkraut selbst hat dazu eindeutig Stellung bezogen.
Der Antisemitismus in Frankreich ist v.a. muslimisch !
https://m.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/philosoph-ueber-migration-in-europa-wir-schaffen-das-war-einfach-unsinn-60256804.bildMobile.html
Wie sich die Bilder bzw. die Politiker gleichen. Da wird inFrankreich wegen der Äußerung eines Salafisten ( notalls können auch V-Leute dies übernehmn ) die ganze Bewegung diskreditiert. In Deutschland ist es noch einfacher, da übernimmt die steuerfinanzierte Antifa die Aufgabe, auf friedlichen Pegida Demonstrationen gewaltätig zu werden und Pegida zu diffamieren. Der Einsatz von “ Agents provocateurs “ ist doch nicht neu. Die meisten Hakenkreuz Schmierereien hat seinerzeit die Stasi organisiert.
Vielleicht gelingt es Macron ja, die Gelbwesten von der Straße weg zu bekommen. Aber es wird ihm nicht gelingen, die Gelbwesten und ihre Unterstützer von den Wahlurnen weg zu bekommen. Und die Wirtschaftslage wird sich bis zu den nächsten wichtigen Wahlen eher weiter verschlechtern, als verbessern. Der Mann hat fertig. Hoch gestiegen und tief gefallen.
7 Millionen Franzosen müssen mit 850 Euro im Monat auskommen. Das ist das Problem
..dem Sozialstaat des Zentralismus in Frankreich geht das Geld aus. Und der Sozialismus des Zentralstaat Frankreichs kennt auch keinen Ausweg aus dieser Mangel und Armutsspirale, weil es diesem Zentralstischen SOZIALISTEN Staat an etwas entscheidenden fehlt.. der Einigkeit durch das Recht für die Freiheit einer freien Marktgesellschaft…die sich um den Mehrwert im fairen Wettbewerb misst…der Wettbewerbsgedanke ist dem Gleichmacher SOZIALISTEN fremd…das ist das Problem. Auch bei uns in Deutschland wird die Wettbewerbsfähigkeit der Einigkeit mehr und mehr der Gleichmacherei des Sozialismus geopfert..bis der Mangel und die ARMUT auch immer Mehr Platz in Deutschland für sich beanspruchen wird ..und dann geht das Pulverfass Deutschland hoch…weil auch dem deutschen Sozialstaat das Geld ausgeht!
Leider haben sie eins vergessen, die Franzosen bedienen sich seit 2 Jahrhunderten zweier zuverlässige Einkommensquellen, einmal DEUTSCHLAND und dann ihre ehemaligen Kolonien, die bis heute Milliarden für die verottete Infrastruktrur in Afrika und Asien zahlen müssen. Ausserdem müssen die ehemaligen Kolonien den von Frankreich herausgegebenen fast wertlosen CFA-Franc als Zahlungsmittel verwenden und Waren in Frankreich davon einkaufen.
Deutschland mussten bis 2011 als „einzig Schuldige“ für den WK1 , Schadensersatz-Zahlungen an Frankreich bezahlen.
Dann sehen sie sich alle neuen Forderungen von diesem Banker-Ziehsohn Marcon an. Alle gehen zu Lasten Deutschlands, die Sozialversicherungsunion, die Einlagensicherung, die gemeinsame Arbeitslosenversicherung usw.
Aachen lässt grüssen, haben sie den Inhalt des zweiten Vertrags zwischen Deutschland und Frankreich gelesen. Ich nicht, den der wird nicht veröffentlicht!
Also sie brauchen sich keine Sorgen um diese Schmaro… zu machen.
@Augustiner Edelstoff
Warum brauch ich mir über Frankreich keine Sorgen zu machen….wenn das Französische System des „Sozialistischen Zentralismus“….der Ausgangspunkt für Mangel, Armut, Unruhen und Krieg ist???!
Die Urmutter der Sozialismus in der französischen Revolution zu suchen ist….Napoleon diesen „Gleichheit Sozialismus“ über den Rest Europas gebracht hat….in dem er die Gesellschaftsstrukturen mit seinen Reformen geschliffen hat…also aus der Einigkeit über eine Sache die Gleichheit als Diktat drübergestülpt hat.
Solange Frankreich nicht die Einigkeit lernt und der Gleichheit eine Absage erteilt solange Frankreich nicht seinen Zentralismus eine Absage erteilt und gegen einen Förderalismus ersetzt…solange wird Frankreich weder wettbewerbsfähig noch auf eigenen wirtschafltichen Beinen stehen können….solange wird der Sozialismus Europa und die EU bestimmen…Mangel, Armut und Unruhen bis hin zum Krieg um Geld und Macht….
Das Problem ist…das Deutschland zu einen zweiten Frankreich wird und nicht umgekehrt…der Sozialismus breitet sich somit in Deutschland weiter aus…die Wettbewerbsfähigkeit…die Wirtschaftliche Leistung von Mehrwertschaffung einer freien Marktgesellschaft die in Einigkeit auf das Recht und F’reiheit den Wohlstand für eine Gesellschaft verschaffen vermag, wird einen Einheits-Gleichheitsbrei des Sozialistischen Zentralismus des Mangel und Armut weichen.
Jede Massenbewegung, die sich von unten her organisiert, ist durch zwei Tatbestände außer Gefecht zu setzen, erstens mittels Gewaltausübung und zweitens durch Hetze gegen Juden von Einzelne oder Gruppen innerhalb dieser Bewegungen.
Inwieweit bei den französischen Gelbwesten „argents provokateur“ zum Einsatz kommen
und Gewalt und Judenhetze bewußt eingesetzt werden, um die Gelbwesten insgesamt zu diskreditieren oder ob diese Phänomene spontaner Natur sind, ist naturgemäß schwer einzuschätzen.
In Frankreich gibt es einen Bodensatz von altem Antisemitismus, der durch islamistischen Antisemitismus und Antizionismus neu befeuert wird.
Wenn die Gelbwesten mit ihren Forderungen Erfolg haben wollen, müssen sowohl die Hetze gegen Juden, wie ausufernde Gewaltbereitschaft von den Gelbwesten selber mit Entschiedenheit verurteilt und bekämpft werden.
Es ist schon sehr drollig, dass Umfrageergebnisse immer dann veröffentlicht werden, wenn es den Machthabern in den Kram passt. Und 2.000 Befragte sollen dann repräsentativ für Millionen Franzosen (Menschen) sein? Da waren von den 7 Millionen Franzosen, die von 850 Euro leben sollen, wohl nicht so viele dabei? Bei so minimaler Anzahl der Befragten kann man jedes gewünschte Ergebnis erzielen. Man befrage linke Studenten, Staatsangestellte, Ladeninhaber, und Leute aus den besseren Stadtteilen, dann wird das schon mit den 52%. Ansonsten kann man sich die Mühe auch sparen, die 52% gleich einsetzen, und aktives Framing betreiben. Auch so manipuliert man die Meinung.
Ich bin überzeugt, das die französische Regierung Agents Porvokateur einsetzt, um die Gelbwesten-Bewegung zu diffamieren und eventuelle Symaptisanten abzuschrecken.
Das hatte ich in meinem Kommentar ebenfalls geschrieben.
Das ist gängige Praxis, siehe Cottbus.
Solche Unterwanderung unliebsamer Protestbewegungen macht wohl jeder Staat. Oder glaubt jemand, das z. B. die AfD Demos nicht unterwandert sind?
So würde ich es als Insasse des Elysee-Palastes auch machen. Eine Mischung aus Antifa, sonstigen Chaoten und Antisemiten mit gelben Westen ausstatten – fertig ist die Laube. Mit Rentnern als Protestler wird man über kurz oder lang fertig – die machen keine Revolution – womit auch?