<
>
Wird geladen...
Vucjak

Fotostrecke: Bosnien räumt Elendslager

11.12.2019

| Lesedauer: 2 Minuten
Jetzt ist der harte Balkanwinter auf dem Vormarsch und endlich hat auch die bosnische Regierung ein Einsehen und nutzt die aus dem Müllhaldenlager Vucjak kommenden Bilder nicht länger als Faustpfand für Forderungen an die EU bzw. Angela Merkel.

Wenn ein Ort auf besonders tragische Weise geeignet ist, die Verwerfungen der Massenzuwanderungsträume der deutschen Bundeskanzlerin abzubilden, dann ist es dieses bosnische Elendslager auf einer Müllkippe nahe Bihac, eines der Nadelöhre auf der so genannten Balkanroute.

Der Spiegel titelte angesichts der katastrophalen Zustände vor Ort von einer „Schande für Europa“ und eine Ärztin, die ein paar Wochen lang vor Ort erste Hilfe leistete, erzählte TE, was dort aus medizinischer Sicht für erbarmungswürdige Zustände herrschen, wenn Krätze und andere Lagerkrankheiten kaum einen Bewohner auslassen und den ganzen Körper befallen.

Jetzt ist der harte Balkanwinter auf dem Vormarsch und endlich hat auch die bosnische Regierung ein Einsehen und nutzt die aus dem Müllhaldenlager Vucjak kommenden Bilder nicht länger als Faustpfand für irgendwelche welche unbestimmten oder möglicherweise in Geheimdiplomatie geäußerten Forderungen an die EU bzw. Angela Merkel.

TE hat einen Fotografen vor Ort, der uns gestern am späten Abend Bilder von der Räumung des Lagers schickte. Was auf den ersten Blick fast wie ein gepflegter Ausflug ausschaut, wenn Busse an der Straße zum Lager Vereinzelnde, die dort lebten, aufnehmen, um sie in Richtung Sarajevo in besser ausgestattete Lager zu bringen, ist das Ende einer Tragödie, die ihren Anfang nahm, als viele Menschen außerhalb Europas glaubten, ihre Schicksal in die Hände der deutschen Kanzlerin zu legen. Angela Merkels Politik ist ohne Wenn und Aber verantwortlich auch für Vujcak, als sie diese Odyssee der Hunderttausende ausgelöst hatte, als sie sich weigerte, die deutschen Grenzen zu sichern und den Ruf in die Welt sandte: „Wir schaffen das!“. Viele schafften es allerdings nicht und landeten irgendwo am Rande der zivilisierten Welt auf einer eingeschneiten Müllkippe, die jetzt Geschichte ist.

Unser Fotograf schreibt, dass sich der bosnische Minister Dragan Mektic vergangene Woche mit den Verantwortlichen der Region traf, um gemeinsam zu besprechen, wie man das Lager schließen kann und wohin die Migranten gebracht werden können. Gestern wurde diese Räumung vollzogen. Die ersten 350 Lagerbewohner wurden aus dem Lager abgeholt. Unser Fotograf vor Ort schreibt uns:

„Namely, several hundred migrants, about 350 (about 600 was at Vucijak until today) were deployed by the USK Police, the Foreigner Service, the Border Police of BiH and the IOM from Camp Vucijak, who were sent to the Usivak former millitary barracks near Sarajevo. They will remain there until the training of the Blazuj former millitary barracks, where they plan to spend the winter. Other migrants who wish to move should be sent to this barracks tomorrow. At this moment, it is unknown what will happen to migrants who do not want to be transferred to Sarajevo, or whether they will stay at the Vučijak camp and whether it will be closed.“

Heute früh um 7:32 Uhr erreicht uns eine weitere Nachricht aus Bihac:
„UPDATE: Last night, several more buses came for other migrants. Now the camp Vučijak no longer has migrants and will be completely destroyed.“

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

42 Kommentare

  1. Völlig richtig, mitverantwortlich (um nicht zu sagen hauptverantwortlich) für diese Zustände ist diese unsägliche Frau, die Deutschland immer weiter in die Tiefe reißt. Unglaublich, dass da im Bundestag sich nicht mal Leute mit Chuzpe finden und ein konstruktives Misstrauensvotum auf den Weg bringen.

  2. Ganz ehrlich: ich will diese Männer nicht hier haben. Nirgendwo in Europa. Die – vorwiegend muslimisch geprägte Masse – bringt nur Unruhe in die europäischen Länder. Es ist ein Verbrechen, das die Merkel-Regierung im Zusammenspiel mit entsprechenden Medien und NGOs an der europäischen Bevölkerung und deren Kultur verübt.

  3. Was bei den ganzen Meldungen außen vor bleibt sind Berichte von bei uns lebenden Kroaten und Bosnier. Viele Häuser(unbewohnte),grenznah Bosnien-Kroatiens, wurden von diesen Migranten aufgebrochen und geplündert. Zudem sind viele dieser Migranten hervorragend vernetzt. Sie wissen genau welche Grenzübergänge sie beschreiten und wo Widerstand droht. In Sarajewo wurden diese Migranten in Moscheen auf ihre Fahrten mit Bussen an die kroatische Grenze „vorbereitet“. Bekannterweise finanzieren sich Al Kaida Kämpfer in Syrien aus der Schlepperei mit diesen Migranten. Bosnien ist eine Hochburg von radikal fundamentalistischen Islamisten.

    • An die kroatische Grenze? Selbst wenn sie diese überschreiten: Was soll denen bitte das bringen? Dann sind die von einem Nicht-Schengen-Land in ein anderes Nicht-Schengen-Land gereist. Jedenfalls machen die kroatischen Grenzschutzbeamten auf mich immer noch den Eindruck, bei aller Höflichkeit im Zweifelsfalle nur wenig Spaß zu verstehen.

  4. Es ist das Elendslager Merkels , was da geräumt wurde und es ist werder die Schande von Bosnien oder Europa, sondern einzig und allein die Schande dieser Frau und der ihrer Auftraggeber, die mit infantilen Selfis und dem Ruf °Wir schaffen das“, hunderttausende , von vornämlich jungen , muslimischen Männern , nach Deutschland gelockt hat !
    Von denen, die dea im Dreck festsitzen , erklärte gestern einer im ungarischen Fernsehen, dass man sie alle in Deutschland erwartet und die Bosnier brauchten sie doch nur ziehen zu lassen, man hat auch nicht vor in einem anderen Lager im Inneren von Bosnien zu bleiben,sondern werde sofort nach hier, an die Grenze zu Kroatien zurückkommen um von hier aus weiter zu ziehen.
    Was tut man den Balkanstaaten eigentlich an, sollen sie ausbaden was in Berlin verbockt wurde ? Und die illegalen Einwander, die in Deutschland erwartet werden, müssen die erst solche Elendslager durchlaufen, sich von Schleppern ausnehmen lassen, muss ihnen zugemutet werden, sich illegal durch Kroatien, Slowenien, Serbien oder Ungarn nach Deutschland durchzuschlagen ?
    Im Septemner 2015, wurde in Berlin, nachdem man die illegalen Einwanderer mit dem Zug aus Budapest abgeholt hatte, von einer humanitären Grosstat geschwafelt und jetzt bringt man es nicht fertig, diese Leute direkt aus der Türkei oder Griechenland nach Deutschland zu holen wenn man schon nicht die Einladung zurück nehmen will, also im stillen Inneren des Kanzleramts hofft, dass es die Jungs schon irgendwie hier her schaffen werden .

  5. Gestern noch Elendslager auf dem Balkan und morgen schon auch in Ihrer Stadt. Deutschland wird Bunt.
    Wer keine Favelas mag, ist ein „rechter Hetzer“.
    War das politisch korrekt?

    • „Politisch korrekt“ hat in diesem Land
      seit einiger Zeit mit „Realität“ nichts mehr zu tun.
      Leider.

  6. Unter you tube findet man einen Bericht von Deutschen, die Lager selbst in Augenschein nahmen und u.a. die dort arbeitenden Menschen befragten unter „Kein Ende der Migrationskrise in Sicht!“
    Merkels Ansehen ist dort nicht das Beste. Die erkennen, wer ihnen den Schlamassel aufhalst.

  7. Wo ist denn eigentlich unser Innen-Horst? Mutti hat ihn doch vermutlich schon losgeschckt, um auch von dort mindestens 25% der Migranten sofort nach Deutschland zu holen. Der Rest kommt dann ein paar Wochen später.

    • Wenn ich mir die anschaue, die bei uns in der Landeserstaufnahmeeinrichtung ankommen, dann sind solche bereits da – und werden täglich mehr.

      Ist das nicht schlimm, dass der Irrsinn wieder einmal seinen Sitz in Deutschland hat und die ganze Welt damit in Aufruhr versetzt?
      Denn die, die sich von irgendwoher auf den Weg machten und in den „Warteländern“ gefragt werden, geben fast alle unser bisheriges Land als Ziel an.

      • In welchem Bundesland liegt Ihre EAE?

    • Der startet pünktlich den 5:00 Arbeiter-Frühzug.

  8. Auf dem Balkan sind etwa 100.000 Menschen unterwegs. Ungarische Reporter waren auch dort. Einige versuchten aus Serbien 11 Mal in Ungarn eindringen und würden zurück zu Grenze begleitet. Ein Report war sehr aufschlussreich. Sinngemäß. Wie können nicht mehr zurück, wir haben unser ganzes Geld für Schlepper bezahlt. Warum sagt Deutschland nicht, dass wir nicht kommen sollen. Für uns und damit den Schleppern gilt immer noch Merkel Einladung
    Also Frau Merkel. Sagen sie allen Zeitungen, Medien, NGOs, dass die Migranten Zuhause bleiben müssen.

    • Um damit endgültig zuzugeben, daß diese Migrationsentscheidung der blamke Wahnsinn war? Im Leben nicht, da wird eher die innere Sicherheit und das soziale Netz Deutschlands geopfert, ohne wenn und aber!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  9. …copletely destroyed…
    darauf einen Doktor…
    für unser Mädchen…
    ehrenhalber…
    Schön prösterchen…

  10. Hallo Redaktion, es soll noch (ältere) Mitbürger und Leser von TE geben, die nicht englisch können, ich gestehe, dass auch ich zu denen gehöre. Ist man deshalb ein Dummkopf oder ungebildet? Was der Fotograf schrieb, bleibt mir deshalb bedauerlicherweise verborgen.

    • Mehrere hundert Migranten, etwa 350 (von insg. 600, die bis heute in Vucijak waren), wurden von der USK Polizei, dem Ausländerdienst, der Grenzpolizei von Bosnien und Herzegovina und dem IOM vom Camp Vucijak zu den ehemaligen Militärbaracken in Usivak bei Sarajevo gebracht. Dort werden sie bleiben bis [das folgende macht im Englischen nicht ganz Sinn, daher ein eigener Übersetzungsvorschlag] zur Ertüchtigung der ehem. Militärbaracken in Blazuj, wo sie den Winter verbringen sollen. Andere Migranten, die verlegt werden wollen, sollen morgen in diese Baracken geschickt werden. In diesem Moment ist nicht bekannt, was mit den Migranten passieren wird, die nicht nach Sarajevo verlegt werden wollen, ob sie in Vucijak bleiben werden oder ob das Camp geschlossen wird.

      UPDATE: Letzte Nacht kamen weitere Busse für die anderen Migranten. Im Camp Vucijak sind nun keine Migranten mehr und es wird vollständig zerstört werden.

      (NB: I bin au a bisserl bled. Hätte ich ja alles auch in Google Translate setzen können, bumms voila, und nicht fünf Minuten lang „von Hand“ übersetzen! ?)

      • Vielen Dank für die spontane Unterstützung, Grüße ins schöne Land der Bayern! Bitte bleiben Sie uns gewogen.

      • Keine Angst, Herr Wallasch. Wie ein Tsunami bleibe ich Euch gewogen. Ich weiß, schlechter Sprachwitz (was keine Ortschaft im Sächsischen ist!). 🙂

      • Ich lese „training“ als missglückten Versuch für „Unterbringung“.

    • Berechtigter Einwand – vielen Dank für Ihre Nachricht. Bitte bleiben Sie uns gewogen

      • Wir bleiben Ihnen mit Sicherheit gewogen. In der Deutschen Medienlandschaft gibt es nur noch sehr wenige „Neutrale“ Berichterstattungen. An dieser Stelle mal ein DANKE an TE.

  11. Unabhängig davon, daß der islamistische bosnische Mafiastaat immer zuerst als solcher zu bezeichnen wäre, sollte man bei all diesen „armen Flüchtlingen“ stets bedenken (mit Ausnahme der kleinen Kinder), sie befinden sich absolut freiwillig dort und könnten mit überschaubarem Aufwand jederzeit relativ bequem und sicher in ihre Heimat zurück kehren.

    • weil „wir“ es wollen kommen sie, allein weil „wir“ es wollen, die hier Gezeigten hatten das Pech bei den Bosniern zu landen und nicht bei den professionelleren sonstigen Schleppern

    • Und dabei stets den Worten eines bösen alten weißen Mannes gedenkend (Konrad Adenauer, sinngemäß) „Nach amerikanischen Zählungen haben von 13 Millionen deutschen Flüchtlingen 7 Millionen die Rettung erfahren….die Anderen sind im Vergessen verschwunden“

      • Ich bin ja selbst Besitzer eines Vertriebenenausweises. Obwohl ich in Braunschweig geboren bin. Der wurde uns ausgestellt, weil meine Eltern vertrieben wurden. Ich weiß gar nicht, ob das heute noch so gemacht wird, aber ich glaube dass das mit der Wiedervereinigung zu Ende ging oder?

      • Darf ich so neugierig sein und fragen woher Ihre Eltern stammen? (Ich meine, Sie hatten das schon einmal geschrieben, aber das Gedächtnis will grad net…)

      • Sie müssen nur Palästinenser sein. Da vererbt sich der Flüchtlingsstatus automatisch selbst nach mehreren Generationen und 3 verlorenen Angriffskriegen gegen Israel und permanenter Hetze gegen Menschen jüdischen Glaubens sogar im EU-Parlament. Das ganze finanziert durch eine Flüchtlingsorganisation der UN nur für die Palästinenser durch die EU.

    • Michael Theren, das können sie zumeist nicht.
      Wenn der Clan Geld aufgrund der Versprechungen eines Schlaraffenlandes in den „Migranten“ investiert hat, will der sein Geld auch vermehrt wieder haben.
      Kommt der Mann zurück ohne sein Ziel zu erreichen, wird der seines Lebens nicht mehr froh. Die angehäuften Schulden kann er niemals zurück zahlen und er hat zudem sein „Gesicht“ verloren.
      Dass er hier in die Kriminalität abrutscht, wenn der Geldsegen nicht so hoch ist, wie die heimische Familie erwartet, ist kein Wunder, denn sie müssen deren Wünsche gnadenlos erfüllen.
      Lesen Sie über „Kanun“ oder auch „Paschtunwali“ und all die Abarten, von denen wir noch gar nicht wissen.
      Es sind tatsächlich arme Schweine, die sich Merkels Ruf nicht verweigert haben – wie wir hier auch, die wir mit allem, was wir haben, auf ewig dafür zahlen müssen, was die Unwürdige uns zu Lasten verbockt.

      • Auch Lohnknechtschaft, Organhandel, Zwangsprostitution… ist immer strukturell „freiwillig“.
        Im Übrigen sind diese Menschen keine Schneeflocken; Beispiel; nach der US Invasion schickte die UN Psychologengruppen nach Afghanistan um gewalttraumatisierte Kinder und Jugendliche zu behandeln…nach zwei Jahren wurde das Projekt abgebrochen…man hatte niemanden zur Behandlung gefunden, da „Gewalt in Afghanistan derartig alltäglich ist, daß die Konfrontation damit zu keinerlei psychischen Problemen führt“

    • wohl nicht aber was wird auf dauer? irgendwann setzt der selbtserhaltungstrieb ein und dann? mein onkel kommt aus süditalien und 2 mal im jahr ist er dort. was der mir von afrikanischen wanderern sorry migranten erzählt,lässt mir die nackenhaare hochgegen. da wurden ganze kleinstädte belagert und geplündert,wo ist denn da unsere holde presse,die darüber berichtet?
      noch wütender macht mich die mitteilung der augsbürger polizei zu dem totschlag am feuerwehrmann…wir lassen uns nicht von rechten oder radikalen parteien benutzen diese und jene nachricht zu bringen oder zu veröffentlichen,so etwas zerstört das friedliche zusammenleben,,,, hallo? der pressesprecher von denen ist genau solch ein idiot,wie der rest der gutmichel hier imlande und wenn man langsam die wut auf diese vasallen bekommt,ist das legitim..

    • Ich stimme Ihnen zu. Nur eine kleine Anmerkung weil das oft verwechselt wird. Vertriebene waren Menschen, wie beispielsweise die Sudetendeutschen, die keine Wahl hatten. Sie mussten Ihre Heimat innerhalb 24 Stunden mit 20kg Gepäck verlassen. So erging es meiner Familie. Flüchtlinge flohen meistens vor der Roten Armee, deren Greultaten ihr vorauseilten. Sie hätten theoretisch bleiben können und die meisten hatten die Möglichkeit „geordnet“ mit Gepäck zu fliehen.

      • Die Unterscheidung ist schon richtig, bleibt sich aber gleich, weil das Ergebnis dasselbe ist. Die Leute *mußten* unfreiwillig ihre Heimat verlassen, und durften nie mehr zurück. Und selbst in Ostpreußen gab es Unterschiede: die, die sich vor dem Beginn der Offensive der Roten Armee am 16.10.1944 auf Weg machen konnten, kamen zumeist davon. Konnten sogar noch einiges im Garten vergraben, weil die Erde noch nicht gefroren war. Zwar brachten die evakuierten oder geflohenen Bewohner der alleröstlichsten Kreise (Pillkallen, Stallupönen, Goldap, Tilsit-Ragnit) die ersten Schreckensnachrichten mit (Nemmersdorf), aber von oben war, ähnlich wie heute, entweder Vertuschen oder aber Verzerren des Geschehenen angeordnet.

        Als dann die Endoffensive im Januar 1945 anlief, herrschte tiefster Winter. Nix mehr mit Eingraben von Wertgegenständen. Die wenige Zeit, die den Ostpreußen aufgrund des schnellen Vormarsches der Sowjets blieb, wurde oft genug von den NS-Bonzen mit „Stellung halten“ vergeudet. Die Flucht begann oft genug erst, als die russischen Panzer schon zu hören waren, und endete oft genug auch unter diesen. Ab dem 23.01. waren die Bahnverbindungen nach Westen unterbrochen, es blieb nur noch der Weg über die Ostsee oder das Frische Haff. Die Todesraten waren grauenerregend.

        Und auf dem ganzen Weg gab es nicht wirklich eine Unterstützung durch die Mitbevölkerung, die sich ebenfalls auf die Flucht vorbereitete. An den Straßenkreuzungen konnte das NS-Regime noch einmal zu terrorisierender Hochform auflaufen durch die Kettenhunde, die angeblich kriegstaugliche Jugendliche und Männer noch aus den Trecks rissen. Dahinter die Front und russische Tiefflieger, in der Ostsee sowjetische U-Boote. Und dann war man mit Mühe und Not mit dem Treck oder auf dem Schiff bis Swinemünde gekommen und dann traf dort einen der Luftangriff der Amerikaner am 12.03.1945.

        Die, die lebend durchkamen, wie meine Großmutter mit den Kindern, lebten dann jahrelang in einer Hinterhauswohnung oder einer Nissenhütte und durften sich den Spott und Unmut der ansässigen Bevölkerung anhören.

        DAS waren Vertriebene. DAS waren Flüchtlinge. DIE waren traumatisiert. DIE hatten Hunger. DENEN war alles genommen worden außer dem nackten Leben und, wie von Ihnen geschrieben, ein Koffer mit 20 kg. DIE zeigten keine Undankbarkeit, kein Machogehabe, keine überzogenen Forderungen.

        Daher: kein Vergleich mit heute.

        (Sorry für diesen Schwall, der weniger schwallig ausgefallen wäre, würde ich nicht gerade im Moment über diese Epoche lesen. Wird sowas ÜBERHAUPT noch im Geschichtsunterricht vermittelt?)

      • Noch tragischer wird der rasche Untergang und das Überrollen der Flüchtlingstrecks durch die russischen Einheiten, wenn man bedenkt, das dies möglicherweise hätte verlangsamt werden können. Einer verantwortliche Wehrmachtsgeneräle hatte einen Plan ausgearbeitet um die deutschen Truppen nicht direkt der totalen materiellen Überlegenheit der Russen auszusetzen. General Xylander hatte den Plan Schlittenfahrt ausgearbeitet, der ein Ausweichen vor Großangriffen der Russen vorsah und einen langsamen Rückzug vorsah. Die Konferenz von Jalta hätte dann möglicherweise zu einem anderen Ergebnis geführt. Aber leider haben in Deutschland immer wieder die „Wir schaffen das“-Verbrecher das Sagen.

    • Danke dafür. Ich hatte bisher fast immer nur davon gehört/gelesen, daß die Trecks der zurückflutenden Wehrmacht immer und überall den Weg frei zu machen hatten, und ansonsten auf sich alleine gestellt waren.

  12. Stellt TE die Bilder und den Bericht denn auch den Mainstream-Medien zur Verfügung? Wäre doch schade, wenn die moralisch erhöhten Mitbürger das nicht zur Kenntnis nehmen könnten.

    • Bisher hat noch niemand angefragt, aber vielleicht sollten wir sie nur mit den korrekten Bild Unterschriften weitergeben

  13. Regierung und deutsche Medienöffentlichkeit sollten endlich aufhören zu leugnen, dass es die deutsche Politik ist, die die Migranten in diese Lager zieht (in der Erwartung, es damit schließlich ins sie großzügig versorgende Deutschland zu schaffen), so dass sie hoffnungslos überfüllt sind.

    „Einwanderungsleugner“ sollte das Wort des Jahres werden.

    • Wieso sollte die Einwanderung geleugnet werden wo man doch ganz offiziell durch den Migrationspakt eingeladen hat ins Sozialparadies. Einwanderungsdesasterleugner würde eher passen.

Einen Kommentar abschicken