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Einseitig und verlogen

Deutsches Abstimmungsverhalten – Immer gegen Israel

14.06.2019

| Lesedauer: 6 Minuten
21 von 28 Resolutionen der Vereinten Nationen, in denen im vergangenen Jahr Staaten verurteilt wurden, beschäftigten sich mit Israel. Deutschland schloss sich 16-mal einer solchen Verurteilung an. Auch mit dem 2019 eingenommenen Sitz im Sicherheitsrat ändert sich nichts.

Die Frage muss erlaubt sein: Warum hat gerade Deutschland den in diesem Jahr bislang massivsten Angriff gegen Israel bei den Vereinten Nationen gestartet? Hätte man das nicht Äquatorialguinea oder der Dominikanischen Republik, die derzeit ebenfalls Mitglieder des Sicherheitsrats sind, überlassen können? Oder hat diese Attacke vor dem UN-Sicherheitsrat in der deutsch-jüdischen Geschichtssammlung noch gefehlt? Warum besteht man auf dem Narrativ, Israels Sicherheit sei deutsche Staatsräson, wenn Berlin keine Gelegenheit auslässt, den Feinden des Judenstaates auf internationalem Parkett Tür und Tor zu öffnen?

Soll am deutschen Wesen die UNO genesen? Und Israel?
Kein Zweifel, die von Deutschland geleistete Wiedergutmachung an Juden und Israel seit 1952 ist beispiellos in der Geschichte. Dafür gebührt Deutschland Dank und Anerkennung. Kein Zweifel auch, die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Israel und Deutschland sind gut und verbessern sich sogar noch. Aber warum musste sich UN-Botschafter Christoph Heusgen, einst außenpolitischer Berater von Kanzlerin Angela Merkel, am 26. März 2019 in einer frei gehaltenen Rede vor dem UN-Sicherheitsrat ohne Not einer Vorverurteilung Israels im Nahostkonflikt anschließen?

Heusgen verglich die Raketen der Terrororganisation Hamas, die seit 2007 auf Israels Städte und Zivilisten tausendfach herabregnen, mit den Bulldozern, die Israel gegen Häuser im Westjordanland einsetzt. Diese rechtsstaatlich abgesicherte Strafmaßnahme richtet sich gegen Gebäude überführter Terroristen, die Morde gegen Menschen in Israel geplant und durchgeführt haben. Außerdem griff Heusgen die USA an, weil diese nach Jerusalem als ungeteilter Hauptstadt Israels mittlerweile auch die Golanhöhen als Teil des Judenstaates anerkannt haben. Damit positionierte er die deutsche Außenpolitik plötzlich an der Seite der Israel- Hasser und ihrer Unterstützer. Es war kein verbaler Ausrutscher. Hier hat auch kein „einsamer Wolf“ aus eigener Initiative gehandelt. Dieser Auftritt war das vorläufig letzte Glied in einer Kette deutscher Vorverurteilungen Israels. Der Ort des Geschehens war ebenfalls nicht zufällig gewählt. Denn wenn es gegen Israel geht, eignet sich kein Gremium besser als das Hohe Haus am East River in New York, von dessen 193 Mitgliedsländern mehr als ein Viertel muslimische Staaten sind. Dazu kommen jede Menge ölabhängiger Nationen, die gern die Hand auf- und den Mund zuhalten.

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Im November 2018, kurz bevor sie ihren Weihnachtsurlaub antraten, zeigten die Vertreter der Länder der Welt, was sie am besten können: Israel verurteilen. Und in neun Anti-Israel-Entscheidungen stimmte Christoph Heusgen achtmal zu, einmal enthielt er sich. Dass die USA für ihren Antrag, die Terrororganisation Hamas zu verurteilen, nicht die notwendige Mehrheit erreichen konnten, überrascht da niemanden mehr.

Die Zahlen sind eindrucksvoll: 2018 wurde in den Vereinten Nationen insgesamt 26-mal über Resolutionen gegen Staaten abgestimmt: 21 davon richteten sich gegen Israel. Im gleichen Zeitraum wurden Iran, Nordkorea und Syrien jeweils nur einmal verurteilt. Bei Syrien reden wir immerhin von einem seit 2011 andauernden Bürgerkrieg unter menschenverachtender Anwendung von Chemie- und Giftgaswaffen mit geschätzt mindestens 500.000 Toten. Elf Millionen Menschen sind immer noch auf der Flucht.

Das Auswärtige Amt in Berlin dokumentiert noch eine weitere Statistik: Während der deutschen Mitgliedschaft im Menschenrechtsrat der UN (2006 bis 2009, 2013 bis 2015 und 2016 bis 2018) wurden insgesamt 55 Resolutionen zu Israel verabschiedet. Andere Staaten, in denen es im selben Zeitraum zu teils erheblichen und andauernden Menschenrechtsverletzungen kam – darunter Syrien (26), Nordkorea (11), Sudan (9) und Libyen (5) –, waren vergleichsweise wesentlich seltener Gegenstand von Resolutionen.

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Israel allein ist also öfter verurteilt worden als die übrigen genannten Länder zusammengerechnet. Damit nicht genug: Von den durch die UNESCO verabschiedeten 47 Resolutionen zwischen 2009 und 2014, in denen einzelne Länder wegen vermeintlicher Verstöße gegen Grundsätze verurteilt wurden, richteten sich 46 gegen Israel.

Bei der Resolutionsorgie des Jahres 2018 stimmte Deutschland im Übrigen 16-mal zu, bei vier Abstimmungen enthielt sich der Vertreter der Bundesregierung, einmal stimmte er dagegen. Die Bundesregierung hat das eigene Abstimmungsverhalten zuletzt mit dem Verweis „auf volle Zustimmung zu den verabschiedeten Texten und die Möglichkeit, bis zuletzt an den jeweiligen Texten mitarbeiten zu können“, gerechtfertigt – nachzulesen in der Bundestagsdrucksache 19/7560, freilich ohne Angabe eines Beispiels.

„Ohne vorherige Beratung“

Der zaghafte Versuch der FDP-Fraktion, das „deutsche und europäische Abstimmungsverhalten in Bezug auf Israel bei den Vereinten Nationen neu auszurichten“, wurde im Bundestag bei einer namentlichen Abstimmung mit 408 zu 155 Stimmen bei 63 Enthaltungen abgeschmettert. Die Drucksache vermerkt lakonisch: „ohne vorherige Beratung“. Hier hat sich erwiesen, was die vollmundigen Reden zum 70. Jahrestag der Wiedergründung Israels im April 2018 wert sind: herzlich wenig.

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Das Bild, das die Bundesregierung bei den Vereinten Nationen in Sachen Israel abgibt, wird abgerundet durch die Glückwünsche, die Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Februar dem iranischen Staatspräsidenten Ruhani übermittelte: „Zum Nationalfeiertag der Islamischen Republik Iran übermittle ich Ihnen, auch im Namen meiner Landsleute, meine herzlichen Glückwünsche“. Mit keinem Wort erwähnte Steinmeier die regelmäßig erneuerte Absicht Teherans, Israel auszulöschen.

Dazu passt auch, dass Staatsminister Niels Annen in der ersten Reihe saß, als die iranische Botschaft in Berlin im Februar den 40. Jahrestag der Revolution feierte. Keine Silbe hatte er dafür übrig, dass der Iran als größter Unterstützer des Terrors gilt und die eigene Bevölkerung seit 40 Jahren unterdrückt, Regimegegner verfolgt und regelmäßig Todesurteile aus nichtigsten Gründen vollstreckt.

Deutschland, wie die Mehrheit der EU-Länder, beklagt seit Jahren, Israel unterdrücke Palästinenser und Berlin sei sehr empfindlich, wenn es gegen die Kleinen und Wehrlosen geht. Das wäre eine Position, doch wann hat je ein deutscher UN-Botschafter seine Stimme erhoben, als es um die Rechte von Tibetern, Georgiern, Syrern, Armeniern, Kurden, Zyprioten oder Ukrainern ging? Vernehmbar ist Deutschland immer nur, wenn es um Palästinenser geht – und dann steht Israel am Pranger.

Die Begründung für den diplomatischen Kampf gegen Israel holt sich die Bundesregierung aus den seit Jahrzehnten wiederholten und nie infrage gestellten Behauptungen, Israel sei Besatzer, das Westjordanland sei besetztes Gebiet und Israel verstoße damit gegen internationales Recht.

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Daraus ergibt sich der kritiklos angenommene Glaube an die Aussage der Palästinenserführung: Ohne Besatzung gäbe es keine palästinensische Gewalt. Doch die Behauptungen und auch die Schlussfolgerung sind falsch.

Wäre die Schlussfolgerung richtig, dürfte es vor 1967 keinen palästinensischen Terror gegeben haben. Denn damals lebte kein einziger Israeli/Jude, weder Militär noch Zivil, im Westjordanland oder im Gazastreifen. Trotzdem schossen und bombten Palästinenser gegen Israels Zivilbevölkerung.

Und wenn die Palästinenser einen eigenen Staat wollten, warum haben sie das zwischen 1948 und 1967 nicht erreicht? Wer immer sie in den 19 Jah­ren daran gehindert hat, Israel war es sicher nicht. Denn im Westjordanland herrschte einzig und allein das Kö­nigreich Jordanien, und in Gaza hatte Ägypten das Sagen.
Bevor man der Frage nachgeht, ob Israel „Besatzer“ ist, sollte man klä­ren, wie Israel dorthin kam. Hat die Regierung in Jerusalem eines Tages beschlossen, willkürlich das Westjor­danland zu besetzen? Nein, 1967 haben Fatah und PLO gemeinsam mit Syri­en, Ägypten, Jordanien und weiteren arabischen Nachbarländern Israel den Krieg erklärt. Ägypten sperrte die le­benswichtigen Schifffahrtswege im Roten Meer und schickte die UN­-Blau­helme nach Hause. Israel verteidigte sich und eroberte Ost­Jerusalem und das Westjordanland.

Spielplatz für Völkerrechtler

Bevor man die Terminologie „Besat­zung“ benutzt, sollten man sich fragen, warum der arabische Angriff und seine Hintergründe bis heute weder diploma­tisch noch politisch aufgearbeitet wur­den. Denn die Benutzung des Begriffs „Besatzung“ setzt voraus, dass das Ge­biet vorher im Besitz einer anderen Nati­on war. Genau das ist aber nicht der Fall.

Über 400 Jahre, bis zum Ersten Weltkrieg, regierten die Osmanen von Konstantinopel die Region. Zwischen Erstem und Zweitem Weltkrieg war sie Mandatsgebiet der Briten auf Beschluss des Völkerbundes. 1947/48 übernah­men die UN den Text des Völkerbundes. Das Wort „Palästinenser“ oder „paläs­tinensischer Staat“ kommt in keinem einzigen Dokument vor. Im arabischen Angriffskrieg 1948/49 gegen das neu ge­gründete Israel besetzte Jordanien das Westjordanland und Ost­Jerusalem. Ägypten griff sich den Gazastreifen. Von einem eigenständigen Palästina war nie die Rede.

DIE EWIGEN ANTISEMITEN?
„Geschichtsvergessenheit“ bei der Frankfurter Rundschau
Diese Staatenbezeichnung fand erst Eingang in Politik und Medien, als der arabische Angriffskrieg 1967 verloren war. Und niemand stellt bis heute die Frage, wieso der unterlegene Angrei­fer für seinen Angriffskrieg mit einem eigenen Staat belohnt werden soll. Ein palästinensischer Staat östlich von Is­rael gilt als eine mögliche Lösung des Konflikts. Aber es müsste ein über­ lebensfähiger Staat nach international akzeptierten Vorgaben werden. Dafür, dass diese Bedingungen erfüllt werden könnten, gibt es derzeit aber nicht ein­ mal Ansatzpunkte.

Internationales Recht ist ein akade­mischer Spielplatz für Völkerrechts­juristen. Wirkungsvoll angewendet wird es tatsächlich eigentlich nur für Mas­senmörder aus Afrika und aus dem frü­heren Jugoslawien. Aber wie soll das ge­gen einen demokratischen Staat gehen? Erst recht gegen einen, der 2010 in den elitären OECD­-Kreis (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) aufgenommen wurde?

Internationales Recht ist historisch gesehen stets das Recht des Stärkeren. Es gibt kein Beispiel, dass ein Volk einen Staat durch eine notarielle Beglaubi­gung erhielt. Das wird auch bei den Pa­lästinensern nicht funktionieren. Auch die Aufteilung der arabischen Welt nach dem Ersten und Zweiten Welt­krieg waren willkürliche Federstriche durch arabische Sandwüsten, vollzogen von Siegermächten, die sich um die In­teressen von Stammesfürsten der Sun­niten, Schiiten oder Wahabiten keinen Deut kümmerten. Der aussichtsreichs­te Weg für eine Lösung des Nahostkonflikts wären direkte Verhandlungen zwischen den Kontrahenten ohne Vorbedingungen. Aber genau das lehnt die palästinensische Seite ab.

Spätestens seit Sommer 2018 müsste in Berlin der Inhalt des Buches „Israel vor Gericht – Wie internationales Recht missbraucht wird, um Israel zu entrech­ten“ bekannt sein. Die Autoren, Matthijs de Blois und Andrew Tucker, zwei inter­national anerkannte Juristen, kommen auf 500 Seiten zu dem Schluss, dass die kontinuierliche Unterstützung der pa­lästinensischen Sache ohne eine Ver­urteilung des Terrors gegen israelische Bürger – und in vielen Fällen den Terror sogar fördernd – gegen das Prinzip ver­stößt, dass alle UN­-Mitglieder die terri­toriale Integrität anderer UN­-Mitglie­der respektieren und schützen müssen.

Instrumentalisierung des Rechts

NAHOST-FRIEDENSKONFERENZ IN WARSCHAU
Israel oder Iran – wer ist die größere Gefahr?
Die Autoren kommen weiter zu dem Ergebnis, dass arabische Staaten, die Palästinenser und die Europäische Uni­on es ermöglicht hätten, dass die UN einen „Feldzug des Rechts“ („lawfare“) gegen Israel führen könne. Politik und Resolutionen der UN gründeten auf in­ternationalem Recht, tatsächlich aber höhlten sie das Existenzrecht Israels aus. Ein solcher Feldzug des Rechts sei problematisch, weil er die internationa­le Rechtsordnung unterlaufe.

Internationales Recht für das Er­reichen politischer oder militärischer Ziele zu instrumentalisieren verletze die internationale Rechtsordnung, die auf Fairness und Objektivität basiere. Das internationale Recht werde seine Glaubwürdigkeit und seinen Zweck als internationale Friedensnorm nur dann beibehalten, wenn es fair, objektiv, ver­nünftig und in Verbindung mit der his­torischen Realität angewendet werde.

Christoph Heusgens Auftritt vor dem UN­-Sicherheitsrat wurde von der „Süddeutschen Zeitung“ als „mutig“ bezeichnet. Mutig wäre etwas anderes gewesen – nämlich sich gegen die Anti­-Israel­-Manie zu wenden oder jenen Pa­lästinensern zur Seite zu springen, die im Libanon unter Verfolgung leiden. Seit Monaten wird die Verantwortung für jede Rauchwolke über Gaza Israel in die Schuhe geschoben, aber das In­teresse an der berechtigten Palästinen­serkampagne „Hakki“ (Mein Recht) im Libanon für Gleichberechtigung und Beendigung der Diskriminierung ist gleich null.


Dieser Beitrag ist in Ausgabe TE 06-2019 erschienen.

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66 Kommentare

  1. Irgendwie scheinen viele Staaten und deren Politiker nicht verstanden zu haben, dass Israel sich nie wieder wie das Lamm zur Schlachtbank führen lassen wird. Nie wieder!

  2. Lieber Herr Rosenberg, befragen Sie doch einfach Ihre Kollegin Frau Barbara Lerner Spectre nach den Gründen für den immer weiter steigenden Antisemitismus in Deutschland und ganz Europa. „Europe is entering the multikultural mode and Jews are going to be at the centre of this transformation which must take place“ – verständlich, dass Sie nicht für die Handlungen aller Juden verantwortlich gemacht werden wollen, aber warum wollen Sie uns Deutsche für dieses fremdgesteuerte Regime verantwortlich machen? Haben Sie am Ende gar keine Ahnung von den politischen Zuständen in diesem Land?

  3. Deutschland ist zwischenzeitlich wieder auf dem Antisemitismuslevel von Ende der zwanziger Anfang der dreißiger Jahre angekommen. Das zeigen schon die vielen Antisemitismusbeauftragten, die wie Pilze aus dem Boden schießen. Ihre Aufgabe ist es ganz offenkundig nicht den Antisemitismus zu bekämpfen, nein sie sollen ihn verharmlosen und als Waffe nutzen um die Opposition zu bekämpfen. Damit erklärt sich auch das vorsätzliche Fälschen der einschlägigen Kriminalstatistik.

  4. Und wohin wollen Sie? Wenn Europa fällt, folgen auch die anderen. Der einzige Grund weshalb Israel in einer feindlich gesonnenen Umgebung NOCH nicht überrannt wurde ist die U.S.A.. Sie könnten aber „Glück“ (es ist mir nicht bekannt wie Sie das definieren) haben und es erwischt „nur“ ihre Kinder/Enkel/Urenkel. Worauf ich hinweisen möchte ist das man viel mehr machen könnte wenn man hier bleibt und sich gegen diese Entwicklung zur Wehr setzt.

  5. Das erste größere Moscheeprojekt Deutschlands ereignete sich in den 60ger Jahren in München. Maßgeblich beteiligt: eine Vielzahl von Altnazis, die ziemlich genau wussten, warum sie den Bau einer Moschee unterstützten.

  6. Warum die Politik der Bundesregierung immer Israel-feindlicher wird? Die Linken sind seit je her die übelsten Antisemiten (beachte: auch die Nazis waren Sozialisten sowie die Verbrüderung von PLO und RAF) und die CDU ist unter Merkel massiv nach links gerutscht. Eine Zunahme des Antisemitismus ist beim zunehmend neo-marxistischen Zeitgeist in der GrKo daher eine logische und willentlich in Kauf genommene Begleiterscheinung.

  7. Antwort auf die Frage von Herrn Donath: nein, ich meine Angst von Ungnade der Bundesregierung.

  8. Und das könnte etwas mit der Kanzlerin zu tun haben?

  9. Wie sonst hätte man zu seinem UN-Sitz kommen wollen?

  10. Seit 2015, der totalen Grenzöffnung, vor allem für Muslime, hat sich objektiv die Sicherheitslage für Bürger jüdischen Glaubens verschärft. Die Lage ist nicht nur für diese Menschen bedrohlich sondern auch für alle, die den wachsenden Hass auf Juden begünstigen.
    Es scheint gerade so, dass Deutschland Angst vor Übergriffen von Millionen eingewanderter Muslimen hat. Der Kotau des Herrn Steinmeier im Iran zeigt so etwas wie Unterwerfung. Dies wird unter Muslimen auch so zur Kenntnis genommen.
    Merkels Israel Politik ist geradezu verwerflich. So wie ihre Politik der Masseneinwanderung von jungen, zum Kampf bereiten Muslime gegen alles Nicht-Muslimische.

  11. Dafür ist der Rat auch da. Wichtig ist, ob die Vorwürfe gegen Israel berechtigt sind oder nicht. Ich hätte mir von dem Autor gewünscht, dass er auch nur eine „Verurteilung“ thematisiert hätte. So ist es wieder nur eine pro oder contra Diskussion. Der Leser bleibt alleine.

  12. Innen- wie aussenpolitisch befindet sich die Groko offenbar sogar auf schrägerem Kurs als befürchtet. Erstaunlich auch, dass die Mainstreampresse auch dieses Thema totgeschwiegen hat. Als Anhänger der FDP ärgert mich besonders, wie auch dieser Korrekturversuch abgeschmettert wurde, da die FDP über Jahrzehnte den AussenMinister gestellt hat und eine vernünftige Aussenpolitik abgeliefert hat.

  13. ** Als Israeli würde ich mich vom Iran ganz sicher auch bedroht fühlen. Bevor ich aber vorsorglich einen Krieg anzetteln würde, mit meiner rechten Lobbygesteuerten Hand USA, würde ich versuchen, auch mit Hilfe der Weltgemeinschaft, einen 50 km Ring, vielleicht reichen auch 30 km, um Israel zu ziehen, und mit Uno Truppen aus allen Herren Ländern zu füllen, die sich abwechseln und die in diesem Territorium alleinige Macht ausüben dürfen. Sozusagen ein UNO Land als Puffer zu etablieren. Der Mossad schaut dennoch kontinuierlich auf das Treiben, aber das ist in Ordnung. Wer soll jetzt die ganze Welt, vereint in diesem Streifen, angreifen? Eine andere Lösung sehe ich nicht mehr. Die moslemische Welt muss in Bezug zu Israel endlich Ruhe geben. Mit Kriege anzetteln (Irak etc.)wird das nichts

  14. Meiner Meinung nach verträgt Gesinnungsdeuschland kein unabhängiges Land, das rechtsstaatlich einwandfrei seine ueberlebensnotwendigen Interessen vertritt.
    Abgekoppelt von der deutsch jüdischen Geschichte ist dieses unabhängige, vernunftbegabte Israel das Gegenteil vom neuen Kriecher- und wiederspruchslosen dumm Gesinnungsland, zu dem Merkel und Bauchgefuehl „Bildungsstand“ dieses Land umgebaut haben. Sozusagen der natürliche Feind dieser Machthaberkaste. Ein Beispiel wie es sein sollte, was die Globalumformer nicht brauchen können. Und deswegen wird Israel bekämpft.
    Ein blanker Machtmissbrauch wie er auch hier im Lande zehntausendfach vorkommt. Beispiel: Maassen und erfundene „Hetzjagd“

  15. „Nie wieder“? „Aus der Geschichte gelernt“ haben wollen? „Wegen Auschwitz in die Politik gegangen“?
    Heuchler. Alle. Schon immer gewesen!
    Und man hätte es wissen können – seit langem! Schon seit Kunzelanns „Judenknacks“! Erst recht, seit ein RAF-Terrorist, obendrein mit dem Namen Böse, genau das Gleiche tat wie seine Vorgänger an der Rampe: Juden separieren.
    Aber der einzige, der es in der alten Bundesrepublik gemerkt zu haben scheint, war wohl Henryk M. Broder.
    Von allen anderen wüsste ich gerne: gezielt nicht gemerkt haben wollen? Oder tatsächlich zu blöde, so etwas zu bemerken? Herr Maas? Hallo?

  16. „und die sonst immer fest an der Seite der Linksgrünen steht“

    Und das als CSU-Mitglied, was ich mehr als bezeichnend finde.

  17. Sie haben leider vollkommen Recht, lieber Pimmel Paule. Für mich ist es ein Zeichen von ins Suizidale spielender Dekadenz, wenn Menschen aus hochentwickelten Kulturen archaische, gewaltaffine Primitivkulturen bewundern und ihre Länder in eben jenem Sinne zu transformieren gewillt sind. Oder wie mein lange verstorbener Opa immer zu sagen pflegte: „Alles Bekloppte!“

  18. Typisch Merkel-Politik. Nach außen ein paar wohlgefällige Sprechblasen und „hintenherum“ durch ihre Lakaien heimtückisch und intrigant. So ergeht es auch Israel, weil a) Merkels grüne Lieblings-Koalitionspartner im Zuge ihrer Islamophilie den Staat Israel nicht mögen und b) weil Merkels importierte Lieblingsmenschen Israel und die Juden erst recht nicht ausstehen können. Sicher auch noch eine Prise c): Weil die Staaten, die in den Vereinten Nationen inzwischen den Ton angeben, strikt antiisraelisch sind und Merkel gerne mit den Wölfen heult, um sich dann irgendwann an deren Spitze zu stellen. Und sage mir bitte keiner, das habe mit der Kanzlerin nichts zu tun. Ein solches Verhalten ist Merkel pur und Herr Häusgen als Merkel-Marionette bekannt.

    Mich würde aber mal interessieren, wie Merkel-Fan-„Girl“ Charlotte Knobloch das schändliche Abstimmungsverhalten Merkel-Deutschlands gegen ihr Volk bewertet, aber vermutlich ist in ihrer Sicht daran auch die AfD schuld.

  19. Weil in Politik und Verwaltung nur noch Charaktere sitzen, die moralisch bankrott sind. Trump hat tausendmal mehr Ptonzipien als unsere Wackelpolitiker. Die mögen nicht immer richtig sein, aber er steht zu seiner Linie (die erfreulich pro-Israel ist).

  20. Schaut man auf unser Außenministerium, kommt der Verdacht auf, daß es von palästinensischen Kräften unterwandert ist. Deutschland steht damit auf der Seite der Hamas. Damit dies nicht allzu offensichtlich wird, stimmt man hier und da auch mal für Israel. Aber die Tendenz ist klar und deutlich: pro Hamas, gegen Israel. Diese ekeleregende und rassistische Haltung reiht sich nahtlos in die aktuelle pro-islamische Haltung der Bundesregierung samt ihrer Medienvasalle, die uns gerne einreden wollen, der Islam sein keine barbarische Kriegskultur primitiver Art und die Hamas sei keine Terrororganisation, die ihre Waffen in Kindergärten versteckt, damit sie deren Ausschaltung als „Babymord“ anprangern kann.

    Aber wir wissen, daß Antisemitismus eine Haltung von Nazis und Islamisten ist. Man kann daher annehmen, daß unser Außenministerium von diesen beiden Strömungen okkupiert wurde.
    Wer Nazis bei der AfD sucht, sucht vergeblich. Die neue Rechte nutzt wieder den Islam um ihre Macht zu stärken. Wie vor 80 Jahren.

  21. Mein Kommentar nur als Verständnisfrage: Auch wenn die späteren „Palestinenser“ nach 1948 keinen Staat hatten, so lebten sie doch dort, und zwar in großer Zahl auf dem Gebiet, das der Staat Israel geworden ist. I. rief damals Juden aus dem Irak usw auf, nach Israel zu kommen. Die muslimische Bevölkerung ging/floh/mußte (?) gehen. Die Juden rechtfertigten diese Art der Landnahme damit, dass sie den Landbesitzern das Land abgekauft hatten. Die Hirten, Handwerker etc. hatten das Nachsehen.
    Das ist alles nicht mit Völkerrechtsargumenten zu erfassen und nach den vielen Geschehnissen in Jahrzehnten (ganz zu schweigen von den früheren widersprüchlichen Versprechungen der Briten) kein Ansatzpunkt für eine Lösung. aber erklärt es, menschlich gesehen, nicht vieles?

    • Sie wissen die Einzelheiten nicht, was eine sehr verbreitete Tatsache ist.
      Ich versuche Ihnen zu erklären, wo Sie sich irren.
      Ich fange von Ende an. Es geht nicht um „früheren widersprüchlichen Versprechungen der Briten“, sondern um spätere Spielchen von Briten und Granzösen im Nahen Osten.
      Es geht um einen konkreten Beschluss von der League of Nations oder Genf Liga aus Jahre 1925, dem entsprechend die ganze Palästina als zukünftiger jüdischer Staat beschlossen worden war. Da UNO sich immer wie organisatorisch als auch ideologisch als das Erbe von Liga verstanden, es war ein schwerer Rechtsbruch von eigenen Regeln, was man wieder England zu verdanken soll.

      Es gab keine arabische Bevölkerung in Palästina, wo nur vereinzelte Beduine das Land durchquerten. Trotzdem wurde das Land von jedem Scheich Stück für Stück hauptsächlich zwischen 1870 und 1920 abgekauft. Davor dortige Bevölkerung – Juden und Christen lebten nur in den Städten.
      Als Juden begonnen diese unfruchtbare Erde wieder zu beleben, strebten sie Dutzenden von Malaria und anderen Krankheiten. Sie haben aber geschafft etwas Leben dort zu bringen. Es wurde gebaut und Landwirtschaften begonnen zu funktionieren. Erst dann begonnen Araber hauptsächlich aus Syrien und Ägypten, als Gastarbeiter nach Palästina zu strömen. Sogenannte Palästinenser (seit 1972) unterscheiden problemlos bis heute nach Namen, wer aus welchem Land damals kam. Sie bevorzugen sogar sich nebeneinander niederlassen und die Heiraten finden hauptsächlich innerhalb dieser Gruppen.

      „Die muslimische Bevölkerung ging/floh/mußte (?) gehen“. Mussten sie es gar nicht. Arabische Bevölkerung wurde von Syrien und Ägypten aufgerufen, das Land für eine Woche zu verlassen, um der Ausrottung von Juden nicht zu stören. Manche dummen Juden versuchten sie sogar aufzuhalten bzw. abzuraten zu fliegen.

      „I. rief damals Juden aus dem Irak usw. auf, nach Israel zu kommen.“ Es ist auch falsch. I. hat alle Juden damals aufgerufen, nach Israel zu kommen. Als erste kamen tatsächlich Juden aus arabischen Ländern, die schon immer da als Dhimmi lebten und wurden nach dem Krieg beschimft, geschlagen, beraubt und sogar ermordet. Merken Sie Unterschied?

    • Diejenigen, die diese -5 gegeben haben, sollten sich fragen, ob sie noch auf dem Boden der Diskursfähigkeit stehen.

  22. Ich lebe nicht in dieser Region und kann daher die Aussagen des Autors weder widerlegen noch bestätigen. Seit ich denken kann, führt Israel Krieg und betreibt Landgewinnung. Ich war sogar einmal eingeladen, mit ein paar anderen, nach Tel-Aviv. Die Gastgeberin organisierte unter anderem einen Ausflug in die Golanhöhen, wo es wunderschöne warme Quellen gibt, in denen man baden kann. Ganz plötzlich trieb sie zur Eile und wir mussten weg. Hinterher gestand sie, dass sie mit dem Militär ein kurzes Zeitfenster vereinbart hatte, um ihren Gästen diese traumhaften Quellen zeigen zu können. Sie beklagte den ständigen Krieg mit den Worten: Man sieht die Kinder in der Straße aufwachsen und dann hört man, dass sie gefallen sind. Junge Familien bekommen möglichst schnell viele Kinder, denn mit jedem Kind rückt der Vater ein wenig weiter weg von der Front. Leute, die es sich leisten können, schaffen ihre Kinder auf Schulen ins Ausland in Sicherheit. Was ist denn das für ein Land, das niemals in Frieden leben will?
    Ich könnte mir vorstellen, dass manche Anschuldigungen berechtigt sind.

    • „……….ein Land, das niemals in Frieden leben will“(sic) . Auf welches Land nehmen Sie Bezug?

    • Das Verhalten unseres Aussenministers, der doch angeblich wegen Auschwitz in die Politik gegangen ist und das ständig wiederholt, ist äusserst schäbig.
      Lieber passt er sich bei der Mehrheit an und wählt mit denen, statt mit den Minderheiten gegen solche Israel-feindlichen Resolutionen zu kämpfen.

    • Kann es sein,das Sie in der falschen Zeit leben??
      Für mich ist Israel das lebende Sinnbild von Einheit,Gemeinschaft,Überlebenswille und allein schon aus diesem Grund und der Geschichte dieses kleinen unbeugsamen Volkes ergibt sich für uns,und da meine Ich nicht die Deutschen allein der Auftrag bei dem Schutz dieses Völkchens unerbittlich zu sein!
      Israel hat keine Schuld an den Verhältnissen im nahen Osten,sie wollten in Frieden mit den Nachbarn leben,aber den Nachbarn passt es bis heute nicht,das die Israelis so erfolgreich sind,und deshalb wird Israel seit seiner Gründung bekämpft,aber nicht nur bis heute ohne Erfolg,denn die Israelis sind den Feinden zwar Zahlenmäßig weit unterlegen,aber dafür an allen anderen Dingen haushoch überlegen!
      Wollen wir hoffen das die Gegner irgend wann zur Einsicht kommen,das ein Leben in friedlicher Nachbarschaft der bessere Weg ist!

  23. Genauso wie es im UdSSR üblich war, alle diktatorischen Regimen zu unterstützen und alles machen, um denen zu gefallen, folgt auch verlinkte Deutschland gleichem Kurs.
    Die Worte über „Staatsräson“ sind nur bla-bla für die zeremoniellen Treffen. Ist das nur eine Liebe zu Linken oder das genetische Gedächtnis spielt auch eine Rolle, kann man diskutieren? Es können leider die beiden Varianten zusammenspielen.

  24. Es ist eine Schande und gleichzeitig eine politische sowie menschliche Bankrotterklärung deutscher Politiker. Auch hier moechte ich sagen: nicht iu meinem Namen!

  25. … im Zwischenkriegszeit-Deutschland der 20er Jahre kämpften zwei totalitäre Ideologien um die Vorherrschaft: Die nationalsozialistische und die sozialistische/kommunistische.
    In den Straßenschlachten SA und „Rotfront-Kämpferbund“ ( … = Vorläuferorganisation der heutigen „Antifa“-nten)
    Der Umstand, daß die Nationalsozialisten damals gesiegt haben und das, was sie nachfolgend in Deutschland und Europa angerichtet haben, sagt NICHTS über die (ebenfalls nicht vorhandene…) demokratische Gesinnung der anderen Ideologie aus.

    Das, was Lenin, Stalin & Genossen und Nachfolger in der USSR und den von ihr besetzten Ländern angerichtet haben, spricht dagegen eine sehr klare Sprache.
    Und die Juden hatten und haben von keiner dieser mörderischen Ideologien irgendetwas Gutes zu erwarten – selbst wenn die heutigen Akteure der zweiten Ideologie heutzutage im (lächerlichen) Gewand einer Merkel, eines Maas oder eines Gysi daherkommen.

  26. Wenn man die Augen aufmacht und akzeptiert, daß die Nationalsozialisten im Wesentlichen eine linke Partei waren, dann wird der Israel-Hass der mehrheitlich links denkenden Deutschen und der Parteien, die sie wählen – von der Linken bis zur CSU – verständlich. Einzige Ausnahme ist die AFD.

  27. Hinter der Fassade sind rot/grün immer noch RAF Sympathisanten die Seit an Seit mit ihren geliebten Palästinensern gegen den Unterdrücker Israel agieren.

    • Und Merkel samt Spießgesellen – auch von der CSU – lässt es nicht nur laufen, sondern exekutiert es sogar. Diese Bundesregierung ist eine Schande für Deutschland!

  28. Man muß Tante Charlie nachsehen, daß sie sich nicht auch noch damit befassen kann. Sie ist ja scxhließlich schon mit ihrem ständigen AfD-Bashing voll ausgelastet.

  29. Der eigentliche Skandal ist die eklatante Differenz zwischen diesen sog. Sonntagsreden (…bis hinein in den Bundestag) und dem Betrauern „toten Juden“ und im Gegensatz dazu die absolut fehlende Übernahme von deutscher Verantwortung für die heute „lebenden Juden“ im Staate Israel.

    Da ist das heutige grün-linke Deutschland in vorderster Reihe in Europa als auch in der UNO, wenn es mal wieder um Israel-Bashing geht. …Und am gleichen Nachmittag findet wieder ein Gedenkakt im Bundestag für die Toten des Holocaust statt.

    P.S.: Ich verstehe die zögerliche bis sogar zustimmende Haltung der großen jüdischen Verbände in Deutschland zu dieser Vorgehensweise der Bundesregierung überhaupt nicht!

    • Zu Ihrem P.S.: ich verstehe die Ursache dieser Haltung sehr gut – das ist Angst.

      • Können Sie das etwas genauer erläutern, Herr Ivanov, ich verstehe es nämlich auch nicht. Wie meinen Sie das? Wollen sich die jüdischen Verbände dadurch den Schutz der Bundesregierung „erkaufen“, auch indem sie über die in Wahrheit israelfreundliche AfD herziehen.

  30. Die beiden Zentralräte und die „Grösste Koalition aller Zeiten“ scheint es ja nicht zu stören.
    Dass ich für Hamas, PLO und sonstige enteignet werde, stört mich zwar, aber – was tun?

    • Diese Frage bewegt mich schon länger, warum sind diese Verbände an der Vernichtung Israels interessiert? Was haben sie davon? Wer von denen hält die Hand auf und kassiert die 11 Silberlinge?

      • Ah Sie spielen auch das „Kartenspiel“? Aaber Ihre Frage gefällt mir sehr gut. Haben Sie eine Idee warum es so ist wie es ist?

  31. Nun Herr Rosenberg, es sollte inzwischen jedem klar sein, wenn man solche Freunde hat , braucht man keine Feinde mehr. Machen Sie sich auch keine Illusionen, sollte Israel vom Iran oder einem anderen Staat in der Region angegriffen werden, wird die deutsche Regierung Krokodilstränen vergießen, Solidaritätsadressen verkünden, Kerzen anzünden und den Brandenburger Tor weiß blau anstrahlen und wenn Sie viel Glück haben wird es natürlich Konzerte für den Frieden geben. Ach ja und in den Kirchen wird man zum Beten für den Frieden aufgefordert – für natürlich Opfer der beiden Seiten. Gleichzeitig wird die deutsche Regierung in der UN Israel zur Mäßigung aufrufen, evtl Gegenmaßnahmen als kontraproduktiv verurteilen und sich dann im besten Fall bei einer Abstimmung enthalten . Aber nicht mal darauf würde ich wetten. Natürlich immer auf die Prämisse “ das Existenzrecht Israels ist Staatsräson “im Auge habend. Dann wird man natürlich Friedensdemos organisieren, wobei man darauf hinweisen wird, dass es zwar richtig schlimm ist dass Israel ums überleben kämpft aber es sollte sich nicht wundern- denn schließlich bei all der Unterdrückung der Palästinensergebiete konnte es ja nicht anders kommen. Na und der Mossad… Und dann wird noch darauf hingewiesen, dass Israel sich nicht so ganz und gar und böse wehren darf, denn die Juden sollten nach ihrer Vergangenheit ( Shoah und so) sich gerade nicht so schlimm benehmen. Und Islamophobie ist ja auch etwas schlimmes und das muss man auch immer im Auge behalten und dem entgegenwirken.
    Nein, Herr Rosenberg, Israel kann sich auf sich selbst und evtl noch die USA verlassen. Würde man sich auf Deutschland verlassen, steht man sehr allein da.

    • *Sollte* Israel angegriffen werden…
      Sie meinen dieses Israel, das gerade wieder Kriegshandlungen gegen Syrien durchgeführt hat? Es ist nur lächerlich, zu versuchen, Israel in die Position des Opfers in irgendeiner Hinsicht zu schreiben.

      • @ Mistaf : Kriegshandlungen gegen Syrien also? Meinen Sie das Syrien Assad’s wo Terroristen ausgebildet wurden und das gegen Israel hetzte oder doch eher das heute in Teile zerlegte Syrien, mit iranischen Kämpfern, Hisbollah, und einem Assadschen Teil, der wieder versucht seine Macht herzustellen etc ? Es ist also „ lächerlich Israel in die Position des Opfers zu schreiben „? Nun, wissen Sie der Unterschied ist dass Israel nicht in der Position des Opfers badet . Im Gegensatz zu anderen in der Region, welche auf der einen Seite herumjammern und auf der anderen Seite Raketen schießen. Vielleicht betrachten Sie auch einmal den Zustand der anderen Länder der Region und deren politische Systeme .

    • Ich stimme Ihnen zu. Leider ist es richtig was Sie schreiben

    • Ja, leider! Was Sie schreiben ist nicht einmal eine Satire, es ist beängstigend realistisch. Auch wenn das als Erklärungsansatz gemeinhin verpönt ist, behaupte ich doch, dass es auch daran liegt, dass wir von einer charakterlichen Negativ-Auslese regiert werden. Und diejenigen, die etwas daran ändern wollen, sind der Gottseibeiuns und sollen nicht mal mehr auf Kirchentage und in Fußballstadien dürfen (siehe den gestrigen Artikel von Herrn Wallasch). Kaputte Welt, irres Deutschland!

  32. Warum wundern sie sich Herr Rosenberg, wie Deutschland zu Israel steht. USA und Israel sind für Deutschland die grösste Feinde, die Mehrheit der Deutschen sieht es so. Ich habe mir Heute viele Lesbriefe zu momentanen Konflikt durchgelesen. Der Hass auf Israel und die USA tropft richtig aus diesen Lesebriefen, so denkt man hier, keine weiss was bestimmtes, aber der Iran wird verteidigt und Trump diffamiert. Deshalb fühlen sich die mosl. Migranten in Deutschland so wohl, abgesehn von der Alimentierung, haben sie die gleiche Agenda. Die Un besteht aus fast 2;3 islamischen Länder, da möchte man niemanden entzürnen, wo kämme man hin, wenn man z.b.Iran kritisieren würde, da gratuliert man lieber und posiert und pusiert man mit den Mullahs.

    • So viel Massenhass an Israel und USA und Solidarität mit Iran, wie in heutigen Leserkommentaren in Focus online, habe ich noch nicht erlebt – und das waren keine Muslime, ausschließlich die Schonlängerhierlebenden. Meine letzten Illusionen sind weg…

      • Bitte nicht vergessen, es gibt auch die anderen Deutschen und es gab sie schon immer.

      • Wie jemand den Iran der Mullahs, eines der schlimmsten Terrorregime dieser Erde, in Schutz nehmen kann, erschließt sich mir nicht. Um das zu begreifen, muss man wohl Steinmeier heißen. Ein Blutregime, das Schwule unter dem Gejohle einer geifernden Menge von Hochhäusern schmeißt und in dem Frauen auf unbestimmte Zeit in finsteren Gefängnislöchern verschwinden, wenn die Religionspolizei sie aufgreift, weil ein paar Haare unter der Burka sichtbar waren oder gar westlich anmutende Schuhe das schwarze Einerlei etwas auflockerten. Für die, die dort leben müssen und keine religiösen Fanatiker sind – und das sind viele – ist der Iran die Hölle auf Erden. Mein Platz als Deutscher – und das gilt auch für meinen gar nicht so geringen Freundes- und Verwandtenkreis – ist fest an der Seite Israel. Zudem bewundere ich Donald Trump für seine konsequente Haltung.

      • Schließe mich und meine Gattin vollinhaltlich an.

  33. Während der Jahre in Deutschland, inzwischen über 30, habe ich, ein Migrant der jüdisch-polnischen Abstammung, mehrmals darüber nachgedacht – wie kompliziert ist die Beziehung der Deutschen zur eigenen Geschichte. Eine Beziehung, die sehr stark mit der politischen Haltung verbunden ist. Die Konservativen, noch die Mehrheit, nehmen die Vergangenheit zur Kenntnis und haben auch mit dem Aufbau der Bonner Republik bewiesen, wie demokratisch, wie stark und wie geradlinig eine Gesellschaft sein kann.
    Ein Verhalten, das annähernd als antisemitisch man bezeichnen könnte , habe ich in den Jahren der BRD nicht erlebt. Leider, wächst jetzt eine tonangebende Gruppe, die sich unterschiedlich nennt, von liberal bis links, progressiv, oder nach Farben von rot bis grün.
    Das zur Schau tragen der (vermeintlich) geerbten Schuld, Nennung der edlen Motive für politische Laufbahn, ( um die politischen Ziele zu erreichen), erinnert an die mittelalterlichen Prozessionen der Flagellanten. Es ist eine Camouflage der schamlosen Instrumentalisierung des Holocausts. Die „Guten“ können sich mit der Geschichte leider
    nicht abfinden, die müssen besser als die Juden , als die Polen oder die Russen sein. Vielleicht ist das der Grund für das schizophrene Bild: Staatsräson versus tatsächliches
    verhalten gegenüber Israel, das die deutsche links gesteuerte Außenpolitik zu verantworten hat.
    Der emigrierte Publizist hat es vielleicht geahnt als er schrieb:
    „Sie werden uns nie verzeihen, was sie uns angetan haben“

    • Dummheit, gepaart mit Hybris und Übereifer und ein stark verengter, fokussierter Blick führen zu dem, was wir schon einmal hatten – mit neuer Schuld in anderer Ausprägung.
      Schade, dass die konservativen Kräfte momentan nicht stärker sind und diesen Treiben ein Ende bereiten können.
      Und schlimm, dass wieder einmal so viele unter solchen wenig Verlässlichen zu leiden haben.

  34. Bei einem Außenminister, der seinen Verlautbarungen zufolge auf der einen Seite wegen Auschwitz in die Politik gegangen sein will, und dies mit breiter Monstranz vor sich her trägt, aber auf der anderen Seite bei seinem iranischen Amtskollegen nicht seine Kiefern auseinander bekommt, um die Hinrichtung Homosexueller anzuprangern, wundert mich das Abstimmungsverhalten Deutschlands zu den UN-Resolutionen gg. Israel nicht.

    • Gnadenloser Opportunismus bei Spitzenpolitikern. „It’s not a bug, it’s a feature.“

      • Bei den totalitären Staaten gegenüber besonders kriecherischen Herren Steinmeier und Maas hat das aber noch eine besondere Dimension und geht in meiner Sicht weit über das „Normalmaß“ an Opportunismus hinaus.

  35. „Die Begründung für den diplomatischen Kampf gegen Israel holt sich die Bundesregierung aus den seit Jahrzehnten wiederholten und nie infrage gestellten Behauptungen, Israel sei Besatzer, das Westjordanland sei besetztes Gebiet und Israel verstoße damit gegen internationales Recht.“

    „Wäre die Schlussfolgerung richtig, dürfte es vor 1967 keinen palästinensischen Terror gegeben haben. Denn damals lebte kein einziger Israeli/Jude, weder Militär noch Zivil, im Westjordanland oder im Gazastreifen. Trotzdem schossen und bombten Palästinenser gegen Israels Zivilbevölkerung.“

    Vielen Dank, dass Sie in aller Kürze klarstellen, dass das Gerede von Völkerrechtsverstößen Israels bewusste Irreführung ist.

  36. Na da macht Deutschland ja endlich einmal was richtig!

    Zitat: „Im Jemen wird das Krieg führende Königreich Saudi-Arabien massiv von den USA und von Israel unterstützt und bekommt auch noch Waffen aus Deutschland und anderen EU-Staaten. Auch in diesem Krieg geht es um geopolitische Interessen der USA im Nahen Osten und um den israelisch-iranischen Interessensgegensatz. Dieser Krieg ist schon jetzt eine humanitäre Katastrophe größten Ausmaßes und Deutschland ist durch seine Waffenlieferungen in dieses Krisengebiet mitverantwortlich.

    Das Sicherheitsbedürfnis Israels kann für andere Staaten nicht die entscheidende Grundlage einer geopolitischen Ordnung im Nahen Osten und schon gar nicht die Leitlinie der deutschen Außenpolitik in dieser Region sein.

    Insbesondere gibt es weder eine völkerrechtliche noch eine ethisch-moralische Rechtfertigung für das von Israel beanspruchte Atomwaffenmonopol. Entweder haben alle Staaten im Nahen Osten und gerade auch der Iran das Recht auf Atomwaffenbesitz oder keiner; was bedeutet, Israel müsste auf seine Atomwaffen verzichten.“

    • Von welchem Frosch wurden Sie denn geküsst?
      Könnte es sein das Sie gerade aus unserer Geschichte keine Lehren gezogen haben?
      Es ist für mich unbegreiflich mit welcher Ignoranz hier über ein kleines äußerst bedrohtes Volk geschwafelt wird,das nur sein bisschen Lebensrecht mitten unter seinen Feinden beansprucht!!

      Für mich sind ihre Äußerungen zu Israel schlichtweg fehl am Platze!!

    • „Ethisch-moralische Rechtfertigung“ …….wird inzwischen wieder in Deutschland definiert. Endlich……..

  37. Die Schandtaten der Deutschen hören einfach nicht auf.

    • Was für eine lachhafte Position. Einen Staat für sein Verhalten zu kritisieren ist also eine Schandtat? Odert werden Sie nur bei Israel so weich in den Knien?

  38. Herr Rosenberg,Ich stimme ihnen vollumfänglich zu!!

    Aber wer sich die Politprominenz der letzten 10-15 Jahre gerade hier in Deutschland vor Augen hält,der versteht ganz schnell warum so abgestimmt wird wie von ihnen beschrieben,sind doch diejenigen aus der Politriege die sich immer wieder gegen Israel stellen auch genau die Leute,die uns millionenfach die Todfeinde der Juden frei Haus ins Land karren!!
    Ich habe für die,die sich hieran beteiligen nur Abgrundtiefe Verachtung übrig,und einer der schlimmsten ist unser „Bundesuhu“,der auch in meinem Namen diesem Mordregiem gratuliert hat.Würde er mir über den Weg laufen bliebe er „Bundesuhu“,sähe aber aus wie von Beuys modelliert!

    Ich war,bin und bleibe ein hundertprozentiger Freund Israels,da können auch unsere „Hassprediger“ wenn sie bei der UNO auftreten nichts daran ändern!!

  39. JA, VERLOGEN OHNE ENDE
    Vor allem auf dem Hintergrund der Tatsache, dass sämtliche politischen Fehler der letzten Jahre (die verheerende Auswirkungen hatten und noch haben werden) – ob es sich um die Preisgabe aller eigenen Interessen in Zusammenhang mit dem € oder um die selbstzerstörerische Asylpolitik (die auch andere Länder mit in den Abgrund reißt, siehe Brexit) handelt – immer legitimiert werden mit der „Buße für die Nazizeit.“

    Und dann ist man nicht mal in der Lage, in Zusammenhang mit Israel eine wenigstens nüchtern-pragmatische Haltung an den Tag zu legen. So wie Benjamin Netanjahu es tat, als er Merkels Asylpolitik ja wohl vehement kritisierte.

    Gegen Trump, also gegen die USA, gegen Israel – unsere Außenpolitik schwächt den Westen.

    • Harry Charles,welche Außenpolitik?
      Glauben Sie das dieses gestochere „unserer“ „Politiker“ irgend etwas mit ernsthafter Politik zu tun hat?
      Diese Stümper sind für mich schlichtweg nicht Politikfähig,und werden deshalb von außen auch nicht mehr ernst genommen!

      • Sehe ich auch so. Im Ausland lacht man, oder schüttelt den Kopf; und zwar so deutlich, dass man sich wirklich schämt, eine Merkel als Kanzlerin ertragen zu müssen. Das hier ist doch keine Regierung…das ist Satire, über deren Pointen sich man reihum scheckig lacht!

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