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"Das Grüne" ist doch schon oben

Auf „die Grünen“ kommt es nicht an, aber auf „das Grüne“

25.05.2021

| Lesedauer: 2 Minuten
Gerhard Spörl schreibt, »Auf die Grünen kommt es an«. Da erlaube ich mir zu widersprechen.

Es sind nicht sehr viele Journalisten, deren Beiträge ich immer wieder mal mit Gewinn gelesen habe: Weil es einen selbst weiter bringt, sich mit Argumenten und Sichtweisen auseinanderzusetzen, die nicht die eigenen sind. Gerhard Spörl gehört zu ihnen. Sein aktueller Beitrag trägt auf seiner eigenen Website wie auf t-online.de (Eigentum der Ströer Digital Publishing GmbH) den Titel: »Auf die Grünen kommt es an«.

Bitte verzeihen Sie einen kurzen Ausflug ins Triviale, manchmal holt einen das mit dem Gewinn der Gedankenlüftung aus seinen Welt-Erklärungs-Sphären. Immer nur Gescheites hören, macht nicht immer gescheiter.

In den 1970ern kursierte unter anderen dieser Witz. Zu Besuch bei Freunden ist man zusammen in einem Gasthof der Stadt, als dem Besucher auffällt, dass draußen in regelmäßigen Abständen laut und deutlich im energischen Befehlston erschallt: Das Grüne nach oben! Auf seine Frage nach einer Erklärung bescheidet ihn der Wirt freundlich: Ach ja, das ist die Kolonne Baumsetzer aus Ostfriesland.

Gerhard Spörl konstatiert ein paar Monate vor der Bundestagswahl: »Die Grünen liegen vorne. Warum? Weil die Regierung in einer entscheidenden Phase der Pandemie fahrig und glücklos handelte.« Das ist aus meiner Sicht die zutreffende Erklärung: Die Grünen liegen derzeit demoskopisch vorn, weil die Coronapolitik von Merkel und GroKo schlecht aussieht, und nicht, weil die Grünen gut aussehen.

Seine meiner Meinung nach richtige Beobachtung unterstreicht Spörl mit dieser Deutung: »Die Meinungsumfragen sind ja auch ein Akt der Rache der Bürger an der Regierung. Deshalb fiel die Union ins Bodenlose und die Grünen erklommen ungeahnte Höhen. Manches wird sich wieder einrenken. Dann sollten die Grünen abnehmen, die Union zunehmen.« Eines aber werde sich aber bis zum Wahltag im September nicht verändern: »Diese Grundstimmung, dass es Zeit für einen Wechsel ist. Die Wahl ist wirklich eine Richtungswahl.«

Sieht Spörl das wirklich so oder wollte er nicht eins tiefer gründen? »Zeit für einen Wechsel« – ja, wenn es um den Wechsel von Personen geht. Nicht nur die Gegner von Merkel, auch viele, wenn nicht die meisten unter den Anhängern der Union, der SPD und den regierungsloyalen Oppositionsparteien wollen das Gesicht Merkel nicht mehr sehen.

»Richtungswahl« – nein. Welche Richtungen, Herr Spörl? In allen Großproblemen der deutschen Politik gibt es doch unter den eben Genannten nur eine einzige Richtung. Was da Journalisten und Parteipolitiker an Unterschieden zwischen diesen Parteien darstellen, sind doch allenfalls Nuancen, aber keine unterschiedlichen Richtungen.

»Auf die Grünen kommt es an«? Nein, welche Farbe die Person nach dem Wechsel trägt, ändert doch nichts daran, welche Richtung weiter herrscht. Wenn es in etwa bei den demoskopischen Befunden bleibt. Dass sich der grundlegend ändert, dafür kann ich kein Indiz erkennen. Ist das so, dann kommt es nicht auf „die Grünen“ an, sondern auf „das Grüne“ des Zeitgeists.

Womit ich wieder beim Ostfriesenwitz bin: „Das Grüne“ ist ja schon oben.

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26 Kommentare

  1. Wie aber ist das Grüne nach oben gekommen? Irgendwann im Jahr 2017 machten private und öffentliche Medien den Klimawandel zum Thema Nr. 1. Von diesem Platz wurde das Thema nur durch Corona zeitweise verdrängt. Hand in Hand mit dieser Themensetzung ging eine konzertierte journalistische Aktion mit dem Ziel, grünen Politikern eine vorher nie dagewesene Präsenz in den deutschen Medien zu verschaffen. Wenn eine Partei, die bei der letzten Wahl 2017 noch mit 8,9 Prozent den 6. Platz erreicht hatte, durch journalistische Manipulation in eine Favoritenposition gebracht wird, ist der demokratische Prozess zur Farce verkommen.
    Viele normale Bürger tangiert das Thema Klimawandel kaum. Die meisten Bürger treibt vielmehr das Thema Einwanderung um. Dieses Thema wird von unseren Journalisten konsequent unterdrückt. Hätte dieses Thema das im zustehende mediale Gewicht und würden zu jeder Talkshow Politiker von der AfD eingeladen werden, wäre jetzt Alice Weidel an der Stelle von Annalena Baerbock .

    • Richtig Country Boy,
      die Medien, allen voran die Staats-Propaganda, haben durch einseitige und falsche Berichterstattung den Erfolg der Grünen herbeigelabert und herbeigepinselt.

      Gleichzeitig hat man durch einseitige und falsche Berichterstattung die AfD als Nazi-Partei dargestellt.

      UND: Es hat funktioniert, weil der Michel sich in einer Weise verarschen läßt, wie ich es zuvor nicht geglaubt hätte. Seit der Euro-Krise und seit dem Sommer 2015, als Merkel dieses Land mit ihren persönlichen Gästen geflutet hat, spricht man schon mal über Politik, davor äußerst selten.

      ABER: Diese Gespräche sind äußerst kurz, weil kein politisches Wissen vorhanden ist, sondern nur
      a) nachgeplappert von der Staats-Propaganda
      b) den oder die mag ich oder mag ich nicht ( warum? Fehlanzeige )
      c) und dann spricht man lieber wieder über Urlaub, Kinder, Freizeit-Themen

      Mir ist seitdem klar geworden, wie es zu 1933 / 1945 kam:

      Dummheit und Desinteresse

      UND: damals Informationsmangel, den haben wir heute in geringerer Form;
      die damalige Propaganda von Josef gibt es auch heute, nur raffinierter.

  2. Ja, das ist schon richtig, das Grüne ist zur Zeit oben. Es ist aber noch nicht allen klar wie teuer das Grüne den einzelnen kommen wird, diese Erkenntnis wird aber kommen, zu abstrus sind die Grünen Forderungen, die geflissentlich von der CDU verwirklicht werden. Ob der Zeitgeist das aushalten wird, wage ich zu bezweifeln.

  3. „Die Grünen liegen derzeit demoskopisch vorn, weil die Coronapolitik von Merkel und GroKo schlecht aussieht, und nicht, weil die Grünen gut aussehen.“ Das gefällt uns zwar besser als andere mögliche Erklärungen, aber ich glaube nicht so recht daran. In den meisten Fällen gibt es mehrere Erklärungsfaktoren. Ich nenne nur die nach wie vor virulente Klimawandel-Hysterie und das ach so sympathische Spitzenpersonal der Grünen (selbst wenn gerade eine gewisse Skandalisierungsdelle zu beobachten war) — im Gegensatz zu den diversen Unsympathen (Männer!) der anderen Parteien.

  4. Das sind keine grün-ögologischen Streiter.Alles nur Fassade.
    Diese sogenannten Grünen sind links-sozialistisch radikal bis ins Mark.
    Alles schön verpacken in einer heilen Welt.
    Wenn es an das bezahlen geht fällt der ganze Schwindel auf.
    Schon bei der leisesten Kritik zeigen diese Träumer und Nichtsnutze ihre wahres Gesicht.Selbst erlebt.
    Keine Fakten dann.Nur Beleidigungen und Betrohen.

    • Stimmt.
      Auf den Punkt gebracht.
      Die echten Grünen, das waren die Leute um Petra Kelly, von Joschka und Co. okkupiert als nützliche Fassade. Bis heute.
      Daß einst Luft und Wasser wieder sauberer wurden, der Beginn des Recycelns, von Töpfer auf den Weg gebracht, das war die Regierung Kohl. Ebenso das Kyoto-Protokoll, Vorläufer des Pariser Klima-‚Abkommen, wurde entscheidend von Merkel auf den Weg gebracht. Global war der sinnvolle Ansatz, besonders zur Schonung von natürlichen Ressourcen angesichts des sich abzeichnenden weltweiten Bevölkerungswachstums.
      Der nationale Ansatz, das waren die Grünen, verbunden mit Angstkampagnen wie Waldsterben, Ozonloch, Atomtod usw. Heute stirbt der Wald, die Kernkraft und das Ozonloch schwindet zusehends.
      Trockenheit war einst nicht selten. Flüsse und Bäche fielen trocken. Große Wald- und Heideflächen brannten ab. Heute ist es der Klimawandel.
      Heute schreddern die Windräder die Vogel- und Insektenwelt, trocknen weite Landschaften aus… selbst an den Küsten Schleswig-Holsteins, Mecklenburg-Vorpommerns, auch das sonst feuchte Thüringer Becken. Der Borkenkäfer, von rot-grün als „nützliche Helfer“ eingestuft, verwüstete bis heute Wälder und Berge. Die Talsperren trocknen als Folge zusehends aus. Heute ist es der Klimawandel und die Landwirtschaft.
      Es ist höchste Zeit, daß das Klima sich schnellstens wandelt…. in der Politik.
      Grün, für mich heute ein nationales Desaster.

  5. Genauso ist es, lieber Herr Goergen, am links-grünen Zeitgeist wird sich verschwinden wenig, wenn überhaupt, etwas ändern, viele Menschen können einfach das aktuelle Politpersonal nicht mehr sehen und nicht mehr ertragen, allen voran Frau Merkel, ihr Reden und ihre überdrüssigen Mundwinkel, mit denen sie überdeutlich zu verstehen gibt, dass die Bürger sie nicht im mindesten interessieren. Ganz im Gegenteil, sie mag sie einfach nicht genauso wie ihr Land. Diese Erkenntnis setzt sich, wenn auch sehr langsam, immer mehr durch. An der grünen Lackierung fast aller Parteien( Ausnahme AfD) ändert das so gut wie gar nichts, daran hat unsere Kanzlerin, so lässt sich nach 16 Jahren feststellen, den größten Anteil.

  6. Die Grünen waren sackdämlich genug den Art. 20a ins GG aufzunehmen (der
    Staat schützt….die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere…).
    Mit der verkorksten Energiewende ist das grüne Mäntelchen gefallen und mit
    den gar nicht nachhaltigen, naturzerstörenden EE fällt den Grünen der 20a
    mächtig auf die Füße.

  7. In meinen Bekanntenkreis sind die Leute einfach Merkel müde und auch Merkel Getreue wie Jens Spahn, Altmaier müde. Viele ertragen Merkels Geschwurbel nicht mehr. In der Pandemie wurde transparent, dass sie und ihre Erfüllungsgehilfen nichts können. Wenn ich aber dann sage, dass die Grünen alles, aber wirklich auch alles mitgetragen haben, somit am Versagen mit verantwortlich sind, kommt ein lang gezogenes : jaaaa schon, aber Merkel regiert jetzt.
    Ich finde es fast schon bewundernswert, wie die Grünen alles mittragen, ohne je in die Verantwortung genommen zu werden. Ohne die Grünen wären militärische Einsätze in Jugoslawien, Syrien nie möglich gewesen. Die Hartz IV Gesetze werden nur der SPD angekreidet, dabei waren die Grünen der Koalitionspartner. Da agieren die Grünen unglaublich geschickt.

  8. „Das Grüne ist ja schon oben“, was mich, Bezug nehmend auf den Witz, zu der Erkenntnis bringt, wir werden von Ostfriesen regiert….

    • Also bitte!!! Der Wirt hätte auch sagen können: Das sind Frauen von den Grünen die Stiefmütterchen pflanzen oder Rollrasen auslegen.

  9. Das „Grüne“ ist oben und wird so schnell auch nicht wieder verschwinden. Zu viele Schlüsselpositionen unserer Gesellschaft sind immer weiter „ergrünt“. Seien es die unabhängigen oder abhängigen (ÖRR) Medien, seien es die Lehrer, die Justiz oder die ohnehin schon traditionell links verorteten Universitäten. Was wir und unsere Kinder aus den Erzählungen der oben genannten Personengruppen erfahren, hat mir der Realität wenig bis nichts gemein und dennoch bestimmt deren „Narrativ“ die Wahrnehmung. Wie wir alle diese Utopisten im Staatsdienst oder staatsnahen Diensten wieder loswerden können, bleibt für mich das ungelöste Problem.

    • …das fuer Sie „ungeloeste Problem“ laesst sich doch beheben
      …fangen wir bei den Lehrern an, denn bei denen hat es ja massgeblich in den 70-iger Jahre begonnen,
      … mit Figuren aus den K-Gruppen und mit den „Soehnchen“aus anderen Parteien, die mit ihren Vaetern wegen deren Verstrickungen im NS-Staat „ueber Kreuz lagen“ hat es angefangen, als diese dann bei den -die Gruenen- untergekrochen sind, um nicht ins Visier des Staatsschutzes kommen
      …die BESTIMMEN heute in einflussreichen Positionen in Bund und den Laendern und in den Schulen und Hochschulen
      … fuer eine Loesung des Problems in unseren Tagen muss man doch nur bei all den -Beamten/Angestellten- im Schuldienst und aus den verwandten paedagogischen Berufen, die in dieser gruenen Ecke siedeln, anfangen
      … diese muessen auf ihre freiheitlich-demokratische Haltung/Gesinnung in Bezug auf ihre Eides- oder Geloebnisleistung hin ueberprueft werden,
      … Sie werden sich wundern wie viele aus dem Schuldienst entfernt werden muessen
      …selbst, wenn es im Ergebnis nicht ALLE sein sollten, die diese Massnahmen am eigenen Leibe zu spueren bekommen (was ich mit eigenem beruflichen Erfahrungen aber stark bezweifele) wird das Ergebnis bei den VIELEN fuer einen Richtungswechsel sorgen
      …damit waere dann dem Spruch von der -WEHRHAFTEN DEMOKRATIE- Sinn gegeben
      …danach wird es aber eine ganze Weile dauern, bis sich im Land wieder -VERNUNFT- und -NORMALE VERHAELTNISSE- einstellen werden

  10. Wenn mich jemand fragen würde, welche der Oppositionsparteien ich denn bevorzugte, würde ich immer „die Grünen“ antworten, und dann – je nach dem/der Fragenden – vielleicht noch „oder FDP“ murmeln.
    Da bekomme ich die wenigsten Scherereien.
    Sonst noch Fragen?

  11. Der Wähler will es angeblich so – und dann bekommt er eben die Quittung: Steuern, Steuern und noch mehr Steuern, De-Industrialisierung und Arbeitsplatzverlust wegen Decarbonisierung, Deklimatisierung gerade für Klimaleugner im Post-Klimakterium, Energie nur noch für Ganz-Reiche und das auch nur, wenn’s gerad mal was gibt bei Wind und Sonne, Radwege zum Mond, Mars oder Wolkenkuckucksheim und vegane Kost für Alle. Hauptsache Weihnachtsgeld von der Partei! Schöne neue Welt! Auf geht’s…

  12. Es wäre ja zu begrüßen wenn es tatsächlich auf d a s Grüne ankommen würde. D a s Grüne ist aber längst nicht mehr das was d i e Grünen wollen.

  13. Fischer, Trittin, Roth, usw. hatten und haben mit Naturschutz nichts zu tun. Sich als Grüne zu bezeichnen, war Taktik, nicht Überzeugung. Grün trugen die Jäger, die Förster, die Gärtner und die Bauern. Die Linken aus den Großstädten bemühten sich immer um ein „proletarisches Outfit“. Bei den anstehenden Auseinandersetzungen geht es nicht um Naturschutz, sondern um bewusste Deindustrialisierung und möglichst weitgehende Durchsetzung von Planwirtschaftsmodellen. Kein Naturschützer würde ganze Waldstücke roden, um massenhaft ineffektive Windräder zu installieren, und der Natur dermaßen schaden Es geht um Veränderungen der Sozial- und Wirtschaftsstrukturen unseres Landes. Die sog. Grünen segeln unter falscher Flagge! Darauf muß viel stärker hingewiesen werden!

    • …von wegen „proletarisches Outfit“
      …sehen Sie sich doch nur Frau Roth an
      …die erscheint mit ihrem permanenten -BuntheitsOutfit- am Vizepraesidentenpult, als muesste sie dauernd fuer weibliche Uebergrossen „modeln“

  14. Völlig richtig, Herr Goergen. Wenn Grünsympathisanten von „Richtungswechsel“ sprechen, meinen sie damit eine noch extremere Ausrichtung des linksgrünen Kurses als ohnehin schon praktiziert.
    Die moderateste Möglichkeit wäre eine „Schwampel“, bei der Union und FDP die schlimmsten Exzesse der Grünen etwas abmildern könnten, mehr aber auch nicht.

  15. Nur mit der AfD wäre ein Richtungswechsel möglich, also weg von hystericher Decarbonsierung, künstlicher Gendersprache oder systematischen Asylmissbrauch, dafür Rückbesinnung auf Deutschlands Stärken wie einer tatsächlichen Marktwirtschaft und der Freiheit des Wortes..

  16. Das Grüne ist oben, unten und zwischendrin. In dieser Republik gibt es Grün und Buntes, das war’s.

  17. Es verbietet niemand wählen zu gehen und ein riesiges Herzchen auf den riesigen Wahlzettel zu malen.
    Das würde einen vom klassischen Nichtwähler unterscheiden:
    Erstens hat man ja gewählt, indem man zur Wahl ging
    ( von wegen Bürgerpflicht und so ).
    Zweitens bekämen es die Oberen dann schriftlich: Angebot angesehen, aber abgelehnt. War leider nichts passendes dabei.

    • Menkfiedle: „War leider nichts Passendes dabei“
      Daran knabbere ich schon all die Jahre vor und an der Wahlurne! Und ich bin 81. Für mich Selbständigen gab es immer noch das FDP-Kästchen bei der Zweitstimme. Aber auch das kommt nicht mehr infrage! Was tun, sprach Zeus!
      Ja, Letzterer fehlt mir mit seinem Rat! Auch Herr Goergen und Herr Tichy helfen mir da nicht so recht weiter.

      • Aufgrund des einseitigen Angebots bei Wahlen finde ich die „ungültige Wahl“ durchaus eine Alternative. Auch sie ist eine politische Willensbekundung. Im Gegensatz zur „Nicht-Wahl“, dem Nichtwähler wird nachgesagt, so oder so gewählt zu haben, sofern er denn zur Wahl gegangen wäre. Während der Ungültigwähler in der Wahlkabine erklärt, dass er keiner der zur Auswahl stehenden Pateien / Kandidaten seine Stimme geben wollte.
        Das ist ein erheblicher Unterschied.
        Und die Ungültigwahl ist ehrlicher, als eine Wahl des Einäugigen unter den Blinden.
        Ab 5% ungültigen Stimmen hätten wir eine Debatte, ob die zur Wahl stehenden Parteien / Kandidaten das Wählerspektrum abdecken.
        Hätte etwas fürsich, nicht?

  18. Volle Zustimmung, Herr Goergen. Man kann das Gesicht von Merkel wirklich nicht mehr sehen. Das trifft allerdings auch auf die meisten anderen Kabinettsmitglieder zu. Von der Unfähigkeit des Peter Altmeier bis zur Arroganz von Maas, um nur zwei zu nennen.

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