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Linie von Syrien nach Deutschland

Israel in Syrien, Assads Offiziere in Deutschland?

10.12.2024

| Lesedauer: 4 Minuten
Die islamistische HTS setzt einen neuen Ministerpräsidenten in Syrien ein. Israel schafft indes durch Bombardements und Besetzung Fakten. Und Medien spekulieren: Finden Assads Offiziere und syrische Extremisten Unterschlupf in Deutschland?

Al-Bashir wer? Das fragen sich nicht nur Leser bei den Frage nach der neuen Regierung in Syrien – sondern offenbar auch die Presse. So sehen sich Medien etwa gezwungen, angesichts der unbekannten Vergangenheit des neuen syrischen Ministerpräsidenten auf dessen offiziellen Lebenslauf hinzuweisen, der auf einer Webseite verfügbar ist.

Mohammed al-Bashir wird einer Interimsregierung in Damaskus vorstehen, die bis zum 1. März regieren soll. Man liest etwas von einem Elektroingenieur und das nicht ganz unwichtige Detail, dass er früher der Gegenregierung in Idlib vorstand. Eine bemerkenswerte Konstellation, denn die wurde von der islamistischen Hayʼat Tahrir al-Sham (HTS), einer Nachfolgerorganisation der Al-Nusra-Front und damit in ihrer historischen Entwicklung ein Ableger der Al-Quaida.

In den alten Medien dominiert derzeit die von der neuen syrischen Regierung geschickt inszenierte Abrechnung mit dem Assad-Regime, etwa, indem die Horrorbilder aus dem Saidnaya Gefängnis um die Welt gehen. Es besteht kein Zweifel an dem „Schlachthaus“, wie es schon vor dem Sturz Assads bezeichnet wurde. Woran aber Zweifel bestehen sollte, ist die Übernahme dieser Narrative, ob nun gewollt oder ungewollt, während man über die Folter der HTS den Mantel des Schweigens legt.

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Dass die HTS nach wie vor als Terrororganisation eingestuft wird, etwa von der EU und den USA, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Während man Giorgia Meloni immer noch übelnimmt, dass vor 80 Jahren Benito Mussolini in Italien regiert hat, sieht man es bei den Islamisten, die in den letzten Jahren in Syrien wüteten, weniger eng. Dabei hatte die EU noch im Jahr 2020 die HTS als „mächtigsten Akteur“ in der Provinz Idlib bezeichnet, dessen Ziel es sei, Assad zu stürzen und eine islamische Herrschaft in Syrien zu errichten. Im Bericht der Europäischen Asylagentur steht weiter:

„Es wurde berichtet, dass die HTS häufig schwere Menschenrechtsverletzungen begeht, darunter Belästigungen, Attentate, Entführungen und Folter sowie die rechtswidrige Inhaftierung von Zivilisten. Auch Zivilisten wurden erpresst und entführt, um Lösegeld zu erpressen. Die Gruppe hat formelle Militärkampagnen, Attentate, Geiselnahmen und „Einzelgänger“-Operationen durchgeführt, darunter auch Selbstmordattentate. Angehörige religiöser Minderheiten wurden gezwungen, zum Islam zu konvertieren und sunnitische Bräuche anzunehmen. Die UN berichteten über die Rekrutierung und den Einsatz von 187 Kindern durch die HTS im Zeitraum Januar bis Dezember 2018.“

Das State Department der USA kennt ebenfalls pikante Geschichten bezüglich jener Gruppe, mit denr nicht nur Bundeskanzler Olaf Scholz möglicherweise bald verhandeln will:

„HTS und ISIS haben Kinder als menschliche Schutzschilde, Selbstmordattentäter, Scharfschützen und Henker eingesetzt. Sie nutzen Kinder auch zur Zwangsarbeit und als Informanten, was sie Vergeltungsmaßnahmen und extremen Strafen aussetzt. […] Berichten zufolge haben terroristische Gruppen, darunter ISIS und HTS, Ausländer – darunter Migranten aus Zentralasien und Frauen, darunter auch westliche Frauen – gezwungen, genötigt oder auf betrügerische Weise rekrutiert, sich ihnen anzuschließen.“

90 Prozent der Provinz Idlib standen unter der Kontrolle der HTS, und man kann damit die recht kühne Vermutung in den Raum stellen, dass der neue Premier Syriens nicht völlig im Unklaren darüber war, was die „Rebellen“ so trieben. Da aber die radikalen Islamisten bereits in den letzten Jahren verstanden haben, wie westliche Medien funktionieren, verkauft sich das Image des freundlichen Elektroingenieurs im Anzug deutlich besser. Andere Länder, andere Sitten: Hierzulande gehen Kinder in die Schule, bei der HTS fungieren sie als Scharfrichter.

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Statt diese unangenehme Seite der Machtübernahme in Damaskus in den Vordergrund zu stellen, lautet nun vielmehr die Devise, den „Rebellen“ die Hand zu reichen. So denkt man im Vereinigten Königreich darüber nach, die HTS nicht mehr als Terrororganisation aufzulisten. Ein großartiges Symbol des Westens an den Orient: Man muss als radikaler Islamist nur den anti-westlichen Gegner beseitigen und die Macht an sich reißen, dann kann auch eine Terrororganisation zum akzeptierten Partner werden. Das erinnert nicht zufällig an den einen oder anderen Regierungsumsturz in der Dritten Welt, bei dem die USA den jeweiligen Putschisten anschließend als rechtmäßige Kraft anerkannten.

Der Westen hat Syrien jahrelang mit Sanktionen überzogen. Das syrische Volk stand nie im Mittelpunkt. Warum diese Sanktionen nun unter Islamisten zurückgenommen werden, hat einen faden Beigeschmack: offenbar sieht der Westen sie als „seine“ Islamisten an.

Israel hat dagegen eine deutlichere Vorstellung davon, mit wem man in Damaskus zu tun hat. In Latakia hat die israelische Luftwaffe syrische Schiffe versenkt, sowie Militärflughäfen bombardiert und Waffendepots zerstört. Die neue Regierung soll alle schweren Waffen einbüßen, bevor sie diese reklamieren kann.

Zugleich sind israelische Bodeneinheiten aus den Golanhöhen weiter vorgerückt und haben den Berg Hermon besetzt. Damit kann die israelische Artillerie nicht nur weit ins syrische, sondern auch libanesische Gebiet zielen und die IDF ihre Radarüberwachung ausweiten. Angeblich möchte Israel nur vorübergehend bleiben; da das syrische Chaos jedoch kaum enden dürfte, ist eine mittel- bis langfristige israelische Präsenz wahrscheinlich. Während die Türken ihre Pufferzone im Norden sichern, richten die Israelis ihre im Süden ein.

Insofern muss man Benjamin Netanjahu ernstnehmen, wenn er sagt: „Wir ergreifen alle notwendigen Maßnahmen, um unsere Sicherheit angesichts der neuen Situation in Syrien zu gewährleisten.“ Israel, so der Premierminister, ändere „das Gesicht des Nahen Ostens“.

Ein hochrangiger israelischer Beamter sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die Luftangriffe würden in den kommenden Tagen anhalten, während Außenminister Gideon Saar sagte, Israel habe kein Interesse daran, sich in innere syrische Angelegenheiten einzumischen und sei nur um die Verteidigung seiner Bürger besorgt. „Deshalb greifen wir strategische Waffensysteme wie zum Beispiel verbleibende Chemiewaffen oder Langstreckenraketen an, damit sie nicht in die Hände von Extremisten fallen“, sagte Saar vor Reportern in Jerusalem.

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Deutschland, das glaubt, sich seiner Merkel’schen Erblasten von 2015 wenigstens teilweise entledigen zu können, hat indes nicht einmal mitbekommen, wie es von außen unterminiert wird. So berichtet jedenfalls der Focus und beruft sich auf den Partner Table.Media. Demnach kommen bereits seit 2023 Assads Offiziere und offenbar auch Radikale über eine Rattenlinie von Syrien über Libyen und Sizilien nach NRW. Erst am Samstag sollen 200 Offiziere der Assad-Armee im libyschen Benghasi angekommen sein.

Libyen ist wie Syrien weiterhin ein geteiltes Land. Armeechef Khalifa Haftar kontrolliert den Osten des Landes und gilt als Verbündeter der russisch-syrisch-iranischen Achse. Laut Medienberichten sollen auch russische Truppen in Haftars Gebiet übergesiedelt sein.

Der Focus berichtet von hunderten regimetreuen Familien, die bereits nach Deutschland geschleust worden seien. Mit dem Ende der Assad-Herrschaft könnte ihre Zahl dramatisch steigen, warnt der Syrien-Experten Lawand Kiki: „Trotz der nun weiterverbreiteten Versöhnungsrhetorik werden viele Täter nach Deutschland kommen, um sich der Rache und Strafverfolgung in ihrer Heimat zu entziehen.“ Zitat:

„Diese Gruppen haben in Deraa und anderen Orten rund um Damaskus mit willkürlicher Brutalität geherrscht“, berichtet ein nach Deutschland geflohener syrischer Menschenrechtsaktivist. „In den letzten Jahren standen die Söldner auf den Lohnlisten der russischen Truppen. Doch wegen der vielen Morde störten sie und wurden nach Deutschland geschickt, um die syrische Opposition unter Druck zu setzen.“

Man kann demnach weiter so tun, als müssten Deutschland die Vorgänge in Syrien nicht interessieren. Aber wen die Vorgänge nicht interessieren – zu dem kommen die Vorgänge bald von ganz allein. Ob nun als Migranten, Extremisten oder Destabilisierungsversuche.

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34 Kommentare

  1. Jetzt sind die Vertriebenen die neuen Hausherren in Syrien. Entsprechend können sie ihre Häuser in Deutschland räumen, um Platz zu schaffen für die Vertriebenen. Es sei denn, das Asylrecht gewährt einen voll finanzierter Zweitwohnsitz

    Ich kenne schon genug Migranten, bei denen genau das der Fall ist.

    In die Not geratene autochthone Deutsche hingegen müssen sogar ihren angestammten Erstwohnsitz räumen.

  2. Entweder Assads „Schlächter“ werden 1:1 in die neue Islamistenregierung übernommen, oder die kommen, Pass wird versteckt, als Flüchtende samt Zweitfrauen und Familienclan in die DDR 2.0. Fääzer wird dafür sorgen, das das klappt und Heldenzwang schaut ehedem weg.Die LINKEN schreien ja schon in gewohnter „Hasssprache“, das alle Flüchtenden hierbleiben sollen und natürlich wollen die wieder mit den OMMAS gegen Räächts zu Bahnhöfen und Flugplätzen, um die Neubürger zu begrüßen. Bääärbokk macht Abholservice und feministische Abholflüge für Neubürger und will den LINKEN zuvorkommen.

  3. Nun, bei den ärztlichen Kollegen, die sich zahlreich nicht nur in unserer Abteilung eingefunden haben, gehe ich mal eher davon aus, das sie zu den Anhängern Assads gehören, denn wie sonst könnten sie regelmäßig zum Urlaub nach Hause fliegen ? Auch unter den neuen Machthabern werden sich die Widersprüche sicher nicht auflösen.

  4. Der nette Herr Ingenieur hat in USA noch einen Steckbrief laufen, der ihn als Top-Terroristen ausweist. 10 Millionen Dollar sind auf seinen Kopf ausgesetzt. Vermutlich wird er wie Biden Sohn und die anderen US-Kriminellen jetzt von Biden im Voraus begnadigt

  5. Wenn es gut läuft findet ein Umtausch der Flüchtlinge 1:1 statt. Dann können die Kurse für deutsche Sprache, Integration und Leben in Demokratie neu starten. Die syrischen Militärs und Geheimdienstler wollten das schon immer mal machen.

    • Aber der „Umtausch“ wird nicht gut laufen.

    • Na ja, die neuen Flüchtlinge könnten ja im Verfassungsschutz anheuern. Eine diesbezügliche Grundausbildung haben sie schon, sind also wirkliche Fachkräfte. Bloß eines muss man ihnen noch beibringen. Verhörmethoden dürfen keine sichtbaren Spuren hinterlassen.

  6. Wir brauchen dringend eine nationale Regierung, die bereit ist, uns wirksam vor islamischen Terroristen zu schützen, statt sich hilflos zu geben und jeden reinzulassen, selbst die Verfolger von Leuten, die hierher vor ihnen geflüchtet waren.

  7. Bin mir nicht sicher, was diese Diskussion, das Aufdröseln soll.

    HTS = Nachfolger von IS/ISIS
    Punkt

    Jetzt hat sich der Wolf ein Schafsfell umgelegt…

    Auch den die nähere Geschichte dieses Konfliktes sollte man nicht vergessen.
    „Moderate“ Rebellen wurden unterstützt, „extremistische“ bekämpft – Resultat: der IS eroberte den großteil Syriens, den halben Irak dazu und rief ein Kalifat aus!
    „Moderate“ Rebellen wird es dort kaum gegeben haben!
    Nun ist Assad „weg“, eine IS-ähnliche Gruppierung hat die Macht errungen und nun soll alles gut werden?

    Wer hat die eigentlich unterstützt?

    Wenn Syrien nichtmal ein 2tes Afghanistan wird!
    Aber hey, Assad ist weg! Grund zum Feiern!!???

  8. Zitat:
    —Man kann demnach weiter so tun, als müssten Deutschland die Vorgänge in Syrien nicht interessieren. Aber wen die Vorgänge nicht interessieren – zu dem kommen die Vorgänge bald von ganz allein. Ob nun als Migranten, Extremisten oder Destabilisierungsversuche.—
    Anm.:
    Genau so wird es kommen. Unsere Experten für alle Lebenslagen werden sich wieder einmal herausreden, wenn der „Haussegen“ eine neue Schieflage eingenommen hat:
    „Niemand hatte jemals die Absicht……Wir wurden durch die Entwicklung der Verhältnisse überrascht…Wir stehen an der Seite von…..Wir werden dafür beten, dass UNSERE Demokratie siegt…Wollt IHR den….., (halt! Ach nein, das war früher mal)..und und und.“
    Man erkennt inzwischen die „Titanen der deutschen Politik“ an ihren langweiligen Sprüchen und gleichgearteten Ausreden.

  9. Bald werden noch viel mehr syrische Flüchtlinge hier leben als bisher schon. Die Anhänger Assads kommen dazu, während der Großteil der vor ihm geflohenen weiterhin hierbleibt.

    • Diese Flüchtlinge werden zu Bürgergeld- Empfänger erster Klasse. Denn die dürfen ihr mitgebrachtes Geld behalten, während die alteingesessenen Bürger jeden Pfennig abrechnen müssen.
      Das war bei der ersten Flüchtlingswelle auch schon so. Übrigens politisch gewollt denn wenn nicht, hätte man es ja kontrollieren können. Dafür fehlte aber Geld und qualifiziertes Personal.

    • Wenn in Deutschland die Assad-Gegner auf die Assad-Anhänger treffen, können die Syrier ihren Bürgerkrieg hier in Deutschland weiterführen. Ihren Sold erhalten die Kombattanten dann eben übers AsylBewLG und SGB.

  10. Was mir ein wenig merkwürdig bei dieser Sache erscheint, dass die angeblich so vielsagenden und allwissenden Geheimdienste mal wieder nichts wissen und alle völlig überrascht sind. Das war so in Afghanistan, ist in Syrien so und alle waren völlig überrumpelt von dem Angriff auf Israel. Und selbst am 11.9 hat man kommende Flugzeuge nicht gesehen. Dafür sieht man im eigenen Land die Demokratie gefährdet, natürlich nicht von den neuen Fachkräften sondern von der Urbevölkerung, sieht man ver und bekalgenswerte Kritik die in Hausdurchsuchungen endet bei Rentnern die sich um das Wohl im eigenen Land sorgen. Irgendwie ist hier alles gewaltig in Schieflage geraten.

    • ,,´´Wie wahr, aber 80 % der Deutschen wollen das so. Beweis wird nachgereicht am 24.Februar 2025.

  11. Die westlichen Werte sind wie Babybel: Außen rot und wachsweich, innen blass, käsig und der Geruch ist Geschmackssache…

  12. Zitat: Finden Assads Offiziere und syrische Extremisten Unterschlupf in Deutschland?
    Aber natürlich! Wohin denn sonst? Es gibt keine dümmeres Land, als die DDR 2.0. Bärbock wird Pendelflüge organisieren für neue Fachkräfte und Merz etc. werden zustimmen und ein großes Hallo kommt auch von den Pfaffen, auf Anweisung der ResteAMPEL.

  13. „Der Focus berichtet von hunderten regimetreuen Familien, die bereits nach Deutschland geschleust worden seien.“ Wenn Focus Namen bekannt sind, dann ist es doch sträflich, wenn wir diese Leute nicht an die zuständigen Gerichte ausliefern….
    Wieso tut man das nicht?
    Aber ja, ich bin auch dafür, dass Assads Offiziere, seine Opfer und Ukrainerinnen sich gemeinsam integrieren. Ohne uns bitte.
    „Man kann demnach weiter so tun, als müssten Deutschland die Vorgänge in Syrien nicht interessieren. Aber wen die Vorgänge nicht interessieren – zu dem kommen die Vorgänge bald von ganz allein. Ob nun als Migranten, Extremisten oder Destabilisierungsversuche.“
    Interessieren sie auch nicht. Mich interessieren meine Sicherheit und Wohlstand. Eigene Sicherheit und Wohlstand interessieren sicherlich auch Syrer. Nur mich interessiert weder ihr Wohlstand noch ihre Sicherheit.
    Von daher ist es nur richtig, sich von den Flüchtlingen abzugrenzen. Die Türkei ist sicher. Auch in Lybien werden Syrer nicht verfolgt. Sie werden dort nicht unterstützt, verfolgt werden sie aber auch nicht. Von daher ist Lybien für Asylanten sicher.

  14. Sehr gut, die erste realistische und brauchbare Analyse der generellen Situation vor Ort und der bis nach Europa hereinreichenden Umstände in der deutschen Presse. Ich gebe Ihnen 100 Punkte, Herr Gallina.

  15. „Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“ sprach Faust nächtens zu sich selber. So geht es einem auch aktuell bei all den Friedensschalmeien, die von allen Seiten geblasen werden. Bei soviel Friedensgetöse muss man wohl schweigen, bis sich der Nebel lichtet und die Akteure wieder übereinander herfallen. Immerhin marschieren israelische Truppen aktuell schon auf Damaskus zu….

  16. Tja, der von Vielen hoch-bejubelte Aufbruch namens „Arabische Frühling“.
    „Tja, der „Frühling“, nun ist er mal da …“ in Anspielung an ein Zitat einer höchst bekannten Person und andere Ereignisse hier.
    So ungefähr hab ich mir immer „Frühling“ vorgestellt.

  17. > Demnach kommen bereits seit 2023 Assads Offiziere und offenbar auch Radikale über eine Rattenlinie von Syrien über Libyen und Sizilien nach NRW.

    Kein Problem – wer im Weltkrieg gegen Russen kämpfen will, wird vermutlich bei der Bundeswehr angeheuert? So wie mit den Islamisten darüber, welche Westliche Werte teilen, sobald die nur geopolitisch dem so wertigen Westen helfen.

  18. Sehe ich auch so: der syrische Krieg zwischen verschiedenen antidemokratischen Gruppen wird nun – bezahlt vom dummen Deutschen – hierzulande weitergeführt. Wir lassen jeden rein und schenken ihm Geld, wenn er nur Asyl ruft (bei Buchstabe y hat er bereits Bargeld in der Hand und die Vollalimentierung wurde versprochen). Den Anspruch auf die deutsche Staatsbürgerschaft nach drei Jahren kann der „Flüchtende“ der ebenfalls übergebenen Broschüre für Ankommende in arabischer Sprache entnehmen.

    • Wir machen uns zum Gespött der Welt, die Welt-Melkkuh sind wir schon seit langem. Was wird aber, wenn die Melkkuh keine Milch mehr gibt? Ich tippe auf Sodom und Gomorra.

  19. Ich denke was in den nächsten Jahren an Chaos und Unruhe kommt in dieser Transformationsphase der Welt, besonders im Nahen Osten und Afrika wird die bisherigen Migrationsbewegungen nach Europa/Deutschland bei weitem in den Schatten stellen.
    Wenn Deutschland/Europa weitere grosse Migrantenströme zulässt werden mE die europäischen Staaten, allen voran Deutschland, zusammenbrechen.

  20. > Andere Länder, andere Sitten: Hierzulande gehen Kinder in die Schule, bei der HTS fungieren sie als Scharfrichter.

    Hierzulande aber nur vier Tage die Woche – Freitags haben sie für Finanzoligarchie-Betrugsprojekte zu hüpfen. Ob es so viel besser als im Islamischen Staat ist?

  21. 1. Assad, urspr ein prakt. Ophthalmologist in London, war ein Gewaltherrscher; westl. Medien schwadronieren von Millionen von Toten, welche er getoetet haben soll…..

    2. Nenne mir ein DEMOKRATISCHES arabisches Land, in welchem das Rule of Law gilt !
    Jordania ? Marocco ? ….Fehlanzeige.

    3. Der neue, Herrscher, Monsieur Ahmed Hussein al-Shar’a, aka Khalife Abu Mohammad al-Julani, hat am 25/08/2011 3 christliche Kurden gekoepft, und dies gefeiert.

    4. „Al Julani“ ist eine Reference zu den Golan Heights, welche er schnellstmoeglich rueckerorbern wird…..

    Ref: https://world.time.com/2012/07/26/time-exclusive-meet-the-islamist-militants-fighting-alongside-syrias-rebels/

    5. Was jetzt in Light Speed stattfindet, ist eine regelrechte White-Wash Operation der MSM….CNN fuehrte schon ein langes Interview mit ihm durch…..

    6. „Al-Julani came to prominence in April 2013 when he rejected al-Baghdadi’s attempt to merge Al-Nusra into ISI under the new name Islamic State of Iraq and the Levant (ISIL). The proposed merger would have eliminated Al-Nusra’s autonomy by placing all its leaders, decisions, and operations under Abu Bakr al-Baghdadi’s direct control. To preserve Al-Nusra’s independence, al-Julani pledged allegiance directly to al-Qaeda’s leader Ayman al-Zawahiri, who supported al-Julani’s bid for independence.

    While Al-Nusra had previously been connected to al-Qaeda through its allegiance to the Islamic State of Iraq, this new pledge bypassed ISI entirely, making Al-Nusra the official Syrian branch of al-Qaeda.[30][31] Despite his own oath of allegiance to Ayman al-Zawahiri, al-Baghdadi rejected this ruling and proceeded with the merger, leading to armed clashes between al-Nusra Front and ISIL over Syrian territory.[32][3]“

    7. Vielleicht sollte man die Kurden Miliz fragen, wie sie die neue Situation einschaetzen…..

  22. Ein Intelligenzdefizittsunami überschwemmt dieses Land.
    Und wird durch die Geburtenrate weiter ansteigen.

    • Danke, dass das hier angesprochen wird! Die IQ-Länderzahlen sind einfach zu googeln. Unterboten werden die Zahlen aus dem arabischen Raum noch von denen aus Afrika. Aber aus diesen Ländern erreichen uns ja auch viele Hoffnungsträger.

  23. Einziges was wir mit Sicherheit wissen, ist dass Assad weg aus Syrien ist und dass Israel das Land bombardiert. Sonst wissen wir nicht viel. Den westlichen Medien dabei zu glauben, ist naiv. Sie wissen auch nichts besser und wenn sie wissen könnten, machen sie aver weiter Propaganda.

  24. Ich tippe mal auf das gleiche Chaos wie in Libyen. Syrien wird auf unabsehbare Zeit zum Versagerstaat. Es wäre mal interessant zu erfahren, wer diesen Dummfug ausgebrütet hat.

    • Länder können auf diese schockartige Weise zusammenbrechen, siehe Frankreich 1940. Hoffentlich ist der Kollaps von Syrien kein Omen für uns in der Zukunft. Deutschland ist mE viel fragiler als es den Anschein hat.

      • Dann muss ich wohl lernen, Königin Maxima zu huldigen, derer Untertan ich werden könnte. Östlich der Elbe müsste man wiederum den polnischen Satz üben: „W Sczczebrzeszynie chrzaszcz brzmi w trzcinie…“.

        Hat Wilders in den Niederlanden Klimagedöns verklappt, wie einst angestrebt? Man hört nicht viel davon – Trump sollte hier Inspiration sein.

    • Der so herbei gesehnte „Arabische Frühling“, nun kommt er.
      „Merkwürdigerweise“ ein klein wenig anders als herbei gesehnt …
      Der kant’sche Satz „bedenke die Folgen deines Tuns“ hat die Kinder grünen Gutmenschentums ganz offenbar nicht erreicht.
      „Herr lass es Hirn regnen!“

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