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Anti-Wokeness-Maßnahme:

US-Software-Entwickler untersagt politische Diskussionen am Arbeitsplatz

03.05.2021

| Lesedauer: 5 Minuten
Der CEO eines Software-Unternehmens aus Chicago hatte genug von Diskussionen über den Stand des »gesellschaftlichen Bewusstseins« und erließ neue Regeln am Arbeitsplatz. Ein Drittel der Belegschaft kündigte, die Linkspresse tirilierte. Die Frage bleibt: Wieviel Wokeness verträgt ein Unternehmen?

Die USA segeln derzeit auf der Welle eines neuen Puritanismus, einer Reinheitsbewegung. Die hatte sich vor allem im vergangenen Jahr angekündigt, als es darum ging, Donald Trump aus dem Amt zu jagen. Black Lives Matter und andere ideologische Bewegungen waren zunächst die Werkzeuge dieses Unterfangens. In der Folge wurde den Leuten abverlangt, die sogenannte »kritische Rassentheorie« als Maßstab ihres Handelns und Denkens zu akzeptieren. Das gleiche galt im Grunde für alle Betriebe und Unternehmen des Landes, deren Mitarbeiter sich häufig in Kursen über »systemischen Rassismus« schulen lassen mussten.

Eine andere Variante war die Pflege einer extravaganten Diskussionskultur, durch die jede Diskriminierung, jedes vermeintliche »Hassverbrechen« gesühnt und quasi rückgängig gemacht werden konnte. Das zeigte sich zuerst bei den großen Zeitungen, deren Mitarbeiter häufig in einer Art Online-Flash-Mob die Entlassung bestimmter Personen oder die Aufgabe eines verlegerischen Standpunktes (etwa der Neutralität und politischen Vielfalt einer Kommentarseite) forderten – so geschehen im Fall des Meinungschefs James Bennet bei der New York Times. Aber auch normale Wirtschaftsunternehmen unterliegen letztlich den gleichen Mechanismen. Die Öffentlichkeit bekommt es nur seltener mit.

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Was nun in einem Software-Unternehmen aus Chicago geschah, könnte zumindest den Beginn einer Trendwende auf diesem Gebiet bedeuten. Nach einer aus dem Ruder gelaufenen Diskussion um Vorgänge, die Jahre zurückliegen, kündigte der Mitgründer und CEO des Software-Entwicklers Basecamp, Jason Fried, verschiedene Änderungen der Unternehmenskultur an. Anlass der Vorgänge war eine Liste »lustiger Namen« von 2009, die den beteiligten Mitarbeitern heute so peinlich ist, dass wir fast nichts über sie wissen – außer dass einige der Einträge rassistisch waren. Es schlossen sich Diskussionen an, die letztlich das Arbeitsklima so weit beschädigten, dass die Chefs sich zum Eingreifen genötigt sahen.

In seinem Blogpost vom 26. April verkündete Jason Fried das Ende von Mitarbeiterkomitees zur Entscheidungsfindung und betonte stattdessen eindeutige Verantwortlichkeiten. Auch die Bewertung aller durch alle, die wohl im Sinne größerer »Gerechtigkeit« praktiziert worden war, sollte enden. Entscheidungen sollten wieder Entscheidungen sein und auch gelten, nachdem sie gefallen waren. Daneben wurden einige (so Fried) »bevormundende« Vergünstigungen gestrichen, wie die Übernahme der Fitness-Studio-Gebühr oder Fortbildungen. Die Mitbestimmung der Angestellten ist hier offenbar auf dem Rückzug, das Ganze wirkt beinahe wie eine Strafmaßnahme, mit der Fried auf ein ausuferndes Diskussionsverhalten seiner Mitarbeiter reagierte.

Die entscheidende Maßnahme war allerdings die erste in der Liste: Ab sofort sollte es keine gesellschaftlichen und politischen Diskussionen am Arbeitsplatz geben. Diese neue Regel schlug offenbar tief in das Selbstverständnis der Mitarbeiter ein. Bald ruderte Fried zurück und stellte den Angestellten frei, sich über den verschlüsselten Dienst Signal oder Whatsapp über Politisches zu unterhalten, es sollte nur nicht da stattfinden, »wo gearbeitet wird«.

Diskussionen führen »in dunkle Bahnen«

Die Grundidee der neuen Regel leuchtet dabei durchaus ein, wenn man die zerklüftete Meinungslandschaft der USA kennt. Laut Fried sind die heißen Eisen der gesellschaftlichen Diskussion inzwischen so viele geworden, dass fast jeder politische Austausch bald alles Angenehme hinter sich lässt. Nur zu leicht wird man durch eine Äußerung oder ihre Unterlassung zur Zielscheibe wüster Kritik. Man bekommt das auch hierzulande mit, wenn man Twitter-Diskussionen und Vergleichbares beobachtet. Ist es also die richtige Lösung, alle solche Diskussionen am Arbeitsplatz zu verbieten?

Frieds Argument ist, dass politische Diskussionen zu einer »bedeutenden Ablenkung« für seine Mitarbeiter geworden sind: »Es schwächt unsere Energie und lenkt unsere Gespräche in dunkle Bahnen. Es ist nicht gesund, hat uns keine guten Dienste geleistet.« Ein Großteil dieser Gedanken scheint vom Chief Technology Officer (CTO) des Unternehmens zu stammen, dem gebürtigen Dänen David Heinemeier Hansson, kurz DHH genannt. Er schreibt in einer Erläuterung: Wenn irgendjemand Zweifel habe, ob eine Diskussion am Arbeitsplatz oder im Firmennetzwerk diskutiert werden darf, solle er »vor dem Posten fragen«. Auch ein »Fehler« sei nicht das Ende der Welt, aber man werde die Mitarbeiter höflich an die neue Betriebs-Etikette erinnern. Hansson gab sich konziliant, musste allerdings auch feststellen, dass Teile von Twitter »sehr. enttäuscht. von. uns. sind«.

MEHRHEIT IN DER MINDERHEIT
Wo sind all die woken Leute?
Die Antwort von zwanzig der insgesamt 57 Basecamp-Angestellten, darunter auch der Marketing-Chef, war eindeutig. Sie kündigten umgehend, nicht ohne ihren Unmut öffentlich zu machen. Heraus kam eine der üblichen Wokeness-Wellen, in denen den Abtrünnigen unter anderem sogleich Jobs in anderen »anti-rassistischen« Betrieben schmackhaft gemacht wurden. Der Software-Entwickler John Breen legte eine freundlich gemeinte Liste der Ehemaligen an und warb dafür, ihnen Stellen in Unternehmen zu verschaffen, in denen sie nicht als »Spalter« gelten.

Die Wirtschaftsseite Marker urteilte, die Social-Media-Reaktion der Ex-Mitarbeiter sei »schnell, aber überwiegend wohlbedacht« gewesen. Die neuen Regeln seien zu vage, um überhaupt eindeutig angewandt zu werden, meinte Marker und ging bald auf die Pronominalsorgen von Trans-Personen und die Furcht vor rassistisch begründeten »Hassverbrechen« ein. Nicht alle Angestellten könnten die »Probleme der Welt« für acht Stunden am Tag außen vor lassen. Aber haben sich Fried und Hansson der Diskussion wirklicher Probleme verweigert? Nein, sie wollen nur nicht ewig weiter auf einer alten Kamelle von 2009 herumkauen.

Basecamp kann »gesellschaftliche Probleme« nicht lösen

Fried und Hansson gelten seit einigen Büchern zum Thema als Experten, wo es darum geht, ein produktives Arbeitsklima zu schaffen. Und das ist ohne Frage die Hauptvoraussetzung dafür, dass ein Start-up oder irgendein Unternehmen Erfolg hat. Nun sieht es beinahe so aus, als hätte sie ihr Glück verlassen – zwanzig Mitarbeiter haben sie zwischen der Skylla des Rassismus und der woken Charybdis verloren.

Ein Ex-Mitarbeiter wird zitiert: »Wir haben Menschen mit Meinungen eingestellt und eine Software mit Meinung [!] produziert, und jetzt sagt uns die Firma im Grunde ›eure Meinungen sind nicht wirklich wichtig‹ – es sei denn, sie haben einen Bezug zum Geschäft.« Eine Menge Leute würden große Schwierigkeiten mit diesem Reglement haben, prophezeit dieser Ex-Kollege. Aber vielleicht sind auch diese Leute das Problem, wie The Daily Wire nahelegt.

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Fried hatte solchen Einwänden schon am 26. April erwidert, dass das Unternehmen vor allem für »Project Management, Team-Kommunikation und E-Mail-Software« verantwortlich sei. Was man bei Basecamp dagegen nicht lösen könne, seien »tiefgreifende gesellschaftliche Probleme« oder politische Tagesfragen. Hansson beharrte darauf, dass jeder Mitarbeiter natürlich eine politische Meinung haben und auch öffentlich kundtun konnte – nur der Arbeitsplatz sei eben nicht der richtige Ort für die Diskussion solcher Fragen.

Des Pudels peinlicher Kern

Und wem all das noch nicht peinlich genug war, dem sei der ursprüngliche Anlass der Vorgänge im Detail nacherzählt: Laut der Website Platformer ging es ursprünglich um eine Liste mit lustigen Kundennamen, die 2009 von Mitarbeitern bei Basecamp unter dem Titel »Best Names Ever« geführt wurde und sicher nicht für die Augen der Öffentlichkeit bestimmt war. Heute ist diese Liste den Beteiligten so unangenehm geworden, dass der Journalist Casey Newton ihnen keinen einzigen der Einträge entlocken konnte. Es seien Namen gewesen, wie sie Bart Simpson für Telephonscherze verwendet, so etwas wie Amanda Hugginkiss, Seymour Butz oder Mike Rotch … Oft sollen auch rassistische Obertöne mitgeschwungen haben.

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Mit der Weile lief die innerbetriebliche Diskussion um die Liste vollkommen aus dem Ruder. Einige der Mitarbeiter entschuldigten sich für ihre Beteiligung und verlinkten dazu die sogenannte »pyramid of hate«, wie sie von der Anti-Defamation League vertrieben wird. Darin geht es beispielsweise um Stereotypen und nicht-inklusive Sprache, die – so die Logik der Graphik – den Grundstein für Diskriminierung und am Ende sogar für rassistische Gewalt und Genozid bilden.

Hansson empfand den Vergleich der Lustige-Namen-Liste mit den Begriffen der Pyramide als dramatisierend (»catastrophizing«) und stellte von einem der Neomoralisten fest: »Du bist selbst die Person, über die du dich beschwerst.« Auch der Beschwerdeführer hatte sich einst in Chat-Nachrichten über lustige Namen ausgetauscht. Für Hansson war jedenfalls klar: Wer eine Lustige-Namen-Liste in eine »pyramid of hate« einordnet, der kann nicht an einer offenen Diskussion interessiert sein. Der Kontrast zwischen der Kinderei von 2009 und dem heiligen Ernst der heutigen ›Erweckten‹ zeigt, dass eine Beschränkung aufs Wesentliche nicht falsch sein muss.

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31 Kommentare

  1. Die Realitat, welche fast überall Einzug gehalten hat,
    gut getroffen und beschrieben.
    „Wir“ schaffen das. Nur – wer ist wir?

  2. Das mit der Liste ist wirklich fies:D…und auch lustig:D Die Leute werden schäumen, weil eigentlich kein Unternehmen, welches profitabel arbeitet solche Leute bei sich haben möchte. Die sind ein für alle mal raus, Bloggerzukunft. Die woken Medien haben gerade selbst damit zu tun sich gesundzuschrumpfen und irgendwie relevant zu bleiben. Tim Pool weißt ja immer schön drauf hin, dass CNN mittlerweile weniger Reichweite als er hat und auch weniger Zuschauer:D
    Es geht den Woken auch nicht darum, ein gutes Produkt herzustellen, sondern darum ihre Ideologie zu verbreiten. Da stört logischerweise, wenn man am Arbeitsplatz auch arbeiten soll und nicht die unwoken Kollegen rausmobben kann.

  3. Meine Erfahrung ist die, das die, die sich um solche Diskussionen überhaupt scheren meistens die sind, die ohnehin nichts Besseres zu tun haben und nicht zur Wertschöpfung beitragen.
    So gesehen war es für das Unternehmen wohl sehr positiv, wenn dieser Teil der Belegschaft gekündigt hat.

  4. Richtig clever von basepoint, diese 20 Subjekte bei der direkten Konkurrenz als als U-Boote einzuschleusen. Dort können sie dann mit ihrer Agitation die Produktivität sabotieren und Unfrieden im Unternehmen stiften.

    • Hört sich nach einem perfiden Plot des chinesischen Geheimdienstes an … 😉

  5. Wie bitte?
    Es kann nicht angehen, dass Mitarbeiter eines Unternehmens während der bezahlten Arbeitszeit arbeiten sollen, wenn prioritäre Themen der sofortigen Erörterung bedürfen.
    Ich muss doch z.B. das Recht haben, einen Kollegen während der Arbeitszeit zur Rede stellen, wenn ich ihn abends beim Verzehr einer Currywurst gesehen habe.

    • Der Nächste der mich vegan agitieren möchte, kann sich was vom Schweinesteak anhören.
      Da hat er Pech gehabt – mir reicht es.

  6. Logischerweise kommen eher die Leute auf die Idee, dass es ihre Recht sei, bei und während der Arbeit intensive politische Diskussionen zu führen bis hin zur Agitation, die ohnehin nicht ernsthaft und konzentriert arbeiten.
    Insofern sind die 20 Abgänge kein Verlust, beim Wettbewerb besser platziert und können aus dem Kreis derer ersetzt werden, denen diese allerorten geführten übersteigerten „Diskussionen“ zuwider sind.
    Am Ende wird sich zeigen, was ein erfolgreichs Unternehmen ausmacht.

    • Ich hätte mir zum Schluss meiner Berufstätigkeit einen Manager gewünscht, der genau diese E… hätte, einfach mal dazwischen zu hauen! Denn diese Mentalität am Arbeitsplatz jedes neue Tatoo präsentieren und ausdiskutieren zu müssen, das grenzt für diejenigen, die sich im Büro auf ihre Arbeit zu konzentrieren haben an permanentes Mobbing! Bei uns wurden in die Abteilungen gezielt Spaltpilze installiert, um ständige Unruhe in der Belegschaft zu verursachen. Wem zuerst der Kragen platzt, der hat verloren! In Zeiten, wo ineffizient arbeitende Großkonzerne teures und erfahrenes Personal abbauen müssen, um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben. Das spart bei einer fristlosen Entlassung immense Kosten bei der Betriebsrente…

  7. Während der Arbeitszeit sollte man arbeiten….nicht diskuttieren…und zwar über gar nichts…weder über Politik noch über Nachbars Dackel. Diese Diskussionen liefen wohl digital währen des „Arbeitens“ ab….und nicht in der Kantine beim Mittagstisch…insofern….ein verständliche Maßnahme….würden sich die Mitarbeiter Filmchen während der Arbeit angucken…wäre das wohl auch nicht erlaubt. Einen Eingriff in die Meinungsfreiheit kann ich hier nicht erkennen. Bei uns im Betrieb jedoch ist die politische Diskussion am Mittagstisch untersagt…das ist mal ein Hammer…denn Mittagszeit ist keine Arbeitszeit….deshalb hält sich auch keiner dran….aber versucht wird es.

  8. Gute Nachrichten für China, Korea und andere Länder, die wirtschaftlich nach vorne streben. Während sich die einst unangefochten führenden Wirtschaftsmächte in sinnfreien Gefechten auf Nebenkriegsschauplätzen zerlegen, indem sie Geld, Zeit, Energie, Kreativität und sonstige Ressourcen für zeitgeistgen und woken Unfug vergeuden – Audi wird nicht das einzige Unternehmen sein, dass sich u. a. eine „Diversitäts-Managerin“ leistet – können sich die Wettbewerber auf das Wesentliche konzentrieren und ihre Arbeit tun.

  9. Egal, um was es geht:
    Den Menschen den Mund zu verbieten, halte ich für eine äußerst drastische, illegitime und auch überzogene Maßnahme.
    Wir alle entwickeln uns immer mehr in Richtung Islam: Die offizielle Sittenwächterpolizei rennt zwar bei uns (noch) nicht mit Schlagstöcken und Messern durch die Straßen, aber Twitter und Co. sind im Prinzip nichts anderes als die Scharia-Wächter.
    Jeder Mensch, der einen Vollzeitjob erledigt, ist damit in der Regel acht oder mehr Stunden an einem Arbeitsplatz. Selbst Home-Office ist ja online mit den Kollegen verbunden. Das ist die Hälfte der „Wach-Zeit“ und daher ist es m.M.n. völlig unmöglich, jeden einzelnen Tag die Redeverbote durchzuhalten. Das ist widernatürlich und unsagbarer Stress. Wie soll man sich da noch auf den Job konzentrieren, wenn jedes Wort, jeder Spaß und alle Interaktionen vorher überlegt, abgewägt auf die Goldwaage gelegt werden müssen?
    Menschen sind fehlbar und niemals alle einer Meinung. Den menschlichen Roboter lehne ich ab.

  10. Ich denke es werden nicht die Programmierer gewesen sein, die die Firma verlassen haben. Und auch sonst nicht diejenigen, die kein Interesse an Diskussionen haben weil sich für andere dort abackern. Win Win.

    Ueber Politik und Religion redet man auf der Arbeit nicht. Der ganze Sinn der Arbeit ist ja Unterschiede zu überwinden, indem nur eine Religion und eine Gemeinsamkeit in diesem Moment gilt – Arbeiten.

    Ich schätze da war irgendein 20 Jähriger Personaler am Werke. Und jetzt müssen gleich mehrere Leute eingestellt und neu eingearbeitet werden.

    • Naj, die Neuen müssen eigentlich nur arbeiten, dann wären sie schon besser als die vorherigen….und ich denke das ist durchaus machbar.:D
      Wenn das wirklich eine Personalrestukturierung ist, verdient der Personaler einen Preis und sollte sich die Methode patentieren lassen, bevor es jedes Unternehmen so macht.
      Das ist eine geniale Idee, unproduktiven Ballast ohne Abfindung loszuwerden und ich kann mir die Methode „Mach es den Woken Arbeitern so ungemütlich, dass sie freiwillig von selber hartzen“ auch für Deutschland vorstellen.

  11. Ich muss sagen dieser CEO hat recht. Ein Unternehmen ist keine politische Diskussionsbude. So etwas gehört ins Private und ausserhalb der Arbeitszeit.
    Wie man weiß, spaltet Politik die Menschen und am Arbeitsplatz führt es zu Konflikten, die dort nicht hingehören.

    Allerdings gehört hierzu auch, dass sich die Führungskräfte auch daran halten und nicht den Mitarbeitern ihre politischen Präferenzen aufnötigen.

    • Deshalb kann nach deutschem Arbeitsrecht die Unternehmensleitung politische Meinungsbekundungen im Betrieb wie z. B. Parteizugehörigkeitsplaketten oder Sticker mit politischen Statements untersagen, wenn diese dem Betriebsfrieden abträglich wären.

  12. Na so was, erst macht die hippe US-Softwareszene das Büro zum erweiterten Wohnzimmer und dann darf man aber nicht mehr sagen, was man denkt? Nachdem offenbar die Mimimi-Fraktion nun weg ist, normalisiert sich hoffentlich das Betriebsklima wieder für die Normalen. Es ist ihnen jedenfalls zu gönnen.

  13. Ich frage mich schon länger, warum „moderne“ Software so unglaublich viel RAM und ROM verschwendet, gemessen an der zur Verfügung stehenden Prozessorleistung aktueller Systeme lahmst vor sich hindümpult und mehr Latenz als spontane Reaktion produziert. Von den Unmengen an Bugs, die permanent mit Updates korrigiert werden müssen, ganz zu schweigen.
    Jetzt weiß ich, warum das alles so ist.
    Dieser Artikel liefert die Antwort darauf.

    Ich habe jahrelang selbst unter Windows in C/C++ programmiert. Teils 18 Stunden am Tag und manchmal sogar während des Schlafes, was ich dann am nächsten morgen direkt vorm Frühstück in die Maschine gehackt habe.
    Der Job eines Softwareentwicklers erfordert höchste Konzentration, den richtigen Fokus auf das Problem und das konsequente Anwenden von hochspezieller „Knowledge“, die man sich während des Entwicklungsprozesses weiter aneignet. Während dieses Vorgangs ist die Entwicklung permanent mit den im Vorfeld festgelegten Anforderungen abzugleichen, damit die Software dann am Ende das liefert, wofür sie überhaupt erst geplant und dann entwickelt worden ist.
    Größere Pausen im Entwicklungsprozess lassen den Fokus verschwimmen, was dann in Bugs, unübersichtlichem und schlecht zu wartendem Code mündet und damit die Software letztlich ruiniert.
    Jede unnötige Ablenkung ist deswegen zu vermeiden!

    Softwareentwickler werden wegen ihrer Kompetenz und den hohen Anforderungen an die Arbeitsmoral und die Arbeitspräzision überdurchschnittlich bezahlt.
    Üblicherweise sind Softwareentwickler nach spätestens 10-20 Jahren „verschlissen“ und sollten zu einem weniger fordernden Job wechseln.
    Aber dafür werden sie ja auch überdurchschnittlich gut bezahlt.
    Wer diese überdurchschnittliche Bezahlung nun dazu nutzt, nicht etwa für die Firma zu arbeiten und das Produkt voranzutreiben, sondern sich auf die faule Haut zu legen und mit dummem Zeug die Arbeitsmoral der anderen Mitarbeiter zu untergraben, der gehört gefeuert. Punkt aus!

    Ich gehe jede Wette ein, dass Basecamp nun, nachdem das Drittel der Störenfriede die Firma verlassen hat, produktiver ist, als mit diesem Drittel.
    Arbeit ist Arbeit und alles andere ist privat. Für die Arbeit wird man bezahlt, für das Private nicht. Wer eine Meinung hat, der soll sie nach Feierabend mit jedem diskutieren können. Wer aber während der Arbeit lieber diskutiert, anstatt zu arbeiten, der lässt sich fürs Faulenzen bezahlen und ruiniert so letztlich die Firma, die am Monatsende für jeden Mitarbeiter die Löhne ausbezahlt, damit jeder Mitarbeiter seine privaten Ausgaben begleichen kann.
    Wer die Arbeitsmoral des Teams mit überflüssigem Ballast torpediert, der torpediert letztlich das Geschäft und damit auch den Ertrag, aus dem letztlich für jeden Mitarbeiter das Gehalt gezahlt wird. Und damit sägt er oder sie nicht nur am eigenen Stuhl, sondern auch an den Stühlen aller Kollegen.

    Der ganze SJW Mumpitz erfüllt nicht etwa den Zweck, „soziale Gerechtigkeit“ herbeizuführen, sondern seinen wirklichen und ursprünglichen Zweck, den dieser ganz Stuss von Anfang an hatte:
    Nämlich den Kapitalismus und die freie Marktwirtschaft zu zerschießen.
    Und das geht am besten dadurch, dass man funktionierende Firmen unterwandert und deren Arbeitsmoral von innen zersetzt.
    Es wundert mich schon lange, warum die Amerikaner diesen ganz Schwachsinn bisher so kritiklos mitgemacht haben.

    • Haben Sie wunderbar beschrieben. Mittlerweile hat sich in der Softwareentwicklung leider der Ansatz „quick and dirty“ eingeschlichen.
      Entwickler sind eben teuer und je kürzer man sie am Projekt ackern lässt, desto billiger wird das alles. Das hat aber eben den Haken, dass man mittlerweile kaum noch sauber selbst entwickelt, sondern mehr und mehr fremde Bibliotheken zusammenschustert, von denen man dann oftmals gar nicht weiß, was darin gerechnet wird, welche Ressourcen sie verballern und ob sie bug-free sind. Automatisiertes Speichermanagement gibt der geschickten und effizienten Nutzung von Ressourcen dann den Rest und führt oftmals zu Code, der nur vorgibt lauffähig zu sein und permanent abstürzt.
      Schlechter Code kann jedes noch so performante System bis zum Stillstand bzw. Absturz ausbremsen. Und wenn die Entwickler dann auch noch anfangen sinnlos zu politisieren, anstatt sich um die Optimierung des Codes zu kümmern, muss man sich über teils sekundenlange(!) Latenzen auf modernen Prozessoren nicht mehr wundern.

      Manchmal geht mir bei der Nutzung von vergleichsweise simpler Software heutigen Standards der Puls sofort auf 180, wenn ich sehe, dass man vergleichbare Software auf Prozessoren von vor 20 Jahren schneller hat reagieren und laufen sehen.
      Was man an Entwicklerzeit und Kosten bei der Einbindung von vorgefertigten libs vielleicht spart, schlägt später dreifach wieder zurück, wenn der Prozessor mit schlecht optimierter Software nur noch auf Vollgas läuft, einen Stall nach dem anderen erleidet und dabei mehr und mehr Wärme produziert, während der Nutzer darauf wartet, dass das verdammte Teil auf den verdammten Maus- oder Buttonklick endlich reagiert.

      Ich sehe da aber auch Parallelen zu anderen Bereichen, wo durch politische Einwirkung erforderliche „Optimierungen“ letztlich böse nach hinten schlagen. Man denke an die Leistungsbegrenzung bei Staubsaugern durch die EU Technokraten:
      Kann ich mit meinem alten 1600 Watt Sauger einen Raum in wenigen Minuten komplett leergesaugen, weil ich das starke Gerät über jeden Zentimeter Teppich nur ein einziges mal drüberziehen muss, so ziehe ich mit den leistungsreduzierten Saugern „klimaschonenden“ EU-Standards zwar weniger Strom, muss aber wegen mangelnder Saugleistung 5 mal über die selbe Stelle saugen, was dann wegen deutlich längerer Laufzeit den Stromverbrauch letztlich massiv erhöht und nicht verringert.
      Optimieren will gelernt sein. Zumindest sollte man es den Leuten überlassen, die von dem, was sie da optimieren wollen, auch etwas versehen. Und das ist in der Politik leider eher selten der Fall.
      Meist bringt politische Einflussnahme auf das alltägliche Leben und die Wirtschaft nur noch mehr Probleme, anstatt echte Lösungen.

  14. Interessant wäre zu wissen, welches Drittel der Angestellten gekündigt hat. Waren es das Drittel
    a) der zentralen Leistungs- und Know-How Träger,
    b)die beflissentlichen Mitläufer oder
    C) die „Toll Ein Anderer Machts“-Kollegen.

    Ich vermute die letzte Option, da sie ja offensichtlich mit „Wichtigerem“ beschäftigt waren – da bleibt wenig Zeit und Energie sich um hochkomplexe Software zu kümmern.

  15. Jeder kann und darf politische Meinungen und Haltungen vertreten. Selbst solche, die außer ihm selbst, niemand mag.
    Aber es war immer schon eine kluge Idee, politische Diskussionen im Geschäftsleben zu vermeiden. Diese Überzeugung wächst, wenn man schon mal live miterlebt hat, wie schnell ein kleines Unternehmen plötzlich und unerwartet einen schon sicher geglaubten großen Auftrag durch dumme politische Äußerungen eines Geschäftsführers gegenüber einem potenziellem Kunden verloren hat. Das hat in dem mir bekannten Fall tatsächlich Arbeitsplätze gekostet.
    Das gleiche gilt für solche innerbetrieblichen Diskussionen während der Arbeitszeit. Sie sind nicht nur überflüssig, sondern sogar eher schädlich für den Betriebsfrieden. Ich glaube, dass in den meisten Betriebsordnungen sogar die politischen Aktivitäten während der Arbeitszeit und auf dem Betriebsgelände strikt untersagt sind. Und das ist auch gut so.

  16. Die Politisierung des Alltags ist eines der Merkmale des Totalitarismus. Und spätestens seitdem die Politik nicht mehr hauptsächlich abstrakte Außenpolitik ist, sondern praktizierte Gängelung der Bürger bis in privateste Lebensbereiche hinein, kann man sich dem kaum noch entziehen. Und selbstverständlich strahlt das auch ins Arbeitsleben hinein.

    Ich habe mich schon frühzeitig entschieden, mich am Arbeitsplatz, so weit irgend möglich, zurück zu halten. Außer Krach und Zank kommt nichts heraus dabei, der dann das Arbeiten zusätzlich belastet. Was hilft es, wenn ich meinen Kollegen in Kenntnis setze, dass ich seine Lieblingspartei für einen Haufen grünverstrahlter Idioten halte, die nur von völligen Vollpfosten gewählt werden kann?

    Lieber gelte ich als unkommunikativer Muffel, aber ich bin angestellt, um etwas für die Firma zu leisten und dabei meine Brötchen zu verdienen und nicht, um andere Menschen zu bekehren oder die Welt zu retten.

  17. Im Sinne des Betriebsfriedens ist es absolut geboten, politische Diskussionen im Arbeitsbereich zu untersagen. Denn längst in ist die gesellschaftliche Atmosphäre viel zu aufgeladen und vergiftet, als daß man das zulassen könnte.
    Im beschriebenen Fall des Artikels ging es wohl darum, daß eine Gruppe radikaler Aktivisten der Belegschaft ihre Vorstellungen aufzwingen wollte.

  18. Irgendwelchen Leuten scheint da was zu Kopf gestiegen zu sein. Es wird offensichtlich Zeit, daß in der westlichen Welt die Arbeit wieder auf das zurückgeführt wird, was sie zuvorders ist: Leistung gegen Geld, am besten in einem höflichen Miteinander. Der Anteil der unqualifizierten Vorgesetzen und kreischenden Mitarbeiter ist jenseits vertretbarer Grenzen.

  19. Ob man eigene politische Meinung von der Arbeit fernhalten kann, bin ich nicht sicher. Früher konnte man sich bei der Mittagspause austoben. Jetzt ist das gar nicht möglich da wir alle zu hause sitzen, was den Druck noch erhöht. Ich probiere aber mich davon abzuhalten weil ich beobachtet habe, dass die Zeugen Coronas und andere Wokeistan Bürger sich mit Argumenten nicht überzeugen lassen. Beispiel: Inzidenz in Köln ist stark gestiegen – Alarmstufe rot! Die DIVI-Register für Köln zeigt aber ein Bild das nicht weit weg von anderen Großstädten ist – was ist denn also mit der Inzidenz? Steigt sie nicht weil wir Massentest bei Kinder gehabt haben? Das geht für andere Themen. Immerhin bei Trump wird man nicht tot geprügelt. Ein gutes Zeichen. In dem IT Unternhemen sind Treffen kaum auszuhalten, da man mit Wellen der linken Empörung und Paranoia überflutet wird. Die interne Mails sind schwer zu lesen wegen Gendern. Auch ein Thema die viele Leute toll finden. Stopp wäre angesagt. Wird aber nicht gemacht. In meiner Erfahrung sind auch die Woke-Mitarbeiter schnell ersetzbar. Das ist nur eine kleine Minderheit die sehr laut ist. Der Rest will einfach den Job erledigen und danach mit dem Leben weiter gehen. Wenn die Extremisten weg sind, konnte man vlt alle die Quotaprogramme runter fahren. Noch mehr Frauen und anderen die nur wegen Quotas angestellt wurden, braucht man nicht. Ich denke auch, dass so ein Unternehmen wo die Regel klar sind, konnte ein Paar Leute anziehen, die genauso wie wir hier Schnauze voll haben und einfach ihre Arbeit fertig machen wollen.
    Das löst das Hauptproblem der Gesellschaft nicht: in jedem Thema fast fühlen sich Leute auf beiden Seiten als sie mit den Rücken an der Wand wären. Corona hat den Prozess beschleunigt.

  20. Meiner Ansicht nach gehören politische und gesellschaftliche Diskussionen in der Tat nicht ins Arbeitsleben. Gerade in der heutigen Zeit, in der die gesellschaftliche Spaltung in vielen Ländern ein schier unfassbares Ausmaß erreicht hat, können solche Diskussionen letztlich nur zu Hass und Feindseligkeiten führen – nicht gerade eine gute Grundlage für ein freundliches und produktives Arbeitsklima.

    Politisch-gesellschaftliche Diskussionen am Arbeitsplatz wären nur dann – und nur in einem gewissen Rahmen – erträglich, wenn anderslautende Meinungen mit Respekt aufgenommen und beantwortet würden. Wie es in unserer durch den pseudoreligiösen Fanatismus und die damit einhergehende Unduldsamkeit der „Woken“ geprägten Zeit um diesen Respekt steht, muss ich wohl nicht beschreiben.

    Wer also Lust hat auf diese Art von Diskussionen kann das in seiner Freizeit erledigen, so oft und so lange er möchte und ein interessiertes Publikum findet.

    Und ehrlich gesagt: Ich persönlich hätte absolut keine Lust darauf, mir am Arbeitsplatz jeden Tag diesen woken Sch… anhören zu müssen oder mich permanent von diesen geistig verirrten Dogmatikern für meine von der ihren deutlich abweichende Meinung attackieren zu lassen.

    Wer kann denn so arbeiten?

  21. Tja, Mitbestimmung ist im Grunde eine feine Sache. Schade, dass Manche den Bogen gleich so überspannen müssen, dass das Ganze absurd wird und für das Unternehmen nicht mehr tragbar ist.

    Aber so sind halt die Linken respektive Woken (samt ihrer Klientel): Reiche ihnen den kleinen Finger und sie reißen die den ganzen Arm aus.

  22. Der Kommunismus drängt in allen Ländern an die Macht. Wer dahintersteckt, ist eigentlich anhand der Aussagen und monetären Ströme leicht auszumachen. Diese Bemühungen fallen offensichtlich auf einen gut vorbereiteten Boden. Wenn dann auch noch solche Volksverräter wie Merkel, Biden etc. ihre dümmlichen Hände im Spiel haben, haben es die Betreiber dieser Bemühungen sehr leicht. Betrachtet man die Entwicklung global, wird es auf einen Krieg hinauslaufen. Schade, ich dachte eigentlich, dass die Menschheit mittlerweile schlauer geworden ist und sich nicht so leicht hinter die Fichte führen lässt. Die teils kommunistisch geführten Redaktionen, nicht nur in Deutschland, sorgen für das benötigte Umfeld. Wir werden dann schon mal vorsorgen.

    • Ich habe einige Jahre her auf Videos von Daniel Schmachtenberger „War against Sensmaking“ („Kampg gegen Sinnstiftung“) gestoßen. Er behauptet da, dass das dermaßen vergiftete Informationsfeld in der Gesellschaft oft von dem Krieg vorkommt wo neue Ordnung ausgehandelt wird. Ich denke, es kommt meist noch ein Wechsel an der Spitze der Weltordnung – Chinas Macht wächst weiter, da kann sehr schnell zum Krieg kommen, weil die Regierenden die Situation falsch einschätzen.

      • Zum Krieg wird es nicht kommen, zumindest nicht in den Ballungsgebieten der Wirtschaftszonen. Diese werden als Konsumenten und Steuerzahler gebraucht. Zudem würde ein Krieg heute mit einer atomaren Zerstörung anheim gehen, die jedes übergeordnete Interesse zerstört. Heute werden Kriege nicht mit Waffen -außer in kleinen überschaubaren Konstrukten- ausgefochten. Die Waffen der Neuzeit sind Viren, Medien und die Netze.

    • Ein Frontlinie im klassischen Sinne ist nicht mehr auszumachen. Sie müssen diese Linie ideologisch sehen. Betrachten Sie beispielhaft die Entwicklung der CDU/CSU. Merkel hat es nicht nur geschafft, die Partei gegen die Wand zu fahren und zu spalten, sogar die erzkonservative CSU frist ihr dank Seehofer aus der Hand und lässt sich jeden einzelnen Tag missbrauchen. Die Freien Wähler sind das letzte Auffangbecken derjenigen, die diese Entwicklung der CSU mit Sorge sehen. Die AfD hat sich zum Teil selbst disqualifiziert. Wer nicht einmal die eigenen Reihen geschlossen, das Übel aus der Partei bekommt und die reichlich vorhandenen PS nicht auf die Straße bringt, wird disqualifiziert. Herr Dr. Gauland hatte mit dem „gärigen Haufen“ gar nicht so Unrecht. Bevor das eine Partei wird, die wirklich akzeptiert werden kann und nicht nur für „dagegen“ steht, werden sich Kräfte finden, die diese Partei verbieten. Es ist doch deutlich auszumachen, wie die Diktatur voranschreitet. Zuerst waren es die Medien, die durch sehr viel Geld und anderen „Argumenten“ gefügig gemacht wurden, sodass die heute nur noch den Merkelmüll schreiben und jede Kritik unterdrücken, ja, wie die Zeit, völlig ausblendet und gar nicht mehr berichtet -siehe Maikrawalle in D. Mithin kann man sich nur hoffen, dass es genug Deutsche gibt, die das durchschauen und in Lauerstellung auf die Gelegenheit warten, zu korrigieren. Das Laschet ein 100 %-tiger Merklmann ist, hat er bereits bewiesen; mit Söder wäre es des gleiche gewesen. Auch wenn nun viele die Hoffnung auf den ehrenwerten Herrn Dr. Maaßen setzen, sollten diese weiterhin genau zuhören. Merkel wird ihn so oder so kaltstellen und nur zum Stimmenklau bei der AfD missbrauchen. Das hätte Herr Dr. Maaßen eigentlich wissen müssen. Nun gut, Frontlinien sind i.d.R. zu beschreiben. Ideologische Frontlinien, dann noch so geschickt und mit sehr viel Geld und von langer Hand aufgebaut, sind nicht einfach so wieder zu beseitigen; schon gar nicht in diesem fortgeschrittenem Zustand. Es muss wohl erst zur Eskalation kommen, damit die Bürger wieder nach Sicherheit und Grenzen rufen. Lange wird es bis zur Entscheidung nicht mehr dauern. Das zeichnet sich ziemlich deutlich ab.

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