Mehr als ein halbes Jahrhundert im Parlament, davon fast zwanzig Jahre als Minister: Wolfgang Schäuble ragte aus der Masse der Berufspolitiker gewiss heraus, aber er stand auch paradigmatisch für das Elend der Politik als Beruf.
I.
Wie gesagt, dies ist kein Nachruf. Deshalb spielt all das, was mit 30 Jahren im Rollstuhl zu tun hat, an Schmerz aber auch an Aura, keine Rolle. Es ist ja nicht so, dass Schäuble seinen allseits bewunderten Spezialstatus nicht rigoros genutzt hätte – etwa als er die knappe Entscheidung gegen Bonn als funktionierende Regierungsstadt der Bonner Republik mit pathetischer Leidensmiene in vorgeblich historischer Mission entschied. Da lief der Verantwortungsethiker mühelos ins Lager der Gesinnungsethiker über. Aber nichts davon an dieser Stelle.
II.
Gepriesen wird er für den Amtszeitrekord, als sei der ein Verdienst. Das ist er nicht! Die einmalig lange Karriere als Abgeordneter steht für Anpassungsfähigkeit, nicht für Unverzichtbarkeit. Letztlich blieb Schäuble so lange in dienenden Ämtern, weil von ihm niemals Gefahr ausging für die wirklich Mächtigen. Letztlich ist auch Schäuble verantwortlich dafür, dass Kohl vier Mal Kanzler wurde, sich auch noch an die Macht klammerte, als die Niederlage bereits absehbar war. Schäuble, der designierte Kanzlerkandidat, hätte es verhindern können, wenn er den Mut dazu gehabt hätte. Da mag er noch so viele Verdienste haben – etwa um den Einheitsvertrag mit der DDR, auf den er so stolz war. Den höchsten Preis dafür hat dieses Land bezahlt: Es hat Merkel bekommen.
Erst war er der Kohlflüsterer, dann gab er den Merkelversteher. Schäuble tat alles dafür, dass sie in viermaliger Kanzlerschaft das Land kaputt regierte. Schäuble war immer ihr Wasserträger, ihre große Stütze, obwohl sie ihn demütigte. Er hat das Elend verlängert – nicht sein Elend, das des Landes.
III.
Schäuble kultivierte jenes Duckmäusertum, das die Union ruinierte. Richtiges anmahnen und Falsches mitmachen, ist keine Lösung. Auch in der Politik gibt es kein richtiges Leben im falschen – um Adorno zu paraphrasieren. Ein Held nur im Hinnehmen. Das aber zelebrierte er auf eine Weise, die wie das Gegenteil aussah. Darin war er brillant. Er verstand es, sich als der überaus Überlegte, eigentlich Überlegene zu stilisieren, blieb dabei aber stets der Dienende. Nicht einmal zur Grauen Eminenz, zum heimlichen Regenten, hat er es damit geschafft. Er übertrieb seine Loyalität. Hielt sie für Staatsräson. Es war das Denken eines ewigen Staatsdieners. So viel hat er gemahnt und so wenig verhindert, falsche Entscheidungen, über die er selbst gelegentlich die Nase rümpfte, zugelassen. Er blieb im Grunde der brillante Musterbeamte, der er ganz zu Beginn für kurze Zeit in der Finanzverwaltung gewesen war. Eine Politikerkarriere ohne Berufserfahrung außerhalb der Sphäre des Staats. Er hat die Schaltknöpfe, vor die man ihn setzte, stets gehorsam betätigt.
IV.
Schäuble wurde von Déformation professionelle nicht weniger erfasst als all die anderen in dieser Profession, er hat es nur geschickter versteckt. Man nahm ihm ab, anders zu sein, nicht bloß ein machttaktisch versierter Parteisoldat. Aber genau das ist er gewesen. In seiner Klasse hielt man ihn gar für einen Intellektuellen, weil er so klang, als sei er zu Skepsis fähig. War er das? In seinem Memoirenbuch „Grenzerfahrungen – Wie wir an Krisen wachsen“ behauptete er doch tatsächlich noch 2021, Deutschland sei „über sich hinaus gewachsen“. Und: „Deutschland erlebt ungeahnte Beweglichkeit.“ Hat auch er geträumt? Ja, auch er. Dass Deutschland an seiner Unbeweglichkeit eingeht, verdankt es auch der Kirchentagsprosa dieses Vorzeigepolitikers. Auch er folgte dem Gesetz seiner Profession: sich bloß nicht durch Deutlichkeit angreifbar machen! Es sich bloß mit keinem verderben. Schäuble gab stets den Vernünftler, der über den Dingen stand.
V.
Er hat es vermutlich mit Todesverachtung genossen. Aber es muss ihm, dem überaus Intelligenten, eine Marter gewesen sein. Er hat sie letztlich erduldet, weil er es nicht lassen konnte. Weil er süchtig war nach Politik. In seiner persönlichen Lage erst recht. Er hat das Ende seiner Berufspolitikerexistenz nicht mehr erleben müssen. Was für ein Glück! Für ihn.
Danke für diesen Beitrag, Herr Herles. Endlich einmal eine angemessene kritische Sicht des „Berufspolitikers“ Schäuble, der sich stets mit seiner Taktik des Ungefähren in der Politik unseres Landes zu halten wusste. Wir, die Steuerzahler, haben ihm den über die Jahre hinweg ungeheuren Aufwand für sein gefährdetes Leben in der Öffentlichkeit garantiert und was haben wir dafür zurückerhalten? Schäuble brauchte seine Ämter für seine berufliche und wohl auch private Existenz. Ohne die Absicherungen der Berufspolitik wäre er im wahrsten Sinne des Wortes „lost“ gewesen. Eine Karriere wie seine war nur in unserem Land und in unserer Demokratie möglich. Warum haben wir das als Wähler über 50 Jahre lang überhaupt mitgemacht? Finde den Fehler!
Berufspolitiker konterkarieren eine Demokratie!
Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Die hervorragenden Anmerkungen von Herrn Herles zu Wolfgang Schäuble sind ein sehr guter Beleg dafür, dass wir nicht vornehmlich ein “ Michel-Problem “ haben – ein behaupteter Untertanengeist der Bürger, sondern ein “ Eliten-Problem“, weil nur, oder jedenfalls viel zu viele Mitglieder der Elite für ihre jeweilige Position eine unerbittliche Loyalität/Treue zum Alphatier und den Zeitgeist pflegen.
Wäre Schäuble nur etwas intelligenter gewesen, hätte er Laschet nicht protegiert und Deutschland wäre so manches erspart geblieben.
Wie armselig, wenn man trotz Familie kein Zuhause hat, und man sich noch mit über 80 nur für seinen Beruf interessiert. Man kennt das von manchen Arbeitskollegen, die ihr Leben lang nur mit ihrem Job verheiratet waren und glaubten, ohne sie ginge es nicht. In Wahrheit tun diese Menschen weder sich noch ihrer Umgebung einen Gefallen.
Dieser tief im Innern verbitterte alte Mann verdient aber weder Mitleid noch den Spruch, man solle über Tote nur Gutes reden. Für Schäuble als öffentliche Person, die zudem noch einen Amtseid geleistet hat, ohne dem Volke wirklich gedient zu haben, gelten deshalb andere Maßstäbe.
Denn zur Wahrheit gehört bekanntlich auch, es wird nie so viel gelogen wie auf Beerdigungen. Dem sind die Einheits-Medien in ihren Nachrufen ja auch brav gefolgt, deshalb Herles sei Dank für den kritischen Zwischenruf!
Schäuble hätte der Helmut Schmidt der CDU werden können, wenn er nicht immer nur seiner Kanzlerin, sondern seinem Land gedient hätte. Er war nicht dumm und hätte nach dem Fiasko Merkel einen Büttenredner Laschet als Kanzlerkandidaten verhindern müssen anstatt ihn zu unterstützen. Er hätte als „weiser alter Mann“ seinem Land einen letzten Dienst erweisen und deutlich seine Stimme erheben müssen gegen einen Kindergarten in Berlin, der sich Regierung nennt und dieses Land an die Wand fährt, auch wenn er dafür von den Grünen als „weißer alter Mann“ verhöhnt worden wäre. Er hat sehenden Auges seinen Amtseid gebrochen, Schaden vom deutsche Volk abzuwenden.
Ein Zauderer (wie von R. Tichy in seinem Nachruf treffend beschrieben) und Zyniker (möglicherweise aufgrund des Attentats und dessen Folgen). Er hätte Deutschland dienen können, am Ende bleibt das zutreffend formulierte Fazit:
„So viel hat er gemahnt und so wenig verhindert, falsche Entscheidungen, über die er selbst gelegentlich die Nase rümpfte, zugelassen.“
Was er für ‚Staatsräson‘ hielt, war am Ende nichts anderes als ‚Duckmäusertum‘ und Feigheit. Ein Held nur im Hinnehmen mit Verachtung für Land & Leute, deren Interessen er hätte wahrnehmen sollen. Und damit wie Horst Seehofer die perfekte Personifikation des Versagens der Union.
Hochbegabten, zu denen Schäuble zweifellos zählte, mangelt es häufig an Alltagsfähigkeiten wie Menschenkenntnis oder Intuition. Dass Schäuble eine mediokre Person wie Merkel überhaupt in seine Nähe gelassen hat, ist zurückzuführen auf eine solche Begabungslücke. Es könnte natürlich auch sein, dass er nur Mittelmaß in seinem Umkreis duldete, um sein Ego umso höher strahlen zu lassen. In persönlichen Kontakt zu treten mit merkwürdigen Figuren wie Schreiber, spricht nicht für Schäubles Menschenkenntnis.
Von „Nutzen“ werden die von ihnen Angesprochenen dem Herrn wohl aber schon erschienen sein. Nur halt zu wessen, das ist hier die Frage. Und ob und wann sich dann der Spieß drehte.
Sieht man auf den Scheuer Andy könnte auch der Verdacht hochkommen, dass das Nutzen dessen, was einem da in den Haushalt gelegt wird, vorderste Motivation sein könnte.
In der ansonsten sehr gut gelungenen Analyse fehlt ein Absatz über Schäubles Wirken im Spannungsfeld der Geheimdienste; dass er die arbeitslos gewordenen DDR-Spione für Washington angeworben und quasi „eingesammelt“ hat.
Auch war wohl sein erster (anscheinend etwas blauäugig verfasster) Entwurf der „Beitrittserklärung“ der DDR zur BRD für den Geschmack der Alliierten (insbesondere mal wieder Washington…) zu sehr in Richtung Wiedererlangung der Deutschen Souveränität geraten, so dass er ihn noch einmal gründlich überarbeiten musste.
Und schließlich – ich weiß, dass ich mich nicht an das geforderte „nil, nisi bene!“ halte, aber das ist mir hier gerade ganz egal – hätte er nach seiner Verstrickung in die CDU-Kohl-Spendenaffäre (jener berüchtigte Koffer mit den 100.000 DM von Karl-Heinz Schreiber, an den er sich beim besten Willen nicht erinnern konnte!), NIE WIEDER ein politisches Amt bekleiden dürfen, INSBESONDERE NICHT das des Finanzministers, GENAUSO WENIG das des Bundestagspräsidenten (der ja qua Amt über die korrekten Parteifinanzen wachen soll!).
Und es war sicher auch beruhigend für ihn, zu wissen, dass seine Tochter auf einem warmen und trockenen Pöstchen bei den ÖR untergekommen ist…
50 Jahre in der Politik verbracht, zu mehr hat es nicht gereicht.
Keinen Cent für den Staat verdient, keinen Kratzer im Bsp hinterlassen.
Mehrwertschröpfer, statt -schöpfer
Wie erbärmlich, bis zum letzten Tag im Bundestag herumzukrauchen – analog Kohl, der den Schuss auch nicht gehört hatte.
Was für ein Scheitern.
Nie etwas Entscheidendes gewagt (Kohl, Flüchtlinge, Griechenland).
Immer im geraunt Intellektuellen, Halbverdächtigen herum getrieben – nie Treiber gewesen.
Und für die, deren Nachrufe jetzt von „Vorbild“ und Ähnlichem schallen, sind aus demselben Holz geschnitzt.
Der treffendste Nachruf für Wolgang Schäuble, den ich las. Für die Geschichtsschreibung aufbewahren.
Ich frage mich, ob Schäuble die selbe Politik gemacht hätte, hätte man ihn vorher nicht in den Rollstuhl geschossen.
Das Beste und Stringenteste, das ich bisher von Ihnen, Herr Herles, gelesen habe. Herausragend aus dem Müll der sonstigen geradezu liebedienerischen Kommentare.
Ihnen und allen Lesern hier ein gutes und „befreites“ neues Jahr.
Die Amerikaner sind im Besitz der sogenannten Rosenholzdateien, mithin der Stasiakte von IM Erika.
Da sollte es klar sein, dass eine Merkel besser steuerbar war als ein Schäuble.
Das Problem seit Helmut Schmidt ist, daß die ganze Politikerkaste, von einigen Ausnahmen abgesehen, aus lauter Schäubles besteht, von denen die meisten nicht einmal dessen Intellekt ansatzweise besitzen, nur dessen Opportunismus. Die Charakterisierung Schäubles ist präzise, bis auf den Satz “ Es war das Denken eines ewigen Staatsdieners „. Er diente nie dem Staat, sondern immer nur seinen Vorgesetzten und seiner Karriere..
Ja, kein Nachruf ist gut getitelt. Herr Herles legt präzise dar, was ein Langzeit-Politiker-Leben ausmacht, prägt. Licht wie Schatten ist an sich nicht zu bemängeln, nur ist eine gewisse Häufung des Schattens bei Wolfgang Schäuble bemerkenswert.
In diesen Tagen der Reflexion einer prallen Vita geht etwas unter, dass die äußerst trickreich verhinderte Rückgabe von Russland enteigneten Eigentums in der DDR als Langzeitfolge in der Gruendung der AfD mitkanalisiert wurde. Eine prominente Berliner Abgeordnete des Bundestags gehört zu dem AfD-Impuls-Strang der Unzufriedenen.
In den Frühtagen des parteipolitischen Wirkens von Wolfgang Schäuble war er maßgeblich beteiligt an der Nicht-Wiederaufstellung von Hermann Kopf (1901-1991) als Abgeordneter des Bundestags für den Wahlkreis Freiburg. Und hinterließ eine grosse Unordnung. Wollte er zunächst selber in Freiburg als Kandidat Fuss fassen, entschied er sich dann für den kurzfristig frei gewordenen Lebenslang-Wahlkreis Gengenbach. Zu den Verdiensten des auch von Willy Brandt als redlich gewuerdigten Hermann Kopf und der damaligen Nichtaufstellungs-Kampagne gegen ihn wird hier nicht weiter eingegangen. Hermann Kopf zu treffen hatte ich das grosse Glück bei einigen Veranstaltungen der CDU, nach meinem Wechsel des Studienorts1979 nach Freiburg.
Erinnert sei an den Art Vermächtnis-Beitrag des Spiegel, verfasst vor einigen Wochen von Konstantin von Hammerstein, in dem der Verstorbene und Dauer-CDU-Abgeordnete eine merkwürdige Melange von Ansichten preisgab.
Als er für den Ausschluss Griechenlands aus der Eurozone plädierte und seine
Chefin schon die alternativlose Rettung herumposaunte, hätte er einmal Haltung zeigen und zurücktreten und vielleicht Deutschland viele Hundert Milliarden Verlust ersparen können.
Ein Oktopus! … Perfekt tarnfähig, doch überall die Finger drin und kein Rückgrad (ein Vorteil). Ein Bisschen Richelieu der Neuzeit (der hatte jedoch etwas Rückgrad ähnliches, auf seine Art). Der Strippenzieher im Dunklen. … Ich denke, dass Schäuble Alles über ihn gelesen hat, wie Merkel Bewunderin von Katharina der Großen ist. Dumme Menschen brauchen immer Inspirationen und Halt, um sich ausleben zu können. Den Schaden haben dann alle Anderen.
DIE Henker der Nation: Schäuble – Kohl – Merkel. Die Neuen sind die dummen UND verblödeten Kinder und folgerichtig die Totengräber.
Ich danke für den Beitrag. Meiner Meinung nach einer der besten … wenn nicht gar der Treffenste. Ohne Schnickschnack und Blabla.
Kohl ganz sicher nicht, denn er hatte wohl als einziger die Zeichen der Zeit verstanden, d.h. die Möglichkeit die beiden Reste von Deutschland zusammenzufügen gegen Widerstände aus der SPD und vor allem gegen infame Widerstände der Franzosen und Briten im Westen wie der Polen im Osten. Dazu gehörte Mut und Tatkraft. Natürlich ist manches aus dem Ruder gelaufen, wie so viele Schlauköpfe im nachhinein kritisierten!
Aber mein ganz persönlicher Dank gilt Kohl für diese Leistung!!!
Wolfgang Schäuble, der Durchsetzer und Verteidiger der schwarzen Null nach 45 Jahren (2020 wieder passé). Bei all der Verbitterung gegen ihn, sollte man dies nicht vergessen. Ansonsten war Schäuble immer ein Zweitreiher. Für höhere Posten nicht belastbar genug und zu wenig eigene Seilschaften pflegend. Bundestagspräsident ist lediglich ein Vereinsversammlungsleiter, der die Redner und Redezeiten sortiert und über Anstand wacht, dass die Versammlung nicht in einer Schlägerei endet.
„Auch er folgte dem Gesetz seiner Profession: sich bloß nicht durch Deutlichkeit angreifbar machen! Es sich bloß mit keinem verderben. Schäuble gab stets den Vernünftler, der über den Dingen stand.“
Mit ein Leitsatz aus der Erziehung meiner Eltern in den 60er/70er Jahren war: „Der Klügere gibt nach.“ An der Karriere Wolfgang Schäubles lässt sich wunderbar studieren, wo es hinführt, wenn der Klügere nur all zu oft nachgibt. Wir werden heute auf allen Ebenen von den Dummen und Dreisten geführt und regiert!
Respekt Herr Herles. Genau meine Auffassung. Was wäre möglich gewesen wenn, Herr Schäuble einer Verantwortungsethik gefolgt wäre? So ist er nur eine tragische Figur zum Schaden Aller.
Wolfgang Schäuble ist ein treffendes Beispiel dafür, daß Krüppel weder in der Politik noch an den Schalthebeln der Macht irgendetwas zu suchen haben.
Als weitere Beispiele aus deutschen Landen können dafür angeführt werden (zeitlich gereiht und nicht nach dem Unglück, welches diese Figuren über Deutschland gebracht haben): Wilhelm II, letzter Deutscher Kaiser und König von Preußen, Adolf Hitler und Malu Dreyer (Rheinland-Pfalz und Ahrtal).
Vielleicht noch dieses: Wolfgang Schäuble war wohl geldgierig, doch ohne die geringste unternehmerische Begabung, und so hat er sich, dem Blutegel gleich und zielsicher, an die Geldflüsse, welche der Fiskus dem Steuerzahler regelmäßig abpreßt, gehängt und bis zu seinem Tode davon gesaugt und gesaugt, ohne Unterlaß. Und um das zu verschleiern, aber auch um keinesfalls das Gefühl beim Steuerzahler aufkommen zu lassen, dieser habe etwa einen Anspruch auf eine angemessene Gegenleistung, wurden die Deutschen regelmäßig von ihm verhöhnt (s. das widerliche Zitat von der Unzucht und sein letztes Zitat, kurz vor dem Tode gesprochen, die Deutschen sollten mehr arbeiten).
Nein, Schäuble verfügte über keinerlei unternehmerischen Geist noch gar Begabung; er war nicht einmal im Ansatz ein Elon Musk. Wie fast alle Personen dieses Schlages drängte es ihn somit in das risikolose deutsche Beamtenreich und von dort in die Politik; er brachte es bis zum Bundesfinanzminister. An dieser Stelle scheinen beklemmende Parallelen zu dem zweimaligen Bankrotteur und derzeit dilettierenden Finanzminister Christian Lindner auf.
Schäubles Tochter ist Programm-Direktorin des Propagandasenders ARD und mit Thomas Strobl verheiratet, dem CDU-Landesvorsitzenden und Innenminister von Baden-Württemberg. Auch in der zweiten Generation ernährt man sich weiterhin üppig und risikolos vom Steuerzahler und von eingetriebenen Zwangsgebühren.
Schäuble war kein Demokrat; in seinem tiefsten Inneren wohl eher ein Verächter der Demokratie. Er hat die einstmals lebendige bundesdeutsche Demokratie dem Parteienstaat überantwortet und deutsche Souveränität an einen unkontrollierbaren Moloch namens EU übergeben.
“Unsere Politikerkaste”, wohl ahnend, daß sie alle auf einer schmelzenden Eisscholle richtungslos dahintreiben, werden nun in den obligatorischen Leichenreden auf Schäuble in hohlen Staatsakten mit leeren Worten herbeiphantasierte Leistungen preisen. Dessenungeachtet wissen wir jedoch, das Lebenswerk des Krüppels Wolfgang Schäuble war jämmerlich und schimpflich.
‚Die Not wird die Menschen zwingen sich zu beugen.‘ Auch das ist Schäuble, weil hier von Bösartigkeit die Rede war.
Gegen Ende der ersten Impf-Kampagne, als zur Vorbereitung der xG-Regeln allenthalben von einer sinkenden Impfbereitschaft die Rede war (was nachweislich falsch war), sprach Schäuble sogar von einer sinkenden ImpfQUOTE, was ganz offensichtlich Blödsinn war – und trotzdem von allen Blättern kritiklos gedruckt wurde.
Dieser Mann konnte wirklich sagen, was er wollte, von den Medien wurde das als Offenbarung aus dem Olymp der Vernunft verkauft.
Als Frau Merkel auftauchte, wussten wir nach kurzer Zeit, dass hier eine SED-Frau eingeschleust wird in die CDU. Sie machte keinen sehr intelligenten Eindruck auf uns, was sich später auch immer wieder bestätigte. Aber gut geschult ( von ihren Hintermännern) hielt sie sich 16 bitterbös-lange Jahre, beklatscht von DuracellHasen der Politik, Wirtschaft, Kirchen usw. Schäuble war bestens informiert über diese Dame und hielt ihr, aus Eigennutz, brav und devot die Steigbügel. Er ist für uns der größte Verräter an unserer freiheitlichen Demokratie.
Interessanter wäre eigentlich, was wusste IM Erika über Schäuble und die vielen anderen, die ihrem Zerstörungswerk mit der Faust in der Tasche zugesehen haben ?
Ein deutlich und tief sitzender Kommentar, ohne Wenn und Aber. Klasse Herr Herles.
Wolfgang Schäuble ist der personifizierte Mehltau, der sich auf das Land gelegt hat. Schäuble ist nun von uns gegangen – der Mehltau bleibt.
Das erste Mal, daß ich mit Herrn Herles deckungsgleich übereinstimme. Danke!
Ein gute Beschreibung der Politikerlaufbahn von Schäuble, der auch in jedem anderen Regime der Welt, seinem jeweiligen Herrn treu gedient hätte. Leider muss man feststellen, dass er Deutschland durch sein Handeln irreversibel beschädigt hat.
Schäuble war ein Knecht seiner jeweiligen Herren, aber ein ganz guter Organisator seiner jeweiligen ihm zugeteilten Aufgaben. Die restlichen politischen Figuren in Berlin aus Baden-Württemberg Kauder, Strobl etc. waren und sind nützliche Idioten von Merkel.
„Ehre wem Ehre gebührt.“ „Toten soll man nichts Schlechtes nachsagen“, usw. Alles m. M.n. längst überholte, verklemmte Sprüche. Schon allein deshalb finde ich diesen Artikel, Herr Herles, ob nun kein Nachruf oder doch, grundsätzlich ehrlich. Im Übrigen war dieser „Politiker“ spätestens für mich ab dem Zeitpunkt erledigt, als er sich mit der „Schwarzgeldaffäre“ selbst kriminalisierte.
Treffsicher gezeichnetes Porträt eines „Sozialcharakters“, der weit über 1945 zurück deutsche Geschichte geprägt hat. Unschwer wieder erkennbar in der Figur dessen, der nur „seine Pflicht“ getan hat, Mächtigeren zudienend, keinen Gedanken darüber verlierend, ob dies dem bonum commune zuträglich; dabei familienverbunden.
Sehr ungeduldig warte ich Samstags auf Ihren Kommentar, Herr Herles. Heute hat sich das mal wieder sehr gelohnt!!!! Herzlichen Dank
und einen guten Start ins neue Jahr!
So ziemlich auf den Punkt gebracht. Immer ganz nah am Ohr der jeweiligen Machtinhaber, Kohl- Merkel, scheinbar „graue Eminenz“ aber ohne es wirklich zu sein. „Lehrmeister“ von Merkel, die bekundet von Schäuble das politische Geschäft gelernt zu haben, was ich nicht glaube, die hatte ganz andere „Lehrmeister“. Eine graue Eminenz steuert die jeweiligen Machtinhaber, ist ihnen an Intelligenz und strategischer Weitsicht überlegen, was man von Schäuble nur bedingt sagen konnte. Kohl dann Merkel spielten ihre eigenen Spiele. Schäuble war der übliche Wasserträger, um nicht Kofferträger zu sagen. Natürlich war er hochrangiges Mitglied der Nomenklatura ohne den eigentlichen Machtinstinkt zu haben, in dessen Besitz er das höchste Staatsamt hätte ergreifen können. Noch nicht einmal Bundespräsident ist er geworden. Ruhe er in Frieden, was zu sagen war, hat Herles gesagt. Besten Dank dafür.
Klasse Artikel Herr Herles!
Ich würde aber noch weiter gehen: Für mich war Wolfgang Schäuble ein verbitterter Mann, ein Zyniker vor dem Herrn und ein Machtmensch mit ausgeprägtem Hang zur Bösartigkeit.
Schäuble hat an vorderer Stelle mitgeholfen, im Rahmen der Vereinigungsverhandlungen den weniger ausgebufften Ost-Unterhändler Krause über den Tisch zu ziehen, die DDR billig zu übernehmen und sie der alten BRD einzuverleiben.
Und dann kam die westdeutsche ‚Elite‘ der zweiten und dritten Reihe, auch in den Medien, unterstützt von der Buschzulage, in den Osten und haben ihn nach ihren Vorstellungen ‚gestaltet‘.
Von seiner Spendenaffäre, in deren Folge er als Chef der CDU/CSU Bundestagsfraktion zurücktreten musste, womit er dem Merkel-Aufstieg den Weg bereitete, an deren Erbe Deutschland heute knabbert, redet niemand mehr.
Guter Kommentar.
Merkel an der Macht zu halten und damit an zentraler Stelle ihr erbarmungsloses Zerstörungswerk an unserer Heimat zu ermöglichen und zu unterstützen war eine unentschuldbare Fehlleistung von Schäuble.
Gemessen daran verblasst alles andere was er geleistet hat und wird zur Nebensache – dieser Makel bleibt und wiegt schwer.
Grandios formuliert, das Beste was ich über diesen Mann gelesen habe!
Wolfgang Schäuble war der Totengräber der alten Bundesrepublik. Helmut Kohls ökonomisches Verständnis ging gegen Null („es ist immer genug Bimbes da“…) und Schäuble setzte das administrativ um, wie im „Einigungsvertrag“ 1990. Dann nutzte eine Angela Merkel den offensichtlichen Bruch des Verhältnisses Kohl/Schäuble und demontierte Kohl im Jahr 1999 in der FAZ. Mit dem Ziel, sich selbst an die Spitze der CDU zu setzen. Schäuble verlor den CDU-Vorsitz und ordnete sich, wie ein Stehaufmännchen, der Machtmaschine Merkels unter. Merkel machte da weiter, wo Kohl aufgehört hatte. zusätzlich räumte sie jeden innerparteilichen Widerstand auf. Alles mit Schäubles steter Assistenz. Eine schlimmere Verwüstung kann man gar nicht anrichten.
DE MORTUI NIL NISI BENE
ich fand das schon immer einen blöden Spruch. Und ich finde es gut, dass Sie, Herr Herles, sich auch nicht daran halten, sondern in Bezug auf die Causa Schäuble Punkte aufs i setzen.
Dieser Herr hat sich weiß Gott nicht um unser Land verdient gemacht, um es auf eine sehr gemäßigte Weise zu sagen. Das Gros der Leute hier im Forum sieht es so und führt es detailliert aus. Schließe mich an.
Natürlich gibt es diesen alten lateinischen Spruch, dass man über Tote nichts sagen soll, es sei denn Gutes. In Erinnerung bleibt für mich auch ein Ereignis, von seinem politischen Wirken abgesehen, als Schäuble vor laufenden Kameras seinen Sprecher demütigte. Eine erwartete öffentliche Entschuldigung von ihm gab es nie. Ob es übermäßiger Stolz, Selbstüberschätzung oder übertriebene Arroganz von ihm war, die ihn dazu getrieben hatte? Diese Bloßstellung war einfach unterirdisch.
Bei Schäuble frage ich mich immer, welche Motivation ihn wohl durch seine lange politische Zeit trug. Und dann lese ich gerade von den monetären Machenschaften der Bidens – auch dort über lange Jahrzehnte. Ach.
„Staatsdiener“ stellte ich mir immer ganz anders vor. Ganz anders.
Oder könnte jemand so aus dem Stand 3 Punkte zum Wohle des Volkes aufzählen, die er vertrat? Also was stattdessen? Und für wen oder was?
Vielen Dank für die treffende Analyse. Die posthume Lobhudelei auf diesen rückgratlosen Parteivasallen in den MSM war nicht zu ertragen. Kein Wort zur 100.000-DM-Spende in bar, die Schäuble 1994 vom Waffenhändler Schreiber persönlich entgegengenommen hat. Korrupt, wie der ganze Parteien-Filz in Berlin.
In den USA gibt es ein Sprichwort:“ Der Tod macht auch aus einem A….. einen besseren Menschen“. Der Mensch Schäuble möge in Frieden ruhen. Dem Politiker Schäuble weine ich keine Träne nach.
Exzellenter Beitrag, vielen Dank!
Wie Sie selbst schreiben: dies ist kein Nachruf. Und das ist gut so. Es gibt keinen Grund, dieses politische Lebenswerk, das von Gehorsam und unangebrachter Loyalität geprägt war, schönzureden.
Politik ist kein Beruf.
Auch Politiker ist kein Beruf.
Niemand ist gezwungen, sich ins Elend der Politik wählen zu lassen.
Und keiner ist auf Lebenszeit gewählt.
Jüngere haben keine Chance.
Ihre Anmerkunen sind brilliant.
Ich bin Schäuble jahrelang auf den Leim gegangen, hielt ihn für integer und verlässlich. Bis er sich Merkels anbahnendem Wahn nicht nur nicht in den Weg stellte, sondern auch noch dieses völlig idiotische Zitat von der Inzucht von sich gab. Als ich dann noch sah, wie schamlos er seine Familie mit Posten versorgte, war klar, dass er keinen Deut anders war als all die anderen Politiker, die mit billigen Methoden an die Fleischtöpfe wollten. Schäuble konnte vom Politikbetrieb nicht lassen, sondern wollte immer nur mitmischen, das Berliner Gemauschel, die Machtspielchen und die wohlfeile Lüge (auch gegenüber sich selbst) waren sein Lebenselixier.
In „Narzissmus und Macht“ aus 2002 hat Hans-Jürgen Wirth die Beziehung von Schäuble zu Kohl als die eines „Co-Narzissten“ wie ich finde sehr treffend beschrieben. Ein geborener zweiter Mann, der in fleissiger Zuarbeit etwas vom Glanz des Narzissten abzubekommen hofft, dessen Führungskompetenzen und nötige Rücksichtslosigkeit er selbst nicht besitzt, um den Platz 1 einzunehmen.
Das Buch ist 20 Jahre alt und Merkel da noch nicht in Kanzlernähe. Aber man könnte es vermutlich weiterschreiben als einfachen Austausch des Narzissten an der Spitze, dem der Adlatus weiter so loyal zu Diensten ist wie dem Vorgänger und damit eigene narzisstische Bedürfnisse befriedigt. Denn bei beiden Figuren geht es im wesentlichen um den Rausch der Macht. Auch wenn das bei der bescheiden wirkenden Nummer 2 gar nicht so aussieht.
Bravo, Herr Herles!
Vielen Dank für diese stimmige Einordnung mit Seltenheitswert.
Wir können nicht wissen, was das Attentat, das ihn schwer verletzt an Leib und Seele zurückließ, in ihm angerichtet hat. Die kritische Würdigung seiner politischen Karriere durch Herrn Herles trifft jedoch den Nagel auf den Kopf. Im persönlichen Umgang soll er zuweilen sehr verletzend gewesen sein. Im Gedächtnis bleibt mir die Art und Weise, wie er einen Mitarbeiter vor laufenden Kameras zur Schnecke machte, der sich ein Versäumnis bei der Vorbereitung einer Pressekonferenz hatte zu Schulden kommen lassen. Sie zeigte einen sehr unschönen Charakterzug, den man sehr häufig bei Karrieremachern wie ihm beobachten kann: Nach oben buckeln, nach unten treten. Wie viele von uns hat er Fehler gemacht, aber seine Fehler waren zum Teil verhängnisvoll für unser Land. Er möge in Frieden ruhen.
Auch ich habe diese sehr unschöne Szenen gesehen und seit dem wusste ich viel über seinen Charakter. Dennoch sage auch ich: RIP!
Die aus der zweiten Reihe sind oft schlimmer, als die aus der ersten. Schäubles Loyalität war irgendwann gewissenlos. Ich unterstelle ihm immerhin noch, dass er darum wusste, aber nicht anders könnte – irgendwie auch sehr deutsch. Nibelungentreue nannte man das früher. Seine Verachtung für die Deutschen (ähnlich Merkel) mag auch Selbstverachtung gewesen sein, das aber überlasse ich der Psychologie.
Sehr geehrter Herr Herles,
ihre kurze Einlassung beleuchtet wie ein Spotlight die Dinge, die helfen den Weg von Schäuble zu verstehen.
Besser kann man die entschlackte Vita eines Menschen nicht beleuchten. Der beste Beitrag ihrerseits hier an diesem Platz, den ich je gelesen habe.
Brillant!
Eine interessante Beurteilung der Person Schäuble, in der sicherlich Vernunft und Unvernunft zusammentrafen, da oftmals der Mut fehlte, die Vernunft siegen zu lassen. Aber trotzdem wünschte ich mir viel mehr Politiker seines Stils, als den geistig toten Haufen, der uns gerade regiert.
1998 hat er als Parteivorsitzender Merkel zu seiner Generalsekretärin gemacht und somit einen Stein ins Rollen gebracht. Denn Merkel war somit auch befähigt, die CDU schleichend nach links zu verschieben und sich als Kohls Mädchen in dessen Kabinett zu manövrieren, quasi als U-Boot die Mitterechts-Partei zu unterhöhlen. Und genau da fing das Elend erst an. Keinen Daumen hoch für Schäuble, soll er in Frieden ruhen.
Natürlich war Merkel schon vorher im Kabinett Kohl, aber Schäuble hat 1998 ihren Einfluss innerhalb der Partei erhöht.
Dieser Analyse über Herrn Schäuble stimme ich zu, obwohl sie noch sehr milde war . Er hat alles mitgetragen, was zu Deutschlands Absturz führt.
Er war ein williger Helfer.
Sein größter Fehler war, sich keines Fehlers bewusst zu sein. Ein Parteisoldat ohne Reue, der einen verbitterten Eindruck machte.
Trifft das nicht auf alle in dieser Blase zu? Wer 51 Jahre lang (bis zu seinem Tod) im Bundestag gesessen und 20 Jahre lang Minister gewesen ist, der kennt den Begriff Selbstkritik nicht. Und so etwas wie Reue schon gar nicht. Deshalb muss eine Begrenzung auf zwei Legislaturperioden für Abgeordnete kommen. Politiker ist kein Beruf; ein „Berufspolitiker“ kann deshalb kein Volksvertreter sein.
Herr Herles
das erste Mal volle Übereinstimmung mit Ihrem Text! Eine Primiere.
allerdings sind Sie noch zu gnädig,denn wie jeder in BW weiss, war dieser Mann einfach ein Mafia-Boss, der seinen Clan immer zuerst gesehen hat.
Endlich einmal eine Ausnahme zu den üblichen Lobhudeleien, die einfach aus einer angenommenen Pietätpflicht übersehen wollen, welch erheblichen Anteil Herr Schäuble am aktuell desaströsen Zustand des Landes hat.
Was mich persönlich allerdings erschüttert ist… – Ich sehne mich mittlerweile sogar nach solchen Politikern zurück.
DAS erschüttert mich wirklich: Wenn man sich Politiker fast (wieder) erhofft, die man vor wenigen Jahren noch zum Teufel gejagt hätte.
Hat aber wohl irgendwas damit zu tun mit ‚früher war mehr Lametta‘.
Er war ein ‚Enabler‘ auf dessen Ergebenheit sich jeder amtierende BK verlassen konnte – zum Schaden der Republik und der Demokratie.
Auch kein Nachruf!
Ich kann nur nicht so gut schreiben wie Sie, Herr Herles.
Als ich die Überschriften zur Person in den Zeitungen las, wurde mir schon schlecht.
Wolfgang Schäuble war mir immer zu evangelisch, für meine Begriffe eben zu heuchlerisch. Als Protestant muss man im Leben halt mehr heucheln, weil man auf Erden keine Vergebung erhält.
Ach übrigens Staatsdiener! Dienen, heißt nach deutschem Beamtenrecht nicht blind gehorchen, sondern Verfassung und Gesetzen treu bleiben, nicht dem Vorgesetzten. Man muss, man kann nicht mitmachen, nicht unterschreiben. Sicher hat das mitunter Konsequenzen, keine Beförderung, Versetzung in den Keller, in Bayern in die Oberpfalz, in den Ruhestand wie Herr Maaßen oder sonst wohin. Aber man bleibt wirklich treu und ein wirklicher Staatsdiener.
Herr Schäuble hat nur sich selbst gedient, wie alle anderen in der Regierung auch; ein öffentliches Amt nur zur Selbstbereicherung und zur Selbstbeweihräucherung. Völlig korrupt.
Weiterhin Frohe Weihnachtszeit und ein Gutes Neues Jahr !
Bettina Seidel
Dem ist nichts hinzufügen. Man koennte ihn auch als den klassischen „willigen Helfer“ bezeichnen. Bei Dummen verzeihlich, bei Intelligenten? nicht. Da ist Vorsatz im Spiel.
Schäuble war Parteisoldat durch und durch.
Sein Pflichtbewusstsein galt der Partei, nicht dem Land.
Genau darin liegt das Elend des Parteienstaates.
Es ist ein Witz, daß er jetzt als Staatsmann geehrt wird, denn der Staat war dem Parteisoldaten Schäuble stets egal.
Bezeichnend für den Zustand des Parteienstaates schon damals in den 80ern war, daß Schäuble die Parteispendenaffäre politisch überleben konnte – m.E. ein absolutes Unding, daß erwiesen korrupte Politiker trotz Geldkoffern und nie gänzlich aufgeklärter Affären ihre Karrieren fortsetzen konnten und können.
Er war ein Symptom all dessen, was in Deutschland faul war und immer noch faul ist. Sein Tod markiert deshalb auch nicht das „Ende einer Ära“, wie es in einigen Nachrufen heisst.
Er ist jetzt halt weg.
Was ändert das?
Chapeau, Herr Herles, Zustimmung in jeder Hinsicht!
Zwischen all den wahren, wohlformulierten Bewertungen bleibt nur eine Erkenntnis: Schäuble war wenigstens seit der Jahrtausendwende ein politischer Versager, Feigling am Gängelband einer Ungesunden und am Ende Mit- schuldiger am historisch einmaligen Untergang eines gut funktionierenden Gemeinwesens.
Mir bleibt allerdings die (wirklich!) offene Frage, ob ein Gemeinwesen, das einen solchen Typ über Jahrzehnte zulässt, wirklich „gut funktioniert“. Oder liegt der Wurm im „Funktionieren“?
Ein gut funktionierendes Gemeinwesen hält auch solche Rohrkrepierer wie Schäuble aus, allerdings wenn gleichzeitig die Selbstheilungskräfte eines Organismus bewusst und fortdauernd geschwächt werden, gewinnen die Zerstörer irgendwann die Oberhand. Spätestens mit Merkels Machtantritt sind diese Kräfte mit voller Absicht der Zerstörung anheim gegeben worden. Sehen Sie sich das Video dieser Kreatur an, wie sie die Fahne angeekelt wegwirft. Da war Deutschlands Untergang schon beschlossene Sache. Und Schäuble, der ach so intelligente Schäuble, hat mitgemacht. Aus Dummheit oder Berechnung, egal. Hauptsache er hats schön warm, wo er jetzt ist. Richtig warm.
Danke für die Klärung. Ist für mich gut nachvollziehbar und sehe mich durchaus auf Ihrer Seite.
Sehr guter, da zutreffend analysierender Kommentar zum Abgang Schäubles. Dieser hat nicht nur geholfen, Kohls Regentschaft auf 16 Jahre auszudehnen, er hat vor allem versäumt, sich der Katastrophe Merkel in den Weg zu stellen. Schäuble wäre eine der wenigen, vielleicht der einzige, gewesen, der den Widerstand gegen die Machtergreifung der FDJ- Sekretärin und die darauffolgenden Entkernung der CDU hätte organisieren können. Stattdessen hat er sich deren Treiben vollkommen unterworfen; seine Unterwürfigkeit gipfelte auf dem Höhepunkt der Asylinvasion in dem berüchtigten Inzucht – Zitat. Und das Kleben am Amtssessel begründet keine Größe, noch ist sie ein Verdienst. Außer für den Sesselkleber. Daher tritt anstelle des Bedauerns nur die gleichgültige Kenntnisnahme seines Abgangs. Keiner weint ihm eine Träne nach.
Schäuble 2016 im Willkommenswahn:
„Die Abschottung ist doch das, was uns kaputt machen würde, was uns in Inzucht degenerieren ließe.“
Schäuble 2021 zu Ungeimpften:
Er forderte Corona-Einschränkungen nur noch für Ungeimpfte. Mit der Aufhebung von Corona-Auflagen nur für Geimpfte sollten Impf-Unwillige zur Immunisierung bewegt werden.
„Da die Gefahr der Ansteckung durch Geimpfte oder
Genesene geringer ist, könnten diese Gruppen nicht dauerhaft allen Beschränkungen unterwerfen werden, die für Nichtgeimpfte gelten müssen, um die Pandemie zu bekämpfen, so der CDU-Politiker. „Für eine solche unterschiedliche Behandlung von Getesteten einerseits und Genesenen und Geimpften andererseits, sehe ich keine verfassungsrechtlichen Probleme, da das Risiko des Impfens nach heutigem Wissensstand extrem gering ist.“
Soviel zum „grossen Vordenker“ Schäuble.
Viele Politiker und ‚Prominente‘ denken und hoffen, dass ihre verbalen Entgleisungen während Corona unter den Teppich gekehrt werden können, da keine Aufarbeitung stattfindet. Ich kann diesen Leuten nur zurufen: Vergesst es! Das, was ihr anderen verbal damals angetan habt, ist und wird nicht vergessen. Es wird ein Schandfleck bleiben und zwar so lange, bis ihr das ehrlich reflektiert habt.
Bravo, Wolfgang Herles! Sie sind einer der wenigen Journalisten in diesem Land, die den Mut haben, selbst den Tod eines Politiker-Dinos wie Wolfgang Schäuble dank Ihrer kritischen Distanz und eigenen, langjährigen Berufserfahrung ehrlich aufzuarbeiten, anstatt nur in die üblichen Beileidsbekundungen und Lobreden zu verfallen. Schäuble war genau das, was Sie beschrieben haben; eher ein treuer Heinrich als ein mutiger Kämpfer gegen die machtbesessene Politikerblase. Weil er Ihr selbst angehört hat und am Ende doch lieber mit dem Strom geschwommen ist als die grandiosen Fehlleistungen vor allem einer Merkel zu steuern oder zumindest einzudämmen. Dennoch war er besser als die überwältigende Mehrheit derjenigen Berufspolitiker, die heute unser Land in den Ruin regieren. Deshalb requiescat in pace!
Zu Ihrem Kommentar: Glückwunsch! Ergänzend möchte ich hinzufügen, daß er
in verschiedenen Tageszeitungen sogar zum Staatsmann ernannt worden ist –
den er niemals war! Denn nach dem 8. Mai 1945 hat Restdeutschland bis heute
keinen nennenswerten Staatsmann hervorgebracht – weder im Westen, noch
einst im Osten. Außerdem trägt Schäuble große Schuld daran, daß
man dem Räuber Polen noch im Nachhinein für das geraubte urururalte deutsche
Ostland die Schenkungsurkunde überreicht hat!
Amen!
Gerhard Harth
Blieskastel
Das Eingangsstatement enthielt alles was ich über Schäuble gedacht habe und noch denke !!! Toten soll man nichts Schlechtes nachsagen, dieser Mann hat dennoch viel auf dem Kerbholz. Daran ändert auch sein persönlicher Schicksalschlag nichts. Jede politische Träne für ihn ist geheuchelt.
Eine gnadenlose Abrechnung. Wie man es von Herrn Herles kennt. Nur leider hat er recht.
An der Spitze jedes Verhängnisses, das Deutschland überkam, stand der brillante Musterbeamte, der Diener und devote Untertan des Systems.
Danke für diesen schonungslosen, aber zutreffenden Nachruf, auch wenn Herr Herles seinen Artikel nicht als solchen verstanden wissen wollte.
Besten Dank Herr Herles für diese objektive Würdigung; es ist gut zu wissen, dass es noch Journalisten gibt, die nicht zur Schulterklopf- und Lobegemeinschaft auf Gegenseitigkeit gehören, sondern unabhängig, distanziert und kritisch das politische Geschehen betrachten!
Schäuble war ein verbitterter Mann im Rollstuhl, der sich für einen großen Staatslenker hielt, obwohl er nur die Jacke auf der Pfütze war, damit Kohl und Merkel trockenen Fusses ihr Unwesen treiben konnten. Was er tun konnte/durfte war für das Land auch nur schädlich. Er wird mir sicherlich nicht fehlen.
Man muss sich nur fragen, warum er post mortem auch vom politischen Gegner intensiv belobhudelt wurde. Die „Deutschland AG“ als Wirtschaftsmodell ist sukzessive durch ein Parteienkartell ersetzt worden. In dieser „Regierung GmbH & Co. KG“ war er fast lebenslang als Hauptabteilungsleiter tätig. Dennoch, dass er ein halbes Leben im Rollstuhl ertragen musste, ist ein schweres Los. Das geht allerdings auch vielen so, die keine Helfertruppe haben. Am Ende ist es so: „Was schuldet der Einwohner den Regierenden? NICHTS!“
Ich nehme an, dass er ein perfekter Vertreter des durch ihn mit entstandenen Systems sein wird und die ihn jetzt belobhudeln alle an von ihm geschaffenen Trögen sitzen – um deren Bestand sie bei einem Politikwechsel zu fürchten haben werden. Auch der Veröffentlichung der Machenschaften, die alles, was wir uns vorstellen können, weit übertreffen werden.
Wen aber verstehen Sie unter „politischer Gegner“?
Er hatte das Zeug zum großen Politiker, blieb aber letztlich der brave Parteisoldat- eine tragische Figur.
Schreiben wie es ist – Sie bleiben sich treu Herr Herles. Chapeau!
„In seiner Klasse hielt man ihn gar für einen Intellektuellen, weil er so klang, als sei er zu Skepsis fähig.“
Köstlich formuliert, Herr Herles!
Soll er ruhen in Frieden als jemand, der sich selbst als so staatstragend einschätzte und auch deshalb den Absprung, bzw. den würdevollen Abgang nicht schaffte. Wegen einer Parteispendenaffäre zu Kohl’s Amtszeiten war die Karriere schon relativ zeitig gedeckelt. Ohne dieses schlimme Attentat wäre vermutlich die Karriere früher zu Ende gewesen. Einerseits war er politisch so unauffällig, dass ihn deshalb niemand wirklich vermissen wird. Andererseits war er vermutlich so gut informiert, dass ihm die lieben Kollegen nie gefährlich werden konnten.
Treffende Analyse, Herr Herles! Von dieser Sorte Politiker gibt es viele und zwar in allen Parteien. Gerade in herausgehobenen Positionen, vermutlich ist dieses spezielle Verhalten Voraussetzung dafür. Man denke an Kubicki oder Merz, beide vom selben Schlag: Mißstände richtig anprangern und dann trotzdem mitmachen! Man nennt das Verantwortungsbewußtsein, ich nenne es Charakterlumpigkeit…..
Vielleicht mit Heinrich Mann: „Der Untertan“?
Sehr guter, da zutreffend analysierender Kommentar zum Abgang Schäubles. Dieser hat nicht nur geholfen, Kohls Regentschaft auf 16 Jahre auszudehnen, er hat vor allem versäumt, sich der Katastrophe Merkel in den Weg zu stellen. Schäuble wäre eine der wenigen, vielleicht der einzige, gewesen, der den Widerstand gegen die Machtergreifung der FDJ- Sekretärin und die darauffolgenden Entkernung der CDU hätte organisieren können. Stattdessen hat er sich deren Treiben vollkommen unterworfen; seine Unterwürfigkeit gipfelte auf dem Höhepunkt der Asylinvasion in dem berüchtigten Inzucht – Zitat. Und das Kleben am Amtssessel begründet keine Größe, noch ist sie ein Verdienst. Außer für den Sesselkleber. Daher tritt anstelle des Bedauerns nur die gleichgültige Kenntnisnahme seines Abgangs. Keiner weint ihm eine Träne nach.
Zumal er sein Feld für alle Nachkommen ordentlich bestellt übergeben hat. Auch ein gewisser Spahn wird von ihm damals als Eleve im Finanzministerium tüchtig profitiert haben.
Die politische Person Schäuble ist der strengste Beweis für die Notwendigkeit einer begrenzten Amtszeit und ein deutliches Zeichen dafür, dass allein ein erfolgreicher Berufsabschluss zwar notwendig aber nicht hinreichend für eine kluge, dem Volk dienende Amtsführung ist.
Unter dem Strich ist Schäuble nur auf die Zeit nach seinem Anschlag zu reduzieren und zu verstehen. Es dürfte für jeden offensichtlich sein, das er rachsüchtig war für den Anschlag und seinen anschließenden bedauerlichen körperlichen Zustand. Leider nahm er seine Rache an Deutschland, dessen Bürger, aus deren Mitte der gestörte Attentäter kam, er zu tiefst verachtete. Alles die Folge der Abgehobenheit der Macht, von der er auch nicht lassen konnte und wollte. Eine tragische Persönlichkeit, die dennoch wegen ihrer Taten, oder deren Unterlassung, kein Mitleid verdient.
Man soll über Tote nichts Böses sagen, ich weiß. RIP. Aber sein Statement von 2016 gegenüber der ZEIT „Die Abschottung ist doch das, was uns kaputt machen würde, was uns in Inzucht degenerieren ließe“, hat mich nachhaltig erschüttert. In Deutschland trügen Muslime zu Offenheit und Vielfalt bei: „Schauen Sie sich doch mal die dritte Generation der Türken an, gerade auch die Frauen. Das ist doch ein enormes innovatorisches Potenzial.“
Sehr geehrter Herr Herles,
ich sehe es ähnlich wie Sie. Schäuble war vor allein eines: jemand, der rechtsblinkt und dann links abbiegt. Eine Rossetäuscher, der gerade bei Merkel ihr bis zum Ende diente – zum Schaden unseres Landes.
Er wird genauso wie Merkel von der ganzen Links-grünen Schickeria bewundert und gefeiert: eine Gruppe von Menschen, die an der Abschaffung dieses Landes arbeiten.
Ich könnte auf Schäuble genauso schon immer verzichten wie auch Merkel.
Herr Bosbach ist aus genau dem gleichen Holz, meine Meinung.
Das sie ausgerechnet ihn reaktivieren für den „CDU“ Wahlkampf
im Osten spricht Bände.
Zählen wir doch lieber mal auf, wer aus diesen Reihen anders ist und tatsächlich das Wohl des Volkes im Auge hat?
Bin bei Herrn Herles: Schäuble ist einer der Hauptverantwortlichen für den Niedergang unseres Landes. Nie etwas riskiert und sich bis an den Anschlag verbogen. So sehen Opportunisten aus.
Berufspolitiker mit Abschluß und sicherlich auch Können, aber Merkels Spiel scheint er nicht verstanden oder wollte es nicht verstehen. Er hätte es verhindern können/müssen.
Ich habe es hier schon einmal geschrieben: Für mich ist bzw. war Schäuble der Mann, den er in seiner Pressekonferenz im November 2010 preisgegeben hat. Mit sichtlicher Genugtuung, sogar Freude, hat er seinen damaligen Pressesprecher wegen eines Fehlers öffentlich gedemütigt. Das ist absolut unterste Schublade! Wenn er mit ihm nicht zufrieden war, hätte er ihn nach der Pressekonferenz zusammenfalten, feuern oder was weiß ich was tun können. Aber öffentlich? Vor versammelter Presse und laufenden Fernsehkameras? Auf diese Art und Weise? Keine Ahnung ob man das so schreiben darf, aber ich weine so einem Menschen keine Träne nach.
Ein wohltuender Kommentar jenseits der sich teilweise überschlagenden Lobhudelei für einen Politiker, der zeitlebens treudienender Beamter seines Herrn war. Bewegt hat er nichts. Aber immerhin 50 Jahre im Bundestag abgesessen. Den Nimbus eines großen Politikers hat er stets gepflegt und er wurde ihm von einer unkritischen Masse, beflügelt von einer hörigen Presse, auch abgenommen. Für die kleinen Leute hatte er wenig übrig und sein Geldkoffer wird wohl immer in Erinnerung bleiben.
Der Prototyp des spießigen deutschen Beamten, devoter Diener seines jeweiligen Herrn, hat große Schuld auf sich geladen, die unter Kohl begonnene und unter Merkel vollendete Zerstörung unseres Landes gefördert. Ein willfähriger Politkommissar dem ich die Intelligenz abspreche. Er hätte in jedem Reich funktioniert.
„er stand…….für das Elend der Politik als Beruf“
Was kann der geneigte Leser daraus schließen?
Dass Politik Elend erzeugt?
Dass er eine Koryphäe im Elend der Politik war?
Möge er in Frieden ruhen können
Herr Hermes, Respekt. Sehr gut geschrieben, besser noch seziert. Herr Schäuble war für mich immer ein unangenehmer Mensch gewesen. Eines haben Sie aber nicht erwähnt, seinen doch ausgeprägten Familiensinn, wohl von Vaters her, Tochter und Schwiegersohn wohlversorgt mit Lehen. Auch das war Schäuble.
…dieses Mal: Mein Zuspruch fuer dieses Charakterbild
…mit solchen Leuten hat es begonnen“ Deutschland abzuschaffen“,endgueltig
…und wir haben von der Sorte ja noch ausreichend und auch im Nachwuchs, ODER?
Klare Worte – Danke dafür. Endlich einmal keine Lobhudeleien, sondern eine nüchterne Bilanz des Lebenswerks eines mutlosen Intellektuellen im Beamtenstatus, der sich nicht etwa allein dem Wohle seines Volkes verpflichtet fühlte, sondern gern auch dem Zeitgeist gefallen wollte. Verpasste Chancen en masse. Schade…
Er flog im Windschatten zweier Kanzler und steckte dabei viel ein, was man erst mal fertig bringen muß um sich dabei an denen abzureagieren, die nichts zu melden hatten und das ist immer das gleiche, wenn man es aus der Sicht der inneren Schwäche betrachtet um dabei ein Pokergesicht zu präsentieren, was auch nicht jedem gegeben ist.
Und genau das von Herrn Herles an Wolfgang Schäuble kritisierte Verhalten haben viele langjährige Journalisten mit diesem gemein. Wer es fassen kann, der fasse es.
,,Schäuble war immer ihr Wasserträger, ihre große Stütze, obwohl sie ihn demütigte.“
,,Die einmalig lange Karriere als Abgeordneter steht für Anpassungsfähigkeit“
Bei allem Respekt,für mich klingt das nach einem Opportunisten,der nicht in der Lage war seine Überzeugungen zu vertreten?!
Eine klare Einordnung, die ich vollumfänglich teile. Man kann auch die Lebensleistung eines Menschen anerkennen, ohne sie schön zu malen. Zumal wir die Folgen dieses Merkel-Deckens alle und noch lange, und manche auch mit sehr harten Einschnitten, zu tragen haben.
Sehr passende Anmerkungen. Man könnte vielleicht noch seine Meinung zu den schon länger hier Lebenden einfliessen lassen: „Abschottung würde uns in Inzucht degenerieren lassen“.
Lieber Herr Herles, volle Zustimmung.
Eine klare, aber noch gnädige Einordnung.
Der schlechteste Finanzminister (nach Lindner), der schlimmste Speichellecker von Kohl und Merkel, ein übler Antidemokrat (Bürgerrechte, Corona) und ein Antideutscher in seinem EU-Lagarde-Wahn und der zerstörerischen Migrationspolitik (die die „Verschwörungstheorie“ leider bestätigen wird).
Stimmt nicht? Es reicht, die Elogen der grün-woken Sekte zu lesen. ?