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Antisemitismus-Doku 24 Stunden bei BILD

Angeschaut: Der verschwiegene Film über Antisemitismus

13.06.2017

| Lesedauer: 8 Minuten
ARTE und WDR zieren sich, eine Antisemitismus-Dokumentation zu zeigen. Das wurde eine kleine mediale Sensation: BILD online macht es einfach. Wir schauen und sehen, es wurde nicht nur geliefert, was bestellt war, sondern die Zerstörung eines Mythos.

Geliefert wurde in weiten Teilen eine Zerstörung des Mythos vom KZ Gaza. Die europäische Rezeption des Gaza-Konfliktes als Sinnbild für Antisemitismus in neuer Gestalt. Fragen wir also: Wie gut ist nun dieser ganz andere Film geworden?

Bestimmt ein antisemitisches Weltbild?

Die Dokumentation wurde bisher nicht gezeigt, weil sie ein antisemitisches Weltbild in weiten Teilen der Gesellschaft belegt, vermutet der BILD-Reporter Claas Weinmann. Das eher unseriöse, sich weit ins linke Lager anbiedernde Medienportal Meedia aus dem Hause Handelsblatt, kommentiert spontan den BILD-Vorstoß: eine mutige Aktion.

Aber was ist daran mutig? Medien und Öffentlichkeit sind sich ja weitestgehend einig, dass dieser Film in 90-Minuten-Spielfilmlänge gezeigt werden sollte. „Mutig“ vielleicht höchstens insofern, dass rechtlich nicht geklärt ist, ob BILD den Film überhaupt zeigen darf, schließlich ist es eine Auftragsarbeit der Fernsehsender. Und offensichtlich war im Vertrag mit den Filmemacher keine Sendepflicht festgeschrieben. Was wäre denn, wenn der Film inhaltlich oder filmtechnisch einfach nicht gut ist?

Oder wenn er zwar inhaltlich spannend wäre, aber den Qualitätskriterien des Senders nicht genügte? Der Historiker Michael Wolffsohn hat offensichtlich schon schauen dürfen. Und sein Urteil ist laut BILD eindeutig: „Glückwunsch! Das ist die mit Abstand beste und klügste und historisch tiefste, zugleich leider hochaktuelle und wahre Doku zu diesem Thema.“

Der Untergang der Titanic und ein vergifteter Brunnen

Soweit die Vorabgeschichte zu einem 24-Stunden-Format bei BILD, denn länger will man den Film nicht zeigen. Schauen wir mal rein in die Dokumentation der Filmemacher Joachim Schroeder und Sophie Hafner. Eröffnet wird sie mit der Frage, ob die Juden am Untergang der Titanic schuld sind. Dann folgt Kanzlerkandidat Martin Schulz neben dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas bei einem Besuch in Brüssel.

Abbas verbreitete im Europaparlament die offensichtliche Falschnachricht, Rabbiner hätten die israelische Regierung dazu aufgefordert, das Wasser der Palästinenser zu vergiften. Dafür gibt es von den EU-Abgeordneten Standing Ovations. Schulz nennt die Rede anschließend sogar „inspirierend“. Jener Schulz, der schon 2014 in der Knesset für einen Eklat sorgte. Die Tagesthemen hatten es so ähnlich gesendet. Nur nicht als unsägliche Brunnenvergiftergeschichte, sondern als schändlichen Wasserentzug, als absichtsvolle Ausdurstung eines Volkes.

STREIT UM ARTE-DOKU OFFENBART NäHE ZUM PALäSTINENSISCHEN TERROR
Wie Deutschland palästinensische Terroristen fördert
Zwei Tage später wird Abbas seine eigene Mittelalter-inspirierte Geschichte zwar entschuldigend als falsch bezeichnen. Aber dann ist sie schon in Millionen von Köpfen eingesickert. Kein Jahr später wird Sigmar Gabriel als frisch gebackener deutscher Außenminister die israelische Regierung brüskieren, weil er mit „Verrätern, Nestbeschmutzern und Israel-Hassern“ sprechen will, so zumindest Premier Benjamin Netanjahu. Antisemitismus ist ein Herzstück europäischer Kultur, erklärt die Off-Stimme des Films. Der Jubiläums-Luther sei nach heutigen Maßstäben ein Hassprediger gegen die Juden gewesen. Und dass gerade Spitzenpolitiker der SPD sich seltsam um ihre palästinensischen Freunde bemühen, ist ein Rätsel, das nicht die Dokumentation beantworten – sondern eine Frage, die eine kritische Öffentlichkeit an das Duo Steinmeier/Gabriel richten soll. Denn dass deren „Freund“ Abbas eine finstere Figur ist, das ist klar.  Und daran knüpft auch die Dokumentation an.

Die Brunnenvergifterlüge von Abbas ist Ausgangspunkt des Films, einer tausende Kilometer langen Reise der Frage nach, ob sonst noch jemand in Europa oder anderswo diese Lüge denkt, verbreitet oder sonstwie propagiert. Annette Groth, Menschenrechtsbeauftragte der Partei Die Linke darf zuerst. Auch sie spricht davon, dass gezielt die Wasserversorgung im Gaza zerstört wurde. Nun ist Zerstörung zunächst keine Vergiftung. Und dass die israelische Siedlungs- und Gazapolitik keinen Heiligenschein beansprucht, würde auch in der israelischen Regierung niemand ernsthaft behaupten. Die Linke mit dem umgehängten „Palestine“-Schlüsselbändchen spritzt dann aber doch noch Gift: Bei Ihr ist es „hochtoxisches Material“, das Israel absichtsvoll ins Mittelmeer kippt.

Leider sind die Kommentare der Filmemacher merkwürdig zynisch, wo ein neutraler Ton die Fakten für sich hätte stehen lassen können und deren Wirkung möglicherweise noch verstärkt hätte.

Ein Beispiel? „Verstanden. Stellvertretend für alle Juden vergiften heute die Israelis gleich das ganze Mittelmeer. Schade um das schöne Mittelmeer. Wir haben es sehr gemocht.“ Nun ist das Mittelmeer vor Israel tatsächlich teilweise schon eine Kloake. Noch 1998 pumpte Haifa Chemicals täglich ein säurehaltiges, giftiges Gemisch aus Quecksilber, Blei, Cadmium, Arsen und Chrom 24 Seemeilen vor der Küste ins Mittelmeer. Angeblich jährlich 60.000 Tonnen der gefährlichen Mixtur wurden so mit der Strömung an die libanesische, syrische, zypriotische und türkische Küste verdriftet. Das erzählt der Film nicht. Aber wer würde ernsthaft behaupten wollen, diese im Übrigen weltweit praktizierten Umweltsünden wären ein Attentat auf das palästinensische Volk gewesen? Die Abgeordnete von der Partei Die Linke in der Dokumentation jedoch tut das.

Nur senden, was oben erlaubt ist?

Auf einer Demo vor dem Reichstag „tummeln sich all die, denen man nie begegnen wollte, die neue Rechte“, erklärt die Off-Stimme. Wer ist hier „man“? Die überregionalen Medien jedenfalls schleichen in Schnellroda um Götz Kubitschek, den Vordenker der neuen Rechten herum, wie um den Kyffhäuser. Und sie berichten ganzseitig, teilweise unfreiwillig romantisierend, wie die Journalistin Hannah Lühmann für die WELT.

Interessant auch, wie die aktuellen Ereignisse die Haltung der Doku in einem Fall selbst ad absurdum führen, wenn ein Demonstrationsteilnehmer erklärt: „Ihr dürft ja nur das bringen, was ihr von oben erlaubt bekommt.“ Gegenfrage von Joachim Schroeder: „Ist das so?“ Für ARTE und den WDR war das tatsächlich so, aber ganz anders, als in der Sequenz gemeint.

Eine der Schlüsselfragen des Films: ist Antizionismus Antisemitismus? Eine Frage, die die politische Linke in Deutschland bisher immer konsequent mit „Nein“ beantwortet wissen wollte. Von Baader-Meinhof bis Gabriel und jetzt Schulz. Sie haben die Trennung der Begriffe zum Dogma gemacht. Die Dokumentation stellt hier also die richtigen Fragen, will durchbrechen, will aufzeigen, wie Antizionismus heute der Deckmantel für den Reload eines uralten Antisemitismus in Europa geworden ist. „Sozialismus für Palästina“ und „Kein Frieden mit dem Apartheidsstaat“, schreit ein Spruchband auf einer linken Demo in Deutschland. Ist Antizionismus also in Gestalt eines Antiimperialismus der letzte Strohhalm der alten neuen Linken?, fragt auch der Chicagoer Professor für Geschichte Moishe Postone im Interview der Doku.

ARTE UND WDR VERWEIGERN AUSSTRAHLUNG VON DOKUMENTION üBER ANTISEMITISMUS
ARTE und WDR: Ein öffentlich-rechtlicher Skandal
Ein paar bekannte historische Aufnahmen unterfüttern in der Dokumentation die Darstellung der Entstehungsgeschichte des Zionismus ebenso wie die des Antizionismus. Von Hilters Zusammenarbeit mit dem Mufti von Jerusalem bis hin zu den Vertreibungen von Palästinensergruppen nach Gaza nach dem israelischen Unabhängigkeitskrieg. Über die Zahl der Vertriebenen wird bis heute gestritten. Nein, nicht nur zwischen Israelis und Palästinensern, sondern auch in Gestalt der „Nakba Wanderausstellung“ auf dem evangelischen Kirchentag in Deutschland. Für die Macher der Dokumentation ein klarer Fall von Geschichtsumdeutung, und die nun wieder halten dagegen und erklären die Vertreibung von 850.000 Juden aus den arabischen Ländern „faktisch für einen Bevölkerungsaustausch“.

Deutlich wird hier zumindest eines: Wenn es zwei Wahrheiten gibt, muss nicht automatisch eine falsch sein. Möglicherweise sind beide wahr oder halb wahr. Der Film allerdings entscheidet sich. Er spricht explizit von einer notorischen Beschäftigung von NGO’s auf dem Kirchentag mit dem Wohl der Palästinenser. Darf er das im Format einer Dokumentation? ARTE und der WDR fanden zunächst: Nein, darf er nicht. BILD meint: darf er doch. Wir erinnern uns: Präambel Nr.2 der Unternehmensgrundsätze formuliert noch von Axel Spinger lautet: „Wir unterstützen die Lebensrechte Israels.“

Über das Ziel hinaus

Leider schießen die Macher des Films immer wieder mal über das Ziel hinaus. Warum, versteht man kaum. Warum muss man, wenn man die Pro-Palästinensische NGO EAPPI zu Wort kommen lässt, „Brot für die Welt“ einblenden und dann kommentieren: „Dieser Holocaust-Vergleich wurde Ihnen von Brot für die Welt präsentiert.“, weil das Hilfswerk der evangelischen Kirche EAPPI unterstützt? Natürlich darf man hier einwenden, dass Brot für die Welt nicht für jedes Statement jeder alten Dame an irgendeinem Info-Stand von EAPPI verantwortlich ist. Da muss die Kritik schon grundsätzlicher sein. Es gibt einige solcher der Leitidee geschuldeter erzwungener Zuspitzungen. Und damit ist sie dann eben leider nicht die „klügste“ Dokumentation aller Zeiten, wie es bei Prof. Wolffsohn klang. Aber was ist sie dann? Jedenfalls zeigt sie, wie tief der neue Antisemitismus in Deutschland wurzelt und dass er gerade bei denen blüht, die sich selbst gern als Gutmenschen definieren.

Deutsche und EU-Organisationen und von der EU mitfinanzierte UN-Organisationen überweisen jährlich 100 Millionen Euro an politische NGO’s in Israel, die überwiegend Israel-feindliche Kampagnen betreiben, heißt es weiter.  Als nächstes sind die deutschen Medien dran. WELT und SPIEGEL würden regelmäßig über getötete Palästinenser berichten, aber den palästinensischen Terror nach hinten rücken.

MUSLIMISCHER ANTISEMITISMUS NICHT SENDEFäHIG?
ARTE verschanzt sich hinter Formalien
Niemand bekommt weltweit mehr Finanzmittel an Zuwendungen als die 4,6 Millionen Palästinenser in Westbank und Gaza. Kein Landstrich bekäme auf dem Globus auf Dauer mehr Aufmerksamkeit. Gaza ein KZ, Lager, ein Genozid? Jürgen Todenhöfer hätte beschrieben, wie er beschwerlich durch einen Tunnel der Hamas nach Gaza eingereist sei, erzählt der O-Ton süffisant. Man selbst hätte sich einfach und unkompliziert für den normalen Grenzübergang entschieden. Ob Jürgen Todenhöfer dieses komfortable Einreisemöglichkeit 2013 allerdings ebenfalls hatte, bleibt hier im Dunkel. Hat Todenhöfer Einreiseverbot in Israel wie dereinst Günther Grass? Dann bliebe ihm nur der Tunnel. Wir wollen nachfragen, aber in seinem Büro in München springt nur der Anrufbeantworter des neuen Freitag-Herausgebers an.

Fazit der Dokumentation zur Situation in Gaza: „Vieles sieht hier aus wie in anderen islamischen Ländern, manches sogar besser.“ Die Kindersterblichkeit sei niedriger als in der Türkei und die Dichte der Bevölkerung pro Quadratkilometer läge unter der von Paris. Prachtbauten am Strand, neue opulente Moscheen neben Villen palästinensischer Funktionäre. Mit einem Wort: Korruption. Gesprächspartner auf den Straßen von Gaza sind es, die so sprechen. Und tatsächlich scheint es so zu sein, dass es eine Zweiklassengesellschaft in Gaza gibt, die unterpflegten Vorzeigeslums für die Öffentlichkeit und die geprunkten Villen am Strand vor der untergehenden Sonne für andere.

Was ist die filmische Idee hier? Zunächst einmal soll der Mythos vom KZ Gaza kritisch hinterfragt werden. Das gelingt den Filmemachern umstandslos und glaubwürdig. Es fällt auf, wie sehr sich das Bild der Doku von dem unterscheidet, das der WDR sonst sendet: Eine große arabische Stadt, mit Armut aber auch sichtbarem Wohlstand und ziemlich viel Normalität – aber kein KZ, kein Lager, wie sonst suggeriert wird. Hätte man hier nun aber die israelische Siedlungspolitik  gegenschneiden müssen? Im Kielwasser der ersten Trump-Euphorie hatte Israels Regierung mit dem „Gesetzesvorschlag zur Regelung der Besiedlung Jehudas und Samarias“ illegale jüdische Siedlungen im Westjordanland legalisiert. Ziel sei es sogar, die Besiedlung noch voranzutreiben.

Befördert Anti-Zionsimus gleich Anti-Semitismus?

Was bedeutet also Ausgewogenheit? So eine Dokumentation ist ein Einzelbeitrag, er erhebt sicher nicht den Schulbuchanspruch, umfassende didaktische Erörterung sein zu wollen. Mitdenken ist also hier erlaubt. Weiterdenken. Diskutieren. Beispielsweise in einer sich dem Film anschließenden TV-Gesprächsrunde.

Auch darf man die Fragestellung der Dokumentation nicht ignorieren. Und die meint ja im Grunde genommen Folgendes: Ist es wirklich so, dass eine Empörung über die israelische Politik gegenüber den Palästinensern Antisemitismus befördert oder ist der israelisch-palästinensische Konflikt viel mehr willkommener Anlass für die Ausläufer oder gar einen Reload eines jahrhundertealten europäischen Antisemitismus?

Der Titel der Dokumentation lautet: „Auserwählt und ausgegrenzt – Der Hass auf Juden in Europa.“ Hier könnte dann auch der dickste Stein des ARTE/WDR-Anstoßes verborgen liegen. Denn diese Doku widmet sich fast ausschließlich diesem ewigen Konflikt Palästina-Israel und der Rolle Europas in diesem Konflikt.  Zwar werden am Rande historische Antisemitismus-Entwicklungen dokumentiert, aber die Bestandaufnahme wird mit beengtem Sichtfeld vorgenommen. Möglicherweise ist der ursprüngliche Auftrag von ARTE/WDR tatsächlich so nicht erfüllt worden. Und so etwas noch Interessanteres entstanden?

Fazit: Ohne Zweifel ein spannend erzählte, aber eben auch eine tendenziöse Dokumentation. Aber vielleicht muss sie das sein oder darf so wirken, wenn sie es sich zur Aufgabe gemacht hätte, eine massive und Jahrzehnte andauernde tendenziöse Anti-Israel-Berichterstattung also solche darzustellen. So entsteht ein Paradoxon: Nach den Grundsätzen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks müssen die Sender ausgewogen berichten – wobei nicht jede einzelne Sendung ausgewogen sein muss. Insofern trägt die Dokumentation zur Ausgewogenheit bei. Weil sie korrigiert, was vielfach einseitig dargestellt wurde.

Ausgewogenheit wäre endlich hergestellt

Sicher darf man hier die journalistische Neutralitätsfrage stellen und würde gegen die Filmemacher entscheiden. Dann müsste man allerdings auch die Antisemitismus-Rezeption der letzten 50 Jahre komplett ignorieren. Nur welchen Wert hätte so eine isolierte Betrachtung noch? So sah es auch Michael Wolffssohn und andere, die dem Film große Bedeutung zumessen. Zu Recht. Michael Wolffsohn gehört auch der BILD-eigene Abspann, indem der Historiker in sechs Punkten aufzählt, warum dieser Film gezeigt werden muss. Gezeigt werden muss besonders auch deshalb, weil er zunächst nicht gezeigt werden sollte. Aber auch, weil er schlicht verstörend ist mit seinem Hinweis auf den linken Antisemitismus, der sich kaum vom braunen unterscheidet. Tief ist der palästinensische Opfermythus auch in die Spitze der SPD eingesickert. Liegt darin der tiefere Grund für den Versuch, die sehenswerte Doku in den Filmkeller zu vergraben?

Und hier zeigt sich auch eine neue Medienwirklichkeit: TV war bislang das Privileg jener, die über knappe Frequenzen verfügten, also die klassischen TV-Anbieter. Heute kann auch BILD Fernsehen – wie jeder, über das Netz. Filme wegsperren geht nicht mehr. Sie kriegen Beine. Und es bleibt die Frage: Warum haben ARTE und WDR nicht an der einen oder anderen Stelle der Doku eingegriffen, um allzu gewagte oder überzogene Dinge gerade zu ziehen – so macht das jeder Sender und jede Redaktion.

Was bleibt, ist ein Erklärnotstand der Sender. Und das peinliche Schweigen derer, denen die Doku den Spiegel vorhält und die darin ihre eigene Schande sehen.

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128 Kommentare

  1. Es gibt aktuell einen Videobreitrag auf achgut dazu: Von Dirk Maxeiner / 30.06.2017 / „WDR-Doku-Affäre: Jetzt sprechen die Autoren Klartext“ „Die Dokumentation „Auserwählt und ausgegrenzt – der Hass auf Juden in Europa“ wurde zu einer Medien-Affäre ersten Ranges. Es geht nicht nur um den Versuch, einen in Auftrag gegebenen Film über Antisemitismus verschwinden zu lassen und zu diskreditieren, sondern längst auch um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und sein Vereinungsfreiheit. „Diesen Ungeist finanzieren wir alle“, sagt Filmautor Joachim Schröder.“

  2. Ich vermisse auch deutliche Worte von Herrn Schuster und von Herrn Friedmann. Gerade Schuster als Vorsitzender des Zentralrats der Juden scheint mir seit der großen Einwanderungswelle geradezu verstummt. Er muß doch wissen wie es um seine Community steht und welche alltäglichen Bedrohungen wieder auf diese zukommen und auch schon da sind.

  3. Ich stimme Herrn Wallasch hinsichtlich der teilweise zynischen Kommentare der Filmemacher zu. Das hätte nicht sein müssen und macht die Dokumentation leider an manchen Stellen unnötig flach.

    In jedem Fall höchst interessant die Einblicke in das Alltagsleben in den Gaza, die ein ganz anderes Bild zeigen als es uns immer suggeriert wird (inklusive einem Geschäft mit der Aufschrift „Hitler2“).

    Unfassbar auch die Finanzierung von israelfeindlichen Kampagnen seitens der EU bzw. seitens Deutschlands. Man erklärt uns doch immer, dass wir eine historische Verantwortung haben und das Existenzrecht Israels voll anerkannt wird!

    Fazit: Die zynische Kommentierung hättte man Umarbeiten können. Die Stellungnahme von ARTE und WDR ist dürftig. Die Aufmerksamkeit für die Dokumentation ist jedoch durch die ganzen Querelen gestiegen – mit einer normalen Ausstrahlung hätte es sicherlich keine solche Reichweite gegeben.

    Ob die verantwortlichen Politiker aus der Dokumentation lernen (steigender Antisemitismus gerade durch die zunehmende Einwanderung aus muslimisch geprägten Ländern) darf bezweifelt werden, aber vielleicht wachen wieder ein paar Bürger auf.

    PS: Wer Nerven hat, kann „Reschke“ „zapp“ googeln und sich die Stellungnahme der moralinsauren Frau Reschke zur BILD-Ausstrahlung ansehen.

  4. Es geht doch bei A. Groth eindeutig um das Thema Umweltverschmutzung bzgl. der Wasserwege in Israel. Die Doku macht daraus eine Gleichsetzung mit mittelalterlichen Brunnenvergiftungslegenden und macht die Sorge um Einleitung von Giftabfällen ins Mittelmeer lächerlich. Immerzu geht es gegen Linke. Dagegen wird der Freund der deutschen Neuen Rechten Tenenbom zum einsamen Zeugen gegen Hilfs-NGOs.

    Der Film verstärkt das Narrativ der Antisemiten, indem er es spiegelt. Juden in Europa haben überhaupt gar nichts mit der herrschenden Politik des Staates Israel oder dem Nahostkonflikt zu tun. Darum ist es auch vollkommen unnötig Partei zu ergreifen.

  5. Wer mal ungefilterten deutschen Judenhass der Gegenwart lesen will:

    https://tapferimnirgendwo.com/hassmails/

    Ich kenne den Blogbetreiber, der da beschimpft wird, nicht näher. Er ist mir einmal durch einen wie ich fand sehr guten Blog-Artikel aufgefallen. Inzwischen weiß ich, dass Gerd Buurmann ein Autor, Regisseur und Schauspieler ist und sich sehr gegen Antisemitismus engagiert. Anscheinend ist er schwul und so vereinen sich in den Hassmails Homophobie und Judenfeindlichkeit. Ich weiß nicht, wie viele solcher Menschen es heute in Deutschland noch gibt – mit solchen Ansichten – und wie das überhaupt möglich ist. Aber ich hoffe, es sind nicht viele.

    Da ich mich nicht mit Facebook beschäftige, kann ich nichts zu den Hassmails dort sagen, um die sich der Maassche Gesetzentwurf dreht. Grundsätzlich finde ich es aber wichtig, wirkliche Hassmails sichtbar zu machen – nicht einfach zensieren, sondern zeigen, damit die Öffentlichkeit auch mitbekommt, was da geschieht. Die Facebook-Mitglieder ebenso wie der Rest der Bevölkerung.

  6. Ob das wirklich die Rabbis sein müssen, doch die Abwasser werden in grosse Tanks geleitet und Israel verhindert seit Jahren den Bau von Kläranlagen. Auch bombardiert Israel Krankenhäuser mit weißem Phosphor. Das ist eindeutig ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit die Israel selber für sich immer reklamiert.
    Folget meinen Worten aber nie meinen Taten!

  7. Ich kann nicht verstehen, wie Sie diesen Film hier so verteidigen können. Unabhängig davon, ob die Aussagen im Einzelnen nun ganz richtig sind, ist der Film aufgemacht wie ein Propagandafilm. Da wird Mahmud Abbas bei seiner Rede im EU-Parlament gezeigt, direkt im Anschluss ein Zitat von Julius Streicher persönlich. Die Aussage einer Linken-Politikerin wird zusammenhanglos und – vor allem – ohne jede inhaltliche Prüfung gebracht. Die Schlussfolgerung ist klar: Antisemitismus-Alarm!! Und zwar nicht nur rechts, nein, natürlich auch links, und zwar vor allem links! Nach 3 Minuten ist klar, was dieser Film sagen will, die Meinung steht fest, Argumente Fehlanzeige. Einseitigkeit ist vorprogrammiert, sachliche Auseinandersetzung sieht anders aus. So ein schlecht gemachtes Stück Film darf doch bitte nicht so ernst genommen werden.
    Diskussionen über Antisemitismus, auch in der Linken, sind mir jederzeit willkommen! Aber doch nicht so – das ist doch kein Niveau.

  8. Es gibt durchaus
    Gründe, den Film nicht im ÖR zu senden.
    Meine Kritik an dem Film richtet sich hauptsächlich an das angesteuerte Ziel seiner Macher, Antizionismus mit Antisemitismus gleichzusetzen. Daneben gibt es einige Fehltritte, die in unseriösen Interpretationen von „eingefangenen“ Aussagen erkennbar sind (Holocaust-Vergleich, Mittelmeervergiftung). Auch Ausschweifungen zu Titanic, Kruzifix und Goethe erscheinen wie aus der Rubrik „Wussten-Sie-schon“ und wirken behelfsmäßig herangezogen.

    Michael Wolffsohn erteilt in einem Nachwort der Gleichsetzung von Antizionismus mit Antisemitismus seinen Segen, indem er die Trennung für künstlich erklärt. Wer ihm in dieser Betrachtung folgen mag, sollte allerdings bedenken, dass in der Folge nichts anderes als die Anerkenntnis der Alternativlosigkeit des Zionismus von Europa gefordert würde. Also gilt es, diesen mit der Teflonschicht des Antisemitismus zu überziehen, die ihm Unkritisierbarkeit verleihen soll.

    Der Zeitpunkt, zu dem dies geschieht, verwundert kaum, da die politische Korrektheit von Politik und Medien in Europa, die früher noch relativ verlässlich auf Israel fixiert war, sich in den letzten Jahrzehnten langsam verselbstständigt hat und zur Abwechslung den Interessen u.a. von Islam-Verbänden, betuchten Philanthropen und Klimapropheten folgt. Hinzu kommen vollendete Tatsachen durch die irreversible Siedlungspolitik Israels, für die man im Nachhinein eine moralische Legitimationsgrundlage sucht, die geeignet sein könnte, völkerrechtliche Hürden zu umgehen. Eine Zweistaatenlösung ist nämlich nicht mehr realisierbar. Weder werden 400.000 Siedler widerstandslos das Westjordanland und Ostjerusalem verlassen noch werden sie akzeptieren, in einem palästinensischen Staat zu leben.

    Den Weg des Zionismus, der sich in seiner derzeitigen Prägung schon lange von den vergleichsweise liberalen Vorstellungen des Theodor Herzl verabschiedet hat, halte ich für gefährlich. Wenn Israels Staatsform dominante theokratische und ethnokratische Ausformungen annimmt, dürfte es auch schwierig werden, den noch bevorstehenden Gründungen von Islamischen Staaten sowie den Ansprüchen des politischen Islam mit glaubhaften Argumenten entgegenzutreten. Mit der Unterscheidung der Guten von den Bösen, vollzogen von den selbsternannten Guten dieser Welt, werden die anstehenden Probleme nicht zu lösen sein.

  9. Ich möchte einfach nur meine über 60 Jahre Erfahrung im Nachkriegsdeutschland schildern: Ich habe mein ganzes Leben nie und nimmermehr in meinem Lebenskreis irgendetwas antisemitisches gehört. Nicht den Hauch davon.
    Das erste Mal – und das fand ich enorm befremdlich – vor wenigen Jahren auf einer Demo in der Innenstadt, wo lauthals von der Zerstörung Israels und der Vernichtung der Juden schwadroniert wurde.
    Es war eine bunte Mischung aus Palstinensern, Antifa und linken Demonstranten. Geduldet offenbar von der Stadtverwaltung, Auch der Staatsschutz hat sich anscheinend nicht daran gestört.

  10. den Zwangsgebühren sei Dank. Propaganda at’s it best. Ein übles journalistisches Machwerk.

  11. Da Deutschland seit einige Zeit nach links drifftet, kan man nicht übersehen. Der linke Antisemitismus mit Fakenews kann man schon länger beobachten. Viele Medien machen fleissig mit. Für mich ist“ die Zeit „am schlimmsten. Wenn in Israel palästinensche Raketen fallen und Israel schiesst zurück, kommen Headlines “ die Israelis beschiessen wieder die Palästinesische Gebiete und dann in kleingedrucken, nach dem sie von Pal. Raketen beschossen wurden. Durch die muslimische Massenzuwanderung, werden sich viele Juden überlegen, ob sie in Deutschland bleiben, denn die Linken, die Rechten und die Muslime werden schon dafür sorgen. Da fühlen sich viele „befreit“ das sie sagen dürfen und das mit Aplaus, was sie sich schon immer gedacht haben. Ich persönlich sehe auch diese Entwicklung als Neid auf die Juden.

  12. Zwei Sachen dazu:
    1. Wer bzw. wie viele von denen, die im September ihre Stimme abgeben, wird sich diesen Film angeschaut haben und ihn in ihre Entscheidung einfließen lassen?

    2. So so, die haben also Giftmüll ins Meer gepumpt?! Und der dreckige Moloch vor Spaniens Küste ist jetzt ein Angriff auf wen? Wollen die vielleicht Marokko vergiften?
    Mal ganz zu schweigen von dem Müll, der in den 80ern selbst noch hier in Deutschland in die Gewässer gekippt wurde. Da sollten wir vermutlich alle umgebracht werden…
    Solche Interpretationen sind immer einseitig. Genau wie bei Trump momentan. Stehe ich auf der Seite von X, werde ich so interpretieren, dass es dafür passend ist. Kann ich aber X nicht leiden, dann interpretiere ich alles so, dass X schlecht da steht. Für X lässt sich jetzt jeder und alles einsetzen – Mathe hatte ja sicher jeder von uns hier.

  13. Gegen Antisemitismus sind die bei ARTE schon auch, aber am liebsten nur dann, wenn es um den mausetoten Adolf geht oder um die wenigen Paläo-Nazis, die auch schon etwas streng riechen. Diese Dokumentation aber beschreibt den massenhaften arabischen Furor als aktuelle Hauptkraft des Antisemitismus – und dieser Furor hat Europa erreicht.

    So polemisiert diese Dokumentation gegen die „heiligsten Güter“ derjenigen, die noch nicht so lange hier wohnen, bald aber schon den Ton angeben wollen. Wie Michael Wolffsohn sagt: Der Nahe Osten ist in Europa angekommen. Darin liegt die Brisanz des Films.

  14. Eine aufschlussreiche Sicht auf die kranke Rolle von hunderten NGO’s in Israel liefert das Buch/Hörbuch „Allein unter Juden“ von Tuvia Tenenbom ?.

  15. Ich finde den Film keineswegs so sehr tendenziös. Vielmehr spricht er ein klares Problem an, das sich in den letzten Jahren immer weiter in der Gesellschaft ausgedehnt hat – von links kommend.Spätestens die RAF mit ihren Camps bei der PLO hat Antisemitismus wieder salonfähig gemacht auf der linken Seite.Auch ich selbst habe mal so geredet. Ich fand es unerträglich, dass die Israelis Krankenhäuser bombardierten (ich finde morden grundsätzlich schlimm). Nur hat die Presse irgendwie vergessen zu erwähnen, dass die P-Organisationen ihre Stellungen dort bewusst verschanz(t)en.

    An einigen Stellen schießt die Doku aber tatsächlich etwas übers Ziel. Bei meiner persönlichen Kritik an Goldman-Sachs kam mir nie in den Sinn, dass das eine jüdische/israelische Institution sei. Dass die Leute Kritik an Juden meinen, aber nur noch von Hochfinanz reden (und Juden meinen) geht doch sehr weit. Ich war aber auch sehr überrascht, Filmausschnitte mit Elsäßer und Jebsen gesehen zu haben mit solchen antisemitischen Aussagen. Ich finde das auf jeder Seite des politischen Spektrums widerwärtig.

    Was aber wirklich gut ist: nicht selten thematisiert das linke Spektrum Antisemitismus als den Hauptgrund, gegen Rechts außen vorzugehen. Während eben Antisemitismus etwas besser verpackt nicht nur links außen ein echtes Problem darstellt. Das ist eine Feststellung, die viele Menschen wissen. Und es kann ein Gefühl dafür vermitteln, weshalb viele Menschen im Dritten Reich nicht aufbegehrten – Judenhass war ja damals auch Mainstream.

    Zum hier geschilderten Vorwurf, nicht ausgewogen zu sein. Nun, dann waren alle anderen Dokus zum Thema noch viel weniger ausgewogen, da ja immer nur rechts thematisiert wird/wurde, oder? Wie es Wolffsohn im Abspann richtig deutet: es hat den faden Beigeschmack von Zensur, wenn etwas nicht gezeigt wird, nachdem es ziemlich einmalig bislang dem im linken Mainstream verankerten Antisemitismus ein Gesicht verleiht.

    Bzgl. der palästinensischen Gebiete muss zudem die Frage gestellt werden, ob sich vielleicht deshalb bisher nichts verändert hat, weil die vielen Millionen und Milliarden ein einfach viel zu gutes Geschäftsmodell sind für einige Funktionäre? Ob also dadurch dieser ganze Jahrzehnte anhaltende Konflikt überhaupt erst weiter geschürt bzw. am Leben gehalten wird …

    Um 2000 verbrachte ich Urlaub auf Zypern und lernte einen deutschen BW-Soldaten kennen, der als Blauhelm dort stationiert war (Israel). Er erklärte: es fliegen dauernd Raketen von den Palästinensern, dann kommen Menschen ums Leben. Die Israelis reagieren dann darauf. Diese Reaktion wird dann immer als unbegründetes Vorgehen gegen Palästinenser im TV gezeigt. Also schon vor 20 Jahren …

    • Sie sagen:“Ich finde den Film keineswegs so sehr tendenziös.“

      Genau das ist es ja, was ARTE bei dem Film so anstößig findet. Dort möchte man eben nur Nazi-Antisemitismus kritisiert sehen, während diese Erscheinung im Islam doch nur bei „seltenen nicht weiter erwähnenswerten Ausnahmefällen“ vorkommt!

  16. Die Maßstäbe in Sachen Neutralität und Objektivität, die Sie hier einfordern, werden schon länger weder in den öffentlich rechtlichen Sendern noch im allergrößten Teil der Print- und Internetmedien eingehalten.
    Heute ist seriöser Journalismus eine aussterbende Spezies.
    Wo wird denn objektiv über Mr Trump berichtet? Oder über die AfD? Über alle, die das große globale Geschäft und die große Einigkeit im Weltbild mit ihren „populistischen“ Reden stören, wird zu 99 % deutlich diskreditierend und tendenziös berichtet.
    Und auf einmal ist ein schlichter Formfehler Anlass, so eine handwerklich hervorragend gemachte Dokumentation nicht auszustrahlen??

    Das kann Arte seiner Großmutter erzählen…. es geht natürlich schlicht darum, dass der Film vielen Menschen übel auf den Zahn fühlt und aufzeigt, mit welch simpler Dauerpropganda sich die allzu naiven Gutmenschen führen lassen.
    Die stehen jetzt dumm da.

    Die verlogene AntiIsrael Propaganda durch die Terrororganisatin Hamas und ihre Verbündeten sät seit 50 Jahren Hass!
    Tödlicher, unendlicher Hass, der im gesamten arabischen Raum seit Jahrzehnten Terror, Gewalt und Bürgerkrieg verursacht! Heute strahlt dieser Terror auch nach Europa aus.
    Da wird ein legaler, durch den Völkerbund gegründeter Staat einfach nicht anerkannt!
    Er wird täglich bedroht, beschossen, mit Attentaten überhäuft…. und die vor 60 Jahren zum Teil vertriebenen Araber pflegen bis heute ihren Opferstatus.
    Seit Jahrzehnten verharren sie ostentativ in der Flüchtlingsrolle, um nach außen zu demonstrieren: „wir akzeptieren Israel niemals! Wir wollen alle Juden ins Meer schmeißen! Unterstützt uns bei unserem heiligen Krieg gegen die Besatzung! “

    Nur: es gibt keine Besatzung!
    Israel wurde durch die internationale Gemeinschaft gegründet auf dem Gebiet des ehemaligen britischen Protektorats.
    Einen Staat Palästina hat es nie gegeben!
    Den prmitiven Lügen über die Historie und Israels angebliche Schandtaten glaubt die europäische Linke immer gern, solange sie in ihr naives Weltbild passt.
    Hauptsache, nicht selbst denken müssen.
    Nachsabbeln ist ja auch so schön einfach.
    Und immer schön über die Verbrechen der Hamas und der palästinensischen Attentäter schweigen. Die zählen ja nicht, da sie von der
    “ richtigen “ Seite kommen.
    Wie einfach es ist, Missliebige zu diskreditieren! Man braucht dazu weder Fakten noch Ehrlichkeit, Propaganda, Geld, Kontrolle und sozialer Druck
    kriegen das viel besser hin.

      • natürlich!! Was soll die Frage?

  17. man höre auch die Stimme der Anderen „https://www.youtube.com/watch?v=TyPHShcqQoc“.

  18. Kein Wunder, dass Arte den Film nicht zeigt. Er stellt die Meinung der anderen Seite dar und nicht die, des Arte Kernpublikums. ;-D
    Ob der Film neutral ist? Natürlich nicht. denn er zeigt die Welt aus israelischer Sicht. Aber auch diese Sicht muss man zulassen, sofern man wirklich auf der Suche der Wahrheit ist und nicht nur seine eigene politische Agenda bestätigt sehen möchte. Die Wahrheit liegt immer in der Mitte.
    Besonders interessant war Abbas‘ Rede direkt am Anfang: Wird üblicherweise nur die „Brunnenvergifterei“ zitiert, war die Aussage, „sämtliche weltweiten Terroranschläge würden sofort aufhören, wären die Palästinenser befreit“, das offene Schuldeingeständnis für den weltweiten Terror.

    Dann sage ich einfach mal: Einen herzlichen Dank an die Palästinenser und ihre linken Unterstützer für die Abwälzung ihrer eigene Probleme auf den Rest der Welt. Jetzt wissen wir, wer uns hier die Hölle heiß macht und wen wir dafür zur Verantwortung ziehen müssen. Danke!

  19. Der Film zerstört Klischees und unterstützt neue. Eine Überarbeitung ist dringend geboten. In Schulen ließe sich dieser nicht einsetzen. Die Beifallskundgebungen in der BILD genügen schon, dieses „Dokument“ mit spitzen Fingern anzufassen.

  20. Ich verstehe nicht, warum Kritik z. B. an Israels Siedlungspolitik Antisemitismus sein soll. Muss man als Deutscher jegliche israelische Politik kritiklos gut finden?

    Die entsetzliche Hetze gegen unsere jüdischen Mitbürger dagegen, die von vielen islamischen Kreisen ausgeht, ist Antisemitismus reinsten Wassers und ganz klar vergleichbar mit dem Nationalsozialismus! Die Ignoranz unserer Obrigkeit diesem Problem gegenüber, nur weil man es nicht wagt, am Islam zu kratzen, ist wahrlich erschreckend! Die notwendige selbstverständliche Kritik an deutschen judenfeindlichen Neonazis ist natürlich wohlfeil, denn dazu gehört nicht viel!

  21. Habe den Film auf youtube angeschaut. Vielen Dank für den Hinweis! Ein Hoch auf das Internetzeitalter.
    Bei aller Kritik an dem Film hat er aber eines deutlich gemacht: wie Extremisten es offenbar verstanden haben, die europäischen Regierungen für sich einzunehmen. Wie Schlangen haben die sich in die Politik und die Köpfe der naiven Bevölkerungen eingeschlichen und nutzen deren „berechtigte Israelkritik“ (wie berechtigt kann die sein, wenn sie meist auf Fake-news beruht?) für ihre ureigenen Ziele aus. Und die bestehen eben erklärter Weise nicht nur aus der „Weltherrschaft des Islam“ sondern auch aus der deutlich erklärten Vernichtung aller Juden. Die Verbundenheit zu Hitlers grauenvollen Ideen ist unübersehbar.
    Hier breitet sich eine sehr unheilige Allianz aus: die zwischen echten Nazis und Islamisten, umgeben von „modernen Gutmenschen“ linker Gesinnung, die eigentlich ganz sicher strikte „Kämpfer gegen rechts“ sein müßten, dann aber gemeinsame Sache mit Judenfeinden machen?
    Auch die Ausarbeitung der Hintergründe einiger NGOs war sehr erhellend. Es war doch wohl abzusehen, dass dieses „Instrument“ früher oder später auch von finsteren Gestalten „genutzt“ werden würde. Jeder Mensch hat das Recht, zu erfahren, wen er da unterstützt! Oder wollen wir diesen Wert auch aufgeben?

    Dass sich arte damit herausredet, dass der Film nicht das geliefert hätte, was man bestellt hat, kann man getrost zurückweisen! Wie oft hat dieser Sender schon Filme gesendet, deren Titel völlig andere Inhalte vermuten ließen. Wenn etwa ein Film über „Schluchten, Dämme und Vulkane“ angekündigt wird, der dann zumeist die Lebensgeschichten einiger Equatorianer beleuchtet. Bei arte sind nicht-Übereinstimmungen zwischen Titel und Inhalt normal (was im Fall der Judenhaß-Doku nicht mal zutrifft)! Und es erhebt sich die Frage: was sollte denn geliefert werden? Ein Hetzfilm gegen die AfD vielleicht? Haßerfüllte Deutschfratzen, die Juden ins Gas wünschten, oder Pegidas, die von geheimer jüdischer Weltherrschaft schwaffeln? Oder Marine Le Pen, die sich heimlich Hitlers „Mein Kampf“ gekauft hat?

    Als ich von diesem Skandal hörte, fragte ich mich sofort, ob eine solche Senderreaktion die „Gegenleistung“ für die Haushaltsabgabe sein könnte? Immerhin hat diese Regierung glänzende Beziehungen zu Palästinensern. Haushaltsabgabe gegen regierungsfreundliche Berichterstattung?

  22. Was ist das? Es sieht aus wie eine Ente, quakt wie eine Ente und watschelt wie eine Ente. Es ist eine Ente.

    Was ist etwas, das mit Techniken der Propaganda arbeitet, Halbwahrheiten als Wahrheiten und Beweise ankündigt, das stereotype Antworten aus der Gebetsmühle parat hat, das nachrangige Details aus Reden der Tagespolitik mit gravierend Bewegendem der real erlebten Politik gleichsetzt, die in verschiedenen historischen Kontexten stehen und daraus den einfachsten aller Stricke dreht: „Überall Nazis!“ Als ob Hitlerdeutschland von Juden so behandelt worden wäre wie die Palästinenser, die ein großes und gleichzeitig das beste Stück ihres Existenzraums unfreiwillig hergeben mussten.

    Eine Dokumentation, die mit der andersherum gemeinten Aussage beginnt „die Juden sind an allem Schuld“, anschließend gefühlt minutenlang eine „Wahrheit“ nach der anderen im 3-Sekunden-Takt auftischt (gründliche Analyse?), was in der Summe den Eindruck hinterlässt „die ganze Welt ist am Übelergehen der Juden schuld – und zwar schon die ganze Historie durch, wo man nur hinschaut“. Was ist das? Die Darstellung einer lauteren Wahrheit? Ein Beweis? Ein komplettes Bild, an dem man auch die Initialzündung für Fehlentwicklungen erkennen kann?

    Die ersten Minuten des Video-Dokuments habe ich genau so gesehen. Bevor ich nach Luft rang und spazieren ging.

    Mag sein, dass es den Machern von WDR und Arte aus anderen Gründen nicht in den Kram passt. Dieses Verhalten wäre allerdings unredlich. Es macht das Dokument deswegen aber nicht redlicher.

    Ich stelle mir indessen andere Fragen. Wie schafften es Juden, die vor Hunderten von Jahren als Migranten aus dem historischen Israel in die sogenannte Diaspora fliehend, überall dort wo sie landen und sich niederlassen durften, logischerweise willkommen(!) oder zumindest geduldet gewesen sein mussten, ergo existieren konnten, als derart kleine, verteilte Minderheiten kulturell zu überstehen? Das heißt, dass sie sich in dieser enormen Zeit über Hunderte von Jahren nicht restlos assimilierten. Anzunehmen, dass sich ein Teil unbekannter Größe tatsächlich assimilierte und folglich nicht mehr als Juden in Erscheinung tritt. Aber die Anderen? Die vielen Jahrhunderte seit dem Abschied aus Israel? Wieviel nachhaltige, stringente Distanz über alle Generationen hinweg muss man dazu einhalten? Wie muss man seine Kinder konditionieren, damit sie dies nicht nach und nach aufgeben? Können grundsätzlich nur die Gastgeber schuld an Konflikten sein? Erfahren wir von Martin Luther überhaupt mehr als das damalige, bereits verselbständigte Ende einer verrückten vice-versa Eskalationskette, an deren stichhaltigem Anfang keiner mehr gedacht hat, den es aber mal gegeben haben muss?

    Ich möchte hier kein Fass gegen Juden aufmachen und wünsche mir auch keine so geartete Resonanz. Schwarz-Weiß-Zeichnungen sind sowieso seltenst die ganze Wahrheit. Aber die Salve an Artikeln zu diesem, einen Thema in den letzten Tagen rufen nach einer tiefergehenden Sicht auf die Dinge.

    Konflikte also, die trotz Willkommen entstehen!? Das macht schon stutzig. Wäre die Annahme plausibel und potentiell wahr, dass alle außer den Juden den Keim des Konfliktes in sich tragen, lange bevor es nach immer irrationalerer Eskalation als „Antisemitismus“ zu erkennen war, längst losgelöst von den initiierenden Ursachen in der Vergangenheit? Wie standen die Juden am Anfang aber auch in diesen eskalierten Situationen eigentlich dazu? Gab es von ihrer Seite kein Anti? Keine Unfairness, keine Schweinereien? Kein Zusammenhalten trotz Unrecht?

    Auch Holländer und Deutsche kabbeln sich auf kleinerer Flamme schon mal, besonders wenn es um Fußball geht 😉 Die Ursachen dieses Antihollandismus bzw. Antigermanismus haben ihre Ursprünge aber überhaupt nicht im Fußball, dem augenblicklich letzten Glied der Ursachen-und-Wirkungs-Kette, die sicherlich nie das Ausmaß ehemaliger europäisch-jüdischer Konflikte haben wird. Eher schläft das ein. Erkenntnis: Es gibt Unterschiede.

    Geradezu paradox ist nun, dass ausgerechnet die ewige Antisemitismuskeule Deutschland und Europa vor dem Islam retten soll. Hochnotpeinlich für die notorischen Instrumentalisierer des Antisemitismus im mittlerweile 70-jährigen Kampf gegen Rechts allemal, deren Doppelzüngigkeit bloßgestellt wird und damit vor allem ihren moralischen Anspruch entkräftet. Die wohlfeile Bezichtigung Nazi ausgerechnet für Kritiker des „antisemitischen“ Islam, die gleichzeitig Verfechter des Grundgesetzes sind, in diesem Fall speziell bzgl. der Einwanderung vom Moslems. So weit, so amüsant.

    Aber die Neigung, den Feind des Feindes sich als Freund und Saubermann schönzureden, verhüllt die Zwiebel der halben und ganzen Lügen doch nur mit einer weiteren Schicht von Schalen. Dabei weiß jeder, dass man Probleme nur an der Ursache lösen kann. Wir wissen um die Strukturen der Herrschenden und ihrer Medien. Die Schalen müssen weg, auch wenn die deutsche Kaiserin samt Hofstaat sowie Ihrer Majestät Opposition dann nackt dastehen.
    ___

    Anhang, Stichwort „Jesusmörder“:
    Nach allen Berichten der Evangelisten über den Prozess gegen Jesus war Barabbas ein Mann, der sich in der Zeit der Passion in römischer Haft befand. Diesen Berichten zufolge hat der Statthalter Roms, Pontius Pilatus, dem versammelten Volk die Alternative angeboten, entweder ihn oder Jesus freizulassen. Von dieser Episode wird in allen Evangelien unmittelbar vor der Kreuzigung Jesu berichtet. Ergebnis: Jesus wurde gekreuzigt, der politische Aufrührer und Mörder Barabbas freigelassen, den man heute wohl Terrorist nennen würde. Die außerordentlich langwierige, leidensvolle Hinrichtung Jesu am Kreuz aufgrund einer Volksabstimmung – und dann auch noch zu Gunsten eines Verbrechers. Noch Fragen?

    Hat irgendwer eine Vorstellung, was das für ein religiöses Upgrade, das die mitmenschliche Liebe ins Zentrum seines Wesens stellt, an gravierendem Entwicklungsknick bedeutet? Das war nicht einfach nur ein Mord. Die Juden warten auf den Messias bis heute. Ihm wird die Lust vergangen sein.

  23. Ich kann Sie verstehen und man muss übrigens inzwischen nicht mehr dieses Nicht-Medium bemühen, um die Doku zu sehen. Es gibt sie inzwischen auch bei YT.
    LG

  24. Na , na , na…..
    Also , ich weiß nicht so recht ……
    Schwieriges Terrain !
    Sehr vermintes Gelände !
    Da produzieren ein paar Journalisten ein Propagandamachwerk vom
    Allerfeinsten , und werden angeblich oder tatsächlich zurückgepfiffen .
    Ein ganz schlimmer , fürchterlicher , nicht zu vergebender Vorgang ?
    Das sehe ich völlig anders .
    Diese ewige Hetze ruft bei mir einen Würgereiz hervor .
    Für mich ist der Vorwurf des “ Antisemitismus “ nichts weiter als ein beliebtes Totschlagsargument in den allermeisten Diskussionen .
    Wehe , dreimal wehe , du kritisierst die Politik Israels !
    Vor allem als deutscher Staatsbürger geht das gar nicht …….
    Ich kann diesen Quatsch nicht mehr hören !
    Dann diese Anbiederung an die angebliche Mehrheitsmeinung !
    Wieso sollte ich ein besonderes Interesse am Schicksal Israels haben ?
    Mir ist dieser Staat genauso wichtig wie jeder andere auf
    dem Erdball .
    Bin ich denn da völlig allein ?
    Einfach unerträglich !

    • „Bin ich denn da völlig allein ?“

      Leider nein. Es hindert Sie außerdem niemand daran, eine eigene Dokumentation zu diesem Thema zu drehen, die die Dinge anders beleuchtet.

      Alternativ schlage ich einen Youtubechannel vor, das wäre auch bei kleinerem Budget realisierbar und Sie befänden sich in bester Gesellschaft.

      • Wozu sollte ich einen Film drehen ?
        Für was oder wen sollte dies gut sein ?
        Den letzten Satz ihres Elaborats verstehe ich nicht !
        Bitte helfen sie mir !
        Was soll der Hinweis auf ein “ kleineres Budget “ ????

    • JA, ZUM GLÜCK sind Leute wie Sie mit dieser abstrusen Meinung allein.

      • Zu wessen Glück ?
        Woran “ machen sie fest “ , dass meine Meinung eine
        abstruse sei ????
        Bitte : “ Butter bei die Fische “ !
        Ich bin schon sehr gespannt ……

    • Es ging nicht darum, ob die Politik Israels kritisiert werden darf oder nicht. Na, mir ist Israel schon wichtig. Ich glaube zwar, dass Antisemitismus wie Rassismus oder Nazi … ein Totschlagargument sein kann, aber es ist halt so, dass es in unserer Gesellschaft immer noch und wieder Antisemitismus gibt und das sollte nicht unter den Teppisch gekehrt werden. Dabei ist egal, von wo die Angriffe kommen – links, rechts, Islam.

  25. Man ist sich nach dem Ansehen des Films gar nicht mehr so sicher, ob man nicht doch lieber viel Verständnis für Trumps Blödel-Gästebuch-Eintrag in Yad Vashem entwickeln möchte als für unseren Außenminister-Darsteller, den linken Grundschullehrer, der mir fast gefehlt hat in dieser Doku.
    VIELEN DANK FÜR DIESEN HINWEIS! Mittlerweile ist der Film auch auf YouTube zu sehen!

    https://www.youtube.com/watch?v=mEQ5MNGz2I4

    Man kann nur dringendst empfehlen: ANSEHEN!
    Dann ist aber auch zu verstehen, warum ihn die ÖR nicht zeigen möchten! Es werden viel zu wenig Klischees bedient! Und vor allem: Dieser Film eignet sich ÜBERHAUPT NICHT zum Kampf gegen Räääächts! Zumindest der WDR wird alleine deshalb noch ca. 23 Jahre prüfen, ob sie den Film zeigen wollen!

    • Ich finde schon, dass sich die Doku auch für den Kampf gegen „Rechts“ eignet. Die Verbindung von Antisemitismus und der Verschwörungstheorieszene a la Jebsen und deren als Antikapitalismus und Antiamerikanismus getarnten Judenhass wird ja auch angeschnitten.

      Nur beschäftigt sich die Doku eben hauptsächlich mit den Wurzeln im Nahohstkonflikt.

      Das zeigt ja, dass bei Menschen die auf Teufel komm raus, irgendwie die Politik Israels kritisieren müssen, warum auch immer, es mit der Islamkritik nicht allzuweit her sein kann und diese wohl nicht aus dem Wunsch nach Aufklärung, sondern eher niederen Beweggründen betrieben wird.

      • Regelmäßig schaue ich im WDR z.B. die „Aktuelle Stunde“. Selbst in so einer banalen Nachrichtensendung ist die Linkslastigkeit des WDR so zu spüren, dass es oft genug störend wirkt, weil die Meinung die Nachricht verdrängt. Wenn ich schreibe, „eignet sich nicht zum ….“, dann meine ich, dass nach meinem Empfinden hier eine Sendung erwartet worden zu sein scheint, die sich eben hauptsächlich mit brennenden Synagogen in Deutschland und dumpfen, rechten, judenklatschenden Glatzen beschäftigt.
        Und was bleibt dann tatsächlich hängen? Die linke Bundestagsabgeordnete, die ein Zeug von sich gibt, dass man sich nur wundert, wie die den Sitzungssaal findet; der Unternehmer, der über das Zusammenarbeiten von jüdischen und palästinensichen Arbeitnehmern erzählt; und dass ein Boykott der Waren z.B. dieses Unternehmers insbesondere den Palästinensern schadet.
        Nur die gaaaanz gefährlichen „Räääächten“, die werden eben nur „angeschnitten“.
        So geht das eben nicht beim WDR! Zu wenig Räääächte Gefahr! Zu wenig dem Popanz gehuldigt!

      • Ach du liebe Zeit !
        Jetzt ist mir einiges klar in ihrer Argumentation …..
        Wo wurden sie denn sozialisiert ?
        Da scheint ja viel zu vieles grandios gescheitert zu sein !

  26. Danke, Herr Wallasch, für die durchaus auch kritische Betrachtung der Doku.
    Bei allen richtigen und wichtigen HInweisen und Aufklärungen die sie liefert ist sie mir jedoch deutlich zu Tendenziös.Und bei aller Vorsicht und allem Respekt vor diesem Thema und seiner Bedeutung, eine tendenziöse Berichterstattung oder eben Dokumentation hat was Propagandistisches.

    Nicht nur deshalb ist sie in meinen Augen bei Weitem nicht die wichtigste und schon gar nicht die beste Dokumentation zu diesem Thema.
    Jedem der an Ausgewogenheit zum Thema Antisemitismus interessiert ist empfehle ich die Dokumentation „Verleumdung- die Wahrheit über den Antisemitimus“ des israelischen Filmemachers Yoav Shamir.
    Auf Youtube zu finden.

  27. Lieber Herr Wallasch,
    ich hatte Gelegenheit, den Bericht auf YouTube anzusehen.
    Ich gebe Ihnen durchaus recht, der Bericht war unausgewogen, aber er ist, gerade in diesen Zeiten, dringend notwendig. Mir ist auch klar, weshalb er nicht gesendet werden darf, denn er rückt die Ursachen des Antisemitismus ins richtige Licht, und das kann den links orientierten Regierungen in Frankreich und unserem Land nicht gefallen. Man spricht zwar immer von „rechtem“ Judenhaß, doch die wenigsten Menschen begreifen, daß die Nazis eben „nationale“ Sozialisten sind, im Unterschied zu den „internationalen“ Sozialisten. Beide Strömungen sind sich spinnefeind, wie bekannt sein dürfte. BEIDE Ideologien hofieren den Islam und zahllose NGO’s hetzen die muslimische Community in Europa auf, in der irrigen Annahme, ihren Brüdern und Schwestern in Gaza und im Westjordanland helfen zu müssen. Die Hamas, eigentlich eine Terrororganisation, hat in Gaza die Macht und, soweit ich weiß, die Fatah, die etwas gemäßigter ist, im Westjordanland. Insofern halte ich eine Zwei-Staaten-Lösung für kaum praktikabel, denn gerade die Hamas hat sich die Vernichtung Israels ganz oben auf die Fahne geschrieben. Unterstützt wird sie dabei von der EU-Kommission und unzähligen linken und christlichen NGO’s, viele davon aus Deutschland, was ich, angesichts der NS-Vergangenheit und der im Grundgesetz verankerten besonderen Verantwortung für Israel, als SCHANDE für dieses Land empfinde!!!. Wenn man die jüdische Kultur in Europa erhalten und den Juden hier ein sicheres Leben ermöglichen will, dann ist es ZWINGEND NOTWENDIG, daß diesem Sumpf das Wasser abgegraben, sprich: der Geldhahn zugedreht wird.

  28. Auf YouTube unter dem Titel: „Auserwählt und ausgegrenzt“ ohne
    Zeitlimit wie bei BILD.

  29. Nachdem ich in den letzten Wochen viel über den Film gelesen habe und viel über die historischen Hintergründe im Film ebenfalls, z.B. was die Geschichte Israels betrifft, die Vertreibungen auf allen Seiten, enthielt der Film nicht mehr viel Neues für mich. Dennoch ist er ein Meilenstein in der Aufarbeitung deutscher und europäischer Geschichte der letzten Jahrzehnte, denn er verdeutlicht die Einseitigkeit, die hierzulande das Denken und die Denkverbote ausmacht. Auch ich bin die meiste Zeit meines Lebens, im Verhältnis, bis vor wenigen Jahren, in dieser Sichtweise gefangen und festgefahren gewesen, zu glauben, zwischen Juden und Israel unterscheiden zu können, nicht etwa, zwischen Politikern und Menschen, war nicht in der Lage oder bereit zu verstehen, wie kompliziert die Beziehungen wirklich sind. Umso mehr bin ich erstaunt, dass ich selbst mit der Zeit mehr und mehr überhaupt in der Lage war, meine Sichtweise zu ändern und neu zu justieren. Ich fürchte aber zu meinem Nachteil, erst islamistische Terroranschläge haben diesen Zugang stückweise für mich geebnet, über das vermeintliche Wissen neu nachzudenken.

    Der Unterschied ist zu früher, das sieht man auch im Film bei den Interviewten, dass die einen den Terror an Unschuldigen mit strittigen Vorgeschichten rechtfertigen, während einem selbst, je näher der Terror rückt, wohl doch die Erkenntnis reift, dass es a) keine Rechtfertigung geben kann und b) die strittigen Vorgeschichten und ihre Erzähler alles andere als glaubhaft und belastbar sind, während c) in den Erzählungen immer deutlicher die Parallelen zum Deutschland bis 1945 werden.

    Der Treppenwitz des Hippies (Ihr dürft ja sowieso nur senden, was die da oben erlauben – oder ähnlich) wird durch das Vorführverbot zu einem dramaturgischen Höhepunkt. Ihm ist gar nicht klar, dass das, was er selbst zum Thema denkt, in Deutschland der Mainstream ist, den man sehr wohl jeden Tag überall liest, hört und sieht. Antiamerikanismus als Beispiel kriegt man seit Jahrzehnten zu jeder Tageszeit serviert. Islamkritik als Gegenbeispiel, die meinte er natürlich nicht, die ist tatsächlich verboten und findet nur sehr begrenzt statt. So hat er zwar grundsätzlich recht, dass Journalisten beim ÖRR täglich nur das machen, was von oben erlaubt ist, wenngleich die meisten Journalisten unkritisch gleicher Meinung sind mit denen da oben, nur inhaltlich, an welche Kritik sich das Verbot richtet, hat er gar nicht registriert.

    Fazit: Der Film war dringend notwendig.

  30. Ich habe den Film gerade gesehen und bin noch teils geschockt, teils durcheinander. Das war einfach sehr viel, ein bunter Flickenteppich, die Flicken lose verbunden. Stoff für mindestens 10 Dokumentationen. Eine Vielzahl von Stimmen: ein deutscher libertärer Verschwörungstheoretiker, ein Palästinenser (?), der auf einer rechten Demo spricht, ein Zeitzeuge, der den Unabhängigkeitskrieg erlebt hat, junge Sozialisten, die die palästensische Sache für ihren Kampf gegen den Imperialismus vereinnahmen, ein bebrillter Intellektueller, der ziemlich durcheinander etwas von der Opferrolle erzählt, auf die wir Europäer die Juden festlegen wollen und gleichzeitig irgendwie die reichhaltige jüdische Kultur dazu in Beziehung setzt, Ansichten junger Einwohner des Gaza-Streifens, ein französischer Bürgermeister, der ein jüdisches Viertel retten will.

    Obiges Fazit:
    „Ohne Zweifel ein spannend erzählte, aber eben auch eine
    tendenziöse Dokumentation. Aber vielleicht muss sie das sein oder darf
    so wirken, wenn sie es sich zur Aufgabe gemacht hätte, eine massive und
    Jahrzehnte andauernde tendenziöse Anti-Israel-Berichterstattung also
    solche darzustellen.“

    Ich kann verstehen, dass die Journalisten die Distanz verloren haben. Das liegt mit an der Dimension des Themas, sie hatten sich viel vorgenommen, viel zu viel hineingepackt, viel herumgesprungen – aber vielleicht war gerade das das richtige Herangehen, um weitere Diskussionen und Recherchen zu befördern. Ich habe in den letzten zwei Jahren so viel tendenziöse Berichterstattung erlebt – ich weiß nicht, ob tendenziös hier das richtige Wort ist. Klar, die Kommentare wie der zum Mittelmeer, den ich für mich als angebrachten Sarkasmus und deshalb als Erleichterung bei einem drückenden Thema empfand – waren unpassend. Der Holocaust-Spruch zu EAPPI und Brot für die Welt wirkte auf mich befremdlich – weil es so offensichtlich war, dass der journalistische Abstand fehlt. Aber insgesamt würde ich die Doku nicht als tendenziös bezeichnen, weil die Journalisten genau hingeguckt und einen ganzen Komplex medialer, politischer, öffentlicher Wahrnehmung entlarvt haben. Es ging um Antisemitismus – das war das Thema und das haben sie gezeigt. Die israelische Siedlungspolitik braucht man da wirklich nicht gegenzuschneiden, die ist zum einen weitgehend bekannt und viel kritisiert, hätte aber auch den Rahmen dieser Doku gesprengt.

    Ich fand viele der angeschnittenen Themen interessant, insbesondere die Rolle von NGOs. Die Ausschnitte von Rap-Texten erschreckend. Die Sicht auf Gaza sehr erhellend. Der Frage, wo denn das Geld hingegangen ist, sollte nachgegangen werden. Da müsste man vielleicht mal mit jemandem vom Mossad sprechen … Aber es haben sich auch viele weitere Fragen ergeben. Und ich hoffe, dass diese in weiteren Dokumentationen beantwortet werden.

  31. Ach wie schön, das man so Deutsche hat, denen man immer alles auflasten kann, um selbst nciht aufzufliegen! Die wahren Judenhasser sind die Linken und die Muslime! Und: WO ist die ganze Kohle hin? Wo versickert dieses Geld? Es wäre schön, wenn die GEmeinde endlich mal komplette und lückenlose Offenlegung der Transaktionen fordern würde! Wir füttern diese NGOs und ihre Parteien mit Millionen und AberMillionen, ankommen tut die Kohle nie und wenn doch, dann nicht dort wohin sie soll. Aber hat je einer einen Kontoauszug gesehen? Das sind unsere Steuern und dafür müssen wir uns tagtäglich den Nazivorwurf immer und immer wieder bieten lassen! Die wahren Schuldigen verstecken sich im Dickicht ihrer Perversität!

  32. Im Prinzip müssten arte und wdr die Filmmacher entweder verklagen (Schadenersatz) oder den Film zeigen, alles dazwischen ist unredliches wischiwaschi, das genau nach den ganzen erhobenen Vorwürfen riecht (war nicht der „gewünschte“ Antisemitismus, über den berichtet wurde; schlecht dastehende Kirche; absolut noch schlechter dastehende Irre von links und rechts und von der Hamas und überhaupt eher nicht so auf Linie der Staatsräson).

    PS. ich finde die Doku sehr sehenswert.

  33. Was sich unsere Bundesregierung und die ÖR in letzter Zeit alles erlauben, ist an Dreistigkeit und Unverfrorenheit nicht mehr zu überbieten. Dagegen ist die Afd, auf die immer gerne herumgehackt wird, ein harmloser Haufen.

  34. Der Film weist den Finger auf jene,die beim WDR und bei ARTE mehrheitlich das Sagen haben: Die sogenannten „Linksliberalen“. Plötzlich ist man als „guter Mensch“ in einer neuen, nie erlebten Lage: Man klagt nicht an, sondern man sitzt(zusammen mit seinen Mündeln, den Muslimen, die man als Journalist paternalistisch betreut) urplötzlich selbst auf der Anklagebank. Damit muss man erstmal seelisch fertig werden. Insofern kann ich die konfusen, wirren Reaktionen, der Programmverantwortlichen dieser beiden Staatssender aus forensischer Sicht durchaus verstehen.

    • „Plötzlich ist man als „guter Mensch“ in einer neuen, nie erlebten Lage:
      Man klagt nicht an, sondern man sitzt(zusammen mit seinen Mündeln, den
      Muslimen, die man als Journalist paternalistisch betreut) urplötzlich
      selbst auf der Anklagebank.“

      Bestens ausgedrückt.

  35. Erstmal: Danke, BILD! Schande, ARTE & WDR.

    Die Dokumentation lässt mich jetzt allerdings noch verzweifelter zurück, als ich ohnehin schon war, auch wenn die aufgezeigte Faktenlage mir durchaus bekannt war. Man versteht auch nach kurzer Zeit, warum ARTE & WDR diesen Film nicht zeigen wollen, denn es wird schnell klar, daß linke Medien und Organisationen ein Teil des Problems sind. Man kann die Verzweiflung sicherlich an vielen Stellen des Films, vor allem aber am Ende förmlich mit den Händen greifen, und die Wahrheit ist so ernüchternd wie brutal: Wenn die Juden dieses mal wieder aus Frankreich, aus Deutschland, aus ganz Europa fliehen müssen, weil sich hier wieder eine totalitäre, sozialistische Ideologie ausgebreitet hat, wird es keinen friedlichen Aufbau und keine Zukunft mehr für unsere Kinder geben – dieses mal nicht. Dann liegt nicht nur der Kontinent, sondern auch unsere in Jahrhunderten gewachsene Kultur in Schutt und Asche.

    Womit wir zum vielleicht unbeachteten Nebenpunkt kommen: Eine Strategie in der palästinensisch/muslimischen Propaganda ist es, den Juden das Vorhandensein einer jüdischen Kultur abzusprechen, sie quasi für nicht existent zu erklären. Damit senkt man ganz bewusst vorhandene Hemmschwellen und kann eine Invasionen im „kulturfreien Raum“ rechtfertigen. Dieselbe Strategie verfolgt bekanntlich auch Aydan Özoğuz (SPD), die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, welche unlängst zu Protokoll gab: „Eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar.“

    Wer immer noch glaubt, daß wir uns nicht im Krieg der Kulturen befinden, hat diesen Film nicht gesehen. Um Israel mache ich mir ehrlich gesagt keine Sorgen, aber um Frankreich, Deutschland und Europa.

    • Macron sagt das gleiche über Frankreich, auch Frankreich hätte keine eigene Kultur.

  36. Der Film wäre für eine deutsch-französische Dokumentation eine Sensation. Ich kenne das frz. TV nicht, aber wenigstens das deutsche ist bekanntlich stets tränenreich bemüht, uns die armen Palestinenser als Superhyperdrüperopfer der Weltgeschichte zu präsentieren, da kommt ein Blick auf die Realität immer zur falschen Zeit. Es ist völlig klar, daß und warum dieser Film nicht gezeigt werden sollte. Nicht weil er tendenziös ist, sondern weil er klar die falsche Botschaft übermittelt und weil er unsere gehätschelten (und das wohl noch mehr in Frankreich) muslimischen Mitbürger brüskieren könnte.
    Dennoch konnte man über vieles des Geschilderten auch zuvor schon Bescheid wissen. Im Internet gibt es zahlreiche Informationsquellen, die dergleichen Sachverhalt schon seit Jahren dokumentieren.

    • Ich sehe durchaus auch Opfer. Die zwei englischsprechenden Jugendlichen zum Beispiel. Deren Aussagen fand ich erfrischend und doch recht kritisch.

      Die Frage ist, wie lange man für diese Meinungen suchen musste.

      Aber genau diese Menschen sind es, die man aus Europa und dem Rest der Welt, mit Solidarität unterstützen sollte, um ihnen die Befreiung von der Hamas-Tyrannei zu ermöglichen.

      Stattdessen versickert das Geld aufgrund fadenscheiniger NGOs in muslimische Macht- und Prachtbauten.

      Zum Dank schickt man uns die Ideologie.

      • Eigentlich waren es ja zwei Jungs und eine junge Frau. Da ging’s doch um
        Korruption und dass man über die Hamas nicht sprechen dürfe bzw. das
        problematisch sei. Das fand ich auch erfrischend, weil es mal eine neue Perspektive zeigt. Da wurden halt nicht Gaza-Bewohner interviewt, die über Israel klagten. Es wurde vielmehr gezeigt, dass die zutiefst judenfeindliche Hamas Gaza fest im Griff hat und zum eigenen Vorteil nutzt.

        Wer weiß, wo das Geld noch hingeht, wenn die Hamas es in den Fingern hat. Ich wäre nicht überrascht, wenn davon Waffen gekauft oder die Familien von Märtyrern/Terroristen unterstützt würden.

      • „Das Erste wird am 21. Juni 2017 um 22:15 Uhr die für arte produzierte
        TV-Dokumentation „Auserwählt und ausgegrenzt – Der Hass auf Juden in
        Europa“ senden und im Anschluss eine Diskussionssendung folgen lassen.“
        Aus: https://tapferimnirgendwo.com/2017/06/17/das-waere-wirklich-der-tiefpunkt/

        Da bin ich ja mal gespannt auf die Diskussion danach 😉

    • So ist es, aber man ist ja eifrig dabei alle Dokus und Infos die genau diese Aussagen haben, seit Jahren, als Verschwörungstheorien abzutun!
      Die Doku ist ok, wenigstes wird klar, das Muslime die wahren Judenhasser sind…aber auch Christenhasser! Ich sehe durch und durch muslimische Aggression und Politiker die man längst hätte in den Knast werfen und aus den Ämtern prügeln müssen, diesseits wie jenseits!

      Unsere Linken Medien treiben uns alle vorsichher mit ihren halbgaren Wahrheiten, die keine sind und wir lassen es mit uns machen!
      Das darf doch gar nicht mehr wahr sein, was sich die Bevölkerung bieten lassen muß! Ich nenne das Gehirnwäsche und manipulative Propaganda.
      Die Frage ist: Dürfen die das????????

  37. Firefox Downloadhelper, um den Film später anzusehen

    • Ist mittlerweile auch mehrmals auf Youtube hochgeladen.

      Das ist jetzt ein Selbstläufer 😉

      • Exakt. Und nie hätten den Film soviele Menschen gesehen, wenn ARTE bzw. WDR das Teil einfach Mitternacht mal ausgestrahlt hätten. Klassischer Rohrkrepierer der ÖR und ich gönne es denen von Herzen.
        Und auch das Maasmännchen wird Schaum vor dem Mund haben. 🙂

  38. Hallo Herr Wallasch,
    da ich zu den Vielen gehöre, die den Film nicht sehen durften, lasse ich Ihre
    Kritik einfach so stehen.
    Dass die ÖR ihrem gesetzlichen Auftrag der ausgewogenen Berichterstattung
    n i c h t nachkommen, zeigt sich nicht nur an dieser Dokumentation.
    Seit einigen Jahren, besonders aber seit dem Herbst 2017, wird nur noch
    im Sinne der „Kaiserin von Europa“ berichtet.
    Propaganda statt Information. Dafür die Zwangsabgabe in Rechnung zu stellen,
    ist dreist, das gab es nicht einmal in der DDR, denn da war Propaganda und

    Indoktrination g r a t i s.

    • In der DDR musste für Rundfunk und Fernsehen sowie Zeitungen auch bezahlt werden. Gratis gab es das nicht.

      • Sorry, dann bin ich unrichtig informiert. Aber 17,50 € für eine Zwangsangabe ist schon dreist.
        Und was ich so lesen kann, soll diese ja noch exorbitant steigen.

      • Dreist? Eine Frechheit! Und es hilft nicht mal, wenn man den Fernseher zum Fenster rauswerfen würde. Dann müsste man für Null zahlen.

    • Schade, dass Sie den Film -noch- nicht gesehen haben.
      Denn Sie hätten dann auch merken können, dass die Kritik von Herrn Wallasch schwer nach zu vollziehen ist.

      • Inzwischen nachgeholt. Stimme Ihnen voll zu.
        Die beanstandete Unausgewogenheit, muss ich mir, wenn ich es mir antue,
        in Bezug auf den Islam, als friedliche Religion, auch gefallen lassen.
        Bei Kritik droht die Nazikeule.
        Aber ich muss die Meinung von Herrn Wallasch nicht teilen, aber als
        Demokratin einfach akzeptieren. 🙂

    • Hallo Herr Wallasch,
      jetzt habe ich mir auf You Tube die Dokumentation angeschaut.
      Ihre Kritik kann ich nur teilweise verstehen.
      Für mich ist empörent, dass die Weltgemeinschaft, vor allem aber die EU
      und DE Unsummen bereitstellen um weiter die Spaltung in Gaza und der
      Westbank voranzutreiben.
      Genauso unterirdisch finde ich die von vielen auch kirchlichen NGO`s
      finanzierten „Pro Palestine“ Demostrationen, bis hin zu gewaltaffinen
      Aktionen in strafbewehrter Form, bis zu körperlichen Attacken auf
      jüdische Bürger in Europa.
      Durch die unsägliche Politik der „Internationalen Sozialisten“ unter dem
      Deckmantel der Hilfe für die Palästinenser wird der Antisemitismus derart
      multipliziert, wie ich es nicht für möglich gehalten hatte.
      Das macht nur noch fassungslos, ratlos und traurig.

      • Der Film war so etwas wie ein Rundumschlag, vieles wurde angeschnitten, vieles wurde ausgelassen. Es wurde eine Seite gezeigt – ja -, aber richtigerweise. Da liegt noch so viel im Argen. Viele Menschen kennen heute die Geschichte des Antisemitismus kaum, da wurde ja nur grob ein Hintergrund aufgerissen. Was die NGOs und westliche Finanzhilfen betrifft, haben Sie völlig Recht, Frau Gmeiner. Ich möchte auch wissen, wohin das Geld genau fließt, speziell aus NGOs. Über Finanzhilfen der EU und des Westens für Gaza und das Westjordanland wurde schon kritisch berichtet, aber wohl nicht in diesem Zusammenhang. https://www.google.co.uk/#q=usa+pal%C3%A4stinenser+gaza+finanzielle+unterst%C3%BCtzung

        Die ganze Nahostpolitik ist sehr komplex, widersprüchlich und zieht weite Kreise, wie die Doku ja auch gezeigt hat. Nur wird die Rolle, die der Antisemitismus dabei zieht, gerne heruntergespielt oder ganz unterschlagen. Im Ganzen fand ich deshalb die Berichterstattung auch nicht tendenziös, da wurde nichts Falsches berichtet, eher im Gegenteil, da konnte vieles aus Zeit- und Platzmangel nur angerissen werden, um so einen groben Überblick zu geben.

        Die beiden Verschwörungstheoretiker – davon gibt es einige. Rechte Demos, von denen ich nicht weiß, wie weit es Schnittmengen zu Pegida und AfD gibt, auf denen offen oder indirekt gegen Juden und Israel gehetzt wird, das gibt es gewiss und ich möchte wissen in welchem Ausmass und wie sich das im Verhältnis zu muslimischem Judenhass verhält. Ja, ich weiß, das sollte man nicht gegeneinander ausspielen, eben das wird aber von der Politik pausenlos gemacht. Und ich will wissen, wieweit die mediale Berichterstattung dem entspricht. Aber sowieso, man sollte die Größe und Stärke der Gefahr kennen und konkret benennen. Das geschieht für beide Seiten nicht: die Gefahr von Rechts – ein einziger großer böser Schatten, der über Dunkeldeutschland zieht. Islamischer Antisemitismus in all seiner Grausamkeit, seiner weiten Verbreitung und seinem Fanatismus – darüber kann man sich ein Bild machen, wenn man will, aber am Konsumenten deutscher Mainstream-Medien, von Tagesschau und heute-journal, geht das wohl weit vorbei.

        Die Linke, der Antisemitismus und deren Engagement für Palästina – das erfordert mindestens eine Sendung. Es wäre schön, wenn die Macher dieser Doku darüber recherchieren und uns das im Überblick präsentieren könnten. Wenn sie sich noch mit dem Thema beschäftigen mögen. Demnächst auf Arte?

      • Frau Gmeiner, der Film wird jetzt nun doch im ÖR gezeigt, hurraaaa …. Wie ich mir schon dachte, mit Diskussionsrunde … wer da wohl kommt …

        „Das Erste wird am 21. Juni 2017 um 22:15 Uhr die für arte produzierte
        TV-Dokumentation „Auserwählt und ausgegrenzt – Der Hass auf Juden in
        Europa“ senden und im Anschluss eine Diskussionssendung folgen lassen.“
        Aus: https://tapferimnirgendwo.com/2017/06/17/das-waere-wirklich-der-tiefpunkt/

      • Danke!! Jetzt wird wohl Frau Maischberger die Propaganda des friedlichen
        Islam in die Wohnzimmer tragen müssen.
        Die Runde wird entsprechend ausgesucht werden.

      • Ich habe mit die Sendung nicht angeschaut, fand aber Herrn Mattusseks Kommentar auf TE, Herrn Hanfelds in der FAZ und diesen hier – http://www.salonkolumnisten.com/schuss-ins-knie/ – auf einer mir neuen Website sehr lesenswert. Und dann sind da noch die Leserkommentare auf http://www1.wdr.de/unternehmen/der-wdr/unternehmen/doku-faktencheck/dialog-doku-100~_compage-3.html – die stecken eine große Bandbreite ab und es sind zu viele, um sie alle zu lesen.

        Wenn Sie die Zeit haben, was davon zu lesen, ich würd bei den salonkolumnisten anfangen. Die haben Recht, es wäre bei einem sachlichen, fachlichen redaktionellen Umgang mit dem Artikel nie soweit gekommen. Seltsam, dass das niemand sonst so deutlich bemängelt. Dass die Filmemacher nicht bei Maischberger saßen – unglaublicher Abschluss eines Eiertanzes.

        So, jetzt habe ich genug Zeit mit diesem Thema und mit Kommentieren verbracht – aber den Umgang der dt. Medien und Politik mit Antisemitismis werde ich sicherlich langfristig weiter verfolgen.

  39. Ein Nachtrag: Hier ist das Pressestatement von ARTE. Darin heißt es: „Der ursprünglich von der Programmkonferenz genehmigte Programmvorschlag sah ausdrücklich das Thema des unter dem Deckmantel der Israelkritik versteckten Antisemitismus vor – entsprechend der editorialen Linie von ARTE als europäischer Sender aber nicht im Nahen Osten, sondern in Europa.“
    Ja, warum auch an den Kern der Problematik gehen, wenn man sich viel bequemer die Symptome anschauen und somit den Kern schön unberührt lassen kann. Außerordentlich bequem für den Zuschauer, der dadurch an den guten Journalismus und der heroischen redaktionellen Ausgewogenheit des Senders glaubt und für die Redaktion, die keine größeren Probleme mit der Politik bekommt. Ein guter Arzt wird sich darum bemühen, den Ursprung ihrer dauerhaften Kopfschmerzen zu ergründen und sie nicht mit Schmerztabletten heim schicken.
    http://www.arte.tv/sites/de/presse/pressemitteilungen/pressestatement-zur-dokumentation-auserwaehlt-und-ausgegrenzt-der-hass-auf-juden-in-europa/

    • Die von ARTE konnten ja den Kommentar von Wolffsohn noch nicht kennen, in dem er klar sagt: „Konfliktpolitisch IST Europa LÄNGST „Nah-Ost“!
      Hinterher ist man vorher schlauer!

    • Hätte sich der Film auf den rechten Teil der „Israelkritiker“ beschränkt, mit Fokus auf Leute Jebsen, wäre er schon längst zur besten Sendezeit gesendet worden. Doch dummerweise wurde bereits in den ersten 5 Minuten der Antisemitismus der Linken und dann in der ersten halben Stunde der der evangelischen Kirche offengelegt. Insofern ist das Pressestatement des Senders wenigstens ehrlich.

  40. „Niemand bekommt weltweit mehr Finanzmittel an Zuwendungen als die 4,6 Millionen Palästinenser in Westbank“

    Da wird po Kopf selbst Griechenland getoppt. Wahnsinn.

    • ja, wenn es mal pro Kopf verteilt werden würde. Da würden wir selbst in Deutschland bei gleichmäßiger (um nicht das Wort „gerecht“ zu missbrauchen) alle ordentlich feiern gehen können für ein paar Nächte. Ach was: Wochen!

  41. Sie reiben sich tatsächlich an einer zynischen Bemerkung über eine völlig unsinnige Verschwörungstheorie, die im muslimischen Raum verbreitet ist und den Hass auf Juden entsetzlich anstachelt, und am Versäumnis der Filmemacher, die – ohne Zweifel – schwere Umweltverschmutzung der israelischen Firma nicht thematisiert zu haben? Sie wollen die journalistische Neutralitätsfrage stellen? Wann haben Sie das letzte Mal ARTE geschaut? ARTE präsentiert stetig Dokus, die derart tendenziös sind, dass es mir schon mehr als einmal passiert, dass ich die jeweilige Doku nicht bis zum Ende angesehen habe, insbesondere in der letzten Zeit.
    Es geht hier sicher nicht darum, dass das Thema verfehlt sei. Es geht hier auch sicher nicht darum, dass keine „Ausgewogenheit“ (d. h. also lügen bzw. Lügen stattgeben, um bloß nicht „unausgewogen“ zu wirken? Kann ein Film über Antisemitismus überhaupt „ausgewogen“ sein? Nein.) bestehen würde, denn dieser Film schafft überhaupt erst eine gewisse Ausgewogenheit zu dem sonstigen Unsinn, mit dem wir seit zig Jahren konfrontiert werden. Wie Sie schon richtig schrieben: Den zynischen Kommentar hätte man natürlich streichen können. U. U. sogar den Film völlig neu betiteln da hier auf etwas „Neues“ gestoßen wurde. Aber den kompletten Film ablehnen? Warum ist dieser Film also eigentlich abgelehnt worden?
    Es geht einzig und allein darum, dass dieser Film höchst unangenehme Themen, Unterthemen und auch Seilschaften und Verbindungen anspricht, die eben nicht ins Weltbild der Fernsehmacher, vieler Politiker und auch Journalisten passt. Ich habe mich gefreut, dass hier endlich einmal die unzähligen Verbindungen und Verknüpfungen der NGOs angesprochen wurden, ja, auch die von Brot für die Welt. Ihre Kritik kann dich daher wenig nachvollziehen. Es wurde wirklich Zeit! Hätte man hier noch intensiver recherchieren können? Besser herausarbeiten können? Ja, besser geht immer. Aber dann wäre es noch weniger „ausgewogen“ geworden! Die Verstrickungen erklären im Übrigen auch automatisch, warum wir uns diesen links-populistischen Unsinn, insbesondere von Seiten der ev. Kirche seit geraumer Zeit anhören dürfen. Wem das noch nicht bekannt war, der weiß es nach dem Film.
    Ich für meinen Teil wünsche mir mehr Beschäftigung mit diesem Thema, eben weil es für Juden gnadenlose Realität ist, weil dieses Thema einen hohen Stellenwert auch im muslimischen Raum hat, viele Köpfe vergiftet, mittels Musik (Rap) – so wie im Film auch dargestellt – auf junge Leute, insbesondere junge, muslimische Männer, und somit natürlich auch auf uns in Europa wirkt – eben wegen der „Flüchtlingskrise“, „Asylkrise“ oder wie auch immer das nun benannt wird. Von mir aus ohne zynischen Kommentar und gerne mit noch tieferer Betrachtung der Machenschaften der NGOs, über die man sicherlich sogar eine eigene Doku machen könnte.
    Falls Sie interessiert sind an den Prunkbauten der Hamas-Führung, dann suchen sie doch mal im Netz. Sie werden nicht lange brauchen, um auf Fotos von Anwesen zu stoßen, die Sie und ich uns wohl in diesem Leben nicht werden leisten können, aber mit unseren Steuergeldern mitfinanzieren dürfen.

    • Wenn Sie mit „Sie“ mich meinen, dann empfehle ich wirklich ganz ohne Bissigkeit: lesen Sie den Artikel doch bitte mal komplett. Nicht nur partiell. Mir erscheint es, als hätte ich Ihre Bedenken durchaus aufgeschrieben. Herzlich

      • Herr Wallasch?
        Sie haben im Artikel geschrieben „illegale jüdische Siedlungen im Westjordanland“, einfach so als Bemerkung aus der Hinterhand, ohne zu fragen, WER Siedlungen als illegal sehen will, oder warum er das tut.
        Ihre Bemerkung geht daneben, weil sie eben nicht die Perspektive beschreibt. Darum ist sie sachlich falsch.
        Von Illegalität kann im Zusammenhang mit jüdischen Siedlungen keine Rede sein. Mittlerweile haben nicht nur Historiker und Experten (also richtige, die was von der Sache verstehen), sondern Gerichte (darunter der Obergerichtshof in Versailles) festgestellt, dass es bei jüdischen Siedlungen keinerlei Illegalität gibt.

  42. Da tun sich im linken Lager ja Abgründe auf und deren Geschichtsklitterung ist, sagen wir mal, sehr schräg.
    Die Aussagen der Jugendlichen in Gaza muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Deren Jugend und Zukunft wird durch eine korrupte und von europäischen Linken geförderte und unterstütze Regierung vernichtet.
    Und die Aussage der Abgeordneten der Linken über den Brunnenvergifter Isreal wäre eigentlich ein Fall für die deutsche Staatsanwaltschaft.
    Aber insgesamt haben die Autoren dieses Films etwas geliefert, was keiner wissen will und wollte. Die Wahrheit kann eine böse Fratze haben. Und eine dieser Fratzen ist Schulz (SPD).

  43. Ich will ehrlich sein: Ich habe mir die ersten 60 Minuten angesehen und verstehe, warum dieser Film nicht gezeigt wird. Er ist m.E. nach hochtendenziös. Eine weltanschauungsfreie, echte Recherche findet kaum statt.

    Beispiele, die in die ähnliche Richtung gehen wie die Kritik des Autors:

    1) Jedes Kruzifix soll eine antisemitisches Aussage beinhalten? Das ist einfach nur verrückt, sorry.

    2) Die „Wasserverseuchungsgeschichte“ wird nicht an einer Stelle vertieft. Woher hat Abbas eigentlich diese Nachricht, wo liegt die Quelle, welcher Rabbiner hat wann was genau gesagt? Nichts wird recherchiert, nichts wird transparent gemacht. Es wird sich einfach nur stereotyp empört. Das ist zu wenig.

    3) Aussage im Film: Der Antisemit sagt heute nicht, „Jude“, sondern „Goldman Sachs“. Gegenfrage: Wie soll ich dann Goldman Sachs noch kritisieren? Das geht gar nicht mehr, oder? Darauf geht niemand ein.

    So wichtig die Aufklärung über ALLE FORMEN des Antisemitismus ist. Aber wäre ich Intendant, ich würde diese Doku auch nicht zeigen. Sie dürfte bei vielen Zuschauern eher das Gegenteil bewirken.

    • Vielen Dank für Ihren Kommentar. Sie haben ganz sicher auch in Teilen Recht. Punkt drei fand ich auch kurios, das war die Aussage einer berufenen Dame.

    • Richtig. Ich habe mich davon so abgestoßen gefühlt, dass ich noch kürzer geschaut habe. Wenn man in die europäische Geschichte schaut und Persönlichkeiten aus sehr viel früheren Zeiten des Antisemitismus zeiht, ist das natürlich nicht falsch, nur außerhalb der geschichtlichen Zustände dieser Zeit. Es war eben damals so, zu Luthers Zeiten, zu Hegels Zeiten. Ich fand viele Zungenschläge etwas daneben, unausgekocht. Der Anfang mit dem Untergang der Titanic ist sehr provokant, nur für eine wirklich gute Doku war er mir viel zu reißerisch, weil gerade das niemand je gesagt hat. Das hat mich sofort abgestoßen. Sich bei Neurechts auf das kleine Häufchen zu stürzen, naja, da wird einer absoluten Minderheit ein viel zu großer Raum eingeräumt. Dadurch geht vieles wahrscheinlich richtig Gutes total unter. Mein Ding war die Doku absolut nicht. Übrigens, Israelkritk ist nicht gleich Antisemitismus. Mir hat in Israel vieles nicht gefallen, nur war das staatliches Handeln, sowie ich Deutschland kritisiere, aber stolz bin Deutsche zu sein.

    • Dann müßte man etwa 100% der produzierten politischen Dokumentationen quasi durch Nichtausstrahlung verbieten. Wie kommt es denn, daß arte und der WDR hier plötzlich ein Problem mit tendenziöser Berichterstattung haben? Beide Sender, und nicht nur sie, sie durchweg tendenziös.

    • 1. Also, so war das mit dem Kruzifix in meiner Erinnerung nicht gemeint. Es ging da einfach darum, dass die Juden als Christusmörder bezeichnet wurden. Das hat glaube ich eine lange Tradition.

      2. Ja, dazu hätte ich auch gern mehr gewusst. Vielleicht kann man im Internet was dazu finden. Die Frage ist allerdings, ob es da etwas zu recherchieren gibt, wenn Abbas sich das nur ausgedacht hat. Er hat sich ja dafür entschuldigt.

      3. Das war das Interview mit der Expertin, oder? Ja, da fand ich auch manches seltsam. Sie haben sie halt reden lassen. Ich nehme mal an, man muss aus dem Kontext schließen, ob jemand etwas gegen Juden hat, wenn er „Goldman Sachs“ sagt. Das mag etwas speziell Amerikanisches sein – und Amerikaner verstehen in bestimmten Kontexten, was jemand meint, wenn er sich auf die „Banker von der Ostküste“ bezieht. Da muss der Kontext aber schon sehr speziell sein.

    • Stimme Ihnen komplett zu, leider ist die Doku tendenziös, und das teilweise in beide Richtungen. Die Verbindung zum Kruzifix fand ich auch hanebüchen…

    • Zu Ihrem Punkt 2: Wie stellen Sie sich eine Recherche hierzu realistischer Weise vor? Abbas fragen, woher seine „Information“ stammt? Der hat die Story doch 2 Tage später wieder zurück genommen. Welchen Beweis für Fake-News benötigen Sie noch? Bestimmt ist es einfacher nachzuweisen, was Jemand gesagt hat. Aber weisen Sie mal nach, was Jemand n i c h t gesagt hat.

      Ja, nach Allem was bisher bekannt ist, entsprach die Doku wohl nicht der Aufgabenstellung. Die zielte auf Europa und sollte wohl die „Verstrickungen“ der Erben der europäischen „Nazi-Judenhasser“ aufzeigen. Anti-jüdische Äusserungen von Le Pen, Farage, von der NPD, Pegida und der AfD wären gerne gesehen worden. Noch einige Querverweise zu Wilders, Petry, von Storch und Höcke hätten dann einen richtig runden Arte-Erlebnis-Abend daraus gemacht.

      • Wilders ist alles mögliche aber kein Antisemit. Er hat eine jüdische Frau und ist deshalb so gegen Muslime.

      • Da haben Sie recht. Natürlich wird hier mit zweierlei Maß gemessen. Es gibt unglaublich unterirdische Dokus über echte oder gefühlte Rechtsradikale, es ist zum Fremdschämen. Allerdings haben die Macher und die Intendanten bei dieser Zielgruppe auch nichts zu befürchten

      • Genau! ‚Genehmer‘ Antisemitismus muss von ‚rechts‘ kommen, nicht von Antiimps, Linken oder Moslems.

    • Es scheint das die Aussage des Films Sie und Herrn Wallasch irgendwie getroffen hat.

    • Mir ging es ähnlich, teilweise haben sich die Macher etwas verzettelt. In der grundaussage haben sie recht. Es ist heute allgemein üblich so zu arbeiten. Man kann den film aber so zeigen. Gegenbsp. Sr Reporter auf 3sat über syrische Kinderehen. Das gibt einem ein Gefühl wie vergeblich eine Integration in D. Sein wird.

  44. „Ausgewogene Dokumentationen“, welch wunderbarer Gedanke und so konform mit dem Bildungsauftrag der öffentlich rechtlichen Sendeanstalten. Aber halt! 60 Jahre linksseitiges Betroffenheitsfernsehen entspricht wohl mehr den Vorstellungen der öffentlich rechtlichen und deren Politiker und Lobbyisten durchsetzten Rundfunkräte.

    Was so alles unter dem Label der Dokumentation läuft. Die „ewige“ Schuld der Deutschen, unsere Geschichte auf 12 Jahre beschränkt, die Schuld des Westens am Kolonialismus, die Schuld des Wohlstandes, die Schuld am Klimawandel, die Schuld am Aussterben der Tierarten, die Schuld nicht mit jedermann „teilen“ zu wollen und so weiter und so fort.
    Das sind meistens keine Dokumentationen sondern die Implementierung von Weltbildern.

    Israel würde auf jeden Fall eine ausgewogene Berichterstattung für seine Leistung in einem Hass durchtränkten, gewalttätigem Umfeld auf zivilisierte Art und Weise zu überleben, verdienen.

  45. „eine massive und Jahrzehnte andauernde tendenziöse Anti-Israel-Berichterstattung“

    Wo soll die denn stattgefunden haben? In Deutschland ist wohl eher das Gegenteil der Fall. Man vergleiche einfach mal, wie oft Israelis und wie oft Palästinenser mit ihrer Sicht der Dinge in unseren Medien zu Wort kommen.

    • Sie mögen isoliert betrachtet Recht haben. Aber wenn wir unsere deutsche Geschichte zu Grunde legen, wird eventuell doch ein Schuh daraus.

    • Wenn die Spiegelschlagzeile:“ Vier Palästinenser bei Messerattacke getötet “ keine Anti-Israel-Berichterstattung ist, weiß ich auch nicht.

    • Ich kann mich nicht erinnern, wann das letzte mal im deutschen Fernsehen die Israelis mit ihrer Sicht der Dinge zu Wort gekommen sind (von einzelnen Talkshowgäste mal abgesehen) . Die allgemeine Berichterstattung ist seit Jahrzehnten extrem einseitig gegen Israel gerichtet.

  46. Hm, Antisemitismus in Europa ist doch vor allem muslimischer Israelhass, geschúrt von den Regierungen dort, emotional unterfúttert durch das Zusammengehörigkeitsgefühl mit den Palästinensern. Was kommt DAVON im Film vor? Ansonsten gibt es in Deutschland eine rechts-völkischen und einen links-antizionistischen Antiisraelismus – das ist nichts neues und politisch eher unbedeutend.

    • Unbedeutend? Sofern man die SPD, die Linke und die Grünen als politisch unbedeutend ansieht.

  47. Welche Dokumentationen sind denn nicht tendenziös, alle transportieren immer mal mehr oder weniger die Meinung des oder der Journalisten.

    • so sehe ich dies auch! Je nach persönlicher Erfahrung hat eben jeder seine eigene Meinung dazu. Daraus aber auf eine allgemeine Stimmung im Lande zu schließen geht meiner Meinung nach fehl. Irgendwie hatte ich das Gefühl beim Betrachten dieser Doku dass eine bestimmte Stimung erzeugt werden sollte Die einen wurden immer als die Opfer dargestellt, die anderen waren immer die bösen, primitiven Täter. Das ganze kam mir sehr tendenziös vor.. Warum auf der Demo Kindermörder geschrien wurde konnte man nur erahnen. Es wurde ja nicht mit Bildern gezeigt. wäre wahrscheinlich zu grausam gewesen. Dieser Eindruck sollte wohl vermieden werden. Trotzdem war die Operation „Gegossenes Blei“ Realität. Man hätte sie erwähnen sollen. Dann hätte diese Doku mehr Sinn gemacht. Der Mensch vergisst eben sehr schnell. Auch Baruch Goldstein und das von ihm verursachte Massaker fehtle.

      • Es fehlte auch die Begründung eines berliner Richters, „Juden ins gas“-Rufe arabischer Jugendlicher deswegen nicht zu bestrafen, weil das „öffentliche Interesse“ fehle…..

      • Zum Glück sind die Gedanken frei. Was Israel angeht ist mein Wissen etwas begrenzt. Das wir die Hamas unterstützen ist mir schon länger bekannt und nicht nachvollziehbar. Es gab vor einiger Zeit fast täglich Raketeneinschläge in Israel das wurde nur ganz klein gehalten in der, Presse aber wenn Israel zurückgeschlagen würden riesige Schlagzeilen daraus. Die täglichen Messerattacken sind bei denen normal. Leider bei uns jetzt auch. Noch mal zu Journalisten am besten finde ich bei Phönix, wenn zum Schluss kommt das müssen wir für sie jetzt einordnen. So deutlich hat mir noch keiner gesagt wie blöde ich bin.

  48. Sehr gut. Befindet sich schon auf der Festplatte und sicher bereits in allen Tiefen des Internets.

    Ein schwarzer Tag für alle Maasmenschen.

  49. Wäre die Doku einfach bei ARTE durchgelaufen, hätten sie ein paar hundert Zuschauer gesehen. Diese Chose mit der groß angekündigten Nichtsendung und der zeitlich verknappten Möglichkeit bei BILD einen Blick drauf zu werfen, trägt Züge von Guerilla-Marketing. Zufall oder Plan?

    • Stimmt! Habe ich so noch gar nicht gesehen! Das wäre aber sehr hinterfotzig, oder?

      • Wenn das offene Wort gefährlich werden kann, heißt es eben ‚den Schein zu wahren‘.
        Ist nicht hinterfrotziger als Waffendepos in Kellern von Kindergärten….

    • Sie haben recht. Man darf geradezu froh über die Verweigerung der Sender sein. Hätten die den Film um Mitternacht versendet, wäre ihm nie die, verdiente, Aufmerksamkeit zu teil geworden. Nun wurde er sogar dem politisch wenig interessierten BILD Leser ins Bewusstsein gerückt. Was übrigens auch eine Intention dieses Merkelmediums sein kann. Zeichnet diese Doku doch ein vernichtendes Bild über das Führungspersonal des direkten politischen Konkurrenten.

    • „Guerilla-Marketing“: Ein super passender, lustiger Begriff! Außerdem, und das weiß Bild natürlich auch, kann man den Film auch weiterhin bei youtube sehen.

  50. Das geht doch gar nicht. Gabriel und Schulz etwa Antisemiten oder was auch immer. Das im Wahljahr? Nie würde so der Film gezeigt werden.
    Ich habe den Film gesehen, auch das EU Abgeordneten „Standing Ovation“ geklatscht haben. So sind sie halt die EU Abgeordnete.
    Dann doch lieber ein Reichsbürger, oder noch besser einer von der AfD, den man in ordentlicher Selbstgerechtheit die Meinung geigen kann. Das werden Gabriel und Schulz doch nicht lassen. Antisemitismus hin, Antisemitismus her.

    • Naja, die SPD wird ja von Merkel-treuen Medien sowieso in Grund und Boden kritisiert. Ich glaub, um die SPD ging’s bei dem Versuch, diesen Film nicht zu zeigen, noch am wenigsten. Abgesehen davon merken die ja gar, was sie tun. Schulz fand auch noch nach dem Eklat in der Knesset, dass er im Grunde richtig gehandelt hatte, als er die Wasserknappheit ansprach. Weil man ihm das ja so gesagt hatte. Das heißt, er kommt gar nicht auf die Idee, dass es so etwas wie palästinensche Propaganda geben könnte. Und BP Steinmeier verneigt sich vor Arafats Grab.
      Trotzdem muss ich sagen, mir wäre jeder SPDler als Kanzler lieber als Merkel – und das obwohl Schulz seit seiner Rede vor der Knesset für mich erledigt ist.

  51. Sie werden immer besser, A. Wallasch. Ab mit Ihnen in die Politik. Nur nicht Links oder Grün.

    • Ich muss Sie enttäuschen, Sie kennen doch meine Tendenz lieber Saint 😉 Und ich bin ja eine treue Seele.

      • A man’s got to do what a man’s got to do. Irgend jemand muss sich den braunen SAntifa Schlägern in den Weg stellen. Ich bin zu weit weg.

  52. Diese bösen Deutschen. Erst kommen sie vom Antisemitismus nicht los und dann gibt es auch noch Antiislamismus. Was bilden sich diese Deutschen eigentlich ein wer sie sind? Schließlich gehört Deutschland uns sein Sozialsystem der ganzen Welt! Offen für jedermann. Aber nur solange sich noch ein paar dumme Deutsche finden die das finanzieren. Leute werdet endlich wach und überlegt euch wen ihr wählt!

  53. Meines Erachtens zeigt dieser Film ganz deutlich, wo die heutigen Judenhasser und ihre Protagonisten zu finden sind. Nicht, wie so gerne propagiert, in der „rechten Szene“, sondern überwiegend und schlagkräftig in der linken. Die Linken sind eine symbiotische Verbindung eingegangen mit Palästinensern und Moslems. Gegenseitig befeuert man den Judenhaß, heute gerne „Israelkritik“ genannt, durch Fake-News. Die reichen von Brunnenvergiftung über Wasserabstellungen bis hin zu rituellen Schlachtungen palästinensischer Kinder durch die Israelis. Der Film macht deutlich, daß der Judenhaß in der Mitte der Bevölkerung angekommen ist. Warum? Weil diese Mitte diesen Haß schon gar nicht mehr als solchen erkennt. Ein Mann wie Schulz nennt die unsägliche Rede von Abbas „inspirierend“, zum Dank wird er gefeierter Kanzlerkandidat. Unser Aussenminister bezeichnet den Massenmörder Abbas als „seinen guten Freund“. Wenn heute schon „Freunde“ von Herrn Meuthen (ich möchte seine Parteigänger mal so bezeichnen) bespuckt und verprügelt werden, was müsste man dann mit Schulz und Gabriel tun? Da herrscht das „Große Schweigen im Walde“. Vor 20 Jahren noch hätte das Verhalten von Schulz und Gabriel (das von Maas natürlich auch) locker für mindestens 3 Rücktritte gereicht. Aber was soll’s? Was einem Steinewerfer und Bullenklatscher im Lande derer, die schon länger dort wohnen, recht ist, kann einem Judenhasser und Massenmörder-Freund nur billig sein.
    Dieser Film war längst überfällig. Richtig, er war nicht ausgewogen – er hat nicht „die andere Seite“ beleuchtet. Er hat aber unmißverständlich und kaum widerlegbar die unselige Verquickung zwischen Links und Palästina und Islam hergestellt. Dafür gebührt ihm Dank. Genau so wie der BILD dafür, diese wichtige Dokumentation einem großen Publikum nahe gebracht zu haben.

    • Da kann ich Ihnen in allen Punkten nur zustimmen!
      Die Unverfrorenheit, mit der die SPD um jeden Preis den Schulterschluss mit dem Islam sucht und ihren eigenen Antisemitismus offen zur Schau trägt, ist kaum noch zu ertragen. Wenn ich an die derzeitige SPD Spitze denke, ekelts mich nur noch. Und am allermeisten ekelts mich vor Gabriel.

      • Die SPD ist doch der Kopf der Schlange.
        Alles stille Fans der ehemaligen RA…..na Sie wissen schon.

    • „Die Linken sind eine symbiotische Verbindung eingegangen mit Palästinensern und Moslems“
      Mit Moslems kann man keine Symbiose eingehen, sie fordern nur, geben aber nicht.

      • Und der EV. Verein,ehemas Kirche!

    • Mir ging es ähnlich. Die Doku hatte vorwiegend eine Blickrichtung, doch ich habe viel erfahren, was ich nicht wußte, weil gewisse Dinge eben nicht gesagt werden. Und das ist das Wichtige an der Doku! Für mich selbst habe ich deutlich gesehen, – am Beispiel der netten älteren Damen – wie schnell man sich vor einen Karren spannen lassen kann, was aber gar nicht gut ist. Man muss so aufpassen, und ich schließe mich nicht aus!!!
      Ich denke, der Film läuft nicht wegen einiger Ungereimtheiten, die der abnehmende Redakteur übersehen hätte, sondern die Chefredaktion hat prinzipiell „kalte Füße“ bekommen.

    • „Die Linken sind eine symbiotische Verbindung eingegangen mit Palästinensern und Moslems.“

      Ich würde eher ganz generell sagen: Die Linken sind eine Komplizenschaft mit dem Islam eingegangen und diese Komplizenschaft kann man als Neuauflage des Hitler-Stalin-Paktes bezeichnen. Denn wie beim Hitler-Stalin-Pakt haben sich hier zwei Ideologien verbündet, zwischen denen es eigentlich völlig unüberbrückbaren ideologischen Gräben gibt und die niemals dauerhaft friedlich koexistieren können. Die Komplizenschaft zwischen Pseudo-Linken und Islamisten beruht deshalb nur auf der Hoffnung beider Seiten die jeweils andere Seite als „nützliche Idioten“ und „Kanonenfutter“ auf dem Weg zur Macht benutzen zu können. D.h. die Linken glauben, dass sie die Islamisten als „nützliche Idioten“ einspannen können und die Islamisten glauben, dass sie die Linken, als „nützliche Idioten“ einspannen können. Es ist wie bei zwei Verbrechern die genau wissen, dass sie alleine zu schwach sind, um eine Tat (die Zerstörung der freiheitlichen westlichen Demokratien) auszuführen, die aber beide insgeheim planen, nach der Tatausführung den andern Mittäter zu beseitigen, weil sie unter gar keinen Umständen bereit sind die Beute zu teilen. Vor diesem Hintergrund hat der neue Hitler-Stalin-Pakt das Potenzial mindestens genauso katastrophal zu Enden wie das Original.

  54. Vielen Dank Herr Wallasch für diese rasch erstellte und doch so ausführliche Rezension!

    Ich selbst habe bislang nur den Anfang der Dokumentation sehen können und mich durchaus an mancher Darstellung und Formulierung gerieben. die ich als tendenziös, wenn nicht gar unaufrichtig wahrnahm. Wenn beispielsweise die Stimme aus dem Off anmerkt, „selbst Goethe war gegen die Ehe zwischen Christen und Juden“, so bleibt seine Begründung dafür ebenso ungenannt wie der Umstand, dass jüdische Familien von christlichen Partnern oftmals erwarten, zum jüdischen Glauben zu konvertieren, wenn sie einheiraten wollen. Zudem gab es über Jahrhunderte hierzulande eine Kluft zwischen Katholiken und Protestanten, die eine interkonfessionelle Eheschließung quasi ausschlossen – wen soll es da wundern, wenn Goethe als Kind seiner Zeit die Ehe mit Juden kritisch gesehen hat?

    Das nur als kleines Beispiel – es folgen in den ersten Minuten bereits zahlreiche derartige Aussagen, die mir eher ein Augenverdrehen denn ein anerkennendes Nicken abgenötigt haben. Nichtsdestotrotz ist man derlei Einseitigkeit gerade bei Dokumentationen des WDR durchaus gewohnt, wenn sie denn in die „richtige Richtung“ zielt – weshalb dieser Stil kaum die ablehnende Haltung des Senders begründet haben dürfte.

    Vielleicht schaue ich mir zu einem späteren Zeitpunkt auch noch den Rest an. Dann aber wohl nicht bei Bild, sondern über die bekannte Videoplattform, wo er ebenfalls bereits zu sehen ist (einen direkten Verweis verkneife ich mir aus rechtlichen Gründen besser).

  55. Ein sehr um Neutralität bemühter Artikel – so etwas erwarte ich eigentlich von den ÖR für meine Zwangsgebühren. TE- weiter so. Das ist mir 10,- wert!

  56. Dass ich mich mal bei der Bild-Zeitung für etwas bedanken würde, hätte ich mir bislang auch nicht ausmalen können. Ich glaube aber weniger, dass deren Intention in der Aufklärung über Antisemitismus liegt. Ich glaube eher, dass man hier ein bisschen rumzündeln will, um eine öffentliche Debatte auszulösen über die man dann schreiben kann. Wenn es aber im Ergebnis dem jüdischen Leben in Deutschland und Europa nützt, soll es mir recht sein.

      • Den es nicht gäbe, hätten arte und WDR die Ausstrahlung nicht abgelehnt.

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