<
>
Wird geladen...
Black Lives Matter Teil 2

Amerikas Schwarze: Vom Opfer- zum Erlöserlamm?

01.07.2020

| Lesedauer: 5 Minuten
Ausgehend von einem emotionalen Aufruhr gründeten drei schwarze Frauen 2014 die Black-Lives-Matter-Organisation. Das Gefühl regiert noch immer, angereichert mit Klassenkampf und Opfertheorien. Der britische Ableger zeigt in seinen Forderungen die ganze Absurdität der Bewegung.

Es begann mit einem Social-Media-Post, der einen Hashtag gebar. »Black lives matter. […] Our lives matter«, das hatte Alicia Garza (geborene Schwartz) auf Facebook gepostet, als der Versicherungsprüfer George Zimmerman vom Mord an einem jungen Schwarzen freigesprochen wurde. Patrisse Cullors antwortete ihr: »#BlackLivesMatter«

Es war natürlich ein hoch emotionaler, wenn auch nicht gerade einfacher Fall, der eine Bewegung wie Black Lives Matter (BLM) entstehen ließ. Zimmerman war Mitglied der Nachbarschaftswache in einer geschlossenen Wohnanlage in Florida. Am Abend des 26. Februars 2013 erspähte er den siebzehnjährigen Trayvon Martin, den er für das Mitglied einer Einbrecherbande hielt. Es kam zur körperlichen Auseinandersetzung und zum Schuss. Zimmerman behauptet, in Notwehr gehandelt zu haben, und wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen.

Natürlich wurde das Thema auch bald anhand ethnischer Kriterien diskutiert. Präsident Barack Obama forderte eine gründliche Untersuchung des Geschehens und sagte: »Wenn ich einen Sohn hätte, sähe er wie Trayvon aus.« BLM ist ein Kind der Obama-Zeit. Am Ende waren es drei Frauen, die ein knappes Jahr später die Organisation Black Lives Matter gründen sollten. Garza und Cullors definieren sich zudem als »marxistisch geschult« und »queer« (also homosexuell mit einer Spur Rebellion darin). Beide prägen bis heute die ideelle Ausrichtung von Black Lives Matter.

Patrisse Cullors hat unlängst in einem kurzen Video von den »ideologischen« Fixpunkten ihres Denkens gesprochen. Sie und Alicia Garza seien »gelernte Organisatoren« (was ist das? eine Ideologie?) und »Marxisten« und »super versiert in, sozusagen, ideologischen Theorien«. Nun studierte Cullors angeblich Religion und Philosophie, während Garza in Anthropologie und Soziologie abschloss. Vermutlich kann man aber den kulturellen Marxismus heute in vielen Fächern im US-Curriculum aufsaugen, wenn nur die Lehrenden danach sind. Cullors’ Interview lässt zwar wenig Tiefe erahnen, aber die marxistische Prägung der beiden Frauen muss man wohl ernst nehmen.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Die BLM-Gründer sind mithin schwarz, weiblich, queer und marxistisch – das sind zusammen vier Eigenschaften, deren Mischung zweifellos zum Ergebnis beigetragen hat. Tatsächlich wird darauf anscheinend viel Wert gelegt. Als einige Gesinnungsgenossen die Marke »Black Lives Matter« für eine Ausstellung zu »Our Lives Matter« abänderten, um sie etwas inklusiver zu machen, traf das auf die ernsthafte und rigorose Enttäuschung von Alicia Garza (nachzulesen in ihrem Beitrag hier). Man hatte sich also das so schöne, griffige Branding zu eigen gemacht und dabei – das ist Garzas wichtigste Enttäuschung – den Anteil schwarzer, queerer Frauen an der Bewegung wieder zum Verschwinden gebracht. How dare you …

Das ist es also, was man nicht tun darf, wenn man zu dieser Gerechtigkeitsbewegung gehören will: Die Schwarzheit durch eine universale Formulierung ersetzen. Unklar bleibt nur, warum es dann nicht »Black, Female and Queer Lives Matter« heißt, um ganz der spezifischen Genese der Bewegung gerecht zu werden. Offenbar kommt dem Schwarzsein ein irgendwie überragender Wert in der Opferhierarchie zu. So will man zum einen »intersektional« sein, quasi alle Unterdrückten der Geschichte hinter sich versammeln, zum anderen soll sich die bunte Intersektionalität der Bewegung dann wieder in der Befreiung der Schwarzen bündeln.

»Wenn die Schwarzen frei werden, werden alle frei«, schreibt Alicia Garza dazu. Und hier findet sich eben doch ein Krypto-Nationalismus oder Krypto-Ethnizismus im Herzen von Black Lives Matter. Die Erzählung vom Leiden der Schwarzen während und infolge der Sklaverei ist zu einer erlösenden Geschichte für alle Menschen geworden. Jetzt versteht man besser, warum manche Aktivisten sich sogar an der hellen Haut von Jesus stören. Und dabei ist die Befreiung der amerikanischen Schwarzen nun schon 150 Jahren her.

https://twitter.com/DonnieRenagade/status/1277239553678626816

Im selben Aufsatz fährt Garza mit einigen »Fakten« über die Benachteiligung Schwarzer in den USA fort. Wir lernen also, dass

a) die Armut und die erhöhte Mortalität der Schwarzen das Werk staatlicher Gewalt sind und
b) eine Million Schwarze durch dieselbe staatliche Willkür »in Käfige« eingesperrt seien, was die Hälfte aller Häftlinge ausmacht;
c) der Staat ist bei Garza auch für die Ausgrenzung von »Black queer and trans folks«, also homo- und transsexuellen Schwarzen, verantwortlich;
d) auch solidarisiert sie sich mit den 500.000 Immigranten ohne Papiere, die – raten Sie! – ebenfalls die Opfer staatlicher Gewaltausübung sind, und wenn
e) junge schwarze Frauen in Kriegszeiten zur Handelsware werden, ist das natürlich ebenso das Ergebnis staatlicher Gewalt.

Man muss die Reihung nicht fortsetzen, um zu verstehen, wie diese Rhetorik funktioniert. Es ist ein Denken voller Verschwörungsfloskeln: »Black genocide«, »Black people locked in cages«, Mädchenhandel als »state violence«.

Viktimologie voller Verschwörungsfloskeln

Gemeint ist mit all diesem Gerede von staatlicher Gewalt und Willkür natürlich ein struktureller, systemischer, endemischer Rassismus, der, da er vom »Staat« kommt, auch mit dessen Mitteln ausgemerzt werden muss. Man denke an Affirmative Action und Sozialhilfe, natürlich bei Auflösung von Polizei und Strafjustiz. Und so kommen wir auch ganz zwanglos wieder zum begründenden Neo-Marxismus der Gründerinnen zurück.

https://twitter.com/Justice4Matty/status/1277289517523689472

Entscheidend erscheint Garzas Fazit, dass man sich – trotz der verschiedenen Opfergruppen – auf Schwarze zu konzentrieren hat. Wenn man etwas wie »All Lives Matter« formuliert, löscht man demnach die Tatsache aus, dass die BLM-Bewegung irgendwo begann. Es gibt da offenbar so eine Art Urheberrecht in der modernen Opfertheorie, englisch »victimology«. Die Schwarzen werden zu Bannerträgern einer allgemeinen Viktimisierung, die vom »Staat« und der Gesellschaft – am Ende vielleicht auch noch vom »Demos«, in dem der Rassismus »endemisch« ist? – Wiedergutmachung verlangt.

Doch über diese Viktimologie hinaus ist sehr wohl zu erkennen, dass es den BLM-Organisatorinnen letztlich um Macht und Einfluss geht. Und nichts könnte legitimer sein für eine politische Gruppierung. Nur sollte man diese Macht dann vielleicht auf einem ordentlichen, vielleicht sogar auf demokratischem Wege gewinnen.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Der britische Ableger von Black Lives Matter (BLM UK) hat sich in seinem Twitter-Account noch einige Forderungen mehr einfallen lassen, die die Bewegung sozusagen an die europäischen Bedingungen anpassen. Man fordert und behauptet unter anderem dies:

1. »Dismantle capitalism«, also die Demontage oder Zerlegung des Kapitalismus. Das englische Wort bleibt vage. Es könnte auch Abriss, Auflösung oder Dekonstruktion bedeuten und schwankt so zwischen den Bedeutungen eines Großreinemachens und dem Rückbau, der Zerstörung der bestehenden Wirtschaftsordnung.

2. Der Klimawandel ist rassistisch: Da schwarze Menschen per definitionem ärmer sind als weiße, ist offenbar auch das Fliegen – die klimaschädliche Tätigkeit schlechthin – ein Akt des Rassismus. BLM UK reimte daher in seinem Twitter-Feed: »Black people are the first to die, not the first to fly, in this racist climate crisis.«

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

3. Insofern ist natürlich auch Arbeitslosigkeit »Gewalt« und muss vermutlich abgeschafft werden, weil auch sie Schwarze stärker trifft als Weiße.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

4. Die Abschaffung des britischen Grenzschutzes und von Gefängnissen, wie schon in den USA gesehen.

5. Die Abschaffung der britischen Polizei (Abolitionismus). »Reformisten« werden als Abweichler ausgeschlossen.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

6. Keine »Stop-and-search«-Kontrollen der britischen Polizei mehr. Bei den Kontrollen werden Personen auch ohne starkes Verdachtsmoment auf Messer, Drogen und ähnliches hin untersucht. Dabei lohnt es sich zu bedenken, dass nicht nur die Täter, sondern auch die Opfer dieser Gewalt überdurchschnittlich häufig ethnischen Minderheiten angehören, wie BBC News letztes Jahr berichtete: »In 2018, figures from the mayor’s office showed that young black and minority ethnic teenage boys and men were disproportionately affected, as both victims and perpetrators.«

7. BLM UK hält außerdem die Berufung von Munira Mirza, die pakistanischer Herkunft ist, als Beraterin des Premierministers für einen Akt des Rassismus. Man glaubt, dass die Suffragetten, die vor hundert Jahren das Wahlrecht für Frauen erkämpften, die Verfestigung von »White power« begünstigt hätten; und dass Wohltätigkeitsorganisationen »Kolonialisten« im neuen Gewand seien. Über das Letztgenannte lässt sich vielleicht diskutieren. Der Rest dieser Glaubensbekenntnisse läuft auf eine sehr eng umgrenzte Vorliebe für eine bestimmte Ethnie und ein bestimmtes moralisches Interesse hinaus.

Daneben übernimmt der Account von BLM UK zahlreiche Tweets der Gruppe »Green & Black Cross« (GBC), die eine Art Infrastruktur für den Straßenprotest bereitzustellen scheint. Der Farbcode lässt ahnen, wofür die Leute vom »grün-schwarzen Kreuz« hüpfen, wenn sie nicht gerade gegen die Polizei mobilisieren.

Auf der Website der Gruppe finden sich zahlreiche Ratschläge, wie man eine Protestaktion organisiert und sich dabei der Polizei erwehren kann. So wird davon abgeraten, die Polizei vorab über eine »Aktion« zu informieren. Denn das könnte durchaus zu größerer Polizeipräsenz führen. Sogar bei Protestmärschen, für die eine Anmeldung eigentlich notwendig ist, wird darauf hingewiesen, dass viele Organisatoren »sich dafür entscheiden«, die Polizei nicht vorab zu informieren. Man schwankt offenbar zwischen Deeskalation (zu den eigenen Gunsten) und Eskalation (für die Gegenseite, die zufälligerweise von der Polizei und dem Rechtsstaat gebildet wird).

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Extremere Formen des Protests kündigen sich indes auf kleinen Zetteln an.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Bei BLM UK haben sich zwei Dinge vereinigt: Der Opfermythos der Schwarzen und die Wokeness vieler junger Briten. Es ist eine originelle Mischung, doch ohne den ethnischen Hochdrucktopf der USA wird sie wohl kaum ernsthafte Folgen für die britische Politik zeitigen.


Im ersten Teil ging es um eine sechsjährige Chronik des Protests, der Unruhen und Gewaltausbrüche mit fast immer ähnlichem Anlass. Der dritte Teil behandelt die Verbindungen zwischen Black Lives Matter USA und der Demokratischen Partei.

„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen

Zeit zum Lesen

„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

34 Kommentare

  1. leider fehlt in der darstellung der enstehungsgeschichte von blm ein wichtiger punkt.

    Nicht dass erschießen von trayvon martin durch g. zimmerman war der auslöser (auch wenn die gründerinnen dies so darstellen und vermutlich auch glauben), sondern die us-amerikanische #lügenpresse, angeführt von #CNNLOL und unterstützt u.a. durch obama, die zimmerman als weiß und die tat als rassistisch darstellten und immer noch darstellen.
    Was bewusst verschwiegen wurde und wird, ist die tatsache dass zimmerman ein us-amerikanischer hispanic ist.

    blm ist ursächlich auf #fakenews zurückzuführen.
    nicht mehr, nicht weniger.

    wobei dies auf jede sozialistische ideologie zutrifft

  2. Ungebremste Migration ist Kolonialismus!
    Bevorzugung von ethnischen Minderheiten ist Rassismus!
    Leugnung zweier biologischer Geschlechter ist Sexismus!
    WAHNSINN IST LINKS UND OFT WEIBLICH!

  3. Ich bin es leid, mich mit diesem ganzen Schwachsinn weiter zu befassen. Es ist genau so wie die Personalchefin von Adidas, Frau Parkin, es gesagt hat: Lärm. Dafür musste sie ihren Hut nehmen.

  4. Ich weiss dass das hier nicht populär sein wird, aber beide Artikel zum Thema werden dem Thema, das seit 1865 – 1964 – bis heute besteht, nicht gerecht. Und, die Geschichte hat natürlich nicht 1865 begonnen, sondern 1619, als die ersten Sklaven aus Afrika in den britischen Kolonien ankamen. Ich will hier nicht die Geschichte der rassistischen Diskriminierung der Schwarzen im Detail aufführen. Es gibt Regalmeter von Büchern darüber, auch von weißen Amerikanern. Mir scheint es sehr oberflächlich, unhistorisch, inhuman und arrogant wie der Autor versucht, die amerikanische BLM – Bewegung zu diskreditieren.

    • Muss man nicht vielleicht differenzieren zwischen der – legitimen und friedlichen – Bewegung, die schwarzen Menschen mehr Rechte und Gleichberechtigung verschaffen möchte, und Strömungen, die mit dieser Bewegung eine Alllianz eingehen/quasi unter ihre Fittiche geschlüpft sind?: dem Teil der („anti-kapitalistischen“) Antifa, der gewaltbereit ist und gravierende Systemveränderungen anstrebt, und dem Teil der sagen wir mal Black-Power-Bewegung, der letztlich eine Art Klassenkampf, einen Kampf gegen „die dominanten Weißen“, im Sinn hat?
      Genauso wenig wie es d i e Antifa gibt, gibt es d e n Black-Lives-Matter-Kreis als homogene Einheit mit einheitlichen Zielen und Mitteln. Die ausufernden Proteste angesichts der Todes von G. Floyd, die Unschuldige geschädigt haben, die starke symbolische Verehrung seiner Person weltweit bei gleichzeitiger einseitiger Verurteilung „der Polizei“ (die laut taz angeblich auf den Müll gehört), die Zerstörung von Statuen, der rigorose Versuch, jetzt mal schnell Straßen umzubenennen und Geschichte umzuschreiben, usw. machen Teile der BLM-Bewegung nicht gerade zu einer nachdenklichen politischen Bewegung.

      • Auch dem legitimen und friedlichen Teil geht es wohl zu forderst um Privilegien , Bevorteilung und Bevorzugung , was des einen Bevorteilung ist des anderen Benachteiligung , leistungsgerecht und gleichberechtigt ist es nie , und jedes einseitige bevorzugende Privileg ruft Spannung und Spaltung hervor , und auch diese entlädt sich früher oder später

      • Ein sehr großes Orchester spielt eine Symphonie. Die Komposition ist zwar erkennbar, wegen der mangelnden Kompetenz mehrerer/vieler Instrumentalisten gibt es erhebliche Mißtöne, die in den Ohren schmerzen wenn man die Symphonie kennt und weiss wie es klingen sollte wenn sie richtig gespielt wird. Der Autor hört nur die Mißtöne, und findet alles fürchterlich. Er fängt dann an sich mit der sonstigen politischen Einstellung und Verhaltensweisen, und auch der sexuellen Orientierung der inkompetenten Instrumentalisten zu bechäftigen. Wahrscheinlich kennt er die Grundmelodie überhaupt nicht.

      • Sorry, aber daran ist längst nichts mehr legitim. Schwarze sind längst gleichberechtigt, ebenso wie Frauen. Was vielmehr versucht wird, ist mit „Wieselworten“ wie „systemischem Rassismus“ Vorteile zu Lasten anderer Gruppen zu erlangen.
        Alles nach dem Motto: „Rassismus und Trump ist schuld, das ich so fett bin.“
        https://www.youtube.com/watch?v=hMbpWjSl3tA

    • Wenn Sie in Ihrer Argumentation so dünn bleiben, sollte es Sie nicht wundern, wenn Ihrem Beitrag niemand zustimmt. BLM hat nichts mit den Schwarzen in den USA zu tun. Es benutzt sie als eine Art Tarnkappe, um von der Opferhierarchie zu profitieren. Es gibt in den USA keine systemische rassistische Diskriminierung von Schwarzen. Sie sind zweifellos mehrheitslich in einer schlechten Position, aber das ist ganz allein ihre eigene Schuld. Sie können sich dort nur selbst herausbringen, indem sie lernen, nach den Spielregeln eines demokratischen Rechtsstaates, der nach dem Prinzip der Subsidarität und Leistung funktioniert, zu leben. Wenn sie diese als „weiß“ ablehnen, ist für sie die Konsequenz, weiterhin der Bodensatz der US-Gesellschaft zu sein. Stellten sie statt vierzehn 75 Prozent der Amerikaner, könnte das anders aussehen – dann aber sähen die USA auch anders aus. Wenn nicht wie Haiti, dann wie Südafrika oder Zimbabwe. Oder eben so wie heute – nur dann wären die Schwarzen nicht mehr „schwarz“ und nicht benachteiligt. Und kein Schwarzes hätte das Bewußtsein „schwarz“ zu sein, so wie Weiße oder Deutsche sich aus überhaupt nicht über ihre Hautfarbe definieren.
      Auch die Muslime in Deutschland sind an ihrer durchweg schlechten Lage selbst schuld. Das begann schon damit, daß sie freiwillig in ein Land einwanderten, in das sie nicht passen, dessen Kultur sie nicht verstehen und das sie allgemein überfordert. Es gibt für sie nur zwei Wege: Sich zu assimilieren, oder weggehen. Beides tun sie nicht, und siehe die Folge.

      • Schon 1865 gab es weisse Amerikaner die wußten, dass die damals ca. 4 Mio Schwarzen im Land keine freiwilligen Einwanderer waren und dass man ihnen eine faire Chance auf dem Kontinent einräumen sollte. Es gab sehr konkrete Pläne den befreiten Skalven ca. 40 Acres Land zur Verfügung zu stellen, damit sie eine realistische Existenzgrundlage finden. Land gab es damals “ wie Sand am Meer“. War kurzfristig wieder Makulatur, weil sich White Supremacy durchgesetzt hatte. Im Zuge der Eroberung des Kontinents hat man später, unter dem Homestead Act von 1862, mehrere hundert Millionen Acres an europäische Einwanderer verschenkt und die Schwarzen unter die Black Codes / Jim Crow -Gesetzgebung genommen, die in den Südstaaten bis 1964 bestanden ( Segregation/Civil Rights Act). Glücklicherweise wissen und akzeptieren heute ca. 70 % aller Amerikaner dass die “ qualifizierte Immunität “ der Polizei und die einseitige Strafverfolgung, oder Nicht-Verfolgung, von Tötungen von Unbewaffneten durch Polizisten oder selbsternannte Hilfsheriffs, revisionsbedürftig sind. BLM ist im Kern gegen Polizeiwillkür ohne Rechtsfolgen für die Polizisten.

      • Genau so ist es. Gute Antwort.

    • Es ist wie immer wieder Halbwissen schuld. Die Realität ist wie immer unhöflich.
      Die erste Sklaven am amerikanischen Territorium waren nicht schwarze, sondern … die Iren. Einige Hundert Tsd, wurden nach dem gescheiterten Aufstand nach amerikanische Kolonien verkauft.
      Als nach sehr vielen Jahren wurden die erste Afrikaner nach USA gebracht, waren ihre Schicksale nicht unbedingt gleich. Einige wurden nach 7 J. Arbeit befreit, andere konnten sich selbst einzulösen. Schon nach relativ kurzer Zeit gab es schon nicht weniger schwarze Sklavenhalter. Vor dem Bürgerkrieg gab es deutlich(!) mehr schwarzen Sklavenhalter als Weißen.
      Man kann ziemlich viel darüber schreiben und wieviel Schwarzen freiwillig in der Armee von Konfederaten gekämpft. Sogar in USA ist dieses Wissen nicht verbreitet, da schon einige Jahrzehnte fast niemand daran erinnert.

    • Es gibt übrigens auch Regalmeter von Büchern, geschrieben von Afroamerikanern, darüber, warum die wohlfeile Entschuldigung der Afroamerikaner, die Sklaverei und rassistische Diskriminierung sei schuld an ihrem Unglück, Blödsinn ist. Sie scheinen keinen Zentimeter davon zu kennen.

      Ich würde ihnen für den Anfang Thomas Sowell, z.B. den Band „Black Rednecks and white liberals“ ans Herz legen.

  5. „Nur sollte man diese Macht dann vielleicht auf einem ordentlichen, vielleicht sogar auf demokratischem Wege gewinnen“
    Was ist denn das für eine komische Aussage? Wie beschrieben haben wir es hier mit einer Version des Kulturmarxismus, also einer Bewegung kollektiver Faschismen, zu tun. Vertreten durch Personen bei denen nicht ein paar Latten, sondern gleich der gesamte Zaun fehlt. Inhaltliche Auseinandersetzungen sind da völlig fehl am Platz.

    Das erstaunliche an diesen ganzen Irren, sind ja nicht diese zutiefst Gestörten, sondern ein gesellschaftliches Umfeld das die auch noch ernst nimmt. Halbwegs intakte Gesellschaften würden die einfach in die Klapse stecken.

  6. Dieses ganze #BLM-Gedöns ist ein reiner Import aus den USA. Importiert von der erweiterten „Antifa“, die hier einen erneuten Transmissionsriemen gefunden hat, um ihren „kulturbolschewistischen“ Großangriff auf Deutschland voranzutreiben mit dem Ziel der Zerstörung von Kultur, Werten, Gesellschaft, Wirtschaft und nationalen Zusammenhalt.
    Es gibt hier überhaupt keine der US-Gesellschaft vergleichbare „black community“. Diese ist in den USA die Folge des massenhaften Sklavenimports im 18. und 19. Jahrhundert.
    In Frankreich die Folge des französichen Kolonialismus.
    Die Schwarzen in Deutschland hingegen kamen in ihrer absoluten Mehrheit vermutlich im Rahmen humanitärer Großzügigkeit, ebenso wie die Gruppe diverser Moslems; beide Gruppen verdanken ihre Existenz hier nicht irgendwelchen „historischen Sünden“ unseres Landes, treten nun aber umso aggressiv-fordernder auf. Doch das wahre Problem ist eben die unterstützende, weder schwarze noch muslimische Sympathisantenschaft, welche große Teile unseres Landes durchdrungen hat (um keinen zensuranfälligeren Begriff zu verwenden).

  7. Um ehrlich zu sein, habe ich den Artikel nicht mal bis zum Ende gelesen. Diese unerträgliche Hysterie, die anscheinend die ganze westliche Welt ergriffen hat, ruft in mir bisweilen nur noch einen Gedanken hervor:

    VON EINEM RASSISMUS IN DEN ANDEREN!

    Und der Hass und die Aggressivität werden immer größer. Wo soll das enden?

    • Deswegen funktioniert Multikulturalismus nicht.

      Ein Turmbau zu Babel!

      • So ist es. Aber machen sie das mal den Kulturmarxisten klar. Die hören ja nicht mal zu, sondern brüllen alles nieder, was nicht ihrer Meinung ist.

  8. Man möchte ihnen zurufen: Ihr macht euch zu Sklaven eurer Hautfarbe!
    Die Ketten existieren in euren Köpfen. Ihr vergoldet sie sogar und mancher hängt sie sich protzig um den Hals. Ihr diskriminiert euch selbst, um im gleichen Atemzug den Rassismus anzuprangern. – Wahrlich unfrei.

  9. Nachtrag: ich hätte nichts dagegen, wenn man die Disney-Vorstellung von Jesus auf etwas realistischere Grundlagen stellen würde.
    Dann könnte nämlich jeder erkennen, dass man mit dem vermeintlich „weißen“ Christentum in Wahrheit einer afrikanischen Religion angehört, die in ihrer Blutrünstigkeit dem IS in keiner Weise nachsteht, nach außen wie nach innen (Missionierungsverbrechen, Hexenverfolgung). Geben wir uns keiner Illusion hin: ihre heute demonstrierte „Friedfertigkeit“ ist nur ihrer schrumpfenden Mitgliederzahl geschuldet, nicht einer echten Einsichtigkeit.

    • Jesus war Jude und sowohl seine Heimat als auch die jüdische Religion haben ihren Ursprung im Nahen Osten, nicht in Afrika.

      Zwar gab es im Namen des Christentums ungeheure Verbrechen gegen die Menschlichkeit, aber trotzdem kann man das Christentum nicht mit dem Islam gleichsetzen, der im Gegensatz zum Wort Jesu „Liebet eure Feinde“ dazu auffordert, Andersgläubige zu verfolgen und zu unterwerfen, und sie durch die Bank zu „Dhimmi“, einer Art Untermenschen erklärt.

      Der IS hat die Aufforderungen in den medinensischen Suren des Korans wortwörtlich befolgt, die Christen vergangener Jahrhunderte haben gegen die Lehre Christi gehandelt.

      Trotzdem könnten Sie mit ihrem letzten Satz Recht haben. Auch ich habe schon manchmal gedacht, wenn die Kirche morgen wieder ihre alte Macht in Europa hätte, würden übermorgen die ersten Scheiterhaufen brennen.

      Aber das Geschäft der fanatischen und dogmatischen Religion, die nichts und niemanden neben sich gelten lässt, besorgen aktuell eher die linken Ideologen mit ihrer kulturmarxistischen Pseudoreligion. Die verbrennen zwar (noch) keine Bücher und Menschen, vernichten durch ihre toxischen Diffamierungen aber auch ohne physische Gewalt Existenzen und verhindern dadurch zudem die Verbreitung von Ideen Andersdenkender, die ein gesellschaftliches Korrektiv zu den linken Wahnvorstellungen zur Verfügung stellen könnten. Alles in allem auch so eine Art Hexenverbrennung.

  10. Garza und Cullors definieren sich zudem als »marxistisch geschult«

    Na, da haben sie ja die selbe Schule durchlaufen wie unsere unseligen Kanzlerin

    • Die auch nie begriffen hat, was echte Demokratie und der Art 5 GG bedeuten.

  11. Welches Thema wohl als nächstes ausgesucht wird, um die Welt in Chaos, in die Anarchie zu führen. Dem linken Pack muss langsam Einhalt geboten werden. Hätte Merkel diese Büchse nur niemals geöffnet. Aber in ihrer Gier nach Anerkennung hätte sie sicherlich noch ganz andere Sachen gemacht. Merkel muss endlich weg und Neuwahlen müssen her, bevor ihre falschen Entscheidungen nicht mehr rückgängig gemacht werden können.

  12. Ziemliches Durcheinander. Dass die „Polizei“ in den USA ziemlich grob ist, ist jedem bekannt, der dort länger gelebt hat. Das betrifft auch Weisse. Dass die Kriminalität untereinander in „schwarzen“ Vierteln weit höher ist, ebenso. Gehen Sie mal in LA South Central zu McDonald’s, das ist wie im Hochsicherheitstrakt. Keine Angst, es passiert nichts, man trifft, wie überall in den USA, auf freundliche Menschen. How are you? Have a nice day! Der von Linken (weissen wie schwarzen) ständig geschürte Rassismusvorwurf dient der für die Revolution notwendigen Zerrüttung des Bürgertums, dem ehernen Feind der Marxisten. Bürgerkinder aller Farben werden in den Universitäten marxistisch indoktriniert. Es geht ja nicht wirklich um Rassismus, sondern um Zerstörung.

  13. Hier weitere Hinweise auf die „Hintermänner“ von BLM:
    https://twitter.com/BasedPoland/status/1277952229052481536/photo/1
    Und hier deutet jemand auf Soros:
    https://twitter.com/BasedPoland/status/1278085972060704774

    Gibt es bei uns eigentlich jemanden, der das ganze Dilemma mit dem uns zugedachten Szenario, bei dem BLM wie fff ja nur Teilschritte sind, in ca. 5 Minuten verdeutlichen kann? https://twitter.com/AnthemRespect/status/1178676879483527168
    Schlimm zu sehen, wen sie alles in ihrem Sinne beim Drehen eines ganz großen Rades zum Tanzen bringen können.

  14. „Die BLM-Gründer sind mithin schwarz, weiblich, queer und marxistisch – das sind zusammen vier Eigenschaften, deren Mischung zweifellos zum Ergebnis beigetragen hat.“
    Und fünftens persönlich abstoßend und physisch ungepflegt, was das Bindeglied zwischen den ersten beiden und den letzten beiden Faktoren darstellt.

  15. Auch hierzulande scheint die Schwarze Community, obwohl nur ein Bruchteil der Personen mit Migrationshintergrund, zur Speerspitze der „Anti-Rassismus-Bewegung“ zu werden, zumindest ist sie (bzw. sind deren Repräsentanten/Vorsitzende der Organisationen) in den Forderungen recht radikal und im Weltbild als Interessenvertretung eher einseitig.
    Die Initiative Schwarzer Menschen in Berlin etwa, die „politische, Schwarze Projekte fördern“ möchte, schreibt in der AG Schwarze Politik: „Die radikale Schwarze Tradition ist für jede*n und geht über individuelle Identitäten hinaus“ und veröffentlicht dort einen sehr wortstarken Beitrag. („Schwarz ist die Negation von weiß, jedoch steht weiß für mehr als die Positionierung von Personen. Es steht für eine gewisse Logik der Kategorisierung, Hierarchisierung und Ausbeutung von Menschen, für ein rassistisches System, welches u.a. von weißer Vorherrschaft geprägt ist.“) Sie betreibt auch ein Monitoring, bei dem „Betroffene … Fälle von anti-schwarzem Rassismus melden können“. Genau genommen geht es natürlich in der Regel um, subjektive Erfahrungen: Man fühlt sich wegen seiner Hautfarbe diskriminiert., nicht justiziable Fälle. Der Verein unterstützt auch die Kampagne „Ban!Racial Profiling“, die verstärkte Kontrollen u.a. im Görlitzer Park ablehnt . („Es gleicht einer selbsterfüllenden Prophezeiung, wenn die Polizei durch die Einstufung eines Ortes als ‚kriminalitätsbelastet‘ dort mehr Präsenz zeigt und dadurch automatisch mehr Personen kontrolliert. Es ist die Vielzahl an Kontrollen, die einen Ort ‚gefährlich‘ macht. Selbst der Polizeipräsident bekennt offen, dass Kriminalität an diesen Orten, wenn überhaupt, nur ‚etwas zurückgehe‘. Das macht Kontrollen für die Bekämpfung von Kriminalität überflüssig.“

  16. Erstaunlich ist nur, daß derlei wirre Mental… jede Menge weißer Schafsköpfe ansprechen, die sich zu willigen Mitläufern dieser kranken Ideologie umfunktionieren lassen.
    Andererseits, so verwunderlich auch nicht, wenn man bedenkt, daß ein ebenfalls gestörter Teenager in Davos oder der UN seine Reden schwingen darf.
    Wir Heutigen haben daher keinen Grund, mit Herablassung auf die Menschen früherer Zeiten zu blicken, die Leute wie Mai und Mussolini, Hitler und Lenin verehrten. Die Menschheit ist um kein Hast klüger geworden, trotz dieser historischen Erfahrungen und den weitaus besseren Informationsmöglichkeiten.

    • Erstaunlich sicherlich, aber nicht überraschend. Vor 80 Jahren haben sich auch viele Schafsköpfe zu willigen Mitläufern einer kranken Ideologie machen lassen. Nur behaupten diese Mitläufer von heute, „Antifaschisten“ zu sein.

  17. „Opfertheorien“, darum geht es dieser Bewegung, um die Instrumentalisierung einer konstruierten Rolle. Es geht nicht um einen Rassismus der auf Fakten basiert, obwohl es diese auch gibt, aber das wäre ja zu sachlich und zu wenig geeignet Hetze zu betreiben.
    Das gleiche „Spielchen“ kennen wir schon, „mee to“, dann „Friday for future“, jetzt „Black lives matter“. Wie schön dass es heutzutage hashtags gibt, da kann man mal so richtig kreativ werden, auch wenn es mit dem Schulabschluss nicht so doll ist.

    Erst jetzt was noch kommen wird, wird noch unerträglicher sein.
    „sic transit gloria mundi“, am deutschen Wesen soll die Welt genesen.
    Nachdem Deutschland nun den EU-Sitz und gleichzeitig EU-Ratspräsidentschaft übernommen hat, werden die ideologisch-propagandistischen Aktivitäten der „Sekretärin für Ideologie und Propaganda“ erst recht ins Kraut schießen.
    Wie Frau Merkel schon angekündigt hat, ist ihre politische Agenda für die beiden Vorsitze, sie werden es nie erraten, deswegen sage ich es:
    – Bewältigung der Corona-Krise (sic!)
    – Bewältigung der Klimakrise (sic!)
    – Bewältigung der Flüchtlingskrise (sic!)
    – Bewältigung des Rassismus in der Welt (sic!)
    Wer hätte das gedacht oder erraten können 😉

  18. Man wird erst dann zufrieden sein, wenn jeder Angehörige einer vermeintlichen benachteiligten Minderheit aus dem Seitenfenster seines neuen Oberklassenfahrzeugs alte weisse Männer auf Fahrrädern sehen kann mit Pfandflaschen im Fahrradkorb. Dann ist die Gerechtigkeit hergestellt.

    • „Oberklassenfahrzeugs alte weisse Männer auf Fahrrädern sehen kann mit Pfandflaschen im Fahrradkorb. Dann ist die Gerechtigkeit hergestellt.“

      Die Wurzel allen Übels ist Neid von Leuten, die sich benachteiligt fühlen, manche wahrscheinlich zu Recht, andere aber nicht.

      Und der Witz dabei ist, dass mächtige Unterstützer (mindestens das) dieses grandiosen Hysteriespektakels selbst immens reich sind und über diese weltweite Empörungsmaschinerie noch reicher zu werden gedenken.

Einen Kommentar abschicken