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Erkauft die EU dichtere Grenzen?

Allianz der Willigen: Macht Marokko nun ebenfalls Grenzen dicht?

13.08.2018

| Lesedauer: 2 Minuten
Wie dringend eine Maghreb-Allianz für Europa ist, zeigen die Zahlen, wenn in der ersten Hälfte 2018 mit etwa 28.000 offiziell gezählten Zuwanderern (nach Uno-Angaben) bereits so viele über Marokko nach Spanien gelangt sind wie im gesamten Jahr 2017 zusammengenommen.

Man kann es so machen, wie Spiegel Online, indem man schon in der Headline zu einem Artikel Begrifflichkeiten einführt, welche die Leserichtung vorgeben sollen. Wenn also die marokkanischen Sicherheitsbehörden die Hoheitsrechte über ihr Staatsgebiet wahrnehmen, wenn afrikanische Ausländer daran gehindert werden, die marokkanische Grenze Richtung spanische Exklaven zu überschreiten, indem diese Migranten davon abgehalten werden, dann nennt der Spiegel das Verschleppung, wenn das Magazin titelt: „Marokko verschleppt offenbar Hunderte Flüchtlinge ins Landesinnere“.

Weiter wird angeprangert, dass „mehrere provisorische Zeltlager in den Wäldern nahe der spanischen Exklave Melilla zerstört worden“ seien. Nun erledigen die Marokkaner hier nichts anderes als die Franzosen, wenn sie den sogenannten Dschungel von Calais auflösen, ein illegales Camp von Migranten, die auf ihre Chance warten, nach England zu gelangen. Messen die Medien hier mit zweierlei Maß, wenn beispielsweise die Morgenpost zu Calais lapidar titelt: „Gewalt in Calais: Frankreich zieht erste Konsequenzen“?

Aber bleiben wir in Marokko. Dort könnte offenbar so etwas wie eine Kehrtwende eingetreten sein, wenn Sicherheitskräfte nun gegen illegale Grenzübertritte einschreiten. Und diese Kehrtwende hat Gründe: Die EU hat der Regierung in Rabat Millionenhilfen zugesagt, 55 Millionen Euro sollen bereits im Juni überwiesen worden sein (ein Teil davon nach Tunesien), Jean-Claude Juncker selbst soll bereits weitere Zahlungen in Aussicht gestellt haben. Hier kann der nordafrikanische Staat sich also zweierlei Sachverhalte vergolden: Zum einen wird Marokko die illegale Migration als Einnahmequelle nicht abreißen lassen, dem gegenüber muss für die EU aber erkennbar sein, dass man dennoch gewillt ist diese aufzuhalten.

Weiter schreibt Spiegel: „Doch dann gibt es da noch Gerüchte, dass die Regierung in Marokko selbst ihren Beitrag dazu leiste, dass mehr Migranten über das Mittelmeer nach Europa gelangen. Demnach wolle die Führung in Rabat damit Geld und politische Zugeständnisse von der Europäischen Union erpressen.“

Ähnliches berichtet allerdings auf TE auch Stefanie Claudia Müller: „Wie Marokko die EU mit Drogen und Migranten unter Druck setzt“.

Von verschiedenen Quellen belegt ist nun allerdings, dass die Sicherheitskräfte in Marokko in den vergangenen Tagen hunderte afrikanische Ausländer an der Grenze zur spanischen Exklave bzw. an den marokkanischen Mittelmeerstränden festgesetzt und in Busse verladen haben, die sie ins südliche Landesinnere gebracht haben, um sie am Grenzübertritt bzw. an der Überfahrt nach Spanien zu hindern.

Tagesschau.de berichtet von einem Gespräch eines marokkanischen Behördenvertreters mit der Nachrichtenagentur AFP in der Hafenstadt Tanger, der den Journalisten von einem „Einsatz im Rahmen des Kampfes gegen illegale Migration“ erzählt. 1600 bis 1800 Migranten seien in Orte gebracht worden, „in denen bessere Lebensbedingungen herrschen“. Dazu passen Berichte eines marokkanischen Verbands für Menschenrechte (AMDH), den Tagesschau dahingehend zitiert, dass es „seit Mitte vergangener Woche unter anderem in den Städten Nador und Tanger verstärkt zu Razzien und Festnahmen von Migranten gekommen sei. Mehrere Zeltlager in den Wäldern nahe der spanischen Exklave Melilla seien zudem zerstört worden.“

Der zitierte Verband schätzt demnach die Zahl der Festgenommenen auf sechshundert. Also noch eine vergleichsweise geringe Zahl, bedenkt man die große Zahl jener, die sich auf den Weg gemacht haben oder bereits angekommen sind. Die Festgenommenen sollen laut Menschenrechtsorganisation vornehmlich aus den südlichen Sahara-Regionen stammen.

Für Europa interessant ist nun vor allem, inwieweit sich tatsächlich ein nordafrikanischer Riegel zum Mittelmeer schließen lässt, wenn die Zusammenarbeit mit der Zentralregierung in Libyen intensiviert und wenn neben Tunesien und Algerien nun auch Marokko in eine Allianz der Willigen eintritt, die also gewillt sind, gegen harte Währung ihre Grenzen dicht bzw. dichter zu machen. Und wie dringend diese Allianz für Europa ist, zeigen die Zahlen, wenn in der ersten Hälfte 2018 mit etwa 28.000 offiziell gezählten Zuwanderern (nach Uno-Angaben) bereits so viele über Marokko nach Spanien gelangt sind wie im gesamten Jahr 2017 zusammengenommen.

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49 Kommentare

  1. Der Magnet DE hat auch einen Vorteil für die Mächtigen: Sie können nun sagen, zu denen, die das alles bezahlen müssen: Seht her, wie gut es euch geht, alle wollen sie zu euch kommen – und wem habt ihr das zu verdanken? Na uns, den Regierenden, die euch so wunderbar zu Wohlstand verholfen haben, seid doch glücklich und meckert nicht. Win-win-win für alle drei: Die Beglücker, die Beglückten, die Migranten. Herz, was willst du mehr? DE ist das glücklichste Land auf Erden … . Und alle Welt weiß das und kommt zum Nachgucken. Der Ring des Polykrates: Da wendet sich der Gast mit Grausen, er möchte hier nicht länger hausen – sprach’s und schiffte sich schnell ein.

  2. Absolut, denn sie sind „doch keine kleinen Kinder“ nach Dambisa Moyo, die gern zitierte sambische Nationalökonomin. Nehmen wir sie beim …. .

  3. Immer wieder mache ich darauf aufmerksam,
    dass es „die Medien(!!!)“ sind die sich als „Vierte Gewalt“ mit der „Ersten Gewalt“ verbündet haben. Derart die „Checks und Balances“ zerstört haben, diese „Frau“, diesen Mist erst MÖGlich machen. Mit „normalen“ Medien, OHNE deren klare „Parteinahme“ (siehe H.J. Friedrichs) wäre es nicht zu einer zweiten/dritten Legislaturperiode dieser Frau gekommen. –
    Ein Problem das NUR durch die Arbeit unabhängiger Medien die die „alten Medien“ mehr und mehr „verdrängen“ zu lösen ist. (Ausnahme: Die Öff. Rechtlichen mit ihrem Parteienproporz) Die Gegenseite hat das längst erkannt und mit dem „NetzwerkXXX“ reagiert. Man kann nur hoffen, dass dieses „Ding“ nicht funktioniert, bzw. succzessive von den Gerichten zumindest „ausgehöhlt“ wird. – Sonst dauert es noch eine ganze Generation bis nämlich die letzte „Oma“ gelernt hat sich „alternativ“ zu informieren. Die AfD hat das übrigens längst erkannt und ist in den neuen Medien stark vertreten. Deren Krux: Sie hat immer noch ein paar „merkwürdige Personen“ in ihren Reihen und distanziert sich nicht genug von denen. –

  4. Merkel, Soros und Spectre würden gerne ALLE nehmen.

  5. Was ganz vergessen wird: Marokko leidet ja selbst darunter, dass es als Durchzugsland mißbraucht wird. Diese Migranten benehmen sich ja nicht erst in Deutschalnd daneben, sondern den gesamten WEg von ihrer Heimat bis hierher. Und der Frust, der sich in Marokko aufstaut, wird mit Sicherheit auch an der dortigen Bevölkerung ausgelassen. Konkret wird sich Europa bemüßigen müssen und diese Nordafrikanischen Staaten zu entwickeln und knallhart -abseits vom Gutmenschentum – die Bedingungen stellen, wie China: Sachleistung, Infrastruktur und Arbeit gegen Schulbildung

  6. Gibt es für so was nicht eigentlich die Fremdenlegion?

  7. Wir bezahlen Marokko damit die dann „unschöne Bilder“ an ihrer Südgrenze produzieren, die wir aber wiederum nicht sehen. Und was man nicht sieht interessiert auch nicht. Lächerlich.

    • Vielleicht können Sie sich mal entscheiden, was Sie eigentlich sagen wollen, AlNamrod.

  8. Es ist erstaunlich ,daß die marrokanischen Behörden in der Lage sind hunderte Afrikaner gegen ihren Willen in Bussen zu „verladen“.Wir benötigen für die Festnahme eines unwilligen Einzelnen dutzende Streifenwagenbesatzungen.

    • Es interessiert in Marokko auch keinen wenn die Polizei mal beherzt zugreift. Das ist dort nämlich normal. Anders kann man muslimische Länder gar nicht befrieden. Was passiert wenn der Staat sich nicht angemessen wehrt erleben wir grade.

  9. Wer hier wen dazu bewegt hat, die sogenannten Flüchtlinge aufzuhalten, steht in den Sternen, Merkel war es auf jeden Fall nicht, den Victor Orban war der Vorreiter der Grenzschließung, andere folgten und die Italiener zuletzt und das beflügelt nun andere Südstaaten es ihnen gleichzutun, denn wer will schon diese Leute allein im Land haben, mit der Aussicht sie nicht mehr loszuwerden und manche arbeiten eben versteckt daran, die außereuropäischen Ausländer loszuwerden und Frau Merkel spricht immer noch von gemeinsamer Asylpolitik und hat noch garnicht bemerkt, wie in dieser Frage der Zug der Zeit an ihr vorrüber geht und so wie sie hier desavoiert wird, wird es auch noch in anderen Fragen geschehen und zwar solange, bis sie weg ist und das Gespräch mit Putin wird ihr auch nicht viel nützen, denn die Krim- und Ukrainefrage ist nur ein Vorwand, das eigentliche Problem ist die russische Gaspipeline und da versucht man diese möglichst für beide unbeschadet durchzubringen, denn die Amis könnten in dieser Sache noch große Schwierigkeiten bereiten und deshalb versucht man sich abzusprechen, mehr sicherlich nicht.

  10. Neuankömmlinge vielleicht, ja. Aber die schon hier sind, bleiben hier, und bilden Banlieues. Exakt dasselbe passiert ja schon seit Langem in Frankreich, sobald die staatlichen Sozialleistungen enden. Die Lösung kann nur massenhafte Abschiebung sein.

  11. Das mag so sein, alter Schwede, meine Hand würde ich aber nicht darauf wetten, auch nicht die linke. Vergessen wir doch nicht den erklärten demographischen Eroberungswillen nach Boumedienne/Erdogan. Die benutzten die Vielzahl und auch die Not der Muslime für politische Macht- und Eroberungszwecke, machen wir uns da keine Illusionen bitte. Und die Deutschen sind so dumm, dass sie das auch noch unterstützen durch Familiennachzug – blöder geht’s kaum noch. Aber Sie haben recht: Das eine tun, das andere nicht lassen, ein Bündel von Maßnahmen, auch direkte Gewalt in Form von Grenzschutz und Grenzanlagen. Von „problem- und gewaltlos“ kann wohl keine Rede sein, befürchte ich. Klare Ansage muss her, mit klaren Konsequenzen.

    • Nein, auch dieser Autor lehnt die dringend gebotene rigorose Abschottung (Vorbild Australien) gegen die einsetzende Völkerwanderung ab, fabuliert wie üblich von Deutschland als „großem und reichen Land“, das Flüchtlinge auch zum „eigenen Nutzen“ aufnehmen „muss“. Selber denken führt meist weiter als auf das Geraune der meisten „Intellektuellen“ hören…

      • Dem ist nichts hinzuzufügen!

      • SO ist es! Übrigens will auch der gefeierte Sebastian Kurz nur die „illegale Migration“ bekämpfen. Lohndrücker, die in ein paar Jahren im Sozialstaat landen (dort dann aber dank Doppelpass und Aushilfsjob beim Schwager glänzend überleben können) will auch dieser ***** unbedingt!

  12. Soo schlecht ist die Idee ja gar nicht: Grenzschutz kostet auf alle Fälle Geld, egal, ob man das selber macht oder sich seine Schergen dafür hält, die’s machen sollen. Und die Maghrebstaaten, Libyen, Türkei und andere sind bereit, sich die Finger schmutzig zu machen, wenn die Kohle stimmt. Je weiter man das nach Süden, in die Sahelzone etwa verlegt, desto billiger wird es und hat den Vorteil, dass wir es nicht sehen à la distance. Mir als altem Zyniker soll das recht sein, wozu schließlich hat man seine Leute … . Vielleicht führt der brutale Druck auf die Menschen in den Entsendeländern ja doch zu einer Humanisierung dort, und das kann nur heißen: Lernt von den Euros mit ihren 1,5 Kinderchen pro Frau im Durchschnitt und es wird euch wohl ergehen im eigenen Lande. Oder glaubt ihr wirklich, ihr könnt euch weiterhin eine Kinderschar anschaffen, die noch nicht einmal in Europa bezahlbar ist? Was bildet ihr euch eigentlich ein? Auf keinen Fall werden euch die Euros aus eurer selbst angerührten Patsche helfen. Und demographische Eroberung is‘ nicht, klar? Basta.

  13. Die EU kann es nicht oder will es nicht können: Der Außengrenzschutz ist im Dublin-Abkommen bindende Verpflichtung, aus der sich Brüssel davonstiehlt.

  14. Keine Sorge. Merkel wird eine brauchbare Lösung zur Reduzierung der illegalen Einwanderung schon zu verhindern wissen.

  15. „Hier kann der nordafrikanische Staat sich also zweierlei Sachverhalte vergolden: Zum einen wird Marokko die illegale Migration als Einnahmequelle nicht abreißen lassen, dem gegenüber muss für die EU aber erkennbar sein, dass man dennoch gewillt ist diese aufzuhalten.“

    Diesen Satz halte ich persönlich für den wichtigsten im Artikel. Denn erdokumentiert wunderbar wie diese Welt funktioniert. Man darf ein Problem nie ganz lösen, denn dann verdient man kein Geld mehr damit. Somit werden alle Probleme nie gelöst von denen, die damit Geld verdienen. Egal ob es der Hunger der Welt ist, oder die Migration jetzt.

  16. Frau Merkel ist geradezu eine „Meisterin“ darin, sich in Abhängigkeiten zu begeben und sich damit erpressbar zu machen. Der Grund liegt schlicht darin, dass sie sehr früh erkannt hat, wie wichtig es hierzulande ist, keine Spuren zu hinterlassen und nie in direkte Verbindung zu irgendwelchen negativen Folgen oder Bildern gebracht werden zu können. Diese Perfektion führt immerhin dazu, dass sie erstaunlicherweise nie für Irgendetwas verantwortlich gemacht wird, obwohl sie als Autokratin und mächtigste Frau der Welt gilt. Alle Probleme werden nie ihr persönlich zugerechnet. Zu diesem Spiel gehören die „ Verlagerung“ auf die EU, der „Kauf“ von Despoten für ihre Zwecke und die erfolgreiche Vermeidung, sich selbst die Hände schmutzig zu machen. Dass diese Machenschaften ihr machttaktisch hierzulande sehr helfen ist seit 13 Jahren zu bewundern. Dass Irgendjemand den Preis dafür zahlen muss, wir wissen, wer, ist klar, denn umsonst ist das nicht. Dass sie mit dieser Vorgehensweise nie nachhaltig wirklich etwas ( für dieses Land )erreichen wird, sondern nur immer neue Erpressungen „bedient“ werden müssen, kann man sehen. Der Unterschied zwischen einer in der DDR sozialisierten Sozialistin, die nie in der freien Wirtschaft verantwortlich tätig war, zu Herrn Trump und dessen Vorgehen könnte kaum größer sein. Die Geschichte und partiell schon aktuelle Entwicklungen zeigen, wer für „ sein Land“ erfolgreicher ist. Aber „Mutti“ rührt deutlich mehr als Trump. Das zählt hierzulande.

  17. Interessant. Es kommt Bewegung in die Sache.
    Nun muss man aber neben der harten Schließung am Nordrand Afrikas auch die Migrationsursachen bekämpfen. Man muss den jungen Zentralafrikanern klar machen, dass sie zum Aufbau ihres eigenen jeweiligen Landes gebraucht werden und sie dabei tatkräftig unterstützen. So lange halb Zentralafrika in den Norden drängt, wird der Norden natürlich Ansprüche an Europa stellen, da er alleine mit dem Problem kaum fertig wird.
    Es reicht nicht, Merkels Einladung zurückzunehmen.
    Es braucht Perspektiven vor Ort.

    • Dann gehen Sie mal nach Zentralafrika und halten eine entsprechende Predigt auf dem Dorfplatz. Auch Sie verstehen nicht, dass sich weite Teile des Kontinents in einem bestenfalls mittelalterlichen, voraufklärerischem Stadium befinden. Die Leute dort sind nicht zu überzeugen oder mit Hilfen zu rationalerem Verhalten zu bewegen. Hunderte von Milliarden an Entwicklungshilfe haben nichts an den archaischen gesellschaftlichen Zuständen zu ändern vermocht. Daher hilft nur Abschottung Europas (Vorbild Australien) mit der Option militärischer Abwehr von Invasionsversuchen.

      • @LaLicome
        Natürlich ist mir das Problem bewusst. Das ganze muss einhergehen mit der Einstellung der Entwicklungshilfe und der Schließung unserer Grenzen. Die Afrikaner haben dann selbst die Wahl, auf ihrem Niveau dahinzudümpeln, oder ihr eigenes Umfeld endlich voranzubringen.
        Man kann ihnen durch Informationsweitergabe helfen, sofern sie den Willen aufbringen, an ihrer Situation selbst etwas zu ändern.

    • Und wer soll die Perspektiven schaffen? Wir, für bald 1,5 oder mehr Milliarden Afrikaner?
      Hier muss zuerst das Bevölkerungswachstum gewaltig eingeschränkt werden!Sonst wird uns hinterher noch erzählt, daß es jetzt alles Klimaflüchtlinge sind , obwohl sie selbst durch ungezügeltes Bevölkerungswachstum alle Resourcen und ihre Umwelt zerstören!

      • Und wie wollen Sie das Bevölkerungswachstum einschränken? Durch Krieg und Hungersnöte, oder nicht doch etwa durch Anreize zu arbeiten? Und zwar bei sich zu hause. Wer arbeitet, hat weniger Zeit zum Kinder kriegen.

      • Das regelt sich ganz von selbst. Einfach nicht einmischen !

      • @KfzMeister
        Sagen Sie das unseren Sozis und den Amtskirchen. Wenn ich mir den aktuellen Papst so anhöre, wird mir einiges klar.

    • Für junge, migrationswillige Leute ist die vage Aussicht, zum Aufbau ihres eigenen Landes gebraucht zu werden keine Perspektive solange diese Länder gar nicht aufgebaut werden und keine konkreten Aufgaben und ein Auskommen für sie im Angebot sind.

      Das Eine sind hübsch formulierte Aussichten, das Andere ist die ganz konkrete, aktuelle Lebensrealität. Genau da liegt auch Angela Merkels Denkfehler.

      Man kann keine akuten Probleme mit der Formulierung von Fernzielen lösen.

      • @Gabriele Kremmel
        Den Aufbau müssen die Afrikaner selber leisten und nicht wir!
        Wir begehen den Fehler, die Afrikaner von der Eigenleistung abzuhalten. Und zwar durch Geld oder den Anreiz in unsere Sozialsystem einzuwandern. Geldhahn zudrehen, Grenze zumachen und den Afrikanern die nur und ausschließlich Information geben, wie sie sich selbst helfen können. Not macht erfinderisch. Wenn man die Not unterbindet, indem man permanent Geld hineinschießt, kommt natürlich nichts dabei heraus.

  18. Das affige Beharren auf offene Grenzen in und nach EU kostet mittlerweile sicher mehr, als deren Schließung inkl. Warenverkehrsstaus. Aber solange dee Wirtschaft Vorfahrt vor der Sicherheit der Bürger hat, werden die Lasten eben an die Steuerzahler weitergegeben. Inkl. der menschl. Lasten in Form von Kriminalität.

    • Das sind alles nur vorgeschobene Merkel-Gründe. Man könnte sehr wohl wirksam Grenzen schützen und trotzdem Reisefreiheit für EU-Bürger und Waren haben.

      Nein, Merkel’s verdeckte Agenda ist eine ganz Andere. Merkel ist hochintelligent und hat sich offenbar als Lebensprojekt die Afrikanisierung Europas zum Ziel gesetzt.

      All ihre Aussagen sind Notlügen, um dieses Projekt voranzubringen.

      • Warum sollte eine „hochintelligente“ Person Europa afrikanisieren wollen?

  19. Was der Spiegel schreibt, ist mir inzwischen vollkommen egal. Ich springe da einfach drüber. Schade, dass es soweit kommen musste, aber ich kann nicht auf Dauer Propaganda lesen, wo alles wichtiger ist als meine Interessen.

    • Das ist halt ein Marxisten-Blatt. Und die modernen Marxisten sind die Werkzeuge des Finanz-Globalismus aus New York und London.

  20. Dann schauen wir mal, wie lange sich diese Länder noch kaufen lassen um der EU (eigentlich geht es nur um Deutschland) die hoheitliche Aufgabe der Grenzsicherung abzunehmen, während diese weiter die Moralapostel spielen und vor der Verantwortung davon rennen können. Eines ist nämlich klar, Marrokko, Libyen usw. sitzen gegenüber der EU damit am längeren Hebel. Die EU muss nach der Pfeife der Nordafrikaner tanzen. Damit arbeitet die Zeit für die Nordafrikaner und die Anweisungen für die EU kommen ab sofort von dort. Das ist nicht mehr und nicht weniger als die Kapitulation der EU.

    • Das nannte man in England früher „Danegeld“. Man zahlte also in der Hoffnung sich die Vikinger vom Leib zu halten.

      Erdogan kriegt schon 6000 Millionen Euros Danegeld pro Jahr. Soviel werden die Araber auch wollen. Und später dann die n-fache Summe.

  21. Ich finde es lustig, wenn Leute aus Afghanistan in den Nachbarstaat Deutschland flüchten. Und nachdem viele Deutsche Urlaub in den Maghrebstaaten machen, müssen keine Flüchtlinge aus den Nachbarstaaten oder aus ganz Afrika in die Nachbarländer der EU, insbesondere Deutschland flüchten. Wenn die Maghrebstaaten keine Touristen foltern, ist auch der Leibwächter von bin Laden dort sicher, kann auch in diese Staaten geflüchtet werden. Wenn die ganze Welt unsicher ist, dann kann nicht verantwortet werden, daß Flüchtlinge nach Deutschland – in ein unsicheres Land -kommen. wenn die USA ihre Bürger vor Reisen nach Europa/Deutschland warnen, dann ist Deutschland kein sicheres Aufnahmeland.
    Das Oberverwaltungsgericht Münster sieht in der Personenkontrolle eines dunkelhäutigen Mannes durch die Bundespolizei einen Verstoß gegen das Grundgesetz. Der Mann hatte den zwei Beamten „Racial Profiling“ vorgeworfen.

    In Deutschland verstößt Racial Profiling durch die Bundespolizei, nach einem 2016 ergangenen Urteil des Oberverwaltungsgerichts Koblenz, gegen Art. 3 Abs. 3 GG. Das öffentliche Interesse der Verhinderung von unerlaubten Einreisen nach § 22 Abs. 1a BPolG wiege nicht so schwer, dass dies ausnahmsweise eine Ungleichbehandlung wegen der Hautfarbe rechtfertigen könne https://de.wikipedia.org/wiki/Racial_Profiling
    Der absolute Tiefpunkt des Rechtsstaats.
    Das Oberverwaltungsgericht Koblenz hat nicht über das Grundgesetz zu befinden.
    Die Polizei hat Besseres verdient.

  22. Europa macht sich erpressbar durch die südlichen Anrainer-Staaten Europas: Türkei, Libyen und jetzt Marokko.

    Mal sehen, wann die anderen Mittelmeeranrainerstaaten auf die Idee kommen, ebenfalls Geld von der EU zu kriegen. Und wann die jetzigen Rezipienten merken, das da noch mehr zu holen ist. Da die Weicheier der EU auf diese Erpressung eingehen – eingehen müssen, weil es keine eigenen militärischen Truppen gibt, die den Job erledigen und weil die Bevölkerungen der EU es lieber haben, wenn sich andere für sie die Hände schmutzig machen – wird er Preis dieser Schutzgelderpresser kontinuierlich steigen. Schöne Aussichten!

    • „weil die Bevölkerungen der EU es lieber haben, wenn sich andere für sie die Hände schmutzig machen“ – Ich bin da nicht so sicher, ob es wirklich die Bevölkerungen sind, und nicht vielmehr die „veröffentlichte Meinung“ die Tag und Nacht aus fast allen Medien hervorquillt. Salvini fährt einen etwas härteren Kurs und wird immer beliebter. Natürlich will kaum jemand einen pauschalen Schießbefehl, aber in Situationen wie zuletzt den Grenzsturm in Ceuta versteht niemand warum sich die Sicherheitskräfte und mit ihnen ganz Europa das gefallen lassen soll.

  23. Es muss eine Demütigung für jeden Europäer sein, dass in unserem Namen und von unserem Geld Grenzsicherung durch Despoten erkauft wird, weil unsere Regierungen zu feige, verantwortungslos und dumm sind unsere Grenzen selbst zu sichern.

    In der Tat wäre es am besten den Pseudo-Grenzschutz z.B. Spaniens and Deutschlands ganz einzustellen und das gesparte Geld für die echten Grenzschützer in der Türkei und Marokko an die jeweiligen Staatskassen zu überweisen.

    Als Europäer kann man sich dieser Tage vor allem schämen.

    • Genau das wird man tun, und die Nordafrikaner werden durch Erpressung die Politik bestimmen. Das sieht man doch schon an der Türkei, mit der ein ähnlicher Deal existiert. Erdogan droht einfach bei fehlendem Gehorsam mit einem Staatsbesuch und die ganze hiesige Politik hat panische Angst davor. Was wird man ihm geben, damit er nicht kommt?

    • Schämen dürfte man sich vor allem deswegen, dass solcher Taktik von Regierung die höchste Heuchelei darstellt.

    • Zugleich ist es eine Demütigung für alle vernunftbegabten Deutschen, dass in ihrem Namen und von ihrem Geld die Hauptmagnetin aller illegalen Einwanderung in die EU politisch ungestraft und wiedergewählt die völlig abgedrehte, politisch verständnisfreie und digital weltweit dummfreundlich lächelnde „Einladerin“ weiterhin geben darf. Als Deutscher muss man sich im Ausland leider auch noch für den dies ermöglichenden, neuen, deutschen schwarzrotgrüngelben, propagandagestützten Führerinnenkult schämen und entschuldigen.

      • Das ist der Preis, den wir Deutsche nun für die ungestrafte Verneinung unserer Nation zahlen müssen. Feigheit und Untätigkeit KOSTET.

    • Dass sich eine bestimmte Frau nicht schämt, nicht Mal zum Einstand, nicht Mal stellvertretend für ihresgleichen (Geschlecht), das ist dann schon überraschend, im absolut negativen Sinne.
      Will sie ein Zeichen setzen?
      Wie man’s nicht macht?
      Deutschland hat entscheidungspolitisch massiv abgebaut, so dass andere Länder gar frohlocken.
      Dass diese Länder über die EU in der Flut nun mit im Boot sitzen bzw. diese Frau sie dazu nötigt, das dämmert allen Beteiligten so langsam. Gleichzeitig ließ diese Frau per Diktat von Anfang an fleißig weiter Wasser ins eigene Boot laufen und ihre Gesinnungsgenossinnen und Genossen stechen gar fleißig weitere Löcher hinein, gieren auf dem einsamen Meer naiv verschiedener Hoffnung nach noch mehr Wasser. Wie ist solch Verhalten zu deuten?
      Ich suche immernoch den Verstand, die Intelligenz in diesem Verhalten.
      Großbritannien hat schnell gesehen, verstanden und reagiert, nun sitzen sie bald im eigenen Boot. Wer kann es ihnen bei solch sprichwörtlichem Terror selbst aus den eigenen Kreisen schon verdenken.
      Und niemand traut sich die Verrücktgewordenen und Terroristen in unserem Boot endlich einzusperren oder über Bord zu werfen. Sie werden gar gewählt.
      Wer kann wechselt also noch schnell das Boot, die einfachen Leute sind das wohl eher nicht.
      All das nennt sich dann linke „Sozial“politik. Läuft ihr linken Vollpfosten.

      • Elitisten haben eine Vision von Europa, bei der die bisherigen Völker nicht mehr vorkommen. Es ist denen einfach super-langweilig, also haben sie sich dieses Projekt vorgenommen.

        Die Argumente sind zu 99% Nebelkerzen.

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