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Liberal-Konservative Tagung

Alliance for Responsible Citizenship: Globale Konferenz tagt zum zweiten Mal in London

von Redaktion

18.02.2025

| Lesedauer: 2 Minuten
Vom 17.-19. Februar tagen Politiker, Unternehmer, Medien- und Kulturleute und Wissenschaftler bei der ARC-Konferenz in London. Nach Jordan Peterson ist Ziel der Initiative, die Bedeutung der westlichen Zivilisation für die Menschheit zu erörtern und Perspektiven für ihre Erneuerung zu entwickeln.

Am Montag begann in London die dreitägige Konferenz „Alliance for Responsible Citizenship“ (ARC). Über 4000 Teilnehmer aus 96 Ländern hatten sich eingefunden, um globale Perspektiven für Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft zu entwickeln, und Probleme und Lösungsansätze zu diskutieren. Die Konferenz bildet aktuelle Diskurse aus den Bereichen Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur ab und konzentriert sich auf eine Bewältigung der Krisen der westlichen Zivilisation im postmodernen Zeitalter.

Im Fokus steht laut Philippa Stroud, Mitbegründerin des Netzwerks, die Entwicklung einer „better story“, eines Narrativs, das Antworten auf diese Krisen gibt, und Alternativen zu einer von Relativismus und Individualismus geprägten Gesellschaftsordnung bietet. Stroud attestierte der gegenwärtigen Situation ein „zivilisatorisches Momentum“, in dem grundlegende Prinzipien durch weitreichende soziale und technologische Revolutionen auf die Probe gestellt würden.

Zum Auftakt der Tagung sprachen unter anderem Jordan B. Peterson, Kemi Badenoch, Vorsitzende der Conservative Party, sowie, aus den USA zugeschaltet, Mike Johnson, Sprecher des US-Repräsentantenhauses.

Welche Werte retten den Westen? – Gedanken zur „Erklärung zur westlichen Welt“

Liberalismus, Humanismus, Christentum?

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Badenoch machte in ihrer Ansprache deutlich, dass sich die europäische Kultur durch wichtige Errungenschaften auszeichne. „Nicht alle Kulturen sind gleichwertig“, sagte sie, und kritisierte auf Wokeness und Antikolonialismus fußende Kritik: Großbritannien müsse sich nicht entschuldigen; seine Bürger würden am Stolz auf ihre Nation festhalten.

Mike Johnson warnte vor dem „sanften Despotismus“ ineffizienter staatlicher Bürokratien und sozialer Bewegungen, der Meinungsfreiheit und andere Freiheitsrechte bedroht. Er rief zu einer Erneuerung der grundlegenden westlichen Werte auf.

Thematische Schwerpunkte des ersten Tages der Konferenz waren unter anderem die Frage nach einer Wirtschaftsordnung, die Wohlstand generiert, die Rolle von Familien für die Gesellschaft, sowie die Infragestellung der menschlichen Identität durch Künstliche Intelligenz. Zu diesem Thema referierte der Unternehmer, Investor und Multimilliardär Peter Thiel.

Das Rednerpanel der Tagung ist mit Experten aus verschiedensten Bereichen besetzt. Unter anderem referieren und diskutieren die kürzlich zum Katholizismus konvertierte Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali, der Journalist Douglas Murray, Katalin Éva Novák, ehemalige ungarische Präsidentin, der Kabarettist Konstantin Kisin oder auch der US-amerikanische Bischof Robert Barron. Aus Deutschland ist der Theologe und Gründer des Gebetshauses Augsburg Johannes Hartl vertreten.

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11 Kommentare

  1. Es schadet ja nicht, wenn sich konservative Denker und Wissenschaftler treffen, um sich auszutauschen und die Probleme der Gegenwart zu erörtern. Von direktem Nutzen ist es jedoch nicht. Die Krisen in der westlichen Welt, hervorgerufen durch die linken Ideologien und den in alle Herrschaftsstrukturen eingesickerten Islam, können nur durch Taten bewältigt werden. Trump macht es vor: Nicht bloß reden, sondern handeln! Mag manchen treffen wie ein Holzhammer und den politisch Korrekten nicht „diplomatisch“ genug erscheinen, na und! Wir müssen viel zu lange schon den Schwachsinn der linken Woken, Genderisten, open border-Naivlinge, Muslimfreunde usw. ertragen. Die linken Globalisten, welche Nationen, das Christentum, weiße Männer, Traditionen und alle kulturellen Errungenschaften des Westens hassen, können nur durch das Schaffen von Tatsachen, wie es die Trump-Administration vorexerziert, bekämpft werden.

  2. Diese erlauchte „Intellektuellengruppe“ hat vor zwei oder drei Jahren schon einmal aufwändig getagt. Danach nie wieder was gehört. Weder in der Öffentlichkeit, noch im politischen Geschehen. Wobei es wegen des Kriegs in der Ukraine und des 7.10.23 in Israel genügend Gründe zur Einmischung gegeben hätte. Scheint mir eine etwas snobistisch erlauchte Runde von Träumern zu sein.

  3. Badenoch: „Nicht alle Kulturen sind gleichwertig“
    Ich würde sagen: Menschen sind gleichwertig, Kulturen unterschiedlich.

  4. Ich würde die Amerikaner auch gerne fragen, ob in dem nach Per-capita-GDP reichsten Land der Welt die weit unterdurchschnittliche Lebenserwartung das Ergebnis der “ westlichen Werten “ dort ist, oder spezifischer, die hohe Mütter- und Säuglingssterblichkeit, und teilweise miserable Krankenversorgung im sozio-ökonomisch unteren Drittel der Gesellschaft, die die Statistik insgesamt nach unten drücken. Ich würde auch fragen, welche wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen den “ westlichen Werten “ entsprechen die dann im Ergebnis zur proportional größten Zahl von Gefängnisinsassen, oder jährlich ca. 100,000 Opioidtoten entspricht. Der angeblich mangelnde Grenzschutz der Mexikaner und Kanadier kann es wohl nicht sein, dass so viele Amerikaner Fetanyl konsumieren wollen – dies muß wohl auch das Ergebnis der „westlichen Werte“ dort sein. Die Liste ließe sich sehr lange fortsetzen. Merkt jemand die schizophrene Heuchelei der Apostel der westlichen Werte ? Wahrscheinlich nicht. Ja, wir haben unsere links-progressiven Spinner, unsere Öko- und Klimasozialisten und unsere moralisierenden und ideologischen Tyrannen. Wir, Europa, brauchen uns aber ganz bestimmt nicht von den konservativen Amerikanern wegen mangelnder oder bedrohten “ westlicher Werte “ ans Bein pinkeln lassen, auch nicht vom Vizepräsidenten. Anders als bei den US-Berufschristen, auch Katholiken, ist bei uns die Enzyklika Rerum Novarum, 1891, Papst Leo XIII, keine Variante eines kommunistischen Manifests. Bismarck’s Sozialgestze auch nicht. Die unvermeidlich immer mangelhafte Staatsidee, dass der Staat eine Leistungsgemeinschaft und eine Solidargemeinschaft sein kann und sollte, ist trotz Hayeks Warnung vor einem Weg in die Knechtschaft, nicht alternativlos nur totalitärer Kommunismus. Wir haben in ca. 150 Jahren zu differenzieren gelernt, und geben uns nicht mit anarcho-libertären Sozialdarwinismen zufrieden wie die US-Konservativen. Wir brauchen Werte nicht nur im Abstrakten in 5-Sterne-Konferenzen, sondern ganz besonders im Alltag aller. Wie in Ludwig-Erhard’s “ Wohlstand-für-Alle“, der für die amerikanischen Konservativen auch kommunismusverdächtig wäre, wenn er denn auf der Leseliste stünde.

  5. > „Nicht alle Kulturen sind gleichwertig“, sagte sie

    Die Angelsachsen meinten schon immer, die ultimative Spitze jeglicher Evolution zu sein. Da ich aber keiner bin, begeistern mich derartige Ansätze irgendwie nicht.

    • Damit das so bleiben kann, haben sie nach dem Kriege alle Deutschen Schulbücher verbrannt und die großartige Geschichte Deutschlands vor 1933 vernichtet oder umgeschrieben.

      Das deren Krieg gegen alles Deutsche anhält, sieht man an der Sprengung von Nordstream. Trump/Vance scheinen Vertreter des „alten Amerikas“ zu sein, dass Deutschland nicht feindlich gesonnen war, dass lässt hoffen.

    • Man kann m.E. Kulturen nicht wirklich vergleichen. das wäre eine Wertung, die man nicht treffen kann. Jede Kultur hat ihre Eigenheiten, die sich im Laufe der Geschichte dieser Kulturen entwickelt hat, ob religiös bedingt oder auf andere Weise. Diese Eigenheiten der verschiedenen Kulturen muss man respektieren und akzeptieren, dann „klappts auch mit den Nachbarn“. Kaiine Kultur kann oder darf sich über eine andere erheben. Das darf aber nicht dazu führen, dass man keinen Nationalstolz mehr haben darf oder ein ethnischer Volksgedanke nicht mehr geäußert werden darf, wie es die Woken wollen..

      • Dem stimme ich zu. Jede Kultur hat seine Vor- und Nachteile. Wir sollten voneinander lernen. Eine Vermischung der Kulturen und Gleichmachung ist da kontraproduktiv.

    • > Gerne mal die Chinesen fragen ob sie meinen ihre Kultur wäre gleichwertig mit unserer.

      Gerade die Chinesen werden weltweit dafür geschätzt, mit jeder anderen Kultur auf Augenhöhe zu reden. In Buntschland meint man hingegen, dass man die übrige Welt nach eigenem Gusto umformen sollte – mal sollte auf deutschem Wesen die Welt genesen, dann die besonders unrühmliche Zeit und aktuell die Belehrungen der „feministischen Außenpolitik“.

    • Es ist wie Thomas Sowell sagte:
      Those who say that all cultures are equal never explain why the results of those cultures are so grossly unequal.

      Keine zwei Kulturen sind vergleichbar, daher auch niemals als gleichwertig anzusehen. Herkunft ist bei gelungener kultureller Integration kein Thema, dies wird es nur wenn Parallelgesellschaften entstehen, welche sich nicht mit dem Wertegerüst der autochthonen Bevölkerung anfreunden können und deren Kultur ablehnen, bzw. bekämpfen. Der „Westen“ befindet sich momentan in einem Kulturkampf, ein ideologischer Bürgerkrieg von Neomarxisten gegen den „weissen Mann“ und all seine Errungenschaften. Wenn die kulturelle Hegemonie in einer Gesellschaft fehlt und keine einheitliche kulturelle Ausrichtung existiert, sind alle Zuwanderer dazu verdammt, entweder auf der Resterampe der westlichen Kulturzivilisation zuzulangen, oder ihre eigene religionsgestählte und wertebeständige Kultur weiterhin zu präferieren. Man braucht sich nur mal vorzustellen, wie dem wenig gebildeten Mann muslimischer Abstammung, unsere Diskussion über die Anzahl der Geschlechter, oder die Schuldzugeständnisse an Minoritäten vorkommen. Er wird den Teufel tun diese schwache und gespaltene „Kultur“ anzunehmen, sie ist, völlig zurecht, unter seiner Würde.

      Wie sich kulturelle „Fehlschläge“ entwickeln, hat Thomas Sowell anhand der als sogenannte „Black Culture“ bezeichneten Kultur in Amerika herausgearbeitet. Die Bevölkerung im Süden der USA stammte mehrheitlich aus dem nordöstlichen Teil Englands. Die dort befindliche „Kultur“ unterschied sich massgeblich von jenem Kulturkreis welche den Norden der USA bevölkert hat. Aus der Kultur des Südens sind die heute als „Rednecks“ bekannten, weissen Amerikaner hervorgegangen. Verminderte Impulskontrolle, Promiskuität, aufbrausendes Temperament, Gleichgültigkeit, Unzuverlässigkeit und ein Mangel an Geduld und Arbeitseifer, wurde ihnen von den im Norden lebenden Amerikanern oft nachgesagt. Da die schwarzen mehrheitlich im Süden als Sklaven sozialisiert worden sind, haben sie die entsprechende Kultur der „Herrschenden“ aufgenommen. Bis zum Ende der Sklaverei, war die schwarze Minderheit im Norden der USA, was Kultur und Gesellschaft anbelangt, hoch angesehene Zeitgenossen. Die massenhafte Migration ehemaliger Sklaven aus dem Süden in den Norden, haben erst einen kulturellen Wandel in der schwarzen „Community“ herbeigeführt, danach hat eine Segregation stattgefunden, da die Kultur der weissen Mehrheit, nicht mehr mit jener der schwarzen Mehrheit kompatibel war.
      Der ganze „Hey yo Nigga“-Scheiss und der Rapp, die Gewalt, die Sprache, die fehlende Impulskontrolle, die gesamte als originär als „schwarz“ angesehene Kultur in den USA, basiert laut Sowell auf dem Verhalten von sogenannten „Black Rednecks“, bzw. auf einer kulturell verkorksten Sozialisation.

      Das selbe passiert soeben in Europa, wo originär europäische Kinder die Talahonattitüden der zugewanderten Kultur übernehmen und sich fortan benehmen wie geistig retardierte. Es gibt jedoch auch gerade das pure Gegenteil. Jene Jungen Männer und Frauen, welche ihre eigene Kultur und Geschichte respektieren und den Nutzen ihrer Kultur erkennen, durchaus konservative Ansichten pflegen und ein Wertegerüst entwickeln, welches bei ihren Eltern nur noch in Teilen vorhanden war. Ihnen stehen all die abgedrehten woken Zeitgenossen gegenüber, welche zwar westliche Kultur auf dem Opfertisch des Hedonismus ausbluten lassen wollen, aber sich keine Gedanken über eine alternative gemacht haben, bzw. keinen Plan davon haben was danach auf sie zukommen wird. All die übrigen Soja-Sörens und Reformhaus-Dörthes sind in diesem Kampf der Kulturen lediglich die „kulturelle Füllmasse“, bzw. der Quark welcher sich dazwischen befindet und aufgerieben wird.

      Die sogenannten „Intellektuellen“, welche die westliche Kultur die letzten 50 Jahre geprägt haben, sind Maulhelden, risikoaffine Feiglinge und Intriganten, welche die westliche Kultur als verachtenswert einstufen. Weder sind sie mit unserem Wirtschaftssystem einverstanden (dass obwohl sie noch keinen Tag in ihrem Leben einer Arbeit nachgegangen sind und von anderer Leute Arbeit ausserordentlich gut leben), noch können sie sich mit den Werten der christlich abendländischen Kultur identifizieren. Sie prägen das Bildungssystem und die Universitäten der westlichen Hemisphäre und vergiften nicht nur den Geist unseres Nachwuchses, sondern auch sein Seele und seine Zukunft. Der relativistische Unsinn den sie in die Köpfe unseres Nachwuchses abfüllen, zerstört Geist und Seele gleichermassen und lässt sie Ziel und Richtungslos zurück. Auf sich selbst zurückgeworfen, in Absenz eines höheren Sinnes, orientierungslos und verloren, ist jede Ideologie recht, selbst noch der beschissenste Strohhalm eine Rettung für die Seele. Wieso mangelt es mir an „Sinn“ im Leben, an einer tieferen Verbindung zu meinen Mitmenschen? Vielleicht weil ich mit einem Zipfel anstatt mit einem Schlitz geboren wurde? Vielleicht weil ich vom Patriarchat unterdrückt werde? Vielleicht weil all die bösen Kapitalisten auf dieser Welt zu viel CO2 ausstossen und dadurch meine Zukunft zerstören? Vielleicht weil meine Vorfahren ganz böse Sklavenhalter, Kolonialisten und Ausbeuter waren? Vielleicht weil ich mich nicht vegan ernähre? Vielleicht weil alle anderen Kulturen meiner eigenen Kultur (die ich nur durch ein Zerrbild wahrnehme) überlegen sind, weil sie irgendwann einmal Opfer meiner eigenen Kultur geworden sind? Weil ich nicht nachhaltig genug bin?
      Suchen sie sich was aus….

      Leute wie Kisin, Murray und Peterson sind das Intellektuelle Antidot zu dem vom Kopf her bedingten und von Politik und Bürokratie begünstigten, verrottenden Wertesystem des Westens. Sinnstifter und Richtungsweiser aus einer allumfassenden Gleichgültigkeit, hin zu einem individuellen Wachstum und persönlicher Verantwortung. Ich fürchte wir haben in der Zwischenzeit 1-2 Generationen an den vom Neomarxistischen Nihilismus und persönlichen Hedonismus geprägten Zeitgeist verloren und hoffe auf jene Generationen ab Gen Z.

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