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Plädoyer für die Kernkraft

Aller Fortschritt ist nuklear

24.01.2021

| Lesedauer: 5 Minuten
Effizienz, Effektivität, Zusatznutzen und Expansion sind Kriterien, die auf freien, politisch unbeeinflussten Märkten über den Erfolg von Ideen entscheiden. In der Energietechnik ist aller Fortschritt nuklear. Oder er ist nicht.

Der Weg zur Innovation beginnt mit der Besinnung auf grundlegende Prinzipien. Einerseits gilt es, den Wesenskern existierender Bedarfe jenseits der spezifischen Eigenschaften bereits verfügbarer Angebote zu identifizieren. Menschen wollen nicht zwingend Autos. Sondern mobil sein. Menschen wollen auch nicht unbedingt ein Telefon, E-Mail oder soziale Medien. Sie benötigen Kanäle für den Austausch von Informationen. Und Handelsplattformen für den Erwerb von Gütern aller Art, ganz gleich, ob dies nun Kaufhäuser, Flohmärkte oder Online-Shops sind.

Andererseits begrenzt der durch die Naturgesetze vorgegebene Rahmen den Suchraum für neue technische Lösungen, die solche und andere Begehrlichkeiten befriedigen können. So attraktiv beispielsweise die zeitverlustfreie Teleportation als ideales Transportsystem auch wäre, in der Realität muss man sich halt mit Vortrieb und Auftrieb, mit Luftwiderstand und Reibung herumschlagen. Und nirgends sind die Optionen für Tüftler geringer als ausgerechnet auf dem Gebiet der Energieversorgung, dem sich unsere Politiker dennoch mit so hoher Aufmerksamkeit widmen.

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„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Energie hat keinen Wert, wenn sie nicht überall und jederzeit in der benötigten Menge bereitsteht. Kein Unternehmer würde in Maschinen investieren, deren Betrieb dem Zufall unterliegt. Kein Verbraucher kauft sich ein Gerät, das er nicht garantiert genau dann einschalten und verwenden kann, wann und solange er es will. Gewerbebetriebe, Verkehrsmittel und Kommunikationsnetze aller Art sind ebenso verlässlich zu bedienen wie private Haushalte. Ein Energiesystem, das eine ausreichende Versorgungssicherheit nicht gewährleistet, ist unzureichend. Dies schließt die Skalierbarkeit ein, also die Fähigkeit, das Energieangebot bei steigender Nachfrage auch schnell und in ausreichendem Umfang ausweiten zu können.

Es stellt sich die Herausforderung, diesem Anspruch auf einem Planeten zu genügen, der augenscheinlich nicht viel mehr offeriert als ein Gravitationsfeld, eine Eigenrotation, einen stetigen Wärmestrom aus seinem Inneren, eine solare Einstrahlung zumindest zeitweise an allen Orten und aus diesen Triebfedern abgeleitete Luft- und Wasserströmungen. Denn Erdwärme, Wasser- und Windkraft, Sonnen-, Gezeiten- und Wellenenergie stehen nicht an allen Orten rund um die Uhr in beliebigen Mengen zur Verfügung. Wo kein Berg keine Talsperre, wo kein Fluss kein Laufwasserkraftwerk, bei Windstille bewegt sich kein Rotorblatt und in der Nacht liefert keine Solarzelle Strom. Zudem bietet allein die Bereitstellung von Energie in gespeicherter, jederzeit abrufbarer und transportabler Form die gewünschte räumliche und zeitliche Flexibilität. Was wiederum auf makroskopischer Ebene nur mechanisch durch Ausnutzung der Schwerkraft oder (elektro-)chemisch durch Ausnutzung der elektromagnetischen Wechselwirkung gelingen kann. Pumpspeicherkraftwerke sind ein Beispiel für den ersten Ansatz, Batterien oder synthetische Treibstoffe für den letztgenannten.

Die Produktion von elektrischer Energie durch Windräder oder Photovoltaik, deren Pufferung in großen Batteriefarmen, von denen aus sie entweder direkt in ein Stromnetz fließt oder über die Elektrolyse in Wasserstoff als dem chemischen Energieträger mit der höchsten gravimetrischen Energiedichte umgewandelt wird, stellt also ein denkbares Konzept dar.

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Innovativ ist es allerdings nicht. In der Kette Windrad/Solarzelle-Akkumulator-Elektrolyse-Wasserstofftank-Brennstoffzelle-Elektromotor findet sich beispielsweise keine Technologie, die nicht mindestens einhundert Jahre alt und daher längst bis nahe an das theoretische Optimum perfektioniert worden wäre. Natürlich lassen sich mit erheblichem Aufwand noch immer an der ein oder anderen Stelle die Umwandlungsverluste ein wenig reduzieren. An dem erforderlichen Ressourceneinsatz für die Herstellung, Errichtung und Instandhaltung von Unmengen an Windkraftanlagen, Solarfarmen und Akkumulatoren und deren enormem Flächenverbrauch ändert sich dadurch aber kaum etwas. Die Wasserstoffwirtschaft wird teuer. Und, viel wichtiger noch, sie bietet keine Verbesserung der Versorgungssicherheit. Denn ein solches System fände seine Grenzen immer am überhaupt erntefähigen Angebot an Wind- und Sonnenenergie und an der errichteten Speicherkapazität. Es setzt daher ein prinzipielles Limit für die Energiemenge, die in einem gewissen Zeitraum, beispielsweise während einer winterlichen Dunkelflaute, maximal vorhanden ist. Man darf die Speicher ja nicht schneller leeren, als sie wieder gefüllt werden können. Sonst herrschen zumindest phasenweise Finsternis und Kälte. Biomasse – als natürlich bereitgestellter Speicher eine denkbare Ergänzung – unterliegt denselben absolut gesetzten Schranken wie die Umgebungsenergieflüsse. Die Fläche, auf der sie wächst, und die Geschwindigkeit, in der sie sich regeneriert, sind ebenfalls endlich und nicht beliebig steigerungsfähig.

Mehr Windräder erzeugen nicht mehr Wind und mehr Solarzellen nicht mehr Sonnenschein. Mehr Bohrlöcher und Bergwerke aber bringen es schon. In Kohle, Erdgas und Erdöl wurden durch das Zusammenspiel von Sonnenlicht, Erdwärme und Schwerkraft ohne menschliches Zutun Unmengen an Energie abgelegt. Selbst die kleinsten Poren der Erdkruste haben sich im Verlauf der letzten etwa zwei Milliarden Jahre, in denen das irdische Leben Photosynthese betrieben hat, mit Kohlenwasserstoffen gefüllt. Durch immer neue Bergbauverfahren, wie beispielsweise die hydraulische Stimulation, gelangen immer mehr dieser Vorkommen in technische Reichweite. Kohle, Erdöl, Erdgas und Methan aus den gigantischen Methanhydrat-Vorkommen am Meeresboden bilden ein für alle sinnvollen Planungszeiträume als unendlich anzusehendes Reservoir, gestatten ein elastisches Energieangebot und sind zudem unter Normbedingungen beliebig lange verlustfrei lagerfähig und einfach zu befördern. Alternativen mit vergleichbaren Eigenschaften bietet dieser Planet nicht. Schwefelwasserstoffe, Azane (Verbindungen aus Stickstoff und Wasserstoff) oder Azine (Verbindungen aus Stickstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff), kommen in der Natur schlicht in zu geringen Mengen vor. Und molekularer Wasserstoff findet sich überhaupt nicht.

RENAISSANCE DER KERNENERGIE
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Wer sich an den mit dem Gebrauch dieser Energieträger verbundenen Abgasen stört, hat die längst vorhandenen Demonstratoren für vollständig emissionsfreie thermische Kraftwerke in sein Kalkül einzubeziehen. Außerdem lässt sich Kohlendioxid auch wieder aus der Atmosphäre entfernen. Klimaschutz ist kein Argument gegen Kohle, Erdöl und Erdgas, weil deren Nutzung mit dieser Forderung in Einklang gebracht werden kann. Sofern man dies als unbedingt notwendig ansieht.

Zur Verbesserung eines Energiesystems, dessen von den fossilen Kohlenwasserstoffen gebildetes Fundament alle gegenwärtigen Kundenwünsche erfüllt, taugt nur die Kernenergie. Mir ihr allein kann es funktionieren, nicht hinter das bereits erreichte Niveau an Versorgungssicherheit zurückzufallen.

Die starke Kernkraft wirkt im Gegensatz zu elektromagnetischen Wechselwirkung und zur Gravitation nur über die sehr geringen Distanzen innerhalb von Atomkernen. Sie verleiht den Kernbausteinen, also den Protonen und Neutronen (beziehungsweise den diese bildenden Quarks) das Potential, an ihrer Umgebung Arbeit zu leisten. Durch Veränderungen der Kernstruktur kann diese Energie in kinetische Bewegung oder in Strahlung umgewandelt werden. Falls der dazu erforderliche Aufwand geringer ist als der Ertrag, hat man einen Gewinn aus einem von der Natur angelegten Depot gewonnen. Wozu sich unterschiedliche, teils noch kaum erforschte Methoden eignen.

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Kernkraft erlebt eine weltweite Renaissance – nur nicht in Deutschland
Lediglich in Nischenanwendungen etabliert ist beispielsweise die Nutzung des natürlichen radioaktiven Zerfalls mittels Radionuklidbatterien oder betavoltaischen Zellen, die zwar nur eine vergleichsweise geringe elektrische Leistung erzeugen, dies aber wartungsfrei über sehr lange Zeiträume von einigen Jahrzehnten. Sehr hohe Leistungsdichten könnten dagegen nukleare Batterien auf Basis metastabiler Kerne erreichen. Zu prüfen bleibt, ob Prozesse wie der Protoneneinfang oder der Neutroneneinfang jemals mit einem Netto-Energiegewinn realisierbar sind. Gleiches gilt für die vollständige Umwandlung von Materie in Energie durch die Materie-Antimaterie-Reaktion, die eine unter Umständen zu aufwendige Produktion von Antimaterie verlangt. Die Fusion leichter Kerne hingegen befindet sich bereits in den Startlöchern.

Schon diese knappe Aufzählung verdeutlicht die intellektuelle Schludrigkeit einer Debatte, in der Kernenergie mit der Spaltung schwerer Kerne und dieses Verfahren wiederum mit dem Leichtwasserreaktor herkömmlicher Bauart gleichgesetzt wird. Obwohl doch Kernkraftwerke, in denen es keine Kernschmelzen mehr geben kann, die selbst bei einem Störfall kein strahlendes Material mehr in die Umgebung freisetzen und die keine langlebigen und toxischen Abfälle produzieren, längst machbar sind. Fortschritt erfordert, zwischen einem Prinzip (Kernenergie) und einer konkreten Nutzungsvariante (Leichtwasserreaktor) strikt zu unterscheiden. Das eine determiniert nicht das andere. Erst die Emanzipation von bestehenden technischen Pfadabhängigkeiten induziert echte Kreativität.

GRETAS STRAHLENDES HEIMATLAND
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Zumal Innovationen nicht als Problemlösungen entstehen. Sondern als Wegbereiter neuer Möglichkeiten, die vorhandene Grenzen pulverisieren. Die Kernkraft ist das mit Abstand stärkste natürliche Kraftfeld. Sie steht daher für die Form der Energiegewinnung mit dem geringstmöglichen Material- und Flächenverbrauch. Das durch sie erschließbare Energieangebot übersteigt das aller anderen Quellen um viele Größenordnungen. Ihre Nutzung ist außerdem mit Kernumwandlungen verbunden, durch die sich neue, in der Natur kaum oder nicht (mehr) vorhandene Stoffe mit überaus interessanten Eigenschaften etwa für die Nuklearmedizin oder für die Sensortechnik erschaffen lassen.

Die künftige von fliegenden Autos, Hyperloops und privaten Raumjachten, von künstlichen Intelligenzen, Quantencomputern, Robotern, umfassenden Breitband-Kommunikationsnetzen, dem Internet der Dinge, der Blockchain und vielen anderen äußerst hungrigen Applikationen geprägte Hochenergiegesellschaft wird nur durch die Kernenergie gesättigt werden können. Kerosin bringt die Menschheit zwar bis in den Erdorbit, aber schon der sichere Betrieb einer autarken Mondkolonie verlangt ein anderes Instrumentarium. Jenseits der Marsbahn schließlich eignen sich Solarzellen noch nicht einmal mehr als Ergänzungs- oder Notfallsystem.

Effizienz, Effektivität, Zusatznutzen und Expansion sind die Kriterien, die auf freien, politisch unbeeinflussten Märkten über den Erfolg von Ideen entscheiden. Hinsichtlich der Energieversorgung bietet dieses Universum mit der Kernenergie nur eine einzige Perspektive auf Optimierung in diesen Aspekten. In der Energietechnik ist aller Fortschritt nuklear. Oder er ist nicht.

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71 Kommentare

  1. Wenn man hier einige Kommentare liest, sieht man, dass die Ängste vor der Kernenergie sich bei einigen Menschen tief eingeprägt haben.

    Die jahrelange Gehirnwäsche in Deutschland hat viele grüne Angsthasen gezeugt, die sich nicht mehr aus ihren (unbegründeten) Ängsten befreien können.

    Ganz ähnlich läuft es derzeit mit der Erderwärmung. Auch dort werden irrationale Ängste geschürt, um politische Macht zu erhalten.

    • Das Treiben von annähernd acht Mrd. Menschen hat halt Konsequenzen die sich nicht mehr schönreden oder weglügen lassen.

      • … wie die 20.000 Toten durch die Atomkatastrophe von Fukushima.

      • Das zählen von Toten überlass ich lieber Frau Baerbock o. Roth aber mir fehlt der Glaube daran das die AKWs neuer Generation nur Überbleibsel hinterlassen die ich problemlos auf den Kompost schmeißen kann. Allerdings sind das ausbleiben der Frühjahrsniederschläge oder die mittlerweile regelmäßigen brutal trockenen + heißen Sommer keine irrationalen Ängste sondern Tatsachen die man zu erklären versucht.

      • Wollen Sie auch die alten Windmühlen und die PV-Anlagen kompostieren?
        Auch „das ausbleiben der Frühjahrsniederschläge oder die mittlerweile regelmäßigen brutal trockenen + heißen Sommer“ sind genau die Märchen die täglich vom Mainstream verbreitet werden. Schauen Sie doch mal die Statistiken des Deutschen Wetterdienstes an und Sie werden sehen, nichts Brutales, sondern statistisch unauffällig im langjährigen Mittel: https://www.dwd.de/DE/leistungen/zeitreihen/zeitreihen.html#buehneTop
        Die Erde erwärmt sich langsam, die Niederschlagsmenge steigt sogar an. Kein Grund für irrationale Ängste!

      • Mein Opa hat nach dem Krieg für den DWD Niederschlagsmessungen und Wetterbeobachtungen gemacht, dann mein Vater und jetzt ich. Die Aufzeichnungen sagen was anderes! Auch der Grundwasserstand ist gesunken was man an den Rückständen die der Wasserspiegel in Brunnen hinterlässt genau feststellen kann. Auch Quellen die nachweisbar seit 1670 ganzjährig Wasser hatten sind seit rund 20 Jahren im Sommer trocken. Die Niederschlagsmenge steigt vllt in der Sahara aber nicht hier an der Donau. Ps: bin ja auch kein Fan von Windmühlen oder solar… https://archive.is/hOMtM

      • Und das sind die Beweise für „das ausbleiben der Frühjahrsniederschläge oder die mittlerweile regelmäßigen brutal trockenen + heißen Sommer“?
        Und irrationale Angst die angemessene Reaktion?
        Im Einzugsgebiet der Donau waren die Niederschlagsmengen in den letzten Jahren nie ausgeprägt niedrig, selbst 2018 nicht. Die Mengen abrufbar ab 2005:
        https://kachelmannwetter.com/de/regensummen/bayern/niederschlagssumme-jahr/20181231-1150z.html

      • Der Tsunami nahm sie und nicht das Atom.

      • Dann würde ja die klügste Kanzlerin von allen die deutschen Kernkraftwerke wegen eines Tsunami abschalten lassen, der für Deutschlands KKWs keine Bedrohung darstellt.

  2. Im Westen nichts Neues? Oder doch? Schaun mer mal:

    Président Emmanuel Macron am 08.12.2020: https://www.elysee.fr/emmanuel-macron/2020/12/08/deplacement-du-president-emmanuel-macron-sur-le-site-industriel-de-framatome 
     
    1) Notre avenir énergétique et écologique passe par le nucléaire – Unsere energetische und ökologische Zukunft findet mit Kernkraft statt.

    2) Notre avenir économique et industriel passe par le nucléaire – Unsere wirtschaftliche und industrielle Zukunft findet mit Kernkraft statt.

    3) Enfin, c’est l’avenir stratégique de la France qui passe par le nucléaire – Kurzum, die strategische Zukunft Frankreichs findet mit Kernkraft statt.

    Bravo, Monsieur le Président !

  3. Ich lebe im Einzugsgebiet von AKW Isar2 und dem grössten BMW Werk in Deutschland. Nächstes Jahr soll das Isar2 abgeschaltet werden. Das alte Isar1 wurde bereits abgeschaltet, das finde ich o.k.. Allerdings bin ich dann gespannt, ob der Strom halt dann reicht. Ob er reicht für die BMW Werke, ob er reicht für alles andere. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass wir irgendeine Form von „Verbrauchsspitzenglättung“ vom Altmaier bekommen werden. Die Frage ist für mich nur noch, wo Strom gespart werden soll.

    • KKI 1 hätte nicht zwangsstillgelegt werden müssen. KKI 1 war 2011 eine im Top-Zustand befindliche Anlage. Sie hätte über Nachrüstungen und Laufzeitverlängerungen 60 Betriebsjahre machen können. Unsere Nachbarländer machen es vor. Nur im Ordre-de-Mutti-Land werden Milliardenwerte geschreddert.

  4. Die Nutzung der Kernenergie – die ja ein nahezu unerschöpfliches Gratisgeschenk des Urknalles darstellt – ist unumgänglich, wenn sich die menschliche Zivilisation fortentwickeln soll. Je mehr und preiswerter Energie zur Verfügung steht, desto größer ist der Wohlstand. Leider sind wir hier in Deutschland in jedweder Hinsicht auf dem Weg zurück in die Steinzeit. Wer nicht hören will muss fühlen.

  5. Ich finde ein guter Artikel.Nur mit unserem Bildungssystem und der Rot Grünen Lehrerschaft werden unsere Nachkommen (zumindest die meisten) den Inhalt nicht verstehen.

  6. Es wäre aber auch unser Untergang wenn Energie ohne großen Aufwand in Riesen Mengen und billig zu haben wäre.

      • Weil dann noch mehr Leute auf so clevere Ideen kommen wie zB. Die Frischluft beheizen (Heizpilze), Schneekanonen im Hochsommer, alles klimatisieren ob drin oder draussen, noch ein paar Inseln künstlich aufschütten (Dubai, Bachrain) oder 12K Satelliten rausschiessen damit der letzte Maulwurfhaufen WiFi hat. Wenn sich wg. Energie keiner mehr einen Kopf machen muss, kommt nix Gutes damit raus.

      • Bitte? Das ist reine Menschenfeindlichkeit, was du da vorträgst.

      • Das unterscheidet den Menschen vom Tier. Wir passen die Umwelt an unsere Bedürfnisse an.

      • Und sie haben kein WIFI / Internet? Haben sie Ihren Kommentar per Post geschickt?

      • Ja. Mit der Postkutsche.

  7. Wir Deutsche leben zukünftig im Land der Dichter und Denker, der postindustriellen Gesellschaft, mit höchsten moralischen Ansprüchen und Haltung. Der Strom wird ausschließlich aus der Steckdose kommen. Wissenschaft, Technik haben sich dem gesellschaftlichen Fortschritt der Gleichstellung der Identitäten und dem späteren Übergang in eine Ständegesellschaft unterzuordnen.
    Und wer @Henni’s Kommentar liest, merkt, dass Sankt Florian grüßen lässt! Im Grunde ist es eigentlich die Meinung eines Trolls, denn wenn die Sonne nicht scheint, der Wind nicht bläst, ist er Output der „regenerativen“ Energien gleich … Null!
    @Henni: Auf der Zunge zergehen lassen muss man sich dann auch folgenden Ausspruch: „Die Lösung liegt eher darin, das man Afrika für Europa und Asien endlich mal sicher erschließt.“ Der Islam war und ist in Afrika, wir waren als Kolonialmacht dort und die Chinesen sind just da. Es spricht für die neuen Ökosozialisten der Grünen, die nichts anderes im Blick haben als Umsiedlung und Kolonialismus 2.0. Es genügt nicht, dass wir unseren Dreck in Afrika abladen, die Natur für seltene Erden verschandeln, wir nehmen mit China gleich den ganzen Laden in Besitz!
    @Henni: Ich bin jetzt echt baff!

  8. „Obwohl doch Kernkraftwerke, in denen es keine Kernschmelzen mehr geben kann, die selbst bei einem Störfall kein strahlendes Material mehr in die Umgebung freisetzen und die keine langlebigen und toxischen Abfälle produzieren, längst machbar sind…“
    In den USA musste einmal sogar Adm. Poindexter vor dem Kongress vorsingen, weil auffiel, dass die Navy in über 50 Jahren und unter widrigen Umgebungsbedingungen (U-Boote, Flugzeugträger offshore) keinen einzigen ernsthaften Störfall hatte, un der Kongress wissen wollte, wieso das bei den Seeleuten und offenbar nur dort so gut ging. Die Quintessenz ist einfach die: Bei der Navy herrscht militärische Disziplin; wer Protokolle missachtet, fliegt raus und kann sich auch nicht darauf herausreden, dass doch noch einmal alles gutgegangen ist. Harrisburg (vernachlässigte Wartung), Čornobyl (regelwidriger Abbruch der Notabschaltung) und Fukushima (Weisung vom Management, trotz Tsunami-Alarms nicht herunterzufahren) wären durch entsprechende Disziplin allesamt ebenfalls vermeidbar gewesen. Wenn das Personal natürlich auf „brinkmanship“ (Dulles) gedrillt wird und von Ayn Rand gelernt hat, dass das Risiko nur groß genug sein muss, damit alles gut geht, ist das Desaster vorprogrammiert.

  9. Deutschland ist nicht der Nabel der Welt. Die Technologie wird in anderen Ländern erfolgreich weiter entwickelt werden (ich vermute das Biden in den USA da einen ganz großen Vorstoß plant)…so wie wir jetzt Erdgas aus Russland beziehen, werden wir künftig eben Strom aus den Nachbarländern beziehen, die diese Technologie ausbauen und nutzen. Wir werden dann die Entwicklungskosten über den Strompreis zahlen müssen und haben selbst keine Technologie außer Windmühlen und Solardächern. Egal…Hauptsache der Grüne-Michel ist zufrieden und kann seine Apfel-Geräte weiter an der Steckdose laden. Der Spruch…Atomkraft nein danke, bei mir kommt der Strom aus der Steckdose….ist akuteller denn je.

  10. Herr Heller, sie haben natürlich recht. Kernenergie und Kernfusion ist bzw. wäre der Schlüssel. Aber Sie und viele ihrer Kollegen machen die Rechnung ohne den Faktor Mensch. Der Mensch ist das schwächste Glied in der Kette.
    Fakt ist, dass Länder und ihre Einwohner Kernkraftwerke in geologisch instabilen Zonen errichten möchten. Japan, aber auch Kalifornien sind z.B. für Kernenergie ungeeignete Länder. Kein Mensch kann Sie aber daran hindern, diese zu errichten. Da wären Diktaturen und Tyrannenstaaten (Nordkorea, Iran, China) wo keine Kernenergie hingehört, einfach weil man damit auch sehr viel Unheil und Verderben anrichten kann. Da wären die zahlreichen, menschlichen Psychopaten weltweit, die die Welt brennen sehen möchten. Da sind aber auch die vielen katastrophalen, menschlichen Denkaussetzer und Fehler kombiniert mit „sehr unwahrscheinlichen“ Zufällen siehe Tschernobyl, die bei allen Menschen auf der Welt immer wieder passieren. Murphys Gesetzt mal lesen bitte. Die Künstliche Intelligenz könnte außer Kontrolle geraten und uns auslöschen mit Hilfe der Kernfusion. Dann der ganze verstrahlte Müll der von Ländern wie z.B. Russland einfach ins Meer gekippt wird oder irgendwo herumliegt und bewohnbare Zonen vergiftet. etc…pp. Wer will Russland daran hindern es weiter zu tun bitte?
    Was nutzt uns kurzfristig diese tolle, saubere, grenzenlos vorhandene Energie, wenn wir uns damit langfristig möglicher weise selber zugrunde richten.
    Aus diesem Grund appelliere ich an alle Wissenschaftler dieser Welt, wenn ihr schon was gebärt, also auf die Menschheit los lässt, dann bitte etwas harmloses, das zumindest die Erde, im wahrsten Sinne des Wortes, nicht gefährdet oder belastet. Sonnenstrahlen, Wind, Wasser ist zwar umständlicher und aufwendiger, aber ungefährlicher. Die Lösung liegt eher darin, das man Afrika für Europa und Asien endlich mal sicher erschließt. Solange eine Handvoll Beduinen, irrer Taliban, irrere Salafisten und moslemische Gotteskrieger verhindern, das Europäer und Asiaten sich die Sahara erschließen, solange funktioniert das nicht.

    • Schon mal was vom Dual-Fluid-Reaktor oder BN-800-Reaktor gehört ?
      Dann machen Sie sich mal schlau, da bleibt kein Atommüll übrig.
      Erst dann können auch Sie zukünftig mitreden.

      • Auch beim Dual-Fluid-Reaktor bleibt Atommüll übrig.
        Dennoch ist er eine echte Alternative.
        Überheblich und belehrend wirkende Beiträge wie der Ihre sind in der Debatte eher kontraproduktiv.

      • Richtig, auch beim Dual-Fluid-Reaktor bleibt Atommüll übrig und der wird im BN-800 Reaktor rückstandsfrei verbraucht.
        Mittlerweile wird schon am neuesten, noch effektiveren BN-1200 Reaktor gearbeitet.
        Da bleibt ein Eimer Schmutz übrig den man in der schwarzen Tonne entsorgen kann.  

    • Bitte vergessen Sie diese 70er-Jahre-Anti-AKW-Lyrik und bringen Sie sich auf den Stand der Technik.

    • Nach allem was mich die Geschichte gelehrt hat, habe ich wenig Vertrauen in Menschen, vor allem was Techniken anbetrifft die auf künstliche Intelligenz fußen, und Missbraucht werden können. Da bin ich nicht alleine (Musk und Steven Hawking, ja ich weis, sind alles Idioten). Sie und die Forianer hier haben mehr Vertrauen in Menschen, na dann gute Nacht. Vor allem vor dem Hintergrund der Bevölkerungsexplosion und den damit verbundenen Verteilungskämpfen.

      • Meine Empfehlung zu Ihrem Thema:
        Harami : Eine kurze Geschichte der Menschheit
        Die 500 Seiten hab ich gerade hinter mir, faszinierend!
        Eine wichtige Analyse, teils schonungslos. Es ist aber auch Muster erkennbar:
        Erstens kommt es anders.
        Zweitens: Wenn Du denkst es geht nichts mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her…..

  11. Vielen Dank für diese grundlagenwissenschaftliche Darstellung.
    Atomenergie ist inzwischen weitgehend gefahrenfrei zu gewinnen und die Möglichkeiten zu Abfallentsorgung bzw. Wiederverwertung sind vorhanden. Auch die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft, als verteilungsfreundlicher Energieträger, ließe sich damit optimal realisieren.
    Man sollte versuchen, jemanden mit Kompetenz und Vorurteilsfreiheit in der Regierung zu finden, dem man diesen Artikel schicken kann.

    • Unsere politischen Parteien haben sich mit einer Vehemenz und ohne wenn und aber gegen die Kernkraft ausgesprochen. Bei den Grünen ist es sogar ihr Wesenskern. Da gibt es kein Zurück mehr, der Weg ist ideologisch versperrt.

    • Da können Sie in dieser unserer Regierung aber lange suchen.

  12. Um Struktur aufzubauen und dem thermodynamischen Zerfall entgegen zu wirken muss physikalische Arbeit (Kraft x Zeit) aufgewendet werden.
    Die maximale Komplexität und Dynamik des Zielsystems wird dabei definiert durch die Energiedichte der Primärquelle und der Länge der thermodynamischen Umwandlungsketten (z.B. vom Rohöl in der Gesteinsformation bis zum Drehmoment an der Antriebswelle).
    Da sich die Wandlungsketten nicht beliebig verkürzen lassen ist die entscheidende physikalische Grenze die Energiedichte der Primärquelle.
    Ist die Energiedichte (entspricht der Kraft in der oben angegebenen Formel) kann man noch die Zeit verlängern. Das ist das Prinzip das z.B. hinter einer Nahrungskette steckt. Denn die Sonnenenergie die z.B. auf einen Gepard fällt reicht nicht aus um dieses komplexe Gebilde zu „bauen“ und zu „betreiben“.
    Bis zur Entdeckung der Kohleverkoksung steckten deshalb Zivilisationen in ihrer Produktivität und damit ihrer Komplexität etwa 5000 Jahre lang fest. Erst mit der Überwindung dieser Energiekrise wurde die moderne Welt möglich.
    Aktuell sind technisch weder fossile Energieträger und schon gar nicht das Potential nuklearer Quellen ausgereizt, so dass weiterer Fortschritt möglich ist.
    Herrn Hellers Schlussfolgerung ist also absolut korrekt: Die Zukunft ist nuklear.
    Daran ändert sich auch dadurch nichts, das der ehemalige Westen nun beschlossen hat keine Zukunft mehr zu haben. Aber die Evolution wird auch diesen gesellschaftlichen Gendefekt zuverlässig und vollständig beseitigen.

  13. Hier ein super Konzept, welches bereits 2016 machbar gewesen wäre: https://www.youtube.com/watch?v=Cb15C9eey8s Leider baut unsere allwissende Regierung tagtäglich Kompetenzen ab, sodass wir solche Technologien in Zukunft für teures Geld aus dem Ausland einkaufen werden müssen.

  14. Alles schön erklärt. Es gibt nur ein Problem: MERKEL MACHT KEINE FEHLER!
    Die einzige Lösung: entweder verzichtet man auf Kernkraft oder man verzichtet auf Merkel und ihre Grünen.

    • Moment. Deutschland steigt heuer noch aus Merkel aus.

  15. Ja, ich erinnere mich an die Wasserstoff- Autos. Im Prinzip eine nette Idee, Wasserstoff und Luftsauerstoff zu Wasser. Das Lagerungsproblem von Wasserstoff ist ja nicht nur das der Diffusion, sondern mit der Zeit auch der Perforation – die Tanks werden immer durchlässiger. Zudem ist das Endprodukt Wasser nicht reines H2O, sondern da ist alles mit drin, was in der Luft sonst so mitkommt, das Gemisch ist metallkorrosiv, was den Motorblöcken auch nicht gut bekommt. Und wer mal eine Servicierung eines Wasserstoffautos erlebt hat: Es ist so ein Zirkus, Knallgas zu vermeiden, die Einrichtungen waren irre teuer.
    Als Technologiestudie interessant, aber für Serienreife- Entwicklung keine Empfehlung, wenn niemand einen Sack gute Ideen hat, diese Probleme zu beseitigen.

  16. „In der Kette Windrad/Solarzelle-Akkumulator-Elektrolyse-Wasserstofftank-Brennstoffzelle-Elektromotor….“

    Den grünschimmeligen und sonstigen Parteiclanideologidioten mit solch technisch begründeten Fakten zu kommen, ist zumindest verwegen.
    Die herrschende Nomenklatura der ZeroCerebrum
    Inhaber wird das nie nachvollziehen können, zu tief sind die Sprechblasen
    eingebrannt in deren Wortstanzautomaten als das noch ein Rest von
    Denkvermögen eine Chance hätte.

    Mehr Windräder erzeugen nicht mehr Wind und mehr Solarzellen nicht mehr Sonnenschein.“
    Da sind die Sonnenanbeter aber anderer Meinung, da die Sonne keine Rechnung schickt.
    Höchstens den Betrag einer Kugel Eis – pro Minute …

    Witzigerweis ist die Sonne genau das, was die Grünidiotieideologie
    als Gründungsmythos ihres Kampfes immer noch abschalten wollen:

    Ein riesiges Fusionskraftwerk – natürliche Kernkraft –

    ist der Lebensspender, um den sich alles dreht in unserem Universum.

    Sie werden also die Sonne abschalten müssen.

  17. Außer in Dummland wissen das die Politiker und Wissenschaftler arbeiten mit Wirtschaftsunternehmen an der Verbesserungen der Kernkraftnutzung (z. B. :Rolls Royce an KleinKernkraftwerken).

  18. Es ist beruhigend, daß gesicherte Energieversorgung (auch auf nuklearer Basis) für künftige Generationen möglich ist. Wichtig ist, daß diese – wenn auch nicht in Deutschland – weltweit vorangetrieben wird. Man kann sich – wie schon jetzt – die benötigte Energie dann ja europa oder weltweit kaufen. Letztendlich ist dann alles nur eine Frage der Bonität.

    • … Letztendlich ist dann alles nur eine Frage der Bonität.

      Da wir diese Dividende aus mehr als sieben fetten Jahren verschleudern, wird uns die Bonität auch nicht mehr lange erhalten bleiben.

  19. Grundsätzlich vollständige Zustimmung! Zwei Anmerkungen, erstens, das Klima muss immer noch nicht gerettet werden, speziell nicht wegen des Vorhandenseins einer essentiellen Pflanzennahrung in Spurengasvariante. Zweitens, das Thema Antimaterie wird doch arg verniedlicht. Mir ist kein verläßlicher Prozeß zur Gewinnung von Antimaterie bekannt, und in punkto Lagerung steht mir der Angstschweiß auf der Stirn. Ein halbes Gramm Antimaterie umgesetzt mit Materie in reine Energie ergibt die Detonationswirkung der Hiroshima-Bombe. Erschwerend kommt hinzu, dass es den Anti-Protonen, Anti-Neutronen und Positronen vollständig schnuppe ist mit welcher Art von Materie sie in Kontakt geraten, es macht immer BUMM! So verheerend die spontane Freisetzung von Energie auf engstem Raum wirkt, zeitlich und räumlich auf ungefährlich skaliert kommt man mit der Energie einer Nuklearbombe nicht weit, ein paar Stunden Heizen in einer Kleinstadt, ein paar Autos von A nach B. Ein Supertanker von Saudi-Arabien nach Rotterdamm müßte wohl ein paar Kilogramm laden. Ich vermute, die Besatzung hätte keinen guten Nachtschlaf. Ich jedenfalls nicht…

  20. Auch Deutschland als große Industrienation stehen sämtliche neue, hochmoderne und sichere Atom-Technologien zur Verfügung.
    Wir könnten schon lange neue sichere Atomkraftwerken bauen.
    Und wenn unsere Spezialisten das nicht hinbekommen, dann müssen es eben die Südkoreaner für uns bauen.
    Die können das, die bauen die Besten, sichersten und leistungsstärksten Atomkraftwerke der Welt.
    Diese moderne Atomkraftwerke kann man mit Reaktoren der Dual-Fluid-Technik und einem BN-800, mittlerweile sind schon hochmoderne BN-1200 Reaktoren in Planung, auch Entfernungsmäßig koppeln, hintereinander oder nebeneinander gleichschalten.
    Dann gibt es für alle Menschen und unsere Industrie ausreichend viel bezahlbaren Strom und keinen Atommüll.
    Alles atomare Material wird rückstandsfrei verarbeitet und komplett verbraucht.
    Nur der Merkelclan und die Kartellparteien, vor allem die Grünen verhindern diesen hochmodernen Fortschritt.
    Also, weg mit denen. 

    • Sie vergessen, dass wir in Deutschland auf tektonisch-gefährlichem Untergrund leben und wir seit Jahrhunderten mit Tsunamis zu kämpfen haben.
      Zumindest wurde, von diesen „Visionen“ geprägt, der Ausstieg aus der friedlichen Nutzung der Kernenergie vorangetrieben. Helmut Schmidt hatte eine klare Meinung bzgl. „Visionen“.

  21. Ein sehr aufschlussreicher ebenso fundierter wie verständlicher Beitrag zu einem Thema, das den Interessierten und Kundigen längst klar ist. Wollen wir unseren Industriestandort und unseren Wohlstand behalten, geht das nur mit Kernenergie. Weder Politik noch die Mehrheit der Bevölkerung, die sich offensichtlich nicht darüber klar ist, was der Verzicht auf Kernkraft bedeutet, wollen der Realität und der Wahrheit, vielfach belegt durch Zahlen und Fakten, ins Auge blicken und träumen weiter von Wind und Sonne als Energiequelle auch für die steigende Anzahl der hoch subventionierten E-Autos, ganz im Gegenteil, unsere klugen Politiker hören lieber auf die grünen Traumtänzer und ihr Gefolge und planen den weiteren Rückbau von Kern – und Kohlekraftwerken, die einzigen, die uns in wind – und sonnenarmen Zeiten noch retten können und darüberhinaus die Stromrationierung. Von Versorgungssicherheit kann keine Rede mehr sein, inzwischen werden wir ja auch schon auf Blackouts vorbereitet.

    • Wollen wir unseren Industriestandort und unseren Wohlstand behalten,“
      Genau hier liegt der Denkfehler. 90% der Bevölkerung wollen weder den Industriestandort noch ihren Wohlstand behalten. Sonst würden sie ja seit Jahrzehnten nicht so wählen.

  22. So lange in der Politik die ganzen Studienabbrecher und Ungelernten immer mehr zu sagen haben wird der wirtschaftliche Abstieg Deutschlands unaufhaltsam sein.

  23. Bevor sich dieses Denken / Fakten in Deutschland durchsetzen, bedarf es erst der Mangelwirtschaft. Noch ist alles da. Noch kann man den Humbug bezahlen. Die Preisschmerzgrenze für Energie muss überschritten werden. Der Wohlstand muss sichtbar abnehmen. Dann und erst dann wird sich dieser Staat auf die Vernunft besinnen. Schade, dass der Wohlstand erst verspielt werden muss bevor man ihn vermisst.

  24. Was hat das Image der Kernenergie in Deutschland so massiv geschädigt?
    Die Atombombe. Nicht die Kernenergie selbst.
    Die Grenze zwischen Ost und West verlief Jahrzehnte lang mitten durch Deutschland. Deutschland wäre also im Falle eines Atomkrieges in jedem Falle komplett zerstört worden. Weil Nuklearwaffen aus Ost UND West direkt bei uns eingeschlagen wären und die jeweils eine Seite der jeweils anderen Seite deswegen andauernd die Atomkraft und die Kernwaffen madig gemacht hat.
    Und zwar auf unserem Staatsgebiet. Die Anti-Atom Panik in Deutschland ist also das Resultat von kriegerischer Propaganda fremder Besatzungsmächte.
    In anderen Ländern dieser Erde hat man diese Berührungsängste mit der Kernkraft deswegen nicht.
    Die Teilung Deutschlands und der Ost-West-Konflikt ist lange Geschichte.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass bei uns eine oder mehrere Atombomben hernieder regnen, geht deshalb gegen null. Also sollte auch die Panik gegenüber der Atomkraft gegen null gehen. Eigentlich. Aber da wirkt noch etwas nach.

    • Das Image der Kernenergie in Deutschland so massiv geschädigt?
      Es wurde von 1980 an aus ideologischen Gründen geschädigt. Nachhaltigst allerdings durch die Kanzlerin in ihrer 24 Stunden Kehrtwendung (wegen einer Landtagswahl in BW) und aufgrund eines Tsunamis, den es etwa im Atlantik, oder dem Ärmelkanal oder Nord/Ostsee in den nächsten tausenden Jahren nicht geben wird. Außerdem würden Europäer kein KKW unmittelbar am Meer errichten. Seebeben waren ebenfalls nicht seit wahrscheinlich hunderttausenden oder gar Millionen Jahren in diesem Bereich des Globus überliefert oder feststellbar. Also besteht kein Zweifel, wer „massiv geschädigt hat“.

      • Diese „ideologischen Gründe“, die Sie anführen, sind ein Trojanisches Pferd. Der Ökobewegung ging es damals nicht um die Umwelt, sondern um die atomare Entwaffung des Westens. Der ganze Ökoclub, der letztlich in den Grünen endete, war von KGB und Stasi unterwandert. Und das Programm wirkt bis heute.

  25. Niemand hat was dagegen wenn die Grünen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Tretroller zur Arbeit, in den Urlaub oder sonst wohin fahren wollen, solange sie wenigsten da die Regeln einhalten.
    Aber die Grünen sollten es unterlassen uns Autofahren ihren Willen aufzwingen zu wollen es ihnen gleichzutun.
    Auch deshalb wünsche ich, dass auch dieses Vorhaben den Grünen auf die Füße fällt und sie endlich wieder unter der 5% Hürde verschwinden.
    Die Grünen sind so unnütz wie unbrauchbar. 

  26. Allein die AfD setzt auf die Wiederbelebung der Kernenergie. Alle anderen Parteien gedenken die energiepolitische Geisterfahrt fortzusetzen. Rüdiger Stobbe hat kürzlich ausgrechnet, dass selbst eine Verdoppelung von Wind- und Sonnenstrom im Jahr 2020 lediglich an 121 Tagen ausgereicht hätte, um den deutschen Strombedarf zu decken. Allein das zeigt, die Energiewende ist das größte Deindustrialisierungsprogramm weltweit.

  27. Menschen wollen ihre Autos. Am besten und am umweltfreundlichsten sind immer noch unsere Diesel.
    Das eigene Auto bedeutet nicht nur Mobilität, sondern es bedeutet Unabhängigkeit, es ist unsere Freiheit die uns die Altparteien, allen voran die Grünen, wegnehmen wollen.
    Nur ein paar wenige komplett verwirrte Ökostalinisten und völlig durchgeknallte Klimanationalisten wollen gemeinsam mit den Grünen zurück in die Steinzeit.
    Nach denen dürfen wir uns nicht richten, auf die dürfen wir keine Rücksicht nehmen.
    Die Grünen sollen sich ruhig weiter mit den Autofahrern anlegen, dann werden sie bei den nächsten Wahlen ihr blaues Wunder erleben.

  28. Auf dem Niveau der öffentlichen Diskussion zum Thema bleibt nur eine Erwiderung: „Nukular. Das Wort heißt nukular.“

  29. Damit sich diese Erkenntnis durchsetzt – dass uns für CO2-arme Energiewirtschaft nur Kernenergie bleibt – müssen sich allerdings die deutschen Luftschlösser (von denen es viele gibt, nicht nur bei Energie) erst in ebensolche Luft auflösen. Der Moment der Erkenntnis wird zwangsläufig kommen – fragt sich nur, wann. Die Antikernkraftbewegung ist mehr als 40 Jahre alt. Mindestens 2, eher 3 Generationen sind mit ihr aufgewachsen. Kernenergie war einmal ein „linkes“ Fortschrittsprojekt – deshalb fand sich auch im „linken“ Bundesland Hessen jede Menge nuklearverarbeitende Industrie (Nukem/Alkem), die dann von der seit 1985 grün gewendeten Regierung abgewickelt wurde.

  30. Eine großartige, ideologiefreie, unübertrefflich sachlich Betrachtung!
    Dagegen nimmt sich das hysterische, anhaltende, dumme, wirre Geschnatter ohne geringste Sachkenntnisse, ohne Ziel, ohne Prüfung „vom Ende her gesehen“.

    Goethe sagte: „Das Was bedenke, mehr bedenke Wie?

    Ist das Ziel die totale Destruktion; totalitärer als sich einfältige Massen-Mitläufer es sich vorstellen können? Was für exzessive, ataktische Hass-Ausbrüche, bar jeder Bereitschaft zur Vernunft und oder im Bewußtsein schwerwiegendster Verantwortung für kommende Generationen. Was für eine Heuchelei, einen quasi Weltuntergang für die Kommenden vorgeblich verhindern zu wollen und ihn gleichzeitig auf ganz andere, perfide Weise zu realisieren!

  31. Netter Versuch eine Frage die hierzulande inzwischen wie Religion diskutiert wird auf naturwissenschaftlicher Ebene behandeln zu wollen!
    Die Zeiten sind doch lange vorbei, wenn sogar die CDU das Glaubensbekenntnis „Atom ist der Teufel“ verinnerlicht hat, wird es keinen emotionslosen Dialog (bzw einen Dialog überhaupt!) über dieses Thema mehr geben. Wie bei vielen anderen Themen (Zuwanderung, innere Sicherheit, Gelder für Europa etc.) auch nicht mehr.
    Der linke Zeitgeist wird die Realität so lange ignorieren bis die Welt ein Paradies geworden ist bzw dieses Land endgültig ruiniert ist!

    Raten Sie mal was wohl eher eintritt!!!!

  32. Im Grunde haben wir alles nicht, kein Erdgas, kein Erdöl, kein Uran. Und wenn wir alles nicht einsetzen, müssen wir mitansehen. wie es in anderen Ländern verfeuert wird. Das ist dumm.

  33. Menschen wollen nicht zwingend Autos. Sondern mobil sein.

    Nein, die meisten Menschen hätten gerne ein eigenes Auto, selbst in der Großstadt, in der man viele Mobilitätsalternativen hat.
    Das in der Kernenergie die Zukunkft liegt sehe ich auch so.

    • Das Auto ist trotzdem nur Mittel zum Zweck und kein Fetisch.
      Menschen wollen ihre individuellen und vielfältigen Mobilitätsbedürfnisse abdecken. Das aktuell sinnvolle Mittel dafür ist für die allermeisten das Auto.

      Ich will z.B. gar nicht so sehr ein eigenes Auto, ich sehe nur keine umfassend taugliche Alternative.

      • Das Auto ist für viele mehr als der Mittel zum Zweck, es ist vergleichbar mit Kleidung, da kann sich auch jeder anders mit ausdrücken. Fetisch ist negativ übertrieben, ich würde es Indivudualität nennen. Deshalb gibt es auch sehr viele Geländewagen die sehr wenig Gelände sehen, weil man eben kein Mobiliätsbedürfnis fürs Gelände hat, sondern ein Lebensgefühl von Freiheit und Unabhängigkeit und Stärke ausdrücken will.

      • Zum Ausdrücken Ihrer Individualität, von Lebensgefühlen wie Freiheit brauchen Sie Autos und Klamotten, ein SUV drückt Stärke und Unabhängigkeit aus?
        Anscheinend wirkt Werbung doch.

  34. AM 2008 auf dem Katholikentag:
    Im Blick auf die Debatte in Deutschland über Klimaschutz und Energiesicherheit sagte die Bundeskanzlerin unter dem Beifall eines beträchtlichen Teil des Publikums, sie halte es für „nicht sinnvoll“, dass ausgerechnet das Land mit den sichersten Atomkraftwerken die friedliche Nutzung der Atomenergie einstelle. Auch den Protest gegen den Neubau von Kohlekraftwerken hielt die Bundeskanzlerin für kontraproduktiv.

    Es sei vielmehr sinnvoll, alte durch neue Kohlekraftwerke mit höheren Wirkungsgraden zu ersetzen und so einen „geordneten Umstieg“ zu schaffen. Deutschland mache sich „lächerlich“, wenn es sich dadurch ein „gutes Gewissen“ machen wolle, dass Atom- und Kohlekraftwerke stillgelegt würden und gleichzeitig Strom, der aus denselben Energieträgern erzeugt worden sei, aus den Nachbarländern importiert werde.

    • Das ist aber echt gemein, AM Aussagen vorzuhalten, die 12 Jahre alt sind. Auch die Kanzlerin hat ein Recht auf Vergessen … selbst das Vergessen sinnvoller Aussagen oder Positionen.
      Als Nächstes hält ihr noch jemand das mit der „schwäbischen Hausfrau“ vor.

      • Nein, die Kanzlerin hat KEIN Recht auf Vergessen bei den durch ihre Politik Betroffenen. Wer als Kanzler/in nur auf Sicht, auf Willkür und Opportunität fährt und Entscheidungen fällt, deren Verfallszeit auf 24 Stunden, 24 Tage, oder 12 Jahre terminiert sind, handelt in höchstem Maße verwerfliche ihrem Schwur und dem Volk gegenüber.
        So haben sich die Mütter und Väter des Grundgesetzes das nicht vorgestellt, daß künftige Gesetze, Verordnungen, demokratische, parlamentarische Mehrheitsentscheidungen eine beliebig kurze Verfallszeit haben und zuletzt nicht einmal der Reichweite einer einzigen Generation entsprechen! Was hat das mit Demokratie zu tun? Wir sind doch nicht im Jahrzehnt der französischen Revolution, wo die Richter und Henker und Herrscher halbjährlich ihre Rollen tauschten.

      • Welche Volksherrschaft (Demokratie) meinen Sie?
        Etwa die gnädigst gewährte turnusmäßige Stimmabgabe (im wahrstenSinn des Wortes) der Wähler, mit der ewigkeitsgarantierten Folge, daß der so entmündigte – weil seiner Stimmer beraubte – Souverän die nächsten 4-5 Jahre die Klappe zu halten hat?
        Erinnert fatal an Ulbrichts Dictum:
        „Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben.“ – Anfang Mai 1945

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