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Im Meinungskäfig

Scharfe Kritik: Günther Jauch bezweifelt Unabhängigkeit von ARD und ZDF

13.02.2019

| Lesedauer: 2 Minuten
Wie es unter Kontrollzwang vor sich gegangen sein muss, erzählt Jauch so: „Sie schauen zuweilen ängstlich nach links und rechts, sie haben Rundfunkräte, Verwaltungsräte, politische Parteien, manchmal eine Schere, die sie sich selbst im Kopf zusammengebastelt haben.“

Den Grad seiner Prominenz hat gerade wieder Günther Jauch unter Beweis gestellt, als er einer speziellen Reporterplattform ein Interview gab und sich trotzdem darauf verlassen konnte, dass Inhalte dieses Gespräches samt scharfer Kritik an den Öffentlich-Rechtlichen hohe Aufmerksamkeit bekommen. Das ist gewissermaßen die Kür einer souveränen Selbstvermarktung: Aufmerksamkeit durch Verknappung.

Wie weit Jauch sich dabei über die Debatten der anderen stellt, zeigt die Auswahl seines Gesprächspartners, wenn er sich für seine Kritik am System ARD und ZDF ausgerechnet eine der Kaderschmieden dieses öffentlich-rechtlichen Betriebes aussucht und damit durchkommt, weil man es sich auch hier nicht leisten kann, den beliebtesten Moderator des deutschen Fernsehens einfach zur nächsten Tür weiterzuschicken. Bei der „Reporterfabrik“ genannten Plattform wird ebenfalls ein Workshop des Moderators angeboten, der dort als Dozent auftritt und aus diesem Umfeld heraus befragt wurde.

„Sie sind nicht so frei und unabhängig, wie man sie sich von der Konstruktion her vorstellen könnte“, erklärt dort der 62-Jährige über ARD und ZDF. Über seine Moderation zur besten Sendezeit am Sonntagabend mit seinem Politik-Talk „Günther Jauch“ sagt er: „In meinem speziellen Fall war es einfach so: Ich bin, gerade wenn ich journalistisch tätig bin, gerne unabhängig. Mit der Unabhängigkeit war es irgendwann schwierig.“ Zu viele Leute hätten mitreden wollen.

Und wie nervig und unter Kontrollzwang das dann vor sich gegangen sein muss, erzählt Jauch so: „Sie schauen zuweilen ängstlich nach links und rechts, sie haben Rundfunkräte, Verwaltungsräte, politische Parteien, manchmal eine Schere, die sie sich selbst im Kopf zusammengebastelt haben.“

Auch die Verantwortlichen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk greift Jauch direkt an, wenn er aus dem Nähkästchen plaudert, dass es dort Karrieristen gäbe, „die zusehen, wie sie sich verhalten, damit sie in zwei Jahren diesen oder jenen Job bekommen“. Die Sendeanstalten seien in sich selbst gefangen und das trotz bester beitragfinanzierter Voraussetzungen um Bildung, Unterrichtung und Unterhaltung anzubieten.

Die Bild-Zeitung kommentiert ebenfalls und spricht von einer Abrechnung des Moderators, der von 2011 bis 2015 Anne Will für ein paar Jahre nach Hause schickte und die den durchgesessenen Platz anschließend wieder übernehmen durfte.

Nun darf man hier nicht vergessen, dass Jauch ebenso wie beispielsweise Frank Plasberg seine Sendung mit eigener Produktionsfirma gemacht hat, die bei Jauch hunderte von Leuten beschäftigt. Das Format „Günther Jauch“ live aus dem Gasometer war also eines auf Bestellung, ein Zukauf und kein öffentlich-rechtliches Eigengewächs. Heißt also, der Einfluss des Auftraggebers war aus dieser Konstellation heraus enger begrenzt, als er es bei einer öffentlich-rechtlichen Eigenproduktion je sein könnte. Nein, man will, man kann, man soll nichts mehr selbst machen, aber kräftig dreinreden will man schon. So ungefähr kann man Jauchs Kritik interpretieren, wenn der Moderator die Unabhängigkeit der Sender auf diese harsche Weise in Frage stellt.

Angesichts eines zweifachen Anne-Will-Volksempfängers mit Bundeskanzlerin oder Sandra Maischbergers Annegret-Kramp-Karrenbauer-Welcome-Show, ist ja längst deutlich, was Günther Jauch so auf den Magen geschlagen ist. Aber liegt es nun an möglichen vertraglichen Fristen und Klauseln, dass er nach seinem Aussteigen bei der ARD mit seiner Kritik vier Jahre gewartet hat?

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113 Kommentare

  1. Es war schon immer wichtig, WER etwas sagt. Insofern finde ich die Äußerungen Jauchs begrüßenswert, auch wenn das Ganze etwas hochgejazzt wirkt.

  2. Man bedenke, dass weniger als 1% der Bevölkerung *) mehr als 34% derer sind, die das Programm „mibestimmen“ und zusätzlich gibt es weitere 20%, welche die diese Parteien unterstützen. Wer kann da Ausgewogenheit, Neutralität erwarten?
    Der ÖR-Funk ist der vegane Metzger und entsprechend das Angebot.
    Enes wird gerne verschwiegen, dass die Zwangsabgabe zum überaus größten Teil nicht für ein Programm eingezogen wird, sondern für die füstlichen Pensionen, auch wieder vieler Parteimitglieder.
    Wer sich so ein System ausdenkt, hat sicher viel bei der Mafia gelernt. Denn es wurde etwas geschaffen, dass real nicht benötigt wird und so auf keinen Fall gewünscht wurde.
    *) Mitglieder in politischen Parteien

  3. So bunt, divers und tolerant in alle Richtungen wie sich die schwarzgelbrotlinksgrünextremistische deutsche Leitkultur gerne gibt, wünscht sich das deutsche Volk – ja, das DEUTSCHE Volk – seine Medien zurück. Fernsehen, Radio, Print – wie in allen vorhergehenden deutschen Diktaturen ist die Medienlandschaft eindeutig ein abhängiges reines Propagandaorgan der Regierenden und ihrer Blockparteienuntertanen. Offensichtlich MUSS man ehemaliger DDR Bürger gewesen sein um die erschreckenden Gleichheiten in allen bereichen zum DDR Staat zu erkennnen und einordnen zu können. Als Ex-DDR-Insasse wünscht man sich mit jeder Minute heutigen Medienkonsums sein Westfernsehen, seine geschmuggelte Westzeitung, seinen Westradiosender zurück! Treffender kann man es nicht ausdrücken. Merkel hier, Nahles und Stegner da, Kipping und Habeck an der nächsten Ecke. Alles nahezu eine Volkskammermeinung, wobei die blockparteien im Gegensatz zu früher es heute sogar fertig bringen, das regierende sozialistische Original nach beinahe als recht gute Alternative erscheinen zu lassen. Wie auch immer, die durch alle Medien in welcher Form auch immer ziehenden Winkelemente der herrlichen richtigen großen sozialistischen Politik incl. Kaiserrinnenbesuchen bei Einweihungen, in sozialistischen Betrieben sowie bei gegenseitigen Ordensbehängungen mit sozialistischem Lametta für EdelArbeiter am Sozialismus konnte Honecker gewiss nicht besser inszenieren. Und zwischendurch immer eine ordentliche Schippe mehr Bevormundung und Erziehung von Grüner und SED Seite. Apropo, die ewigen Märchen eines angeblich braunen Ostens, der mithin schließlich in Thüringen von den roten alten Eliten regiert wird, outen sich entsprechend. Nein, nicht einmal fanatische Gutmenschen würden leugnen wollen, das die Leitmedien, egal in welcher Ausformung, massiv regierungstreu unterwandert sind und entsprechend berichten. Aber auch genau das ist wie in früheren Diktaturen Kennzeichen indirekter Wahlfälschung,die natürlich trotzdem Wahlfälschung bleibt. Neutrale und objektive Medien wie sie als 4. Gewalt bis zur Machtübernahme Merkel unabhängig und objektiv sachlich funktionierten, drückten Ihre Existenz ja genau darin aus, das die Republik einen permanenten Wechsel zwischen den politischen Alternativen erlebte. Mit merkel und ihren Untertanmedien erleben wir nur noch eines – Putinsche Verhältnisse aus ewiger Machtschaft mit befristetem Einschub von Pseudoalternativen für die ganz Verdummten. Wer hier wirklich glaubt, das wars mit Merkel, verweigert immer noch die Erkenntnisse ihrer Historie.

  4. Auf der Website https://www.rundfunkfrei.de/index.html
    werden Tipps gegeben, wie man sich der „GEZ“ entledigen kann und man kann sich eintragen für eine künftige Volksbefragung zur Zwangsgebühr, die in allen Bundesländern gleichzeitig laufen soll.

  5. Jauch ist und war Profiteur des Systems welches er nun kritisiert.

  6. Was wir vermutlich alle viel zu wenig beachten, ist das Radio. Die ganzen Fernsehtalkshows etc. sind vermutlich viel weniger geeigent, Menschen zu beeinflussen, als das Radio, das im Dauerbetrieb auf der Baustelle, im Büro, im Cafe vor sich hindudelt und im regelmäßigen Rythmus die herrschende Sicht als Nachrichten und Kommentare bringt, in vielfacher Wiederholung, und unter Auslassung verstörender Einzelfälle und beunruhigender Nachrichten über 10-Tausende wegfallender Arbeitsplätze in der Industrie.

    • Sie haben absolut recht.
      Als ich vergangenes Jahr die Steuererklärung abgab, dudelte das Radio . Auf meine Frage, ob das nicht störe, erntete ich ein Nein. Ich habe gesagt, dass mich das aber störe und meine Konzentration beeinträchtigt würde. Das Radio wurde abgeschaltet, mit erkennbarer Missbilligung. Immerhin war ich dann nicht der Einzige, der was zu missbilligen hatte.

  7. Die Beliebtheit Günther Jauch hat auch damit zu tun, dass er sich solche Aussagen auch traut und den Konflikt riskiert. Ähnlich war es mit Manfred Krug in der DDR. Sicherlich beliebt, aber besonders wegen seiner Geradlinigkeit verehrt.

    Diese unterschwelligen Botschaften verstehen nicht alle….

  8. Ich bin ein großer Befürworter eines wirklichen öffentlich- rechtlichen Rundfunks und zwar so, wie er ursprünglich mal gedacht war und wie es bis heute in den Staatsverträgen zu lesen ist.
    Da es aber zwischen dem SOLL und dem IST seit vielen Jahren und immer weiter zunehmend eine riesige Diskrepanz gibt, sehe ich bereits seit Jahren zunehmend weniger ÖR (von den Privaten ganz zu schweigen) und fordere eine Abschaffung dieses zwangsfinanzierten Staatsbetriebes.
    Zu einer Reform mit Rückkehr zu den selbstgesteckten Zielen ist dieses Konstrukt nicht fähig – leider.
    Und ein G. Jauch ist ein glasklarer Profiteur dieses Zwangssystems und wenn er jetzt mal etwas vorsichtig formulierte Kritik anbringt, dann sollte man das nicht überbewerten.
    Viele im Ruhestand befindliche Politiker, Militärs oder andere Promis äußern sich nach ihrer aktiven Zeit leicht kritisch oder zumindest anders, als sie es in ihren noch hauptberuflichen Funktionen taten.
    Für mich ist das eine Vorstufe des sog. Wendehalses – die Ossis unter den Lesern wissen, was damit gemeint ist.

  9. Was der Jauch heute sagt ist jeden halbwegs politisch Interessierten schon lange glasklar. Es ändert auch rein gar nichts. Er hat seine Millionen u.a. damit gemacht, sei ihm gegönnt, aber ob Jauch nun ist oder nicht ist, ist so was von egal!

  10. Praktisch alle herkömmlichen Medien wurden von linker Ideologie gekapert und verbreiten diese auf das heftigste.

    Am schlimmsten dabei sind die beitragsfinanzierten Sender und davon möchte ich den ORF (Österreichischer Rundfunk) hervorheben, denn dort spielen sogar Werbeeinnahmen nur eine untergeordnete Rolle und es darf volles Rohr einseitige Berichterstattung, zu Gunsten einer linksgrünen Minderheit, betrieben werden.

    Dieser Sender ist nicht mehr reformierbar und muss privatisiert werden, denn jeder private Sender wäre von sich aus bemüßigt, nachgefragte Inhalte anzubieten. Im großen und ganzen gilt das auch für ZDF, ARD und ihre Ableger.

    So aber sind diese Sender nichts anderes als Propagandamaschinen von Minderheiten, die die Mehrheitsgesellschaft drangsalieren.

  11. Ich kann nicht direkt (Wolfsohn, Dieter Rose, Casta Diva) antworten, aber danke für das Vertrauen in meine Kommentierung. Der scheinbare „Schreibfehler“ Gesinde/Gesinnte ist tatsächlich gewollt. Man nennt das Malapropismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Malapropismus) und ich benutze den, um zu seigen, dass man die Koniferen dieser Talgshows nicht hochsterilisieren soll!

    • Und noch ein „altermann“ … auch die“ Talgshows“ haben mir ein breites Lächeln ins Gesicht gezaubert … danke.

    • Senk ju, Herr Altermann. Endlich mal jemand der weiß, dass Koniferen gerade in diesen Talgshows nicht hochsterilisiert werden sollen – natürlich aus biologischen Gründen.

  12. „Günther Jauch bezweifelt Unabhängigkeit von ARD und ZDF.“
    Ach ne, und was ist mit RTL ? Die gehören zu Bertelsmann, alles klar. Schon mal was regierungskritisches in den RTL / n-tv Nachrichten ghört und gesehen ? Die ganzen Rundfunk-und Fernsehsender berichten regierungskonform und daran wird sich auch die nächsten Jahre nichts ändern. Die Regierung hat die Medienkontrolle und die Medien kommen ihrer eigentliche Aufgabe nicht nach. Unabhängigen Journalismus, Herr Jauch, gibt es in den Rundfunksendeanstalten nicht, das sollten Sie wissen.

  13. Gelegentlich sehe ich mir noch eine Talkshow an, wenn ein interessantes Thema mit interessanten Talkern kommt, aber dann vergleiche ich immer mit „im Hangar 7“ und Fellner(1gegen1) und dann weiß ich wie schlecht eigentlich Will, Plasberg, Maischberger und Illner sind.

    • Ja, aber Servus TV ist kein Staatssender. Ich schaue mir auch diese Talkshows, die ausgewogen sind, was die Geste angeht und der Moderator lässt jeden ausreden. Solche Talkshows in Deutschland könnten der Erziehungsauftrag der ÖR in Bredulie bringen und das wollen wir nicht. Objektiv war früher, jetzt geht nur noch um Ideologien und die muss man uns einpflanzen, sonst könnten wir die rosarote Brillen abnehmen.

  14. Hallo Herr Wallasch,
    ich schätze ihre Beiträge sehr. In diesem Fall aber möchte ich widersprechen, da ich das Gefühl habe, Sie prangern „durch die Blume“ Herrn Jauch für etwas zu Unrecht an.
    1) Auch wenn Herr Jauch mit seiner eigenen Produktionsfirma die Sonntagssendung ausgeführt hatte, gibt es jedoch Verträge. Haben Sie die Vertragsinhalte geprüft, beispielsweise auf ihre Vorgaben und Gebote?
    2) Scheint es mir nicht so, dass Herr Jauch eigenmotiviert in die Öffentlichkeit ging, um nun die ÖR´s zu kritisieren, sondern im Rahmen eines Workshops explizit nach der Freiheit und Unabhängigkeit der entsprechenden Medien befragt wurde.
    3) Hat er ja recht. Mit den ÖR heutzutage Freiheit und Unabhängigkeit in Verbindung zu bringen, ist ziemlich gewagt und eher unwahrscheinlich, zu diesem Schluß kommen Sie ja auch.
    4) Warum er vier Jahre gewartet hat? Vielleicht, weil ihn vorher niemand gefragt hat? Und weil man in Deutschland mittlerweile für jede kritische Regierungs- und ÖR-Sicht dermaßen abgestraft wird, dass es nur so kracht?

    • Herr Jauch war deshalb auf dem Programm, weil die ARD genau wusste, dass Jauch genau den Vorgaben folgte, die man zwar vertraglich nicht ausgemacht hatte, aber zumindest der“Gesinnungstest“ die Programmdirektoren sicher machte: „Der bricht nicht aus!“

    • @Sonny. Vielleicht haben Sie nicht bedacht, das Herr Jauch das Vertragswerk ja vor der Unterzeichnung sicher gelesen, und verinnerlicht haben wird. Sollte also nämlicher Vertrag entsprechend Ihrer Vermutung ausgestaltet gewesen sein, hätte man diesen mit ein wenig Rückgrat so nicht unterzeichnen dürfen.

  15. Seine Talk Show war damals sehr blass und voll auf MSM gebürstet. Er ist ein typischer Vertreter unserer Elite. Sein Moderationsstil damals: „Um Gottes Willen, bloß nicht anecken“ Komisch, ganz früher (80er) habe ich ihn (mit Gottschalk) sogar „gemocht“. Lang, lang ist her, man wird erwachsener.

  16. Einen Vorteil hat die Kritik von Jauch an ZDF und ARD. Die Fernsehzuschauer halten ihn für glaubwürdig.
    Er ist aber so ein großer Nutznießer, dass er nicht zum echten „Netzbeschmutzer“ des Systems der Selbstbereicherung der ÖR werden wird.

  17. Günther Jauch, auch eine gute geschmierte Wetterfahne der Moral.

  18. Da bastelt sich niemand eine Schere im Kopf zusammen. Der Druck ist nicht virtuell sondern sehr real. Es gibt genügend Beispiele von Mitarbeitern die vom ÖR entweder gefeuert oder deren Zeitverträge nicht verlängert wurden aus offensichtlichen politischen Motiven.
    Der ÖR ist endgültig zum DDR-Rundfunk 2.0 geworden.

  19. Wenn ich an seiner Stelle wäre, mit den Milliönchen, in seinem Alter, nach der Karriere – ich tät dann auch die Klappe aufreißen. Aber dann erst.

  20. Der Moderator ist finanziell unabhängig und kurz vor der Rente. Da kann man sich dann leisten über den 8 Mrd Propagandaapparat der Regierung die Wahrheit zu sagen. Und dabei geht es nicht nur um Politik. Der Kampf gegen Rechts und für den Klimawandel zieht sich bis ins kleinste wissenschaftliche Radioprogramm. Quarcks und Co ist so ein Beispiel wo jeder Verstand und kritische Distanz ausgeschaltet wird. Die merken das wahrscheinlich in ihrer Blase gar nicht mehr, das E-Auto und Kohleausstieg oder erneuerbare Energien riese Probleme aufwerfen und extrem teuer sind. Grundsätzlich finde ich sollte Propaganda sollte zumindest kostenlos sein. Und Ard und Zdf sollte man zusammenstreichen auf 600 Mio.im Jahr.

    • Quarks & Co. ist nach dem Wechsel von Jean Pütz zu Ranga Yogeshwar von einer Wissenschafts- zu einer Gesinnungssendung mutiert.

  21. Jauch wird nicht der Letzte sein, der sich für die Zeit nach Merkel in Stellung bringt.
    Am Ende werden es wieder alle sein, die immer schon gewusst haben, das was verdammt schief gelaufen ist in 13 quälenden Merkel-Jahren.
    Ja ,und Widerstand haben sie ja auch schon immer geleistet, wir waren bloss zu blöd es wahrzunehmen.
    Ich hab das klägliche Ende des Honnecker-Regiemes bewusst miterlebt.
    An seinem Ende stand dieser Man auch ganz allein da, verlassen von allen, die ihm über Jahre inbrünstig zugejubelt haben.

    • Und zukünftig soll es für Kohl in Leipzig eine Platzbenenung geben. Ein Mann der genauso bleiern wie Merkel über dem Land lag. Der sich über das Gesetz stellte. Der den Osten durch seinen wirtschaftlichen Diletantismus deindustriealisierte und mit der Treuhand Besatzungs- und Entwignungspolitik betrieb.

      • Wer war Kohl gleich noch mal?

      • Der, der eigentlich Hennoch hieß.

      • Kohl hat beherzt die Chance zur deutschen Wiedervereinigung in Freiheit ergriffen. Er war bereit, dafür einen hohen Preis zu zahlen. Eine ganze Volkswirtschaft neu aufzubauen, werden auch Sie nicht für banal halten. Der herrschenden Nomenklatura einfach weiter die Zügel in der Hand zu lassen, kam ja wohl nicht in Frage. Wofür den meisten, auch Kohl, wohl das Vorstellungsvermögen fehlte, war die Schädlichkeit der DDR- Seilschaften und ihr Erpressungs- und Vernetzungspotential.

    • Das Ende des DDR-Regimes hatte zwei Gründe: den Zusammenbruch der UdSSR und den wirtschaftlichen Zusammenbruch der DDR. Deutschland bricht noch lange nicht zusammen, denn die Wirtschaftskraft ist zu hoch. Dass Merkel verschwindet, ändert überhaupt nichts am inzwischen installierten totalitär-sozialistischen System, dass von den Propaganda-Medien getragen und den linksgrün besetzten Schaltstellen kontrolliert wird.

      • „den Zusammenbruch der UdSSR“ ? es gab immer nur die SBZ, als die sowjetischen Bajonette weggefallen sind ist der Popanz sang- und klanglos diffundiert

    • Honnecker und das „System DDR“ waren jedoch dasselbe. Zum Ende der DDR wurde ja nicht die Person Honnecker entmachtet, sondern eine ganze soziale, politische und ökonomische Ordnung überworfen.
      Die Institutionen der BRD werden aber heutzutage von den „Unzufriedenen“ überhaupt nicht mehr in Frage gestellt, sondern deren Kritik bezieht sich fast ausschließlich auf die Entscheidungsträger selbst und deren (angebliche) Inkompetenz.
      Dass die konstitutionelle Ordnung der BRD genauso intrinsische Widersprüche aufweist wie die der DDR, scheint niemand der „Unzufriedenen“ auch nur denken zu wollen.
      Institutionen wie die repräsentative Demokratie, parlamentarische (monopolisierte) Gesetzgebung, Gewaltenteilung, Verfassungsstaat, monopolisierte Rechtssprechung und Letztentscheidungsgerichte, Sozialstaat, staatliche Bildung oder das Zentralbankwesen gelten in den Augen fast aller Bürger als absolute Notwendigkeit, um überhaupt so etwas wie eine gerechte und funktionierende Gesellschaftsordnung haben zu können.

      Das System „BRD“ mag effizienter sein als das System „DDR“. dies sagt aber nichts über eine dauerhafte Durchführbarkeit des ersteren aus.

    • Oder mit anderen Worten: Ist der Deutsche in der Lage, eine saubere, konsequente und ordentliche Wende (in mehrfacher Hinsicht!) hin zu bekommen?
      Momentan nicht, zuviele Charakter- und Ahnungslose, mitkassierende Mitmacher, Mitesser und Mauschler.
      Später, wenn auch der letzte Dödel realisiert hat, dass die tollen Zukunftsverheißungen von CDUCSUSPDGrünen (Linke) Fake-News waren und sind, wollen die gleichen Schnapsnasen unter plötzlich anderer Fahne, und mit neuem Chefbild im Büro, so weiter machen wie bisher. Nein, auch mit einem kräftigen Ruck ist das dann nicht mehr getan!
      Es wird wohl wirklich erst noch viel schlimmer werden müssen, wenn danach der Michel
      „was Vernünftiges“ zu Stande bringen will…, falls er es mit aller Konsequenz will.
      Im Wettbüro würde ich eher auf Tschechien, Ungarn, Portugal und Frankreich setzen.
      Und in RU und CN hat man den Schuss schon lange gehört.
      Denk ich an Deutschland…

    • @Reinhard Schroeter, so ist es, vollkommen richtig! Deutschland, das Land der Millionen Diederich Heßling´s, der naiven verblödeten Gutmenschen und der selbsternannten Blockwarte, der Denunzianten und Spitzel, der kadavergehorsamen und devoten Parteisoldaten und, wie schon immer in der deutschen Geschichte, der skrupellosen Wendehälse. Es hat sich nichts geändert. Und auch nach Merkels Abgang wird man nicht nur in CDU/CSU die altbekannten Märchen, Mythen und Legenden hören, sie wären ja alle schon immer dagegen gewesen, hätten aber gegen Merkel und deren Entourage von Kauder, Altmeier & Co. einfach nichts machen können. Gefolgt von den vielen ehemaligen Zujublern in Medien aller Art und den devoten und oftmals in vorauseilendem Gehorsam handelnden Staatsbediensteten, die das System wieder einmal bis 5 nach 12 am Laufen gehalten haben. Es wird wie 45 und 89 verschwiegen werden, daß ohne all diese vielen Mitläufer das Ganze nicht zu bewerkstelligen und nicht so lange und in diesem Ausmaß überhaupt möglich und denkbar war!

  22. Also im Vergleich zu wirklich kritischen Analysen sind Jauchs Anmerkungen harmloser als jede Büttenrede. Das ist einfach nur kalter Kaffee.

  23. Jauch ist auch so ein Spät-Erwachter, der nun gegen die Hand wttert, die ihn gut und reichlich füttert – so wie Dieter Nuhr, der ehemalige Merkeljünger.

    Die haben gut damit und davon gelebt die Lügen mitzutragen. Und jetzt so ich die gut finden, weil sie anfangen zu sagen was sie denken?

    **

      • Seine „Satire“ Beitraege in der ARD in den Jahren 2015+ waren immer hoechst kritisch gegen AfD, besorgte Buerger & andere die sich gegen illegale Einwanderungen aussprachen. Die Regierung hat er in dieser Zeit geschont so gut es ging.
        Daher Merkel Juenger.

        Das ist seit geraumer Zeit anders, denn die Real-Satire der GroKo hat ihn links ueberholt, da hat er nachjustiert und die Voegel jetzt auch im Visier.

    • Klar, daß ein Dieter Nuhr Kreide fressen muß, wenn er bei den Öffis Geld abholen will. Ich habe mal in Potsdam Häuser verwaltet und weiß, daß geraunt wird, dem Jauch gehöre inzwischen die halbe Altstadt. Angesichts seiner Einkünfte durchaus plausibel. Er hatte einen eigenen Makler und Verwalter beauftragt, den Ankauf zu organisieren.
      Vermutlich ist Herr Nuhr nicht so finanziell unabhängig wie Herr Jauch. Wenn er vorsichtig Kritik üben will, muß er dazu auch noch AfD- Bashing bieten, wegen der „Ausgewogenheit“. Leute wie Nuhr tun mir leid. Was soll er denn machen? Er knirscht bestimmt mit den Zähnen. Trotzdem schaue ich ihn mir nicht mehr auf der Bühne an.

    • Nuhr ist mir im laufe der Jahre immer unsympatischer geworden. Auch einer von denen die zwar Klamauk können, aber nicht wirklich nachdenken.

  24. Nach außen hin und in der Öffentlichkeit wird das Interview Günther Jauch´s als allgemeine WERTEKRITIK an der Unabhängigkeit von ARD und ZDF gedeutet.
    Ich sehe in diesem Interview eher das Verdeutlichen der eigenen HILFLOSIGKEIT gegenüber den Öffentlich Rechtlichen (ö.R.) bei der Gestaltung von eigenen Jauch-Produktionen. Insoweit scheint mir die Ausübung von Kritik, so richtig sie natürlich ist, mehr oder weniger als Selbstmitleid bzw. Selbstbefriedigung des eigenen „kleinen“ Ego gegenüber Mitteln und Machteinfluss des „großen ö.R.“.
    Im übrigen rechne ich auch in relativ kurzer Zeit damit, dass Herr Jauch „alles nicht so gemeint“ hat (…Stefan Kretzschmar lässt grüßen) und dass seine Aussage auf keinen Fall instrumentalisiert werden darf für ein Erstarken der AfD.

  25. Man ist dieser Leute und Formate einfach nur so schrecklich überdrüssig geworden…

  26. Von Politikern, von Klimaforschern, jetzt auch von Jauch erfährt man erst die Wahrheit, wenn sie aus der Mühle raus sind.
    Diese zu Geschwätzrunden verkommenen „Formate“ unterscheiden sich nicht. Man weiß anschließend nicht, wer die Moderatorin war. Noch schlimmer ist, dass man immer die gleichen „Experten“ (fast hätte ich Hackfressen geschrieben) – sie heißen „Gäste“- vorgesetzt bekommt. Schön paritätisch abgestimmt: 4 Gleichgesinde und 1 Doof.
    Wie wäre es, wenn man unverbrauchte Querdenker mal einladen würde? Es gibt so gute und intelligente Leute und dann kommt wieder der Röttgen – Gääähn.

    • Ihr Verschreiber ist witzig und eigentlich völlig zutreffend:
      Gesinde – also Dienstboten, Lakaien, Mägde
      Gesinnte – eine Meinung Habende.

      Wer weiß, welcher klar sehende Geist da mitgeschrieben hat…:-)

      • Wenn ein“ Altermann“ einen wie oben formulierten Kommentar abgibt, gehe ich nicht von einem „Verschreiber“ aus ;-). Klasse gemacht, Herr altermann!

      • .. oder von enem Sachsen – ebenfalls Klasse 😉

      • @ Wolfson hat das „Gleich…“ „vergessen“ oder „überlesen“, kann ja mal passieren, nur geben diese 4 Buchstaben dem Ganzen eben den „gleichen“ Sinn 😉

        Schon die Bezeichnung ‚Satrapien‘ (Heredot) stellt eigentlich klar, daß diese Gesinnungs** waren und nur den Willen des Herrscher durchsetzen .

        Einen Günter Jauch hab ich vor laaanger Zeit im BR erlebt.
        (Name der Sendung weiß ich nicht mehr genau , wo liegt der Ort oder so ähnlich ?, ist so um die 45 Jahre her 🙂
        Das Team im FS Studio und Jauch als Außendienstler zumeist im Hubi unterwegs zu den ermittelnden Koordinaten.

        Ich fand ihn damals wie heute immerhin symphatischer als die jetzigen rückgratlosen Weibsbilder, da rechne auch den Plasberg dazu.

        Eine andere Seite des Hr. Jauch eröffnet sich hier: https://tinyurl.com/y46lxxoa
        oder auch die Übernahme der Kosten für die Instandsetzung der Orgel einer ländlichen Kirchengemeinde im Osten.
        Ich bin mir nicht sicher ob @ gohlis mit den Milliönchen auch so freigiebig wäre 😉

        PS: Welche Sendung von Maischberger, Will, Illner, Plasberg wird denn nicht von diesen über „eigene Produktionsfirmen“ produziert? Man denke dabei auch an die PartnerInnen.

      • war wohl Absicht!

  27. „Aber liegt es nun an möglichen vertraglichen Fristen und Klauseln, dass er nach seinem Aussteigen bei der ARD mit seiner Kritik vier Jahre gewartet hat?“

    Ja, interessante Frage. Eigentlich müßte Jauch längst finanziell unabhängig genug sein, um seine ehemaligen Brötchengeber (auch wenn er eine eigene Produktionsfirma hat) schon früher kritisieren zu können.

    Vielleicht auch nur ein spätes Nachkarten?

    • Pacta sunt servanda
      sonst kann es sehr sehr teuer werden.

  28. Kritisiert er auch seine millionenschweren Verträge mit der ARD, finanziert aus Zwangsbeiträgen der Gebührenzahler?

    • 3000€ die Minute für organisierte Volksverdummung. Wenn Jauch ein Systemling ist, wer dann?

  29. wenn´s stimmt, hat der Jauch 8.400€ bekommen. Also bei soviel Geld wär die Moral und die objektive Sichtweise bei mir auch im Arsch. Noch dazu, was verrät man denn schon, wenn man die Welt als Ganzes sieht und Deutschland für die Welt letztlich so unbedeutend ist, wie Disneyland für Amerika. Ausserdem haben wir sowieso das Glück, in einer ereignisarmen Zwischenepoche zu leben. Bei der Kohle kann man sich doch gerne etwas verbiegen. Schließlich ist in Potzdamm schon wieder ein Mehrfamilienhaus in verkehrsgünstiger Lage zu haben, das sich nach einer Sendung selbst finanziert.
    Die 8.400 gab´s, wenn´s stimmt, pro Sendeminute.

    • Warum benutzen Sie nicht mal einen Apostroph (‚) statt fälschlicherweise immer einen Akzent (´)

      • Und warum bezeichnen Sie ein Komma (,) als Apostroph (;) ?

      • Und für Sie ist ein Semikolon (;) ein Apostroph. Leute, lasst uns aufhören damit.

      • Ich hab mich vertippt und danach die Korrekturzeit verpennt, voll das Eigentor?

      • Ich finde es schön, dass Sie ehrlich sind, Frau Strichpunkt. ;->

      • Oh Gottogott aber auch. Übrigens ist Ihr Apostroph in Klammern ein Komma, oder nicht?!
        Immer vor der eigenen Hoftür fegen.

      • Wahrscheinlich weil, das bei unserer, mittlerweile durch den Gender-Quark und diversen Rechtschreibreformen, sowieso schon bis zur Unkenntlichkeit verhunzten Sprache, egal ist.

  30. Bin mal gespannt wie man ihn versucht zu schreddern.
    Dass er sich so verhält, könnte aber auch etwas mit einer gewissen Unangreifbarkeit zu tun haben. Menschen wie er haben andere Möglichkeiten sich zu schützen, was den Ausschlag für seine Endscheidung gegeben haben dürfte.
    Natürlich wird es immer problematisch wenn sich Leute, wie er, so spät an die Ethik des eigenen Berufsstandes erinnern.
    Vielleicht aber hat es auch damit zu tun, dass Merkels Zeit abgelaufen ist und von dieser Seite für´s eigene Fortkommen keine großen Knüppel mehr zwischen den Beinen zu erwarten sind. Wir werden sehen.

  31. Abwarten was Herr Jauch in den nächsten Tagen sagt! Kretsche ist auch umgefallen…

    • ‚Kretsche‘ ist wohl eher ‚umgefallen‘ worden.

  32. Offene Worte finden die „öffentlichen“ nur dann gut,wenn die Texte von ihnen sind.
    Schon deshalb hat es mich nicht sehr gewundert das Günter Jauch den „Willstuhl“ nicht so lange hatte,um ihn platt sitzen zu können.
    Aber Ich bin mir auch sicher,das Herr Jauch sich in seiner Haut bei der ARD immer unwohler gefühlt hat und schon deshalb aufhörte,ein Jauch läßt sich nicht so leicht verbiegen wie eine Slomka,ein Kleber oder Zamparoni.
    Und das er nun offen gesprochen hat war auch eines seiner Markenzeichen,sich nicht verbiegen und das Wort verbieten lassen.
    Nur,so etwas schafft man wirklich nur durch die gewisse Prominenz,jeder andere,eine Nummer kleiner wäre jetzt im Ars….. !!

    • Slomka, Kleber oder Zamparoni muss man nicht verbiegen oder sind nicht verbogen worden, das sind journalistisch überzeugte Intensivtäter, die sind von ihrem Tun absolut überzeugt.

      • Stimmt Herr Alt. Da spürt man so richtig, dass das Geseible von Herzen kommt …

  33. Öffentlich rechtlich = Staatsfernsehen

    Ist theoretisch nicht so, aber praktisch schon, da die Schaltstellen von Regierungskadern besetzt sind.

  34. Die Anstalten bestrahlen Deutschland mit über 100 TV- und Radiosendern.
    Wie ein wucherndes Geschwür haben sie sich flächendeckend ausgebreitet. Mit ihrer Propaganda spalten sie die Bevölkerung. Ihre 30000 Mitarbeiter leben wie die Maden im Speck von unserem Geld.
    Einfach nur noch widerlich und ekelhaft, was hier in unserem Land möglich ist.

  35. Schön, dass wir von einem Betroffenen bestätigt bekommen, was wir alle ohnehin wissen.

  36. „Günther Jauch bezweifelt Unabhängigkeit von ARD und ZDF“

    Ach nee, wie kommt der blos zu dieser Annahme. ARD und ZDF nach 89`sind mindestens so unabhängig wie einst der „Deutsche Fernsehfunk“. Nebenbei bemerkt auch qualitativ 🙂

  37. Wie nennt man es, wenn sich Menschen unter materiellem oder psychischem Zwang verbiegen und verrenken und Dritte davon trefflich profitieren…?
    Genau – Prostitution !
    Was das mit unserem Staatsfunk zu tun hat, überlasse ich der Milde Ihrer Urteilsfähigkeit …

  38. Guten Morgen Herr Jauch!!
    Hätten Sie diese sehr einfache Frage (im 500 Euro Bereich) dem Publikum gestellt,
    dann hätten gefühlte 80 % das auch gewusst.

  39. “ „(…) sie haben Rundfunkräte, Verwaltungsräte, politische Parteien, manchmal eine Schere, die sie sich selbst im Kopf zusammengebastelt haben.“ (…) Die Sendeanstalten seien in sich selbst gefangen (…)“

    Wenn ich mich nicht irre, klang das in einer seiner Sendungen mit Höcke und Maas (in der ersterer die Deutschlandfahne auspackte und letzterer Schnappatmung bekam) auf diesen Vorwurf angesprochen noch anders.

    Nun ja, er musste damals natürlich dementieren, denn andernfalls wäre es ihm wohl ähnlich ergangen wie einer Claudia Zimmermann, die da in einem kleinen holländischen Radiosender aus dem Nähkästchen plauderte, und der Skandal wäre bahnbrechend gewesen.

    Aber vielleicht ist es ja seitdem sogar noch schlimmer geworden. Wundern würde es mich nicht. Wundern würde mich in diesem Staat nichts mehr.

  40. Der spricht eh nur aus was sowieso schon jeder weiß bzw. wissen sollte.

  41. Alexander Gauland, Juni 2018: „Die Schweizer Zeitungen sind das neue Westfernsehen.“

    Es gibt Ausnahmen wie TE, aber irgendwie trifft das schon zu. Wenn ich z.B. die Berichterstattung über Frankreich’s Gilets jaunes vergleiche, sind sogar Welten dazwischen und nicht nur wie damals eine Mauer. Es muss an der Ausgeschlossenheit der deutschen Sprache liegen.

    • Wenn überhaupt berichtet wird. Wer weiß hier denn schon, dass am Wochenende auch in Spanien 100.000e in auf den Beinen waren?

    • Es wird hier in den ÖR , wohl aus Angst, kaum über die derzeitigen Ereignisse in Frankreich und Spanien berichtet.
      Natürlich könnte dieses Aufbäumen gegen die Regierungen als Initialzündung in Deutschland dienen.
      Es ist äusserst erstaunlich, dass so wenige Autofahrer auf die Strasse gehen. Wenn es 1000 Demonstranten sind, wird das schon als riesige Menge verkündet. Aber für diese Einschnitte wäre selbst die doppelte Anzahl noch zu wenig.
      Woran liegt es nur beim deutschen Michel?

  42. Ich mache nichts unter 1 Millionen und mir gehört halb Potsdam. Jauch ist alles mögliche, aber bestimmt kein glaubwürdirger Journalist. Geht gar nicht bei Tichy.

    • Doch. Wegen des Zeitgeistes. Und der Nachwelt. Man muss veröffentlichen, welche als erste aus den immerhin warmen Höhlen gekrochen kommen.
      Zudem forciert es die Lawine, weil es den einen oder anderen doch zum Denken bringt, wenn solche eher „angepassten“, weil profitierenden, den Mund endlich auf machen.

      • In Anbetracht des verheerenden Mangels an Fachkräften in den deutschen Massenmedien (bzgl. Redlichkeit, Neutralität, Wahrheitsliebe, Moral) bin ich geneigt, dem Herrn Jauch einige Bonuspunkte zu schenken. Gilt nicht für Jedermann und ewig, eine Stichtagsregelung wird noch gebraucht!

      • D’acccord!

  43. Dass ARD und ZDF zu übelsten Propagandasendern des aktuellen Regimes verkommen sind ist nun wahrlich kein Geheimnis mehr. Wann war denn Herr Tichy zuletzt in einer dieser mittlerweile totalen Propagandashows, die sich Talkshows nennen? Oder beispielsweise der Mister Dax? Wenn mal ein etwas kritischer Beobachter des Regimes eingeladen wird, dann hat er die ausgesuchten Berufsklatscher (Klatschhäschen) des Publikums gegen sich und fünf regimetreue Mitdiskutanten, dazu die Propagandisten, die die Sendungen moderieren. Den Kritikern werden Fragen gestellt, die Antworten aber permanent abgeschnitten, unterbrochen etc. Es sind Schauspiele übelster Art. Für mich ist es immer unerklärlich, weshalb diese Menschen, die sich sozusagen freiwillig in diese Tribunale bzw. Inquisitionen begeben, diese Sendungen dann nicht einfach verlassen. Viel besser noch, sie sollten den Einladungen einfach nicht mehr folgen. Sie müssen doch wissen, dass diese Talkshows nur ein Ziel haben, nämlich Menschen, die sich kritisch und nicht systemkonform verhalten, schlicht und einfach fertig zu machen. Auch der bestvorbereitete und noch so brillante Rhetoriker ist dem gegnerischen Trommelfeuer nicht gewachsen.

    • Henryk M. Broder, Sloterdijk, Safranski bitte nicht vergessen.

    • Alles richtig, es adelt diese „Quertreiber“ jedoch auch, und ganz wichtig, befähigt sie
      für höhere Aufgaben. Also dann, wenn die anderen Hilfskapitäne und Hilfsoffiziere von Bord gejagt wurden….
      Analogien zur Bounty sind nicht rein zufällig.

  44. Naja, bei allem Respekt, aber nichts Neues und nichts Überraschendes. Auch ein Herr Jauch hat sich jahrelang weitestgehend angepasst, mitgemacht und daran sehr gut verdient. Wenn man die Millionen eingesackt hat kann man natürlich locker mal ein bißchen lästern. Aber nicht zu viel, man weiß ja nie und einen Shitstorm ala Ex-Handballer Kretschmar möchte man doch nicht. Das ist wie mit den Ex-Generälen, die immer erst den Mund aufmachen, wenn die Pension erreicht und sicher ist. Dazu braucht man keinen Mut und kann man auch nichts mehr bewirken. Alles feige Mitläufer, die in der aktiven Zeit brav den Mund gehalten und davon profitiert haben.

    • Ihr Beispiel der Generäle ist besonders zutreffend. Lediglich Schulze-Rhonhof hat sich zeitig verabschiedet. Alle diese modernen Goldfasane streben nur nach weiteren Sternchen auf der Schulter und verraten darüber ihre Berufsehre. Besonders schlimm ist das beim Generalinspekteur zu sehen, der wie ein gut gezähmter Hund neben seiner Herrin daherspaziert. Ganz schlimm verhielten sich diese Goldbeschmückten damals im Falle Günzel. Er hat das sehr deutlich geschildert. Hätten damals meinetwegen 5 weitere Generäle ihren Dienst quittiert, wäre die Bundeswehr niemals zu einem solch trostlosen Haufen verkommen, wie das jetzt zu sehen ist. Ein paar Generäle mit Rückgrat in der Jetztzeit und die Uschi wäre schon längst weg!

      • Bon!

  45. Durch die fehlerhafte und verantwortungslose Politik der Kanzlerin und ihrer Unterstützer in den Parteien der „Nationalen Front“ befindet sich Deutschland in allen Bereichen auf einem immer steiler werdenden Pfad des Abstiegs. Diese Entwicklung hatte am Anfang nur das „Pack“ in „Dunkeldeutschland“ wahrgenommen. Dort hatte man, historisch bedingt, die feineren Antennen. Doch mittlerweile spüren dies auch die oberen 10% im Land, zu denen auch Jauch zählt. Man darf gespannt sein, ob und wie sich die selbst ernannten Eliten des Landes im Verlauf der nächsten Monate zu Wort melden. In einem Land, das beispielsweise in Sachen Sicherheit schon nicht mehr lösbare Probleme hat, leben auch die oberen 10 % nicht mehr so richtig gut und gerne. Durch ihre Passivität sind sie jedoch allesamt Mitverursacher dieser verheerenden Zustände im Land!

    • Im Lokalradio hieß es gerade wieder, die Kriminalität wäre auf dem tiefsten Stand seit Jahren. Na dann hat sich das konsequente Nicht-Bearbeiten schwerer Straftaten ja gelohnt. Es wird einfach nichts mehr angezeigt. Problem gelöst.
      Merkel-Land 2019.

    • …und nicht nur Passivität kann man Ihnen zum Vorwurf machen, sondern auch gedankenloses mitträllern der vorgegebenen Melodie.

  46. „Aber liegt es nun an möglichen vertraglichen Fristen und Klauseln, dass er nach seinem Aussteigen bei der ARD mit seiner Kritik vier Jahre gewartet hat?“

    Nein, daran liegt es sicherlich nicht. Es liegt daran, dass Herr Jauch auf eine Anschlussverwendung gewartet hat, jetzt wo sie ausgeblieben ist, hat er nichts zu verlieren und spricht Klartext. Obwohl „Klartext“ ist das sicherlich noch nicht, er könnte ganz anders, wenn er nur wollte.

  47. Der Wind in diesem Land dreht sich. Das merkt natürlich auch ein Jauch, der wohl bestverdienende Moderator im verwesten deutschen Fernsehen. Da darf man schon mal die Deckung verlassen, zumal sein Haus-Sender RTL ihn auch bei einer wesentlich härteren Gangart, die diesem „Star“ in der prekären Situation dieses Landes gut zu Gesicht gestanden hätte, nicht fallen lassen würde.

    Aber immerhin: Er hat Fakten, die TE und diesem Forum hinlänglich bekannt sind, wenigstens benannt. Meine Hochachtung hat trotz allem nicht, die bekommt er erst, wenn er bei mir drei Jahre in die Lehre gegangen ist. Denn das, was er von sich gibt, erkläre ich täglich ohne „Prominentenschutz“.

    • Sorry Herr Baade, hier dreht sich leider nichts. Ob der „Günni“ Jauch etwas anmerkt oder nicht, spielt keine Rolle. Die große Linie stimmt. 25 % linksgrüne Wähler und 25 % Merkel CDU (wer soll es denn sonst machen) wird uns alle demnächst „erden“, oder wie der Berliner sagt; ditt wars dann wohl jewesen.

      • Ob Günni was sagt oder in China fällt ein Sack Kaffee um …

        Die Zukunft des Landes wird im Kreissaal entschieden, denn anders als Meinungen lassen sich Menschen nicht wegdiskutieren …

  48. „Aber liegt es nun an möglichen vertraglichen Fristen und Klauseln, dass er nach seinem Aussteigen bei der ARD mit seiner Kritik vier Jahre gewartet hat?“

    Egal. Wenigsten hält er mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg. Und niemand erwartet von ihm, Märtyrer oder Masochist zu sein; denn man würde das auch selbst vermeiden wollen. Wenn mehr seinem Beispiel folgten, würde der ÖR nach einiger Zeit in der öff, Meinung so untragbar und als so verfassungs“feindlich“ wahrgenommen, wie er m.E. tatsächlich ist.

    • Man sollte sich auch vor Augen halten, warum eine Antonia Rados (nach einem Kurzbesuch ) und ein Tillgner (längjähriger Auslanskorrespondent ZDF) die ÖR fluchtartig verlassen und wieder beim alten/anderem Sender gelandet sind.!

  49. Der Günther Jauch wird schon heute Abend die ersten Anrufe bekommen, wie er das denn so gemeint hat, und parallel dazu, wird man mit RTL und ein paar anderen Sendern sprechen, so dass er morgen gleich zum Rapport muss. Die Treibjagd ist eröffnet. Stefan Kretzschmar ist schließlich auch ganz schnell zurückgerudert. Kritik kann man sich an diesem System nur erlauben, wenn man ausgesorgt oder keine Lust mehr hat.

    • Alles andere hieße Rückgrat und Mut zeigen. Egal, aller Konsequenzen, die folgen.

  50. Zu spät und erst, nachdem er „sein Schäfchen im Trockenen hat“, findet Jauch den Mut, aus dem Mainstream aufzutauchen und sich zu diesem Thema öffentlich zu äußern.
    Trotzdem: Auch das, was längst die Spatzen von den Dächern pfeifen, findet durch einen besonders prominenten Pfeifer nochmals besondere Aufmerksamkeit.

  51. Jauch als Journalisten zu bezeichnen halte ich für gewagt. Dazu braucht es mehr als den Besuch einer Journalistenschule. Er war Sportreporter und Moderator. Und er ist Teil des Systems, das auf Ausgrenzung anderer Meinungen sowie Manipulation und Propaganda fußt. Wenn er sich als Journalist sieht, könnte er ja mal die zahlenmäßige Verteilung von Grünen und AfD-Vertretern in Talkshows recherchieren.

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