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Er wollte, die TU nicht

Professor Werner Patzelt politisch in Dresden abgestraft?

21.01.2019

| Lesedauer: 4 Minuten
Einfach einmal die Fakten aneinander gereiht.

Nun gut, die Technische Universität Dresden hätte es sich wahrscheinlich auch ganz einfach machen und die Bewerbung ihres prominenten Politikwissenschaftlers Professor Werner Patzelt zum Seniorprofessor einfach ablehnen können, ohne hier eine umfangreiche, zudem verdächtig politische, Begründung abzuliefern. Sicher hätten sich auch unverfänglichere Absageargumente finden lassen. Aber offensichtlich wollte man eben diese Form wählen und also auch diese Art von Aufmerksamkeit und Debatte ins eigene Haus holen.

Zur abgelehnten Seniorprofessur muss man sagen, dass es diese in vielen Bundesländern noch gar nicht so lange gibt. So hatte Niedersachsen gemeinsam mit der Volkswagen-Stiftung 2008 die sogenannte „Niedersachsen-Professur 65+“ eingeführt. Idee dahinter war es, exzellente Forscher nach Erreichung des Pensionierungsalters weiterbeschäftigen zu können. Nun begnügten sich einige Medien in der Berichterstattung damit, den Worten Patzelts gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) zu folgen. Wobei es allerdings ein Leichtes wäre, die aufgeschlossene und gut erreichbare Pressestelle der TU Dresden zu befragen, die auch gerne und umfangreich Auskunft gibt, auch auf eine Online gestellte Presseerklärung kann verwiesen werden.

Aber bleiben wir zunächst bei Professor Werner Patzelt. Dessen bisherige Professur endet regulär Ende März 2019. Er bewarb sich deshalb um eine „Anschlussverwendung als Seniorprofessor“. Diese wurde abgelehnt. Nach Angaben von Patzelt mit folgender Begründung:

Er hätte laut Universität „auf unzulässige Weise die wissenschaftliche und die politische Rolle“ vermengt. Ein zweiter Vorwurf der Universität sei, dass er Universitätsleitung und Landeswissenschaftsministerin in der Debatte um die Gründung eines Universitätsinstituts öffentlich kritisiert habe. Damit habe er nach Darstellung der Universität „gegen das Mäßigungsverbot verstoßen“, dem er als Professor unterliege. Beide Vorwürfe wies er zurück: „Ich habe keine Rollen vermengt. Ich habe mich immer nur für die freiheitlich-demokratische Grundordnung eingesetzt – auch gegenüber ihren Feinden und Gegnern.“ Patzelt sagte weiter, er habe nur Fakten beschrieben.

Nun erklärt die Pressestelle den Fall so: Eine Seniorprofessur sei für Personen gedacht, die man unbedingt halten wolle. Das wäre bei Patzelt wohl einfach nicht der Fall gewesen. Was man ungewöhnlich finden könnte, immerhin gilt Patzelt als prominenter Vertreter der TU. Die Pressestelle sagt es kurz und knapp: „Er wollte, wir nicht.“ Damit könnte die Geschichte beendet sein, denn einen Rechtsanspruch gibt es nicht.

Mutmaßlich sah sich die TU Dresden nun allerdings ihrem bekannten Professor gegenüber zu Wahrhaftigkeit verpflichtet und sprach Tacheles mit ihm. Kurz verweist die Pressestelle darauf, dass Patzelt eine Zeit lang einen privaten politischen Blog unter der Adresse der TU betrieben hätte, was er auf Hinweis dann aber unterließ.

Die Presseerklärung ist umfangreich. Zunächst wird bestätigt, das Patzelt ganz regulär zum März 2019 in den Ruhestand geht. Die Philosophische Fakultät hätte keinen Antrag für eine Seniorprofessur für ihn gestellt. Diese Möglichkeit bestände in Dresden seit dem Wintersemester 2009/2010. Eigenbewerbungen sind nicht möglich. Darüber entscheiden alleine der Dekan und der Rat der jeweiligen Fakultät. Im Falle Patzelt wurde diese Entscheidung nicht gefällt.

Der Stein des Anstoßes dürfte hier also alleine in der nachgereichten Begründung liegen, nachdem Patzelt eigeninitiativ Interesse angemeldet hatte und sich der Dekan der Philosophischen Fakultät, Prof. Lutz Hagen, mit den Mitgliedern des Fakultätsrates besprochen und letztlich gegen die Beantragung einer Seniorprofessur für Prof. Patzelt an das Rektorat entschieden haben.

Begründet wird es damit, dass Professor Werner Patzelt „Politik und Wissenschaft derart vermischt habe, dass dem Ruf der TUD und der Fakultät dadurch geschadet wurde.“ Eine harte Aussage. Der private Blog auf der TU-Internetseite soll dafür der alleinige Grund sein? Nein, ein weiterer Grund sei, so die Presseerklärung, „die öffentliche, aus Sicht der TU Dresden nichtzutreffende Kritik seitens Professor Patzelt, der Rektor der TUD habe die Bundesfinanzierung für ein von und für Prof. Patzelt geplantes wissenschaftliches Institut verhindert.“

Daraus dürfte schon eher ein Schuh werden. Aber weitergehend äußert sich die Erklärung dann nicht. Die TU Dresden betont allerdings abschließend: „Auch ohne Seniorprofessur bleibt Prof. Werner Patzelt wie alle Professoren, die beim Eintritt in den Ruhestand an der Technischen Universität Dresden unbefristet beschäftigt waren, Angehöriger der TU Dresden. Er behält seinen Professorentitel und kann selbstverständlich seine laufenden Projekte beenden.“

Wie nun damit umgehen? Die Universität hat es sich mit ihrer offenen Haltung nicht einfach gemacht und einen Rechtsanspruch auf die Stelle gibt es nicht. Selbstverständlich ist es ein leichtes, nun aus dieser Ablehnung ein Politikum zu stricken. Besonders dann, wenn man die aktuellen Debatten um wissenschaftliche Gutachten des Professors für die AfD verfolgt. Besonders pikant hier wohl auch für seine Skeptiker, dass Patzelt parallel als Berater der CDU Sachsen agiert. Der Spiegel titelt hier populistisch: „TU Dresden verweigert CDU-Berater Patzelt Seniorprofessur“. Nun wäre es auch für das Hamburger Magazin ein leichtes gewesen, sich bei der TU zu informieren, um anschließend festzustellen: Da wurde nichts verweigert, es wurde nur nicht beantragt.

Auch der Spin weiterer Medien dabei ist schon bemerkenswert:

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Lassen wir Werner Patzelt abschließend selbst zu Wort kommen. Der nämlich schreibt auf seinem privaten Blog vor wenigen Tagen, er hätte nie Kontakte zu Parteien gescheut, das würde für die PDS und die SPD ebenso gegolten haben wie zu anderen Parteien. Die Initiative, wissenschaftlichen Rat zu erfragen, „ging dabei stets von den Einladenden aus. (…) Ebenso habe ich es gehalten, als die AfD als parlamentarische Oppositionspartei anfing, meine Expertise zu suchen.“

Anschließend listet Patzelt eine Reihe von diesbezüglichen Arbeiten auf, beginnend mit Januar 2015 und einem Gutachten „Der Sächsische Koalitionsvertrag von 2014 im Licht des AfD-Wahlprogramms. Ansatzpunkte parlamentarischer Oppositionsarbeit“ und endend mit Oktober 2018 und einem „Referat und Teilnahme an einer Veranstaltung von Frank Magnitz, AfD, zum Thema „Ein Jahr AfD im Bundestag – ein Jahr populistische Opposition im Bundestag?“

Es folgt eine Liste von eigenen Publikationen über die AfD, die sechzehn Schriften umfasst. Unter ihnen auch „Warum AfD und Grüne so stark werden und SPD wie CDU/CSU verlieren“, Interview in: Tichys Einblick, 7. Oktober 2018.

Wir zitieren daraus:

TE-Autor Oswald Metzger fragte damals: „Besonders zwei Parteien profitieren derzeit massiv: die AfD und die Grünen.“

Und Werner Patzelt antwortete: „Ja, und aus gutem Grund: Beide vertreten in diesem Großkonflikt in sich stimmige Positionen und stehen einander gegnerisch gegenüber. Die Grünen sind für weltweite Freizügigkeit, für die Überwindung von Nationalstaaten und Grenzen, für den Verzicht auf die Idee nationaler Kulturen. Hingegen will die AfD jede rein selbst ermächtigte Zuwanderung stoppen, den Nationalstaat mitsamt seinen Grenzen sichern und eine deutsche Kultur pflegen.“

Weiter fragte Oswald Metzger:
„Sie sind persönlich als „Pegida-Versteher“ diskreditiert worden, als verkappter AfD­Sympathisant und Rassist. Vergangenes Jahr wurde Ihr Privatauto vor dem Haus durch Brandstiftung zerstört. Sind die Täter eigentlich ermittelt worden?“

Antwort Patzelt: „Die Antifa Nordost hatte angekündigt, dass ich für meine politisch unwillkommenen Aussagen schon noch bezahlen würde. Nach dem Abfackeln des Familienwagens veröffentlichte sie dann im Internet ein Bekennerschreiben, das die Polizei für glaubwürdig hält. Jedenfalls ist klar, dass die – weiterhin unbekannten – Täter aus der linken Szene stammen.“


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59 Kommentare

  1. Und was ich noch vergessen habe:
    Die gnzen Bemühungen dieser Verblendeten ihre Widersacher in den Bann zu bekommen werden nix nützen. Siehe 1989!

  2. Warten wir´s ab. Überraschungen gibt es immer wieder.

  3. Wär ich nicht schon so ein alter Esel und leicht lädiert, würde ich nach Dresden fahren und wenn nötig ganz alleine für Patzeld demonstrieren.
    Wie verkommen muss man sein, wenn man die redlichen Versuche dieses integeren Proffs nicht wahrnehmen will.
    Das wird noch einmal aufgearbeitet werden, da bin ich mir ganz sicher.
    Bis dahin wünsche ich den „verantwortlichen Demokraten“ eine ruhige Nachtruhe.

  4. Angeblich arbeitet er doch als deren Chefstratege der Sachsen-CDU um den Wahlkampf 2019 zu gewinnen. Ich denke, hier wird frühzeitig ein Marsch durch die Institutionen verhindert, weil es im Herbst mit ziemlicher Sicherheit zu einer schwarz-blauen Koalition komen wird.

  5. Na ja ganz soweit sind wir in DE noch nicht, aber es wird heftig daran gearbeitet : https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzhaft

    Woran erinnert mich das nur?
    Ach ja , http://www.uokg.de/CHG/cottbus.htm ,natürlich alles nur zum „unserem Schutz “ gegen „unerwünschte ideologische Einflüsse“ außerhalb dervorgegebenen eigenen Ideologie.
    Wer hiervon ausschert und die Wahrheit spricht bzw. unerschrocken analysiert, wird ( heute noch) kaltgestellt und exentiell vernichtet .

    Hr. Professor, lassen Sie sich bitte nicht unterkriegen!!
    Wenn eventuell Unterstützung (moralisch oder pekuniär) gegen die Zerstörer unserer Demokratie erforderlich sein sollte:
    Immer daran denken “ Kleinvieh macht auch Mist“.
    Sie haben mehr Symphatisanten, als Sie denken

  6. Eine Zahl wäre hier wichtig. Wie viele Professoren an der TU Dresden bekommen die „Senior-Professur“, wenn sie das Pensionsalter erreichen. Erst dann könnte man bewerten, ob es etwas besonderes ist, dass Petzold nicht Senior-Professor wurde.
    Professoren müssen in den Ruhestand gehen, damit jüngere, begabte Forscher eine Chance auf einen Lehrstuhl haben. (Das ist nicht wie in der Politik.)
    Ganz offensichtlich wird Hr. Patzelt emeritierter Professor wie jeder pensionierte Professor.
    Wenn man nach Senior-Professor googelt, so geht es um eine privatrechtliche Regelung zwischen Uni und Pensionär. Die Laufzeit ist maximal 2 Semester. Der Senior-Professor bekommt ein Entgelt zusätzlich zur Pension.

    • Deshalb würde ich es begrüßen diesen Prof. im „Seniorenkolleg“ begrüßen zu dürfen.
      SENIOREN (zumindest in unserem Semester;-) ) lassen sich den Mund selten verbieten und geben ganz schön Feuer bei erkennbarem „Müllvorträgen“.
      Ist halt schwer, lebenserfahrenen Alten die heutigen Gehirnwäschethemen nahe zu bringen.
      Baerbock und co. würden erfahren , daß man auch mit den „Dritten“ noch ganz ordentlich pfeifen kann 🙂

      • Warum nennen Sie denn das Plappermäulchen der Grüninnen in diesem Zusammenhang.
        Kann bei dieser Person nicht die geringsten Anzeichen von überproporzioneller Intelligenz registrieren, die sich vielleicht positiv auf die Lösung unserer Gesellschaftlichen Probleme auswirken könnte.

  7. Aber natürlich hat die TU Patzelt abgesägt. Ob die Uni-Leitung dies direkt tat oder über die Weigerung der Fakultät, die Senior-Professur zu beantragen, ist eine Formalie. Und jeder, der Patzelts Arbeiten kennt, weiss, warum er keine Chance hatte.

  8. Prof. Patzelt dürfte klassische CDU – Positionen vertreten, die selbst die Staatsratsvorsitzende noch bis etwa 2005 vertreten hat. Natürlich steht er damit heute Rechts und hat de facto die CDU- oder besser Merkellinie verlassen. Insoweit ist die Nichtnominierung unter ansonsten unveränderten Bedingungen eher milde und erstaunlich. Wäre er deutlich jünger und ginge es um die Stelle als solche wäre er ganz aus dem Rennen. An deutschen Universitäten weht – ebenso wie in der Justiz – vor allem in den „ geeigneten“ Fächern ein ganz scharfer Selektionswind von extrem links/ grün . Herr Baberowski dürfte ein garstig Lied davon singen können und Herr Sloterdijk hatte ( verdientes ) Altersglück. Ohne ideologisch gefestigte Linientreue – nachgewiesen in Wort und Schrift – dürfte es heute hierzulande kaum möglich sein, außerhalb der reinen Technik Karriere zu machen. Es läuft.

  9. Den Linken beanspruchen den öffentlichen Raum für sich exklusiv. Das ist Demokratie nach Lesart der SED. Andere Meinungen dürfen gedacht, aber nicht geäußert werden, denn dies führt zu beruflicher und wirtschaftlicher Verfolgung. Ein vertrautes Bild von Deutschland, das die Linken wieder etabliert haben. Informations- und Meinungsfreiheit ist nur noch etwas für Leute, die sich das leisten können – nicht für den kleinen Mann. Und wenn das nicht hilft, wird der Geheimdienst aktiv. Der ermittelt inzwischen gegen die politische Opposition. Auch das Muster ist vertraut. Herr Patzelt ist zu unangepasst als dass man ihn an der Universität dulden könnte. In den westlichen Demokratien gilt das eher als Pluspunkt – in Deutschland ist es wichtig, die Karriere solcher Leute (für alle als Warnung sichtbar) enden zu lassen. So jemand hat keine Freunde und ist deshalb eine leicht errungene Trophäe. Was sagt das über eine Gesellschaft aus, die von sich behauptet, bunt und vielfältig zu sein, aber genau die dafür nötigen Eigenschaften an Personen hasst. Sie ist durch und durch verlogen und gierig, denn sie teilt nicht mit anderen – auch nicht die Öffentlichkeit und bestimmt nicht die Macht. Dafür wird sie alles tun. Und wir? Was werden wir tun? Lassen wir sie weiter gewähren?

    • Ooch ich würde denken Freunde hat er schon!

      Sie meinen sicher jene, welche ich als (Karreristen ==Volksmund: Saufkumpane) bezeichnen würde.
      Sobald die keinen Vorteil mehr haben lassen sie jeden und alles fallen !!

      Zu Ihrem letzen Satz: ICH bin schon zu alt, DAS liegt in Euren Händen!

  10. In der DDR hieß es: wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Eine distanzierte Analyse der SED hätte einem genauso den Vorwurf der Staatsfeindlichkeit eingebracht.

    Die „Verfehlung“ von Patzelt besteht darin, einen unabhängigen Standpunkt zu vertreten und nicht in den Chor der Hetzer von „Pakt“ bis „Dunkeldeutschland“ eingefallen zu sein. Als die gesamte politische Klasse schäumte, mahnte er, den Leuten in Dresden doch erst einmal zuzuhören. Und die Nähe zu allen Parteien, die den demokratischen Spektrum angehören, und dazu gehört eben, aller linken Propaganda zum Trotz, auch die AfD, sollte für einen Politikwissenschaftler eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.

    Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber im heutigen Deutschland eben nicht mehr. Da geht es darum, die politische Landschaft zu „säubern“. Die TU Dresden hat sich mit ihrer Vorgehensweise mehr geschadet, als sie selbst ahnt. Denn unabhängige, mahnende wissenschaftliche Stimmen gibt es in Deutschland nur noch sehr wenige. Jetzt noch eine weniger.

  11. Heute in meiner Tageszeitung:
    Man wirft Prof. Patzelt vor, in seinem Institut für POLITIKWISSENSCHAFT Politik und Wissenschaft vermischt zu haben!
    Ich sags ja: dümmer geht ümmer.
    Wenn es so weitergeht, werden wir noch erleben, dass am Mathematik-Institut Plus UND Minus vorkommen! Oder am Elektrotechnik-Institut Volt UND Ampere. Oder am Philosophischen Institut Strom und Netze – ah stopp, das haben wir ja schon.
    Zu letzterem hatte ich der Annalena geschrieben, dass wir froh sein können, dass der Koholestrom die Netze verstopft. Sonst würde der Strom ja unten raustropfen. Gelle.
    Schönen Dienstag an alle, eine weitere Chance für Deutschland, zu verblöden.

  12. Patzelt erinnert mich etwas an Maaßen. Politisch unbequem, weil beide es wagten, in einem Gesinnungsstaat die Wahrheit zu sagen, und beide dafür quasi in Ungnade fielen.

    • Beide sind in das Visir der unheiligen Inqisition
      rot-grüner Prägung geraten
      mfG

    • Kann mich darüber nicht aufregen. War doch unter dem tausendjährigen Reich auch nicht anders. Die Deutschen können es halt nicht besser!

  13. Ob man den wohl auch abgesägt hätte, würde er einen Habeck im Wahlkampf-Ost beraten 😉

  14. Na ja – die voreiligen Bewertungen durch den „Spiegel“ und die anderen Medien bringen die entscheidenden Hintergründe ans Licht. Würde man die Vermischung von „Wissenschaft und Politik“ konsequent im ganzen Lande durchführen, dann hätten wir im Bereich der Sozialwissenschaften bald menschenleere Abteilungen. Dass eine offensichtlich links abdriftende Fakultät sich zum radikalen Verfechter reinster Wertfreiheit aufspielt, ist eine bizarre Marginalie am Rande.

  15. Vor einigen Jahren hatte sich mein Sohn in Dresden an der Uni für ein Studium beworben, wurde dort jedoch vertröstet und hat sein Studium dann in Hannover, Finnland und den Niederlanden absolviert (Master).
    Man, bin ich froh, dass Dresden damals zögerte und nur einen Wartelistenplatz anbot. Die Ausbildung, die mein Sohn im Ausland genoß, war entgegen den Unis in Deutschland ein hervorragender Pool an internationalen Studenten mit anspruchsvollem und offenem Weitblick, ganz ohne linksgerichteten Selbstbeschiss.
    Ich kann allen Eltern nur empfehlen, ihren Kindern ein Studium außerhalb Deutschlands schmackhaft zu machen. Ist auch für die spätere Berufslaufbahn förderlich. Mein Sohn arbeitet heute in exponierter Stellung für einen dänischen Arbeitgeber überall auf der Welt.

    • Kann Ihnen da aus eigener Erfahrung voll und ganz zusteimmen!

  16. Ich nehme Hr. Prof Patzelt ab, dass er durch und durch Wissenschaftler ist bzw. ein unabhängiger Denker im Sinne Humboldts. So jemand lässt sich politisch von niemandem vereinnahmen, weder von der radikalen Linken, noch von der radikalen Rechten und auch nicht von der radikalen Mitte. Ja, das Bedenkliche ist, dass auch die (selbsternannte) Mitte sich zunehmend radikalisiert und keinerlei Widerspruch oder mangelnde ideologische Linientreue mehr duldet. Daher haben Freigeister wie Herr Prof. Patzelt es zunehmend schwerer, seitens (gelenkter) staatlicher Institutionen auf Akzeptanz zu stoßen.

  17. Wer auch nur einen Hauch von Nähe zur AFD oder anderen patriotischen Gruppierung aufweist, hat mit Ausgrenzung und Diffamierung zu rechnen. Das sollte doch nun jeden Michel klar sein. Unsere Gesellschaft soll zwar bunt sein, aber nur so, wie es sich die linke Obrigkeit und die tendenziösen Medien vorstellen. Ein Armutszeugnis.

  18. Das sind halt die ersten, noch harmlosen „Säuberungen“, die Rot und GrünCDU ins Werk setzt.
    Heute auch KKK genannt. Fehlen nur noch die Kutten.

  19. Jede Ungerechtigkeit induziert eine Gegenbewegung mit dem Namen Gerechtigkeit.
    Zugegebenermaßen wird im Namen dieser Gegenbewegung auch über die Stränge geschlagen. Dazu zähle ich Prof. Patzelt ausdrücklich nicht. Er ist ein Mann des Ausgleichs und nicht der lauten Töne. Wenn jemand laut antwortet dann wird er leiser und istv deshalb dem Lauten überlegen.

  20. Diese Argumentation könnte sich als Kuckucksei erweisen, wenn andere Professoren die links-grüne Trommel rühren und dann ähnliche Klagen losgetreten werden.

  21. Für mich ist CDU Mitglied Patzelt, ein Mann des geschliffenen Wortes, geradezu der ideale Nachfolger von Häuptling Silberlocke. An Luther King angelehnt: Man wird ja wohl mal träumen dürfen…

    Aber auch so eine mutige Entscheidung wird wohl in der BRD vermurkelt und vermaaßt!

  22. Mal schauen, ob es in heute in der Aktuellen Kamera kommt. Morgen ist FDJ treffen für meinen Sohn und bald (2025) wird unser Trabant geliefert. Und jetzt pssst, mein Stasi Nachbar vermutet, das Südkontakte habe (in die Schweiz).

  23. Sicher sollte man hier keine Verschwörungstheorien aufstellen, wenn ein Konflikt öffentlich wird, der verschiedene Seiten hat. Bedauerlich ist es nur, wenn man einmal sieht, welche linken Vögel ohne größere wissenschaftliche Befähigung, stattdessen ausschließlich von ihrer Ideologie getrieben und jederzeit bereit, Gefälligkeitsgutachten die das Papier nicht wert sind für die Linke, die Grünen oder Bertelsmann zu erstellen, sich ungefährdet im Wissenschaftsbetrieb herumtreiben, zum Beispiel in der Nachbarschaft, also in Leipzig. Prof. Patzelt war oder ist ja gerade deshalb so wertvoll, weil er die Ursachen für die neuen Bewegungen und Parteien in dem Verhalten der etablierten Eliten sieht. Das ist so einfach und offensichtliche wie offenbar fast unmöglich für diejenigen zu erkennen, die gemeint sind.

    • So wie Patzeld wird es jedem ergehen, der sich erdreistet an dem System BRD etwas auzusetzen zu haben.

  24. Die Gleichschaltung schreitet voran …
    Wer als „politisch unzuverlässig“ gilt, hat da keine guten Karten.

  25. Ein exellenter Mann in Schrift und Wort, der komplizierte Fragen und Zusammenhänge schnörkellos bis aus I-Tüpfelchen aus dem Stehgreif einleuchtend beantwortete.
    Einen solchen Mann „abzuservieren“ kann nicht im Sinne eines demokratischen Staates und seiner Universitäten und den daraus hervorgehenden Eliten sein,als auch dem Volk, und dem Land, alle sind wir auf Menschen wie Prof. Patzelt dringend angewiesen !
    In einem meiner Kommentare hatte ich einmal in vollem Ernst „Prof.Patzelt for President“ gefordert.
    Für den Ruhestand wünsche ich Herrn Prof. Patzelt alles Gute !

  26. Goldig die Aussage, daß Patzelt Politik und Wissenschaft vermischt habe und dadurch TU und Fakultät geschadet habe. Das muß er dann ja alles schon als aktiver Professor getan haben. Wenn sein Tun juristisch relevant gewesen wäre, hätte man ihn doch sanktionieren können. Offensichtlich hat er also keine Verstöße begangen oder der TU einen Schäden zugefügt. Es geht also nur um die „richtige“ Haltung. Die hätten wirklich besser keine „Begründung“ geliefert. Man hat die „richtige“ Haltung (gegenüber wem auch immer) gezeigt. Die Unterwerfungsgeste eines angeblichen Ortes (jetzt wohl ehemaliger) geistiger Freiheit.

  27. Nach der Veröffentlichung seines Buches ,,PEGIDA Warnsignale aus Dresden‘‘, übrigens eine gute und frühzeitige Analyse, die allerdings von unseren Medien völlig totgeschwiegen wurde , habe ich mich gewundert, dass es noch so lange gedauert hat. Ich habe immer damit gerechnet dass Prof. Werner Patzelt noch weit vor Hans-Georg Maaßen dran gewesen wäre!

  28. Zitat: „Aber offensichtlich wollte man eben diese Form wählen und also auch diese Art von Aufmerksamkeit und Debatte ins eigene Haus holen.“

    Natürlich. Wie schon im Falle Maaßen soll schließlich jeder sehen was im „blüht“ wenn er sich gegen die neuen Honeckers überall im Lande auflehnt.

  29. Patzelt machte exakt das, was Wissenschaftler, die diesen Namen tatsächlich verdienen – nun einmal machen: sich ohne vorgefertigte Präferenzen mit dem jeweiligen Wissenschaftsobjekten zu befassen. In seinem Fall waren es u.a. die politischen Parteien und ggf. weitere gesellschaftlich relevante Spieler (bspw. Pegida Dresden).
    Was er jedoch kaum (ich sage bewusst „kaum“ statt „niemals“) machte, war sich an die von den herrschenden Altparteien verordnete PC-Sprache zu halten.
    Er nannte bisher die Dinge weitgehend beim Namen ohne sich selbst anzumaßen, Politik zu mache.
    Freiheit der Wissenschaft war einmal – vorbei wie so vieles in der DDR 2.0.
    Inzwischen werden leicht abweichende Meinungen aus den Hörsälen verbannt, Gastdozenten ausgeladen oder sie können nur unter Polizeischutz sprechen.
    Auf Sachargumente wird erst gar nicht mehr eingegangen, stattdessen die unliebsam Meinenden persönlich diffamiert (siehe u.a. T. Sarrazin, Hamed Abdel Samad, Vera Lengsfeld und viele, viele mehr).
    Wenn das keine Meinungsdiktatur ist, was dann ?

  30. Was hier immer völlig vergessen wird, das die Elite an den Unis in den Rotary Clubs oder direkt bei den Freimaurern organisiert ist. Die Agenda dieser Leute ist eine neue Weltordnung, wer nicht mitspielt wird gnadenlos abserviert. An unseren Unis wird offen linksextremes Gedankengut verbreitet, selbst Anleitungen zur Gewalt wird in Seminaren verbreitet. Im Kampf gegen Rechts ist alles ausdrücklich erlaubt, die AfD sollte dieses Thema viel mehr pulizieren.

  31. Ich schätze Professor Patzelt als „einsamen Fels in der Brandung“. Die Wahrheit zu sagen und zu vertreten ist im Deuschland des Jahres 2019 eine gefährliche Sache. Das kostet mindestens ein zerstörtes Auto und in diesem Fall auch eine Anschlußprofessur. Unerwartet kommt es nicht. Wer verfolgt, was an deutschen Unis los ist, weiß, daß dort das „freie Wort“ und freie Gedanken inzwischen unerwünscht sind.

  32. Überschrift DIE WELT:

    „CDU-Professor unter AfD-Verdacht“

    Mittlerweile kann man also schon unter AFD-Verdacht geraten

  33. Der Verlust dürfte doch eher bei der TU Dresden liegen. Prof. Patzelt kann sich auch ohne formale Professur zu Wort melden. Das Ganze ermöglicht aber einen Blick auf „die Freiheit der Gedanken und des gesprochenen Wortes“ an deutschen Universitäten 2019. Der freiwillig getragene Maulkorb als das beliebteste Kleidungsstück an deutschen Universitäten….

  34. Seinen Arbeitgeber kritisieren oder gar Wissenschaft und Politik „vermischen“ geht halt gar nicht und die Konsequenz wird jetzt sichtbar.
    Ich glaube nicht, dass man hinsichtlich des Prof. Patzelt seine Kompetenzen anzweifeln muss. Hier wird aber nun erneut das staatliche Prinziep sichtbar, man hat seinen Arbeitsgeber und die politische Linie des Staates nicht zu kritisieren o d e r es gibt keine weitere Beschäftigung. der Realitätsverlusst scheint nun auch bei der TU Dresden angekommen zu sein.
    Ich bin allerdings davon überzeugt, dass wir von Professor Patzelt noch einiges hören werden, denn ich glaube nicht, dass Patzelt auf die TU Dresden angewiesen ist.

    • Die Vermischung ist heutzutage aber Standard. Allerdings nur im Sinne des juste milieu.

      Kritik am Arbeitgeber erübrigt sich für die erdrückende Mehrheit der Würdenträger, wenn die tendenziöse Unipolitik des „Arbeitgebers“ der eigenen Gesinnung entspricht.

      Die von Ihnen aufgeführten hehren Prinzipien verlieren in Zeiten wie diesen ihre Basis. Wenn Normen und Gebote nur noch für die Einen, nicht aber für die Anderen gelten, sind diese Normen und Gebote nur noch zynisches Machtinstrumente.

  35. Ich glaube, wenn die Diplomphysikerin weg ist und die Finanzierung der Antifa durch Rot-Schwarz eingestellt ist, wird sich die Lage auf dem „Populismussektor“ entspannen. Im Moment zeigt es die Angst der einschlägigen Klientel, Politiker wie Presseorgane: heute wieder so ein Machwerk in der FAZ.

    • Diplomphysikerin? Meinen Sie Frau Dr. Merkel? Glauben Sie, dass man in AKK keine würdige ApparatschikNachfolgerin gefunden hat?

      • Das ist meine Hoffnung, Ben Goldstein, denn ich glaube und hoffe, daß sich die CDU künftig nicht von einem Merkel-Clon total beherrschen lassen wird. Mir ist nicht klar, warum die CDU nach Kohl sich durch eine Person so zersetzen lies. Zu NKK: sie wurde nicht in der DDR erzogen und hat nicht in Moskau studiert, und ich weiß, wie diese Erziehung aussah und was dieses Privileg, Moskau-Studium, bedeutete. Also schätze ich NKK als Person mit geringerer Wirkung ein. Warten wir die nächsten Wahlen ab.

  36. Für mich ein weiterer Beweis, daß die im Osten in Sachen politischer Grenzdebilität rapide zum Westen aufholen. Man sollte sich also von den Wahlen in Sachsen im Herbst nicht mehr allzuviel erhoffen…

    • da habe ich noch Hoffnung, die „Führungspositionen“ sind immer noch mehrheitlich mit „Alt-BRDlern“ besetzt und die Sache wird öffentlich kontrovers diskutiert….in Gegenteil die Unterschiede wachsen…aber auch die AfD hat es z.B. nicht kapiert, mit deren Westprogramm vergrault man in Mitteldeutschland die Wähler und umgekehrt, eine kontrollierte Sezession mit Fraktionsgemeinschaft wäre ideal, dazu fehlt den Karrieristen aber die Größe….

    • Doch: einen Regierungswechsel und danach ein historisches „Ausmisten“ durch eine AfD-Regierung….

  37. Wer weiß was intern und hinter den Kulissen alles gelaufen ist. Nachdem ich interne Einblicke in die Welt der heutigen Hochschulen erhalten durfte, (und mich mit Grausen abwendete) das Geklüngel, unglaubliche Verschleierungen, vermeintliche Betrügereien (mit Ermittlungen, die vermutlich unter den Tisch fallen gelassen wurden), Vetternwirtschaft etc. vermute ich mal, das wir nur einen winzigen Einblick erhalten. Ich würde hier nichts reininterpretieren wollen, denn auch Prof. sind keine Heiligen.

  38. der Schulterschluss von Regierung, linker Opposition, Medien und linksradikalen Schlägertruppen nimmt weiter Form an, jetzt auch im akademischen Umfeld. Ich kann nur nochmals meinen Respekt aussprechen für die generalstabsmäßige Planung und Durchführung dieser Umwälzung. Was diese Herrschaften allerdings nicht verstehen: Umwälzen und Zerstören sind Übungen, die man generalstabsmäßig vom grünen Tisch steuern kann, wenn man genug Idioten findet, die den Hammer führen. Aufbauen und Erhalten dagegen stellen so hohe Anforderungen, dass sie unbedingt die Teilnahme aller Betroffenen fordern und nur in Frieden und Freiheit gelingen. Ihre geistesadeligen Spatzenhirne sind leider nicht mal in der Lage, das zu begreifen.

  39. Auch die Eliteuni in Dresden ist nicht vor dem Zeitgeist gefeit. Wohl dem, der noch vor der totalen Machtübernahme aller Kanäle durch die grünen Ideologen an der TU studieren konnte. (Ein guter Freund ist Dipl-Ing.) Vor einer Dekade war auch Werner Patzelt noch über jeden Verdacht erhaben. So schnell kann es gehen.

    Und trotzdem wird die Wende aus der Haupstadt des Widerstands kommen. Verlasst euch drauf!

  40. Völlig unklar ist, weshalb Prof. Patzelt die grün-affine CDU berät, die mittlerweile kaum noch CDU-Charakter aufweist und mit der Kanzlerin an der Spitze Grüne Politik vertritt.

  41. Einen kompostierten Geschmack bekommt die Angelegenheit ja erst dann, wenn man sich vergegenwärtigt, wie links ideologisiert weite Teile der Dresdener Uni Belegschaft sind (vom ersten Semester bis in die C4 Regionen), ohne dass dies in irgendeiner Art und Weise auch nur als ungewöhnlich wahrgenommen werden würde.

    Patzelt hat auch (!) mit Vertretern der AfD geredet und vor einer Dämonisierung von PEGIDA gewarnt. er ist schließlich Politologe. Das war schon zu viel der Abweichung vom linken Lot.

    In Dresden durfte sich gleichzeitig aber der (jetzt altersbedingt) ehemalige Chef der Uni-Hämatologie, Herr Ehninger, gründlichst blamieren, in dem er öffentlich bestmenschliche Phrasen über gute „Flüchtlinge“ und böse „PEGIDA“-Anhänger zum besten gab. Das störte die Uni in keinster Weise, obwohl Ehninger mit seinem schwäbisch piätistischen Schmarrn damals ordentlich Öl ins polarisierte Dresdner Feuer goss.

    Die deutschen Unis werden politisch gesäubert. Leute wie Patzke, Bolz etc. gelten da als toxische Altlasten. Die Folgen sind daran erkennbar, welchen akademischen Stellenwert international deutsche soft skill Fakultäten noch einnehmen. Einen äußerst subalternen nämlich. Außerhalb der NGO-UNO-EU-Blase zumindest.

  42. Fakt ist nunmal: „Es gibt keinen Rechtsanspruch.“

    Und CDU-Berater ist eine starke Einbindung in Politik, wenn nicht gar in Tagespolitik und ‚Gesinnungspolitik‘.

  43. Das hatte ich schon seit längerer Zeit erwartet, dass Hr. Prof. Patzelt über kurz oder lang „kaltgestellt“ werden würde.

    Wer sich nicht bereitwillig in den Chor einreiht und das Lied von „Rääächts“ pflichtschuldigst mitsingt, findet sich früher oder später in dieser Situation. Differenzierendes Denken, das Abwägen von Fakten ist gerade von Seiten linker Ideologen nicht akzeptiert; ob zu politischen Themen oder dem „menschgemachten Klimawandel“. Alles wird moralisch überhöht und mit quasi-religiösen Narrativen unterlegt. Meinungsfreiheit gibt es nur für „richtige Meinungen“. Absurd!

    Aber verglichen mit anderen hat Patzelt es noch ganz gut – weil ralativ harmlos – getroffen. Ich bin mir sicher, dass er sich auch weiterhin Gehör verschaffen wird und es viele gibt und geben wird, die seinen meist klugen Überlegungen Beachtung schenken werden.

    Hat das „Nicht-Beantragen der Senior-Professur“ (also verwaltungsrechtlich alles im grünen Bereich…) ein bisschen arges G´schmäckle? Sicher! Andererseits mache ich mir mehr Sorgen um das Wohlergehen und die Gesundheit dieses Mannes sowie seiner Familie. Immerhin wurde er schon das Ziel von Gewalt! In unserem „Rechtsstaat“…

    Ich wünsche ihm einen langen und gesunden Unruhestand und freue mich, von ihm zu hören oder zu lesen!

  44. Es ist zu einer Unsitte geworden, dass Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) zu zitieren, ohne Verweis darauf, dass dieses eine 100%ige Tochter der Madsack-Gruppe (670 Mio. € Jahresumsatz, viertgrößter deutscher Medienkonzern) in Hannover ist.

    Hauptanteilseigener: SPD.

  45. der einzige Sinn für patzelt ist doch, er würde weiter lehren. könnte er trotzdem woanders. ich würde ihn sofort engagieren, denke er wäre ein zugpferd, die Vorlesungen wären voll. kann aber auch sein, er ist in der Lehre nicht so doll, was ich mir nicht vorstellen kann.

  46. Klar doch. Der Kerl war mit längst verdächtig. Unterschwellig hatten seine Argumente immer auch kritische Einschläge gegen die verehrte Dame in Berlin und deren Politik. Das geht natürlich gar nicht für einen steuerbezahlten Staatsdiener. Jetzt hat er seine Strafe und kann in irgend einer Kirche Abbitte leisten.

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