Sebastian Scholz, Geschäftsführer des Deutschen Journalistenverbands (DJV) in Thüringen, hatte am 1. Mai in Weimar einen Teilnehmer einer zuvor untersagten Demonstration, der eine Polizeiabsperrung durchbrochen hatte, mit dem Bein gewaltsam zu Fall gebracht. Scholz nahm dabei die Verletzung des Mannes in Kauf. Die Szene wurde gefilmt und sorgte im Netz für Empörung.
Der DJV Thüringen brauchte zehn Tage, um sich zu dem Vorfall zu erklären. Diese Stellungnahme allerdings wirft nun noch mehr Fragen auf, als sie eigentlich hätte beantworten können.

Thüringer DJV-Geschäftsführer redet sich raus: „Ich bin nicht rechtzeitig weggekommen“
Von nachfolgenden Ereignissen ist hier leider nicht die Rede. Die allerdings könnten den DJV Thüringen in Bedrängnis bringen: So sind Aufnahmen aufgetaucht, wo Sebastian Scholz auf sein „Bein stellen“ hin angesprochen wird und erklärt: „Ich bin nicht rechtzeitig weggekommen.“
Scholz ist nicht rechtzeitig weggekommen? Die Filmaufnahmen dazu zeigen aber eindeutig eine zielgerichtete Attacke von Scholz gegen den Flüchtenden. Jetzt, zehn Tage später, macht der DJV Thüringen daraus: „Unser Geschäftsführer Sebastian Scholz stellte sich dieser Person zivilcouragiert in den Weg.“ Eine halbe Stunde nach seinem Übergriff hielt sich Scholz selbst noch keine Zivilcourage zugute, sondern nur, dass er „nicht rechtzeitig weggekommen“ sei. Der Journalistenverband geht also davon aus, dass der Geschäftsführer die Unwahrheit gesprochen hat..
Weiterhin bleibt in der Stellungnahme die Frage offen, in welcher Funktion Scholz überhaupt vor Ort war und in Bereichen der Polizei, die sonst nicht für jedermann zugänglich sind. Er ist Geschäftsführer des DJV – worum geht es also hier?
Der DJV Thüringen und Scholz selbst thematisierten zuvor und auch wenige Tage nach dem 1. Mai Gewalt von Querdenkern gegen Pressevertreter. Möglicherweise war Scholz ja vor Ort, um Gewalt gegen Journalisten zu dokumentieren für eine Veranstaltung bei der Friedrich Ebert Stiftung am 3. Mai, am Tag der Internationalen Pressefreiheit, wo er sprechen sollte? Der DJV Thüringen schreibt nichts zur eigentlichen Rolle von Scholz am 1. Mai 2021 in Weimar.
Interessant dazu: Der DJV Thüringen befindet sich seit 2019 in einer Kooperation mit der Polizei Thüringen. Der DJV schreibt online dazu: „So soll der DJV Thüringen in geeigneter Weise in die Polizistenausbildung einbezogen werden. Der DJV will der Polizei in Journalistenworkshops die Möglichkeit geben, über ihre Arbeit zu informieren. Ziel der Kooperation ist, sich über Aufgaben und Belange des jeweils anderen auszutauschen.“
Dazu passend die Szene, in der Scholz sagt, er sei nicht schnell genug weggekommen. Denn auch diese hat ein Vorspiel: als Scholz sich anmaßte oder sich gar von einer Polizeisprecherin dazu aufgefordert empfinden konnte, stellvertretend für die Polizei den Macher des Videos zu befragen in Gegenwart der Polizeisprecherin. Auch dazu kein Wort vom DJV.
Stattdessen hat man zehn Tage gewartet und die entsprechende Empörungswelle in den sozialen Medien mitgenommen, um jetzt „Eine beispiellose Welle des Hasses“ – so die Überschrift zur Stellungnahme – zu beklagen.

In welcher Rolle war der DJV-Geschäftsführer auf der Weimarer Demo?
Zivilcourage verlangt sicher am meisten Mut, wenn sie sich gegen ein Unrechtssystem richtet, das zeigt die deutsche Geschichte vielfach. Und dort ist auch der Heldenmut vieler Thüringer verortet. Was allerdings Sebastian Scholz am 1. Mai 2021 in Weimar tat, war sicher nicht einem unrechtmässigen staatlichen Handeln entgegengestellt. Er hatte ja keine Repressionen zu befürchten, allenfalls dass die Polizei seine Tat nicht dulden würde und strafrechtlich verfolgt. Dieses Risiko ist Scholz tatsächlich eingegangen mit seiner Attacke. Aber war das Mut? Ist es Mut, sich als Journalist auszugeben, und unter dem Schutz des Presseausweises als Hilfspolizist oder Ein-Mann-Bürgerwehr zu betätigen? Allenfalls mutig ist es, sich de Vorwurf der Körperverletzung auszusetzen. Den Journalisten in Deutschland jedenfalls hat er einen Bärendienst erwiesen. Zukünftig wird ihre Rolle nicht mehr als die eines „neutralen Beobachters“ wahrgenommen werden sondern als Aktivisten im selbsternannten Auftrag.
Tatsächlich ging später eine Meldung ein – allerdings wegen des Vorwurfs von Polizeigewalt; die Vermutung war, dass hier ein Zivilpolizist gewalttätig wurde, was die Polizei aber wahrheitsgemäß verneinen konnte.
Blutgrätsche nennt man das beim Fussball. Gibt ne rote Karte, wenn der Schiri nicht blind ist.
Den Bütteln des Staates zur Hilfe eilen. Na das nenn‘ ich mal „Zivilcourage“. Das Loblied der Mächtigen zu singen, nennt man ja neuerdings auch „Haltung“. So ist das jetzt im besten Deutschland, das es je gab.
„Den Bütteln des Staates zur Hilfe eilen.“ Kommentiert hier die polizeifeindliche Antifa? – Vermutlich nicht. Aber es erstaunt mich schon, wie die linke Polizeiverachtung jetzt plötzlich das bürgerliche Lager erobert.
Auf der FB-Seite des DJV Thüringen gab es eine Menge kritischer Kommentare zu Scholz und der Behauptung, der Mann habe Zivilcourage gezeigt. Am meisten wurde kritisiert, dass die Aussage von Scholz, er sei nicht „weggekommen“ vom DJV unterschlagen wurde. Ich fand keinen Kommentar, den man als „Pöbeleien“ bezeichnen könnte. Die Kritik war überwiegend inhaltlich, wenn auch deutlich und scharf. Um Corona ging es weder im Artikel noch in den Kommentaren. Trotzdem sah ein Leser sich bemüht, einem Kritiker, der diskutieren wollte, zu antworten: „Mit Querdenkern und Co lohnt kein Austausch. Und Tschüss“. Es gab einen Like für diesen wertvollen Diskussionsbeitrag: vom DJV….
Ja, die vielen Staasi-IM´s in Zivil, die querdenkende aus den Leipziger Demos 1989 fischten, um sie später in den Staasikellern zu foltern, waren auch sehr „zivilcouragiert“, besonders wenn es vom Genossen Staasioberst später das Lametta und den Sonderurlaub auf Rügen im FDGB „Ernst Thälmann“ gab…hat sich noch immer gelobt sich mit undemokratischen Unrechtsregimen gut zu stellen und anzubiedern, Gratismut vom Feinsten, bibt sicherlich bald das BundesfeineSahnefischfiletkreuz mit Steinmeierband für so viel Mut gegen Rechts..
Boah ist das alles widerlich peinlich DDRRetro!
Vor vier Tagen postete ich an gleicher Stelle folgendes:
„[…]Wahrscheinlich wird ihm dies von seinen Buddies noch als Zivilcourage ausgelegt werden. Seinen Job wird er jedenfalls ganz sicher nicht verlieren. Vielleicht winkt sogar eine Berufung zu Höherem.“
Wer’s nicht glaubt:
Journalisten-Verband-Geschäftsführer bringt einen Demonstranten aktiv zu Fall (tichyseinblick.de)
Dieses „Gesindel“ ist einfach zu berechenbar.
Von den meisten Journalisten in Deutschland ist alles zu erwarten. Zivilcourage allerdings eher nicht.
Der Herr „Journalist“ wurde möglicherweise das Opfer einer „Hetzjagd“, und dies ist auf dem Video bewusst falsch rübergebracht worden. Schließlich ist er ja nicht mehr rechtzeitig weggekommen. Sarkasmus Ende. ?
Und da wundere sich noch jemand, warum der Begriff „Lügenpresse“ aufgekommen ist …
Mainstream-Journalisten stellen sich selbst jeden Tag ein Bein.
Man merkte es an den Querdenkern. Von denen ich die meisten für bisherige Grünenwähler halte. Innerhalb kürzester Zeit haben die die „Lügenpresseeinstellung“ übernommen, weil sie direkt erlebten, wie extrem die Darstellung in den Medien und die Realität von einander abwichen.
So machen sich die Mainstream-Medien bei mehr und mehr Leuten beliebt. Gute Methode, wenn man Kunden haben möchte. Wenn man natürlich auf Staatsgelder hofft, spielt es keine Rolle.
Guter Bericht. Aber der Vollständigkeit halber wüsste man gerne, was mit dem Demonstranten passiert ist und warum er floh.
Treffend erkannt und prägnant formuliert, das ist der Hintergrund.
Herbst 2015: Eine ungarische Fernsehreporterin stellt einem Flüchtling ein Bein. Riesenaufschrei in den Medien.
Frühjahr 2021: Ein deutscher Journalist stellt einem regierungskritischen Demonstranten ein Bein. Großes Lob in den Medien.
Manche Tiere sind eben gleicher als andere.
„Großes Lob in den Medien“?
Wohl eher großes Schweigen.
Mit dieser Art Journalismus bin ich schon lange fertig. Wenn ich politischen Aktivismus brauche, dann suche ich mir das. Ansonsten möchte ich von jemdandem informiert werden, der „sagt, was ist“.
Es geht eben nicht um die Gleichsetzung von Demonstrant und Terrorist, wie hier unterstellt. Denn dieser Demonstrant wurde ja nicht als solcher, sondern als mutmaßlicher Gesetzesbrecher von der Polizei verfolgt. Das scheinen hier viele Kommentatoren zu ignorieren.
Mein Eindruck ist, dass der Trend in diesem Kommentaren dahin geht, linke Demonstranten, die das Gesetz brechen, für schuldig anzusehen, aber Anti-Corona-Demonstranten, die das Gesetz brechen, für arme Opfer einer brutalen Exekutive und unschuldig. Das ist genau das Gegenteil des linken Narrativs. In beidem sehe ich doppelte Maßstäbe am Werk.
Die Frage, die ich beantwortet haben möchte, ist: Wann ist es zu rechtfertigen, der Polizei zu helfen, und wann nicht? Die politische Überzeugung des mutmaßlichen Täters sollte da keine Rolle spielen.
Der „Journalist“, den Sie hier wohl als Helfer und Retter preisen wollen, hätte sich dem wegrennden Kerl einfach in den Weg stellen können. Zeit wäre wohl gewesen, und nötige Statur hat der Scholz dafür auch.
Aber selbst das wäre übeflüssig gewesen, weil die Polizei dem ja eh schon auf den Fersen war.
Sie verdrehen hier komplett die Tatsachen.
Ehrlich gesagt sehe ich einen gewissen Unterschied zwischen linken Demonstranten, die z.B. gegen die Räumung eines besetzten Hauses „demonstrieren“ und Leuten, die gegen die nun über ein Jahr andauernden Einschränkungen von Grundrechten ohne überzeugende Begründung protestieren. Man konnte zigfach sehen, wie Rentner oder harmlose ältere Damen zu Boden geworfen und festgenommen wurden. Weil sie für die Achtung der Grundrechte demonstrierten. Da kann man schon von zuweilen brutal und unverhältnismäßig agierender Exekutive sprechen. Der Typ, dem Scholz ein Bein stellte, sah in der Tat nicht harmlos aus. Aus den Videoaufnahmen, die angeblich seine Gewalttätigkeit zeigen soll, geht aber nur hervor, dass er sich dem Griff eines Polizisten entwindet. Sich als Journalist in dieser Situation als Hilfssheriff der Staatsmacht zu betätigen, dann klammheimlich abzudampfen, um am Ende alles als Heldentat zu verkaufen, finde ich ziemlich mies.
Kennen Sie die Regeln? Bitte klären Sie mich auf: Mit welchen Mitteln darf ein Nicht-Polizist etwa einen fliehenden Dieb in der Menge aufhalten, der der alten Dame die Handtasche geklaut hat? Sie dazu niedergeschlagen hat? Hängt dies auch von der Schwere der Straftat ab? Und wo steht das? – Vielen Dank!
Ich habe die Tat eines Herrn Scholz nicht legitimiert, ich habe überhaupt nichts legitimiert. Ich habe die moralischen Schnellschüsse in den Kommentaren angegriffen.
In einem Artikel bei Tichy (13.5., Autor Wallasch) lese ich gerade: „Es gibt den Paragraphen 127/1 der Strafprozessordnung, das so genannte ‚Jedermannsfestnahmerecht‘.“ (Aussage des Polizeisprechers) Der scheint den meisten hier unbekannt. Es gibt offenbar einiges abzuwägen. Das sollte man dann auch tun, bevor man erbost von verwerflicher Denunziation u.ä. spricht.
Dazu hätte es dieses Chuck Norris für ganz, ganz Arme nicht bedurft; woher, wenn nicht aus der Anerkenntnis der politisch linksgerichteten, aktivistischen Umtriebe der „Medienschaffenden“ durch die Mehrheit der Zuschauer und Leser kommt denn sonst der auf so breiter Front zu hörende Ruf „Lügenpresse“ ?
Viele Schlüsselbegriffe werden in diesen Zeiten neu definiert. Zivilcourage = anderen ein Bein stellen. Das ist ja einfach. Früher verstand man darunter mal, ein Opfer aus einem Kreis von Tätern zu befreien oder etwas zu sagen und tun, was nicht dem angeblichen Zeitgeist entspricht.
Ein „Journalist“ angezogen wie die Antifa und agierend wie die Stasi! Wer jetzt noch nicht kapiert, wo wir gelandet sind dem ist nicht mehr zu helfen.
Habe bei diesem sogenannten „Journalisten“ auch nur noch den ANTIFA-Badge vermißt.
den Journalisten kann man wie schon der Polizei nicht mehr wirklich trauen……diese WIR nehmen auf andere keine rücksicht mehr
„Den Journalisten in Deutschland jedenfalls hat er einen Bärendienst erwiesen.“
Eine anständige Organisation würde das Thema breit thematisieren („aufarbeiten“) und das Subjekt mit Schimpf und Schande ausschließen.
Im Sport und in den Kirchen wird das ja so gehandhabt, wenigstens ansatzweise und das auch erst nach öffentlichem Druck – auf den warte ich indes noch, bspw. im Deutschlandfunk vernahm ich zu der Angelegenheit noch nichts.
Hoffentlich bleibt die Sache Thema und gewinnt noch breitere Aufmerksamkeit.
Na dann kann man ja mit Fug und Recht von Lügenpresse sprechen. Es kann ja jeder selber sehen, wie Herr Scholz in dem Video lügt. Er rennt mehrere Meter, stellt ein Bein, riskiert die Verletzung eines Menschen und spricht davon, er sei “ nicht rechteitig weggekommen“. Denunzieren reicht dem Herrn offenbar nicht, er muss körperlich eingreifen.
Das Video hat den wahren Tathergang genau bewiesen.
Jetzt davon zu schwafeln, nicht rechtzeitig weggekommen zu sein, ist noch feige dazu.
Der Journalist hat hier wohlwissend schwerste Verletzungen des Demonstranten billigend in Kauf genommen. Warum? Ging es bei der Demo um Toid oder Leben?
Ist das nun die neue Methode der Journalisten, sich – bei wem auch immer- beliebt zu machen?
Da gefällt sich ein „Journalist“ als Ankläger, Verteidiger seiner Handlung und Richter. Wesen Denken das ist benötigt keine Erläuterung. Und irgendein Verband goutiert das noch. Kafkaesk.
Eine interessante Frage wäre doch, ob sich Herr Scholz auch in ähnlichen Situtuationen, z.B. gegenüber Drogendealern, „zivilcouragiert“ in den Weg stellen würde.
Ich glaube fast, die Antwort zu kennen….
Zivilcourage also?! Habe das Video angesehen und sofort gedacht, solche Bilder hast du doch schon mal gesehen. Damals, gar nicht weit weg vom aktuellen Schauplatz mischten sich auch solch „zivilcouragierte“ Mitarbeiter eines bestimmten Ministeriums unter die Konterrevolutionäre und sorgten dafür, dass diesen auf dem Fuße Gerechtigkeit widerfuhr. Vermutlich steht das Handeln des Genossen Scholz hier nicht nur für besondere Zivilcourage, sondern auch für eherne Tradition. Das scheinen doch viele hier böswillig miss zu verstehen. Damals jedenfalls, gab es für solch verdiente Werktätige auch keinen Shitstorm sondern einen Orden. Früher war eben alles besser und da wollen wir doch bestimmt wieder hin!
Bei Befragungen durch „Journalisten“ weiss ich dann Bescheid – muss dann wohl präventiv meine Beine schützen – habe vom Bike Park noch Leg Protectors.
Sofern die organisierte Journalistenschaft sich nicht klar und deutlich von Sebastian Scholz distanziert, seine Untat verurteilt und ihn ausschließt, muß man leider davon ausgehen, daß so ein Verhalten gutgeheißen wird.
Es empfiehlt sich also, wenn einer mit Mikro auf einen zukommt, präventiv eine Gerade auszuteilen und dann erst zu fragen, was der/die/das von einem wissen will.
Das ist natürlich überspitzt formuliert, aber genau das befördert eine Type wie Sebastian Scholz.
Einigem kann ich zustimmen. Aber einigem auch nicht. So sollte man zwischen Redakteuren, was eine geschützte Berufsbezeichnung darstellt und die über eine solche Ausbildung verfügen müssen, und Journalisten, die keinerlei Ausbildung brauchen, unterscheiden. Außerdem sehe ich eine allgemeine Verunglimpfung aller Journalisten/Redakteure als „Jammergestalten“, „Gesellschaftsklempner“ mit der „Redlichkeit und Vertrauenswürdigkeit von rumänischen Hütchenspielern“ als unangemessen. Es gibt auch sehr gute und kritische Redakteure. Nur finden diese wenig Gehör, weil die Verlagshäuser zu häufig „politisch auf Linie“ sind, was ja an der einseitigen Berichterstattung erkennbar ist. Eine Arbeit entgegen solchen Vorgaben kann da sehr negative Folgen haben, was sich nicht jeder erlauben kann. Das ist wie in anderen Branchen auch. Wer gegen den Willen des Chefs arbeitet, bekommt schnell die Konsequenzen zu spüren.
Vielleicht sollte in Zukunft zur Grundausbildung der Lohnschreiber
auch Kickboxen gehören? Da kann man seine Haltung
und seine Zivilcourage nicht nur durch einfaches Beinstellen de-
monstrieren. Und abends kann man sich im Schlafanzug vom Spiegel-
bild bestätigen lassen, was man doch für ein Held ist. Noch wir-
kungsvoller fürs Ego ist natürlich der Bericht von der Front in
Latte-Machiato-Kreisen.
Ich bekomme immer mehr den Eindruck, als hätten sich die drei nicht zufällig getrennten Staatsgewalten verbündet und führen unter der Regie der sogenannten Vierten Staatsgewalt einen Kampf gegen das eigene Volk.
Man nennt das dann sinnigerweise „Kampf gegen rechts“.
Historisch bewandertere Mitforisten mögen mich korrigieren, aber ich meine, daß es eine „echte“ Gewaltenteilung nach dem Krieg hier nie gegeben hat.
Oder auch „Kampf gegen Recht“.
Vermummt, verlogen, gewalttätig. Das ist wohl „Journalismus“ im Merkel-Zeitalter im Stile eines Antifa-Schurken. Das war übrigens kein „Bein stellen“, sondern Scholz hat dem Flüchtenden die Beine regelrecht weggetreten.
Das Ärgerlichste daran ist, dass einer diese „Heldentat“ gefilmt hat.
Damit konnte der „Held“ nicht rechnen.
Aber für ein Bundesverdienstkreuz sollte es schon reichen.
Im Fußballsport nennt man das „Blutgrätsche“.
Wessen Geistes Kinder sind diese Leute?
Das mag vielleicht das Erschreckendstes sein: sie dürften in den meisten Fällen ganz normale Deutsche ein, in denen das „Nach-Oben-Buckeln-nach-Unten-Treten“-Gen wieder zur Ausführung kommt. Hannah Arendt hat das alles beschrieben.
Nun leben wir wieder in Zeiten, wo solche „Charakterruinen“ (H. M. Broder, glaube ich) wieder Oberwasser haben. Nur, was tun? Einen Karl Lauterbach steckt ja beim Einkaufen auch niemand ins Tiefkühlfach und hält den Deckel zu.
Wenn man/frau mit dem Finger auf jemanden zeigt, zeigen drei Finger auf einen selbst zurück. Diese simple Lebensweisheit sollte auch so ein Heini kennen.
Im Übrigen bekommen die von mir noch ein halbes Pfund bayrischen Hass, vom Kopfstück und fein filetiert. Was widern mich diese Leute an.
Nur halb überzeugt davon. Man kann den in der Vergangenheit geleisteten Heldenmut auch dadurch wettmachen, in dem man ihn in der Gegenwart auf die falsche Art einsetzt. (Ein vielleicht etwas pauschales Urteil, aber vieles, was im letzten Jahr eben gerade in Thüringen passiert ist, läßt mich sehr die Stirn runzeln.)
Es gibt gute und es gibt schlechte Gewalt. Linke Gewalt ist per se immer eine gute.
Berichterstattung steht unter besonderem Schutz.
Jetzt greift aber ein Journalist in das Geschehen ein, statt zu berichten.
Was nun?
Bundesverdienstkreuz?
In dem Video ist doch klar zu sehen das der Demonstrant von Polizei verfolgt wurde. Es ist ebenfalls klar zu sehen das Scholz auf den fliehenden Demonstranten zugelaufen ist und ihn dann zu Fall gebracht hat (vorher stand er etwas abseits). Also nix mit „ich bin nicht rechtzeitig weggekommen“ und auch nix mit „Zivilcourage“. Der Mann lügt wie gedruckt! Der wollte sich nur an der Hetzjagd an dem Mann beteiligen, sowas nennt sich Gratismut (in der Meute).
Ja, wie man in einer früheren Zeit Juden denunzierte, war ja Pflicht und manch Parteigenosse strengte sich besonders an. In den Köpfen mancher scheint sich nicht allzuviel geändert zu haben, nur das „National“ gestrichen.
Nach den Morden von Paris verstecke sich einer der Täter über Monate in einem muslimischen Viertel in Belgien. Hätten sie die Übergabe dieses Mannes an die belgische Polizei durch sein Umfeld auch als „Denunziation“ bezeichnet?
Wow, sie setzen also einen blutrünstigen Terroristen der ein Massaker angerichtet hat mit einem Demonstranten gleich? Das ist aber mutig. Es gibt übrigens einen Unterschied zwischen „denunzieren“ (also jemanden anzeigen) und selber Hand (bzw. Fuß) anlegen und dabei jemanden zu verletzen, aber auch das scheint ihnen nicht bekannt zu sein.
Völlig unpassender Vergleich.
Für Sie ist Gewalt von links offensichtlich grundsätzlich gut.
Damit schießen Sie sich selbst aus jedem zivilisierten, humanistischen Diskurs.
„Für Sie ist Gewalt von links offensichtlich grundsätzlich gut.“ Hm. Wenn Sie Luisa Neubauer wären, würde ich fragen: Haben Sie dafür Belege? Welche? Oder welche indirekten Schlussfolgerungen führen Sie zu diesem Ergebnis?
Ihre Verlogenheit zum Beispiel.
Dieser ebenso wie Sie verlogene Scholz ist nicht nur nicht weg gekommen, sondern er ist in voller Absicht HIN gegangen bzw. hingerannt, und hat mit einem brutalen Tritt unter Inkaufnahme schwerster Verletzungen eingegriffen.
Und Sie nennen so etwas „Zivilcourage“…
„Und Sie nennen so etwas ‚Zivilcourage’…“ Das Wort „Zivilcourage“ kommt in keinem meiner Beiträge vor. Da könnte es leicht sein, dass auch andere Behauptungen über mich nicht stimmen.
Streiche „national“, setze „international“!
„zivilcouragiert in den Weg.“
Bewährte „Zivilcourage“ nach „Woke „Art: Bein einstrecken und veschwinden.
Das war aber richtig brutales, rücksichtsloses Treten unter Inkaufnahme eines schweren Sturzes, unter Umständen mitten auf das Gesicht. – Brutalität
Der Migartions Experte hat seinen Judas Lohn bekommen, ich schreibe keinen Namen weil ich TE nicht in Schwirgkeiten bringen will, in heutign Zeiten muss man gut aufpassen.
Bein stellen gegen Andersdenker als Zivilcourage darstellen!
So ähnlich wurde das harte Eingreifen gegen Montagsdemonstranten auch 1989 in DDR-Fernsehen verkauft.
Der Mann hat demonstriert, was sein gutes Recht ist, und er macht nichts anderes.
Ein Journalist, der anderer Meinung ist, fügt ihm wissentlich körperlichen Schaden zu.
Ist das unsere neue Art, miteinander umzugehen, die Meinung des anderen zu respektieren?
Wird so unserer Umgang miteinander sein? Den letzten Zeitungsmeldungen nach wird es wohl so sein: wer nicht beim Mainstream mitmacht, wird denunziert (die Medien sind voll davon) und jetzt auch körperlich angegriffen. Soll das im Bürgerkrieg enden?
Ein Fall von „Zivilcourage“ würdig unserer Zivilgesellschaft. Ob so ein Fall in einer zivilisierten Gesellschaft zivilrechtlich behandelt würde?
Zivilcourage zeigen die Schauspieler bei allesdichtmachen und die Menschen, die wg. falscher Meinung dem linken Lynchmob ausgesetzt sind. Dieser Scholz ist ein opportunistischer Mitläufer wie die gesamten staatlichen „Qualitätsmedien“.
Dieses Land:
verrottet in all seinen Institurionen und Organisationen?
(Ausnahmen bestätigen die Regel)
Es ist ein Paradebeispiel was die links-grünen Presseaktivisten unter „Zivilcourage“ (TM) verstehen …
Zivilcourage bezeichnete früher eine Aussage oder Aktion gegen den Zeitgeist und die Obrigkeit, siehe damals z.B. Pastor Stellbrink. Hier handelt es sich aber um einen willigen Vollstrecker im Sinne der Obrigkeit, wie damals die SA. „Nur Aas und Müll müssen immer nur mit dem Strom [des Zeitgeistes] schwimmen“, so G. K. Chesterton. Damals, heute, morgen.
Zivilcourage? Wir sollen dem Mythos folgen und das als Courage = Mut bezeichnen. In etwa so mutig, wie auf einer wenig befahrenen Straße bei rot über die Ampel zu gehen. Zudem Unterstützung der Polizei? Was auf anderen Demos strikt abgelehnt wird? Aber im Grunde offenbart der Mann flexible Wertmaßstäbe, die sich immer weiter verbreiten.
Mit diesem Verhalten und dieser Rechtfertigung bringen die ALLE Journalisten in Deutschland in höchste Gefahr. Pressevertreter werden ab jetzt von vielen Leuten pauschal als körperliche Bedrohung gesehen. Es geht weiter abwärts. Furchtbar.
Ab jetzt sind alle links-grünen MSM und der vollgrüne deutsche Staatsfunk vogelfrei, ein Wahnsinn wie die grüne Merkel und ihre grünen Dauerklatscher , Deutschland gespalten haben.
Ich glaube, da verwechseln Sie etwas. „Vogelfrei“ ist in den Augen der Häscher stets nur der Andersmeinende, der Verfolgte.
Es gab derartige dummfreche Verdrehungen von Tatsachen bereits mehrfach in der Geschichte. Wie an anderer Stelle bereits von mir geschrieben, wiederholt sich Geschichte meiner Meinung nach allerdings nicht. Parallelen, wie eben in diesem Zusammenhang, sind aber festzustellen. Der Scholz selbst macht das mit seiner Bekleidung und dem dazu passenden Auftreten, meiner Ansicht nach, ganz deutlich.
Auf den Videos ist ganz klar zu erkennen, dass Hr. Scholz auf den Weglaufenden zurennt, um ihm ein Bein zu stellen. Dies ist ein heimtückischer Angriff, körperliche Gewalt. Die Beweise sollten ausreichen, um ihm Körperverletzung nachzuweisen. Aber er ist ja einer von den „Guten“…
„Bein stellen“ ist zu harmlos formuliert.
Es ist Treten mit böser Absicht.
Leninisten bleiben sich eben treu. Was 1917 funktioniert hat, ist auch heute das Mittel der Wahl. Es wechseln nur die argumentativen Vehikel.
Die Verbandsjournalisten sind so bekloppt, dass sie „nicht rechtzeitig wegkommen“ zu Zivilcourage erklären?
So kennt man das heutzutage vom Mainstream.
Körperliche Gewalt gegen politische Opposition sei „Zivilcorage“, meint also nicht etwa irgendein Chaot, sondern ganz offiziell die deutsche Presse. Das überrascht nicht. Es bestätigt nur, was man schon wusste.
Ach Joseph, du wärst bestimmt stolz?
Eher neidisch. Er mußte damals einen Riesenaufwand treiben…
Meinten Sie Joschka?
🙂
Orwellscher Neusprech.