TE: Guten Morgen, ertrinken Sie gerade in Arbeit?
Der Arbeitsaufwand ist momentan sehr überschaubar. Da habe ich deutlich mehr erwartet. Ich habe hier zwar ein paar Neuanträge liegen, aber bisher ist das kein Vergleich zu dem, was ich erwartet hatte. Wir haben natürlich mehr Anträge als sonst, das ist vollkommen logisch. Aber es läuft auch einiges schneller: Wenn ich eine Einzelperson habe, die deutsch kann, dann machen wir das alles am Telefon.
Ist Home-Office möglicherweise auch für Jobcenter eine dauerhafte gute Alternative?
Ja, für mich ist immer das Probelm, wenn ich im Jobcenter sitze und ganz normal geöffnet ist, weiß ich nie: Wen buchen die mir hoch? Die kommen ja wegen jedem Mist. Wenn das natürlich wegfällt, dann können sie viel ruhiger arbeiten und die Sachen auch schneller bearbeiten.
Was heißt hochbuchen?
Das läuft ja im Prinzip so: Normalerweise soll das ja alles nur mit Terminen geschehen. Das heißt, die melden sich beim Call-Center, solche Termine versuche ich erst einmal abzubügeln. Die meisten Termine, was die wollen, das kann man alles am Telefon klären. Wenn dann aber beispielsweise sogenannte Notfälle auftreten, wenn jemandem die Wohnung wechseln will, er hat kein Geld gekriegt oder sowas, dann werden die Leute hochgebucht, dass heißt, die werden per Benachrichtigungssystem samt Grund des Erscheinens bei mir angemeldet. Wenn man Pech hat, sind das gleich mehrere am Tag und der Arbeitsrhythmus ist gestört. Das fällt jetzt im Home-Office weg. Ich bin jemand, der sich die Leute tatsächlich vom Hals hält, weil man das meiste sowieso am Telefon klären kann oder per Mail. Die meisten wollen ja gar nicht einmal vorbeikommen. Ich mache eigentlich nur Termine bei Neuanträgen. Ich muss ja die Leute einmal gesehen haben bisher. Aber im Prinzip geht es auch so, wie man jetzt feststellt. Wenn da einer meint, zu wenig Geld bekommen zu haben, das kann ich auch am Telefon klären. Wenn es gar nicht anders geht, mache ich einen Termin. Es gibt Kollegen, die lassen sich da eher bequatschen, aber ich gehöre da wahrscheinlich zu den Leuten in ganz Deutschland, welche die wenigsten Termine haben. Warum? Es wird immer nur gequatscht über Geld. Um nichts anderes geht es doch in unserem Job.
Was regt sie in der eingeschränkten Corona-Phase am meisten auf?

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Viel früher war es doch so, dass sogar Sozialarbeiter abgestellt wurden, dem einen oder anderen auf die Sprünge zu helfen mit seinen Anträgen. Bürokratie darf doch nicht abschrecken um so eigentlich gesetztlich verankerte Leistungen abzuwürgen?
Ganz und gar nicht. Die Leute sind einfach bequem geworden. Wenn man denen alles hinterher trägt, dann werden die natürlich bequem und sagen sich: Lass ich das doch das Jobcenter machen. Ob das nun die Überweisung an den Vermieter ist, die wir übernehmen oder solche Geschichten. Also dieses totale Bemuttern.
Na gut, das Überweisen von Miete hat ja oft den Grund, weil da das Geld sonst ausgegeben wurde …
Das ist schon richtig. Aber wie gesagt: Wir erziehen die Leute aus meiner Sicht komplett zur Unselbstständigkeit zu einem großen Teil. Dann meinen die, wie gesagt, dass wir für die alles machen. Dann kommen die mit den absurdesten Vorstellungen an (lacht), weil sie meinen: Das habt ihr doch immer so gemacht. Das fällt nun zum Teil weg. Der erste Zahltag war ja jetzt Ende März. Es gab zumindest in meinem Bereich keine Barzahlung. Es gab keine Beschwerden, kein gar nichts. Es ist also top gelaufen. Ich habe nichts Negatives gehört. Von daher müsste man den Laden auch nicht mehr aufmachen (lacht).
Sie sehen jetzt natürlich nicht, wie viele Leute aus irgendwelchen Gründen nicht mehr in der Lage sind, die ihnen eigentlich zustehenden Leistungen abzurufen …
Hmm. Es ist doch so: Die meisten Klamotten werden doch erst einmal für ein Jahr bewilligt. Wenn die Leute kein Einkommen haben, sollen wir für ein Jahr bewilligen.
Auch in der Corona-Zeit?
Nein, da nur ein halbes Jahr bei Neuanträgen. Weil man sich da Sorgen macht, wenn die Gießkanne einmal läuft, diese nicht mehr abgestellt zu bekommen.
Wenn da einer ankommt mit Kurzarbeitergeld, dann packe ich da ein ungefähres Einkommen rein. Wenn ich aber nicht mitbekomme, wann der Kollege wieder anfängt zu arbeiten, dann zahle ich im Zweifel für ein halbes Jahr die Kohle, weil ich bekomme das ja erst einmal gar nicht mit. Die teilen es einem ja möglicherweise nicht mit.
Macht sich so ein Kurzarbeiter nicht strafbar, wenn er weiter bezieht trotz wieder aufgenommener Arbeit?
Na klar. Aber wir kriegen es ja erst einmal nicht mit und können dann erst im Nachgang die Kohle zurückfordern. Deswegen jetzt auch nur das halbe Jahr. Damit man diesen Zeitraum dann nicht endlos zieht.
Haben Sie denn gerade den Eindruck, dass es später vermehrt Anzeigen wegen Sozialbetrug geben wird?
Kann ich bis jetzt nicht sagen. Ich habe erst ein paar Fälle gemacht, die klangen alle glaubwürdig am Telefon. Zum Teil auch Altfälle und teilweise auch nur kurzfristige Fälle, die gesagt haben, sie machen nur Kurzarbeit für einen Monat. Da habe ich dann nur für den Monat gemacht. Das war bisher alles problemlos.
Wie viele Fälle bearbeiten sie normalerweise?

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Was empört Sie persönlich?
Zunächst einmal dieses vorauseilende Arbeiten. Beispiel: Wenn ein Antrag läuft, dann werden sechs Wochen vor Ende die Formulare den Leuten zugeschickt. Und wenn sich nichts ändert, dann dauert dass normalerweise dreißig Sekunden oder eine Minute, bis man das Ding ausgefüllt hat und die Unterschrift draufgesetzt hat. Da kann man doch erwarten, dass die Leute, wenn sie das Ding haben, das auch am nächsten Tag abgeben. Da gibt es aber erstaunlich viele, die schaffen das nicht in sechs Wochen bis zum Ende. Jetzt wurden allerdings im vorauseilenden Gehorsam sämtliche Anträge, die ausliefen, ohne dass ein neuer Antrag vorlag, automatisch weiterbewilligt. Also im Prinzip braucht man gar keinen Sachbearbeiter mehr.
Nun betreuen Sie ja eine sehr eingeschränkte Klientel mit multiplen Problemfeldern, das sind ja im Regelfall alles andere, als intelligente Unternehmer in Notlage: Sind nicht viele so weit unten, dass die auch bei so einem vermeintlich einfachen Formular Unterstützung bräuchten?
Das sind Leute, die sind oft seit über 15 Jahren problemlos dabei. Die haben seitdem keinen Schlag gearbeitet oder noch länger. Die kriegen das locker hin. Nur der Hauptantrag ist etwas umfangreicher. Aber die vier Seiten Weiterbewilligung, da müssen sie hinten nur unterschreiben und das Datum drauf. Das Datum steht oben auf jedem Handy, wenn man es nicht im Kopf haben sollte.
Nun gibt es Fälle, die zum ersten Mal beantragen, die geschockt sind, wie weit sie die Hosen runterlassen müssen bis hin zu den Taschengeldkonten der Kinder und zur Arbeitsaufforderung für ein paar Stunden die Woche für 15-Jährige, die zu Jobs wie Zeitungsaustragen aufgefordert werden. Da gibt es doch eine Abschreckungspolitik …
Ich sage mal so: Menschen, die nach 25 Jahren ihren Job verlieren und dann zum Jobcenter müssen, die packen sich natürlich an den Kopf. Die meine ich auch nicht. Die bekommen von mir auch Unterstützung beim Ausfüllen, auch wenn ich sonst sage, das muss jeder selbst hinbekommen, das ist nicht meine Aufgabe. Da gibt es genug Hilfsorganisationen heute.
Früher gab es auf dem Amt Sozialarbeiter, die sich gekümmert haben …
Gibt es auch noch, aber es gibt mittlerweile so viele NGOs. Die machen das, die wissen auch alles, was zu bekommen ist. Die kennen genau die Sätze, was es dafür und dafür gibt. Da fassen Sie sich teilweise an den Kopf, da werden teilweise Sachen gefordert, die wir selbst nicht kennen.
Jetzt frage ich mal zurück: Wenn es diese Sachen gibt, dann hat der Staat doch festgelegt, dass es diesen Anspruch gibt. Worüber regen Sie sich also auf?
Das ist richtig, aber wie gesagt, diese Leute sind oft sehr frech. Da ist es manchmal schon eine Frage der Tonalität, wie man etwas vorträgt. Man kann viele Sachen am Telefon vernünftig klären. Man kann aber auch gleich zum Anwalt laufen und einen Widerspruch klären für eine Sache, die man auch am Telefon miteinander hinbekommen hätte. Sobald Anwälte dabei sind, da gibt es Kandidaten, da möchte man jedes Mal bald in den Monitor schlagen. Das sind zu oft ganz triviale Sachen, die kann man am Telefon klären, wenn die Leute mal so schlau wären, zum Telefon zu greifen, aber nein, die laufen gleich zum Anwalt. Da hat ja mittlerweile bald jeder einen Anwalt oder Betreuer – übrigens auch so eine Mode, das gab es ja früher auch nicht.
Aber ist so etwas nicht auch durch Sanktionen des Jobcenters notwendig geworden, wenn der Kunde die ihm doch rechtmäßig zustehenden Leistungen bekommen will?

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Sie haben da ja offensichtlich einen erstaunlichen Spielraum …
Ja, den habe ich, ich kriege nur immer dann Probleme, wenn ich zu wenig auszahle. Wenn ich zuviel auszahle, juckt das niemanden.
Wie sieht es aus mit Sozialbetrug? Wie ist da ihrer Einschätzung nach der prozentuale Anteil?
Ich hatte bisher nur wenige große Fälle. Das andere sind meistens so Sachen wie beispielsweise, dass eine Arbeitsaufnahme nicht mitgeteilt wird. Der Abgleich passiert dann über die anderen Ämter, Finanzamt, Steuerbehörde usw., da wird das abgefragt, wenn Sie jemanden beschäftigen, müssen Sie das ja irgendwie anmelden, Krankenkasse usw. Ärgerlich ist so etwas, wenn es schon mehrere Monate läuft. Aber so viele sind es nicht. Selbst zehn Prozent wäre bei mir im Bereich noch zu hoch gegriffen.
Also über 90 Prozent haben eine ehrliche Haut?
Nee, das heißt erst einmal, dass über 90 Prozent nicht arbeiten (lacht). Viel ärgerlicher sind aber diese Guthaben bei Betriebskosten und Heizkosten, das wird dann auch gerne mal vergessen, das ist ja im Prinzip auch Betrug. Es gibt leider schon genug Möglichkeiten, uns hinters Licht zu führen.
Was können wir noch zur Coronakrise sagen? Liegen da nicht tonnenweise Anträge?
So genau kann ich das gar nicht sagen von hier aus. Im Moment bekomme ich alles per Telefon und per Mail. Da sind Leute, wo die Jobs nicht ausgeführt werden können, Gastronomen, Friseure usw. Warum das nicht noch mehr sind, kann ich noch nicht hinreichend erklären.
Home-office funktioniert ja offensichtlich in vielen Bereichen besser …
Für andere kann ich nicht sprechen, aber ich würde das bestätigen.
Die allermeisten kommen ja zu uns, weil wir Geld auszahlen, würden wir Reis auszahlen, wäre auch im persönlichen Publikumsverkehr nicht viel los. Die wenigsten kommen ja zur Arbeitsvermittlung. Die meisten kommen doch vorbei, um irgendwelche Unterlagen kopieren zu lassen, die für Geldleistungen sind.
Wenn Sie sagen, Sie müssen bis zu dreihundert Fälle betreuen, das klingt aber jetzt nicht so, als würden Sie sich überarbeiten …
Sie wissen nicht, was da dranhängt. Das sind ja nicht dreihundert Personen, sondern Bedarfsgemeinschaften. Personenmäßig geht das locker in den vierstelligen Bereich. Wenn der Fall so läuft, wenn alles pünktlich eingereicht wird, haben Sie damit ganz wenig Arbeit. Aber es ist leider so, dass man ein Dutzend Fälle dabei hat, die richtig viel Arbeit machen, weil die Leute die Sachen nicht einreichen.
Wie sieht das nach Nationalitäten aus?
Die dicken Problemfälle, die ich habe, dass sind vorwiegend Migranten und solche mit so einem Hintergrund. Und es liegt nicht an irgendwelchen Sprachbarrieren, es ist die Dreistigkeit dieser Leute. Auch wird oft der heilige Datenschutz vorgeschoben. Da hieße es dann: Das böse Jobcenter, die spionieren den Leuten hinterher, aber so eine schlechte Presse soll von oben tunlichst vermieden werden. Jeder von uns hat hier Fälle, wo wirklich massiv betrogen wird und wir gucken da zu.
Was ist mit den Zuwanderern ab 2015?
Logisch sind die hier. Ich sag mal locker 80 Prozent meiner Leute sind keine Bio-Deutschen. Schaue ich auf meine Liste, dann finde ich da nur wenige deutschen Namen.
Jetzt sagen ja viele Deutsche: Bei den Ausländern wird immer nicht geguckt, nur bei uns. Woran liegt das? Eine falsche Wahrnehmung? Traut man sich bei den Deutschen eher mal nachzuhaken?
Das Problem ist, über einem Deutschen wissen wir alles. Jedenfalls fühlt es sich so an im Vergleich mit den anderen Fällen.
Vielen Dank für diesen Einblick in Ihre Arbeit.
Name und Identität der interviewten Person sind der Redaktion bekannt
Die vornehme und einzige Aufgabe der „Jobcenter“ ist es, Menschen in Erwerbstätigkeit zu verbringen. Dazu sind diese Art der Jobcenter Mitarbeiter intellektuell gar nicht in der Lage. Denn nur 3% aller H4ler schaffen es, trotz solcher Mitarbeiter wieder in Arbeit zu kommen. Denunzieren, Verleumden und Rufmord sind fester Bestandteil der selbsternannten Aufgaben dieser Art von Jobcenter Mitarbeitern. Unerwähnt bleibt leider auch, wie unqualifiziert diese Jobcenter Mitarbeiter sind und wie viel Geld zu Unrecht z.b. an vermeintliche Vermieter bezahlt wird. Ohne Zweifel gehören die Jobcenter zu den „schlimmsten Deutschen Behörden“. Denn hier werden Mrd von Zwangsabgaben jährlich veruntreut. Es ist auch nicht Aufgabe dieser Behörde, Gelder der Zwangsabgabenzahler für die ideologischen Ziele der Neo Marxisten im Merkel-Regime an irgendwelche subsidär Schutzberechtigte oder andere „Exoten“ zu zahlen. Denn der Unterhalt dieser Zöglinge ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und darf nicht nur auf die Mindestlöhner in der Freien Wirtschaft abgewälzt werden. Aber auch das interessiert hier keinen mehr. Wenn interessiert es schon, dass die größte ABMaßnahme diese unqualifizierten und überbezahlten Jobcentercenter Mitarbeiter sind? Ohne die sogeannte „Flüchtlingskatastrophe“ welche bereits seit 2015 anhält, hätte man die Jobcenter endlich schließen können. Also, wer profitiert? Richtig! Es sind die Jobcenter Mitarbeiter selbst. Mögen diese in ihrem „homeoffice“ doch bis zum jüngsten Tag schmoren und nie wieder auf die Arbeitswelt los gelassen werden!
Das Ganze ist ein Interview und es gibt übrigens nur 2 Sätze mit Ihrer „Wo“ Sprache , also was wollen Sie eigentlich?!
Hochinteressantes, wenngleich deprimierendes Interview. Danke dafür und gleichzeitig die Bitte, mehr Geschichten dieser Art zu veröffentlichen.
Fragen Sie doch mal Polizisten, Ärzte/Pflegepersonal, Finanzbeamte, Angehörige der öffentlich-rechtlichen Sender…. Gerne auch mal bei einem Glas Wein. Sie werden sich wundern, was man da alles erfährt.
Also aus meiner Sicht disqualifiziert allein schon die Ausdrucksweise der Frau Sachbearbeiterin sie für den öffentlichen Dienst. Von der Arbeitseinstellung mal ganz zu schweigen.
Weil sie ehrlich ist?
Bei all dem hier Aufgeführtem und Beschriebenem stehen einem die Haare zu Berge.
Wegen der 80% Zugezogenen .
Wenn jemand das ändern will und kann ,dann doch nur die geneigte Leserschaft indem sie zukünftig eben keine Partei wählt ,die eine Raute verkörpert . Und freilich auch keine ,die den Zugezogenen und Zuziehenden Teddybären zuwirft.
Wenn sie verstehen ,was ich meine !
Das heißt doch im Klartext: Sozalbetruf ist bei den Zugewanderten ein gängiges Geschäftsmodell! Wie viele gefälschte Identitäten, wie viele gefälschte Geburtsdaten und wie viele gefälschte Familienverhältnisse wird es wohl geben? Deutschland zahlt!
Zitat:“Meinen Antrag habe ich im Oktober 2019 gestellt, bewilligt wurde er 24.03.2020.“
Was war denn der Grund dafür? Üblicherweise fehlen Unterlagen, die zum Ausstellen des Bescheides zwingend erforderlich sind und die der Antragssteller einfach nicht liefert. Oftmals sind die Anträge auch falsch ausgefüllt.
Aber wenn alles richtig und korrekt vorliegt und der Bescheid dann ausgestellt wird, dann gilt das Antragsdatum und es wird rückwirkend bezahlt.
Wenn alles von vornherein vorliegt, dauert das bei uns in Münster üblicherweise keine 3 Wochen bis die Sache läuft.
Herr Schroeder, danke für diesen Bericht. Ich kenne ähnliches aus dem Bekanntenkreis und hatte am Anfang Zweifel, ob es stimmt, was diese erzählen.
1000 € pro Erwachsener, Kinder niedriger und gestaffelt, jeder bekommt es.
Alles andere – ALLES – streichen.
Sie wissen aber schon, dass ein Großteil der Rentner in Deutschland keine 1.000 Euro im Monat erhält, sondern weitaus weniger?
Um die „Dame“ zu beruhigen: Es ist nicht sehr unwahrscheinlich, dass ihr ach so furchtbar anstrengender Job in naher Zukunft von Rechnern und Software übernommen wird und nur wirklich komplexe Fälle von Menschen bearbeitet werden. Genau wie es schon für Teile der Steuererklärungsprüfung getan wird. Dann kann sie ja gerne mit den anderen Aufstockern Pakete schleppen oder Fenster putzen und sich das ganze Mal aus der Perspektive wirklich schuftender Leute anschauen.
Die Arbeitsagentur hat über 96.000 (Stand 2018) Mitarbeiter, da gibt es sicherlich enormes Einsparpotential.
Die Anzahl der Antragssteller bestimmt die Anzahl der Mitarbeiter bei der Arbeitsagentur und bei den Jobcentern. Weniger Antragssteller, weniger Mitarbeiter. Nicht umgekehrt.
Wer weniger Antragssteller und damit weniger Mitarbeiter bei den Behörden will, der sollte auf ein Ende der Zuwanderung pochen.
Ich denke auch, dass „die Agentur“ kein Interesse daran haben kann, die Arbeitslosigkeit abzuschaffen – schon aus Eigennutz. Vielmehr werden die Arbeitslosen einer „Anschlussverwendung“ (Phillip Rösler) zugeführt, indem sie – gerne bei parteinahen „Trägern“ – gegen üppige „Aufwandsentschädigungen“für den Träger – 6 Stunden am Tag Kaufmannsladen spielen oder Puzzleteile zählen müssen. Da wurden und werden hunderte von Millionen Euro für nichts verbraten. Alles unter dem Rubrum „fordern und fördern“. Tatsächlich ist das eine durchaus einträgliche Schattenwirtschaft für abgehalfterte Kursanbieter, Sozialbetüdelungs-Anstalten und zwielichtige Mittelabgreifer. Eine Kontrolle über die Mittelverwendung findet nicht statt. Stecken alle unter einer Decke.
Sie wissen gar nicht, wie spitzfindig Sozialarbeiter und andere „Betreuer“ bis hin zu den Anwälten von der Einreise bis in die Hängematte dem eigenen Staat, also sich auch selbst zur Last, beraten…
Die Mafia hat auch Anwälte, die den eigenen Rechtsstaat de facto untergraben. Ist systembedingt. Und so lang es Geld abwirft, scheint es so manchen auch nicht zu jucken, wen er da unterstützt.
Richtig. Sie tun alles, um das Maximum aus diesem Staat für ihre Klientel herauszuholen – selbst gesehen. Woher wissen die denn so gut über „ihre Rechte“ Bescheid? Welches alte Mütterchen oder Kleinrentnerin kann da mithalten? Mit welcher Unterstützung??
Dass es vielfach Straffällige sind, die hier einreisten und seitdem alimentiert werden, hat man gewusst haben können – der erste link ist aus 2012:
https://www.nzz.ch/aggressiv_und_straffaellig-1.14634557
und das
https://www.nzz.ch/feuilleton/migrationspolitik-auf-dem-holzweg-1.18681328
https://www.nzz.ch/meinung/kommentare/auffangbecken-fuer-kriminelle-1.18680108
Und mit jugendlichen Straftätern hatte man schon 2014 arge Last – der Artikel beschreibt, dass in HH rund ein Viertel der 115 bekannten schwerkriminellen jugendlichen Intensivtäter unbegleitete junge Flüchtlinge sind. https://amp.welt.de/regionales/hamburg/article134823100/Polizei-kapituliert-vor-kriminellen-Fluechtlingskindern.html?wtmc=socialmedia.facebook.shared.web&fbclid=IwAR33T9RBI7MLCer9rMKwDFIUUyKBP1XYL50xR4qs29YWTmK-P7mzfauvBHc&__twitter_impression=true19.10.2019
Und 2020 geht es einfach so weiter: „#coronavirus sei Dank setzt der Iran 70.000 Strafgefangene auf freien Fuß. Nächster Halt griechische Grenze?“ https://twitter.com/maternus/status/1236991154811437056
Es ist auch diese Klientel, mit der sich die Angestellten der jobcenter beschäftigen müssen!
Auch wenn mir die Diktion der Sachbearbeiterin sehr mißfällt, so gebe ich ihr in Einem vollkommen recht, dass 80% ihrer Kunden keine Biodeutschen sind. Ich kann mir diese Beurteilung erlauben, da ich selbst bei einem solchen Amt viele viele Jahre tätig war. Die Arbeitslosigkeit in unserem Land ist zum allergrößten Teil importiert und dieser Import wird auch fleißig weiter gefördert… .
Uns welches Fazit ist daraus zu ziehen?
Auch wenn mir die Diktion der Sachbearbeiterin sehr mißfällt, so gebe ich ihr in Einem vollkommen recht, dass 80% ihrer Kunden keine Biodeutschen sind. Ich kann mir diese Beurteilung erlauben, da ich selbst bei einem solchen Amt viele viele Jahre tätig war. Die Arbeitslosigkeit in unserem Land ist zum allergrößten Teil importiert und an diesem Import wird auch fleißig weiter gefördert… .
und immer wieder : „… aber es gibt mittlerweile so viele NGOs….“ Deutschland wird von NGOs regiert, nicht mehr von demokratische gewählten Parteien.
80% der Wohlfahrtsempfänger sind keine Biodeutschen! Das sind dann die Armutsimporte und Menschengeschenke. Also ist was faul im Staate Dänemark.
Der Tonfall ist ja reichlich unverschämt. Solche MitarbeiterInnen sind das was man fürchtet wenn man in diese Lage kommt. Die Problematik der Zuwanderer wird aber immerhin angesprochen. Wenn 80% der Probleme hier anzusiedeln sind dann sollte das mal als eigenes Thema behandelt werden, und was das für Folgen für die Einheimischen hat.
Ich finde den Tonfall völlig in Ordnung.
Meine Lebenserfahrung ist, dass es, so wie man in den Wald hineinruft, wieder hinausschallt. Ich habe mit Polizei, Ordnungsamt, Jobcenter und dergleichen fast nur gute Erfahrung gemacht. Ich habe mir denen gegenüber Klamotten geleistet, wofür andere massiven Ärger bekommen hätten.
Einzelheiten zum Thema Jobcenter erzähle ich hier nicht, weil ich die Leute, mit denen ich es dort zu tun hatte, nicht ans Messer liefern will. Falls jemand von denen mich jetzt wiedererkennen sollte: Danke für alles!
Ich erzähle jetzt stattdessen etwas zur Autobahnpolizei.
Ich fuhr bei Abenddämmerung Motorrad ohne Licht und wurde rausgewunken.
– Wissen Sie warum wir Sie anhalten?
– Ja, ich fahre ohne Licht. Mir ist gerade die Lichtmaschine ausgefallen, und wenn Sie mich nicht aufgehalten hätten, wäre ich noch bis … gekommen.
– Das ist jetzt blöd. Wir können Sie nicht weiterfahren lassen. Fahren Sie los und die nächste Abfahrt raus, da ist die Polizeistation. Wir hinter Ihnen her, damit keiner auf Sie drauffährt.
– Ok. Ich starte durch Anschieben, dann kann es losgehen.
Auf der Polizeistation gab es noch Kaffee, bis ein paar Stunden später ein Freund einem Transportfahrzeug da war. Ich habe keine Strafe zahlen müssen.
Wäre ich denen mit ACAB und dergleichen gekommen, wäre das anders ausgegangen.
Geht mir genauso. Alles eine Frage des Tons. Wer mit den Behörden zivilisiert umgeht, wird auch zivilisiert behandelt. Fehler passieren jedem. Und wenn es mal schief läuft, dann geht man den Dienstweg oder den Rechtsweg. Das ist das übliche Prozedere in einem Rechtsstaat. Wenn man die Leute einfach sofort anblökt, dann muss man sich über die Retourkutsche nicht wundern.
Tja, wenn Sie immer noch nicht begriffen haben, dass eine Einwanderung in die Sozialsysteme, wie das ja größtenteils der Fall ist (2 von 3 Syrern oder vielleicht auch nur angeblichen Syrern (2015 hat es ja genügt, auf dem Papier (mit Hilfe von Helfern zu erklären, man sei Syrer, persönliches Erscheinen war nicht erforderlich, wie man lesen konnte) beziehen Hartz 4) , tja, wenn Sie das nicht stört ………….
Nur ein Punkt: Grundbesitz und Immobilien in Deutschland sind erfaßt, in der Türkei ist dies nicht nachprüfbar. Kompletter AGG-Verstoß. Man hört ja aus dem weiteren Bekanntenkreis von so manch einem Mehrfamilienhaus in Istanbul …
Vermögen im Ausland wird halt nicht erfasst, wenn man kein Bio-Deutscher ist. Das ist beim Finanzamt auch so. Auch ich kenne Hartz-IV Empfänger mit beträchtlichen Vermögenswerten in der alten Heimat. Aber auch Migranten, die Netto-Steuerzahler in Deutschland sind, Wertpapierdepots sicherheitshalber in der alten Heimat belassen. Insbesondere der Doppelpass bietet da phantastische Möglichkeiten. Zu biodeutschen Hartz-IV Empfängern kann ich allerdings keine Aussagen machen, da ich keine kenne.
@ Markus Gerle
Schön, dass sie den Doppelpass erwähnen. Genauso eine Fehlentwicklung, wie die Legalisierung des Aufenthaltes durch Kettenduldung.
Kommt alles aus dem selben politischen Lager.
Wie passt der kodderige Tonfall der Dame zusammen mit dem Geschwurbel von wegen kein „Amt“ mehr sondern eine „Arbeitsagentur“? Und von wegen man sei kein Bittsteller sondern „Kunde“? Diesen Käse hat sich doch seinerzeit McKinsey ausgedacht, oder? Man kann nur jedem raten, nur mit Beistand/Zeuge bei solchen „Sachbearbeitern“ aufzuschlagen und ein Gesprächsprotokoll anzufertigen. Telefonate wegen wichtiger Angelegenheiten würde ich unterlassen – das „Jobcenter“ kann am Ende vieles behaupten, was angeblich gesagt worden sein soll. Wichtige Schriftstücke sollte man nicht ohne Zugangsbestätigung einreichen, sonst sind die oftmals „nicht eingegangen“ oder „verlorengegangen“. Ein Anwalt sagte mir mal er führe „grundsätzlich keine Telefonate“ mit diesem „Verein“. Alles nur schriftlich unf mit Zugangsbestätigung (Fax oder Einschreiben). Dass da immer mehr Migranten -oft noch mit der gesamten Sippe- aufschlagen und sogar das Geld fürs Kopieren sparen wollen, ist doch toll. Die Leute fühlen sich scheinbar wohl in unserem Sozialsystem (Göring-Eckard). Da kann der deutsche Arbeitslose, an dem man dann gefahrlos seinen Arbeitsfrust ablässt, aber nichts dafür. Möchte mal wissen, ob die Migranten unter den „Kunden“ auch eine bestimmte Anzahl an Bewerbungen vorweisen müssen und im Weigerungsfall sanktioniert werden oder ob man das lieber sein lässt, weil man Angst hat.
Bei einem Kollegen rangeln sie gerade um die Zuständigkeit. Wegen um die 100 Euro selbst erarbeiteter Basis-/Rüruprente eines Freiberuflers erkennt sich das jobcenter nicht zuständig, weil auf dem eingereichten Nachweis „Altersrente“ bescheinigt wurde.
Die Unterlagen gingen ohne Unterrichtung ans kommunale Arbeitsamt weiter, wo die Sachbearbeiterin als nicht zuständig darauf hinwies, die „Begrifflichkeit“ mit dem Jobcenter zu klären – im 2. Monat seit Antragstellung.
Gerne halte ich Sie weiter auf dem Laufenden.
Mal aus der Praxis, wie ich es selbst erfahren durfte:
Ich bin im November 2019 aus dem Krankengeldbezug ausgesteuert worden, musste ergo zur Arge. Antragstellung in einer Außenstelle in einer Kreisstadt in OH, Übersendung der notwendigen Unterlagen nach Lübeck, die die Unterlagen dann nach Berlin in die Zentrale zum Einscannen schickten, und die, oh Wunder, auf dem Weg dorthin „verloren gingen“ (lt. Mitarbeiterin der Zweigstelle in OH). Da nützte es mir nix, das ich die Unterlagen per Einschreiben/ Rückschein geschickt hatte. E/Rs ist allerdings immer sinnvoll als Nachweis, das man etwas gefordertes geschickt hat.
Die Person, die über den Antrag entscheiden sollte (sollte nach über 30- jähriger durchgängiger Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen) eigentlich kein Problem sein, saß in Kiel, die wiederum den Rehaberater aus Lübeck aktivierte, der mir, entgegen des Gesetzes sagte, entweder kündige ich (60 J., Schwerbehinderten gleichgestellt, teilerwerbsberentet) meinen Arbeitsplatz und stelle mich dem allgemeinem Arbeitsmarkt, oder ich könne Grundsicherung beantragen. Wofür er sich nicht zuständig sah, war, meinem Arbeitgeber mit mehr als 4.000 AN in unterschiedlichsten Bereichen, von denen in mehreren ein Einsatz meiner Ausbildung entsprachen, auf die Füße zu treten. Nun, das hab ich dann über einen Anwalt geklärt, sowohl gg der Arge als auch dem AG. War beides erfolgreich!
Alle Beteiligten haben moniert, dass ich meine Telefonnummer nicht mitteile. Ich habe dann darauf hingewiesen, dass ich deren Durchwahl ja auch nicht hätte, und, wie Sie schon anmerkten, Telefonate nicht nachweisbar/ rechtskräftig sind.
Ich bin froh, daß ich diesen Scheixxverein vom Hacken habe, und empfehle jedem eine Rechtschutzversicherung oder eine Mitgliedschaft im SoVD. Soll keiner glauben, dass er normal und rechtmäßig behandelt wird, wenn er nach Jahren/ Jahrzehnten arbeitslos wird oder wg. andauernder Krankheit auf die Arge angewiesen ist.
Ja, man kann den hunderttausenden „Neukunden“, die jetzt wegen Corona ALG1 oder ALG2 beantragen müssen sehr eindringlich empfehlen, sich sach- und rechtskundig zu machen und die empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen (Beistand, Zugangsbestätigung, keine Telefonate) zu beherzigen und der „kundenfreundlichen“ Außendarstellung der „Agentur“ nicht auf den Leim zu gehen. Im Streitfall gibt es Beratungsscheine für einen Anwalt oder die Öffentliche Rechtsberatung (Hamburg), sowie Verfahrens- und Prozesskostenhilfe.
Zitat:“Wie passt der kodderige Tonfall der Dame zusammen mit dem Geschwurbel von wegen kein „Amt“ mehr sondern eine „Arbeitsagentur“? Und von wegen man sei kein Bittsteller sondern „Kunde“? Diesen Käse hat sich doch seinerzeit McKinsey ausgedacht, oder?“
Sie haben die Ursache für alles gerade selbst benannt. Das Problem ist nicht der Mitarbeiter beim Amt, sondern die politischen Fehlentwicklungen der letzten Jahre, die an der Realität und den Notwendigkeiten schlicht meilenweit vorbeigehen. Die Leute in den Ämtern werden zwischen Politik, „professionellen“ Beratern und „Kundschaft“ gerade zerrieben.
Wenn man die Situation verbessern will, dann muss man die Leute an der Basis fragen und nicht irgendwelche Unternehmensberatungen, die davon überhaupt keine Ahnung haben. Den selben Blödsinn haben wir auch über die letzten Jahre bei der Landesverteidigung gesehen, wo ganz plötzlich aus einem sehr guten Sturmgewehr eine angebliche Gurke gemacht wurde, die nichts mehr getroffen haben soll.
Man kann sich schon vorstellen, dass das Eigeninteresse der „Berater“ und vorhandene Seilschaften im Hintergrund zu dieser falschen Einstufung führte. Bei den Ämtern ist das wohl nicht anders.
Mir tut die Sachbearbeiterin ehrlich leid. Wenn du jahrelang siehst, was da abläuft und da auch noch mitmachen musst, bekommst du eine gewisse Distanz, die du auch brauchst. Sonst wirst du verrückt. Arroganz oder Menschenverachtung, wie ein Kommentator schreibt, kann ich nicht erkennen. Das ist reiner Selbstschutz.
Schlimm, ja.
Dennoch: sie macht, aus welchen Gründen auch immer, mit.
Man kann sich auf die Schnelle nicht mal eben so einen neue Karriere zusammenzimmern und bleibt eben bei dem, was man hat.
Viele machen den Job ja auch, weil er ihnen eigentlich gefällt. Wenn die Rahmenbedingungen denn stimmen. Und daran hapert es mittlerweile.
Wie Viele die in Derfreien Wirtschaft tätig sind müssen Sich in Ihrem Atrbeitsleben neu orientieren? Das wird als föllig normal angesehen.
Und wenn Solche aus der freien Wirtschaft ihren Arbeitsplatz unverschuldet verlieren (die Arbeitsplatzbezogen oft hoch qualifiziert sind) werden Sie auf dem Amt oft herablassend angemacht, von Leuten, die realistisch keinerlei Ahnung von der jeweiligen TätigkeiT / arbeit haben um die es geht und die Leute in Tätigkeiten Drängen wollen, die so gar nichts mit deren Fähigkeiten und Qualifikationen zu tun haben. So werden Fachkräfte oft „verheizt“, die an anderer Stelle dringend benötigt würden. Man ist aber nicht fähig die Passenden Arbeitsuchenden und die entsprechenden offenen Stellen richtig zusammen zu bringen. Oft würde auch nur ein wenig praxisgerechte Unterstützung bei den Kenntnissen die Lösung sein.
Aber so etwas ist in einer Welt wo jeder Fall quasi hauptsächlich eine Nummer ist und alles in „Statistikschubladen“ eingeordnet wird nicht mehr.
„Das sind Leute, die sind oft seit über 15 Jahren problemlos dabei. Die haben seitdem keinen Schlag gearbeitet oder noch länger.“
Und 180.000 oder mehr deutsche Nettosteuerzahler pro Jahr sagen diesen LMAA. So wie auch ich.
Jobcenter in Home-Office – soll das ein Scherz sein oder ist das tatsächliche deutsche Politik-Idiotie? Und dann wundern die sich auch noch, dass sie betrogen werden? Es ist einfach nicht mehr zu fassen. Per Telefon weiß kein Sachbearbeiter, wen er da eigentlich tatsächlich am Telefon hat und wie oft (unter anderen Namen) derselbe Gesprächspartner schon angerufen hat. Noch weiter kann man dem Betrug ja gar nicht Tür und Tor öffnen, als dass Antragsteller jetzt ganz bequem per Telefon – von zu Hause aus Geld fordern können. Da muss man dann auch nicht mehr so genau hinsehen, wer da mit dem Porsche vorgefahren kommt, gelle?
Die EU will, dass jetzt auch Asylanträge per Mail/Post gestellt werden!!! Afrika ist der Kontinent mit der größten Handydichte (wie ich in einem Artikel gelesen habe) – erstaunlich, wo dieser Kontinent doch angeblich so arm ist!! Auf jeden Fall geht’s so noch schneller mit „Asyl“!
Die Sache mit den teuren Smartphones ist schon sehr seltsam.
Könnte ich mir nicht leisten.
Smartphone kostet nicht viel. Hier bei uns sind die Dinger relativ teuer, insbesondere die Kosten der Mobilfunkbetreiber sind hier utopisch.
Ach – dann dürften Sie aber auch kein homebanking anbieten.
Unterlagen einreichen (Pass bzw. Ausweis inklusive) muss man trotzdem. Geht nicht alles per Telefon.
Mit Porsche vorfahren ist kein Argument. Sowas kann man sich mieten.
@ Angelo Teodoro Maialino
Meistens sind die Autos nicht offiziell bei einem Autovermieter gemietet, sondern gehören dem Clanchef, der sie an seine Familie weiterreicht.
Ja, ist mir klar.
Aber sogar das Mieten eines Porsche 911 ist drin. Ich habe gerade mal nachgeschaut, was das in meiner Nähe für morgen kosten würde. Bei Avis geht das für 220 Euro.
Das kann man sich leisten, wenn man 430 Euro pro Monat bekommt und die warme Wohnung schon bezahlt ist.
Diese Dame ist keine Durchschnittsmitarbeiterin. Die können auch ganz anders, zumindest bei Deutschen. Einige Wenige können es definitiv besser, auch viel besser. Die Meisten hängen am Maul ihres Vorgesetzten und haben gar nichts zu bestimmen und dann ist es unerträglich. Schade um die Zeit die Sie auf den Artikel verwandt haben und schade das ich den auch noch gelesen habe, da keinerlei Erkenntnisgewinn.
Das ist zu erheblichem Teil selektive Wahrnehmung. Die Biodeutschen bei uns bekommen im Amt meist weniger Probleme, als die Zuwanderer. Schlicht, weil sie sich von vornherein eher an die Regeln halten.
Dass die Politik da einseitig zugunsten von Migranten die Gesetze gestaltet und damit das allgemeine Bild prägt, das Einwandere bevorzugt werden, ist aber unübersehbar.
Wegen der 4 Downvotes eine Ergänzung:
Wie andere in den Jobcentern behandelt werden, bekommt der einzelne Kunde nicht wirklich mit. Die Annahme, das nur er Sanktionen bekommt (wenn er denn welche bekommt) und andere nicht, ist falsch.
Das war mit selektiver Wahrnehmung gemeint.
Ich sehe in meiner täglichen Berufspraxis das ganze Bild.
Da sind also welche auf Staatsknete „angewiesen“, können sich aber (at the minimum) einen Anwalt leisten… Alles klar!
Der Anwalt wird bei Vorliegen der Bedürftigkeit vom Steuerzahler entlohnt!
Der Anwalt geht auf Steuerzahlerkosten – oder was denken Sie?
Mir hat mal jemand vom Jobcenter gesagt, dass er mir die Miete nicht bewilligt, aber er mir einen Rechtsanwalt nennen könne, mit dessen Hilfe dann das bewilligt würde.
„Logisch sind die hier. Ich sag mal locker 80 Prozent meiner Leute sind keine Bio-Deutschen.“
Würde mich interessieren wo (In welcher Stadt) die Frau arbeitet. Das ist jetzt jedenfalls die höchste Zahl die ich bisher irgendwo gelesen habe. Ich persönlich kenne eine Mitarbeiterin, die mir eine Schätzung von etwas mehr als die Hälfte gegeben hat, also 50-60%. Die ist aber nur aus einer (west-)deutschen Provinzstadt, wo die Muselmanen im öffentlichen Bild noch nicht die Mehrheit stellen.
Man darf gar nicht drüber nachdenken, wie reicher die Deutschen wären, wenn die Migranten nicht da wären.
Ich kenne die Aktenlage bei uns in Münster nicht (geht mich nichts an, da ist auch der Datenschutz davor) aber nachdem, was ich an Kundschaft bei uns vor Ort sehe, kommt das mit den 80% Migrationshintergrund auch bei uns hin. Im Strafvollzug ist die Quote bei uns auch ähnlich hoch.
Wir haben offensichtlich primär Zuwanderung aus potentiell kriminellen Schichten anderer Länder. Und das sollte doch zu denken geben.
Mal ins Jobcenter gehen und schauen, wer da so herumsitzt. Das mit den 80% irgendwo in Norddeutschland passt.
Fakt ist doch, dass hier alles zusammen geklöppelt wird. Und Fakt ist auch, dass man sich bei den neuen Goldstükchen nicht das erlaubt, was man sich bei dem devotem Untertan rausnimmt! Ist mir hier zu einfach…
Was genau ist Ihnen zu einfach, bitte mal ausführen, danke
Genau. Devot und vor allem wehrlos. Während ein gewisses Klientel schon wegen der befürchten Ausraster mit Samthandschuhen angefasst wird. Da möchte ich die Dame aus dem Interview mal sehen, wenn in ihrem Büro ein paar Typen aufschlagen, die wissen, „wo ihr Haus wohnt,“ Ob die dann immer noch so von oben herab redet oder doch lieber den Alarmknopf drückt?
Richtig. Das passiert alles mit voller Absicht. Und der dekadente Durchschnittstrottel findet es auch noch gut.
Und nun Herr Poehling kann man sich daran abarbeiten, dass die deutschen Politiker über Jahrzehnte dieses Sozialsystem per Gesetz ausgebaut haben, oder an denen, die dieses System nutzen. Letztere sind ja das leichtere Objekt des Zorns, zumal man sich hier auch solidarisch sieht mit vielen anderen. Für mich ist der Gesetzgeber das Objekt meines Zorns! Und solche Mitarbeiter, wie die oben Interviewte, die ihren Frust an den Antragstellern austoben, anstatt sich an den Gesetzgeber zu wenden.
Jasmin – wenn man ihren Gedanken weiter spinnt, kommt man wohl dem, was diesem Land und uns allen angetan wird und wo das alles hinführt, ganz einfach auf die Spur…
Klar, dass die Eingereisten nur „Mittelsmänner“ sind.
Ich würde nicht sagen „Mittelsmänner“, sondern Mittel zum Zweck.
So sehe ich das, Kassandra. Und es funktioniert, leider! Wobei Herr Poehling es präziser formuliert. Mittel zum Zweck, genau wie CoViD19. Liebe Grüße!
@Jasmin
Ganz so einfach ist das ja nicht. Der Behördenapparat untersteht dem Parteienstaat und Regierungsapparat. Und damit hat der Widerstand gegen die falsche Politik Auswirkung auf die eigene Karriere.
@Herr Poehling, das haben wir hier doch schon in anderen Zusammenhängen durchdiskutiert. Remonstrationsrecht bzw. -pflicht. Erinnern Sie sich?
Mag ja sein, dass Sie die Äußerungen der Mitarbeiterin in Ordnung finden, ich nicht. Sie scheint mir eine von denen zu sein, die entweder die ihr qua Amt verliehene Macht mißbraucht, oder sie ist über die Jahre frustriert. Wäre verständlich, aber dann sollte sie den Arbeitsplatz wechseln. Beamte können sich umsetzen lassen, macht sie aber nicht. Wohl doch eher Macht, oder!
@Jasmin
Es geht nicht darum, ob ich etwas in Ordnung finde. Ich verweise auf Ursache und Wirkung. Für Sicherheitsmitarbeiter ist das das Kerngeschäft. Die Frau missbraucht ihr Amt nicht, sie ist in der Tat frustriert. Und das ist sie nicht allein. Bzgl. Remonstrationsrecht klaffen Theorie und Praxis auseinander. Sich mal eben umsetzen lassen, geht auch nur dann, wenn anderswo etwas frei ist. Der Krankenstand ist bisweilen hoch. Zählen Sie eins und eins zusammen.
Alles Absicht und bewusst von links eingestielt. Und die zunehmende Dekadenz der Mittelschicht, lässt diese die Entwicklung vom Wohlstand zum verkommenen Moloch auch noch mit Jubel und Heiterkeit begrüßen.
Was ich da lese, kommt mir alles sehr bekannt vor… 😀
Zitat:“Die dicken Problemfälle, die ich habe, dass sind vorwiegend Migranten und solche mit so einem Hintergrund. Und es liegt nicht an irgendwelchen Sprachbarrieren, es ist die Dreistigkeit dieser Leute. Auch wird oft der heilige Datenschutz vorgeschoben. Da hieße es dann: Das böse Jobcenter, die spionieren den Leuten hinterher, aber so eine schlechte Presse soll von oben tunlichst vermieden werden. Jeder von uns hat hier Fälle, wo wirklich massiv betrogen wird und wir gucken da zu.“
Das ist in der Tat so. Und diese „Dreistigkeit“ geht üblicherweise noch einher mit illegalen Aktivitäten anderer Natur. Irgendwie müssen die dicken Porsches, BMWs und Mercedesse ja bezahlt werden.
Mit Kohle vom Amt geht das nicht, dass ist nur das Zubrot.
Und so lange unsere Rot-Rot-Grünen andauernd für das „Proletariat aller Länder“ (oder vielmehr deren kriminellen Ausschuss) bei uns in voller Absicht die Tür aufhalten und sämtliche Aufenthaltsgesetze und Regularien bis zur absoluten Dysfunktionalität vergewaltigen, werden diese Problemfälle konstant mehr werden und den ganzen Laden wie gewünscht irgendwann zum Einsturz bringen.
Wir leiden seit geraumer Zeit unter dem selben Problem, wie die USA 1980 und folgend, als Castro seinen gesellschaftlichen Ausschuss, also sämtliche Kriminellen und Psychopathen, aus seinem Land in die Freiheit entließ und diese die neu gewonnene Freiheit in den USA erwartungsgemäß sofort dazu nutzten, den Amerikanern die Hölle heiß zu machen.
Dass es genau dieser Typus Mensch sein muss, damit ein Umsturz gelingt, ist den Marxisten bei uns in Europa natürlich vollkommen klar, denn eine gewalttätige Revolution geht nur mit asozialem und unzivilisiertem Pack.
Und genau deshalb, tun die Rot-Rot-Grünen Marxfans alles was in ihrer Macht steht, damit sich genau dieser Menschenschlag bei uns flächendeckend ansiedeln kann und sich möglichst wohlfühlt.
Nicht nur ansiedeln.
Hier wird seit zwei Generationen dreistes und antisoziales Verhalten gefördert. Der Rest ist Evolution.
In der Tat. Geht Hand in Hand. Dieses Land wird in voller Absicht kaputtgemacht. Von den eigenen Leuten. Und weil diese bisher keine Mehrheit hatten, holen sie sich die Mehrheit aus dem Ausland dazu.
Dinge, die schieflaufen hier im Land, werden bitte nicht benannt, sondern unter den Teppich gekehrt.
Wer solch ein Interview abdruckt, ist entweder Journalist alter Schule oder ein Unbestechlicher.
Dafür wird er bei der Demokratieförderungsabgabe an die Presemeute außen vor gelassen werden.
Auch wenn die „Dame“ in einigen Punkten recht haben mag, aber allein für ihren Tonfall sollte man sie aus dem Amt prügeln. Von ihrer Arroganz und Menschenverachtung ganz zu schweigen.
Das sehe ich anders. Man hat es bisweilen mit nahezu unerträglicher Kundschaft zu tun. Das ist zwar nicht die Regel, aber genau diese Kundschaft verursacht mit Abstand den meisten Stress und hält die Sachbearbeiter über Jahre konstant bei „Laune“. Und diese Laune ist irgendwann verständlicherweise auf dem absoluten Tiefpunkt angelangt.
Der Job prägt das Gemüt. Geht Polizisten im Moment sehr ähnlich. Und Krankenhausmitarbeitern mittlerweile auch.
Das war mal anders. Muss daran liegen, dass sich die Bedingungen geändert haben. Und diese Bedingungen sind das Resultat einer vollkommen destruktiven Einwanderungspolitik.
Na ja, hier geht es doch um eine 2. Klassen Laune denke ich….
Wenn ich ihren Einwand richtig deute, eine Frage dazu:
Was meinen Sie, warum die meisten Jobcenter in Deutschland mittlerweile einen Sicherheitsdienst angeheuert haben?
Das ist keine Subventionierung des Sicherheitsgewerbes durch die Hintertür, sondern durchaus nötig. Man erlebt da teils Dinge, die man früher nicht für möglich gehalten hätte.
Scheint in Krankenhäusern ja mittlerweile ähnlich zu sein, weshalb auch dort immer häufiger Sicherheitspersonal zum Einsatz kommt. Und diese Entwicklung hat eine Ursache.
@ Angelo Teodoro Maialino
Es mag einzelne Player geben, die das so sehen. In der Breite ist der Laden jedoch jetzt schon völlig ausgelastet und kann kaum noch liefern. Da weiter Öl ins Feuer zu gießen, wird keine Wachstumsraten mehr produzieren.
Nun ja – als Sachbearbeiter im Jobcenter scheint man Tag für Tag halt zumeist nur mit „einer Klasse“ Umgang haben zu müssen.
Ich wollte nicht mit ihr tauschen.
Gehen Sie doch mal dort vorbei, wenn wieder geöffnet ist, und schauen Sie, wer dort ein- und ausgeht. Sie werden staunen…
https://www.welt.de/kultur/history/article482001/Bekaempft-sie-bis-sie-Tribut-entrichten.html
@Kassandra
Volltreffer.
Und die schlechte Laune lässt man dann bei denen ab, die keinen Stress machen. Wie praktisch. Kann man bei Polizisten auch beobachten: den falsch geparkten Lambo vor der Shishabar lässt man lieber unabgezettelt aber dafür zückt man dann beim falsch fahrenden Radfahrer mit großer Geste den Notizblock aus der Brusttasche und lässt den Obrigkeitsstaat raushängen.
@daldner
Dass dieser Eindruck entsteht, ist nicht von der Hand zu weisen. Er ist aber nicht ganz richtig. „Dicke Fische“ nimmt man nicht mit dem schnellen Ordnungsgeld an die Kandare, sondern mit langen Ermittlungen im Hintergrund. Dennoch wird der Lambo hin und wieder mal einkassiert, wegen der Gesetzeslage aber dann wieder herausgegeben. Dafür kann die Polizei nichts, sondern der Gesetzgeber.
…der Eindruck „sehr schnodderiger Tonfall“ ist mir auch aufgefallen und daher beschleichen mich leichte Zweifel ob der Echtheit dieses Interviews, im anderen Falle, bete ich darum, ihr beruflich nicht in die Hände zu fallen…
Sehe ich auch so, Edelfeder. Und ich kenne einige dieser Art, die, weil sie an diejenigen, die fordern und betrügen nicht rankommen, dann die drangsalieren, die bescheiden und ehrlich auftreten. Und dann wundern die sich, wenn auf die Mitarbeiter bei der Arge geschimpft wird.
Wachen Sie auf. Es ist schade, wenn man nach so vielen Fakten immer noch unbedingt die Augen verschließen will.
Wären Sie täglich mit solchen Menschen in solchen Situationen konfrontiert, würden Sie anders schreiben. Da halte ich jede Wette.
Bitte erklären Sie genauer, was Sie meinen, danke!
Vielleicht sollten Sie ihren Job machen, Edelfeder!
Edelfeder – Ihr richtiger Name oder ein arrogantes Pseudonym??
Die Person mag ja in gewisser Hinsicht recht haben, aber sie selbst sollte als erste gekündigt werden, fristlos.
Sie arbeitetet in einen Betrieb, der seine „Fälle“ als „Kunden“ bezeichnet. Kunde ist bekanntlich König – und dann kommt so eine daher und beschwert sich, daß Kunde gewissen Service wünscht?
„Aber wenn Unterlagen einfach nicht eingereicht werden […]“
Nun ja, es gibt Fälle, da reichen die Antragsteller die Unterlagen ordnungsgemäß ein, aber – die Unterlagen verschwinden im Jobcenter. Selbst wenn der Antragsteller den Namen des Entgegennehmenden, die Unterschrift und das Datum vorweisen kann, ist die lapidare Antwort „es ist nicht im Computer, also wurde es nicht eingereicht“. Und das nicht nur einmal.
Ein Bekannter kann davon ein Lied singen.
„Haben wir nicht erhalten“ und „Senden Sie das nochmal“ sind Standard im Arbeitsamt. Typische Hinhaltetaktiken.
Das höre ich öfters, ich kann es aber schlicht und ergreifend aus der Praxis nicht bestätigen. Dass Fehler passieren, ist natürlich nicht auszuschließen, aber oftmals reichen die Leute die falschen Dinge ein. Und das fällt bei der Abgabe im Kundenzentrum (da kennt man die Fälle nicht) noch nicht auf, sondern erst dann, wenn es beim Sachbearbeiter landet.
Ich habe beim Jobcenter selbst über mehrere Jahre Aufstockung während meiner Pflegetätigkeit bekommen und Probleme dieser Art nie gehabt.
Ich habe mal wegen einer Verwechselung eine Kürzung kassiert, dies lies sich aber schnell klären und korrigieren.
Der herablassende und überhebliche Tonfall dieser Dame ist abstoßend. Sie scheint vergessen zu haben von wem ihr monatliches Einkommen herstammt – ein inflationär zu beobachtendes Phänomen bei nahezu allen Staatsbediensteten.
Von den Leuten, die da meist vorstellig werden und den Sozialstaat mutwillig plündern, bekommen die Staatsbediensteten ihre Gehalt mit Sicherheit nicht.
Das Gehalt der Staatsbediensteten kommt von denen, die deren Dienste eher selten bis gar nicht in Anspruch nehmen.
Genau das.
Und das ist das Problem an Demokratie. Wenn die Plünderer die Mehrheit stellen, ist es vorbei.
Exakt. Das Ausplündern ist zur mehrheitsfähigen Meinung geworden. Man hält lieber die Hand auf, als selbst arbeiten zu gehen. Ist nun mal bequemer, andere für sich arbeiten zu lassen.
Mal abgesehen davon, dass es sehr wohl Sozialbetrug gibt, kann ich jeden verstehen, der bei dieser Mitarbeiterin nur noch mit Anwalt erscheint. Wenn sie so wie im Interview mit den Menschen umgeht ist das die einzige logische Schlussfolgerung.
Der Job prägt. Actio und Reactio. Ich kenne hunderte Mitarbeiter aus den Jobcentern in meiner Heimatstadt. Und das sind eigentlich alle ganz nette und zivilisierte Menschen. Aber irgendwann platzt eben auch dem nettesten Menschen mal die Hutschnur, wenn der Gegenwind permanent zunimmt und alles nur noch mit Widerstand abgearbeitet werden kann. Ich kann den schroffen Ton im Artikel sehr gut nachvollziehen.
Dann sollten diese Leute über einen Karrierewechsel nachdenken. Genug Erfahrung im Arbeit finden sollten sie ja haben.
Nun ja. Es waren solche, die schon einmal bis zum Ende Rädchen im Getriebe blieben und das Ganze am Laufen hielten…
Wobei es nicht so ist, dass ich das nicht verstehen kann. Besonders im jobcenter wissen sie ja, wie es ist, auf der anderen Seite zu sitzen.
Dennoch wäre es eine Entscheidung, eben endlich nicht mehr mitzumachen – gerade wenn man erkennt, dass doch alles gar nicht richtig sein kann.
@Kassandra
Wenn Sie den Laden gerade jetzt stillegen, haben sie sofort den Bürgerkrieg. Nehmen Sie den Menschen jetzt in diesem Moment die Stütze weg, werden die Leute sich sofort nehmen, was sie meinen, was ihnen zusteht. Und die linken Parteien werden den Kommunismus ausrufen.
Besser Ente mit Schnecken als Schnecken ohne Ente.
@ Angelo Teodoro Maialino
Sie sind sich bewusst, was das in der Konsequenz bedeutet? Europa geordnet umzubauen und die EU rückzubauen, ist richtig. Den ganzen Laden direkt kaputt zuschlagen ist mit enormen Risiken verbunden.
@Ralf Poehling
Ich habe keine Hoffnung mehr, dass sich das hier noch geordnet umbauen und die EU rückbauen lässt. Die Ergebnisse der letzten demokratischen Wahlen sind eindeutig. Und ich war im Wahllokal, habe aufgepasst, dass das da alles korrekt abläuft.
Es gibt tatsächlich eine überwältigende Mehrheit, die das so will.
Leider habe ich am Freitag dem 13. den Kairos verpasst. Jetzt steht die Mauer.
@ AlNamrood
Die meisten machen den Job, weil er ihnen eigentlich gefällt. Die Rahmenbedingungen stimmen nicht (mehr).
Die wissen doch selber, dass sie mit ihren Fähigkeiten nur so einen oder einen ähnlichen Job kriegen.
Die meisten, die in Deutschland jeden Tag ins Büro gehen, machen etwas, das eigentlich keiner braucht. Ich gehöre auch zu diesen.
Und ich mache mir deshalb keinen Vorwürfe mehr. Die letzten demokratischen Wahlen haben es gezeigt. Die große Mehrheit will das so.
Leider habe ich am letzten Freitag dem Dreizehnten den Kairos entschwinden lassen. Und jetzt steht die Mauer.
@ Dr. Renner
Wie kommen sie darauf, dass ich arbeitslos wäre?
Ich arbeite im Sicherheitsbereich für die Behörden.
So ist es! Habe ich, nach über 30 Jahren durchgängiger Berufstätigkeit, und dann nach langer, durch Mobbing durch Vorgesetzte verursachte Erkrankung, dann auch getan, als ich dann Alg im Krankenfalls beantragte. Lohnt einfach nicht, sich mit diesen Leuten abzusabbeln. Und dann lief es.
Das finde ich schon bemerkenswert, wenn eine Beamtin/ Angestellte im ö.D., die die Gesetze umzusetzen hat, sich beschwert, dass die Antragsteller sich mit einem Rechtsvertreter „aufrüsten.“ Ich empfehle jedem, eine Rechtschutzversicherung abzuschließen oder dem Sozialverband beizutreten.
Bitte präzisieren, danke!
Wie, denken Sie, werden „die Menschen“ wohl mit ihr umgehen?
Zumal sie zudem „als Frau“ nur den Vorteil hat, Geld verteilen zu können?
Das Hauptproblem besteht darin, das ein Großteil dieser Leute nicht ehrlich arbeiten will.
Wer gesund und nicht zu alt ist sollte maximal Sachleistungen bekommen, sonst nichts.
Das Sozialamt der Welt hat Tag und Nacht für Sie geöffnet. Und falls es jetzt mit der Wirtschaft bergab geht ändert das auch nichts, dann müssen wir uns halt verschulden für unsere lieben Gäste.
Dieser Artikel bestärkt mich in meiner schon länger existierenden Meinung, das der Sozialstaat deutscher Prägung abgeschafft gehört. Man braucht ihn nicht, wenn die Steuern auf Arbeit kräftig gesenkt werden.
H4 war von Anfang an so gestaltet dass es Schlupflöcher und Ungereimtheiten gab. Das wurde über Jahre genug dokumentiert. JETZT wird sich plötzlich aufgeregt? Mein Mitleid mit den Beamten die in den Jobcentern arbeiten bewegt sich leicht über dem für GEZ Mitarbeitern.
Die Mitarbeiter in den Jobcentern können für die Gesetzgebung nichts. Das ist Aufgabe der Politik.
Man führt nur Befehle aus, ist klar. Kennen die Deutschen gut.
@AlNamrood
Das ist systemisch von vornherein so angelegt. Als kleiner Mitarbeiter kann man das nicht ändern. Das geht nur über die Politik. Und genau das versuchen wir hier doch gerade, oder?
@AlNamrood
So einfach ist die Sache ja nicht. Wenn Sie die 40 mal geknackt haben und vorher nur beim Amt waren, dann versuchen Sie mal in der freien Wirtschaft einen Job zu bekommen.
Das klappt entweder nur über Vitamin B, oder wenn sie jung (möglichst nicht älter als 35) und „dynamisch“ sind, am besten neben anderen Studiengängen auch noch genau das richtige Fach mit Auszeichnung studiert haben und mindestens 5-10 Jahre Berufspraxis in der angestrebten Stelle vorweisen können.
Also etwas, was es üblicherweise auf dem Stellenmarkt überhaupt nicht gibt.
Alternativ bleibt eine Betätigung als Selbstständiger. Aber wenn ich mir gerade anschaue, wie der drakonische Lockdown massenhaft Existenzen unter Freiberuflern und Selbstständigen rasiert, wäre der Wechsel vom sicheren Amt in die freie Wirtschaft derzeit eine selten dämliche Entscheidung.
Das Problem ist nicht der kleine Mitarbeiter beim Amt, es ist die amtierende Politik, die die Vorgaben macht und damit dieses Land ruiniert. Da muss man ansetzen.
Die Mitarbeiter bei den Ämter tun das, was ihnen die Regierung vorgibt. Tun sie es nicht, sind sie ihren Job los. Und in der jetzigen Situation würde dies dann wohl auch vorerst so bleiben.
Nebenbei: In der Privatwirtschaft ist das nicht anders. Wenn sie dem Firmenchef kräftig Paroli bieten und seine Firma umstricken wollen, bekommen sie irgendwann auch die Kündigung.
Schon witzig, Herr Poehling, als ich auf die Verantwortung bei den Politikern verortete, und meinte, diese Mitarbeiterin und andere frustrierte Kollegen könnten ihren Frust dort abladen, merkten Sie an, so „einfach ist das nicht.“ Aus „Karrieregründen.“ Wenn man sich ihre gesamten Kommentare hier ansieht, dann scheint es ihnen, egal wie, diese tlw. verächtlichen Äußerungen der Mitarbeiterin zu bagatellisieren. Aber als Sicherheitsmann in Behörden muss man das wohl. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
@Jasmin
Ich werde nicht von den Behörden bezahlt, sondern einem privaten Dienstleister. Teils arbeite ich auch an anderen Stellen. Prinzipiell könnte ich das auch immer tun, die Sicherheitsbranche boomt gerade wie verrückt. Ich hätte also die Wahl, auch woanders zu arbeiten. Dies würde der Sache aber nicht gerecht.
Das Problem sind nicht die Ämter, sondern die Politik, die mit ihren verantwortungslosen Entscheidungen der letzten Jahre ihren gesamten Apparat fortwährend total überfährt und damit kaputtschlägt. Was in dem Artikel oben kommuniziert wird, ist das Resultat von „Wir schaffen das“. Wir schaffen es nämlich nicht.
Nochmal abschließend, Herr Poehling. Ich bin seit 1987 im ö.D., seit 1996 ausschließlich im Büro, im Frontbereich. Soll heißen, arbeite direkt mit den Menschen. Und natürlich auch mit anderen Ämtern zusammen. Ich kenne somit viele Beamte und Angestellte, und es ist immer wieder auffällig, dass gerade in der Leistungsgewährung immer wieder Menschen arbeiten, die anmaßend, grenzüberschreitend und unverschämt sind. Bei weitem nicht alle, aber die paar, die es sind, sorgen aber für das Außenbild einer Behörde. Wie es um Remonstration, Arbeitsbelastung und Arbeitsbedingungen etc. steht, ist mir aus eigener Erfahrung ausgiebig bekannt, war deswegen selbst 21 Monate krank. Wenn ich mich so äußern würde, wie diese „Dame,“ dann wäre ich längst gefeuert, denn bei Angestellten geht das. Bei Beamten leider nicht! Und Umsetzung ist nicht schwer, man muss nur hartnäckig sein (und einen guten Fachanwalt für Arbeitsrecht haben?).
Das ist Good-Cop-Bad-Cop. Wenn man es durchschaut, setzt man das Personal bewusst so ein. Wenn nicht, ergibt es sich von allein.
Wenn dann so einer aus der Leistungsabteilung es mit einem zu tun hat, der gar nicht das haben will, was ihm der Good-Cop gnädigerweise geben wollte, dann kommen die völlig aus dem Tritt. Dann fällt die Maske, und es wird menschlich.