Donald Trump erlebt gerade, was weltweit Hunderttausende Nutzer täglich erleben: Er wird von der Kommunikationsplattform Twitter für eine Nachricht gerügt, die er auf ebenjener veröffentlich hatte. Dass es anderen irgendwo hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen ebenso ging, wusste der Präsident möglicherweise, aber jetzt, wo er selbst betroffen ist, zieht der Präsident im ersten Durchgang mit einer Gesetzesverschärfung bzw. -änderung in den Krieg gegen dass US-amerikanische Internet-Unternehmen aus dem Silicon-Valley.
Ja, man könnte es denken, und sicher ist das Twitter-Verhalten des Präsidenten der USA in den Medien hyperpräsent, aber Donald Trump ist mit seinen 80 Millionen Verfolgern auf Twitter nicht einmal die stärkste Werbe-Lokomotive für das Social-Media-Unternehmen. Er liegt damit sogar nur auf Platz 9 weltweit (Stand 3. März 2020).
Mehr Einfluss und also auch mehr Werbeeinnahmen bei Twitter generieren aufsteigend hin zu Platz 1: Ellen DeGeneres (Talkmasterin USA), Lady Gaga, Cristiano Ronaldo, Taylor Swift, Rihanna, Katy Perry, Justin Biber und mit bald 125 Millionen Followern auf Platz 1: Barack Obama, Präsident der USA a.D.

„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Und bisher funktionierte das alles auch mehr oder weniger reibungslos. Ein Win-Win-Geschäft. Denn die Promis profitieren selbstredend ebenso von der Verbreitung ihrer täglichen Botschaften über die gigantische Plattform und ihrer herausragende Bedeutung in der Welt. Aber jetzt droht Ärger im Nachrichtenparadies: Twitter hat mit seiner Lokomotive Platz 9 Knatsch angefangen. Der Präsident bekam plötzlich zu spüren, womit sich das Fußvolk auf Twitter schon länger herumschlagen muss: Er bekam das Lineal auf die Finger und das tat ihm weh.
Konkret hatte Twitter begonnen, den Präsidenten für bestimmte Tweets zu sanktionieren und Trumps Nachrichten in den letzten Tagen erst als irreführend oder wie nun gar als Gewalt verherrlichend zu bezeichnen, zuletzt am Freitagmorgen. Da nämlich hatte Donald Trump angesichts der Ausschreitungen in Minneapolis, wo ein Schwarzer durch einen weißen Polizisten gewalttätig ums Leben kam, drohend getwittert: „Beginnt das Plündern, dann beginnt das Schießen.“
Öffentliche Reaktion des Kurznachrichtendienstes: Die Nachricht verstoße gegen die Regeln und sei eine Gewaltverherrlichung. Zwar hatte sich Twitter entschlossen, diese Trump-Nachricht (Tweet) nicht zu löschen, weil möglicherweise ein öffentliches Interesse bestände, Nutzer allerdings können die Trump-Nachricht nicht mehr mit einem „Gefällt mir“ belohnen, nicht darauf antworten oder die Nachricht übernehmen und teilen. Eine weitere Hürde besteht darin, dass die Nachricht erst dann sichtbar wird, wenn der Warnhinweis von Twitter per Mausklick entfernt wird. Nicht nur in den USA ist der Warnhinweis sichtbar, sondern weltweit und obendrein übersetzt in die jeweiligen Landessprachen.
Trump hatte geschrieben:
„…These THUGS are dishonoring the memory of George Floyd, and I won’t let that happen. Just spoke to Governor Tim Walz and told him that the Military is with him all the way. Any difficulty and we will assume control but, when the looting starts, the schooting starts. Thank you!“
Und was macht Trump konkret dagegen? Der US-amerikanische Präsident geht jetzt per Erlass gegen Twitter vor. Und dann sagte er einen Satz, der Millionen Menschen, die sich irgendwann einmal freiwillig in Abhängigkeit zu diesem Netzwerk begeben haben, ein Balsam für die Seele sein dürfte: „Ich werde es nicht mehr zulassen, dass die Amerikaner von diesen Netzwerken schikaniert werden.“
Und anschließend unterschrieb er ein Dekret, das die Haftungsregeln für die sozialen Netzwerke verändern soll. Verkürzt gesagt verfügte Trump quasi etwas, das auf den ersten Blick wie eine Trotzreaktion aussehen könnte, als er quasi analog zur deutschen Bundesregierung mit ihrer gigantischen Internetüberwachungs- und Löschmaschinerie eines Netzdurchsetzungsgesetz ein solches auch für die USA androhte, allerdings in Form einer zu erwartenden monströsen Klagewelle gegen das Unternehmen selbst, wenn, wie es Trump angedroht hat, §230 des US-Telekommunikationsgesetzes ausgesetzt wird, der bisher die Dienste in den USA davor bewahrt, für etwas in Haftung genommen zu werden, das Nutzer verbreiten.Damit soll es nun zu Ende sein. Ebenso allerdings auch für die damit verbundene und erlaubte Aufgabe der Dienste, gegen bestimmte Inhalte oder Nutzer nach eigenem Gutdünken vorzugehen: In Hinblick auf die „Freedom of Speech“, also die heilige Kuh der Amerikaner und schon lange ein faustgroßer Dorn im Auge und nicht erst seitdem Trump selbst ist hier Twitter-Zensuropfer geworden.
Was im digitalen Deutschland längst tägliches Geschäft ist und für jede Menge Unmut sorgt, empört nun in den USA. Eine Facebook-Sprecherin warnte, so eine Verordnung würde dazu führen, dass die Netzwerke alles zensieren, was irgendjemand beleidigen könnte.
Wäre es nicht zu platt, man könnte fast annehmen, diese Scharade sei eine Finte. Den wenn jemand das US-amerikanische Internet einer harschen Kontrolle unterwerfen will, wie ginge das perfider, als damit, dass der Präsident selbst erstmals Betroffener ist und dann in einer Trotzreaktion ganz Amerika einer harschen Zensur unterwirft, als hätte er nur auf so eine Gelegenheit gewartet? Denn faktisch ist es ja so: Der Präsident wurde gerügt auf der Basis einer minimalen Restverantwortung für das Nutzer-Geschehen, welche dem Unternehmen noch rechtlich abgefordert wurde.
Trump drohte sogar damit, die Netzwerke schließen zu lassen, was allerdings eher einer Allmachtsfantasie entsprungen sein muss, als das es real durchführbar wäre gegen den ersten Verfassungszusatz der USA.

Die schalltote Kammer
Nun ist dieser Streit für die Kommunikation der Zukunft für die Nutzer der sozialen Medien in den USA von wesentlicher Bedeutung. Von Bedeutung ist aber auch, dass die Anbieter, die sich gerade so vehement über das Ersuchen des Präsidenten beschweren, anderswo durchaus längst bereit sind, auch aus kommerziellen Beweggründen solche massiven Einschränkungen hinzunehmen wie beispielsweise in Deutschland.
Selbstverständlich hätte beispielsweise Facebook sagen können: Nein, so eine Einschränkung und Zensur nehmen wir nicht hin und ziehen uns aus dem deutschen Markt zurück. Interessant wäre gewesen, inwieweit sich Millionen deutsche Nutzer dann ihrer Plattformen beraubt wütend an ihre Regierung gewandt hätten. Dazu kam es aber gar nicht, da Zuckerberg und Co gleich illegitimen Staatsmännern mit der Bundesregierung Deals ausgehandelt haben. Nun ist das Geheule in den USA groß.
Was das längst für Folgen in Deutschland hat, zeigt gerade wieder einmal die lebenslange Löschung eine Nutzers auf Twitter, der TE eine unendliche Geschichte des Hin- und Hers im Vorfeld diese Sperre zusandte, die mittlerweile dann doch wieder keine lebenslange sein, soll, wenn der Nutzer bereit ist, freiwillig zehn Nachrichten zu löschen, die Twitter ihm angefügt hatte.
Nun ist aber keine dieser Nachrichten dahingehend selbsterklärend, warum das überhaupt geschehen soll. Es fehlt auch eine Begründung im Einzelnen. Und wenn eine da ist wie bei der ersten Meldung, die ja zur Sperre geführt hatte, dann wird eines ganz offensichtlich: Solche Sperren leben zu einem Großteil von einer Denunziation im Sinne einer Falschanzeige beim Anbieter oder sie basieren schlicht auf Übersetzungsfehlern und Missinterpretation: Ja, die deutsche Sprache ist schwer. Ja, deshalb kann man auch komplizierte Sachverhalte gut ausdrücken. Und ja, es gibt auch Kommentare, die zur Gewalt aufrufen. Es gibt also gute Gründe, die Entwicklung in den USA auch von Deutschland aus genau zu beobachten.
Die ersten 10 Plätze der Rangliste lassen wirklich Schlimmes vermuten, wie es um den geistigen Zustand der Menschheit bestellt ist. Millionen folgen täglich? den Ergüssen eines Balltreters, ner Quasseltante und irgendwelchen wir versuchen es mit Singen, die in 10 Jahren kein Schw… mehr kennt. Das kann man mit nur Oberfächlichkeit nicht mehr Erklären, die Realisation des Films Idiocrazy ist anscheinend schon weit fortgeschritten.
Frohe Pfingesten!
Trump mit einer klaren Ansage?
Vielen Dank. Wir sind heute hier um die freie Rede zu verteidigen. Vor einer der größten Gefahren, in der Geschichte Amerikas, offen gesagt.
Wie jeder weiss, ist das nicht gut.
Eine kleine handvoll, mächtiger Soziale-Medien Monopolisten kontrolliert einen Großteil an öffentlicher und privater Kommunikation in den USA.
Wir wissen was sie sind. Wir haben ihre Namen. Sie erhalten eine komplette Liste und eine unterzeichnete Kopie dessen, was ich vor ein paar Minuten unterschrieben habe.
Sie können dann exakt sehen, was wir machen.
Sie hatten unkontrollierte Macht zu zensieren, beschränken, verändern, verformen, oder zu verstecken.
Nahezu alle Arten der Kommunikation. Zwischen privaten Bürgern oder großem öffentlichen Publikum.
Es gibt keinen anderen Vorfall in der amerikanischen Geschichte, in der so eine kleine Gruppe an Unternehmen eine so große Sphäre an menschlicher Interaktion kontrolieren:Executive Order zur Verhinderung von Online-Zensur
https://uncut-news.ch/2020/05/29/trump-mit-einer-klaren-ansage/
Leider verlegen sich – seit Trump – immer mehr Politiker auf die „Twitter-Diplomatie“, mit der man die Massen und damit einen großen Teil der Wähler erreicht. Das Niveau dieser „Diplomatie“ ist entsprechend primitiv. Man hat aber mit den „asozialen Medien“ wie Twitter, Fcebook etc. gleichzeitig dem „Pöbel“ eine „Massenvernichtungswaffe“ in die Hand gegeben, mit der Menschen durch einen „Shitstorm“ ruiniert und „fertig gemacht“ werden können. Das mögen diese Politiker nun aber gar nicht. Deshalb wollen sie jetzt immer mehr in diese Art von „Meinungsbildung und Kommunikation“ eingreifen. Das dürfte aber zu spät sein. Es ist wie immer. Wer „den Teufel zum Tanze einlädt“, darf sich nicht wundern, wenn dieser schneller tanzt, als man selbst mithalten kann. Diese „Büchse der Pandora“ ist nun einmal geöffnet und wird sich nicht mehr schließen lassen. Der Teufel hat eine unkontrollierbare Eigendynamik entwickelt, die jeden zerstört, der etwas äußert, was dem „Pöbel“ nicht paßt. Wer sich auf das Niveau des „Pöbels“ begiebt bzw. sich unter den Pöbel mischt, wird auch „vom Pöbel wie Pöbel behandelt“. Selbst Schuld, kann ich da nur sagen.
100 % Zustimmung Herr Walter.
Die Daumen-Runter-Fraktion liegt hier eindeutig daneben, weil Twitter, Gesichterbuch etc. braucht niemand und es nützt einzig und allein den Internetkonzernen.
NetzDG für die USA, klasse, könnte man den Spieß doch mal umdrehen und so manchen seine eigene Medizin verabreichen… Telegram wirds freuen.
Knaller am Morgen: Trump: USA raus WHO! Nach dem Schuß gegen Zensur-Twitter, Klimawahn und UNO-Sumpf nun der nächste Kracher. Gott schütze Trump!
Ich kann auf Facebook, Instagram, Twitter und wie sie alle heißen wunderbar verzichten.
Ich habe mich diesen Kraken nie ausgesetzt. Kann ich allen empfehlen, dann sind die Kraken bald pleite.
Tja, eigentlich logisch: Wenn sie redigieren wie Verlage, sollen sie haften wie Verlage. Ich bin mal wegen Darstellung sexueller Inhalte gesperrt worden, es war die Verlinkung von Dirk Maxeiners Kurzwerk „Muttis Mundschutz“ auf der Achse, also mitnichten Schmuddelkram.
Eine FB- Bekannte sitzt noch ihre 30 Tage wegen einer Beleidigung ab, war tatsächlich „Schlafschaf“ – pfui.
Die Übergriffigkeit der Plattformen wird aber gegen die Übergriffigkeit Trumps bewußt mißinterpretiert: Entweeder darf jeeder Schei** dastehen oder es wird redigiert. Das ist nun wahrlich kein Anschlag auf die Freiheit der Meinungsäußerung.
1. Aufrufe zu Gewalt sind zu unterbinden. Ob das nun privatwirtschaftlich geregelt wird oder durch staatliche stellen kann man natürlich diskutieren.
2. Die Idee von „Freedon of Speach“ ist, dass das Volk offen sagen kann was es denkt – und auch die Regierung kritisieren darf. Für die Regierung gilt im Gegenzug, dass sie eben einer gewissen Kontrolle unterliegen sollte. Rassismus und ähnliches sind genau dort nicht zu tolerieren und können auch nicht mit „Freiheit“ begründet werden.
Das ist kein Aufruf zur Gewalt sondern amerikanische Gesetzgebung. Bei Plünderungen wird geschossen. Wer auf Gesetze verweist und dafür sanktioniert wird… kanns nicht wirklich sein, oder?
Obwohl, wer in Deutschland mit Grundgesetz in der Hand zur Demo geht, wird hier inzwischen ja auch schon niedergeknüppelt… diese Praxis wird sich kaum auf die USA übertragen lassen, die knüppeln dort eher zurück.
Nein, Protestwaehler, es gibt kein Gesetzt welches vorgibt, daß geschossen werden soll wenn Plünderungen laufen. Auch wenn das rechtlich wohl in Ordnung sein kann, ist es die Aufgabe eines jeden Partioten und erst recht des Präsidenten, in solchen Situationen zu de-eskalieren statt eine Stimmung von Konflikt und Gewalt noch anzuheizen. Normale Bürger könnten sich da noch auf Redefreiheit berufen – ein Präsident jedoch muss sich gefallen lassen, dass seine Position kritisch beleuchtet wird und man das auch äußern darf. Seine Aufgabe ist, das Land als ganzes, inklusive aller Bevölkerungsgruppen in eine bessere Zukunft zu führen.
Trump handelt richtig! Aber dem netzdurchsetzungsgesetzdurchsetzten deutschen Massengehirn, wird das bestimmt als Zensur-Aktion von Trump verkauft werden können durch den Staatsfunk und andere Regierungskriecher.
Der Fakt ist: In den USA sind die sozialen Netzwerke rechtlich Kommunikations-Plattformen und werden rechtlich behandelt wie z.B. die Post oder wie ein Telefonanbieter. D.h. für die Inhalte im sog. sozialen Netzwerk (in dieser Kommunikationsplattform) sind die Betreiber ebensowenig verantwortlich, wie die Post verantwortlich ist bzw. verantwortlich gemacht werden kann für das, was in den Briefen und Postkarten steht; und so wie ein Telefonanbieter nicht verantwortlich ist und nicht verantwortlich gemacht werden kann für den Inhalt der Telefongespräche.
Trump versucht, den Anbietern der soz. Netzwerke gerade klarzumachen, dass sie genauso wenig Recht dazu haben, die Inhalte auf ihrer Kommunikationsplattform zu löschen oder zu kommentieren, wie die Post ein Recht hat, die Briefe (z.B. nach einer Durchleuchtung) oder Postkarten zu kommentieren, mit Warnhinweisen zu versehen oder gar verschwinden zu lassen, weil ihnen der Inhalt nicht passt. Und ebenso wenig darf sich der Telefonanbieter mit einem „Stimmt doch gar nicht!“ in die Telefongespräche einmischen oder das Telefongespräch unterbrechen, weil ihm der Inhalt nicht passt.
Trump macht den Netzwerkbetreibern gerade klar: Wenn ihr euch jedoch einmischt und die Inhalte der Nutzer moderiert, kommentiert und löscht und die Reichweite dieser Inhalte per Gusto begrenzt, dann handelt ihr nicht mehr als Netzwerkbetreiber (im Sinne von Post und Telefonbetreiber), dann handelt ihr wie ein Verleger einer Internetzeitschrift, der eine bestimmte Meinung verbreiten will. Und dann werdet ihr auch behandelt werden wie Internet-Verleger und nicht mehr wie ein Netzwerkbetreiber. Dann werdet ihr für alle (!) Inhalte auf eurer Plattform verantwortlich gemacht werden.
(Nebenbei: Jetzt wird auch der Unterschied zwischen einem sog. sozialen Netzwerk und TichysEinblick deutlich bzw. warum hier steht: „Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt.“ Richtig! TE ist kein soziales Netzwerk (und sowieso nicht unter us-amerikanischem Recht. TE darf entscheiden, was letztlich im Kommentar-Forum auftaucht.)
Bei Trump geht’s jetzt weiter mit dem Vorwurf der Zensur. Es heißt: Aber der zensiert doch selber Antworten zu seinen Posts und sperrt Kommentatoren zu seinen Posts. Um hier klar zu sehen und diesen Vorwurf zu bewerten, muss man die Frage beantworten: Wem gehört der Account (beim Netzwerk) von Trump? Dem Netzwerk oder Trump? Die Antwort ist: Trumps Account gehört Trump, und nur ihm! Trumps Account gehört Trump so wie mein Telefonanschluss mir gehört und mein „Postanschluss“ resp. mein Briefkasten auch mir gehört. Ich bin es, der darüber entscheidet, welches Telefongespräch ich annehme; ich darf frei entscheiden, ob ich bei Musikgedudel und „Sie haben gewonnen …“-Geflöte den Hörer auflege oder nicht; ich kann darüber entscheiden, welche Post in meinem Briefkasten ich wegschmeiße oder gar an den Absender zurückgehen lasse und welche nicht. Und Trump kann entscheiden, wem er auf seinem (!) Account das Wort gibt und wem nicht.
Das war keine billige Retour-Kutsche von Trump. Trump hat die rechtliche Situation der Netzwerkbetreiber klargemacht und den Netzwerkbetreibern die Konsequenzen klar gemacht, wenn sie ihre Befugnisse als Netzwerkbetreiber überschreiten.
Natürlich, aber er hat es in dem Moment noch einmal forciert, als er selbst betroffen war. Das hat natürlich logischerweise auch ein Geschmäckle. Dann kann man eben auch von einer Retourkutsche sprechen
Ja, zugegeben!
Dinge in der Politik brauchen oft Anlässe. So gesehen war es doch eine notwendige Retourkutsche.
… worin ich Ihnen nicht widerspreche. Ich bin weit davon entfernt, DT einen Heiligenschein anzudichten! Er ist (auch) Politiker, und das sagt alles.
Danke! Das stellt die Sachlage verständlich dar – im Gegensatz zu dem Geschwurbel, das man sonst in dieser Sache liest. Trump hat de facto genau *keine* Zensur oder gar eine US-Kopie des NetzDG im Sinn, sondern lediglich eine rechtliche Gleichbehandlung von Diensten, die das Gleiche tun: Wenn sich Online-Plattformen wie Telefonanbieter verhalten, haben sie deren Rechte und Pflichten (keine Bewertung/Zensierung von Inhalten); verhalten sie sich hingegen wie Zeitungs- oder Zeitschriftenverlage, dann eben schon. Eigentlich einfach zu verstehen… wenn man denn will und nicht vor lauter „pöhser Trump“ das Hirn vernebelt ist.
Einen kleinen Unterschied gibt’s natürlich schon zwischen Telefonanbietern und Internet-Portalen, und der liegt in der Reichweite; allerdings ist das eher quantitativer als qualitativer Natur.
Sie haben recht! Die Reichweite der Internet-Portale resp. sozialen Netzwerke ist enorm (und natürlich auch der Zugang zu deren Inhalten). Um so wichtiger war es, dieses Problem der Haftung zu lösen oder zu klären.
Wichtig ist auch, zu erkennen: Trump verbietet den Netzwerken nicht per se, die Beiträge der Nutzer zu kommentieren oder zu zensieren. Nur, er macht ihnen klar, dass sie sich dann nicht mehr auf den (oben von Herrn Wallasch dargestellten) §230 berufen können. Und dann sind sie verantwortlich für alle (!) Inhalte auf ihrer Plattform.
D.h., wenn ein Nutzer von einem anderen Nutzer beleidigt wird in diesem Netzwerk, dann kann er den anderen Nutzer wegen Beleidigung anzeigen (aber nicht den Netzwerkbetreiber). Wenn der Schutz-§ 230 weggefallen ist (oder nicht zur Anwendung kommt), kann der beleidigte Nutzer den Netzwerkbetreiber wegen Beleidigung anzeigen. Da bei Straf- oder Entschädigungszahlungen, die in den USA gegen Unternehmen verhängt werden, auch der Jahresumsatz dieses Unternehmens bei der Verhängung der Strafe oder Entschädigung herangezogen wird, kommen oft horrende Summen zustande.
Herr Wallasch schreibt oben: „Eine Facebook-Sprecherin warnte, so eine Verordnung würde dazu führen, dass die Netzwerke alles zensieren, was irgendjemand beleidigen könnte.“ Diese „Facebook-Sprecherin“ hat das alles nur halb verstanden. Ja, wenn die Netzwerkbetreiber sich weiter anmaßen, zu kommentieren und zu löschen, dann werden sie alles zensieren müssen, „was irgendjemand beleidigen könnte“. Und: Nein, wenn sich die Netzwerkbetreiber ausschließlich als Netwerkbetreiber verhalten, dann brauchen sie überhaupt nichts zu zensieren (und sparen schon hier eine Menge Geld). Dann sind sie für die Beleidigungen im Netzwerk genauso wenig verantwortlich wie der Telefonnetzbetreiber dafür verantwortlich ist, wenn irgendein Telefonbenutzer einen anderen am Telefon beleidigt.
Darf ich mir ihnen Kommentar ausborgen?
Danke an Rasio belugi für die Erläuterung.
Sachsenjunge: auf Achgut hat Joachim Steinhöfel in ähnlicher Form erläutert.
Von meiner Seite aus gerne!
Zeit wird es, dass in dieser sehr einseitig ausgerichteten Zensurwelt (alles rechts von Sozialismus ist Nazi) mal jemand durchgreift. Es sind nunmal nur Plattformen für die Kommunikation von Eizelpersonen oder Interessengruppen. Warum irgendwelche Zeitungen, Journale, Fernsehsender diesen Auftritt pflegen sollten erschliesst sich mir nicht – die haben schliesslich ihr eigenes Sendeweg-Format. Wenn dann andere Meinungen auch noch von selbstherrlichen Faktencheckern, zumeist im Auftrag des Thesenverbreiters oder gar in Personalunion als falsch, unwahr, Gewalt verherrlichend, rassistisch, antifeministisch, homophob etc.etc. gebrandet werden, dann kann man Meinungsfreiheit gleich in die Tonne klopfen. Meinungen sind Meinungen und bedürfen keiner Kontrolle (abgesehen von schwer kriminellen Aussagen oder Gewaltaufrufen)
Trump ist ein begnadeter „Pöbler“. Und das meine ich positiv, weil spontan und authentisch. Der sagt, was er denkt, und so twittert er auch. Der Mann ist bestimmt ein Alptraum für seine Imageberater… wenn er so am Hubschrauber steht, dem Schwarm Journaille noch Rede und Antwort steht, das muß einer erst wagen. Doch völlig klar, daß die Stimme dann, um den Heli zu übertönen, etwas brüllig wirkt und auch nicht jeder Satz keimfrei durchformuliert ist, man hat’s ja eilig (darum bringt der z. B. der DLF ja immer gern solche O-Töne, weil die so schön prollig klingen, beim Hetzen sind die findig, darum nennt man da ja Qualitätsjournalismus).
Richtig gut soll Trump ja in Pressekonferenzen sein, stets schlagfertig und vorbereitet, und besonders beim großen Auftritt. Da sei nichts abgelesen vom Prompter, wie beim vielgelobten Obama, der rede frei – sagen mir jedenfalls Leute, die ihn sprachlich verstehen und das beurteilen könnten, wiewohl sie nicht unbedingt seine Fans sind.
Was nun Twitter, Facebook und Co. betrifft – den gönne ich den Gegenwind richtig.
Jeder Webseitenbetreiber hierzulande stand mit einem Bein im Knast, wenn irgendwas in Gästebuch und Forum irgendwie anstößig gewesen sein könnte. Da ging das nicht allein um Beleidigungen oder Gewaltaufrufe, da langte schon, wenn irgendwer einen Markennamen benutzte und das wem nicht gefiel, schon konnte man mit Abmahnung rechnen. Ein widerliches Geschäftsmodell, sollte sich Opposition mal drum kümmern – alle die, für die Internet kein Neuland ist, dürften das noch kennen, ansonsten mal im Archiv des Heise-Forums stöbern. Da konnte man schon Ärger kriegen, wenn man eine Suchmaschine verlinkte, über die wiederum dann Nazikram/130er zu finden war.
Um so staunenswerter dann die Geschäftsmodelle von FB usw. Da schauten erst alle zu, erkannten das Potential, sprangen auf den Zug auf („diskutieren Sie mit uns auf Facebook“) und Zuckerberg wurde sacrosanct.
Aktuell nun Twitter. Meine Güte, in den USA darf man wohl noch frei reden. Das hatte allerdings Twitter dann selbst versaubeutelt, in dem Bilder zugelasen wurden, und mehr Zeichen. Das ruinierte natürlich den Grundgedanken, aber anders bekam wohl keinen Cash durch Werbung rein.
Wie auch immer, Text schon viel zu lang, ich würde mich sehr freuen, wenn diese Unternehmen mal was auf’s Dach bekämen und jeden einzelnen Kommentar höchstselbst zu verantworten hätten, so wie kleine Krauter seinerzeit im Einmannbetrieb das auch mussten, wollten sie unangenehme Post (oder gar persönliche Drohungen – Impressumspflicht) vermeiden.
Ohne dass man Twitter oder Facebook als reine Pinwände betrachtet, machen die Dienste keinen Sinn. Dass angesehene Unternehmen auf diese Plattform aufgesprungen sind, dass Medien, Rundfunk und Fernsehen dort aktiv sind, ist eigentlich totaler Nonsens, da sie quasi alle Daten und Informationen aus der Hand geben, die zudem ohne Datenschutz gespeichert werden. Und die Konkurrenz aus China schläft nicht. Wenn man den Müll unsere Politiker auf Hass, Hetze und Fake News checken würde, könnte man ziemlich viel markieren. Die Dienste liefern mehr Selbstoffenbarung als verwendbare Fakten.
Dieser Machtkampf hat eine gewaltige Dimension. Ich halte es mal deshelb hier mal wie Ami: Gott schütze Trump!
Wenn Trump fällt, fällt der Westen.
Obwohl ich ihn als Person, soweit ich das sagen kann (ich kenne ihn ja nicht persönlich), nicht mag, glaube ich das inzwischen auch.
Gott schütze die Welt vor dem nächsten demokratischen Präsidenten der USA!
Trump ist der Beste.
„Eine Facebook-Sprecherin warnte, so eine Verordnung würde dazu führen, dass die Netzwerke alles zensieren, was irgendjemand beleidigen könnte.“
Es wird auch Zeit dass „die Netzwerke“ für die Verbreitung von Christophobie, Herterophobie, Okzidentophobie, Männerhass „zur Kasse“ gebeten werden. Sie haben lange genug daran verdient ;o)
Wieso ist etwas, was ein Jahr in Vorzubereitung ist, auch nur Ansatzweise eine „Trotzreaktion“?
https://www.whitehouse.gov/presidential-actions/executive-order-preventing-online-censorship/
Es ist ganz einfach: Ein Postbote darf nicht seinen Senf unter eine Urlaubskarte schreiben („gar nicht wahr!“), die Telekom sich nicht in die Gespräche ihrer Kunden einmischen. Im Gegenzug sind sie für deren Inhalt nicht verantwortlich.
Tun sie es doch, sind sie es, und sie verlieren ihre von der US- Regierung garantierte Immunität, hinter der sie sich jahrelang versteckt haben; und diese ist Milliarden wert, denn ja, in den USA gibt es eine Menge Anwälte, die sich an ihnen gesundstoßen möchten.
Sie hatten die Wahl. Twitter wählte. Und zwar BEWUSST. (Oder sind die etwa so doof wie Trump? FB scheint es sich gerade etwas anders zu überlegen…)
„Donald Trump wurde … von der Kommunikationsplattform Twitter für eine Nachricht gerügt“
Twitter hat nichts zu rügen. Tut es das doch, ist es wie gesagt keine freie Plattform mehr, sondern ein Herausgeber mit einer Meinung, der für derartige Eingriffe verklagt werden kann.
Es geht also nicht um die *Zensur* der freien Rede, sonder wie immer, um das genaue Gegenteil, nämlich deren *Aufhebung* durch die US-Bundesregierung. Und zwar für Alle.
Vor Allem aber, wie bei Twitter die Dinge liegen, für alle Trump- Wähler.
Ob das wohl ein Wahlkampfthema sein könnte?
Sie sind davon ausgegangen das der Coup gegen Trump gelingen würde. Sie haben sich geirrt.
Trump gewinnt wider erwarten. Und jetzt geht vielen die Düse.
Wenn aber jemand Hassparolen an eine Litfaßsäule klebt, dann ist dagegen etwas zu tun. Entweder durch die Polizei oder durch den Besitzer der Litfaßsäule auf privatem Grund.
Und wer bestimmt was eine Hassparole ist ? Heutzutage ist doch alles was nicht linksradikal ist entweder Nazi oder Hass oder Reichsbürger oder Pack.
ichhabefertig, sie dürfen sich natürlich dafür einsetzen, unser rechtsstaatliches System vollkommen einzustampfen ohne irgendwelche konkreten und konstruktiven Vorschläge für die Zukunft zu bringen. Ob das uns alle wirklich weiter bringt?
Und wer bestimmt, was Hassparolen sind?
Don R. Balken, dies ist nicht wirklich eine neue Fragestellung und sie wurde in den letzten 100 Jahren zur Genüge diskutiert und ich denke auch recht abschließend beantwortet.
Nun hinzugehen uns zu sagen: „Wir haben hier eine neue Technologie, die ändert die Situation, weswegen wir diese unsäglichen Dinge jetzt einfach zulassen und vielleicht auch gar nicht mehr verfolgen.“ wäre wohl (ich denke das ist ziemlich offensichtlich) nicht gerade eine weise Entscheidung zum Wohle der Gesellschaft.
Bei meinem Kommentar unten war der Wunsch der Vater des Gedanken. Twitter und Co darf Trump aber ruhig auch zerschlagen.
In den letzten… Sagen wir 40 Jahren ist der Journalismus von einer respektablen und intellektuell fordernden Tätigkeit zu einer linken Farce mutiert. Bei dem Römern galten Schauspieler als niedriger als Sklaven weil sie ihren Lebensunterhalt mit nutzlosem So-tun-als-ob verdienten. Ganz genau so ist es heute mit der Masse an Journalisten. Ich hoffe Trump zerschlägt den Laden nachhaltig.
Schafft er nicht. Zumindest nicht alleine.
Alleine für die linksgrünen Vollpfosten in Rundfunk und Medien in Deutschland bräuchte man ein Wählerschaft, die hinterfragt, die aufsteht, die sich wehrt.
Haben sie den Eindruck, dass das der Fall ist?
Ich habe es so verstanden dass sie es in einem engen Rahmen trotz Deckelung des 230 müssen. Und das war Trump so lange Wurscht, wie ihn nicht selbst betraf
Wenn es ihm wurscht war dann wäre es ein schwerer Fehler seinerseits. Stück für Stück werden die Plattformen von seinen Unterstützern gesäubert. Angefangen mit Alex Jones der viel zu Trumps Wahl beigetragen hat.
Ich schätze eher das er nicht handeln konnte da er zuerst den Coup, der seit seinem Amtsantritt gegen ihn läuft, abwehren musste. Russia Gate, Mueller Report usw. usf.
eben – warum „nein“?
Ja, steht doch drin. Sie sind vom230er freigestellt und Trump will den aufheben – Aber sie waren bisher nicht davon freigestellt gewisse Korrekturen vornehmen zu müssen.
Trump hat doch völlig recht, denn wer etwas sagt, was ihm juristisch zum Verhängnis werden kann muß im Einzelfall dafür haften, eine kollektive Übertragung an private Unternehmen zur Ausübung des Rechtes ist gegen die Gesetzgebung, denn nur der Staat mit seinen Ordnungsorganen ist berechtigt etwas zu ahnden, vorausgesetzt es liegt eine berechtigte Anzeige vor.
Sollte diese bei Prüfung der Klage nicht standhalten, dann ist es zu verwerfen und dafür sind Gerichte da, denn wo kommen wir den hin, wenn wenn das Recht verlagert und damit die freie Meinung durch solche ungesetzlichen Maßnahmen verhindert wird. Das ist Staatswillkür und eigentlich müßten die Auftragnehmen solche Ansinnen ablehnen, denn es ist niemand zuzumuten, sich über andere zu erheben, egal was gesagt wird, das muß das amtliche Gegenüber erledigen, auch wenn die überlastet sind, das ist ihr Problem und nicht das freier Bürger mit ihrer persönlichen Meinung.
Wieder einmal danke ich Trump, für die Meinungsfreiheit und Demokratie cojones zu zeigen.
Das ist was anderes als “Haltung“ zu zeigen. So eine, die sich in den letzten hundert Jahren in Deutschland manifestiert hat.
Den armen unterdrückten Schwarzen sogar das Plündern verbieten zu wollen, ist ja auch ein starkes Stück von Rassismus!
Tucker Carlson hat wie so oft die besten Worte dazu.
„Tucker Carlson has become a national treasure“
Scott Adams
Trump ist der Verlierer hier. Ohne Twitter ist er auch nur ein maulender Rentner.
Seine Pressekonferenzen sind ein Disaster, jede einzelne. 240 Zeichen ohne Widerrede sind genau sein Ding – und das fährt er an die Wand.
Liegt bestimmt an meinen miesen Englischkenntnissen, daß ich das komplett anders sehe.
Er ist der genialste Selbst Promoter unserer Zeit. Ein P.T. Barnum des 21. Jahrhunderts.
Platz 2: Elon Musk.
Machen sie sich nichts draus. trump geht’s auch so und es stört ihn nicht.
Jede Löschung, jede Sprerrung ist eine Aushebelung der freien Meinungsäußerung und der Demokratie. Wenn jemand offen krude Ideen, etwa aus dem Nationalsozialismus, von sich gibt, dann kann man auf diese reagieren, denjenigen ad absurdum führen und das Geschriebene in den Zusammenhang mit den damaligen Taten stellen. Das ist allemale vorzuziehen vor einer Zensur, die irgendjemand durchführt und damit seine eigene Anschauung durchdrückt.
Die Bürger sind nicht so blöd, dass sie der Dummheit grundsätzlich nachlaufen. Heute ist es jedoch so, dass die Antifa, die Linken offen Adressen bekanntmachen und damit zu Gewalt aufrufen. Mir ist nicht bekannt, dass dies verfolgt wurde. Mir ist auch nicht bekannt, dass das „Erschießen“-Gefasel und „Arbeit-für-Reiche“-Geschwätz irgendwie gestoppt wurde. Das heißt, dass die Linke Seite, die ohnehin staatlich subventioniert wird, einseitig bevorzugt wird.
Wenn die freie Meinungsäußerung unantastbar ist, dann ist die Chance, dass sich alles in der Waage hält, sehr groß. Ist nur eine Seite quasi unantastbar, verschiebt sich die politische Haltung im Schnitt auf diese Seite, und das bedeutet grundsätzlich, dass die Gewalt irgendwann zur Anwendung kommt.
Was D. aus dem 3. Reich zu lernen hat, ist nur eines: Gewaltherrschaft, Totalitarismus ist ausschließlich durch Demokratie zu verhindern, und Demokratie benötigt unabdingbar die Freiheit, die Freiheit der Meinungsäußerung. Leider sind sogar die lautstarken Jungen und ihre Mitläufer so vernagelt und dumm, dass sie, von den Fanatikern nur benutzt, dieses Zwillingspaar abschaffen wollen.
Damit hätten wir wieder das, was angeblich alle zu verhindern trachten, die lautstarken Gruppen aber unbedingt wollen, und somit hätten wir wieder einen Sozialismus! Wenn wir noch vernünftige Journalisten hätten, nicht nur Altlinke und Verbohrte und Abschreiber, sondern Leute, wie im damaligen Spiegel, als der die Strauß-Affäre öffentlich machte z. B., dann hätten wir das Problem nicht.
Es ist klar, dass die zur Linksaußenpartei gewordene SPD die Zensunr in Gesetz gegossen hat. Damit hat diese Partei sich eindeutig als sozialistisch erkenntlich gemacht, und der Sozialismus ist untrennbar und zwangsläufig mit Totalitarismus verknüpft, wie schon geschrieben.
Das Problem bei Netzwerken wie Twitter, Facebook, Google, Youtube ist, dass die Personen, die dort für die Zensur zuständig sind, überhaupt keinen blassen Schimmer haben was der Unterschied zwischen „Gewaltverherrlichung“, „Hate-Speech“ oder freier Meinungsäusserung ist. Bei der Mitteilung von D. Trump handelt es sich lediglich um die Ankündigung einer Konsequenz auf die Gewalt, die dort von anderen ausgeht – sozusagen eine Warnung. Und der Präsident eines Landes hat durchaus das Recht zu solchen Ankündigungen. Allerdings halte ich persönlich es schon für bedenklich, wenn ein Präsident solche Warnungen per Twitter ausspricht und nicht in einer Sondersendung im TV. Aber vielleicht erreicht er über Dienste wie Twitter auch nur einfach mehr Leute. Es müsste einmal gesetzlich ganz klar definiert werden was unter „Hate-Speech“ fällt. Gewaltverherrlichung dagegen ist klar definiert. Hätte Trump bspw. geschrieben „Beginnen Plünderungen, werden wir mit Freude schießen“ – DANN wäre das ein ganz klarer Verstoß.
„Es müsste einmal gesetzlich ganz klar definiert werden was unter „Hate-Speech“ fällt.“ – Und genau das ist nicht möglich. Es ist ein so schwammiger und nichts sagender Begriff, dass eben auch alles oder nichts darunter fallen kann. Käme immer nur auf den Standpunkt des Betrachters an. In der DDR gab es den §106 (staatsfeindliche Hetzte). Der war so offen gestaltet, dass beinahe jede kritische Äußerung unter Bezug auf diesen Artikel geahndet werden konnte. Wie weit will man gehen? So weit, dass die Leute noch nicht mal mehr Selbstgespräche führen können, weil sie angst haben das Falsche zu sagen? Und wer soll das bestimmen?
Wer sich einmal ansieht, welch horrender Schwachsinn täglich in den sozialen Netzwerken verbreitet wird, sollte sich eher fragen, warum es diese überhaupt gibt? Immerhin werden dadurch neue Berufe geschaffen – wie z.B. Influencer – oder neue Begriffe kreiert – wie z.B. shitstorm. Entscheidend ist doch, dass sich damit viel Geld verdienen lässt. Was nimmt es da schon mit der Wahrheit allzu genau?
Wenn im sozialen Netzwerken hauptsächlich Unsinn steht sagt das vor allem etwas über die Nutzer dort aus. Dort offenbart sich dann der Abgrund menschlicher Dummheit.
Kein Zwitscher, kein Gesichtsbuch, keine Gockel-Suchmaschine. Wird konsequent gemieden. Und wie beantwortet der charmante Wiener Kellner unverschämtes Gastverhalten ? Und scho gemma wieder . . .
Genau. Und scho gemma wieder.
Ich weiß nicht, ob man bei Trump vs. Twitter Grund zum Jubeln hat. Wenn ich die Vergangenheit so betrachte (z.B. den Konflickt mit Kim Jong Un), dann weiß ich jetzt schon, dass Trump irgendwann sagen wird:
„these are great great people at Twitter, I really love them, they do a very good job in providing the American people with what they need most, nobody knows it better than me, I do it all the time“
Man kann dann einen drauf lassen, dass auf irgendeinem verschlungenen Weg Geld fließt, Zugeständnisse gemacht wurden, aber dass als allerletztes das amerikanische Volk im Blickpunkt war, sondern vielmehr die Kassen Twitters (und Facebooks) mit dem kommerziellen Verkauf von sozialer Information weiter klingeln, sowie der amerikanische Präsident weiter machen kann was er will.
Also fast wie bei uns und Angela Merkel.
Nichts diesseits und jenseits des Universums ist wie bei uns und Angela.
Die Thuggies waren eine kriminelle indische Geheimloge im 18. Jhrdt die sich als Reisende ausgaben und sich Karawanen anschlossen. Nachts haben sie ihren Opfern dann die Kehle durchgeschnitten und sie ausgeraubt. Die Engländer haben grosse Anstrengungen unternommen die Thuggies zu eliminieren. So ist das Wort Thug für Gauner in die englische Sprache gekommen.
Na ja, Geheimloge ist nicht ganz der passende Ausdruck… Sekte von Anbetern der Göttin Kali („die Schwarze“)/Durga („die Unzugängliche“)/Parvati („die Berggöttin“) trifft das besser; es ging ihnen auch weniger um das Rauben als um das Töten. Und soweit ich weiß, war Erwürgen mit dem sog. indischen Tuch ihre bevorzugte Vorgehensweise, wiewohl das für die Opfer wohl keinen so großen Unterschied machte.
Genau an dem Punkt findet der Kampf um die Freiheit statt. Gelingt es Trump die Macht Silicon Valley Giganten, die sehr China freundlich sind, zu brechen wie einst Teddy Roosevelt die Trusts oder wird die USA als Demokratie und langfristig auch als Nation und Staat liquidiert.
Die „Progressiven“ in den USA wollen die Demokratie und Verfassung der USA ähnlich „neu denken“ wie die sich bei uns an der Macht befindlichen Kräfte.
Joe Rogan hat mit Spotify einen 100 Mio Dollar deal gemacht und verlässt Youtube wegen deren Zensurverhalten. Die ersten Gäste im September sollen Alex Jones (König der Verschwörungstheoretiker und von allen Plattformen gebannt, obwohl er nichts rechtswidriges verbreitet hat und Elon „take the red pill“ Musk sein.
Zitat WDR5 und andere: “ …. Demonstranten stürmten eine Polizeistation uns setzten sie in Brand.“ Zitatende. Finde den Fehler, und den Unterschied zu Akteuren, deren Handeln nicht stillschweigend gutgeheißen wird. Das muss sich mal vorstellen, hier werden Gewalttäter und Randalierer, die bei einer staatlichen Einrichtung Brandstiftung begehen, als „Demonstranten“ geadelt!
Anfangs habe ich gedacht: Die spinnen, die Amis, solch eine schräge Type zum Präsidenten zu wählen. Aber mittlerweile kann ich nicht nur die Trump-Wähler absolut verstehen, sondern halte schon angestrengt (und bisher vergeblich) Ausschau nach seinem deutschen Pendant.
PS: „Man muß sonderbar lachen, wenn man sehen lernt.“ (Alfred Lichtenstein)