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Der goldene Boden des Handwerks versilbert?

Deutschlands Markenzeichen Duale Ausbildung in Gefahr

02.09.2017

| Lesedauer: 5 Minuten
Ob das Großprojekt von Bartelsmann Stiftung und Bundesagentur eine nennenswerte Zahl von qualifizierten Zuwanderern in Arbeit bringt, ist ungewiß, Jobs für NGOs bringt sie ganz sicher. Wer prüft die Qualifikation dafür?

Die deutsche Handwerksordnung regelt in der Bundesrepublik Deutschland die Ausübung des Handwerks. Und das Berufsbildungsgesetz regelt die Berufsausbildung als duales System der Ausbildung in den Betrieben und Berufsschulen. Der OECD-Bildungsbericht lobt diese Duale Ausbildung ausdrücklich. Es sei mit verantwortlich für die so niedrige Erwerbslosenquote in Deutschland.

Aktuell allerdings arbeitet die Bundesagentur ausgerechnet mit der Bertelsmann Stiftung daran, dieses Bollwerk aus Tradition und Erfolgsgeschichte mit einem millionenschweren Projekt umzubauen oder in Teilen gleich ganz abzureißen. Und die Abrissbirne hat schon ganze Arbeit geleistet. Eigentlich müssten die Handwerkskammern längst Sturm laufen, stattdessen sitzen sie paralysiert mit Stiftung und der Agentur in einem Stuhlkreis und werden dort über ein Projekt unterrichtet, das Zuwanderer in qualifizierte Arbeit bringen will, indem man die strengen Wächter vor den Toren der Handwerksordnung und des Berufsbildungssystems einfach abzieht. Duale Ausbildung in Gefahr.

Kammer-Funktionäre schweigen

Das Großprojekt, welches das bewerkstelligen soll, heißt „BKE – Berufliche Kompetenzen erkennen“. Es soll nach der Bundestagswahl flächendeckend in den bundesweiten Arbeitsagenturen starten. Und es schafft sofort neue Arbeitsplätze: jede Menge gesicherte Stellen für Soziologen und Pädagogen und viele neue Stellenangebote zum BKE im Internet. Aber keine für Zuwanderer.

Aber was genau ist das eigentlich für ein Projekt? Via Kompetenztests will man feststellen, welche handwerklichen Befähigungen Zuwanderer eigentlich mitbringen. Umfängliche Testverfahren wurden in monatelanger Arbeit von einem ganzen Stab von Psychologen und Soziologen bei Bertelsmann erdacht und anschließend weiteren beteiligten Instituten zur Prüfung vorgelegt, die Mitarbeiter dafür benötigen und in Arbeit halten – ohne Duale Ausbildung.

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Aber man ist bereit zurückzugeben, was man für sich selbst schon eindrucksvoll erreicht hat: Indem man ein paar neue Tischler und Bäcker von hinter den Grenzen der Welt entdecken will. Aber vor allem geht es um Informationsgewinnung. Der Zuwanderer, das unbekannte Wesen. Aber was dann? Was, wenn man ermittelt hat, was eh schon jeder weiß? Wenn man festgestellt hat, das Tischler nicht gleich Tischler und Bäcker nicht gleich Bäcker sind? Wenn man kaum nach deutschen Maßstäben gemessene hochqualifizierte Facharbeiter finden kann? Zwar sind diese Interviews in den Agenturen auch in Farsi verfasst, aber an der deutschen Sprache führt kein Weg vorbei. Vor dem Eintritt ins Berufsleben steht in Deutschland die Duale Ausbildung. Gelernt und beigebracht in der Sprache der Kunden des Handwerks.

Selbst wenn man so in Zukunft in den Arbeitsagenturen irgendwelche marginalen Kompetenzen feststellt, fehlt dafür eine Zertifizierung nach deutschen Maßstäben. Wie sollte das auch funktionieren? Gleich durchstarten und gutes Geld durch eigene Hände Arbeit verdienen, ist hier schwerer, als zuvor von vielen Zuwanderern angenommen. Und es kostet Zeit: Ein Arbeitsleben im Paradies muss man sich also offensichtlich erarbeiten, selbst dann noch, wenn man schon angekommen ist: durch Duale Ausbildung.

Qualität nicht mehr wichtig?

Aber das alles hat eine Vorgeschichte, die bereits begann, als die Jugendarbeitslosigkeit in einigen südeuropäischen Staaten drastisch anstieg gegenüber jener in Deutschland. Gehen wir zurück in das Jahr 2012. Damals hatte der Europäische Rat seine Mitgliedsstaaten aufgefordert, bis „spätestens 2018“ neue Zertifizierungsmöglichkeiten zu schaffen für so genannte „non-formal und informell erworbene Kompetenzen“. Dass hier hauptsächlich Deutschland gemeint war, muss nicht extra erwähnt werden. Damals forderte der Rat die Handels- und Handwerkskammern auf, „flexiblere Bildungswege“ zu schaffen bzw. damit zu beginnen, Verfahren zu entwickeln, außerhalb der deutschen dualen Ausbildung erworbene Fähigkeiten anzuerkennen. Bezogen auf Kompetenzen von Zuwanderern ging es also um eine Art Inklusion ins Deutsche Handwerk, in den deutschen Arbeitsmarkt. Aber will man das nun inklusive oder exklusive zusätzlicher Ausbildungsteile aus dem dualen Ausbildungssystem?

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Damit konfrontiert, verwies der Präsident einer Handwerkskammer mit 24.000 Betrieben mit 180.000 Mitarbeitern gegenüber TE auf die deutsche Ausbildungsordnung ebenso wie auf den Kunden des Handwerks, der eine qualifizierte Top-Leistung verlangt und der großes Vertrauen hat in die hohe Qualität der deutschen Ausbildung. Auch wäre es den Gesellen gegenüber nicht gerecht, wenn man etwa Kompetenzen zertifizieren würde, die nicht aus diesem oder einem vergleichbaren Ausbildungssystem stammen. Die Handwerksordnung bleibe für ihn einer der Garanten für Qualität: die Duale Ausbildung.

Nun will das Projekt BKE in den Arbeitsagenturen Kompetenzen der Zuwanderer aus zunächst 30 Berufsgruppen wie Bäcker und Tischler feststellen. Hier verweist wieder der Kammerpräsident auf den Erhalt des deutschen Meisterbetriebs, der eine hohe Verantwortung trägt. So ginge es für Tischler, Bäcker und viele weitere Berufe auch um Gefahrenabwehr, Gesundheit und Unfallverhütung. Es würde keinen Sinn machen, hier etwas zu verändern oder zu verschlanken. Die Kompetenzfeststellung für das Handwerk muss weiter den Kammern obliegen. Dafür hätte die Duale Ausbildung ein bewährtes Prüfungssystem.

Selbstverständlich hätten auch die Kammern Chancen und Probleme der Zuwanderung erkannt. Natürlich bestehe Bedarf an neuen Auszubildenden. Ein Pilotprojekt mit zwölf jungen Zuwanderern sei schon erfolgreich verlaufen. Nach einem achtmonatigen Kompetenzfeststellungsverfahren inklusive intensiven Sprachunterricht konnten alle Teilnehmer in Ausbildung gebracht werden. Sechs ständige Mitarbeiter seiner Handwerkskammer würden sich mittlerweile um die Betreuung in vielen Bereichen kümmern. So wird erwartet, dass diese Auszubildenden auch nach Feierabend weiter fleißig Deutsch lernen. Zwölf Probanden auf 24.000 Betriebe.

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Das Gespräch mit dem Kammerpräsidenten zeigt zunächst einmal eines: Individuell festgestellte Kompetenzen sind nicht geeignet, am Deutschen Handwerk teilzunehmen. Ohne vorhergehende Sprachausbildung keine Duale Ausbildung. Aber das wusste man vorher schon. Jetzt sind aber Politik und Arbeitsagenturen gefordert, eine große Zahl von Zuwanderern in qualifizierte Arbeit zu bringen. Denn nur qualifizierte Arbeit ist sichere Arbeit, erklärt die Agentur vor Ort. Es macht also gar keinen Sinn, sich am dualen Ausbildungssystem vorbeimogeln zu wollen, indem man etwa im Interview auf Farsi erfragte Kompetenzen im nächsten Schritt teilzertifiziert, um damit Ausbildungszeit zu verkürzen.

Interessant ist außerdem die Rolle der Bertelsmann Stiftung mit ihren eigenen gesellschafts- und unternehmenspolitischen Motiven als Initialgeber für die Bundesagentur für Arbeit. Warum betrachtet es die Stiftung als ihre ureigene Aufgabe mit ihrem Projekt „BKE – Berufliche Kompetenzen erkennen“ die Forderungen des Europäischen Rates an seine Mitgliedsstaaten, also auch an die Bundesregierung, zu verwirklichen?

Noch eine ABM-Maßnahme für NGOs

Hat hier die große Koalition ureigene Aufgaben mal eben an die Bertelsmann Stiftung outgesourct? Denn der Koalitionsvertrag von 2013 beinhaltet bereits, was da nun von einem privaten Player zur Serienreife gebracht werden soll. Und das, ohne dass es zu lauten Protesten der Kammern gekommen wäre. Laut Koalitionsvertrag von 2013 hat man sich vorgenommen, für Menschen, die sogenannte informelle Kompetenzen erworben haben, die sie nicht durch Zertifikate belegen können, neue Verfahren entwickeln, die zur Transparenz und Anerkennung führen. Und zwei Jahre später kamen die Menschen in Millionenzahl.

Also schrieb die Bertelsmann Stiftung 2015 in ihrer Broschüre „Wenn aus Kompetenzen berufliche Chancen werden“, es müssten auch Qualifikationen von Flüchtlingen und Immigranten anerkannt werden, die in der Praxis erworben wurden oder wenn Nachweise in Kriegs- oder Unglücksgebieten verloren gingen. Deutschland sei in Sachen Kompetenzanerkennung in der Pflicht. Es ging also schon 2015 nicht nur um eine Kompetenzfeststellung, sondern insbesondere um anschließende Zertifizierungsmöglichkeiten. Also um – zurückhaltend ausgedrückt – eine Verschlankung des Handwerksrechts.

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Die Rede ist da von einer neuen „Anerkennungskultur“. Es müsse gelingen, so die Stiftung, „insbesondere die Kammern als die Zertifizierungsinstitutionen in der Berufsbildung“ für eine Beteiligung zu gewinnen. Es seien die Kammern, die der „Validierung von informell und non-formal erworbenen Kompetenzen durch die entsprechende Ausgestaltung Wert verleihen können.“ Dieser „alternative Weg“, darauf legt die Stiftung Wert, „darf keine Beschädigung der traditionellen Ausbildungskultur darstellen.“ Man weiß also bei Bertelsmann schon gleich selbst, wo die Kritik am Projekt ansetzen wird.

Einer der drei Autoren damals war Prof. Dr. Nicolas Schöpf, ehemals tätig an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, auch einst tätig für das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb), einem weiteren Bigplayer im Projekt „BKE – Berufliche Kompetenzen erkennen“. Ja, man ist gut vernetzt. Ja, man kennt sich.

Den goldenen Boden des Handwerks versilbern?

Viele Gesprächspartner zum „BKE – Berufliche Kompetenzen erkennen“ betonten die Chancen des Projektes. Ihre eigenen Chancen haben sie zu dem Zeitpunkt selbstverständlich bereits wahrgenommen. Nur wenige hinterfragten hier Protagonisten wie Bertelsmann als Ideengeber geschweige denn, dass man sich Gedanken machen wollte über mögliche Ziele – wo das alles hinführen könnte: nämlich zu einer Abwertung des deutschen Ausbildungssystems mittels einer Zertifizierung von in Interviews ermittelten Kompetenzen.

Umso tiefer wir uns in die Materie eingearbeitet haben, umso weiter wir uns auf dem Zeitstrahl hin zur Realisierung dieses Projekt zurückbewegt haben, desto transparenter wurde die Chronologie, desto deutlicher auch die Vernetzungen der Mitspieler zueinander. Das Deutsche Handwerk müsste sich in Alarmstimmung befinden. Wenn, ja wenn die Kammern nicht schon selbst Teil des Projekts wären – höflich formuliert.

Ein umfangreicher Fragenkatalog zum Projekt wurde an die Bundesagentur für Arbeit und die Bertelsmann Stiftung geschickt. In beiden Fällen wurde eine zügige Bearbeitung zugesagt. Sobald wir Antwort bekommen, berichten wir auch darüber an dieser Stelle.

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87 Kommentare

  1. Also auch ohne jetzt das Ausbildungssystem über alle Maßen loben zu wollen, es hat doch schließlich auch erhebliche Schwächen: jetzt einfach „informelle“ Kompetenzen anerkennen zu wollen heißt unterm Strich, dass auch jemand, der sich eine Weile rumgetrieben hat, nur wissen muss, wie er sich durchmogelt zum Gesellenbrief. Da kann ich keinen Mehrwert erkennen.

  2. Was hindert mich als Kunde, Arbeiten nur von Deutschen durchführen zu lassen? Alles andere wäre ein zu hohes Risiko.

  3. Man muss darauf achten, was die Bertelsmann Stiftung von sich gibt – hier eine Kritik an der Integrationsstudie durch die NZZ, die beschreibt, wie uns die Bertelsmänner anscheinend auf vollkommen falsche Fährten führen:
    https://www.nzz.ch/international/muslime-in-deutschland-die-schoene-welt-von-bertelsmann-ld.1313961
    Scheint, die wollen alles auf niedrigste Standards runterbrechen und lange bewährte Strukturen zerstören.
    Aber damit sind sie in Deutschland im Jahre 2017 ja nicht alleine.“Toni Erdmann“ gibt Aufschluss darüber, wie „Berater“ unterwegs sind.

  4. Es wurde Zeit, dass die Macht der Kammern beschnitten wird. Denn sie zerstören Existenzen. Und das nur, weil ein Kammerpräsident seinen gut bezahlten Job behalten will.

    • Nicht nur der Kammern auch einiger grün verquasten Bestimmer. Bereits vor Jahren bekamen die Prüfer, die aus der Mitte der Kammern, ehrenamtlichen Selbständigen und Gewerkschaften zusammen setzten einen Befehl von oben, im wahrsten Sinne des Wortes. Ausländern einen Sonderbonus zu geben, will sagen: Auch wenn sie schlecht waren, durchwinken. Keiner darf durch fallen.Sie haben es sowieso schwer. Das sind heute Facharbeiter, die genau so unterentwickelt wie die neuen AZUBIS sind. Als ehemaliges Prüfungsausschussmitglied weiß ich eine ganze Oper zu singen, wenn es sein muss. Die meisten selbständigen Kollegen hielten sich nicht an diese Auffordderung. Under den Zeugnissen stand ja mein Name. Die Herren aus bestimmten Kreisen, zum Beispiel Gewerkschaft, hatten damit keinerlei Probleme. was erwartet man denn heute von den jetzigen Ausbildern? Motivation heißt anders. Aus diesem Grunde habe ich vor va. 10 Jahren die Ausbildung eingestellt, denn die Familien dieser Jugendlichen wurden gern mal handgreiflich. Ein ganzer Clan stand vor meinem Tor, um mir klar zu machen, dass es doch nicht unnormal sei, wenn der Sohn 2, oder 3 Tage in der Woche nicht, oder nur stundenweise erschien, die Berufsschule schwänzte usw.. Das verführt die anderen Azubis, das Gleiche zu tun. Wo bleiben die Stellungnahmen der betroffenen Klein- und Mittelständler? Sind uninteressant, obwohl sie bis jetzt immer noch die meisten Ausbildungsplätze stellen, noch!

  5. Deutschland wird seine Standards nicht mehr halten können. Wenn die Babyboomer Generation den „Löffel“ abgibt, geht es rapide abwärts mit diesen einst schönen Land.

    Alles wofür Deutschland steht wie: Effizient, Präzision, Engineering, Zuverlässigkeit, Qualität, Organisation usw. wir für eine Agenda zur Disposition gestellt und die Standards werden nach unten nivelliert.

    Deutschland auf dem Weg in ein zweite Welt Land.

  6. Wie soll man in diesem Land auf Dauer noch gerne und gut leben? Die Zukunftsaussichten sind düster. Was für ein Glück, dass ich die 70 schon hinter mir habe und diese Entwicklung nur noch beschränkte Zeit miterleben muss.

    Helmut Schmidt hat (das muß ungefähr 2011 gewesen sein) in einem Maischberger Interview zum Zuwanderungsproblem gesagt: Wir haben genug Menschen in Deutschland. Wenn die Industrie Fachkräfte braucht, soll sie sie ausbilden.

    • Und er hatte Recht!
      Mir erscheint die ganze Situation wie ein seit langem vorbereiteten Plan zur Zerstoerung bzw ‚Eroberung‘ Deutschlands. Oder im Grossen soger des gesamten ‚Westens‘. Es laeuft naemlich in allen westlichen Staaten der gleiche Wahnsinn.

    • Helmut Schmidt war ja ein Politiker mit Weitsicht. Das, was die SPD und andere Parteien zu bieten haben besteht nur daraus: Wie sichere ich meine Pfründe, und wie kann ich mich lieb Kind machen, damit mich andere Ethnien künftig wählen. Deutsche sind zweitrangig geworden. Unter Schmidt kaum denkbar. Dazu zähle ich andere Politiker aus der gleichen Zeit ebenfalls.

  7. Verflixt! Schon wieder etwas vergessen:

    Eine qualifizierte Fachkraft, die hier von Interesse ist, insbesondere Mediziner mit anerkanntem Abschluss erstrecht, kann sich in Deutschland oder ganz Europa einen Job suchen, auch von Afghanistan aus, notfalls einen Studienplatz für die gleiche Kohle, die eine Flucht kostet und die er dort bezahlt, und ganz legal mit Studien- oder Arbeitsvisum einreisen. Für den syrischen Flüchtling mag das nicht gelten mangels Dokumenten, aber für viele der anderen aus aller Welt gilt das schon.

  8. Die Fakten sprechen dagegen, dass es für dieses Angebot eine Nachfrage gibt, lieber Herr Wallasch. Niemand wird schlecht oder gar nicht qualifizierte Mitarbeiter einstellen, solange Gesetze und Vorschriften es (zumindest teilweise) verbieten, aber auch branchenübliche Löhne und der eigene Ruf noch attraktiv genug sind, bessere Mitarbeiter zu finden und konkurrenzfähig zu bleiben. Wir reden hier ja nicht z.B. von polnischen Fachkräften, die eine fundierte Berufsausbildung haben. Gestern las ich von einem angeblich 24-jährigen Mediziner mit Hochschulabschluss in Afghanistan, also ein Arzt angeblich. Oha: Der ist jetzt 24 Jahre alt und hat ein Medizinstudium abgeschlossen, hat aber seine Flucht nicht per Flugzeug hinter sich. Er verweilt auf dem Balkan. Möglicherweise, das ist eine sehr böse Vermutung (und hier spricht die Empörung über so einige Äußerungen in verschiedenen Fällen letzten Zeit) angesichts der Expertisen der letzten Wochen aus ähnlichen Kreisen, hat er mittlerweile einige Erfahrungen mit Frauen gesammelt und hält sich für einen Gynäkologen. Da kann ich gerne Quellen nachreichen, wo es unappettitlich wurde.

    • Es geht doch hier auch um soziale Kompetenzen, nicht nur um die fachlichen. Und gerade die sind sehr schwer zu verändern.
      Wie kann ich jemanden in einem Handwerksbetrieb integrieren, der z.B. nicht immer pünktlich, ungenau, nicht verlässlich, wenig lernbereit und dazu eventuell noch stolz ist, sich also nichts sagen lässt.
      Gar schon von einer Frau.
      Solche in einem kleinen Betrieb und sie können den Laden dicht machen. Oder andere für ihn mitarbeiten lassen.

      Von einem „Arzt“, der mich nicht richtig verstehen kann – und ich ihn nicht – will ich schweigen.

  9. Blick auf den Kalender: 1. April? Nein!

    Man kann mittlerweile bei derartigen Bestrebungen nur noch den Kopf schütteln. Diese Politik ist derart irre, daß man sich schon zwicken muss, um noch (Alp-)Taum von Realität unterscheiden zu können.

    Es ist aber definitiv typisch für sozialistische Systeme:
    1. Es wird ein politisches Ziel vorgegeben ( hier: hohe Vermittlungsquote von X-Prozent).
    2. Es wird mit allen Mitteln versucht, dieses Ziel zu erreichen, ganz egal, welchen Schaden man dabei verursacht.

    Ich habe das Gefühl, daß die führende Politikerclique versucht, Deutschland, seine Werte und Traditionen und seine Wirtschaftskraft mit allen nur erdenklichen Mitteln zu zerstören und die „die schon länger hier leben“ zu diskriminieren, zu schikanieren und wirtschaftlich sowie kulturell komplett auszulöschen.

    Auch wenn ich mittlerweile von massiver Wahlfälschung ausgehe, wird meine Erst- und Zweitstimme am 24.09.2017 die AfD bekommen.

  10. Ich kann nur noch den Kopf schütteln über soviel inkompetenten Irrsinn. Als nächstes müssen dann gut ausgebildete deutsche Arbeitnehmer (jetzt: die, die schon länger hier leben und arbeiten sowie Steuern zahlen) ihre Arbeitsplätze an Zuwanderer abtreten, die über behördlich zertifizierte „Kompetenzen“ verfügen. Was glauben diese Utopisten eigentlich? Dass ein mitteständischer Betrieb einen Mitarbeiter mit einem „Anerkennungszertifikat“ an seine millionenteuren Hochleistungsmaschinen lässt? Vielleicht sollte man sich einfach mal als Regierungsoberhäuptin hinstellen und in alle Welt hinaus sagen wie es ist: Wir haben uns übernommen, wir haben gar nicht soviel Arbeitsplätze und Ausbildungspersonal, wir können nur hochqualifizierte und kulturkompatible Menschen für unser Land und unsere Gesellschaft benötigen.

    Danke Herr Wallasch für Ihre Recherchearbeit. Bleiben Sie dran.

    • mir kam die Idee Flüchtlinge verstärkt in ör Medien. meinetwegen Teile auflösen und Flüchtlingen übergeben. 😉

  11. Vor 20 Jahren:Eine grosse Firme stellten einen T. Elektriker ein.War noch jung,hatte also wahrscheinlich in D. eine Lehre gemacht.Wie er bestanden hat ist mir ein Rätsel,der alte Elektriker musste im zeigen wie man misst…Stellen sie sich mal vor der baut ihnen zuhause den Sicherungkasten ein…

  12. Man kann es nicht mehr hören. Asyl und Zuwanderung sind zwei verschiedene Dinge. Wenn ich aus diesem Land fliehen muss und finde Asyl, bin ich ewig dankbar, denn man schenkt mir nicht nur mein Leben sondern kurzfristg auch Geld. Ich würde alles daran setzen, das Geld zurück zu zahlen.
    Zuwanderer sind auch gar kein Problem aber sie bekommen natürlich kein Geld.
    Es gibt solche Leute, die es selbst geschafft haben, hier die Sprache zu lernen, zu studieren, alles auf eigene Kosten und dann, wenn sie arbeiten könnten, gnadenlos ausgewiesen werden. Ein Zuwanderer hat in keinem Land etwas verloren, wenn er sich nicht selbst ernähren kann. In dieser verrückten Republik weist man aber die Zuwanderer aus, die sich selbst ernähren können.

  13. Wo ist hier das Problem? Jeder Handwerksmeister und seine Gesellen werden innerhalb eines Arbeitstages feststellen welche handwerklichen Befähigungen und vorallem Motivation der Zuwanderer mitbringt. Selbst wenn er der deutschen Sprache nur rudimentär mächtig ist.
    Zu meiner Lehrzeit(vor über 40 Jahren) gab es eine 3monatige Probezeit für den „Stift“. Taugte er nicht für den Beruf, wurde er wieder entlassen. Diese Einschätzung kann kein Soziologe vom Schreibtisch aus vornehmen. Und kein Meister ist daran gebunden bzw. gezwungen einen ungeeigneten Kandidaten auszubilden.

    • Man wird sich klar machen müssen, dass diese „Kompetenzermittler“ mitnichten schon jemals auch nur einen Fuß in der realen Arbeitswelt hatten. Wie auch die meisten derer, die Auftraggeber der „Consultants“ sind.
      Schule, Abi, Studium – und dann so unerfahren und ahnungslos ab in eine Beratergesellschaft, die seltsamerweise seit Jahren von Regierungsressorts alles Stufen eingeschaltet wird, wenn der Karren von einer vorher beauftragten Beratergesellschaft in den Dreck gefahren wurde.
      Wir sind am Ende.

  14. Bekommen wir jetzt zweierlei Maß oder werden Zugangsvoraussetzungen für alle
    abgeschafft? Diese Vorhaben erinnern eher an Planlosigkeit und Verwirrung, als
    an Zuverlässigkeit und Regeln für alle.
    Unternehmen, die mit Qualität ihr Geld verdienen, konnten noch nie mit begrenzt
    Leistungsfähigen wirtschaften. Da soll etwas erzwungen werden, was nicht
    funktioniert.

    Manche Gruppen haben noch immer nicht verstanden, wie und wo Geld verdient wird.

  15. Ein Bäcker aus Arabien oder Afrika mag Brot aus Weizenmehl backen können, aber kaum ein gutes Roggenbrot. Zudem fehlt im jegliches Wissen über die Lebensmittelhygie. Noch viel dramatischer dürfte es bei den Elektroberufen aussehen, keine Ahnung von Sicherheitsrichlinien und Normen. Ader Tischler – welche Mittel dürfen für was benutzt werden?

    Nein Danke! Von jemandem ohne Ahnung werde ich garantiert nie etwas machen lassen!

  16. Völlige Fehleinschätzung.
    Die linksgrünen sind doch offensichtlich höchst erfolgreich, obwohl sie gar nicht die natürlichen Anlagen dazu haben.
    Sie haben einfach eine andere Strategie als Leistung gewählt um diesen Erfolg zu erlangen, da sie über Leistung keinen Blumentopf gewonnen hätten. Diese Strategie mag abstossend sein, aber was zählt ist immer nur das Ergebnis.

  17. Amerikanisierung TOTAL.
    Wer macht in den USA die Gärten der beeindruckenden villenartigen Behausungen auch der oberen Mittelschicht – gelernte Gärtner oder gar Gärtnermeister?
    Nein, meistens Latinos ohne jegliche Form von Papieren, aber mit sehr geschickten Händen und viel Fleiß.

    Die Voraussetzungen für Flüchtlinge in diesen Markt einzusteigen sind also optimal, zumindest von der Papierform her.
    Aber kann sich irgendjemand vorstellen dass Europas Zuwanderer aus dem Süden auf einmal als hart arbeitende Selbstständige Furore machen? Wo kein Können und kein Wollen, und Sollen irgendwie rassistisch, lässt sich so etwas anstrengendes wie Arbeit doch gut an die Einheimischen outsourcen.

  18. Wieso eigentlich, der fragliche Personenkreis ist doch schon in den Arbeitsmarkt integriert. Die arbeiten doch. Die müssen sich ständig umschauen, ob gerade „Arbeit vorbei läuft“, um dann schnell zu reagieren und dann auch noch in Nachtschicht.

  19. „Es müsse gelingen, so die Stiftung, „insbesondere die Kammern als die Zertifizierungsinstitutionen in der Berufsbildung“ für eine Beteiligung zu gewinnen. Es seien die Kammern, die der „Validierung von informell und non-formal erworbenen Kompetenzen durch die entsprechende Ausgestaltung Wert verleihen können.“

    Das ist also der „alternative Weg“ der Bertelsmann-Stiftung – die Selbstabschaffung der Kammern durch die Kammern selbst.

    Und die Bundesagentur für Arbeit arbeitet in dem Projekt mit und fordert die Kammern zur Mitarbeit auf.

    Irgendwie erinnert mich die Strategie an das Vorgehen der Nazis nach 1933. Damals wurden die IHKs nach diesem „Muster“ umgebaut.

  20. Die Duale Ausbildung ist ein hohes Gut und sollte nicht verwässert werden.
    Im Ausland kann man die dilletantischere ausgeführten Arbeiten von Handwerkern, (Fließenlegern, Elektrikern, Maler und Maurer) in Gebäuden anschauen. Jedem Deutschen der gewohnt ist, dass keine Lacknasen, ordentliche Fugen oder Farbschichten nicht einfach ohne vorherige Schleifarbeiten aufgetragen werden kommt das Grauen.
    Elektriker, Gas- und Wasserinstallateure tragen eine große Verantwortung. Wer weiß, wer da in der Elbphilharmonie gepfuscht hat.

    Doch in der Vergangenheit wurden auch unverständliche Entscheidungen zur Anerkennung von Berufsbschlüssen oder Schulabschlüssen getätigt. Ingenieure, Ärzte, selbst mit guten deutschen Sprachkenntnissen hatten es nicht immer leicht, mitunter wurde die Anerkennung verweigert.

  21. Wenn ich in Zukunft davon profitieren will, sollte ich Versicherungsaktien kaufen!

  22. Toll! Psychologen der Bertelsmann-Stiftung!

    Vor langer Zeit habe mich ich als Co-Trainer für Projektmanagement bereit erklärt, ich als erfahrener Projektmanager, der zweite Co-Trainer ein neu eingestellter Psychologe.

    Die Schulung war von den britischen Pinewood-Studios entwickelt worden, ich kannte die Originalschulung, und es war der erste Versuch, die Schulung in deutsch zu halten. Die Schulung bestand aus einer sich über drei Tage hinziehenden Projektaufgabe, mit einem zu erstellenden Produkt.

    Bereits am ersten Tag hatte ich mich gewundert, als plötzlich niemand mehr erkennbar an seinem ‚Projekt‘ arbeitete. Auf der Suche nach den Teilnehmern wurde ich fündig in einem Konferenzraum: Der Co-Trainer hatte die Schulung in eine gruppendynamische Sitzung verwandelt (Wer als Werkzeug nur den Hmmer kennt, sieht in jedem Problem einen Nagel).

    Die Schulung ging damals in die Hose. Es gab am Ende keine ‚Produkte‘. Daran denke ich sofort, wenn ich lese, was für Kompetenzen sich bei der Bertelsmann-Stiftung herumtreiben.

  23. Hallo Herr Wallasch,
    vielen Dank für diese Informationen.
    In dem aufgelegten Programm, ist der Ausgangspunkt, dass DE vor der
    Herausforderung stehe, alle, Geflüchtete, genannten Personen, in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
    Bei Bertelsmann ist schon der Ansatz unrichtig, denn nicht der Wirtschaftsstandort
    DE, steht vor der Herausforderung, die Migranten in Arbeit zu bringen, sondern
    die Regierenden mit einer desaströsen Migrationspolitik.
    Nach der “ Ehe für Alle“, kommt nun “ Berufsausbildung für Alle“.
    Ungebremst, nimmt der anscheinend auch von vielen Institutionen gewollte
    „Sozialismus“ seinen Lauf. Am 24.9.2017 ist die letzte Chance, dies aufzuhalten.

    • In Ihren Aufzählungen fehlt noch das „Abitur für Alle“.
      Immer wieder lesen wir „Bertelsmann Stiftung“.
      Haben die Bertelsmänner inzwischen die Politik der Bundesrepublik übernommen?
      ist es so, dass die einzelnen Ressorts keine eigenen verantwortlichen Mitarbeiter mehr haben? Muss dort bereits „ausgesourcet“ werden?
      Oder ist die Bertelsmann Stiftung eine Außenstelle des Kanzleramts geworden?

      • Das fiel mir nach dem Absenden auch ein.
        Vielleicht scheitert die Merkelpolitik an „Wohnung für Alle“ und am Geld.

  24. Warum ist das Deutsche Handwerk nicht in Alarmstimmung? Nun ja, dann müsste zwangsläufig nichts gutes zum Kenntnisstand der „Flüchtlinge“ gesagt werden und dann würden diejenigen als „rechts“, „Populisten“ oder gar noch böser beschimpft. Daher vielleicht die Lethargie.

    Jahrelang wurde das deutsche duale Bildungssystem in den höchsten Tönen gelobt und sie Erfolge in die Welt posaunt. Aufgrund eines freundlichen Gesichtes unserer Kanzlerin kamen millionenfach hochqualifiziertes Fachpersonal aus arabischen und nordafrikanischen Industrienationen. Nun stellt man völlig überrascht fest das es sich zum allergrößten Teil um Analphabeten oder Handwerker handelt, die hier bestenfalls als Hilfskräfte im Niedriglohnsektor durchgehen. Das konnte ja keiner ahnen. Hätte man uns das bloß vorher gesagt. Um daraus Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt zu machen wird die Messlatte so lange gesenkt bis es passt. So nähert Deutschland sich dem Niveau von Syrien & Co an.

    Kurz nach dem großen Run in 2015 fasste sich der Chef des Heizung & Sanitärbetriebes unseres Vertrauens ein Herz und gab einen jungen Flüchtling werbewirksam eine Praktikumsstelle. Anfang 2016 war er dann zwecks einer Wartung bei uns. Der Praktikant stand die ganze Zeit daneben und reichte ab und zu etwas an. Die Kapuze seiner Schisserjacke (diejenigen Joggingjacken mit Kapuze halt; ich weiß nicht wie man die nennt) hatte er die ganze Zeit tief ins Gesicht gezogen. Wenn er nichts anreichen musste hatte er die Hände in der Tasche. Ich wollte ihn fragen ob es bei uns im Haus regnet, aber der verstand mich eh nicht. Das war jetzt kein Witz. Es gibt mit Sicherheit auch andere Beispiele. Wenn ich aber daran denke das so jemand bei mir an der Heizungs- oder Elektroinstallation rum fummelt, na ja, ich weiß nicht. Er war bestimmt in seiner Heimat eine Fachkraft.

    Was bedeutet das wenn dieses Vorhaben flächendeckend umgesetzt wird wie oben beschrieben? Ich tippe mal auf enormen Druck auf die im Handwerk schon eh nicht gerade üppigen Löhne. Ich befürchte einen Unterbietungswettbewerb bei Handwerkerleistungen. Stimmen zur Aussetzung des Mindestlohns für Neuankömmlinge gab es ja schon. Und was ist mit Haftung usw. In sensiblen Bereichen müssen sie technische Dokumentationen lesen und VERSTEHEN. Und sie müssen auch in der Lage sein das den Kunden zu erklären. Dafür reichen rudimentäre Deutschkenntnisse nun mal nicht. Oder sollen die Kunden die Sprache des Flüchtlings Lernen?

    Aber vielleicht kommt es auch anders. Wenn die Neulinge erst mal feststellen das es viel leichter und finanziell viel ergiebiger ist die hiesigen Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen, werden sich die meisten überlegen ob es sich überhaupt lohnt morgens früh aufzustehen und Stunden zu klappen. Jetzt haben wir den Salat. Und ich denke daraus wird ein sehr großer Salatteller werden. In meinem nächsten Leben lasse ich mich in Osteuropa gewähren. Is wohl besser. D entwickelt sich zum Entwicklungsland.

    • „“Oder sollen die Kunden die Sprache des Flüchtlings Lernen?““

      Das erinnert mich daran, daß im Jahr 2014 der Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD), Nordrhein-Westfalen, den Vorschlag machte, deutsche Patienten müßten bessser Englisch können/lernen. Grund war, daß es so viele ausl. Ärzte mit nicht ausreichenden Deutschkenntnissen gibt.

  25. Das geht doch auch schon seit Jahren bergab.
    Die Autobahn verkauft, die Ausbildung abgeschafft, ohne kostenfreie Infrastruktur ohne Bildung was hebt uns da noch da stehen wo wir mal standen in der Welt.
    Nichts genau. Ah ja Deutschland, wo sind die eigentlich hin? da wo Deutschland war ist jetzt nichts mehr außer Wald und Wiesen. Deutschland ist mittlerweile zum Musterbeispiel für die Definition von Wahnsinn verkommen.

  26. Nun ja, Bertelsmann scheint so eine Öffentlich-Rechtliche-Anstalt für Ersatz-Regierungshandeln zu sein. Oder auch ein Schattenkabinett in Permanenz? Die jeweilige Bundesregierung muß vor dem Kleinkram, den das Fußvolk verursacht, geschützt werden. Dann heben „wir“ doch mal eben mit schlanker Hand die gewachsenen Strukturen von Handwerk und mittlere Bildung auf, genannt das Duale System, so wie man auf bestem Weg ist, auch andere lästige, überkommene Sozialkonstrukte aus der splendiden Weltläufigkeit der Regierenden zu entsorgen. Die sind für höhere Aufgaben im Amt und nicht, wie man 1-2 schlappe Millionen von eingeladenen Migranten auf europäische Art in Lohn und Brot bringt. Man muß selbstverständlich ganz einfach deligieren und dann eben die Ausgeburten der Lobbyisten, mal eben an einem jeweiligen Freitag Nachmittag mit Fußballwochenende durch die Abstimmungsautomatik des Bundestages laufen lassen. So geht ganz große Politik! Oder gibt es Bürger, die sich noch nicht an diese Usance gewöhnt haben? Wäre aber an der Zeit!

  27. Hygienevorschriften
    in Betrieben der Lebensmittelherstellung –
    „Hygienevorschriften“
    bei Mohammedanern.
    Passt das – wer kontrolliert?
    sh. neuartige Toiletten in der „Alten Wache“ in Köln.

  28. Perfekte Umsetzung von GrünLinkem Gedankengut. Alle sind gleich (schwach), alle können alles erreichen (Abitur und Studium und Fachausbildung). Da dies nur funktioniert, wenn man sich an den schwächsten orientiert, wurden ja schon flächendeckend jegliche Standards an Schulen und Universitäten massiv abgesenkt
    Wie will man denn auch sonst aus den ganzen illegalen Migranten mit ihren Familien und Kindern die Fachkräfte von morgen machen. Ein Abitur heute hat doch den Wert eines Realschulabschusses vor einigen Jahren, Professoren beschweren sich (hinter vor gehaltener Hand) über Studienanfänger, die nicht rechnen, schreiben oder lesen können.
    Warum bitte schön sollte dieses „alles für alle“ vor dem Handwerk haltmachen?
    Irgendwie müssen ja auch hier, sozusagen mit einem Federstrich, aus illegalen Analphabeten, kurzfristig die allseits so herbeigeschriebenen Fachkräfte werden.
    Warum die Kammern nicht auf die Barrikaden gehen? Ehrlich? Haben Sie gehört, das die Schulverwaltungen auf die Barrikaden gehen oder die Universitätsoberen?
    Keiner möchte sich als Rechts outen, keiner will den Bösen abgeben, daher wird geschwiegen, eigene Kinder schickt man auf Privatschulen und überlässt das Volk den „Umgestaltern“.
    Deutschland wurde vor noch nicht mal so langer Zeit für sein Dreigeteiltes Schulsystem in ganzer Welt beneidet, heute wird über uns gelacht.
    Deutschland wurde immer schon für sein Duales Ausbildungssystem in der ganzen Welt beneidet. In ein paar Jahren werden wir belächelt über unsere Fachkräfte ohne Fach und ohne Kraft!

    Made in Germany, welches sich aus dem vormals negativen englischen Wortgebrauch zu einem Spitzenlabel gemausert hat, wird bald wieder zu seinen Negativimage aus seiner Anfangszeit zurückkatalpultiert sein.

    • Gerade das duale System hat die Frau aus der Uckermark angedient, als sie ihren Antrittsbesuch bei Trump machte – er hat das hoch gelobt und Interesse gezeigt.
      So „überlebt“ was gut ist wenigstens in Übersee!

  29. „Informell und non-formal erworbenen Kompetenzen“ sind sicher auch Schlüsselqualifikationen für das boomende Berufsbild „Was mit Flüchtlingen“.

  30. Ich will mal abwarten wie die Versicherungswirtschaft auf die Veränderungen der Gefahren reagiert. Im Bereichen Elektro, Gesundheit, Nahrung aber auch Automobil werden wir das sehr, sehr schnell sehen. Dann muss dringend ein Versicherungszwang für solche Gewerbetreibenden eingeführt werden. Das wird noch richti interessant.

  31. Deutschland wird jeden Tag etwas dümmer gemacht. Das hat schon gravierende Auswirkungen beim Wahlverhalten! Wer meint er muss ganz Kalkutta retten, wird selbst Kalkutta.

  32. Wer zum Teufel hat der Bertelsmann Stiftung die informelle Kompetenz zum Mitregieren verschafft?

  33. Bertelsmann… mit letzendlichen Eigentümerin Liz Mohn, der Busenfreundin der Sonnenkönnigin. Alles klar.

    Schon komisch: Ich habe mich durch Schule, Abitur, Ausbildung und dann Studium gekämpft, gearbeitet, wie auch immer. Faulheit und Versagen wurde abgestraft, Fleiss und Einsatz belohnt.
    Auch meinen Führerschein musste ich selbst bezahlen, von gelegentlichen (geringen und nicht regelmässigen) Finanzspritzen meiner Eltern mal abgesehen. Ich musste zusehen wie ich Miete und Kosten für meine Einzimmerbude im Hinterhof zusammenbekam.
    Wohl jeder hat Bekannte, die die Meisterschule absolviert haben, idR neben dem Beruf. Kein Zuckerschlecken und teuer obendrein.

    Heute soll ich „Flüchtlingen“ per Steuergroschen Unterkunft und den Führerschein bezahlen, die dann trotz mangelnder Qualifikation, die sich auch mit den oben beschriebenen Tricksereien einer bezahlten „Studie“ nicht ausgleichen lassen, gleiche Rechte am Arbeitsmarkt erhalten wie ich und viele andere, die schon wesentlich länger hier leben und teils teure und aufwändige Berufsausbildungen absolviert haben.

    Bin ich froh, dass ich in etwa vierzig bis fünfzig Jahren verstorben sein werde.

    • Es ist wohl in erster Linie ein Arbeitsprogramm für Sozialpädagogen, Sozialarbeiter, Soziologen usw.
      Ob durch die Absenkung der Ausbildungsstandards in Handwerksberufen tatsächlich Tausende von jungen Menschen eine Arbeit finden werden, halte ich für nicht sehr wahrscheinlich; denn gute Meisterbetriebe haben einen Ruf zu verlieren, wenn schlecht ausgebildete Handwerker „Pfusch am Bau“ verursachen.
      Unser duales System wird in der ganzen Welt z. B. in den USA sehr hoch geschätzt und gilt als Qualitätszeichen.

  34. Die „Flüchtlinge“ klammere ich bewußt aus. Das Elend hat schon lange vor der Migrationskrise seinen Lauf genommen.

    Mein Vater hat anläßlich der Neuordnung des BBiG anno 1971 an einem Wochenendseminar teilgenommen, wodurch er in den Genuß einer „Althasenregelung“ kam und nicht etwa seine bisherige Ausbildertätigkeit durch einen vollständigen Lehrgang bestätigen mußte. Aus dieser Maßnahme stammen 2 oder drei Ordner an Unterlagen und Vorschlägen für Eignungstests neuer Lehrlinge. Mit einem Analogietest von 40 Fragen hat mein alter Herr auch seinen damals 11jährigen Sohn ausgiebig malträtiert. Die Begleitunterlagen besagen, daß der Test mit 75 % der erreichbaren Punkte bestanden sei und dies den Wissensstand eines durchschnittlichen Hauptschülers abbilde. Nachdem ich 1989 selbst die Prüfung gem. AEVO (kaufmännische Ausbildung) ablegte, habe ich diesen Test wiederholt bei meinen Probanden eingesetzt. Der Erfolg war mäßig; nur ein junger Libanese mit „Sportabitur“ hat je bestanden. Ab etwa 2000 habe ich den Einsatz aufgegeben, nachdem ein Bewerber mit „Allgemeiner Hochschulreife“ um eine Ausbildungsstelle fragte, was denn eine Analogie sei.

    Über all die Jahre, in denen ich meine Ausbilderfunktion ausübte und auch ehrenamtlich als Mitglied in Prüfungsausschüssen mitwirkte, habe ich wiederholt gravierende Mängel hinsichtlich Allgemeinbildung registriert, was ich denn letztlich dem Unvermögen zum vernetzten Denken bei einer Vielzahl junger Leute zuschreibe.

    Kann es tatsächlich die Aufgabe der Wirtschaftsunternehmen sein, die Versäumnisse eines über Jahrzehnte hinweg degenerierten Schulwesens auszugleichen? Und wo bei dieser Misere „Flüchtlinge“ Abhilfe zu schaffen vermögen, weiß wohl nicht einmal der liebe Gott.

    • Als Unternehmer und ehemaliger Ausbilder kann ich Ihnen nur zustimmen. Ich habe vor 10 Jahren die Branche gewechselt und hab damit nichts mehr mit Ausbildung und MItarbeitern zu tun, aber schon vor 10 Jahren fragte ich mich „wo soll das hinführen“.

      Aus meiner Sicht ist es allerdings nicht nur das Schulwesen, was tatsächlich seit langem zunehmend degeneriert. Es kommt tatsächlich aus der Mitte unserer Gesellschaft, gefördert von der Politik, die sich so Wählerklientel zu sichern glaubt. Wenige wollen sich heute noch anstrengen, jeder kennt genau seine Rechte und kann sogar seinen Lehrherren darüber belehren – aber mal etwas „leisten“, besonderen Einsatz zeigen, das war schon 2005 eher die Ausnahme. Gefördert wird diese Denk-Einstellung aus meiner Sicht im Kern bereits in den Elternhäusern. Dort nimmt man sich keine Zeit für die Kinder/ Jugendlichen, man belehrt sie dafür dort schon über ihre Rechte und Ansprüche, die sie gegen die Gesellschaft und den Staat angeblich haben sollen („steht ja im Gesetz“). Hinzu kommt, dass alle nach etwa 1970, 1980 hier Geborenen idR niemals wirklich Armut, Krieg und Krise erleben mussten – und damit schliesse ich ausdrücklich auch die armen Gesellschaftsmitgleider ein!, auch wenn ich damit oft Gegenwind säe). Eine gewissen „Sattheit“ und damit Selbstgerechtigkeit durchsetzt die Gesellschaft, ist man doch nicht mehr mit der Grundsicherung und den Grundbedürfnissen beschäftigt, sondern mit dem Ermitteln des günstigsten Preises des neuesten iphone usw.

      Unsere Tochter wollte auch studieren. Ich habe ihr gesagt: Wir fördern Dich damit nur, wenn Du vorher eine ordentliche Berufsausbildung in einem immer nützlichen Beruf machst. Und ihr genau erklärt warum ich das so sehe. Sie hat das eingesehen (ist ja meine Tochter 😉 ) und lästert bis heute über die ahnungslosen naiven und teils dummen Schneeflöckchen männlicher und weiblicher Zugehörigkeit direkt von den Schulen, die sie in grosser Anzahl auf der Universität erlebt hat (hat vor 2 Jahren Studium abgeschlossen). Nun ist meine Brut natürlich nicht die einzige Aufgeweckte, aber im Schnitt sind es eben naive Schneeflocken die die sogenannten Universitäten, die dem Pack offenstehen, verlassen.

      Deutschland hat fertig, vollständig. Da ist so wie es jetzt läuft nichts mehr zu retten.

      • Ich stimme Ihnen 100% zu, bin aber der Meinung, daß die Unis dem Pack offenstehen sollen. Allerdings müssen die Zugangsvoraussetzungen qualitativ geändert werden.
        Potentielle, kluge Leistungsträger gibt es in allen gesellschaftlichen Schichten und die Chancen sollen für alle gleich sein.
        Was ich als Schande betrachte ist, daß die (Hippie)Politiker vergessen haben, wenn sie es denn je wußten, daß auch Handwerksberufe ehrenwerte und wichtige Berufe sind.
        Oder sind diese Elten alle auch noch so autarke Multitalente, daß sie keinen Bäcker, Maler, Schlosser etc. mehr brauchen?
        „Kann gut Börek“ :-/
        Wow.
        Welches Kind kennt heute noch das Lied: „Wer will fleissige Handwerker sehen..“?
        Wo sollen denn einmal die ganzen unterqualifizierten Akademiker unterkommen? Auf dem Weltmarkt haben die keine Chance – abgehängt von den Asiaten. Also wieder Taxifahrerschwemme? Diesmal in Konkurrenz mit den einströmenden Mahgrebinern?
        Oder als Geschwätzwissenschaftler, die sich über Quote irgenwo einklagen?
        Die Politiker kapieren nicht, dass mit dieser (gutgemeinten) Idiotie jede menge gebrochene Biografien erzeugt werden. Um Hoffnungen und Lebenszeit betrogene junge Menschen! Zerstörtes gesellschaftliches Potential.

    • Wenn das Ziel die amerikanische Gesellschaft ist werden die Flüchtlinge in Bezug auf den vormals akuten Mangel ungebildeter, teils illegaler Immigranten in Deutschland Abhilfe schaffen, die all die Drecksjobs bei mieser Bezahlung machen müssen, manchmal auch zwei davon.

    • Migranten aus den bildungsfernen Gebieten und Ländern der Welt, die hier in das Schul-und Berufsausbildungssystem eingegliedert werden haben doch schon seit einiger Zeit eines geschafft und das wird sich rasant fortsetzen, die „Korrektur“ des Bildungs-und Anforderungsniveau nach Unten. Das ist allein schon politisch-korrekt erwünscht, um keine „Benachteiligungssituation“ oder vermeintliche Ungerechtigkeiten zu schaffen und damit eventuellen „Rassismus“ vorzubeugen. Die PC hat sich über dieses Land wie ein dunkles Leichentuch gelegt und wird all das ersticken, für das Deutschland, als ehemaliges Land der Dichter und Denker, der meisten Nobelpreisträger und ein Hort von Kultur, Wissenschaft und Forschung.einmal gestanden hat. Das ist unausweichlich, weil jeder von uns weiß, das keine „Fachkräfte“ kommen und keine bildungs-und erfolgshungrigen jungen Menschen, wie z. B. aus den asiatischen Ländern bekannt und üblich.

    • Es gibt eine klare Analogie: bildungsferne HippieEliten in Entscheidungspositionen sorgen für ein bildungsfernes HippieVolk. Jemand muss die Eliten doch einst in diese Positionen gewählt haben?
      Die heutige Flüchtlingsproblematik ist nur eine Folge daraus, ein Symptom.
      Um die Dinge zu ändern, müssen andere Eliten her. Bald ist Gelegenheit dazu.

  35. Erst wurde der Diplom Ingenieur auf dem Altar der Gleichmacherei geopfert.
    Jetzt wird ein weiteres starkes Glied in der Erfolgskette Deutschlands angesägt.
    Und dann noch von Soziologen, Psychologen,die etwas anbieten mit dem man auf dem Weltmarkt nicht punkten kann und das keinen Cent in die Kasse spült.
    Deutschland schafft sich selbst ab.

    • das Diplom wurde abgeschafft, weil in den angelsächsischen Ländern alles besser ist. das würde selbst im Osten betrieben, kann mich erinnern kurz vor der Wende wurde das dort auch begonnen.

  36. Nicht nur, dass die Pisa-Welle bereits das Handwerk erreicht hat. Da zudem der Kunde mittlerweile gelernt hat, den günstigsten Anbieter noch weiter runter zu verhandeln, ist für viele Handwerksbetriebe der Boden schon lange nicht mehr golden, sondern nur noch silber. Der Wettbewerb ist hart, denn jeden Tag bietet einer mit, der nicht rechnen kann, und solche Vereine wie die Sokabau schröpfen den Lohnertrag noch zusätzlich. Und nun soll also die „Anerkennungskultur“ Einzug halten. Die Frage ist, ob das Ergebnis der Arbeitsleistung aus der „Anerkennungskultur“ auch vom Kunden „anerkannt“ wird. In der Folge muss der Inhaber ggf einen sinkenden Lohnertrag „anerkennen“, was diesem vermutlich schwer fällt bzw gar nicht möglich ist, da er wirtschaftlichen Zwängen unterliegt. Netter Versuch, aber zum Scheitern verurteilt.

    • Der Versuche wird sehr teuer sein, aber zumindest einige positive Beispiele hervorbringen, die dann propagandistisch exzessiv ausgenutzt werden.
      Erfolg ist dann also mehr der Erfolg der ‚Werbekampagne für Massenimmigration‘ in den Köpfen der Alteingesessenen als die paar Hanseln die nachher als Handwerker arbeiten.

      Türken und Araber haben NULL Interesse als Handwerker zu schuften.
      Für die gibts nur zwei Karrieren: Krimineller im edlen Schlitten oder Consulter im edlen Businessdress. Beides können sie sogar ganz gut.
      Für die eigentlich Arbeit haben die nur Verachtung über.

      • Die KFZ Werkstatt meines Vertrauens betreibt ein Türke. Und das sehr ordentlich und zuverlässig. Er kann seine laschen deutschen Lehrabbrecher nicht verstehen, die ihre Chancen nicht nutzen.

  37. Die Kehrseite des ganzen Fake-Flüchtlings-Klimbim ist die Entwertung der inländischen Berufsabschlüsse und sonstigen Qualifikationen.

    Die strengen Anforderungen werden nur für „die-schon-länger-da-sind“ aufrechterhalten und sind eine faktische Inländerungleichbehandlung.

    Man kann eben nicht beides haben: Formale Integration auf dem Papier, dh rechtliche Gleichstellung mit Inländern, und differenzierte Anforderungen; das schließt sich aus. Die Verlierer bei dem Spielchen sind kurz- und mittelfristig „die-schon-länger-da-sind“ und die den Zirkus bezahlen dürfen.

    Langfristig erodieren die Bildungs- und Leistungsstandards und während die Asiaten an der Weltspitze stehen werden wird das hier der neue Libanon, Bosnien-Herzegowina oder Jugoslawien und die weitere Entwicklung ist so notwendig wie absehbar.

    • genau das ist das Problem, das gilt auch für hochschulabschlüsse!

      • In Deutschland herrscht dank dem Exportüberschuss ein Einfuhrdefizit. Faktisch bedeutet das ich produziere Waren und subventioniere sie auch noch selbst. Wir verdienen nichts daran im gegenteil. Produziert wird immer mehr ohne den entsprechenden Gewinn. Gerade mal die Inflation wird ausgeglichen, auf kosten aller unserer EU Genossen. Nur die sind jetzt alle platt was glaubt ihr was jetzt kommt?

    • Ich bin mir nicht sicher, ob die-die-schon-länger-da-sind wirklich einen Nachteil auf dem Arbeitsmarkt hätten. Dies ist vergleichbar mit einem Doktortitel, den man gegen Bezahlung ohne eigenes Zutun erwerben kann. Man führt zwar formal einen Titel, ist aber nicht gescheiter als vorher, was spätestens beim Vorstellungsgespräch auffallen dürfte.

      Die „Blitzqualifizierten“ würden hauptsächlich mit Hilfsarbeitern konkurrieren, von denen es in Deutschland sowieso immer weniger gibt. Ob sie dazu bereit sind, für kleines Geld freiwillig die soziale Hängematte zu verlassen, ist ein anderes Thema.

      • Theoretisch mögen Sie da Recht haben. An einer angepaßten Praxis wird in Berlin aber bereits gearbeitet. Guckst Du hier 😉 http://www.achgut.com/artikel/willkommen_im_klage-paradies.
        Diskriminierung heißt das Zauberwort, mit dem sich die heutige und die kommende Generation zunehmend werden auseinander setzen dürfen hinsichtlich der Erlangung eines Arbeitsplatzes. Neben allem Anderen werden wir jetzt auch noch zu Prozeßhanseln erzogen. Schöne neue Welt.

      • Doch, ich sehe hier durchaus Nachteile:
        Während der Zuwanderer nur durch Nachweis, dass er einen bestimmten Zeitraum in der Branche gearbeitet hat, die Berechtigung erhält ein eigenes Geschäft aufzumachen, muss der hier Geborene bestimmte Ausbildungen nachweisen.
        Mehr Konkurrenz bedeutet auch sinkende Preise (Gehälter), auch wenn ein Teil der Konkurrenz minderwertigere Qualität anbietet.
        Und das sowohl im Bereich der Selbstständigen, als auch der Angestellten.

      • Ja, man sieht das bei den Friseuren zB sehr gut …

      • doktortitel ist nur der Nachweis, das man wiss. Fragestellungen selbstständig bearbeiten kann. damit hat man erst den Weg der Wissenschaften begonnen.

      • Das ist der Neid der Besitzlosen (ohne Doktortitel, ohne Studium und wenn, dann in einem brotlosen Orchideen-Quasselfach). Ihre Vorstellungen mögen ja auf manche Staaten zutreffen, aber für Deutschland sind sie doch ziemlich naiv und unbegründet defätistisch. In einem harten naturwissenschaftlichen Fach klappt das nicht wirklich und wenn, nur äußerst ausnahmsweise und geht nicht lange gut. Es sei denn, Sie hätten eine Freundin in der Regierung, dann könnten sie zum Papst versetzt werden. Der nimmt offensichtlich auch ehemalige Doktores.

      • Also ich wär mir da nicht so sicher mich freuen zu können. Länger arbeiten, höhere Steuern und Abgaben, geringere Rente, sind das Vorteile genug?

      • Was mal wieder zeigt das Politiker nicht gescheit sein müssen, denn ihnen nützt ein gekaufter Doktortitel sehr wohl. Ihr Vorstellungsgepräch prüft dann auf andere Qualifikationen (Blenden, Heucheln, Schwurbeln, Phrasendreschen, Habitus und so-tun-als-ob …)

    • Völlig richtig. Hinzu kommt noch, dass (a) die Billigabschlüsse den normalen für gleichwertig erklärt werden (man will ja nicht „diskriminieren“ = unterscheiden) und (b) sogar vorgezogen werden („positive Diskriminierung“=gut). Das alles ist ja bereits vorformuliert, und man hockt in den Startlöchern, um es juristisch zu erzwingen. Wie das mit den „verlorenen gegangenen“ Dokumenten etc. ausgehen wird, ist klar: so viele Experten mit wertvollen Erfahrungen, gerne in leitender Position, man wird es kaum fassen, das Niveau der Herkunftsländer so verkannt zu haben! Dass die formalen Abschlüsse inhaltlich in keiner Weise denen mitteleuropäischer Länder gleichwertig sind, spielt in Meusalia keine Rolle, wir haben ja auch z.B. Bremen und Berlin. Eine abschüssige Ebene, und sie wird gerne beschritten, wo es doch eine so leichte Lösung ist, die man sich als „pragmatisch“ vorlügt. Wir schaffen das, und ich denke, mit Jugoslawien u.ä. legen Sie die Latte zu hoch, man sollte nicht überfordern.

    • Hätte sich die humanitäre Bertelsmannstiftung schon vor Jahren um die
      im Land befindlichen, obdachlosen Jugendlichen und Erwachsenen
      durch „Ankreuzqualifizierungstests“ gekümmert, dann müßten diese
      nicht, schlechter untergebracht als Migranten, auf der Strasse leben.
      Ist der Alltag schon für die Autochtonen mit“ Dach über dem Kopf“ sehr
      gefährlich geworden, so ist inzwischen das Leben für Obdachlose
      in Teilen der Republik, lebensgefährlich.

  38. Der goldene Boden des Handwerks versilbert?
    Nein, nicht einmal versilbert, korrodiert, weil nur noch aus Gussstahl.
    Aber sehen Sie das mal von der positiven Seite: Wenn Sie mit dem Taxi zum Bahnhof/Flughafen fahren, können sie sich dann mit dem Taxifahrer (arbeitsloser Geisteswissenschaftler, der jetzt auch noch studiert hat, anstatt wie früher eine duale Ausbildung zu machen) über die Baccalaureus-Szene des Faust oder die Frankfurter Schule oder Politik gepflegt unterhalten. Die handwerklichen Arbeiten machen dann die neuen Fachkräfte, mit denen Sie zwar nicht kommunizieren können, aber …. Das wird genau so übel wie die Situation mit aller Art von Handwerkern in den USA, deren Beauftragung in erheblichem Masse mit Pfuschgefahr einhergeht…. Die *PD hat ja, vorausschauend, den Meisterzwang bereits abgeschafft, also darf einjeder.

    • Deutsche handwerker, besonders meister sind die groessten pfuscher, die ihre kompetenz an sehr fragliche normierungen abgegeben haben und sich an hand dieser rechtlich absichern und ihre kunden abziehen. Also einfache betrueger und noch dazu unqualifizierte.

    • In Berlin dürfte es erheblichen Aufschlag kosten sich von einem arbeitslosen Geisteswissenschaftler zum Flugplatz kutschieren zu lassen.
      So weit ich gehört habe, ist das Taxi – Gewerbe dort vor allem auch deswegen noch lukrativ, weil es ermöglicht gegen nicht unerhebliche Geldzahlungen für einen ausreichend langen Zeitraum Arbeit in Deutschland anzubieten, um danach den Neu-Bürgern legalen Aufenthalt und Zugang zu den Sozialsystemen zu ermöglichen.

  39. Ein weiteres Mal zeigt sich das ganze Dilemma der Zuwanderung. Nachdem die „Akademiker und Fachkräfte“ eher Analphabeten sind, gelingt es nun nicht, diese auf dem Arbeitsmarkt zu vermitteln. Welch grosse Überraschung! Was wir jetzt erleben, ist ein erneuter Geistesblitz, der eigentlich lächerlich ist, wenn die Thematik nicht so ernst wäre. Man schafft die Duale Ausbildung für Migranten ab und schenkt ihnen ein Zertifikat, mit dem sie sich dann bewerben. Nun kommt Teil 2 des Plans. Man erlässt ein Antidiskriminierungsgesetz (In Berlin ist dieses beispielsweise konkret auf dem Weg). Wenn sich also ein Migrant mit seinem Pseudozertifikat bewirbt und vom Arbeitgeber abgelehnt wird, kann der Migrant dagegen klagen. Gelingt es dem potentiellen Arbeitgeber nicht, nachzuweisen, dass seine Ablehnung andere Gründe als die Herkunft des Bewerbers hat, wird eingestellt. Sollte sich dann herausstellen, dass der Arbeitnehmer unqualifiziert ist oder andere Gründe, die einer Beschäftigung widersprechen, vorliegen, dient dem Migranten dieses Gesetz erneut als Schützenhilfe für weitere Klagen gegen den Arbeitgeber. Angesichts der Folgen für den Betrieb wie endlose Kosten, Rufschädigung etc. werden wohl viele vor Nichteinstellung oder Kündigung zurückschrecken.

    • Wer lässt schon jemanden mit gefährlichem Halbwissen an immer komplexeren Geräten rumschrauben. Und wenn der Sozialmigriant nicht klagt, dann der Kunde wegen miserabler Leistung.
      Ergo. So oder so die Firma geht pleite.
      Die Politik produziert Rohrkrepierer und Bombenleger.

    • Na wenn das Antidiskriminierungsgesetz so kommt wie Sie beschreiben sehe ich schwarz. So blöd sind die nicht wirklich, Oder? Andererseits: Der Wahlmichel bekommt das was er verdient.

    • Was wir erleben ist vor allem ‚Verarschung total‘ da es bei erzwungener Massenimmigration vielmehr um die Konsumenten als um die Produzenten geht (das werden immer mehr die Roboter übernehmen).

      Denken sie an Detroit – schrumpfende Städte, schrumpfende Wirtschaft, langandauernde Depression. Das Problem ist nicht wer die deutschen Autos bauen soll, das Problem ist wer sie kaufen/fahren soll.

    • Wir haben in den USA schon längst so ein System, es heißt „Affirmative Action“, wo bei unqualifizierte Kandidaten auf einen Studienplatz oder Arbeitsplatz einen Anspruch haben. Es sind Kandidaten, die aus „früher benachteiligten“ Gruppen stammen. So sind, zum Beispiel, beide Obamas durch die Universitäten geschmuggelt – sie sagen es auch öffentlich. Es stört fast keinen Politiker, daß diese „policy“ Verfassungswidrig und Menschenrechtend ist. Es sorgt für eine vergiftete Atmosphäre am Arbeitsplatz.
      Welcome to the new multicultural world!

  40. Ich habe auch einiges an informell erworbenen Kompetenzen, die lasse ich mir gleich mal von den Bertelsmännern zertifizieren. Ich kann gut zuhören und verständnisvoll den Kopf neigen, reicht das zum Psychologen? Und dann kann ich anderen gut beim Arbeiten zugucken, also kann ich doch auch das Assessment bei der BA machen? So als informell ermächtigter Psychologe? In Geselligkeit kenne ich mich auch aus, also gibts den Alternativ-Diplom Soziologen gleich oben drauf? Also ich freue mich auf die Anerkennungskultur, jeder Rohrkrepierer wird zum Klempner und „was mit Wirtschaft“ kriegen wir doch auch noch hin. Nur zum Politiker wird es nicht reichen, das Niveau kriege ich auch informell nicht hin.

    • Sie sind überqualifiziert. Das ist ein schweres Leben.

    • Von Wirtschaft verstehe ich auch was. Dort bestelle ich immer ein Bier. Dazu kann ich gleichzeitig essen und dann nicht sprechen. Aufs Klo schaffe ich es auch alleine.

    • Psychologe mit syrischer Flüchtlingsbiographie (Paß wegschmeißen) und entsprechenden Sprachkenntnissen (sie sprechen Französisch?) wäre Stundensatzmäßig der Hammer, bei extremer Nachfrage.

  41. Vor meinem Universitätsstudium absolvierte ich eine duale Berufsausbildung zum Energieelektroniker in einem großen Industrieunternehmen meiner Region. Uns wurde damals gesagt, dass es pro Ausbildungsstelle zehn Bewerber gab, von denen wir die besten waren. Trotzdem war die Ausbildung für manche Leute nicht einfach. Jetzt soll diese Ausbildung, inklusive der 10 Jahre vorheriger Schulbildung, durch ein paar Ankreuzübungen ersetzt werden?

    Immer wenn man denkt, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann, passiert so etwas. Leider gibt es derzeit nur eine Partei, die dieser ganzen Spinnerei Einhalt gebieten will. Obendrein hat diese Partei nicht den besten Ruf. Man kann das ganze jedoch auch positiv sehen: Es gibt immerhin eine Partei, die nicht beifallsklatschend und teddybärenwerfend die totale Dekonstruktion unserer Gesellschaft hinnehmen will.

    • Warum hat diese Partei nicht den besten Ruf?
      Könnte es sich um Rufmord seitens der übermächtigen Konkurrenz handeln, die aus allen Rohren schießen kann?

    • Die Bertelsmänner beschränken sich anscheinend nicht darauf, uns einzureden, was „gut“ ist. Die nehmen sich heraus, Pflichten für Deutschland vorzugeben: „Deutschland sei in Sachen Kompetenzanerkennung in der Pflicht“.

      • Es sind keine Bertelsmänner, es ist die oberste „Bertels-Frau“ Liz Mohn, die Intimfreundin unserer Kanzlerin.
        Ein Hundsfott, der Böses dabei denkt!

    • Denken ist hinderlich für die Schlafhygiene.

    • In meinem Beruf unterscheide ich zwischen der Lösung eines Problems und der Schadensbegrenzung. Bis jetzt ist die AFD für mich letzteres. Allerdings der erste Schritt der überhaupt noch zu einer echten Problemlösung führen kann. Also Pflicht.
      Falls sie über monetäre Ressourcen verfügen, ich spare mir schon die Butter vom Brot um Gegner von NGOS zu unterstützen. Man kann immer noch ein bisserl mehr tun.

    • Wobei man sich fragen kann, welchen „Ruf“ denn die anderen Parteien mittlerweile haben…….

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