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Deutschland-Barometer Depression 2021

Folge der Corona-Maßnahmen: „Depressionen bis hin zu Suizidversuchen“

23.03.2021

| Lesedauer: 4 Minuten
Das aktuelle Lagebild der Stiftung Deutsche Depressionshilfe zeigt den Einfluss der Lockdown-Maßnahmen auf den Zustand vielfach suizidgefährdeter depressiv Erkrankter und solcher, die neu erkrankt sind.

Die Statistik über Suizidzahlen für ein zurückliegendes Jahr werden in Deutschland erst im Frühherbst veröffentlicht. Die Suizidzahlen des Statistischen Bundesamt für 2020 – darüber besteht unter Fachleuten kaum Zweifel – werden die bereits veröffentlichten Zahlen von 2019 überschreiten, wo sich laut Statistik etwas mehr als 9000 Personen das Leben genommen hatten. Dreiviertel dieser so Verstorbenen übrigens Männer, was  eine erweiterte Ursachenforschung verlangen würde, als sich lediglich zu fragen, welchen Einfluss die Corona-Maßnahmen bzw. die Lockdowns auf die Suizidrate insgesamt haben.

DEPRESSIONSFORSCHER ULRICH HEGERL
„Schaden und Nutzen wurden kaum öffentlich diskutiert“
Es gibt übrigens auch zwischen alten und neuen Bundesländern ein deutliches Gefälle, so waren es in Sachsen-Anhalt laut Bundesamt mehr als doppelt so viele Selbsttötungen als beispielsweise in Nordrhein-Westfalen. Erfreulicherweise haben sich die Suizidzahlen zwischen 1980 und 2019 mehr als halbiert, sie stagnieren allerdings seit ca. 2006, der Rückgang ist den Jahren davor zu verdanken.

Nun geht vielen Suiziden eine Depression voraus, was diese Art der Erkrankungen schon deshalb zu einer lebensbedrohlichen macht. Die Deutsche Depressionshilfe spricht davon, dass Menschen mit Depressionen „jegliche Hoffnung“ verloren hätten. „Sie glauben nicht daran, dass ihnen geholfen werden kann und sich ihr Zustand je wieder bessert.“ Selbst mit den Versprechungen etwa eines christlichen Weltbildes (kommendes Himmelreich, wo schon alles besser wird) ist Hoffnungslosigkeit nicht nur ein lebensfeindlicher, sondern auch unterträglicher Zustand.

Auf besondere Weise alarmierend ist: Auch immer mehr nicht von Depression betroffene Menschen sind „so belastet wie nie zuvor in der Pandemie.“ Das mag zunächst banal klingen, denn natürlich führt in der Regel ein weiter anhaltender nicht zufriedenstellender Lebensumstand bei beinahe allen Menschen zu negativen Entwicklungen, aber jetzt steht es Schwarz auf Weiß belegt im Barometer der Deutschen Depressionshilfe.

Zwar werden die endgültigen Suizidzahlen für 2020 erst im Herbst veröffentlicht werden, aber was die Stiftung Deutsche Depressionshilfe schon Ende März 2021 im „Deutschland Barometer Depression“ an schockierenden Ergebnissen veröffentlicht, lässt überhaupt nichts Positives erwarten. Schon im vorhergehenden Barometer 2020 lautete das Fazit in der Überschrift: „Massive Folgen für die psychische Gesundheit infolge der Corona-Maßnahmen.“

LESERDEBATTE
Corona: Maßnahmen überzogen und nicht zu rechtfertigen
Erschwerend hinzu kam hier noch, dass die schon vor den Lockdowns angegriffenen Depressionspatienten laut Barometer 2020 „massive Einschränkungen in der Behandlung (ihrer) Erkrankungen“ erleben. Tatsächlich – und das ist ein Skandal – fiel bei jedem zweiten Patienten die Behandlung aus. Darüber hinaus muss sich niemand ausmalen, was es hier außerdem für Folgen haben kann, wo zwischenmenschlicher Kontakt bzw. Körperkontakt oder nur ein Lächeln unter den Corona-Maßnahmen abgeschnitten und weggesperrt wurden.

Im Deutschland-Barometer Depression 2021 die alarmiernde Gewissheit: „Bei fast der Hälfte der Patienten verschlechtert sich Depression bis hin zu Suizidversuchen.“  44 Prozent der Menschen mit diagnostizierter Depression sprechen „von einer Verschlechterung ihres Krankheitsverlaufs in den letzten 6 Monaten bis hin zu Suizidversuchen.“

Befragt wurden erneut über 5000 Personen, das aktuelle Barometer ist auch deshalb so relevant für die aktuelle Lage, weil Veröffentlichung und Befragung (Februar 2021) so nah beieinander liegen.

Von September 2020 bis Februar 2021 sind 22 Prozent der Befragten in einer depressiven Phase auf Grund von ausgefallenen Facharzt-Terminen ohne Behandlung geblieben, im ersten Lockdown waren das 17 Prozent. Und weitere 21 Prozent haben aus Sorge vor einer Corona-Ansteckung ihre Termine abgesagt. In Juni/Juli 2020 lag diese Zahl noch bei 13 Prozent. Die Lage hat sich danach deutlich verschlechtert was die Termine angeht ebenso, wie Terminabsagen aus Angst vor Ansteckung.

KINDER UND ALTE ALS OPFER
Die Schwachen und Sensiblen leiden am meisten unter der Corona-Politik
Insbesondere Menschen mit depressiven Krankheitsbild leiden ganz besonders unter dem nun zweiten Lockdown: 89 Prozent der Befragten klagen über fehlende soziale Kontakte (plus 15 Prozentpunkte), über Bewegungsmangel klagen 87 Prozent (plus 7 Prozentpunkte) und über längere Bettzeiten 64 Prozent der Erkrankten (plus 9 Prozentpunkte)

Depressive Menschen bleiben in der häuslichen Isolation unter den Corona-Maßnahmen einfach tagsüber im Bett liegen. Fachärzte wissen allerdings: Lange Bettzeiten sind geeignet, die Depression noch zu verschlimmern. Ulrich Hegerl, der Vorstandvorsitzende der Deutschen Depressionshilfe nannte das einen „Teufelskreis.“

Konkret haben acht Prozent der Erkrankten bereits Suizidgedanken oder suizidale Impulse. Weil das Baromater auch die Zahl der tatsächlichen Suizidversuche erfahren hat (13), ist eine Hochrechnung möglich, die für die Gesamtbevölkerung alleine nur für die Gruppe der an Depressionen erkrankten Bürger 140.000 Suizidversuche errechnet innerhalb nur eines Jahres.

DIE GROßE IGNORANZ
Lauterbach irrt: Depressionen kommen sehr wohl vom Shutdown
„Die Maßnahmen gegen Corona führen zu Versorgungsdefiziten und depressions-spezifischen Belastungen, die gravierende gesundheitliche Nachteile für die 5,3 Millionen Menschen mit Depression in Deutschland bedeuten. Besonders die Zahl der Suizidversuche bereitet mir Sorge. Es ist dringend notwendig, bei der Entscheidung über Maßnahmen gegen Corona den Blick nicht nur auf das Infektionsgeschehen zu verengen. Es müssen auch Leid und Tod systematisch erfasst werden, die durch die Maßnahmen verursacht werden“, so Hegerl weiter.

Immer wieder vergegenwärtigen muss man sich hier auch: Das Barometer kann derweil kaum exakte Antworten dahingehend geben, wieviele Menschen erst durch die Corona-Maßnahmen selbst depressiv geworden sind. Denn was in der vorangehenden Erhebungen 2020 noch unspezifischer war, ist im Barometer 2021 schon trauige Gewissheit: „71% der Bundesbürger empfinden die Situation im 2. Lockdown bedrückend. Im 1. Lockdown waren es 59%, im Sommer 2020 sogar nur 36% der Bundesbürger. Fast die Hälfte (46%) der Deutschen erlebt seine Mitmenschen als rücksichtsloser (im 1. Lockdown 40%). Jeder dritte hat Sorgen um seine berufliche Zukunft. Familiär stark belastet fühlen sich im Februar 2021 25% der Befragten, im Sommer 2020 waren es nur 16%“

GENERALABRECHNUNG MIT DER CORONA-POLITIK
Richter rechnet mit dem Lockdown und der Corona-Politik ab
Auch Routinen sind für Depressive nicht nur angenehm, sondern lebenswichtig: Die überwiegende Zahl der Erkrankten beklagen hier den Verlust ihrer Tagesstruktur und zunehmend mehr Menschen ohne Depressionen leiden ebenfalls darunter. Auch hier die Frage: Was passiert auf Dauer mit Menschen die bisher von Depressionen verschont geblieben sind, wie gefährlich ist es hier, ebenfalls in eine Depression abzugleiten?

Millionen Deutsche erleben durch die Corona-Maßnahmen eine Einschränkung der medizinischen Versorgung mit entsprechenden gesundheitlichen Folgen. Will man den Erfolg der telefonischen und zusätzlichen Online-Hilfen einordnen, dann waren es im vorhergehenden Barometer 2020 immerhin schon 14 Prozent der Patienten, die von diesen Möglichkeiten erstmals Gebrauch gemacht haben. Sicher nicht so viele, aber doch ein messbarer Erfolg des Angebotes schon vor vielen Monaten. Ganz überwiegend positiv bewertet wurden von den Betroffenen schon damals diese Telefon- und Video-Sprechstunden.

Neben den erläuternden Grafiken auf der Internetseite der Deutschen Depressionshilfe zum Barometer steht jeweils in einer rot unterlegten Infoblase: „Depression kann jeden treffen.“ Das darf nach dieser doch umfangreichen Befragung als erwiesen gelten. Und wie lebensbedrohlich Depressionen sein können, weiß man schon länger als der sowieso schon lange andauernden Lockdown geht. Was aber ebenfalls zur Wahrheit dazugehören könnte, ist das Schicksal auch jener Menschen, die insbesondere unter den Corona-Maßnahmen im Leben in der Form keinen Sinn mehr erkennen. Menschen, die sich beispielsweise über Jahrzehnte etwas erarbeitet haben, das nun zusammenbricht, die aber gar nicht unbedingt die klinischen Kriterien einer Depression erfüllen. Depressionen sind ein Krankheitsbild, während eine Bewertung des aktuellen Seins nicht zwangsläufig depressiv sein muss, auch wenn das Ergebnis komplett negativ ist.


Sollten Sie das Gefühl haben, dass Sie Hilfe benötigen, kontaktieren Sie unbedingt die Telefonseelsorge. Unter der kostenfreien Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222 bekommen Sie Hilfe von Beratern, die Ihnen Hilfe bei den nächsten Schritten anbieten können. Hilfsangebote gibt es außerdem bei der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention. Im Netz gibt es – Beispielsweise bei der Stiftung Deutsche Depressionshilfe – auch ein Forum, in dem sich Betroffene austauschen können.

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32 Kommentare

  1. Diese Schäden werden natürlich nicht eingerechnet in die großartige Erfolgsbilanz unserer Coronarin und ihrer Koalition der Willfährigen.

  2. Warum schreibt man eigentlich nur über die, die mit den Corona-Maßnahmen Probleme haben.
    Ich habe zum Beispiel damit überhaupt kein Problem. Mir fehlte der Friseur, weil ich wie ein anständiger Mensch auf die Straße gehen wollte. Das ist zumindest aktuell erledigt. Mir fehlt eine Urlaubsreise. Das ist aber kein Weltuntergang.
    Ich erinnere mich an die Zeit meines Hausbaus. Immer war kein Geld da. Alles wurde teurer. Und eine Bauaufsicht war auch von Nöten, obwohl ich eine Bauaufsicht bezahlt hatte. Zusätzlich gab es viel Eigenarbeit im Haus und Garten. Da fiel auch der Urlaub aus. Was soll’s?
    Aktuell akzeptiere ich alle Vorsichtsmaßnahmen, weil ich mit über 70 nicht infiziert werden will. Ich warte auf die Impfung und habe keine Ahnung, wann ich dran komme. Ständig werden die Prioritäten geändert. Die Regierung verkündet mit Stolz, dass Deutschland im April 15 Millionen Impfdosen bekommen soll. So viel verimpft die USA an einem Tag.

    • Tja Wolfgang M. und mir gehen alle diese unlogischen Vorsichtsmaßnahmen (Nein, die Urlaubsreise und der Friseur ist mir auch wurscht, ich will Leute treffen, in fröhliche Gesichter sehen, ins Theater, ins Restaurant oder auf ein Konzert gehen und zwar ohne die nutzlose Maske) die Nerven, weil inzwischen darf man ja nichts mehr außer zur Arbeit gehen und Steuern zahlen.
      Ihnen als Rentner/Pensionist mag das egal sein, aber mir ist es das nicht und übrigens bin ich auch nicht für ihre Gesundheit verantwortlich (selbstverständlich dürfen Sie sich auch impfen lassen und habe für mich entschieden dass ich das nicht möchte), darum müssen sie sich schon selber kümmern.

  3. Die Maßnahmen erscheinen weitgehend sinnlos bis kontraproduktiv. Selbst die WHO rät grundsätzlich von Lock-Downs ab. Auch ging es von Anfang an nicht um Coronabekämpfung. Merkel hat die Grenzen erst geschlossen nachdem sie von Experten dazu gezwungen wurde; das war Anfang des letzten Jahres. Dann kam der im wesentlichen von Söder erzwungene erste Lock-Down und es wurde erkennbar das sich aus harten Corona-Maßnahmen politisches Kapital schlagen lässt und just, seitdem ist auch Merkel harte Corona-Kämpferin.
    Betrachtet man andere kostspielige wie rücksichtslose Volten Merkels so wie die ‚Energiewende‘ die ein reines Wahlkampfmanöver war verdichten sich die Indizien das Merkel hier ein weiteres Mal eine Operation Machterhalt auf Kosten der Bevölkerung betriebt.
    Merkel entblößt sich zunehmend als beinharte Diktatorin die keinerlei Tabus kennt und im Falle von Corona auch ungerührt über Leichenberge hinweg steigt.
    Bestätigt wird dieser Vorwurf wenn Merkel im Herbst ein fünftes Mal als Kanzlerkandidat der CDU antritt.

  4. NEUE NATIONALHYMNE DER
    D RITTEN D IKTATORISCHEN R EPUBLIK
     
    Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt
    „Ich will Euch, den Deutschen dienen, Deutschland, einig Vaterland!“
    log vor 16 Jahren Merkel, machte sich alsbald ans Werkel –
    Jetzt ist Deutschland abgebrannt.
     
    Als die Sonne, schön wie nie, über Deutschland schien
    schickte Merkel ihre Schergen
    zu den Rodelbahnen hin.
    Schärfte ihnen sorgsam ein: „Friede, Freude, Freiheit suchen
    soll in Zukunft strafbar sein!
    Scheucht die Kinder von den Schlitten
    wenn sie auch heulen, schreien, bitten.

    Und der Deutsche Michel schnarcht,
    träumt vom Schlafen und von Schafen,
    merkt nicht, wie sie ihn verarscht.

    Alle Welt sehnt sich nach Freiheit.
    Menschen reichen sich die Hand.
    Alles das läßt sie verbieten:
    Nieder mit dem deutschen Land.

    Deutsche Jugend, bestes Streben
    jagt sie mit der Polizei
    wenn sie heimlich sich umarmen.
    Merkel kennt da kein Erbarmen.

    Und der Deutsche Michel schnarcht,
    träumt vom Schlafen und von Schafen,
    merkt nicht, wie sie ihn verarscht.

    Und noch eine Mutter mehr,
    die den Sohn beweint,
    die den Sohn beweint.
    Denn der hielt es nicht mehr aus,
    ohne Freund, allein zu Haus.
    Deutsche Jugend, bestes Streben
    Nahm er einsam sich das Leben.
     
    Und die Sonne, schön wie nie,
    Überm Grabe scheint
    Überm Grabe scheint.

     

  5. Irgendwie passt was nicht zsm.

    Wenn es den Leuten soooo schlecht geht, wieso wird trd ein „Weiter so“ gewählt und immer noch über Querdenker geschimpft?

    Ich weiß, ich mache mir jetzt Feinde, aber die meisten Depressive sind insgeheim Modedepressive und viele fallen auf das Phänomen der Neuzeit rein:

    Nirgendwo werden psychische Störungen, besonders Depressionen, so romantisiert und für hipp befunden wie in Deutschland.

    Man kann so schön das Opfersein zelebrieren. Ein bisschen in der Klinik die Langeweile vertreiben, ein paar Pillen einwerfen und sich über die Nebenwirkungen wundern, bevor man über sein ach so schweres Leben jammert.

    Jammern ist halt Volkssport, selbst wenn die Gründe dafür eher lachhaft sind.

    Die meisten Leute geht es noch immer gut und die, die wirklich drunter leiden, werden garnicht bemerkt, weil sie oft weder Kraft noch die Zeit haben an der Opferolympiade teilzunehmen.

    Auch Suizid ist nicht so einfach einzuschätzen. Ist es ein versuchter oder vollendeter Suizid? War er angekündigt oder nicht? Auch ist nicht immer Depression die Ursache sondern auch andere Erkrankungen (Narzissten können auch Suizid verüben, ebenso Schizophreniepatienten usw)

  6. Eigentlich müsste jede Stadtverwaltung in so einer Krise dann regelmäßig jemand schicken, der vorbeischaut, den Bedarf feststellt und je nach Situation sich öfter blicken lässt.
    Nun ist es kein Geheimnis. Es gibt kein Geld. Konkret, von der Verwendung der für sowas vorgesehenen Geldmittel her – schon seit der Flüchtlingskrise nicht mehr.

  7. Sie wollen die Menschen veraengstigen, brechen, damit diese Missanthropen aus der Politik und der schlimmeren Presse der kranken Gehirne, ihre Diktatur auf den Weg bringen. Wer keinen Widerstand leisten kann, ist ein Gewinn fuer diese Faschisten.

  8. Die ganzen Verantwortlichen, von Dr. Osten bis Merkel sind für mich Mörder!
    Jedes Suizidopfer, jedes Opfer eines „Ehren“mordes, die unzählichen Gewalttaten (SAntifa, „Flüchtlinge“ usw.) gehen auf deren Konto, denn was man nicht verhindert, unterstützt man.

    • Nein, die Ehrenmorde gehen aufs Konto der Kultur, deren Bestandteil sie sind.

  9. „Du Miststück. Meine Depression und ich.“ Ein lesenswertes Buch von Alexander Wendt!

    Auch wenn ich zunehmend suizidal drauf bin; ich möchte schon auch gerne wissen, wie es ausgeht. Den ganzen Irrsinn mitgemacht und dann nicht die Wendung miterleben? Nicht mit mir! Es gibt halt nichts Endgültigeres als den Tod.

    Morgen gehe ich ohne Maske in den REWE. War schön mit euch!

  10. Lieber Herr Wallasch.
    Worüber reden wir?
    Der Suizid ist doch lediglich der zu nehmende „Ausgang“ aus der Depression!
    Ich bin z.B. gar nicht depressiv, sondern meistens nur ÜBERFORDERT!
    Und TROTZDEM nimmt es mir kein Mensch, mich selbst zu töten! Vielleicht bin ich gerade deshalb so quicklebendig, aber manchmal dennoch zu tode betrübt! Aber ich lasse mir eben meinen Stolz nicht abkaufen!
    Vielleicht bin ich ergo nur noch am leben, weil ich anderen mit ihren abstrusen Ideen auf den Geist gehen möchte. Ich stelle mich gegen sie, indem ich DA BIN!
    Und ich steigere jetzt noch etwas, indem ich behaupte, dass allen Menschen etwas FEHLEN würde, wenn es mich nicht mehr gäbe!
    Und ich muss mich gleichzeitig wieder herunter fahren, da mich gar nicht ALLE Menschen kennen und deshalb gar nicht vermissen könnten.
    Sehen wir es also so:
    Die meisten erfolgreichen Selbstmörder haben es zuvor nicht unternommen, anderen die, IHRE Meinung zu sagen!
    Sie schämten sich ob ihrer Meinung und sie schämten sich vorher schon überhaupt wahr genommen zu werden!
    Und jetzt zurück zur Depression.
    Die Depression beschreibt nichts anderes, als die Wahrnehmung, dass alles ausser einer Wurst ein Ende hat!
    Manche Leute kaufen daher hier und da nur noch Wurstenden, wenn es dieses Angebot überhaupt noch gibt!
    Kurzum:
    Sollte es eine ignorante Preistreiberei seitens des Suizid geben, müssten natürlich sämtliche Verantwortlichen UMGEHEND bestraft werden.
    Aber davor steht natürlich, dass man Selbstmordgefährdeten zuvor ÜBERHAUPT die Chance eine irgendwie gearteten Gegenwehr gegeben hat!
    Und zum Schluss:
    LEIDER läuft auch mir bislang mein langes Leben lang niemand über die Füsse, dem ich „sehr ordentlich“ mal die Meinung geigen kann/konnte! Und wenn es denn auch nur darum ginge, ihn/sie mit meinem Selbstmord zu entsetzen?

  11. Bei uns im Betrieb gibt es eine ca. zehn köpfige telefonische Psychotherapieplatzvermittlung. Die Anzahl der verzweifelten Menschen, die aufgrund der Corona Maßnahmen einen Psychotherapieplatz benötigen ist im letzten halben Jahr enorm nach oben angestiegen. Für die dort beschäftigten Mitarbeiter/-innen ist es derzeit ein verdammt harter Job. Ich möchte mit denen nicht tauschen. Das alles haben wir dieser katastrophalen Merkel Politik samt MP Gefolge zu verdanken.

    • ……man könnte die etablierten Parteien abwählen……….

      • 1) Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären diese längst verboten.
        2) Wahlen werden nicht vom Wähler entschieden, sondern vom Zähler.

  12. Auf Reitschuster erschien am 18. März der Artikel „Euch trifft keine Schuld“, indem über Suizide von 5 Personen berichtet wurde. In den folgenden Leserbriefen wurde von weiteren Suiziden berichtet:
    Annie69
    Ich kenne keinen einzigen Corona Toten und habe im entfernten Bekanntenkreis nur von einem gehört, der ernste Vorerkrankungen hatte. Dagegen weiß ich in meinem Kuhkaff von insgesamt vier Suiziden vor Ort seit März 2020. Ein Freund arbeitet bei der Feuerwehr in einer Großstadt, der könnte einiges berichten, möchte aber nicht in die Öffentlichkeit.
    Keksi
     So schrecklich! An einem Gymnasium in München haben sich im Dezember zwei 17 jährige Mädchen das Leben genommen. Sie haben sich von der Brücke gestürzt. In meinem Umfeld sehe ich immer mehr Menschen die eindeutig an Depressionen leiden. Und ja, das ist leiden auf eine sehr schlimme Art.
    A.E.
    Danke, dass sowas wenigstens hier veröffentlicht wird. Vor zwei Wochen nahm sich die Freundin (19) meiner Tochter das Leben und sie war zuvor nicht deperssiv. Am Montag ein weiterer Junge aus der Schule, 18 Jahre alt.
    B. 2.0
     Im Gymnasium Erkner gab es auch zwei Suizide ?
    Bea Antwort an B. 2.0
     ….. letzte Woche ein Schüler vom Gymnasium Pegnitz, die armen Eltern …
    Joachim Bremer
    Nachricht diese Woche an der Schule meiner Tochter:
    „Liebe Elternvertreter, leider hat mich heute eine sehr traurige Nachricht erreicht […] Eine Schülerin aus einer unserer 10. Klassen hat sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch das Leben genommen […]“

    Als Ergänzung noch folgender Zeitungsartikel:
    LANDKREIS KITZINGEN aktualisiert am 12.02.2021
    Reisebüros – Kleine Reisebüros kämpfen um ihre Existenz: „Sieben Kollegen haben sich das Leben genommen“
    Das dürfte die Spitze eines Eisberges sein! Fragen Sie mal bei der Berliner Feuerwehr nach, wie viele Einsätze diese hatten wegen versuchten Suizids!

    • Das wurde von der Versicherungsbranche auch schon festgestellt. Nur die Regierung merkt es nicht??

      • Selbstverständlich sind diese Zahlen der Regierung bekannt.
        Diese werden aber nicht veröffentlicht – weder von den GEZ-Medien noch vom Rest der links-grünen Lügenpresse.

  13. Wie hat die RAF das genannt? Isolationsfolter! Naja, manche können nicht allein sein. Andere haben sich beizeiten eine Familie zugelegt und sehen dem Ganzen mit Gelassenheit entgegen.

    • Wenn die Existenz baden geht, die Kinder nicht in die Schule können, man die kranken Angehörigen nicht im Altersheim oder Krankenhaus besuchen kann, dann sieht man im Kreise seiner zugelegten Familie „dem Ganzen mit Gelassenheit entgegen“? Können Sie sich vorstellen, dass es Leute gibt, die gerade auch mit Familie leiden?

      • Wenn Ihnen es an etwas fehlt, dann WEHREN Sie sich gefälligst!
        Oder haben Sie etwa den vorherigen Kommentar nicht verstanden?

    • Im Artikel geht es in erster Linie nicht um irgendwelche Verstimmungen, sondern um die Verschlimmerung der Krankheit Depression durch die Merkelpolitik. Wenn Sie Depressionen haben, hilft Ihnen auch keine funktionierende Familie weiter. Das sieht man immer wieder auch an prominenten Fällen wie z.B. dem Fussballer Robert Enke oder den Rockmusikern Chester Bennington bzw. Chris Cornell.

    • Beschreiben Sie doch bitte diese Familien mal, Herr Mohr.

  14. Würde mir wünschen, dass diese gewaltigen Summen, die man nun hier verbrät auch die die Krebsforschung u.a. gepumpt werden – diese Krankheit ist im Vergleich zu COVID wesentlich tödlicher …

  15. Mein über 80jähriger Vater hat sich erstmals in seinem Leben als sehr depressiv bezeichnet. Die anderen Alten haben Angst vor Kontakten und seine sämtlichen Treffpunkte und Stammtische sind alle geschlossen. Als Selbstmedikation hat er das Trinken für sich entdeckt. Und das am Ende eines selbstbestimmten und fleißigen Erwerbslebens… Selbst wenn ich glauben könnte, dass dieser ganze Unsinn ihm Lebensjahre gerettet haben sollte – mit diesem Lockdown-Irrsinn hat man ihm einen Strich durch die letzten Jahre gemacht. Ich kann meiner Verachtung für diese unfähigen und korrupten Politiker keinen Ausdruck mehr verleihen. Ich begehe bereits massive Gedankenverbrechen.

    • Altersdepression ist unabhängig von Corona sowieso ein vollkommen unterrepräsentiertes Problem unserer Gesellschaft.

      • GENAU!
        Weil Alter nämlich kaum noch eine Rolle spielt!
        Manchmal sage ich ja noch, dass Alter allein keine Leistung ist, aber dass das Alter heute nur noch ein KOSTENFAKTOR ist, lässt sehr tief in die Befindlichkeiten derer blicken, die Selbstmord erst NACH dem gesättigten (Ab-)Leben in Betracht führen!

      • Altersdepression hatte er nicht, im Gegenteil – der drehte immer weiter auf, weil er gesund ist, eigenständig leben kann, mobil ist und ausreichend Rente für viele Unternehmungen und kleine Reisen innerhalb Deutschlands mit dem Auto hatte. Die Corona-Einschränkungen haben ihn praktisch vereinsamen lassen, genau wie pflegebedürftige Alte in den Heimen.

    • „Ich begehe bereits massive Gedankenverbrechen.“
      Dem kann ich mich nur anschließen, frei nach Hoffmann von Fallersleben „Die Gedanken sind frei“.

    • Und. Wollen Sie in diesem Land etwa auch noch ÜBER achtzig werden?
      AUSWANDERN gilt dabei ausdrücklich nicht!

    • Sie sind ein Gedankenverbrecher?
      Da sind wir schon mindestens zu zweit!

      Wobei ich mich zunehmend frage, ob es 1. überhaupt ein ‚Verbrechen‘ ist, Gewalt, die mir mir/uns angetan wird, letztlich mit Gegengewalt zu beenden. Das ist m. E. nämlich NOTWEHR und somit 2. für jeden noch gesund empfindenden Menschen sozusagen ’normal‘ und gut und richtig, weil überlebensnotwendig!

      Wäre meine 86jährige Ma nicht schon kurz vor ‚Corona‘ gestorben, säße ich heute wahrscheinlich im Knast. Wegen praktischen Umsetzens solcher Gedanken, denn NEVER EVER hätte ich einfach zusehen können, wie meiner Mutter – in ihrer letzten Zeit – ein derart freiheitsraubender, isolierender und zwangsimpfender (Click► in Einrichtungen) TERROR angetan wird, der angeblich zwar zum ‚Schutz‘ der Alten passiert, über dessen Ja oder Nein sie aber nicht SELBSTbestimmt und ohne angstmachende Manipulation entscheiden dürfen.

      Somit ist das, was von ‚oben‘ passiert, das wirkliche Verbrechen.
      Wir grundsätzlich freien Menschen werden weltweit – via organisierter Staatsgewalt – unserer Freiheit beraubt und systematisch belogen. Dass es dabei NICHT um ‚Rettung und Gesundheit‘ geht, liegt auf der Hand, denn es gibt erwiesenermaßen Click► KEINE natürliche (!) Übersterblichkeit. Ganz im Gegenteil generieren erst die C-Maßnahmen Krankheit und Leid. Physisch, psychisch, sozial, wirtschaftlich … – also nachhaltig und in jeder Beziehung.
      Und da nicht mal unsere Politdilettanten zu blöd zu erkennen sind, dass da ein toxisches Süppchen von nur wenigen, selbsternannten Welt-Herrschern zusammengebraut wird, unterstelle ich unserer gesamten dt. Regierung aktive oder passive – in jedem Fall bewusste – Absicht. Aus welchen Ego-Gründen auch immer.

      Horst,
      … bitte bestellen Sie Ihrem Vater meine besten Grüße.
      Meiner Mutter hätte ich geraten, ihre Gefühle nicht ‚(kranke) Depression‘ zu nennen, sondern als das zu erkennen, was sie ja auch sind: nämlich Ausdruck einer absolut berechtigten, gesunden (!) RE-Aktion auf die Willkür eines tatsächlich kranken Verbrecher-Regimes.
      Und dem spielen wir nur in die Hand, wenn wir Verzweiflung, Ohnmacht und Wut darüber gegen uns selber richten …

    • Erst wollen sie die alten Menschen „erledigen“. Spart Renten, damit fuer die „Provisionen“ mehr uebrig bleibt. Offensichtlicher geht es nicht. Nicht mal Familienbesuch ist erlaubt. Wie Gefaengnisbesuch praktisch mit Sondergenehmigung. Auch die Juebelperser kommen drann, wenn alles unter Dach und Fach ist.

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