Kriese, schwehr, sesonal, Vortschritt, proffesionel, anderst, außländisch, akresiv, expliziet, ziehmlich, imäns: So schreiben heutzutage nicht Grundschüler, sondern Studenten. Gerhard Wolf, Professor für Geschichte in Bayreuth, hatte 2012 zur Erfassung der Studierfähigkeit von Studenten deutschlandweit einen Fragebogen an Kollegen geschickt. 70 haben geantwortet. Wolf kam danach zum Ergebnis, dass viele Studenten heute nicht studierfähig seien, weil sie gravierende Defizite in Rechtschreibung, Grammatik, Syntax, Interpunktion, Wortschatz usw. hätten. Das war vor fünf Jahren. Heute dürfte es aufgrund der Inflation an Zeugnissen der Studierberechtigung noch krasser sein. Oder erinnern wir uns an eine Story aus dem Spiegel von Anfang Februar 2017. Dort wird der Dialog zwischen zwei Studentinnen der Germanistik, an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf vor einem Heine-Portrait stehend, wie folgt wiedergegeben: Für die eine ist der Abgebildete „Schiller, oder so“. Für die andere ist Schiller ein Komponist. Oder Goethe? „Keine Ahnung, irgendso ein Toter.“ Auch hier geht es um junge Leute mit Abitur.
Oder nehmen wir die Mathematik: Über das Berliner Mathematik-Abitur 2016 urteilten Fachleute, dass es von einem Anspruch gewesen sei, den Schüler der Mittelstufe – also drei bis vier Schuljahre vorher – bewältigen müssten. Dementsprechend beginnt die Absenkung der Prüfungsansprüche schon weit vor dem Abitur. Die Abschlussprüfungen etwa zum Erwerb des Mittleren Schulabschlusses nach der 10. Klasse befanden sich 2016 in Berlin zum Teil auf dem Niveau der Grundschule. Eine Mathematikaufgabe beispielsweise lautete: „Drei Ziffern sind gegeben: 2, 3, 6. Welche ist die größte dreistellige Zahl, die aus diesen Ziffern gebildet werden kann?“
Kein Wunder, dass bei einem solchen Erwartungs-Dumping immer mehr junge Leute ihr Abitur „bauen“. Folge: Die Zahl der Studierberechtigten steigt ungebremst. Vor 21 Jahren, im Jahr 1996, gab es in Deutschland 267.000 Studienanfänger, 2016 waren es fast doppelt so viele, nämlich 506.000. Und auch die Noten werden immer besser: Aus Berlin wissen wir, dass sich die Zahl der 1,0-Abiturzeugnisse von 17 im Jahr 2002 auf 234 im Jahr 2012 erhöht hat (das ist das Vierzehnfache); selbst von 2006 bis 2016 gab es dort noch eine Steigerung der Abiturzeugnisse mit den Noten 1,0 oder 1,1 von 90 auf 433; das ist das Fünffache.
Da ist es kein Wunder, wenn fordernde Professoren mehr und mehr an den Pranger gestellt werden, wenn sie denn nicht schon zuvor resigniert haben. Der Dekan der naturwissenschaftlichen Fakultät einer renommierten deutschen Universität berichtete im kleinen Kreis, dass es die Noten 5 und 6 nicht einmal mehr bei miserabelsten Leistungen gebe. Die Universitätsleitung wolle das so, und sie begründe dies mit der Perspektive: Der Markt werde es schon richten. Der Wissenschaftsrat hatte ohnehin schon vor geraumer Zeit festgestellt, dass 77 Prozent der Hochschulzeugnisse die Abschlussnote 1 oder 2 trügen. Nicht nur ein Einzelfall dürfte sein, was der Politologe Professor Martin Wagener am 5. April 2017 in einem FAZ-Leserbrief kundtat. Wagener berichtete davon, dass er 2012 an der Universität Trier vor der Verlängerung seiner Juniorprofessur stand und dazu eine Evaluation über sich ergehen lassen musste. Weil dabei Studentenvertreter einbezogen werden, war auch deren Votum notwendig. Es lautete: „Professor Wagener verbreitet in seinen Vorlesungen Angst.“ Diese „Angst“ wurde von den Studentenvertretern wie folgt erläutert: Die Teilnehmer einer Vorlesung müssten pünktlich erscheinen und die Texte gelesen haben.
Da ist es kein Wunder, wenn uns ein akademisches Prekariat droht. Denn schon viel zu lange hat sich in den Köpfen fast aller Politiker und vieler Eltern festgesetzt, dass der Mensch erst mit dem Abitur beginne. Und zwar ohne Rücksicht darauf, dass die inflationäre Ausgabe von Zeugnissen der Studierberechtigung noch lange nichts über die Studierbefähigung der Bewerber aussagt. Am empirischen Gesetz führt jedenfalls kein Weg vorbei, nämlich am Gesetz, dass sich Quantität und Qualität reziprok verhalten.
Richtig, Hauptsache studiert, um sich nicht die Finger schmutzig machen zu müssen. Aber was soll es werden mit geringwertigem „Abitur für Alle“?
Haben da nicht auch die Eltern mehr Verantwortung, als das oft angemahnt wird.
Aber eben nicht in der Form, dem SOHN (TOCHTER) den vom Vater aufgebauten,
gut funktionierenden Betrieb „in den Hintern“ zu schieben, ob er oder sie das will oder nicht.
So ist das heute mit das Abiturs!?
Daran glabe ich nicht – bis dahin gibt es praktisch keine Bildung mehr an unseren Schulen.
Falsch!
Da ich von Malochern, Handwerkern usw…, geschrieben habe, sollte klar sein, das Unternehmer nicht gemeint waren.
Nicht die Ratio, der analytische Verstand als scharfes Messer Ockhams bestimmt den „intellektuellen“ Betrieb, sondern laue, aber als wunderbar angenehm und „gut“ empfundene Gefühle. Auch hier haben offensichtlich Hippiebewegung und „Der kleine Prinz“ mit seinem Credo, „man sieht nur mit dem Herzen wirklich gut“, gewonnen. Es setzt sich an den Universitäten und in den Schulen also nur fort, was Gesellschaft und Politik schon lange dominiert: Niemand tut mehr irgendwem weh und alle sind nur noch lieb zueinander – ausser zu den bösen Rechten, „Nazis“ und Rassisten natürlich…
Was war zuerst?
– die schlechte Arbeit, oder
– die schlechte Bezahlung?
Das passiert, wenn man Ursache und Wirkung vertauscht!
Die „Elite“ aus Politik und Medien behauptet ja auch, dass die AFD die Gesellschaft spaltet!
…echte Zitronenfalter!!!
Wenn Sie in staatliche Strukturen wollen, hilft nur das richtige Parteibuch!
Kompetenzen sind eher störend!!!
Deshalb sollte man auch sehr genau darauf achten welche Schule oder Universität man wählt.
Ja. Ich betreue in einem Unternehmen seit den letzten 10 Jahren eine Reihe studentischer Abschlussarbeiten und Praktikas in den MINT-Fächern. Und wenn Sie es genau wissen wollen, ich selbst bin Dipl.-Inf. und Dr.rer.nat.
Letzteres dürfte wohl in der Branche eher die Ausnahme als die Regel sein.
Der Artikel stammt vom 1. April 2012. 😉
Ja klar, aber er gehört ganz sicher zu den gelungenen Aprilscherzen. Die FAZ war da früher richtg gut. z.B. mit der Einführung von Münzrolltreppen.
Huhn oder Ei???
Von brotloser Kunst wird man nicht satt. Es gehört schon viel Idealismus dazu, wenn man von Zeilenhonorar leben müßte.
Da liegt der Hase im Pfeffer.
Gute Arbeit verdient – wie das Wort schon sagt – guten Lohn. So hat es auch Ludwig Erhard angedacht, als er seine Betriebsanleitung „zum Wohlstand für alle“ schrieb.
Eine Ausuferung in Turbo-Kapitalismus wäre ihm sicher nicht in den sinn gekommen – auch nicht Altersarmut. Das ist eher das Hobby von den Polit-Darstellern, Bankstern, Oligarchen.
Fehlt noch der einzigste derimmer mehr um sich greift.
Wichtige Rolle? Die meisten tun seit Jahrzehnten nur weiter geben , was auf d. Ticker kommt.
Die Kohle macht die Menschen über Nacht nicht klug. Die sind schon während der Schulzeit idiotisiert. Hab so ein Exemplar zu Hause. 9. Klasse Gymnasium. Beispiel : Physik Schularbeit Notendurchschnitt der Klasse 4,4. Die Note wir ungültig gemacht und die dürfen die selbe Arbeit nochmal schreiben. Das hält aber d. Physiklehrer nicht davon ab, JEDE WOCHE Freitag, statt Unterricht anzubieten , den Kindern lustige YouTube Videos zu zeigen ( ohne jegliche Verbindung z. Physik ). Nur ein Beispiel von viele Horrormeldungen aus der Schule.
„Um den Deutschland-Achter auf Tempo und in Fahrt zu halten, brauchen Sie eben 8 Ruderer, und keine 8 Steuermänner!“
Es ist ja jetzt nicht so, dass 100% eines Jahrgangs studieren gehen, sondern vielleicht mal die Hälfte.
„Meines Erachtens dürfte niemand in Deutschland mehr das Abitur erhalten, der nicht regelmäß in neun langen Jahren sowohl in Latein, Deutsch, Englisch, höherer Mathematik, Physik und Chemie intensivst unterrichtet wurde.“
Sorry, aber wozu braucht man beispielsweise Latein? Inwieweit hilft das später in der Arbeitswelt bei der Digitalisierung von Fertigungsprozessen oder bei der Projektarbeit?
„Alles andere ist Larifari, und hat nichts mit Reifeprüfung und Studierfähigkeit zu tun!“
Ich möchte aber Studenten haben, die ein bisschen mehr können, als das Wissen herbeten, was ihnen in diesen Fächern vermittelt wurde. Ich möchte Studenten haben, die charakterlich integer sind, geistig erwachsen, die sich auch noch für ein paar Dinge interessieren, die in der Welt passieren und nicht nur reine Fachidioten sind. Da zu tun, das sei Larifari, vermittelt mir den Eindruck, dass Sie nicht wirklich mit Studenten und Absolventen zusammenarbeiten.
Zitat: „Sorry, aber wozu braucht man beispielsweise Latein? Inwieweit hilft das später in der Arbeitswelt bei der Digitalisierung von
Fertigungsprozessen oder bei der Projektarbeit?“
Um beispielsweise Medizin studieren zu dürfen. Latein ist die weltweit anerkannte Fachsprache der Medizin. Aber auch in der Theologie, Psychologie und Philosophie kommen nicht ohne die Grundkenntnisse vom Latein aus.
Meine Erfahrung ist anders.
Ich bin immer wieder beeindruckt, wie tiefgründig, kenntnisreich, sensibel, aber auch engagiert mit MINTlern, Informatikern und ähnlichen über „Grundsätzliches“ und „Gott und die Welt“ geredet werden kann.
Ich glaube viele MINTler wären auch als Geisteswissenschaftler gut – aber manche auch nicht.
Meine These wäre aber eher: Mancher sozialwissenschaftlich Gebildeter ist in seiner Profession nicht so wirklich überzeugend.
Naja, mit jemanden über Gott und die Welt reden zu können, ist noch keine Geisteswissenschaft. Das zähle ich mal zu den guten menschlichen Eigenschaften einfach dazu, wenn jemand das kann.
Ich interessiere mich zum Beispiel für Philosophie (was ja eigentlich mal der Ursprung für die Naturwissenschaften war) und beschäftige mich ein bissel damit, aber ich würde mir einfach nicht zutrauen, einen Fachvortrag oder Artikel darüber zu schreiben. Das Gute bei einem MINT ist ja, wenn er sowohl seine Stärken als auch seine Schwächen kennt.
„Keine Ahnung, irgendso ein Toter.“ Auch hier geht es um junge Leute mit Abitur. Sie müssen die LEHRER v. Gymnasium hören. Kein Unterschied ????
Bei grottenschlechten Studenten der s.g. Geisteswissenschaften kann es einem noch egal sein, aber bei Studenten der Naturwissenschaften, Medizin und Ingenieurswissenachaft und sonst. MINT – Fächern wird es gefährlich, wenn es nur noch Schwachmaten gibt.
Eben nicht – weil gerade diese Leute später, mit wenig Schmalz im Hirn, dafür um so mehr leistungsbefreitem Selbstbewusstsein bzw. Dünkel an den Strippen von Medien, Kunst, Kultur und Politik ziehen, sprich bestimmen, wohin die Reise zu gehen hat und was gut und was böse ist…
Das Prekariat gibts doch in gewissen Branchen schon, z.B. in den Medien. Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Deshalb verdienen viele Journalisten schlechter als eine Kassiererin bei Aldi. Und das ist gut so.
Aber eins ist auch klar. Jede Generation denkt, sie sei gebildeter als die nachkommende Generationen. Das war schon vor 1000 Jahren so und wird in 1000 Jahren auch noch so sein.
Woher wissen Sie das? Vor 1000 Jahren gab es schon Bildung – können Sie in den Bibliotheken der Benediktiner Klöster sehen. Und die Normalbevölkerung war auch nicht dumm, mit Sicherheit jedoch weniger ein-gebildet.
Ich hatte die zweifelhafte Ehre für Einstellung und auch Abweisung zu sorgen. Der
üblere Teil war die Probezeit. Die Fertigkeit der normalen Kulturtechniken sind erlernbar. PC – gestützte Dummheit zerstört die Persönlichkeit. Es fängt bereits damit an, dass sich Kinder in die „virtuelle Welt“ verkriechen. Das geht nie wieder
raus. Ich bedaure die Eltern, die diesem Denkfehler mit anheim fallen. Elektronik ersetzt gar nichts, es kann nur eine äußerliches Hilfsmittel sein.
Der Markt wird NICHTS richten ! Die jungen Leute werden mit soften Formulie-rungen bei ihren (vielleicht) 30 Bewerbungen abgelehnt. Sie werden lange nicht einsehen, worin die Ursachen liegen. Sie werden zu Feinden der „Kapitalisten“. Sie werden ihre KiTa-Kinder zu neuen 68-ern miterziehen. Denn damals machte sich die allseits beliebte Vorstellung breit, Erziehung wäre Zwang und unnötig. 8 von 10 Abiturienten eignen sich dauerhaft nicht als RA- oder Notarfachange-stellte. Wieso dann im Jura-Studium ? Das erwischt nur die nicht, die zuhause hart rangenommen wurden und geschickte Lehrer hatten. Sonst: Generation doof ! Die sind sogar immun gegen jede – absolut zutreffende – Beleidigung.
Mit diesn „Vorkenntnissen“ sind die aber die ideale Besetzung für die Maassche und Scwesigsche Antifa, geschult by Annetta and Julia.e
Ich denke das hängt auch vom Studienfach ab.
Ich habe vor einigen Jahren parallel an der sozialwissenschaftlichen Fakultät und ein Mint-Fach mit Wiwi studiert.
Der Unterschied war riesig.
Es ist leider so, dass so mancher der Sozialwissenschaftler „etwas“ studieren wollte aber mit Mint, Medizin oder Wiwi überfordert ist.
Also wird der einfache Weg mit dem dazu passenden Fach gewählt.
In den Mint-Fächern und einigen anderen ist das Niveau – nach meinem (begrenzten) Eindruck – unverändert viel höher und die Studenten sind auch sehr motiviert.
Und es gibt wohl einen deutlichen Niveau-Unterschied, ob das Abitur in Bayern oder in einem grün-linken Bundesland gemacht wird.
Einverstanden.
Das Problem dabei ist das Prekariat das gezüchtet wird.
Das dieselben „Ansprüche anmeldet“.
Mindestens.
Und die Klappe so arrogant wie grotesk aufreißt.
Ich bin geneigt, meinen Titel zurückzugeben, da isch nisch mehr willens bin, misch mit einem Prekariat gemein zu machen, das weder über Allgemeinbildung verfügt, noch der Sprache, die (noch) in diesem Land gesprochen wird, mächtig ist.
Weissu, Alda, ’schwill keine Scheißtitel hamm, wennssu da gleische Uni wi’isch gekomm’n biss – weissu…?
Wie weit sollen die Regularien, Aufnahme- und Abschlusskriterien eigentlich noch eingedampft werden?
Geht in fünf Jahren vielleicht der direkte Sprung von einer Förderschule an die Uni?
Oder bereitet man sich schon auf das Bildungsniveau der Migranten vor? – Gaaaaanz viele Akademiker, auch wenn diese (nach deutschen Maßstäben) nicht einmal Hauptschulniveau erfüllen?
Senkt man deswegen schon im üblich gewordenen vorauseilendem Gehorsam das Bildungsniveau ab?
Ich jedenfalls bin nicht bereit, nominell einen wissenschaftlich ernsthaft erarbeiteten Abschluss mit jemandem zu ‚teilen‘, den derjenige trotz mangelnder Vorbildung und nur über herabgesenkte Bildungsstandards ‚geschafft‘ hat – sorry.
Ich habe letztlich meine Matheprüfung geschrieben. Wir sind die ersten in Baden-Württemberg (berufliches Gymnasium), die ihn ohne GTR schreiben und die Aufgaben sind lächerlich einfach gewesen.
Extremwertaufgaben/Optimierungsprobleme sind scheinbar nicht mehr relevant.
Sicherlich weil viele Schwierigkeiten mit den Textaufgaben haben wie vereinfacht ausgedrückt:
„Bauer will 20m Zaun um rechteckige Fläche.
Berechne die maximale Fläche.“
Der Verzicht auf den GTR hingegen war eine eminent vernünftige Entscheidung.
Mathe selbst macht ohne Taschenrechner auch mehr Spaß, als wenn man ständig jegliche Rechnung eingeben muss.
Kann ich an der TU-Berlin bestätigen. Zum Glück läßt man sich dort nur wenig korrumpieren und ein großer Teil (so 70-90%) muß die Uni zwangsläufig wieder verlassen. Viele an die nächste FH oder sonstwas, wo sie dann dummerweise auf dem Papier zumindest einen gleichwertigen Bsc. bekommen wie an der TU. Es ist zum Haareraufen.
Naja, unsere links-grünen Sprachwissenschaftler erfreuen sich doch schon lange an der ‚einfachen, neuen deutschen Sprache‘. Wurde mal als ‚Stammeldeutsch‘ oder ‚Kanak Sprak‘ bezeichnet. Ist nun geschätztes ‚Kiezdeutsch‘. Wie z.B.: „Isch disch Messa“, „Du Kartofel“, „Isch aldi“, „Is haram“ usw. Siehe hier:
http://www.bpb.de/apuz/32957/kiezdeutsch-ein-neuer-dialekt?p=all
Da hatten wir doch mal die ‚erste germanische Lautverschiebung‘, noch vor Christi Geburt. Siehe: http://www.christianlehmann.eu/fundus/Germ_Lautverschiebung.html
Dann hatten wir die zweite germanische Lautverschiebung. So Mitte erstes christliches Jahrtausend.: http://de.althochdeutsch.wikia.com/wiki/Die_2._Lautverschiebung
Nun haben wir halt die ‚Erste Orientalische Lautverschiebung‘ unserer Sprache = Stammeldeutsch! Schöne Evulution! Aber die bösen Buben Luther, Goethe, Schiller hatten ihre Werke nicht in dieser Sprache verfasst. Waren echt Rassisten, oder? Danke Mutti, danke Siggi-Popp, danke ihr Gutmenschen!
Naja.
Ich finde das doppelt ungerecht:
A.) Die Kinder / Jugendlichen machen dieses System nicht! Sie müssen nur sehen, wie sie damit klarkommen. Außerdem erhöht man den Druck gewaltig, indem man ständig suggeriert: Eure Bildung ist eh nichts wert. Eigentlich nicht mal ein Einser-Abi.
B.) Ich (passables Abi 1988) kann meinen drei Kindern (Einser-Kandidaten) jedenfalls nicht das Wasser reichen. Das mag daran liegen, dass die (Schul-) Lernphase demnächst 30 Jahre her ist. Ich tippe aber eher auf Internet, youtube-Nachhilfe & Co. Wissen ist heute jederzeit (und häufig WIRKLICH gut gemacht) abrufbar, während man früher „nur“ Lehrer & den Brockhaus zur Verfügung hatte.
Ich lebe in einer Kleinstadt im Münsterland. Hier gibt es 5 Gymnasien; 3 davon mit einer überregionalen Reputation. Leider wird der Druck auf die leistungsorientierten Schulen immer größer. Zuviele Schulen für zuwenig Schüler. Das Ergebnis ist überdeutlich.
Das Stöckchen hängt tiefer…jedes Jahr ein bischen mehr!
Vorsicht! Das sieht in anderen Fächern ganz anders aus! In vielen MINT-Bachelor-Studiengängen wird inzwischen unnützes hochspezialisiertes Spezialwissen abgefragt, das >99% der Absolventen der entsprechenden Diplomstudiengänge gar nicht kennen, und die Note 5 ist selbst für sehr gute Studenten gar nicht mehr ungewöhnlich und bei Klausure fallen z.T. 40% der Studenten, ja zum Teil sogar fast alle Teilnehmer durch! Das liegt nicht an den Studenten, sondern an den Aufgaben. So werden z.B. in vielen Fächern inzwischen eine solch grosse Vielzahl alter Übungsaufgaben (identisch oder ähnlich) auswendig abgehört, dass das selbst ein hervorragender Absolvent in dieser Zeit gar nicht alles durchrechnen kann. Insofern ist mit solchen Einschätzungen Vorsicht geboten!
Mal zu der Benotung an den Universitäten. Man darf auch nicht vergessen, dass diese nur bis zur 4 geht und eine 4,0 die schlecht möglichste Bewertung ist, die man bei einem bestandenen Abschluss bekommen kann. Die Abschlussnote 2 bekommt man, wenn man im Durchschnitt mindestens eine 2,59 hat. Also so erschreckend hoch finde ich jetzt die Anzahl von 77% nicht. Zumal die sehr stark vom Fach abhängt. In Jura ist eine 2 schon eine gute und seltene Note, in anderen Bereichen ist es normaler Standard.
So sehr auch immer wieder auf Master/Bachelor und Studenten geschimpft wird, möchte ich aber besonders für letztere eine Lanze brechen. Ich betreue schon seit knapp 20 Jahren studentische Abschlussarbeiten in der Industrie in den MINT-Fächern. Diejenigen, die bis zum Abschluss kommen, haben schon einiges drauf und vor allem lernen sie den Umgang mit Techniken und Technologien, von denen ich vor 20 Jahren nur träumen konnte. Die Entwicklung ist gerade in den Bereichen rasant vorwärts gegangen. Klar, man muss die Basics beherrschen, gerade die Mathematik. Da tun sich viele schwer. Aber wenn sie sich dahinter klemmen, sind sie auch in diesem Bereich gut. Umgekehrt muss man als „erfahrener“ Mitarbeiter aufpassen, dass man nicht selbst den Anschluss verliert, da sehe ich oft die größere Gefahr. Allerdings bin ich auch kein Freund von pauschal guten Noten geben. Aber diejenigen, die unter meiner Regie gute Noten bekommen haben, haben diese auch verdient. 🙂
Eben! All die anderen sind schliesslich durchgefallen und haben somit die Note 5 bekommen! Das ist schliesslich schon beim Abitur so.
Beim Abitur gibt es eine Inflation von 1.X als Note. Früher gab es in NRW 24 Leute mit Abitur 1.0, heute sollen es über 1000 sein.
Bei den Bachelor-Studiengängen sieht es aber eher umgekehrt aus. Dort wird mit Noten wie 3, 4 und 5 in Klausuren regelrecht um sich geworfen!
Das liegt daran, dass durch die Reform nun alle Klausuren benotet werden und stets 50% der Punkte für eine 4.0 erforderlich ist, während früher in Diplom-Studiengängen die Benotung dynamisch an den Schwierigkeitsgrad der Klausur angepasst wurde. Bei einer extrem schweren Klausur hatten die Jahrgangsstufenbesten damals z.T. nur 35-40% der Punkte erreichen können – darunter etliche Hochbegabte.
Die hatten damals selbstverständlich bestanden.
Heute würden die unter solchen Umständen bei derselben Klausur alle mit 5.0 benotet und durchfallen! Und sowas findet aktuell sogar fast statt.
Was würde es nun bringen, einem zweiten Penrose, Hawking oder Einstein eine 5 als Abschlussnote reinzuwürgen, ausser dass ein paar Leute, die auf eine Professur gelangt sind, sich dadurch noch mächtiger fühlen können, mal wieder einen guten Nachwuchswissenschaftler abgesägt zu haben?
Auch das kommt heutzutage übrigens bei Dissertationen vor! Den Rekord beim Absägen von Doktoranden hält ein Professur mit seinem Umfeld mit einer Absägequote von rund 65%, wobei es meist sogar die besseren Absolventen, darunter sehr motivierte Jugend-Forscht-Sieger (und beinahe einen Naturwissenschaftsolympiaden-Teilnehmer) traf, die jeden Abend noch an ihrer Doktorarbeit geforscht hatten und nichts anderes gemacht hatten!
Da wird dann das Lesen der fertigen Arbeit über unvorstellbare Zeiträume verzögert (den Rekord hält die Uni Münster bei einer Habilitation mit 25 Jahren!), eine Vielzahl überflüssiger Änderungen verlangt, sich an eine neue Promotionsordnung „angepirscht“, die die Opfer in spe normalerweise nie betroffen hätte oder es werden sonst irgendwie rechtswidrig Steine in den Weg gelegt.
Von daher verstehe ich auch die angebliche Aussage des Dekans einer Fakultät nicht, dass man keine 5 und 6 mehr vergibt. Diese Noten existieren doch gar nicht an einer Uni/Hochschule.
Ich kenne auch Geschichten, wo Professoren oder Fakultäten quasi stolz darauf waren, viele oder fast alle Studenten im Fach durchfallen zu lassen. Nur bedeutet das, dass man jede Menge Studenten jahrelang im eigenen Betrieb ausgebildet hat und ohne einen Abschluss in die Arbeitswelt schickt. Das kann auch nicht im Sinne des Erfinders sein. Hohe Durchfallraten sind auch ein Zeichen einer schlechten Lehre.
Abitur!?! War das nicht mal früher die sogenannte Reifeprüfung, die einen dazu befähigt hatte, Medizin, Jura, Philosophie und Psychologie zu studieren? Braucht man dazu heute kein großes Latinum und Alt-Griechisch mehr? Das, was ich hier bisher lesen mußte, hätte vor 40 Jahren noch nicht einmal für einen qualifizierten „Mittlere Reife“ Abschluß der Realschulen gereicht. Das Volk der Dichter und Denker geht zunehmend den Bach runter. Armes Deutschland! Die 68er Bildungsverweser haben wahrhaftig ganze Arbeit geleistet.
Was soll das Gejammere? Hätten wir mal rechtzeitig Euronesisch eingeführt, wären les studenten oggi already muchos weiter:
http://www.muenster.de/~kberger/EURO.html
Danke Herr Kraus,
da haben Sie mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen. Schon seit es Taschenrechner gibt – wehret den Anfängen. Handy, Smartphone, i-phone, Knopf im Ohr für Dauerberieselung mp3-Player – die ganze Ablenkungsindustrie von Silicon Valley. Kann und muß man ja teilweise haben, aber wie schon Paracelsus sage: die Dosis macht das Gift.
Und was unsere Sprachlücken betrifft: Vor ca. 30 Jahren hatte ich einen begabten Mitarbeiter, aber seine Korrespondenz mussten ältere Kolleginnen gegengelesen , um seine intelligenten Vorschläge, zwecks erschreckender Orthografie und Interpunktion. Es war die Zeit, als man in Hessen in der Oberstufe Deutsch als Hauptfach abwählen konnte.
Da muss man sich über den derzeitigen Wissensstand doch nicht wundern!
Hoffentlich kommt nicht der Tag, dass die Orientalen uns noch beibringen müssen, was in so manch‘ schlechter Erziehung alles versäumt wurde. Alles Gute.
Lag es denn wirklich daran, dass er Deutsch als Hauptfach abwählen konnte, oder das Ihr Kollege einfach an einer Legasthenie leidet? Sie haben ihn ja selbst als begabt bezeichnet. In so einem Fall stellt er für seine Firma eine Verstärkung dar, bei der man diese Rechtschreibschwächen gut kompensieren kann. Er soll ja in erster Linie dem Unternehmen nützen und da muss man schon die Wertigkeit des Fach Deutsch für einen Ingenieur zum Beispiel auch nicht überbewerten.
Nein Herr Hader, kein Legastheniker. Richtig ist, wie er selbst sagte und seine Familie weiß, dass er sich von Kindesbeinen an überdimensional für Technik interessiert hat. Wir hatten sogar Autismus nicht ausgeschlossen, weil er ein fulminantes Zahlengedächtnis hatte. Sehr guter IT-Experte, verantwortungsbewußter Mitarbeiter, aber bis heute tut er sich schwer mit Korrespondenz. Er selbst machte mich auf sein Abiturzeugnis aufmerksam. Im Rot/Grünen Hessen wurde viel experimentiert. Seine Söhne haben diese Probleme nicht mehr, weil
Deutsch auch in Hessen Pflichtfach ist. Wie zuvor auch. Aber danke für Ihr Interesse. Schönes Wochenende.
An „Entschuldigungen“ für … herrscht heute selten Mangel.
Mein ältester Freund mit dem ich zusammen vor fast 50 Jahren Abi machte ist Legastheniker. Von kleinen Schitzern abgesehen, kein Problem. – Es g e h t also. –
Es ist keine Entschuldigung oder Ausrede, sondern eine nüchterne Erklärung, warum jemand trotz hoher Intelligenz und Fähigkeiten in anderen Fächern diese Rechtschreibschwäche aufweist. Und letztlich, in der Arbeitswelt sollte diese Schwäche durch gute Leistungen im Fach kompensierbar sein.
Wenn ein BWL-Prof. Hunger hat, ist der Hunger unendlich. Die Lebenserfahrung „Sättigung“ ist irrelevant, da irgendwo ein Mensch an Hunger leidet. So wird das Dogma von „unendlichen Bedürfnissen“ gerettet.
Danach werden unendl. Befürnisse mit unendl. Wachstum gleichgesetzt und gelehrt.
Wenn Sie BWL- oder VWL-Prof. auf Wachstum im Güter- und Finanzkreislauf ansprechen, werden Sie keine chemisch-physikalische Erklärung hören.
Die Frage: „Was ist Wirtschaftswachstum, wenn E=m*c² und E konstant gilt?“ bleibt unbeantwortet.
Wir fordern keine geistige Anstrengungen mehr, da wir aufgeklärt sind und eine monetäre Bewertung ausreicht!
Daher erschallt auch der Ruf nach mehr Finanzwissen in der Schule.
Leider gibt es diese Entwicklung ja schon länger, zumindest aber seit Beginn der 1990er. Wenn ich da nichts verpasst habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass einige von diesen Minderleistern länges in Bund und Land Minister sind. Anders wäre ja so manche Entwicklung auch nicht zu erklären!!!
Ich erlaube mir einen Vorschlag von Thilo Thielke (Achse des Guten) aufzugreifen:
Eine Abitur-Prüfungsfrage im Fach Deutsch könnte in Zukunft zum Beispiel so aussehen: Welcher Satz ist korrekt?
– Geh isch mit meine Bruder Leverkusen, fick isch Bullen.
– Ich gehe mit meinen Brüdern nach Leverkusen, um die Bullen zu ficken.
– Ich gee mit meinen Brühdan nach Lewakusen, um die Bulen zu fieken.
Lösung: Alle drei Antworten sind richtig. Sehen Sie, es geht doch. „Wir schaffen das.“ (Worte der Großen Vorsitzenden“)
Ich bin Legasthenikerin. Damals, vor ca. 40 Jahren hatte ich mit viel Pauken und sehr guten Noten in Mathe etc. das Glück zumindest die mittlere Reife zu machen. Durch die Benutzung des PCs konnte ich später zumindest etwas besser werden.
Heute würde man mit das Abi wohl nachwerfen, denn wenn ich das so lese, dann ist mein Bildungsstand damals höher gewesen, als der heutiger Einser-Abiturienten.
Kein Wunder, dass es immer weniger Auszubildende gibt, denn an der Stelle regelt es tatsächlich der Markt. Die dürfen schlicht in der Probezeit gleich wieder gehen …
Ich kann bestätigen, dass es im Gegensatz zu früheren Zeiten heute viel mehr einser-Diplome und Summa-Cum-Laude-Promotionen gibt. Wenn mir eine Promotionsurkunde der Uni München vorgelegt wird, so steht da oft eine eins als Abschlussnote.
Es stimmt, dass die Allgemeinbildung heutzutage viel schwächer ist als früher. Ich hatte noch die Chance, ein umfassende, nahezu Universalbildung mitzunehmen. Heute wird nur noch der Stoff auswendig gelernt – Hauptsache, man bekommt ein Diplom, die Eintrittskarte in Gutverdiener-Positionen; darauf kommt es heute an, nicht um Persönlichkeitsentwicklung.
Als ich noch arbeitete vor wenigen Jahren fiel mir dies schon sehr auf, mit jungen Leuten hoher Schulabschlüsse,also Diplom oder Bachelor über etwas reden, was nur minimal neben dem eigentlichen Aufgabengebiet lag, oft Fehlanzeige. Lediglich sturr ihre Sache u. mehr war nicht drin.
Geschweige denn schreiben – immer stur das Gehörte…
Der Typ des bildungsfernen Akademikers eben …
Allgemeinbildung sollte auch aus dem Elternhaus kommen. Ich kann mich noch erinnern, wie es war mit meiner Tochter Mengenlehre zu üben.Wirr haben es beide nicht verstanden. Bei Rechenaufgaben wollte ich ihr leichte Wege zeigen ,das arme Kind hat eine schlechte Note bekommen. Meiner Meinung nach ist das bei jeder Schulreform schlechter geworden.
Das wichtigste Wörtchen in der 1.Zeile ist das „auch“.
„Ich hatte noch die Chance, ein umfassende, nahezu Universalbildung mitzunehmen. Heute wird nur noch der Stoff auswendig gelernt – Hauptsache, man bekommt ein Diplom, die Eintrittskarte in Gutverdiener-Positionen; darauf kommt es heute an, nicht um Persönlichkeitsentwicklung.“
Die Möglichkeit, eine universelle Bildung aus dem Studium mitzunehmen, haben Sie heute auch noch. Die Frage ist nur, ob man diese Chance nutzt. Und ich sehe auch nicht, was an früher besser/anders gewesen sein soll, was das sogenannte Auswendiglernen angeht. Das gab es vor 20 oder 40 Jahren genauso und damit hatten einige (nicht alle) Erfolg damit.
Es fing doch schon vor mehr als 10 Jahren in der Grundschule (NRW) an. Am Beispiel meiner Kinder könnte man sehen, das diejenigen die noch nicht so lange hier leben, „mitgenommen“ werden mussten. Entsprechend sank das Niveau über die Jahre kontinuierlich. Auf der weiterführende Schule ging dieses mitnehmen weiter. Irgendwann kam unser Sohn in der 9. Klasse nach Hause und meinte das es immer schlimmer werde auf der Schule. Der Anteil der schon länger hier lebenden nahm immer mehr ab. Das spiegelte sich im ganzen Alltag der Schule. Schmierereien, versiefte Toiletten. Die Schule war heruntergekommen und war ein Spiegelbild der Gesellschaft die diese Schule besuchte. Anteil Deutscher kleiner 25%.
Elternabende an denen immer die gleiche schon länger hier lebenden Eltern zugegen waren. Meine Frau im Elternrat musste die Jahre immer wieder miterleben, das auffällig gewordene noch nicht so lange hier lebende Zeitgenossen für Ihre rassistischen Äußerungen nicht gemaßregelt wurden. Alles musste schön unter dem Tepich bleiben.
Umgekehrt, wenn jemand die rechte Hand hob um zu schauen ob es draußen regnet……Aufschrei.
Mittlerweile hat der Sohn die Schule gewechselt. Anteil dort an schon länger hier lebenden Menschen mehr als 90%. Schule insgesamt um Welten sauberer und gepflegter.
Das ist halt rotgrüne Schulpolitik. Nur noch zum kotzen. Man könnte ein Buch über diese Misere schreiben.
Das zieht sich an den Unis fort. Ein Markenzeichen von Deutschland, das Diplom, musste ja geopfert werden. Alleinstellungsmerkmal in der Welt. Weg. Aber in NRW und Berlin ist die Welt ja in Ordnung. Genau. Und die Erde ist eine Scheibe.
Oh Gottchen, da wird mir das mit dem Fachkräftemangel in unserer Bundesregierung doch schlagartig klar! Kein Wunder, was die so alles verbocken.
Hocherfreut, Herrn Kraus hier zu lesen – als eine der ganz wenigen Persönlichkeiten, die sich im Bildungsbetrieb ein klares Denken und den Mut, Wahrheiten auszusprechen, nicht haben nehmen lassen. (Man muss sie wirklich mit der Lupe suchen.)
Nur für den Fall, dass Sie hier mitlesen, hochgeschätzter Herr Kraus – wenn Sie neben dem, was Sie ohnehin schon in der Bildungslandschaft erreicht haben, noch ganz massive positive Veränderungen anstoßen wollen:
es wäre allerhöchste Zeit, den enorm mächtigen Einfluss der GEW zu brechen.
Bei dieser Truppe handelt es sich nämlich nicht, wie viele fälschlicherweise annehmen, um eine Bildungsgewerkschaft bzw. eine Berufsvertretung von Lehrern.
Ich glaube, sie wären weitaus treffender als „legaler Arm der Antifa“ bezeichnet!
Und sie leben von 1% des Gehaltes der SEHR vielen Lehrer, die dort Mitglied sind, weil ihnen mehr oder weniger nichts anderes übrig bleibt, denn die anderen beiden Gewerkschaften kommen entweder als unbedeutende nicht ganz so linke Mini-GEW daher oder – im Fall der Gewerkschaft, die Sie vertreten – nahezu unerkannt!
(Ein Bonmot sprach mal von „Pädagogen mit angewachsenem GEW-Ausweis“!)
Ein kleines Beispiel: bei der von der zuständigen Behörde organisierten Einführungsveranstaltung von Referendaren stellten sich auch zwei (nur – von drei!) Gewerkschaften vor: bunt, vor Selbstbewusstsein kaum laufen könnend und wirkmächtig die GEW – und noch eine, deren Namen die meisten Teilnehmer hinterher nicht mehr zu nennen wussten.
Als wirkliche Interessenvertreter im Bewusstsein derer aufzutauchen, die später quasi ‚aus Gewohnheit‘ diese als Gewerkschaft getarnte linkstotalitäre GEW finanzieren würden, wäre eine der wichtigsten Ansatzpunkte, diesen unter anderem auch deutschlandhassenden Sumpf trockenzulegen!
Worauf also wartet der Deutsche Lehrerverband?
Mein Gott… Es ist anscheinend weit schlimmer, als ich zu träumen gewagt habe.
Kein Wunder, dass die Wirtschaft über Fachkräftemangel klagt. Wer weder vernünftig schreiben noch rechnen kann, ist selbst in einem übersichtlichen Kleinbetrieb kaum einsetzbar. Zu meiner Zeit hätte ein Hauptschulabschluss für so eine Beschäftigung noch vollkommen ausgereicht. Was mich zu dem Schluss führt, dass Hauptschüler von vor 30 Jahren eine höhere Kompetenz besaßen, als Abiturienten von heute. Wenn man den Leistungsdruck wegnimmt, sei es durch „Anpassung“ der Noten, oder sogar durch die anvisierte Abschaffung derselben, scheint die Motivation sich zu bilden in gleichem Maße zu schwinden.
Offenbar bietet unsere heutige Gesellschaft nicht nur zu viele Möglichkeiten für ausgedehnte Freizeitaktivitäten, da der Leistungsdruck weggefallen ist, bleibt dies auch noch ohne Konsequenzen. Das Resultat ist ein Abwärtsstrudel der Verdummung. Die, die nun aus unseren Schulen und Universitäten kommen, müssen irgendwann dieses Land führen. Wie soll das funktionieren, bei so einem desaströsen Bildungsdefizit?
Man könnte sagen, wer heute noch PDSlinks, rotlinksGrüne, SPD, FDP, …in Teilen CDU/CSU wählt, bei dem kann es mit Bildung und Intelligenz ohnehin nicht all zu weit her sein, aber das greift sicher zu kurz und sollte relativiert werden. Ich war selbst einige Jahre nebenamtl. Dozent für Chemie in der Erwachsenenqualifizierung und habe als Ostler meine Ausbildung damals in den 60- ern drüben bekommen. Neben brotlosem und unbeliebtem Marxismus- Leninismus und auch Russisch haben wir aber stofflich, wie ich dann hier erst im „freien“ Westen erfahren musste, aber sicher eine bessere Ausbildung erfahren. Hier als Dozent im Fach Chemie musste ich in den 90- Jahren feststellen, waren trotz Vorbildung aber max. bei 2…5 % der Lehrgangsteilnehmer brauchbare Vorkenntnisse vorhanden. der Rest hatte Null- Ahnung und so führt das im Artikel oben Gesagte bei mir zu einer Bestätigung meiner Erkenntnisse. Nicht auszumahlen, wenn man schon heute – auf ausländische Ärzte oder auch noch falsche Mediziner – oder besonders später mal auf solche gebildete Ärzte im Krankenhaus trifft. Na hoffentlich wird man nicht ernstlich krank !
Und in der AfD hat die deutsche Intelligenz ihre Zuflucht gefunden?
Nee aber die Unintelligenz bei den Grünen und Linken…..lol
Das Ergebnis sind z.B. Wind“kraftenenergie“anlagen.
Hat der Forist Neckenbopf das behauptet?
Hat er, indem er bei
der Parteienaufzählung die AfD weggelassen hat.
Wenn er die Qualifikation ausländischer Ärzte von vornherein anzweifelt, zeigt er dass die DDR Erziehung bei ihm noch wirkt, wenn er meint: Nur unser Gesellschaftsmodell führt in die Zukunft. Dieses mal halt in
die andere Richtung. Rote, Braune und Grüne wollen uns schon immer zweifelsfrei erklären wie die Welt funktioniert.
Differenzierung tut Not.
Das kommt darauf an wie man „deutsche Intelligenz“ definiert.
Nach meiner persönlichen Definition und den jederzeit abrufbaren Fakten ist sie zumindest aus rot/ grün regierten Bundesländern geflüchtet;-)
Aus grün/ schwarzen aber auch(:-(
Meine Enkelkinder gehen – Gott lob- nicht in BW zur Schule sondern lernen an einem sächsischen Gymnasium;-)
100 likes zusätzlich!
Ja…
Aber Sie haben natürlich völlig recht, wenn Sie fordern würden, dieses zu evaluieren!
Vergleichen Sie bitte objektiv, die Qualifikation und die berufliche Erfahrung, all der AFD Mitglieder und deren Anhänger, mit dem MultiKulti Durchschnitt!
..das würde mich sehr interessieren!
Von allen Parteigängern sollen die AfD ler die höchsten Einkommen beziehen. Doch bekanntlich schützt Einkommen nicht vor Trendigkeit.
Die Qualifikation vieler beruflich Erfahrenen halte ich zum großen Teil überschätzt, wenn ich mir so ansehe, was sie als Rentner von sich geben, dann schäme ich mich fremd, wenn ich an deren berufliche Leistungen denke.
„China ist ein Kontinent…und Japan liegt in China“ (Abiballkönigin 2016)
Herr Rolf-Dieter Krause hat auch sehr lange gebraucht, um festzustellen, Afrika sei ein Kontinent mit souvärenen Staaten. Europa anscheinend nicht.
Ähnliches Niveau 😉
Letztens zufällig eine Quizsendung im TV gesehen. Keine Ahnung von nichts, die Leute. Adam Riese? Keine Ahnung. Karl Marx? Keine Ahnung. Dachte zuerst, die verarschen irgendwelche Asis, bis ich gemerkt habe, dass es Studententeams waren.
Der Markt wird es richten, aber anders als ihr denkt. Er wird eure Universität aussortieren.
Welcher vernünftige Student geht schon in eine Quizsendung?
Die Beschreibung des galoppierenden Bildungsabbaus ist völlig korrekt, ja manchmal könnte man geradezu von einem klandestin durchgeführten Demontage der Bildung sprechen.
Mir stellt sich die Frage, ob wir hier nur einen für Dekadenzgesellschaften typischen Erosionsprozeß vor uns haben, oder ob hier nicht doch Interessen dahinter stecken. M. a. W., wem könnte es vielleicht nützen, wenn wir ein, in der Gesamtbilanz erfolgreiches Bildungssystem, um das uns das Ausland insgeheim beneidet hat, derartig an die Wand fahren?
Ausdrücklich sei auf den Artikel vom 30. März von Josef Kraus, „Wider eine Bildungspolitik […]“ verwiesen. Bei der damaligen Lektüre war mir die eigentlich naheliegende Frage nach möglichen Akteuren noch nicht bewußt.
Einen Masterplan für eine generelle Bildungsdemontage gibt es nicht. Ihre Vermutung, daß hier eine große Wohlstandsverwahrlosung abläuft, trifft es eher. Bildung fehlt ja auch typischerweise in hochreligiösen, stark durch Moral regulierten Gesellschaften – sie ist dort schlicht unnötig oder sogar gefährlich oder gar tödlich (wie im Pol-Pot Kambodscha oder der frühen Sowjetunion). Wir haben inzwischen die zweite dem Rentenalter entgegengehende Generation, die nur Wohlstand kennt. Gleichzeitig entsteht ein Überdruß an diesem Wohlstand. Folge ist das Sich-Herausbilden von Verzichtskulturen, wie Radfahren, Veganismus, Teilungswirtschaft und sich an Myzetismen und Scharlatanerie festmachenden Bewegungen wie Gender. Bildung wird für eine solche Gesellschaft entbehrlich – und also läßt man sie sein.
Man kann auch sagen: Wir gegen eigentlich einem neuen Mittelalter entgegen.
Grundsätzlich stimme ich Ihren Ausführungen zu; aber:
„Einen Masterplan für eine generelle Bildungsdemontage gibt es nicht.“
Dieser Aussage widerspreche ich in Hinblick auf rot/grün regierte Bundesländer;-)
Die Faktenlage ist zu eindeutig.
Ein Plan setzt eine Strategie voraus. Eine Strategie bedingt m.E. eine Analyse. Eine Analyse bedingt Bildung, Wissen und Erfahrung.
Ich denke Sie erkennen den Widerspruch rot/grün & Plan !
Das erinnert mich an einen alten kurzen Witz!
… steht ein Manta vor der Uni…
Das Tragische ist, an den Gymnasien denkt man über die Universitäten genauso.
„Die“ sollen es richten, „die“ sollen aussieben, wozu man sich selbst nicht mehr im Stande sieht. Eine Art „nach uns die Sintflut“-Mentalität macht sich breit.
Und auch an den Schulen kommen die Anweisungen von oben. Minister, Schulbehörde, Schulleitung arbeiten Hand in Hand am Niveauverfall, während das Fußvolk der Lehrer nur noch resigniert den Kopf schüttelt.
Wir haben auch im Bildungswesen ein „Eliten“problem.
Denn diese verantworten Rahmenbedingungen, die statt Qualität nur Quantität fördern.
So kriegen z.B. weder Unis noch Schulen ihr Geld nach ihrem „output“, also der Qualität ihrer Abgänger zugeteilt, sondern es zählt lediglich die Anzahl der angemeldeten Studenten bzw. Schüler.
Um die reine Kopfzahl hochzuhalten ist ein hohes Anforderungsniveau aber sogar kontraproduktiv, folgerichtig wird es immer weiterabgesenkt.
Weder der Bedarf der Gesellschaft an Absolventen, noch die Fähigkeiten ebendieser Absolventen spielen dabei eine Rolle.
Hauptsache, die Klassen und Hörsäle sind maximal gefüllt und bleiben es.
Die Entwicklung sieht man doch schon seit längerem. Nicht mehr die Abschlüsse bzw. die Zeugnisse dienen als Nachweis der eigenen Beschäftigungsfähigkeit. An deren Stelle treten Assessmentcenter, Beziehungen, Praktika und der Besuch renommierter Bildungseinrichtungen.
Insofern richtet es der Markt schon – irgendwie. Natürlich könnte man es auch gleich richtig machen.
Ganz ehrlich, ich würde die Beschäftigungsfähigkeit nicht allein an Zeugnissen festmachen. Das weiß jeder, der mal Personalverantwortung an der Arbeit getragen hat. Aber es ist auch völlig klar, bestimmte Abschlüsse sind für bestimmte Stellen einfach Pflicht. Aber es gibt noch weit mehr Qualitäten an der Arbeit, die man an einer Diplomnote alleine nicht ablesen kann, die zumal Jahrzehnte vorher entstanden ist.
Ganz ehrlich, ich habe selten kompetente Personaler erlebt.
Ja, der Markt richtet es irgendwie, die Frage ist nur, ob das so alles noch effizient ist? Ich arbeite in einem großen Konzern in Süddeutschland. Wir stellen u.a. viele Softwareingenieure/Informatiker ein. Ich bin auch Informatiker. Mein Job ist es, die fachliche Eignung der Bewerber zu prüfen. Nachdem das Unternehmen vor nicht allzu langer Zeit noch mächtig damit auf die Schnauze gefallen ist, fachliche Eignung aus den Diplom/Master Zeugnisnoten abzuleiten bzw. aus Arbeitszeugnissen ehemaliger Arbeitgeber und beim Einstellungsprozess den Schwerpunkt auf mannigfaltige „Softskills“ zu legen, die durch Personaler gecheckt wurden … sieht das Prozedere nun so aus: Wir führen lange fachliche Tiefeninterviews per Telefon als erste „Aussiebung“. Sollte alles passen und der Bewerber bekommt einen persönlichen Termin, wird er „vor Ort“ von zwei Fachprofis (Top-Entwickler) nochmals unter das Brennglas genommen.
Mein Resume: Bereits bei den Telefoninterviews ist das Erlebte z.T. absolut erschütternd! Es gibt tendenziell die beiden „Bookends“, bei Bewerbern, die generell sehr gute Noten haben (sonst würden wir sie gar nicht erst anrufen/ein Telefoninterview durchführen): Entweder ist nur ein Fundus vorhanden, der zu meiner Zeit auf keinen Fall gereicht hätte um an irgendeiner Uni ein Vordiplom zu erhalten oder die Leute sind echt gut und man kann problemlos Fragen vertiefen und nachhaken und es kommen kompetente Antworten. Bemerkenswert: Gerade die, die „Leistung unter aller Sau“ abliefern und im Telefoninterview/F2F Gespräch merken, dass es nicht „für sie“ läuft, reagieren sehr pikiert und offensiv/aggressiv ob der „fiesen“ Fragen. (Ich hätte damals wohl den roten Kopf bekommen und wäre peinlich berührt). Fazit: Vornoten aus Abitur/FH/Uni haben inzwischen leider NULL Aussagekraft mehr! Wir machen deswegen unsere eigenen Prüfungen -> in meinen Augen ein Versagen der Bildungspolitik.
Danke für diesen interessanten Einblick!
Dann muss ich feststellen, dass die vielen hochqualifizierten Menschen, die noch nicht so lange hier wohnen, doch genau das grosse Geschenk darstellen, als das KGE sie sofort erkannt hatte.
Und in der lokalen Zweitsprache Deutsch mögen sie den schon länger hier wohnenden (knapp!) noch keine Nachhilfe geben können, aber in der politisch gewollten baldigen Erstsprache sehr wohl!
Ausserdem war Sarrazin – wie alle Reaktionäre – mit seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ weit zurück in der Vergangenheit, denn Deutschland hatte sich schon längst abgeschafft… 🙁
Die Zweitsprache Deutsch muss man bald nicht mehr können, Führerscheine kann man schon auf arabisch machen , an der Dortmunder FH kann man schon Flüchtlingshilfe studieren und in Niedersachsen sollen als Fremdsprachen schon Türkisch und Farsi eingerichtet werden. Deutschlands Zukunft gibt es bald ohne Deutsch.
Die Zweitsprache in Deutschland ist Englisch. (auch bei den denkenden Journalisten der guten Einblick-Achsen) Jeden Tag neue Anglismen. Also irgendwie passt da was nicht. Immer mehr Tuerken, Araber, Afrikaner – aber bis jetzt sehe ich kein einziges Wort aus den Sprachen der Einwanderer, dass sich ins Deutsche eingebuergert hat. „Sorry“
Vorsicht Ironie?
„Vorsicht Ironie?“
Donnerwetter! Ganz alleine drauf gekommen?
Nix für ungut… 😉
Wenn Studenten der deutschen Sprache nicht mehr mächtig sind und nicht mal mehr Heine, Schiller oder Goethe kennen, und dann auch noch „Angst“ vor Pünktlichkeit und Hausaufgaben haben, dann haben wir das akademische Präkariat doch schon längst.
Wer soll den einmal solche Studenten einstellen wollen – und für welche Tätigkeit(en)? Da ist es doch schon kein Wunder mehr, dass Unternehmen immer lauter und immer häufiger den Mangel an „Fachkräften“ beklagen. Solche „Studenten“ gab es ja noch nicht mal in der DDR.
Ja, der Markt wird es schon richten, indem er solches akademisches Präkariat ganz einfach aussortiert, sofern diese „Studenten“ nicht gerade eine politische Karriere anstreben (Kreißsaal – Hörsaal – Plenarsaal). Denn vermutlich werden diese „Studenten“, falls sie irgendwann auch mal ihr Studium abzuschließen gedenken, auch mit gewissen Ansprüchen in den Arbeitsmarkt eintreten. Die ganze Ausbildung für diese „Studenten“ war/ist alles andere als kostenlos, dafür aber umsonst.
Die Wirtschaft wird schon bald reagieren. Denn im Augenblick fährt sie noch eine demographische Dividende ein: Die Babyboomerjahrgänge (1955 bis 1969) weisen aufgrund ihrer geringen Geburtenrate eine hohe Beschäftigungsrate auf, haben sich lange Studiendauern leisten können, sind hochgradig verfügbar, haben zugleich noch überwiegend eine gute Schul- und Berufsausbildung genossen, obwohl es schon damals anfing zu erodieren. Sie sind noch! nicht in Rente, und stellen daher für die Wirtschaft unverändert eine attraktive und wichtige Ressource dar. Das erkennt man auch an den stark rückläufigen Frühverrentungen (im Gegensatz zu den 80er/90er Jahren). Aber die Zeit dieser Jahrgänge läuft ab, sie beginnen nun langsam aus dem Arbeitsleben zu verschwinden und das wird sich nach 2020 zu einer Springflut (oder sagen wir besser, sinngemäß Ebbe) entwickeln.
Die nachrückenden Jahrgänge („Generation Golf oder X“) sind wegen der Gebärverweigerung der Babyboomer schon deutlich geschwächt (ca. 40 % geringer). Die als Ersatz für ungeborene Kinder geholten Ausländer konnten das notwendige Bildungsniveau nicht erreichen und stehen für hochqualifizierte Tätigkeiten nicht zur Verfügung. Über Produktivitätsfortschritte und Digitalisierung wird man den einen oder anderen Arbeitsplatz abbauen können, alle aber nicht.
Und die nächste Generation (die Digital Natives), also die Jungen von heute, sind noch mal 40 % schwächer, denn auch bei ihren Eltern betrug die Geburtenrate nur 1,4 (also haben sie nur noch 36 % der Kopfstärke der Babyboomer), und wir können wir können eine weitere Erosion der Bildungsqualität feststellen.
Wie also wird die Wirtschaft darauf reagieren? Kapital ist weltweit beweglich. Nach 2025 wird es einen immer stärker werdenden Exodus der Wirtschaft aus Deutschland geben. Der deutsche Markt – greise Deutsche und ungebildete Migranten – wird unattraktiv und wenig kaufkräftig sein, und Software kann man auch in Kenia programmieren lassen. Genug Junge gibt es in Nairobi, und wenn man dort groß investiert, dann wird das da so laufen wie in Bangalore oder Hongkong.
Sie haben es auf den Punkt gebracht!
Aber kürzlich habe ich hier bei TE gelesen, dass in den letzten 10 Jahren 3,5 Millionen Deutsche unsere Heimat verlassen haben!
Sicher werden darunter viele Rentner sein, aber auch junge, gutqualifizierte Menschen, die, aus welchen Gründen auch immer, ihr Glùck im Ausland suchen (müssen).
Dadurch verschärft sich, die von Ihnen trefflich beschriebene Situation des Fachkräftemangels noch!
Meine Tochter gehört auch dazu! Seit 4 Jahren lebt sie in Schweden.
Es ist eher unwahrscheinlich, dass sie noch einmal nach D zurückkehrt!
Wenn ich richtig gerechnet habe, sind es bei einer Geburtenrate von 1,4 und 2,0 als 100% gerechnet, von einer Generation zur nächsten „bloß“ 30% weniger.
Wichtig sind nur die Scheine!
Ich habe mich im Studium u. a. in der Statistik sehr intensiv mit der Gauß’schen Normalverteilung beschäftigt.
Mit den Auswirkungen musste und durfte ich sehr lange leben.
Thema: „beherrschbare Prozesse“.
In der Automobilindustrie ist diese Überschrift so etwas, wie eine Glaubensrichtung!
Heute reicht es nicht mehr, die Statistik zu beherrschen, nein, heute brauchst du einen Schein, ein Zertifikat in Gold (5 Tage Varrianz, Mittelwert, Grundgesamtheit und natürlich Stichprobe und Vertrauensintervall etc.). Teilnehmergebühr ca. 5.000,- Euro!!!
Ort: Hamburg, Binnenalster
Teilnehmer: Alle die unbehaart sind und aufrecht laufen können!
Da hört man dann, was man schon immer wusste und 5 Tage und 5.000,- Euro später haben sie den Schein, toll ..sogar in Gold wow!!
… aber wehe ihnen fehlt der Schein!
ich hege die Vermutung, dass das Absicht war…
😉
Sorry, ich dachte Varrianz wird mit zwei „r“ geschrieben, da Streuung ja auch mit zwei „u“ geschrieben wird!?
Denn für n -> unendlich gilt doch:
STREUUNG := VARRIANZ, oder?
Q
…und jetzt das Ganze mal auf Arabisch!
Bitte keine Beleidigungen an die DDR Studenten. Es wurde werder durchs Abi geschleppt noch wurde an den Hochschulen kleine Brötchen gebacken. Die DDR Ingenieure waren sehr annerkant, auch im Westen.
Hallo Herr Müller, ich sehe nicht so ganz, an welcher Stelle Tesla DDR-Studenten (ich auch) beleidigt haben soll.
Bei uns trat ein Professor in den Hörsaal. Tat erstaunt und sprach: Der Hörsaal ist ja sehr voll. Ich bin wohl hier im ersten Semester. Na ja im nächsten Jahr ist ein Drittel von Ihnen nicht mehr dabei.
Und so war das dann.
Im Artikel der FAZ über diesen Professor stand allerdings auch, dass es sich bei den Beschwerdeführern um die unterirdischsten Studenten des Jahrgangs handelte. Und dass die Reaktion des Kollegiums sich dann schnell relativierte.
Nahles z.B.
„Der Markt werde es schon richten“. Man könnte auch sagen das Dauerversagen ganzer Personengruppen wird wieder auf die Allgemeinheit abgemüllt. Das ist ja inzwischen schon anerkanntes Prinzip in Deutschland.
Unfähige Politiker? Macht nichts, der Steuerzahler wird es schon ausbügeln. Medien, die nicht berichten sondern Gesinnungen transportieren? Notfalls eine GEZ ähnliche Zwangssubventionierung durch die Allgemeinheit.
Kriminelle „Schutzsuchende“? Das Ansprechen der Unhaltbarkeit des Zustandes per Hatespeech verbieten.
Ganze Generationen mit Weltverbesserer Ideologien verhunzen.? Der Markt wirds schon richten.
Zurück zu den Studenten: Wie soll es denn der Markt richten? Die Leute nachschulen oder sie für schlechte Leistungen bezahlen? Das Niveau nach unten anpassen? Dann können wir uns wirklich vom Wirtschaftsstandort Deutschland verabschieden. Es wird einfach konsequent am Ruin dieses Landes gearbeitet.
Der arme „Angst verbreitende“ Professor. Da hat ihm die Generation Snowflake aber gezeigt, dass das so nicht geht. Was fällt dem Kerl ein, Pünktlichkeit und Mitarbeit zu verlangen.
Wie wollen diese Leute mit Stress und Leistungsdruck umgehen. Eine Klage einreichen wenn ihr Chef etwas von ihnen will?
Aber auch hier sind die Sozialwissenschaften in einer unrühmlichen Vorreiterrolle. Je weiter ich an der Uni Mainz Richtung Sozi-Campus gekommen bin, desto häufiger hat man Aufkleber gesehen, die einen Studienabschluss in Regelstudienzeit als Menschenrechtsverletzung dargestellt haben.
Ich kannte früher jede Menge Soziologiestudenten, teilweise sehr gut….mehr brauche ich da nicht zusagen……
Ich kannte früher jede Menge Sozialwissenschaftler, teilweise waren die unerträglich…aber immer gut organisiert!
Einer von ihnen hatte sich einen Cockerspaniel zugelegt (süß sag ich ihnen … nicht der Sowi sondern der Cocker).
Er erzählte mir, also der Sowi und nicht der Cocker, dass er mit dem Hund viel spazieren geht, nach Kalkar, Gorleben und nach Brockdorf!
Der war echt in Form, also der Cocker, nicht der Sowi, der hat geraucht..was weiss ich nicht mehr…aber es roch süsslich!
Der Sowi war im 20. oder 21. Semester, zumindest glaubte er das, er studierte noch nach den uralten Hochschulregeln. Es gab damals noch Professoren, die diese Regeln noch kannten oder zumindest davon gehört haben!
Ich weiss nicht genau was aus ihm geworden ist, aus dem Sowi mein ich, aber er hätte das Potenzial gehabt, in die Politik zu gehen!
Gegenwärtig hätte er sicher das Zeug dazu, Bundeskanzlerkandidat zu werden!
…man war der niedlich der Cocker…lang lang isses her!
Ist ja „irre“. Nach dieser Sichtweise ist doch das ganze Leben eine einzige Menschenrechtsverletzung, bzw. Zumutung.
Aus humanitären Gründen sollte man jede Form von Anforderung, abweichende Meinungen und im Grunde die Existenz von Anderen, die die gute Stimmung beeinträchtigen könnten, strengstens verbieten.
Bei den abweichenden Meinung ist man im öffentlichen Raum ja auch schon weit gekommen. 😉
PS: Das mit der Existenz Anderer treibt man an amerikanischen Universitäten bereits voran. Dort gibt es „safe spaces“ und „trigger warnings“, damit man niemandem mit falscher Meinung begegnen und sich auch sonst mit nichts Belastendem konfrontieren muss.
Leitwolf: …oder wie der ehemalige Ministerpräsident von BaWü. Lothar Spät, bereits in den 80er Jahren meinte (sinngemäss) Viele junge Leute würden am liebsten 20 Semester Diskutierwissenschaften studieren und anschließend in den vorgezogenen Ruhestand gehen,
Sie meinen in die Politik!?
Der Markt richtet es, wie er das immer macht. Der Betreffende hat die Wahl: Taxifahrer oder Wirt. Alternativ: Brücke. Von unten.
Nur dass das „Opfer“ des Marktes die Schuld dafür nicht bei sich oder den Schulen/Unis suchen wird. Sondern bei der Gesellschaft, die ihn „diskriminiert“.
Mal langsam,einige, wie Joschka Fischer und die anderen Grünen; sogar die „Taube Nuss“ leben doch recht komfortabel unter der Atlantik-Brücke ?
Wenn ich lese der Professor macht Angst weil man pünktlich sein muss und vorbereitet dann muss ich sagen wer vor sowas Angst hat der sollte sich behandeln lassen. Bei meinem Studium ging das so: Der Professor kam rein die Hörsaaltür wurde geschlossen ging diese dann noch mal auf kam von Seiten des Professors ein unmissverständliches raus sie sind zu spät.
Oder Physikprüfung: „Meine Herren, letztes Semester sind 80% durchgefallen, ich hoffe es wird diesmal genauso.“
Da hatte der eine oder andere nicht nur Pippi in den Augen.
Was ich zurzeit im Abitur (aber auch in den letzten Jahren) immer wieder erlebe und wahrnehme:
Mein Deutschlehrer bewertet relativ den Vorgaben streng – die meisten „hassen“ ihn. Auf Noten wird meist mit Schuldzuweisung auf den Lehrer oder mit Resignation geantwortet. Die wenigsten – so scheint es mir – verstehen, dass die Noten weder ihr Können noch ihre „Beziehung“ zum Lehrer widerspiegeln. Tatsächlich spiegeln aber Noten nur die erbrachte Leistung.
Dabei ist ein typisches Argument der Vergleich mit anderen Klassen, die bessere Schnitte aufweisen, weil sie andere Lehrer haben. Und gute Noten gibt der Lehrer denen, die er mag, schlechte Noten verteilt er nur an denen, die er nicht ausstehen kann.
Ich würde es gerne erleben, wenn ein Lehrer mal klar und eindeutig antworten würde, dass die Leistung einfach „kacke“ war.
Habe neulich eine Email bekommen, und darunter stand:
„Dancke“
Na, immerhin. Es hätte ja auch „Ey Alder, isch weiß, wo Dein Haus wohnt“ dastehen können.
Wenn erst mal die syrischen Raketentechniker mit Nobelpreis den Ton angeben, werden wir uns über Rechtschreibschwäche sicher nicht mehr ärgern…
Und so ist das ja wohl auch gedacht. Wenn alle gleich dämlich sind, breitet sich schlagartig und sinnstiftend Gerechtigkeit aus.
Das ist eben Bildungssozialismus in seiner schönsten Form. Kann man nicht alle schlau machen, muss man um der Gleichheit willen halt alle dumm machen.
Die zweite Variante stößt dabei auch noch auf erheblich weniger Widerstand der Betroffenen.
Das nennt man Binnendifferenzierung und Inklusion!
Wenn Pünktlichkeit und Texte lesen schon Angst erzeugt …. ?
Aber wir können uns trösten, im neuen Mittelalter Deutschlands reicht es bald, nur noch ein Buch lesen zu können, vier Frauen und ein dutzend Kinder sind dann Bildung genug und wertvoller als Gold.
Die „Lösung“ des Marktes wird sein, dass Studenten dieser „Universitäten“ massiv geringere Einladungsquoten zu Bewerbungsgesprächen haben…
Klar doch, wir können mit unserem Rohstoff Geist großzügig umgehen! Ist ja nicht wichtig, wenn für uns andere Kriterien wichtiger sind …weltoffen, tolerant … ja so tolerant, dass ein „syrischer“ Arzt die Qualität einer Krankenschwester hat … alles wird gut im Merkelland …..
Das bedeutet, jeder der eine neue Hüfte oder ein Knie braucht, sollte sich unbedingt noch schnell von einem alten weißen Mann operieren lassen, bevor die alle wegsterben.
Ey, was solln das denne ? Wennich ne Abeit such im Inschinörbereich was sollich denn Kramatik können? da mus ich doch nur Rechnen können. Un wenn ich Schurnalisst werden will mus ich nich rechnen können. Machd doch nich soon tamtam um das bischen Billdung. Göte is lang tod und der interesirt mich soviso nich. weil ich werd Inshinör und die Matteaufgabe mit 2 3 6 hatte ich soforrt richtik!!!
Wie konnte das Niveau nur so sinken, wo doch der Frauenanteil bei den Studierenden und Lehrenden so gestiegen ist und wir ja alle wissen: Frauen sind viel schlauer als Männer. (Ironie aus)
Akademisches Prekariat finde ich nicht ganz treffend. Das sind doch kein Akademiker nur wei man Ihnen die Abschlüsse hinterher wirft, die dann „am Markt“ nämlich genau nix wert sind.
Und Politiker kann man auch ganz ohne werden…
Dieses Bildungsprekariat ist die perfekte Basis für die trojanischen Pferde, von denen das gesamte Bildungssystem, vor allem die Hochschulen, ergriffen ist: Gender, Klima, Boykott. Unter diesen drei Oberbegriffen gestaltet sich heute die despotische Machtergreifung der erklärten Gegner einer freien Bürger Gesellschaft von Demokraten. Also der ‚Aktivsten‘.
Begonnen hat das nach der kurzen Blütephase der Bildung, im Nachgang von ’68, die jedoch nur 10 Jahre währte. Ich habe einmal eine Runde von Pädagogik Studenten gefragt, mit welchem Fachbegriff die Lehre vom Verhalten und Erleben, ein eigener tradierter Studiengang, wissenschaftlich zusammengefasst ist. Keiner wusste es.
Noch schwerer ist die Frage, welche drei Bewegungen geometrische Körper, aus sich selbst heraus funktional nehmen können. Auf der Erde wie im Universum. Kleiner Tipp, die dritte ist die Kombination der beiden anderen.
Heute gilt das politische Prinzip: Wer nichts weiß – muss alles glauben. Das ist der Nährboden für die ‚Aktivisten‘, unter denen die Einäugigen die Könige sind. Bei der Ausübung ihrer jakobinischen Terrorherrschaft der Zurichtung.
„Prinzip: Wer nichts weiß – muss alles glauben“
Das Prinzip ist aber auch bei viele Forumsbeiträgen zu erkennen!
Eigenkritik ist immer ein guter Anfang!
Solange Sie das nicht am konkreten Beispiel argumentativ untermauern können, ist dies lediglich eine polemische Behauptung zum Zwecke der Provokation. Wenn ich mir Ihre Kommentare hier so anschaue, scheint das Ihr vornehmliches Anliegen zu sein.
Fragen aufzuwerfen ist wichtig.
Nur Ideologen haben fertige Antworten
Ja wen interessiert Mathe, Physik, Chemie, Deutsch ?
Hauptsache Ethik, Töpferkurs, Multikultireligion u. Klassenfahrt nach AFrika, USA. Keine Ahnung, ich weiß nicht was da abläuft….aber alte Bekannte u. Freunde von mir 2,3 Lehrer gaben mir schon in den 80er, 90er zu verstehen, in welche Richtung das Niveau geht an den Schulen, bergab steil und schnell……
Die Lehre vom Verhalten und Erleben ist, schätze ich, die Psychologie.
Was ist jedoch die Antwort auf die zweite Frage?
Mir ist bekannt, dass durch Krafteinwirkung ein Körper beschleunigt, gebremst oder verformt werden kann. Dabei sind Körper träge.
Aber „aus sich selbst heraus“?
Ich gebe zu, die Geometriefrage ist insofern nicht leicht, als deren Lösung zu einfach ist. Selber habe ich viele Jahre gebraucht, wieder zu lernen, einfach zu denken.
Geometrische Körper können entweder kippen oder rollen. Die dritte Gruppe kann beides. Die Grundformen sind Würfel, Kugel und Zylinder.
„Von sich heraus“ kann sich aber kein geometrischer Körper bewegen.
Es muss immer eine Kraft auf ihn einwirken, damit es sich bewegt.
Ich halte diese Frage für irreführend.
Schockierend finde ich hingegen, dass keiner Ihrer gefragten Pädagogikstudenten die Antwort auf Ihre erste Frage wusste,
da die Frage sowohl einfach als auch grundlegend für soziale Wissenschaften sind.
Dies alles, was der Autor beschreibt u. erzählt, wird unseren Wohlstand bzw. dessen Basis wie ein Kartenhaus zusammbrechen lassen. Ich kanne jedem eine 1 geben, von der Grundschule bis zur Examensnote. Wenn diese aber getürkt ist oder Fake Fakt ist, dann wird dies schnell in der Realität merkbar, sichtbar, erkennbar und entsprechende Folgen haben.
Wenn also die Abschlüsse in Deutschlands zukünfitg immer weniger Wert sind, wird sich dies weltweit schnell rumsprechen, der Rest ist dann eine „Kettenreaktion“….., die sich jeder selbst zusammenreimen kann. Der Markt wird es vielleicht nicht „richten“, aber allemal am langen Ende „aufdecken“ u. dies zeigen. Das wäre dann aber der Anfang vom Ende einer einst sehr starken u. innovativen Volkswirtschaft.
Und was haben wir uns nicht noch vor Jahren über ein paar gefakte Doktorarbeiten von TzG. & Co echauffiert? Lächerlich! Alexander v.Humboldt würde im Grab rotieren, wüßte er, was aus seinem akademischen Bildungsideal geworden ist. Eine Schande ist das. Da kommt noch ein Haufen bunter Scheiße auf uns zu!
Das stimmt u. gilt eigentlich mittlerweile für alle Bereiche, Dinge über die vor 4,5, 6 Jahren noch Sondersendungen im TV liefen, werden heute mal im Nebensatz wie immer da gewesen erwähnt…..
Ja, er würde über die Ausdrucksweise erstaunt sein.
Die Dummheit im lauf hält werder Ochs noch Esel auf.
Der Markt wirds rcihten?
Dann müssten recht bald Malocher, Handwerker usw…, mehr Verdienen als die Studierten!
Tun sie auch. Ein fähiger Heizungs- bzw. SanitärInstallateur kommt mit 25 euro netto pro Stunde nach Sozialabgaben und Steuern nach Hause. Zumindest hier in Süddeutschland. Davon ist manch ein promovierter Germanist weit entfernt…
Es ist nicht unbedingt Dummheit, es ist vielmehr Unwissenheit und Nullbildung. Dumme gab es auch früher. Aber nie soviele jungen Leute bzgl. Allgemeinbildung und Allgemeinwissen, die nicht oder fast nicht vorhanden ist.
Akademisches Prekariat. In dieser Formulierung steckt viel bildungs- und gesellschaftspolitischer Zündstoff. Die Zahl der Absolventen mit Hochschulreife an deutschen Schulen ist offensichtlich signifikant gestiegen. Sind die deutschen Schüler, die deutschen Schulen innerhalb vergleichsweise kurzer Zeit so viel klüger, so viel effizienter geworden? Der Artikel legt ja eher das Gegenteil nahe. Was also sind die wirklichen Ursachen für diese inflationäre Entwicklung? Wenn ich die Lage richtig beurteile, profitieren weder die Schulabgänger noch die Universitäten oder die Arbeitgeber davon. Auf den ersten Blick mag die Bildungspolitik daraus Nutzen ziehen, indem sie die gestiegenen Zahlen als großen Erfolg verkauft. Wenn sich die Abiturienten dann aber den realen Anforderungen stellen müssen, ist der Lack schnell ab und sie kommen auf dem Boden der Realität an. Dabei ist eine überdurchschnittlich gute Bildung und Ausbildung unser Kapital.
Plastikschulabschlüsse, ideologisch durchgezogen, so einfach ist das. Entscheidend ist auf dem Platz…hier am Arbeitsplatz, dies gilt für alle Berufe u. Studienabschlüsse…..da fallen die Fakes schnell auf.
…aber nur noch solange, bis die letzten Wissenden von Board gehen.
Bingo! So ist es, aber bitte nicht zu früh freuen. Habe eine Bekannte, die ist zwar nicht mehr seetüchtig, aber mit 104! Jahren noch klar im Hirn.
„Die Zahl der Absolventen mit Hochschulreife an deutschen Schulen ist offensichtlich signifikant gestiegen. Sind die deutschen Schüler, die deutschen Schulen innerhalb vergleichsweise kurzer Zeit so viel klüger, so viel effizienter geworden?“
Ich würde eher anders herum die Frage stellen. Warum haben früher so wenige Menschen einiges Jahrgangs studieren können? Ich glaube umgekehrt nicht, dass die Leute früher dümmer waren, aber das Bildungssystem und vor allem die Wirtschaftswelt eine andere war. Da reichte eine normale Berufsausbildung völlig aus, um in der Wirtschaft zu bestehen. Innerhalb einer wachsenden Digitalisierung wird das aber immer schwerer, es werden immer mehr Menschen gebraucht, die ein bisschen mehr können als nur rechnen und schreiben. Und auf der anderen Seite, wenn es europäische und asiatische Länder gibt, die es schaffen 50% und mehr einer Generation zum erfolgreichen Uni-/Hochschulabschluss zu bringen, warum soll das nicht auch hier gelingen? Das andere Extrem in Richtung wenig Menschen zum Abitur/Studium zulassen hat man in der DDR erlebt. Wenn ich mich recht entsinne, kamen nur 10% zum Abitur. So sehr die polytechnische Ausbildung für die Masse an Kindern wirklich gut war und quasi als Vorlage für das Bildungsmusterland Finnland diente, wollte man scheinbar nicht, dass zu viele Menschen studieren. Auch mit der entsprechenden Konsequenzen für die Wirtschaft.
„Schneeflöckchen“ bekommt halt schon mal Weinkrämpfe, wenn ihm auf dem Weg zum nächsten Top-Modell die Haare geschnitten werden.
Und bei einem 5er oder 6er im Zeugnis ist „Schneeflöckchen“ „traumatisiert“ und es droht ein „burn-out“.
Was stimmt ist, dass das der Markt schon richten wird – allerdings der Weltmarkt.
In China und Korea ist man da nämlich nicht so zimperlich.
Meines Erachtens basiert diese Verweichlichung unserer Generation „Schneeflöckchen“ u.a. auf der generellen Verweiblichung in der Kindererziehung.
Viele Kinder wachsen bis zum 10. Lebensjahr völlig ohne männliche Erziehungsperson auf.
Alleinerziehende, Kindergärtnerinnen und Grundschullehrerinnen sorgen schon dafür, dass die „Schneeflöckchen“ bis zur Pubertät von allem „Bösen“ fern gehalten werden.
Heraus kommen dann „Pazifisten“, die glauben die Probleme der Welt mit Lichterketten lösen zu können – IS und Taliban sind da anderer Ansicht.
Letztere aber auch nicht erstrebenswert. Vielleicht kann man es ja mal mit Arbeit versuchen. Leistung lohnt wieder. Warum so etwas nicht auf’s Wahlplakat. Als Abschreckung. Wenn man das den Neoliberalen empfehlen könnte, würde die linksgrüne Zielgruppe eher konservativ wählen (ohne zu wissen, was das so richtig bedeutet).
Wir etwas reiferen Biodeutschen haben gearbeitet bis der Arzt kommt. Und Kleinunternehmer, Handwerksbetriebe etc… tun’s immer noch, auch wenn die Nullzinspolitik erst den Burn Out und danach die Altersarmut herbeiführt. Alles Ersparte wird wieder einkassiert. Egal welche Art von Eigentum erwirtschaftet wurde – nicht systemrelevant.
Wir brauchen wieder eine menschliche Politik. Jedem das, was er kann, Freude daran hat und leistungsbezogen verdient. Und die taxifahrende Akademikerschwemme war bereits 1971 absehbar, als Olof Palme das sozialistische, schwedische Modell seinem Freund Willy Brandt nahebrachte.
Und immer mehr verblasste die „gerechte“ Marktwirtschaft von Ludwig Ehrhard oder der FJS-Satz „Handwerk hat goldenen Boden“.
Während der 1970iger Rezession wurde es kurzfristig wieder in, nach bestem Schulabschluss erst mal eine Lehre zu machen, um danach – falls erwünscht und möglich – auf die Uni zu gehen.
Und die Bundeswehr hat auch niemandem geschadet – gehört auch zur pazifistischen Einstellung dazu.
Für ein erfülltes Leben kann ist ein gesundes Basiswissen unabdingbar.
Ergo: ZurückzurVernunft!!!!!!
Bingo
„Und die Bundeswehr hat auch niemandem geschadet – gehört auch zur pazifistischen Einstellung dazu.“
Ganz ehrlich, die Bundeswehr war reine Zeitverschwendung.
Die Bundeswehr war Bereitschaftsdienst.
Die Illusion, Deutschland müsste sich nicht verteidigen, denn wenn wir nur alle friedliebende unbewaffnete Pazifisten sind, dann lassen uns auch alle anderen in Ruhe leben, ist nach 14.500 Kriegen der Menschheitsgeschichte schon eine abenteuerliche Vorstellung.
Eines können Die mir sicher glauben:
Wenn jemand, wie der „Schutzbedürftige mit Migrationshintergrund“ in Bonn, meine Freundin bzw. Frau vergewaltigen würde, dann gäbe es einen Toten.
Und trotz meines Alters bezweifle ich, dass ich das wäre.
Liegt vielleicht daran, dass wir uns in der Schule und danach noch richtig geprügelt haben .
Und wir waren keine Schläger, aber Gott-sei-Dank auch keine Schneeflöckchen.
Mir ist immer noch nicht klar, warum es beim Silvesterprogrom 2015 gegen junge Deutsche Frauen in Köln und anderswo offenbar keinerlei Gegenwehr deutscher „Männer“ gegeben hat.
Zu Lichterketten braucht man halt keinerlei Mut – aber es tut wohl der eigenen Psyche gut.
So ist es eben. Wenn die Rot-Grüne, Rot-Rote oder rosarote „Schulpolitik“ gescheitert ist, kann man das natürlich nicht eingestehen. Das wäre ja so, als würde man zugeben, dass man unfähig ist. Da werden einfach die Prüfungsaufgaben so gestaltet, dass man wirklich ein Vollidiot sein muss, wenn man die dann nicht lösen kann. Ausserdem, wer will schon kluge Studenten? Viel wichtiger ist es doch, dass sich Studenten ideologisch „einwandfrei“ verhalten und kritiklos bereit sind, den vorgegebenen politisch korrekten Weg zu beschreiten. So können wir uns also in der Zukunft auf eine intellektuell beschränkte aber deshalb auch steuerbare „Elite“ freuen.
Politisches Prekariat schafft akademisches Prekariat.
Da braucht es keine Qualität. Nur quatschen, ducken oder revoluzzen.
Haltunk iss am allerwichtichstän. Unt einfache spraache.
Guut sain unt haltunk
Unt nou häit!
Ideologisch „einwandfrei“, das sind die meisten der Studenten allemal. Kleiner Auszug aus der Jutebeutel-Literatur vor der Uni: „Recycle or die“, „Flucht ist kein Verbrechen – Pro Asyl“ und der Klassiker: „Refugees Welcome“. Also für den richtigen politischen Hintergrund ist gesorgt, da kann man nicht mehr so viel Zeit auf Rechtschreibung und Bildung im Allgemeinen verlieren. Versteht sich.
Seer gehrter Her Kraus, vielen Danck, das sie die billdungssittuazion so klaar
shilldern. Kannt häte sisch imm Grahbe umgedrreet. Übrigens wer war dass? War
da was? Irgendwii mit Ainstein oder so? Alles rellativ und so? Oder doch Motzart und die Malerai? Denoch: alles alte weiße Männer, dass genühgt mir. Auch ich haben Angst. Angst vor Wissen unt Lärnen. Der ganzze Terror und soo. Braucht mann nicht. Isst doch alles im Internett. Näulich sollte ich folgendes Probleem löhsen: gegeben sai eine ungerade zaal. Kann man die durch zwai dividiren? Ja,
anntowrtete isch, wail die sonnst diskriminiert würde. War angeblich fallsch. Habe das glaich an Kahane gemellded. Dass baue ich gerahde in meine Docktorarbeit
in posst modernen Sozial wissen schafften ain. Isch fange danach als jurnallist
beim Fernsehen an Dass wird der knüler. Unt schraiben brauche ich dan sowiso nicht. Mitt fräundlichen grüssen: Wir Schaffen-Das, BA.
Herrlich
Von Ihnen kann sich die umstrittene Kanzlerin noch eine Scheibe abschneide.
Räspäkt…
Ist das jetzt Ihre Habilitationschrift? Summa cum laude!
Sie liegen falsch. Das heißt jetzt Summa cum laude app, mit freundlicher Mitwirkung von Google, Facebook, YouTube und wikipedia.
Sich ein so vergurktes Deutsch aus den Fingern zu saugen, war bestimmt nicht ganz einfach… ;-D
Absolute Zustimmung mit schallendem Gelächter – das mir jedoch mehr und mehr im Hals stecken bleibt.
Leider treffe ich immer mehr jüngere Leute, die „auch auf Unität sind, sokahr seid fümpf Sylvester, weil so intellent.“
Und sie können sogar „programmtimieren“, weil sie 18 Stunden am Tag auf ihrem Smartphone daddeln.
Ich kann mich nicht mehr des Eindrucks erwehren, dass diese Verblödung von staatlicher Seite gewollt ist. Denn „die dümmsten Kälber wählen sich ihren Schlachter selber“.
Gute Nacht, MINT-Deutschland! Gute Nacht, Demokratie!
Schenkel klopf☺…da muß man sich aber schon konzentrieren, um so „fehlerfrei“ schreiben zu können. Meine Hochachtung…(;-))
Köstlich, ein Lichtblick in dieser tristen Zeit.
🙂
ich konnte es sogar lesen – nur mit dem Verstehen hapert es :-))
Make you nur so wei
der!