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Selbsthilfe ist überlegen

Afrika: Bitte keine Bevormundung

10.04.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
Ruandas Präsident Paul Kagame sagte 2018 in einem Interview mit der Zeitschrift Jeune Afrique: „Afrika braucht keine Babysitter. Je weniger sich die Welt um Afrika kümmert, umso besser geht es Afrika.“

Der Verein „Aktion Tagwerk“ (Schirmherrin ist die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer) freut sich, dass bundesweit am 18. Juni „wieder hunderttausende Schüler, statt die Schulbank zu drücken, einen Tag lang jobben“. Der Verdienst soll Bildungsprojekten in sieben afrikanischen Ländern, darunter Ruanda zugutekommen. Den Schülern wird suggeriert, sich mit der Aktion während der Unterrichtszeit für etwas Edles und Gutes einzusetzen. Aber viele Schüler werden – soweit ich höre – gar nicht gefragt, ob sie mitmachen wollen. Diese Kinder unterliegen, mit der in unseren Schulen stark ausgeprägten Tendenz zur Konformität, dem Gruppenzwang. Mittels einer gönnerhaften Lyrik wird gebetsmühlenhaft die Armut Afrikas beschwört. Hinzu kommt, dass unsere Politiker uns einreden, dass wir reich seien und deshalb immer hilfsbereit sein sollen.

Nicht zur Kenntnis nehmen die Veranstalter, dass der ruandische Präsident Paul Kagame Mitte Juni 2018 in einem Interview mit der Zeitschrift Jeune Afrique sagte: „Afrika braucht keine Babysitter. Je weniger sich die Welt um Afrika kümmert, umso besser geht es Afrika.“ Er bezieht sich in dem Interview auf „Helfer“, die mit ihrem Paternalismus meinen, sie würden den Afrikanern helfen. Ruanda ist ein straff geführtes Land mit einer verlässlichen politischen Entwicklung, die die Armen nicht zurücklässt.

Die Gründerin und Geschäftsführende Vorsitzende von Aktion Tagwerk, Nora Weisbrod, möchte die Afrikaner „neue Wege lehren, ihre Felder zu bestellen“. Wer sich so verhält, weil er den Afrikanern nicht zutraut, dass Sie selbst wissen, wie sie ihre Felder bestellen können, verhält sich – zumindest tendenziell – rassistisch. Afrikaner, die ich kenne, spüren, dass über Wertschätzung mehr geredet als danach gehandelt wird.

Für effizientere Bewirtschaftungsmethoden gibt es genügend afrikanische Agrarwissenschaftler. In Nigeria entwickelt ein Unternehmen High-Tech-Hilfsmittel, die sich auch weniger kapitalstarke Bauern leisten können. In Malawi lernen Maisbauern die Vorteile des Rotationsfeldbaus wieder zu schätzen. Dort, wo afrikanische Kenntnisse vorhanden sind, sollten gutmeinende Deutsche den Ländern keine ausländische Expertise auferlegen. Auf dem Kontinent gibt es viele kluge, talentierte und ihr Land liebende Bürger, die sich heute mit der Rolle des Zuschauers abfinden müssen.

Mit diesem „Tag für Afrika“ wird das Image Afrikas verfestigt, dass die Afrikaner unfähig seien, sich selbst zu helfen. Mit dieser Kampagne werden „Afrika und Hilfsbedürftigkeit“ ohne jede Differenzierung gleichgesetzt und kommuniziert. Viele Afrikaner werfen uns vor, dass wir „Hilfe“ in der heutigen Form nicht deshalb leisten, weil wir von ihrer Wirksamkeit überzeugt sind, sondern weil es für uns der einfachste und billigste Weg sei, Engagement gegen Armut und Ungerechtigkeit in der Welt zu demonstrieren. Aber das Wichtigste: Es soll das Bewusstsein für Entwicklungshilfe und ein späteres Engagement als Helfer gefördert werden.

Selbst wenn Egotrips ins Elend nicht viel Schaden anrichten, sie dienen jedenfalls nicht den Menschen, denen sie doch helfen wollen. Wenn Jugendliche vom Rechner oder Smartphone weggelockt werden können, finde ich das positiv. Es ist vernünftig, wenn Abiturienten oder Studenten sich in der Welt umsehen, Erfahrungen mit ineffizienten Bürokratien und Korruption sammeln und damit im Alltag denselben Beschwernissen wie Afrikaner unterliegen. Nach der Rückkehr werden ein paar Illusionen beiseite geräumt sein, und es reift die Erkenntnis, dass öffentliche Dinge bei uns meist in geordneten Bahnen ablaufen. Aber ohne nennenswerte Lebens- und Berufserfahrung kann man keine Entwicklungshilfe leisten. Auch braucht man die unabdingbare Sensibilität für Menschen und Situationen in einem völlig fremden Umfeld. Das Bemühen, als Hobby-Helfer etwas Gutes für die Völkerverständigung tun zu wollen, reicht nicht. „Hilfsbedürftige mit Helferwillen“ hat ein EU-Delegierter in Benin einmal die bleichen jungen deutschen Mädchen und Burschen genannt, die dort „helfen“ wollen. Sie tragen gerne Hosen in Java-Batik-Muster, den „typisch afrikanischen“ Stoffen, oder haben das dünne Haar zu Rasta-Zöpfen gedreht, um ihre Solidarität zu zeigen. Mit Verlaub, viele Afrikanerinnen und Afrikaner finden solche Erscheinungsbilder lächerlich.

„Man muss den Afrikanern nicht helfen, weil sie ja ach so arm sind. Es würde schon reichen, wenn man sie in Ruhe lässt. Entwicklungshilfeorganisationen haben in vielen Fällen das freie Unternehmertum zerstört und Afrikaner zu Bettlern gemacht. Wer braucht schon 20-jährige Freiwillige, die beim Brunnengraben helfen? Haben die schon jemals einen Brunnen in ihrer Heimat gegraben? Die wissen nicht einmal, wie ein Brunnen ausschaut“, sagt Jean-Marie Téno, Filmemacher aus Kamerun.

Der Künstler und Schriftsteller Samson Kambalu aus Malawi rät afrikanischen Kindern, sich von Touristen und ihren Fotoapparaten fernzuhalten. „Sonst landet ihr noch auf dem Spendenaufruf irgendeiner Hilfsorganisation.“ Allerdings dürften die Kinder auf den Fotos keine Schuhe tragen, denn sonst könnten sie nicht als arm gelten.

„Die schwarze Haut ist armutsfotogen und wird intensiv von Hilfsorganisationen und der Entwicklungshilfeindustrie benutzt“, schreibt Lug Degla aus Benin in seinem Buch „Wenn Gäste bleiben“.

Die Schriftstellerin Yvonne Adhiambo Owuor aus Kenia nennet die „Entwicklungshelfer mit messianischem Funkeln in den Augen“: die „Love-Africa-Typen“.

Es ist beachtlich, wenn sich junge Menschen für positive Veränderungen einsetzen, aber sie müssen sich dann auch kritische Fragen stellen. Qualifiziert das Aufwachsen in Deutschland automatisch, um in Afrika „helfen“ zu können? Wo kann er oder sie als Abiturient und ohne Ausbildung und Erfahrung tätig werden? Was könnte ein ungelernter Einheimischer nicht auch leisten – und dabei etwas verdienen, um seine Familie zu ernähren?


Volker Seitz war von 1965 bis 2008 in verschiedenen Funktionen für das deutsche Auswärtige Amt tätig, zuletzt als Botschafter in Kamerun, der Zentralafrikanischen Republik und Äquatorialguinea mit Sitz in Jaunde. Er gehört zum Initiativ-Kreis des Bonner Aufrufs zur Reform der Entwicklungshilfe und ist Autor des Bestsellers „Afrika wird armregiert“. Die aktualisierte und erweiterte Taschenbuchausgabe erschien im September 2018. Volker Seitz publiziert regelmäßig zum Thema Entwicklungszusammenarbeit mit Afrika und hält Vorträge.

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38 Kommentare

  1. Tja, Verantwortung, welch großes Wort, lieber darfdas… .

  2. Ich war selbst Teil dieser „Tag für Afrika“-Maschine. Als Schüler macht man mit, damit man einfach mal raus kommt aus dem Muff des Alltags – die Indoktrination sieht man erst im Rückblick.
    Im Umkehrschluss: Wer danach mit offenen Augen durch die Welt geht wie der Autor, kommt zu ähnlichen Schlüssen. Die schlimmste „Hilfe“ für andere Länder sind deutsche Entwicklungshelfer – Bürokraten, selbst von Vorurteilen bestimmt, und beim ersten Gegenwind so schnell wie möglich heim.

  3. Je weniger sich die Welt um Afrika kümmert, umso besser geht es Afrika.“
    Und was machen dann die ganzen privaten NGOs, staatlichen Entwicklungshelfer oder sonstigen Angehörige bzw. Profiteure unserer Vergangenheitsbewältigungs,- und/oder Helferindustrie?

  4. Recht hat der Mann – und wir unsere Ruhe, keine Invasion aus Afrika, basta. Dambisa Moyo: „Dead Aid“. In ihrem Buch kritisiert die sambische Nationalökonomin Moyo die „Entw.-hilfe“ und sie sagt auch: „Wir Afrikaner sind doch keine kleinen Kinder“. Wohlan, nehmen wir sie beim Wort, sie haben alles im Überfluss, Rohstoffe, um damit Wertschöpfung betreiben zu können, können mehrmals im Jahr ernten usw. Die sind nicht arm, höchstens blöd und bequem. Nur, was verlangen, wenn wir blödsichtig aus DE herausgucken auf die Szene … . Wenn die Leute ausgerechnet in der Sahelzone die wohl höchsten Geburtenraten haben weltweit, dann will ICH kein Gejammere hören von denen. Dieser Kerl da aus Ruanda hat da was erkannt, soll er die … bewegen. Was kümmert’s uns? Move your ass and your mind will follow oder: make up your mind and your ass will follow – mir doch egal, wie rum. Ansonsten gilt in der Amtssprache von Ruanda: Laisser faire, laisser aller. Ruanda ist stockkatholisch, Herrgottnochmal.

  5. Geld lehnen er und andere Afrikaner aber nicht ab? Oder Waffenhilfe von den USA?

  6. Der hiesigen Sozialindustrie geht es nicht um Afrika sondern um sich selbst. An der „Hilfe“ für Afrika hängen sehr viele sehr bequeme Jobs.

  7. An die Adresse des Autors möchte ich die Frage richten, warum es dem Westen in 50-60 Jahren nicht gelungen ist die Herrschaftssysteme in Afrika in seine Einzelheiten zu zerlegen und Herrschenden und der Welt vor Augen zu führen dass absolut nichts anderes als die ausbeuterischen Herrschaftssysteme ( vielleicht mit Ausnahme Botswanas ) der Kern des afrikanischen Übels von Unterentwicklung und Armut sind. Warum hat man den Afrikanern, und uns, jahrzehntelang vorgegaukelt, dass Wahlen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit bringen könnten. Damit soll nicht gesagt sein, dass Wahlen nicht wichtig wären, aber ohne Gewaltenteilung, ohne rechtsstaatliche Verwaltung, gibt es nicht einmal freie und faire Wahlen, und nach den Wahlen keine rechtsstaatliche Exekutive, und eine unabhängige Justiz noch viel weniger. Eine pluralistische Staatsentwicklung, und damit auch eine Markt- und Wirtschaftsentwicklung sind sicher ein langjähriger Prozess, mit auf und ab, aber von Algerien bis Südafrika sieht man nicht, dass man überhaupt jemals damit begonnen hätte. Was haben die Hundertschaften von Botschaftern, zusammen mit den multilateralen Organisationen, 50 Jahre lang gemacht ?

  8. Ich bin kein Experte für Afrika, da ist mit Herr Seitz gewiss heftig voraus. Dennoch melde ich Zweifel an ob seiner Ausführungen. Jeder in den vergangenen Jahrzehnten von mir wahrgenommene Versuch, dem Kontinent zu „helfen“, hat, gemessen an den riesigen Summen, kaum Ergebnisse gebracht. Wenn ich all diese Zuwendungen gedanklich streiche, mag ich mir kaum vorstellen, wie es in den Empfängerländern heute aussähe und zuginge. Aber das mag man anders beurteilen als ich, einverstanden.
    Was mich indes „schwarz“ sehen lässt, ist die gegenwärtige und prognostizierte Populationsrate Afrikas. Die ist, da beisst die Maus keinen Faden ab, atemraubend. Und damit zukunftsraubend. Eine nahezu Verdopplung der Bevölkerung in den kommenden 25 Jahren kann und wird dieser jetzt schon ächzende Kontinent nicht mehr beherrschen können. Nicht einmal ernähren wird er sie können, geschweige denn bilden und beschäftigen.
    Mir ist absolut unverständlich, dass und wie dieses Kardinalproblem ungenannt bleiben kann. Dass 2,5 Mrd. Afrikaner im Jahr 2050, 85% davon unter 30 Jahre, sich damit zufrieden geben, sich den Wohlstand auf den übrigen Kontinenten sehnsüchtig anzusehen, wird nicht der Fall sein. Was machen „wir“ denn, wenn sich ein paar hundert Millionen entschließen, sich ihren Teil daran zu holen bzw. zu nehmen? Ernsthaft, was dann?

  9. Vor allem sollte die EU sich zuallererst einmal zu fairen, gleichwertigen Marktzugangs- und Wettbewerbsbedingungen bekennen und diese Umsetzen. Die schlimmsten Protektionisten im Rahmen des Welthandels sitzen nämlich in Brüssel… nicht in China oder den USA. Und dann sollten die EU-Länder endlich von ihrem hohen Ross der Doppelmoral absteigen: mit erhobenen Zeigefinger andere z.Bsp. für die Nichteinhaltung von Menschenrechten kritisieren, die Auswirkung der Inner-EU-Wirtschaftssubventionierungsmaßnahmen auf die Länder Afrikas aber nicht hinterfragen, da der Erhalt von Arbeitsplätzen in Europa ja absoluten Vorrang hat.

  10. Er reiht sich damit ein in eine Auffassung, die kürzlich der ägyptische Staatspräsident Sisi der „westlichen Wertegemeinschaft“ in s Stammbuch geschrieben hatte. Das bedeutet auch, völlige Kontrolle über die eigenen Recourcen erlangen und behalten, denn das ist das einzige, was die „westliche Wertegemeinschaft“ in ihrer „Missionsarbeit“ immer umgetrieben hatte, bis zuletzt in den Irak und nach Afghanistan.

  11. „Afrika braucht keine Babysitter. Je weniger sich die Welt um Afrika kümmert, umso besser geht es Afrika.“ Ja, aber wohin soll Deutschland dann seine Lebensmittel, Altkleider und Abfälle exportieren? Deswegen heißt doch auch das „Entwicklungshilfeministerium“ nicht so, sondern „Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“
    es geht einzig um die Rendite.

  12. Fantastisch. Das ist ein klare und unmissverständliche Ansage. Bitte den Artikel auf Flyer drucken und vor und in den Zentralen von Pro-Asyl & co verteilen.

  13. Die Welt ist nicht genug, unsere GröKaZ versagt eigentlich immer und widmet sich dann höheren Zielen. Jetzt sind wir bei CO2 und dem Kampf gegen den Klimawandel, und wir siegen auch ohne die Welt. Solche absurden Spiele in anderer Art finden zum Macherhalt auch in „anderen“ afrikanischen Ländern statt. Meiner geringen Kenntnis nach wird Afrika es nicht in eine Zukunft schaffen, Clan-, Ethnien,- und Rechtgläubigenwirtschaft wird dies verhindern. Wenn z.B. in einer Ecke Kenias Leute hungern interssiert das dort nur insofern, gibt es Geld von Bordellie Töpfer a.D. und ist irgendwie die Macht in Gefahr.
    Jetzt aber hat Afrika ein Problem, Cindy aus Templin hat die Macht ergriffen und wird unter dem Vorwand, Lizzy, Friede und Heidi Hetzer sind von Afrikaner ausgeraumt und verlassen worden, die Fluchtursachen endsiegartig bekämpfen. Die Aktion ist von der Heeresführung und dem DAG (Deutscher Auslandsgeheimdienst) allerdings wirklich gut geplant. Die Afrikaner sind durch die Schönheit von Lorelei aus Templin bereits angelockt, in zwei Jahren sind alle Afrikaner hier, die Luftwaffe ist bereits unbeobachtet dabei, Deutsche mit schwerem Gerät in Deutfrika, abzusetzten. Derzeit soll es schon 2 Millionen Stützpunkte geben. Bei einer Truppenstärke von 50 Mill. erfolgt die offizielle Ausrufung „Die Bundesrepublik im Wandel der Zeit-Deutfrika.“ Die Afikaner haben dann hier kurze Wege und erhalten ALG II lebenslang aus Brüssel, wobei wir von den Überweisungen nach Deutfrika ausserordentlich profitieren. Pinki und der Brain aus dem GrökaZ-Land. Cindy sei Dank heute unbedeckter Himmel!

  14. Zitat Ruandas Präsident Paul Kagame : >„Afrika braucht keine Babysitter. Je weniger sich die Welt um Afrika kümmert, umso besser geht es Afrika.“<

    Vorsicht Afrika: Angela Merkel ist unterwegs; ihr neues Projekt heißt "RETTET AFRIKA" (!)

  15. Toller Artikel! Im Prinzip nichts hinzuzufuegen. Ausser, dass die „Helferfraktion“ ihn wahrscheinlich nicht lesen wird und falls doch, nicht akzeptieren wird. Leider…

    • Na ja, der Artikel entzieht den „Helfern“ ja ihre Existenzgrundlage. Wovon sollen denn die Helfer leben, wenn ihre „Hilfe“ nicht mehr erwünscht ist? Da würde ein ganzer, lukrativer , aber leider nicht erfolgreicher Wirtschaftszweig wegbrechen.

  16. Die Definition von Rassismus besagt kurz, dass Menschen aufgrund ihrer ethnischen Herkunft bestimmte allgemeinmenschliche Eigenschaften und Fähigkeiten nicht haben. Heute haben wir einen larvierten Rassismus, der nicht sagt, ihr anderen Menschen seid minderwertig, sondern er gibt sich großzügig und wohltätig gegenüber den Menschen anderer Kulturen, wobei er im Grunde dasselbe wie oben aussagt. Wir sind halt besser als ihr, nur es klingt angenehmer, und wir fühlen uns dabei besser, genauso wie im alltäglichen Rassismus.

  17. Meine Ansicht seit Jahren. Solange ein Land kein anderes angreift, sollte man es in Ruhe lassen. Und wenn die intern Regeln haben, die uns schocken, dann ist es halt so.
    Vor allem: Einmischung wird einem nicht gedankt. Leute mögen finanzielle Geschenke bekommen. Aber dass ihnen jemand anders sagt, was sie zu tun haben, mag keiner.

  18. Afrika ist nicht in der Lage seine Probleme in den Griff zu bekommen.

    Die Bevölkerung Afrikas wird sich innerhalb von nur 30 Jahren verdoppeln, ohne dass Wirtschaft und Arbeitsplätze in ähnlichen Umfang wachsen.

    Junge frustrierte Männer sind tickende Zeitbomben.

    Massenmigrationen, Rebellionen und Kriege sind unvermeidlich (vergl. Heinsohns Kriegsindex)

    #BirthControlForFuture

  19. Diesen Drang der deutschen Gesellschaft, unbedingt helfen zu wollen, sollten wir unterbinden. Dahinter aber steht ein seelisches Defizit, dass wir ernst nehmen sollten. Welches die tiefere Ursache ist, darüber rätsele ich; ebenso wenig weiß ich, was zu tun wäre. Aber dass dort ein Defizit ist, da bin ich mir ziemlich sicher.

    Warum kümmern wir uns nicht darum, anstatt um Afrika?

  20. Zu gerne wird die Abhängigkeit, Bedürftigkeit und Unfähigkeit Afrikas von Linksextremisten gepflegt und propagiert. So legitimiert der Linksextremist seine Ideologie, die Umverteilung und lenkt von seiner eigenen Erbärmlichkeit ab. Das ist Rassismus, Ausbeutung und Unterdrückung pur. Marktwirtschaft und Demokratie sind das Gegenteil davon und wäre das was Afrika wirklich braucht. Aber dies sind Konzepte, die in Deutschland derzeit nicht en Vogue sind.

  21. „Entwicklungshilfe“ ist das neue/alte Wort für Neo-Kolonialismus. Und der Migrationspakt. Und die EUropäische Agrarsubventionen.

  22. Scheint ein vernünftiger Mann zu sein. Es ist ihm zu wünschen, dass er nicht so bald „wegrevolutioniert“ wird, um es mal unkritisch zu formulieren. Er wäre nicht der Erste.

  23. „………..umso besser geht es Afrika“
    Kagame sollte aber auch an die arme Entwicklungshilfe-Industrie und die Vielzahl von Entwicklungshelfern, Missionaren, etc. denken. Die müssen sich nach neuen sinngebenden Tätigkeitsfeldern umsehen.

    • „müssten“ muss es wohl heißen. Denn die gerade die europäischen Entwicklungshelfer werden nicht nachlassen zu tun, was sie gern tun. Gerade der Komiker aus der CSU, Gerd Müller, lässt sich im Eifer weltweit alles besser zu wissen und deutsches Steuergeld für sinnfreie Projekte zu verpulvern, nicht bremsen.

  24. Seit Jahrzehnten kommt das immer gleiche Feedback aus Afrika: die Entwicklungshilfe und die Einmischung des Nordens in die afrikanische Lebensweise hat Afrika bisher nur geschadet. Afrika war selbstständig und konnte sich alleine ernähren bis der Norden mit seinen Missionaren anrückte. Nur die Warlords profitieren bis heute von dem Geld der Hilfsorganisationen. Es ist ein Verbrechen an der Souvärenität der Völker Afrikas was Rotes Kreuz und Konsorten dort angerichtet haben. Überall richten diese arroganten und dummen „Gutmenschen“ Chaos an mit dem sie dann wieder betteln gehen. Afrika war nie ein Patient und trotzdem hat man ihn totgepflegt.

  25. Zu verurteilen sind die sogenannten Hilfsorganisationen und die Entwicklungsindustrie, die nicht nur nichts mit nachhaltiger Entwicklung zu tun hat und den Afrikanern daher schadet, sondern auch junge, naive Menschen ausbeutet, die für die Vermittlung eines Freiwilligendienstes, unentgeltlichen Praktikums u. Ä. oftmals eine horrende Gebühr bezahlen müssen. Man sollte diesen zum Teil staatlich finanzierten Organisationen, die im Grunde nur viel Geld damit verdienen, dass sie jungen Leuten eine Art Abenteuerurlaub ermöglichen, das Handwerk legen.

  26. Danke für diesen Artikel.
    Man müßte ihn an alle Schulen, Organisationen, Kirchen, Hilfskomitees, Spendensammler für Afrika und auch Malu Dreyer schicken.
    Soziales Jahr dürfte dort auch nicht abgeleistet werden.

    • Es gibt auch sinnvolle Auslandsaufenthalte über andere Organisationen. In meinem Bekanntenkreis sind Jugendliche nach ihrem Abitur auch für ein Jahr nach Afrika gegangen und haben bspw. in den Schulen dort als unterstützende und teilweise aus Lehrermangel auch als Lehrer gearbeitet. Die Kinder haben nach dem Schuljahr häufig besser abgeschnitten, als zuvor. Es gab nochmal andere Lehransätze.
      Es gibt auch Projekte, die nach Neuseeland oder nach Südamerika führen und sehr wohl sinnige Hilfe zur Selbsthilfe bieten.

  27. So sieht das Bild aus, das Linksgrüne von Afrikanern haben: arme, aber edle Wilde. Das gilt übrigens auch für die Nordafrikaner. Weil sie alle arm sind, müssen sie alle zu uns. Und weil sie alle so edel sind, haben sie nie Schuld, sondern wir. Zum beispiel daran, dass sie so kriminell sind, dass sie sich nicht integrieren usw. Ich würde das linksgrünen Rassismus nennen.

  28. „Der Verein „Aktion Tagwerk“ (Schirmherrin ist die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer) freut sich, dass bundesweit am 18. Juni „wieder hunderttausende Schüler, statt die Schulbank zu drücken, einen Tag lang jobben“. “

    Das genau das liebe Leser ist das sozialistische Herrschaftsprinzip, wie man es im Osten aus der Polytechnischen Oberschule kennt. Dort wurde Solidarität geübt, Altpapier und Flaschen gesammelt, das Geld abgegeben, Ernteeinsätze im Sommer auf dem Rübenacker, oder in einem VEB. Auch Sobotnik genannt, bei dem niemand ausscheren konnte, alle gleichermaßen verhaftet, und zwangskollektiviert wurden. Und genau das passiert mit Ihren Kindern in den Ganztagsschulen. Hier werden sie indoktriniert, und auf Linie gebracht, vielleicht auch selektiert, wenn sie auch einem vermeintlich „völkischen Elternhaus“ stammen.

    Dass das im ach so freien Westen möglich wird, und die schlimme Geschichte nun ein ganzes Volk einholt, hätte ich nie für möglich gehalten. Lassen Sie sich nicht täuschen, und gehen Sie diesen Kommunisten bloß nicht auf den Leim. Das ist nur der Anfang, und es kommt viel schlimmer, wenn Sie denen das Ruder überlassen.

    • Es wird noch viel schlimmer kommen!

      Im Fernsehen, zur besten Sendezeit müsste täglich der Film über das Experiment „Die Welle“ laufen. Auf allen Kanälen, so dass es kein Entkommen gibt. Vielleicht würden dann ein paar es begreifen!

      • Genau den Film haben wir (Studierende Sozialpädagogik) geschaut. Ich fand die Diskussion danach interessant. Alle waren entsetzt und schrieben das Prinzip der AFD und den Neonazis zu. Jeden Tag erlebe ich diese Moralisten. Genau diejenigen, die in der Theorie die größten Luftschlossbauer bezüglich Inklusion etc. sind, sind in der Praxis (noch Übungen) diejenigen, die ihre gebauten Luftschlösser ums Verrecken nicht umbauen wollen, wenn ein anderer mit seinen Ideen nicht reinpasst.

    • Die Weltfremdheit der Deutschen ist kaum zu ertragen. Man lacht sich ‚auswärts’ mehr als schlapp über die Dummheit in diesem Land.

  29. !!!
    Sie sprechen mir aus der Seele!

    Wenn ich jemanden, oder sogar ganze Kontinente als hilfsbedürftig disqualifiziere, stelle ich mich selbst über den/diejenigen. Das ist Rassismus, genau das ist Rassismus.

  30. „Afrika braucht keine Babysitter. Je weniger sich die Welt um Afrika kümmert, umso besser geht es Afrika“
    Mir ist unvergesslich ein Gespräch mit einem sog. Entwicklunghelfer, mit dem ich mich
    vor Jahren einmal unterhielt über „Entwicklungspolitik“ in Afrika, veranstaltet von außerafrikanischen Staaten und Organisationen und der sinngemäß genau dasselbe sagte.
    Der Mann war völlig desillusiniert über das, was er in Afrika mit grossem Idealismus betrieben hatte. Alles für die Katz längerfristig betrachtet.
    Afrika muß sich selber entwickeln, besser gestalten, nach Gesetzen und Regeln, die autonom afrikanisch sind ohne jede Einmischung von außen, dann geht´s, anders nicht.

  31. So ist es, wer dauernd gepampert wird verliert die Kontrolle über seine Peristaltik. Die individuelle Situation der jeweiligen Länder, ihre Kultur und Sozialisation ist den westlichen Hilfsneurotikern ohnehin ein Buch mit sieben Siegeln, diese denken und argumentieren aber permanent egozentrisch!
    Man hat den Eindruck sie fürchten nichts mehr als ihr Spielzeug zu verlieren! Welchen
    höheren Sinn hätte da ihr Dasein noch?

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