Afghanistan versinkt im Chaos. Der Flughafen Kabul wurde von den Taliban abgeriegelt. Der Bundeswehr-Flieger, der zwei Tage abflugbereit in Deutschland stehen blieb, erreichte Kabul am Montagmorgen zu spät. Hätte das Auswärtige Amt die Evakuierungsflüge nur wenige Stunden früher abheben lassen, wäre die Rettung zahlreicher Menschenleben möglich gewesen.
Stattdessen entsteht in Deutschland eine neue, merkwürdige Flüchtlingsdebatte, es ist schon wieder von Millionen Menschen die Rede, die nach Europa kommen könnten. In Afghanistan gab es ganz sicher keine Millionen Anti-Taliban-Kämpfer, die Mehrheit des Landes unterstützt die Scharia.
Als es allerdings darum ging, die einigen wenigen, tatsächlich individuell politisch Verfolgten, die echten Ortshelfer und Freunde des Westens aus Kabul zu retten, ging die große Flüchtlingskanzlerin zu einer Filmpremiere, die Verteidigungsministerin backte Flammkuchen. Jene, die sonst der Meinung sind, eine Grenzkontrolle als solche wäre schon ein Verstoß gegen die Menschenrechte, sahen keine größere Notwendigkeit darin, Menschen vor dem Taliban-Todeskommando zu retten.
Die Kanzlerin hat das Grundgesetz damit auf den Kopf gestellt: Deutschland nimmt nicht mehr die auf, die es wirklich verdienen, sondern die, die es nach Deutschland schaffen – und das sind im Zweifelsfall die eher weniger verfolgten.
Die Unernsten: Es ist Krise und die Verteidigungsministerin backt Flammkuchen
Vor wenigen Tagen erst wurde Taib von den Taliban angegriffen und verletzt. Taib erzählt uns: „Ich habe den Vorfall der Polizei gemeldet, aber sie können nichts für mich tun. Wegen der Gefahr, in der ich schwebe, habe ich bereits dreimal geheim den Wohnort gewechselt, aber jetzt, wo die Taliban in Kabul stehen, kann ich mein Versteck nicht sicher wechseln. Mein Leben und das meiner Frau und unserer drei Kinder ist in großer Gefahr.“
Taib unterstützte den westlichen Einsatz in Afghanistan in seinen Publikationen. Er wollte sein Land verändern, machte einen Bachelor- und Master-Abschluss in politischen Wissenschaften und riskierte viel für seinen publizistischen Kampf gegen die Scharia, die auch außerhalb der Taliban immense Unterstützung in der Bevölkerung erfährt. Die Zeitung erschien ausschließlich in persisch und richtete sich nicht an internationale Hilfsorganisationen, sondern an die afghanische Bevölkerung.
Flucht der NATO aus Afghanistan
Seine letzte Hoffnung: der Westen. Er schreibt uns seine Bitte an das Auswärtige Amt: „Wenn Sie die wirklich politisch Verfolgten Menschen nicht im Stich lassen wollen, dann sollten sie keine Zeit mehr verlieren. Die Lage ist wirklich ernst.“
Es ist nicht die einzige Geschichte dieser Art aus Kabul. Eine junge afghanische Reporterin meldet sich später bei uns, sie arbeitet für die Nachrichtenagentur Pajhwok Afghan News. Auf dem von uns zur Verifizierung angeforderten Passfoto trägt sie ihr Kopftuch offen, sie ist 21 Jahre alt. Sie arbeitete für ein kanadisches Bildungsprojekt, nahm an Fortbildungen aus Deutschland teil. Auch sie sitzt in Kabul fest, vor ihrem Haus wurde vergangene Nacht geschossen, sie schickt uns Bilder von Taliban-Pickups, die vor ihrem Haus parken. Sie bittet uns um Hilfe, doch vom Auswärtigen Amt erhält man nur automatisch generierte Antworten mit der Bitte um Geduld.
Asylentscheidungen hängen nicht von emotionalen Geschichten ab, sondern müssen auf Basis des Gesetzes erfolgen, so wie es immer hätte sein sollen. Politisch Verfolgte genießen Asylrecht, alle anderen nicht.
Fakt ist, dass der Großteil der tatsächlich individuell politisch Verfolgten in Afghanistan festsitzt und gar nicht erst die Möglichkeit hat, um Asyl zu ersuchen. Diejenigen, die sonst so schnell dabei sind, jede Kritik an unkontrollierter Masseneinwanderung als Rassismus abzutun, interessieren sich für die Schicksale der wenigen, tatsächlichen Freunde des Westens in Afghanistan wenig. Diese Menschen haben auf die westlichen Regierungen vertraut. Und die haben sie zum Sterben zurückgelassen. Jetzt scheint ohnehin alles zu spät.
Wir haben alle – auch aus Sicherheitsgründen teils unveröffentlichten – Informationen, sowie Passdaten an das Auswärtige Amt weitergeleitet.
Wohl war. Wichtig ist, daß man im eigenen Land die Regeln setzen kann. Dazu muß man es vor denen schützen, deren persönliche Betrachtungsweise mit der eigenen nicht in Einklang zu bringen ist. Was Andere anderswo machen, ist deren Angelegenheit. Meine Söhne stehen nicht zur Verfügung, denen mit Gewalt unter Einsatz des Lebens eine andere Lebensweise aufzuzwingen.
Irgendwie komisch. Die pro-demokratische Bewegung in Afghanistan scheint etwa so groß zu sein, wie die Gruppe der Diversen in Deutschland. Demokratie ist übrigens nichts, was man geschenkt bekommen, sondern was i.d.R. mit Blut und Tränen entsteht. Und, lt. Angela der Großen, auch nichts mit Ewigkeitsgarantie.
Tja, „Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) will nur die „Kernfamilie“ der Kräfte retten – deren erwachsene Söhne zählen für die GIZ nicht dazu.(…) „Bitte nehmen Sie folgende Regel zur Kenntnis: Mit Ihnen gehen kann die sogenannte ‚Kernfamilie‘, das bedeutet ein Partner (Ehemann/Ehefrau) und Kinder unter 18 Jahren.“ Und weiter: „Zusätzlich werden unverheiratete Töchter über 18 Jahren ebenfalls zur Kernfamilie gezählt.“
zitiert der Spiegel aus einem Schreiben.
GIZ „Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist eine Organisation der Entwicklungszusammenarbeit (EZ), die im Auftrag verschiedener Ministerien der Bundesrepublik Deutschland international tätig ist.“ und weiter
„Die Vorstandssprecherin Tanja Gönner (im Amt seit 2012) hat sich zum Ziel gesetzt, neue Auftraggeber jenseits der öffentlichen Hand zu gewinnen; zugleich soll die GIZ eine „Fusionsrendite“ durch Zusammenführung der drei zuvor bestehenden staatlichen Entwicklungshilfe-Organisationen und den Abbau von Doppelstrukturen erzielen“
Afghanistan zeigt erneut deutlich, wer sich auf andere verlässt, ist verlassen. Was hat der Reporter denn geglaubt, wie sich die Situation für ihn entwickelt mit fortschreitendem Abzug? Und jetzt wird Afghanistan in D dazu benutzt, um Ds offenen Grenzen noch weiter aufzustossen. D nimmt immer gerne die Verantwortung auf sich, wenn das Kind erstmal im Brunnen liegt. Und dann heisst es, vergangen ist vergangen, jetzt ist die Situation halt da. Für die von Opfer der (eigenen und fremden) fehlenden Weitsicht und Verantwortung wird dadurch nichts besser. Tolle Art der Verantwortung. Wird das in den anderen Teilnehmerstaaten auch so praktiziert? Und wenn Mali durch ist, geht’s weiter?
Könnten Sie nicht mal einen Bericht machen über die Hochwasseropfer? Was wurde insgesamt an Spenden eingesammelt? Wie wurde und wird das Geld verwendet? Inzwischen ist dieses Thema in einem schwarzen Loch verschwunden. Dabei sind diese Opfer unsere Nächsten. Ihre Nöte sollten nicht einfach in der Versenkung verschwinden.
Gibt es auch Zahlen darüber,
wieviele Afghanen schon in den USA aufgenommen worden sind und wieviele sie gerade im Begriff sind aufzunehmen?
Ich vermute mal, die USA fliegt ihre „Ortskräfte“ in ein „verbündetes“ Land in der Nähe und überlässt sie dort den örtlichen „Hilfsorganisationen“. Ich glaube kaum, dass viele es in die USA schaffen werden. Evtl. kommt ja noch die Anfrage von Herrn Biden, die US-Ortskräfte auch mit nach Deutschland zu nehmen…im Prinzip hat er recht…sind ja eh schon so viele bei uns…da fühlen die sich gleich voll integriert. Und Forderungen kann man in Deutschland auch viel besser stellen als in den USA.
Usbekistan soll sogar inzwischen welche wieder zurück geschickt haben: https://www.n-tv.de/politik/Usbekistan-warnt-Afghanen-vor-Grenzuebertritt-article22747704.html
das braucht man gar nicht zu fragen.Wird wie mit Syrern sein.
Oder wie die europäische Lösung der Kanzlerin oder die Aufnahme aus griechischen Lagern. Das reiche Luxemburg holte medienwirksam 25 Kinder & Jugendliche aus Moria, Deutschland holt Tausende aus griechischen Lagern.
Als mutiger Journalist in einem Kalifat lebt man gefährlich (außer man ist bei Al Jazeera) – und ja, vermutlich wäre er jetzt Asylberechtigt, aber völlig unabhängig davon, ob Deutschland aufgrund des Isaf Mandats im Land stationiert war.
So wie ihm ergeht es tausenden Journalisten von México bis zu den Philippinen. Zuletzt wurden auf Malta und in Amsterdam Journalisten getötet. Karshoggi, Charlie Hebdo. Die Liste ist lang.
Die „Flucht“ aus Kabul konnte doch nur holterdipolter erfolgen. Es war vermutlich klar, dass eine unmotivierte korrupte afghanische Armee nicht noch eine blutige Verteidigungsschlacht kämpfen würde, um den Westlern und ihren Kombattanten ein Fluchtfenster offen zu halten?!
Nach dem Motto, wir sind dann mal weg, nehmen noch eure besten von uns ausgebildeten Mitarbeiter mit und wer zurück bleibt, darf entweder im Kugelhagel sterben oder anschließend von den Taliban geköpft werden? Wie dekadent, wie arrogant.
Biden hat absolut Recht, wenn er sagt, es ging nicht unschmutzig.
Denn was wäre denn gewesen, wenn man vor 6 Monaten eine Luftbrücke aufgebaut hätte, um wirklich jeden vermeintlich berechtigten außer Landes zu fliegen? Massenpanik, Exodus aus den Provinzstädten nach Kabul, vermutlich die Forderung nach gigantischen Flüchtlingskontingenten.
So hat man einen Deal mit den Taliban gemacht. Freies Geleit unserer Staatsbürger und weniger auserwählter Kombattanten, dafür friedliche Übergabe des Landes.
Man kann jetzt viele derartige Einzelschicksale bedauern, aber wir hatten nie etwas in Afghanistan verloren. Und wenn wir irgendwem dort ein Beistandsversprechen gegeben haben, haben wir gelogen. Denn das können wir nunmal nicht militärisch durchsetzen.
Das können nur die Amis, die auch uns einst unter ihren Abwehrschirm aus Flugzeugen und Atombomben genommen haben und bis heute geblieben sind.
In Afghanistan wollte man nicht bleiben. Und der Vollständigkeit halber. Die Amerikaner wollten auch niemals nach Afghanistan rein, der 1000jährige Bürgerkrieg der Paschtunen-Stämme war schon immer lästig.
Die Amis haben doch 9/11 schon am 10.11.01 gegen Saddam in Stellung gebracht. Afghanistan hätte man der AirForce und der CIA überlassen.
Man hat aber gern den völlig schwachsinnigen Nato-Büdnisfall mitgenommen, in der Hoffnung, die NATO würde gegen den Irak in den Krieg ziehen.
Es waren die Deutschen, die damals mit der Friedenskonferenz auf dem Petersberg und dem ganzen üblichen humanistischen Klimbim erst Nationbuilding betrieben habe. Die Mär vom Friedensstifter und Brunnenbauer in Uniform, nur so konnte Rot-Grün den modrigen Pazifismus der Friedensbewegung abschütteln und in den Krieg ziehen, der dann 10 Jahre nicht so genannt und auch nicht so geführt wurde.
Und einen Joschka-Fischer-Pass oder einen Angela-Merkel-Staudamm haben wir auch nicht zurück gelassen, das übernehmen jetzt die Chinesen.
Für die zurück geblieben kann man leider nur sagen, willkommen in einer sehr bitteren Realität. Vermutlich wären ein paar Fortbildungen in Sicherheitstechniken, Spionageabwehr, Survivaltraining hilfreich gewesen, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Fortan geht es nur über geheime Netzwerke, Flucht, Leben im Untergrund.
Wer von hier etwas tun will, kann Geld sammeln und ein paar Söldner anheuern, die bringen die Schutzperson dann zum Flughafen oder zur Grenze, solange es noch irgendwie geht.
Ich glaube, es war Peter Scholl-Latour, der in einem Interview die Situation in einem Krieg wie in Syrien mit etwa drei dutzend Milizen schilderte, die alle ständig Geld brauchen und es sich beschaffen, in dem sie an jeder Ecke Checkpoints errichten und jeden „Wegezoll“ zahlen lassen, der passieren will.
Er schloß mit der rhetorischen Frage, was die Anwesenden wohl denken würden, wer in so einer Situation wohl das Geld habe, die teure Schleusung nach Deutschland zu bezahlen:
Die Plünderer oder die Geplünderten?
Statt einer Antwort gab es nur schweigen. Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf.
Er war der letzte der den Mund aufmachte und die Realität in die Medien brachte (so er es noch konnte, da die Medien ihn ja auch nicht mehr zu Wort kommen ließen). Nun sind alle „gleichgeschaltet“….und tröten alle ins selbe Horn.
Die Afghanen haben den Westen abgewählt. Niemand wollte kämpfen. Auch die tollen Jounalisten nicht die jetzt Interviews geben und die Zustände beklagen, und die ganzen Beamten, Polizisten, die tausenden Armeeangehörigen, korrupten Politiker, die ganzen angeblich befreiten Frauen und Schwulen und Lesben usw. Alle wollten nichts tun. Aber jetzt jammern die Nutznießer der westlichen Besatzer, es war doch jedem klar, dass in Afghanistan die Taliban wieder zurückkommen. Und alle wollen hierher, wir haben doch schon genug Ärger ohne Ende mit dieser Volksgruppe mit massiver Schwerstkriminalität, Gewalt gegen Frauen etc. Auf dem Flughafen sieht man wieder die üblichen primär jungen Männer.
Harte Einschätzung aber wohl wahr.
Sehr guter Artikel. Gespendet hatte ich heute aber schon. Der Westen hat seine Freunde im Stich gelassen, Leute, die Asyl im klassischen Sinn verdient hatten. Genauso wie die vielen zurückgelassenen Ortskräfte, die auch auf unserer Seite standen.
Dieser Mann gehört einer gesellschaftlichen Minderheit in Afghanistan an. 99% der dort Lebenden finden Scharia & Co in Ordnung.
Die Konzentration auf Minderheiten die im Interesse des woken Zeitgeistes genutzt werden, haben in D. Hochkonjunktur.
Die vollintegrierte westlich orientierte Lebensweise der bereits 300.000? Inv… und ihre Auswirkungen auf meine Heimat können sie, Aufmerksamkeit vorausgesetzt, sehr oft im kleingedruckten Lokalem lesen.
Wenn ich die angeblichen „Ortskräfte“ und erretteten „Deutschen“ sehe ….
„In Afghanistan gab es ganz sicher keine Millionen Anti-Taliban-Kämpfer, die Mehrheit des Landes unterstützt die Scharia.“
Es ist die Mehrheit auf dem Lande. Unsere Politfuzzis aber identifizieren sich natürlich nur mit der urbanen Minderheit, weil weltoffen und so.
Tatsächlich ist es eben so, dass Afghanistan seine Probleme selber lösen muß. Europa bleibt nur, sich selbst zu schützen, indem man Grenzen dichtmacht und konsequent abschiebt, wer abzuschieben ist.
“ 99% der Afghanen, so das Ergebnis einer internationalen Umfrage des PEW Research Center, begrüßen die Scharia“
Von wegen Abschiebestopp, die sollten umgehend mit den Rückführungen beginnen.
Das sind, bis auf 0.09%, alle Moslems.
Ich möchte keine Leute in mein Heimatland importieren, die die Scharia bevorzugen. Da man die nicht von denen unterscheiden kann, die andere Auffassungen vertreten, und die Wahrscheinlichkeit, es mit einem solchen zu tun zu haben, nur bei einem (!) Prozent liegt, bin ich damit einverstanden, keine Flüchtlinge von dort mitzunehmen oder ins Land zu lassen. Mir ist das Hemd näher als die Jacke!
Der Moslem will oder besser muß auftragsgemäß die Welt beherrschen, dazu braucht er aber know how der Ungläubigen. Er ist jetzt wieder ein Stück weiter. Die einfache Erkenntnis und das Akzeptieren, daß sich daran nichts ändern wird, und alles, was man Gutes tut, nichts Gutes bringt, ist der Schlüssel für den Umgang mit diesem Teil der Menschheit. Sorry, das habe ich sehr binsenweise formuliert. Dafür in aller Kürze. („Ihr dürft bei uns keine Kirchen bauen, wir müssen aber bei euch Moscheen bauen“. Das ist eine Logik, die nicht verhandelbar ist.)
Keine Sorge, es werden schon genug Leute kommen. Ob sie wirklich für die Bundesregierung gearbeitet haben, Familienangehörige sind oder nicht, wird mal wieder nicht geprüft. NGO`s reichen bereits Listen ihrer Mitarbeiter ein, Hinz und Kunz werden eingeflogen, mitsamt Großfamilie. Dr. Curio hat dies gerade ausgeführt.
Nur jene, die wirklich Hilfe brauchen, selbstverständlich nicht. Obwohl ich auch nicht so recht sehe, weshalb das unser Bier sein sollte. Sollen die Amerikaner sich kümmern, die wollten doch Krieg führen. Wir verköstigen jetzt wieder alle, die beim missglückten Regime Change hinten runter fallen.
Curio:
https://www.youtube.com/watch?v=N1ADWiQsgi0&ab_channel=GottfriedCurio
Taliban-Kommando-Einheit in Zabul. Alle in weißen Gewändern gehüllt. Einen moderaten, gemäßigten und weltoffenen Eindruck machen die Herren nicht auf mich:
Afghanistan 24/7 auf Twitter: „Taliban commando force in Zabul In white uniform https://t.co/iKkm5D490O“ / Twitter
Die in Ägypten die 21 Kopten öffentlichkeitswirksam enthaupteten trugen schwarz. https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/libyen-is-ermordet-21-koptische-christen-13430943.html
Habe jetzt auch schon eine erste Exekution eines Mannes durch die Taliban in Jalalabad gesehen. Dem Mann wurden die Augen verbunden. Im Moment kursiert das Video in sozialen Medien…
Laut New York Times soll es am heutigen Donnerstag auch schon zu ersten Protesten gegen die Taliban in Kabul gekommen sein:
https://www.nytimes.com/live/2021/08/19/world/taliban-afghanistan-news
Bilder dazu auch hier:
Afghanistan 24/7 auf Twitter: „Today, a large number of people are marching in front of the entrance of the Presidential Palace ARG in Kabul, in which a large number of women and youth are participating, chanting slogans in favor of their country and national flag. https://t.co/zTLnk03lka“ / Twitter
In einer anderen Stadt sollen die Taliban vorhin auf Protestierende scharf geschossen haben:
Afghanistan 24/7 auf Twitter: „At least 2 people have been killed after Taliban opened fire at a crowd celebrating independence day in Asadabad, witnesses told Al Jazeera. In Jalalabad, Taliban fighters fired at people waving the Afghan flag during independence day celebrations, injuring a man & a teenage boy https://t.co/utK1DUqJYN“ / Twitter
Laut aktuellen russischen Angaben könnte sich jetzt gegen die Taliban eine bewaffnete Widerstandsbewegung bilden ? Möglicherweise befindet sich das Islamische Emirat von Afghanistan bald am Rande eines blutigen Bürgerkrieges ?
Afghanistan 24/7 auf Twitter: „#UPDATE Russian Foreign Minister Sergei Lavrov said Thursday that a Taliban resistance is forming in #Afghanistan’s #Panjshir Valley led by vice president Amrullah Saleh and Ahmad Massoud, the son of a famed anti-Taliban fighter https://t.co/7z82BUoZqD“ / Twitter
Sollte die Meldung der russischen Regierungsseite stimmen, kann wohl davon ausgegangen werden, dass die Taliban immer aggressiver gegen die Zivilbevölkerung auftreten werden ?
Humanitäre Katastrophe? Schreiben Sie nicht in den einleitenden Absätzen, Air Türkis, dass die Mehrheit der Afghanen die Scharia befürwortet und damit genau das, was die Taliban da gerade vollziehen? Warum also sollten sich Millionen auf die Flucht machen, wo sie doch alles im Land hatten? Sie haben den selbstgerechten Westen am langen Arm verhungern lassen und wollen jetzt hierhin? Und zum Thema pro-demokratische Bewegung: Wären die so erfolgreich mit ihrer Argumentation gewesen, die Leute hätten sich drauf eingelassen. Hier stellt sich auch die Frage, was für Leute das sind, die für den Westen aktiv wurden. Wie man aus anderen Ländern weiß, haben es Rebellen egal welcher Färbung schwer. Das man automatisch verpflichtet ist, diese zu befreien, zu unterstützen oder aufzunehmen, steht nirgends. Nochmal: Der Westen ist aufgrund eines selbst initiierten Vorfalls in ein Land einmarschiert, um damals knapp 60k Mann zu jagen, die so professionell wie eine Bürgerwehr waren. Über 20 Jahre lang versuchte ma ein pro-westliches Regime zu etablieren und demokratische und freiheitliche Statuten zu integrieren, die konträr zum Islam und damit zur tiefsten Überzeugung und Lebensanschauung der Afghanen steht. Ein sinnloses Unterfangen. Klar, man fand Leute, die gerne geholfen haben, weil sie sich hohe Posten und Zuwendungen vom Westen erwartet haben. Aber für einen echten Wechsel reichte es nicht. Und darum hat da das Groh eben nicht bei mitgemacht. Grundsätzlich wäre jetzt das Land zu isolieren (funktioniert mit Nord-Korea ja auch vorzüglich) und sie die Konsequenzen spüren zu lassen. Zu akzeptieren ist in dem Fall auch, dass wir ja so für ungezügelte Freiheiten für alles und jeden sind. Der Westen ist immer so verzückt, wenn jeder seine Entartung oder eben Religion zur Schau stellen und ungezügelt ausleben darf. Zu dieser kruden westlichen Obsession gehört eben auch die Religionsfreiheit. Und die Taliban sind Muslime. Und für diese, als Teil ihrer Religion, ist die Scharia elementar. Wenn diese also ganz nach ihren Glaubenssätzen mit den Überläufern verfahren, sollte der so freie Westen sich ganz bedeckt halten. Das ist deren Kultur. Wer da andere Ansichten hat, ist ein Nazi habe ich gelernt. Der ist in Deutschland nix mehr wert. Abgesehen davon sehe ich nicht ein, warum ich mich in irgendeiner Form dafür interessieren und mit meinen Steuern, Lebensqualität und Sicherheit im eigenen Land dafür bezahlen soll. Ich habe diese Politik, die das zu verantworten hat, nie gewählt. Der, der im Ursprungsland Amerika diese Fehler beseitigen wollte, den hat man der Lächerlichkeit preisgegeben, verunglimpft, boykottiert und final mit höchst zweifelhaften Wahlen aus dem Amt gefegt. Also warum sollte ich Mitleid für irgendeinen Afghanen hegen, der hier zu seinen Wurzeln findet, weil er sieht, wie es hier ist und dann eskalieren könnte? Nicht meine Baustelle!
Kabul wurde nicht in Schutt und Asche gelegt, das ist schon mal richtig ! Was hinter den Kulissen abgesprochen wurde weiß doch niemand ? oder doch ?
Schaut man durch die Augen eines Bundesdeutschen, ist dieser Artikel alarmierend. Aber irgendwann muss man begreifen, dass wo Licht ist, das Feuer meistens auch nicht weit entfernt ist.
Es hat Jahrhunderte gedauert, bis Deutschland zu einer Nation wurde, die von einem Gemeinschaftssinn getragen wurde. Aufklärung, Kriege und Philosophen haben uns zudem gemacht was wir heute sind. Auch die beiden verlorenen Kriege.
Wir sind das Ergebnis unserer Erfahrungen, genau wie Afghanen oder eine andere Ecke der Welt. Diese Menschen haben andere Erfahrungen gemacht, halten andere Werte hoch. Sind sie deshalb schlechter oder weniger wert?
Sie sind anders, ja! Aber solange sie den Fortbestand ihrer Gruppe garantieren OHNE eine andere Gruppe dafür zu unterdrücken sind diese zu akzeptieren. Es sei denn, wir werden wieder zu Kolonialisten und drücken anderen Gesellschaften unseren Stempel auf. Provinziell!
Der Wunsch frei zu sein, wurde immer aus dem Zustand der Unfreiheit geboren, doch dazu muss man Gedanken zulassen die in vielen islamischen Ländern emotional abgelehnt werden.
Wer ein wenig in der Welt herumgekommen ist, weiß das man Freiheit nicht anordnen kann. Und nur wenn diese Leute die ungebremste Wucht der Nebenwirkungen der Talibanregierung zu spüren bekommen, wird der Wunsch diese abzulösen, erwachen.
Auch Sie gehören zu denen, die sich einfach nicht vorstellen können, daß die Leute dort das mehrheitlich gut finden, sie finden die Scharia gut, sie lieben es, streng nach dem Koran zu leben. Auf jeden Fall brauchen sie keine Usurpatoren, die ihnen einen fremden Lebensstil aufzwingen wollen, den sie für falsch halten.
Darf man das Verhalten von Merkel und Co als kriminell bezeichnen? Immerhin leisten sie mindestens Beihilfe (gegen besseres Wissen) zur Ermordung von Menschen durch die Taliban. Allerdings sind die hiesigen Machthaber auch nicht an denen interessiert, sondern an den Mio „echter“ Muslime, denn nur mit denen und durch die ist ein umfassendes Resettlement moeglich. Leute, die tatsaechlich „westliche Werte“ vertreten, haben wir bereits und auch die sind bekanntlich mindestens „umstritten“ oder eher schlecht gelitten. Da brauchen wir keine zusätzlichen aus Afghanistan. Der Schock der Menschen beim Anblick der Zustaende in deutschen Städten waere massiv. Und wieder der Appell aus gegebenem Anlass : Bitte nicht die AfD waehlen, sondern nur die, die man durchaus als kriminell bezeichnen kann. Sie schaffen ja nicht „nur“ die FDGO ab, vernichten Werte in Mrd Hoehe, sondern leisten Beiträge zu Todesfällen qua Überschwemmung und Metzelungen durch Muslime, hier wie da, ohne die(die Beiträge) diese Massaker gar nicht stattfinden koennten. Exakt die sollten auch am 26.9 wieder gewählt werden, natuerlich in der ueblichen Hoffnung, beim naechsten Mal machen sie es sicher „besser“. Und in 4 Jahren wiederholen wir das Ganze, so wir es dann noch duerfen. Man kann aber sicher nicht sagen, dass man es nicht „versucht“ haette. Es laeuft.
Unfassbar, einfach unfassbar!
Beängstigend kommt noch hinzu, dass die Scharia ja auch hierzulande unter dem Euphemismus „Kultursensibilität“ eine zunehmende Rolle zu spielen scheint und gleichzeitig bizarre Ideen wie die des Primas der Church of England und Oberhaupt der weltweiten anglikanischen Gemeinde, Rowan Williams, in einem BBC Interview : „Es sollte auf der Insel, so sagte der Erzbischof von Canterbury, das islamische Gesetz der Scharia zugelassen werden und denjenigen Moslems offen stehen, die es dem britischen Rechtssystem vorzögen. Ein solcher Schritt sei „unvermeidbar“. Das Vereinte Königreich müsse „der Tatsache ins Auge blicken“, dass sich einige der Bürger nicht mit britischem Recht identifizierten.“(Welt,07.02.2008 )
Wann, wenn nicht jetzt wäre die Gelegenheit für seine ebenfalls ignoranten Kolleg*innen Margot Käßmann „Wir sollten versuchen, den Terroristen mit Beten und Liebe zu begegnen.“ und Militärbischof*in der Bundeswehr, Franz-Josef Overbeck: „Jedem Menschen sollte man mit Liebe begegnen“, auch den Taliban vor Ort in dieser Weise zu begegnen?
Wer gegen Deutschland ist, der ist auch gegen die Rettung der europafreundlichen Afghanan: denn wer der Freund meines Feindes ist, der ist auch mein Feind.
Wie soll das Auswärtige Amt noch helfen können? Ein in Kabul lebender Ex-Marine berichtet der Daily Mail, dass nicht einmal Ausländer mit einer gewissen Ausreisechance überhaupt durch die Menschenmassen am Flughafen zu den Taliban-Checkpoints gelangen. Die UN warnen, dass die Brüder durch die Menge gehen und westliche Zuarbeiter jagen, egal, was sie öffentlich behauptet haben.
Übrigens, nicht nur „eine Mehrheit“, sondern laut Pew global 99% der Afghanen favorisieren die Scharia. Vermutlich also praktisch jeder Afghane, der hier eingewandert ist. Und die paar Einzelpersonen, die das nicht tun, sitzen jetzt dort den Islamisten ausgeliefert in der Falle. Kann Asylrecht noch grausamer pervertiert werden?
Druck ausüben und nicht die Backen zusammenkneifen. Aber sowas kann ein Deutschland unter Merkel ja nur gegenüber der eigenen Bevölkerung. Man muss sich immer vor Augen führen was diese Taliban sind, Muslime. Und was sind männliche Muslime? Im Prinzip verzogene Muttersöhnchen, die von Kind auf als die Prinzen erzogen werden. Die brauchen Druck den unsere verweichlichte, feminisierte Gesellschaft aber nicht mehr aufbringen kann und will. Die schaffen es ja noch nicht einmal die nordafrikanischen Länder zur Rücknahme von Migranten zu bewegen. Klar fehlen uns die Mittel für militärischen Druck, was ansich beim deutschen Staatshaushalt ein Witz ist, die 50 Mrd. EUR für Migrantenbespassung würden besser jährlich in die Verteidigung fliessen, aber zumindest ließe sich wirtschaftlich Druck aufbauen.
„Afghanistan versinkt im Chaos.“ Woher, lieber Autor, wissen Sie das?
Woher stammt eigentlich die Gewissheit, dass die Taliban jetzt alle töten werden, die mit dem Westen kooperiert haben bzw. eine westliche Lebensweise befürworten? Ist das so irgendwo angekündigt worden oder ist das einfach nur eine Behauptung? Natürlich verlangt das neue moslemische Regime strikte Unterwerfung, das kann es auch, weil es offenbar von der weit überwiegenden Mehrheit der Menschen in Afghanistan als legitim angesehen wird. Will der Autor, dass nun prophylaktisch jeder Oppositionelle vom Auswärtigen Amt einen Asylbescheid bekommt und dann im Rahmen militärischer Kommandounternehmen aus seiner Wohnung geholt und nach Deutschland gebracht wird? Wie realistisch ist das? Der Westen ist an seine Grenzen gelangt und muss hinnehmen, dass er dort nun nichts Grundlegendes mehr tun kann – wie in anderen Regionen der Welt auch, in denen das Recht des Stärkere herrscht. Einzelschicksale dürfen nicht den kühlen Blick auf das Machbare verstellen.
Leider sind diejenigen, die sich besonders exponieren auf Seiten von Verlierern, im Fall einer feindlichen Übernahme die Ersten, die exekutiert werden, wenn man sie aufspührt. Die überaus schnell erfolgte Machtübernahme der Taliban in Kabul ohne Möglichkeit sich abzusetzen, verschärft die Lage. Allerdings haben die Taliban auf ihrer ersten Presekonferenz gesagt, dass auch Hilfswillige der alten Regierung verschont werden und eine allgemeine Amnestie erfolgen soll. Ob das zutrifft oder nur ein Beruhigungsmittel ist, bis sich die Lage in Kabul für die Taliban stabilisiert, ist eine ganz andere Frage. Davon unberüht bleibt auch die vollständige Fehleinschätzung von westlichen Regierungen, sollte es tatsächlich eine sein, was mit letzter Sicherheit zu diesem Zeitpunkt nicht gesagt werden kann, im Licht der Verhandlungen USA/Taliban.
Dieses lamentieren der Medien ist unerträglich. Es ist anscheinend der Wille des afganischen Volkes von den Taliban regiert zu werden. Es haben sich kaum Menschen derer Eroberungsgelüste in den Weg gestellt. Es kann nicht sein, dass unsere Familien tote Soldaten beweinen müssen, während die Afgahnen weglaufen wie die Hasen und rumlamentieren. Wer Freiheit will, muss dafür auch etwas tun und nicht erwarten, dass anderes es tun.
So nicht bitte! Dieses ewige Schuld zuweisen…“ihr seid Schuld, dass es mir schlecht geht und ich verfolgt werde“. Der Journalist hätte sich der afghanischen Armee anschließen können, er hätte aktiv für seine Land und gegen die Terror-Herrschaft der Taliban kämpfen können…statt dessen lehnt er sich zurück…hoffte auf Aufnahme zum Asyl (am besten durch Deutschland) und schiebt nun die Schuld für seine Situation und die Situation seines Landes allen anderen in die Schuhe. 20 Jahre hatten die Afghanen Zeit etwas aus ihrem Land zu machen….20 Jahre haben die meisten nichts gemacht als zu „profitieren“….ohne persönlichen Einsatz und möglichst ohne sich in Gefahr zu begeben. Nun sind die „Beschützer“ weg….und das Geplärre geht los. Joe Biden hat recht (und das hat er selten) ein Land das sich nicht verteidigen will wird auch in 20 oder 50 Jahren nicht willens und in der Lage sein sich gegen seine Feinde aus den eigenen Reihen zu verteidigen. Ich sehe keinen Grund für eine Aufnahme auch nur irgend eines wehrfähigen Afghanen. Über Frauen und Kinder kann man nachdenken….aber alle Männer gehören an die Waffen…oder aber unter die Knute die sie beklagen.
der islam und die demokratie sind wie feuer und wasser….wer denkt man könne den islam / die muslime demokratisieren glaubt auch an den weihnachtsmann und die deutsche bank….