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Der jüdische Traum ist Wirklichkeit geworden

Seine Ausfälle gegen Israel zeigen, wie verzweifelt PLO-Chef Abbas ist

17.08.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
Der Auftritt von Palästinenser-Chef Mahmud Abbas in Berlin mit seinen Beleidigungen gegen Israel offenbart nur die Verzweiflung eines gescheiterten Mannes. Spätestens jetzt wird klar, dass Geldgaben an die PLO keinem Araber in der Nahost-Region nutzen. 

Wie verzweifelt PLO-Chef Mahmoud Abbas sein muss, hat er Olaf Scholz und der ganzen Welt am Dienstag im Bundeskanzleramt zu Berlin bewiesen. Der alternde Araber muss erkennen, dass sein Lebenswerk, einen eigenen Staat mit der Hauptstadt Jerusalem zu gründen, gescheitert ist. Verlassen von seinen eigenen Glaubensbrüdern sieht er, wie sie, die ihn einst unterstützt und finanziert haben, verstärkt ins Lager Israels gewechselt sind. Und das ist erst der Anfang eines wachsenden Judenstaates, der stärksten Wirtschafts- und Militärmacht in der Nahostregion, einer Demokratie, eines Rechts- und Sozialstaats. Abbas’ Traum ist ausgeträumt. Der jüdische Traum ist Wirklichkeit geworden.

Es beginnt schon mit der Anreise aus Ramallah. Er muss in einem gepanzerten Auto mit schwerbewaffneten Leibwächtern von seinem Wohnsitz durch Judäa und Samaria nach Amman reisen, wenn er die Region verlassen will. Die Leibwächter schützen ihn nicht vor Israel, sondern vor seinen eigenen Landsleuten, die Hamas, Hisbollah, palästinensischer islamischer Jihad heißen. 

PRESSEKONFERENZ DES KANZLERAMTS
„50-mal Holocaust“ – Scholz’ peinliches Schweigen zur Tirade von Abbas
Wer heute mit Lufthansa vom Ben-Gurion-Flughafen nahe Tel Aviv wegfliegt, sieht am Schalter neben sich arabische Kinder, Familien, Geschäftsleute bei ETIHAD einchecken, der Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate. Die Abraham Accords sind noch nicht einmal zwei Jahre alt und tausende Araber kommen monatlich geschäftlich nach Israel oder haben Jerusalem, Tel Aviv-Jaffa oder Haifa-Akko touristisch besucht, blühende, pulsierende Städte der Moderne mit dem Flair einer Jahrtausende alten Geschichte.

Die flanierenden Gäste aus Abu Dhabi, Dubai, Manama oder Rabat haben vielleicht eine der fünf Meerwasser-Entsalzungs-Anlagen besichtigt, die Millionen von Menschen in Israel und in der Region mit Trinkwasser versorgen. Oder haben einen Manager der Firma Chevron getroffen, die Erdgas aus israelischen Offshore-Anlagen für Israel, Ägypten und Jordanien fördert. In naher Zukunft vielleicht auch für Europa. Sie müssen zur Kenntnis nehmen, dass Israel mit Griechenland und Zypern zu einem Energie-Konglomerat zusammenwachsen. Selbst die Türkei will Teil dieser Entwicklung werden. In den Berichten der Bank of Israel lesen sie, dass die Inflation in Israel halb so hoch wie im Rest der Welt ist und dass 2021 Investoren aus allen Kontinenten 25 Milliarden US-Dollar in über 9000 israelische Start-ups investiert oder sich für eine der über 400 Forschungseinrichtungen interessiert haben. 

Sie staunen vor Bewunderung, dass Israels Außen-Handelsbilanz erstmals zu 52 Prozent aus Dienstleistungen und 48 Prozent aus Waren besteht. Hinter diesen Zahlen versteckt sich die Tatsache, dass Tel Aviv in der Software-Entwicklung ein Weltzentrum ist, bestätigt durch den Vorstandsvorsitzenden des amerikanischen Chip-Herstellers INTEL. Über 50 Prozent des 76-Milliarden-Umsatzes machen die in Israel entwickelten Algorithmen aus.

TE-INTERVIEW 09-2022
Michael Wolffsohn: Jüdisches Leben in Europa bedroht
Wie verzweifelt muss der PLO-Mann in Ramallah sein, wenn er beobachtet, dass Judäa und Samaria durch die Aufbau-Arbeit von einer halben Million Israeli blüht und gedeiht, während sein Palästina in der dritten Generation großteils in Flüchtlingslagern dahinvegetiert. Dieser Tatbestand ist nicht die Schuld Insraels, sondern ist im gewaltbetonten, mörderischen Kurs der PLO begründet, der Aggression gegen Israel in der Schule lehrt, Kinder, Frauen und Männer in den sinnlosen Jihad-Tod schickt und die Hinterbliebenen mit Renten finanziell belohnt, die sich an der Brutalität des einzelnen Attentats ausrichten. 

Der Terror belastet Israel. Allein in diesem Jahr sind mehrere Dutzend Menschen willkürlich ermordet worden. Aber in diesem Jahr werden wieder 190.000 Kinder geboren und die Einwanderung aus Russland und der Ukraine nimmt wieder zu, fast wie in den Jahren nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Der arabische Terror belastet Israel, aber er ist keine existenzielle Gefahr.

Mit Abbas’ Verhalten, seinem Ausraster am Mikrophon neben Olaf Scholz und vor der Weltpresse, werden sich Psychologen, Psychiater und andere Fachmediziner beschäftigen müssen, aber nicht Politiker. In den Hauptstädten Europas, in der EU und in den UN muss aber spätestens jetzt klar sein, dass jeder Dollar, der an die PLO und ihre Unterorganisationen überwiesen wird, rausgeworfenes Geld ist, das keinem Araber in der Nahost-Region nützt. 

Die Frage des Journalisten in Berlin, ob er, Mahmoud Abbas, bereit sei, 50 Jahre nach dem Anschlag auf die israelischen Sportler bei den Olympischen Spielen sich zu entschuldigen, war der Auslöser für den Eklat, Israel habe „50 Holocausts“ an Palästinensern begangen. Abbas hat damit der Welt offenbart, dass er in einer anderen menschlichen Galaxie lebt, fern jeglicher Humanität. Er ist auch an seinem Lebensende nicht bereit, vielleicht nicht fähig, in die Familie derjenigen aufgenommen zu werden, die aus unserer angeschlagenen Welt einen besseren Platz machen wollen. Die Welt mag schockiert sein. Für Israel ist der Fall keine Überraschung. Kein Grund, sich zurückzulehnen. Aber ein Beweis, dass Israel und seine neuen arabischen Freunde unterstützt durch die USA auf dem richtigen Weg sind.

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20 Kommentare

  1. „In den Hauptstädten Europas, in der EU und in den UN muss aber spätestens jetzt klar sein, dass jeder Dollar, der an die PLO und ihre Unterorganisationen überwiesen wird, rausgeworfenes Geld ist, das keinem Araber in der Nahost-Region nützt.“
    Das Rauswerfen von Geld ins Bodenlose ist vermutlich das Einzige, was in der Berliner Republik noch richtig funktioniert. Deshalb kann sie nicht davon ablassen, sofern man noch halbwegs kreditwürdig ist.

  2. Nun ja, dass von unseren „24-Prozent Kanzler Scholz sowie natürlich auch von seiner rot-grünen Regierung zu solchen Pöbeleien nichts gesagt wird und nur lautdröhnendes Schweigen herrscht, ist nun ja nichts Ungewöhnliches mehr.
    DOCH die Frage und Überlegung die man hier doch mal nachgehen sollte, ist, WARUM können Leute wie Abbas selbst während einer PK solche abstoßenden ??-feindlichen und antisemitischen Ausfälle von sich geben und/oder WARUM können z.Bsp auch auf einer sog. Kunstausstellung widerlichste antisemitische Schmierereien verbreitet werden? WARUM???

    RICHTIG, weil mittlerweile selbst auch die in der deutschen Regierung sitzenden links-grün-roten Versager und Dummbatzen von niemanden auf der Welt mehr für VOLL & ERNST genommen werden.
    Hätte der Rest der Welt vor unseren Land und vor allem vor unserer politischen Führung so etwas wie Respekt & Achtung, dann würde es (auch) solch Ausfälle nicht geben. Einzig wofur Deutschland noch für gut angesehen wird, ist, wenn es um die Verteilung unserer Steuergelder geht -welche mit Sicherheit auch weiterhin in Richtung des „Herrn“ Abbas fließen werdrn.

  3. Ein bekennender Antisemit hat seine antisemitische Gesinnung auf einer PK hinausposaunt, welch Überraschung. Ein deutscher Bundeskanzler bietet diesem eine Bühne, dies überrascht.

    Ich glaube der Autor irrt, wenn er meint dass Israel neue Freunde bei den Arabern finden würde. Sie heucheln solange Freundschaft, solange Israel ihnen nutzt. Der Dolch steckt schon im Gewand.

  4. Abbas ist ein alternder arabischer Antisemit, dass ist bekannt und schon die Einladung nach Deutschland war ein Fehler. Der ganzen Welt wurde bei der PK deutlich gezeigt, was für eine armselige Kreatur Scholz doch ist. Keinerlei Reaktion auf die widerlichen Einlassungen von Abbas, sogar noch Handshake unmittelbar danach. Neben seinem schlechten Gedächtnis beeindruckt Scholz mit seinem schlumpfigen, um nicht zu sagen dümmlichen Grinsen, und sein Pressesprecher Hebestreit mit Arroganz und Inkompetenz. Für so einen Regierungschef nebst Gefolgschaft kann man sich nur noch schämen.

    • Wenn so einer wie der Scholz schon große Gedächtnislücken bei dem nur kurze Zeit zurückliegenden Cum-Ex-Skandal hat, dann hat der bestimmt auch nicht mehr im Gedächnis, was 1972 bei der Olympiade passiert ist. Da kann man auch mal so einem Vorsitzenden einer Verbrecherbande die Hand nach soviel Stuss-Gerede schütteln. Und er reiht sich ein bei dem schlechtesten Bundespräsidenten aller Zeiten, Steinmeier, der dem größten Israel-Feind und Terrorregime Iran zum 40jährigen Jubiläum gratuliert.

  5. Von welchen PALÄSTINENSERN reden Sie, Willi?
    Es gab, abgesehen von der Römischen Provinz Palestina, NIE eine Nation diesen Namens,ergo nie einen „Palästinenser“.
    Die,die sich heute so nennen, waren bis 1918 Einwohner des Großosmanischen Reiches.
    Der polit.Kampfbegriff kam erst in den 60ern auf, als die PLO ihr Unwesen trieb und von den Linken,auch hierzulande, massiv unterstützt wurde..

  6. Wenn man die Bildzeitung ließt, stellt man fest, die sind in amerikanischer Hand:
    Frau Bearbock und Hr. Harbeck werden ja sowas von gelobt, wie man Tacheles redet, da soll sich doch Hr. Scholz mal eine Scheibe abschneiden. Das Wort „Diplomatie“ kennen die beiden nicht und man gibt sich trotzdem die Hand.
    Alles eine Frage der Erziehung, wenn man dann eine hatte.

  7. Es sei die Frage gestattet, wie denn eine „Lösung” für die Palästinenserfrage, also für jene Araber, die im Westjordanland und Gaza leben, am Ende aussehen kann. Abbas hat sie nicht, der israelische politische Mainstream aber auch nicht. Erst recht nicht der linksliberal-westeuropäische der EU.
     
    Ich halte es für eine Illusion, daß sich diese in einem Staat oder einer Föderation mit Israel verwirklichen ließe. Dagegen spricht schon die Demographie, bzw. die Tatsache, daß die Geburtenrate der Araber mehr als doppelt so hoch ist wie die der Juden. Fielen die Grenzen, und das wäre die letztendliche Konsequenz daraus, würde das derzeitige Israel binnen 20 Jahren vollständig arabisiert und islamisiert. Im Großen vollzöge sich dann hier, was wir derzeit im kleinen bei der jüdischen Diaspora in Frankreich oder Deutschland erleben. Selbst unterstellt, die Juden Israels gäben ihren unbeugsamen Selbsterhaltungstrieb, einer der wesentlichen Charakterisika der israelischen Gesellschaft als Konsequenz aus der Shoa, auf und würden sich kulturell und physisch in vergleichbarer Weise wie die Westeuopäer ergeben und verdrängen lassen, so bliebe das kein friedlicher Prozeß, zumal Rache immer eine Rolle spielen würde.
     
    Was aber ist die Alternative? In Gaza und Westjordanland zwei neue arabische Kleinstaaten errichten? Gaza ist dies de facto längst, und im Chaos gescheitert. Sicher, um ein Singapur der Levante zu werden, müßten für Gaza ein paar Begrenzungen wegfallen, aber letztlich fehlen Gaza und seinem Volk, auch ohne Seeblockade und mit vernünftigem Flug- und Seehafen, jedwede Vorausetzung, eine Entwicklung wie Singapur oder Hongkong hinzulegen, und für eine wie Dubai fehlte ihm das Öl. Stattdessen ist es eher ein Art Steigerung von Beirut oder ein Sudan im Kleinen, wenn auch auf dystopische Art. Doch bleibt die Vermutung, daß das nicht so sein müßte. Eine Art Konföderation mit Ägypten wäre denkbar, doch auch Ägpten ist ein unstabiler Staat an der steten Grenze zum Zerfall und Bürgerkrieg. Die Ägypter hätten Gaza immer haben können, sie wissen genau, warum sie stets dankend abgelehnt haben.
     
    Die Quintessenz ist im ängstlichen Europa so tabu wie sie Israel zwar jeder im Kopf hat, aber niemals auszusprechen wagt: In diesem Land gilt das ethnische Highlander-Prinzip: Es kann nur einen geben.
     
    Im Land zwischen Jaffa und Jordan ist kein Paltz für zwei Völker, schon jetzt ist das Gebiet stark überbevölkert. Ohne künstliche Meerwasserentsalzung könnte dort bestenfalls ein Fünftel der jetzigen Bewohner überleben. Doch das ist nicht das eigentliche Problem. Israel ist, trotz aller Tendenzen, kein orientalischer, sondern ein westlicher Staat. Der Wohlstandsunterschied zwischen Israel und dem Westjordanland oder Gaza ist beinahe noch größer als der zwischen Nord- und Südkorea. Der kulturelle Unterschied größer als zwischen Ceuta und Tanger. Das geht in friedlicher Nachbarschaft nicht gut.
     
    Es gilt als Mode-Narrativ im linkswoken Milieu, daß Israel der letzte Ausläufer des europäischen Kolonialismus sei – Menschen aus dem Westen kamen nach Arabien und besetzten einfach ein Stück davon, vertrieben die einheimischen Araber. So, wie sie das vergeblich in der Zeit der Kreuzzüge schon einmal versucht hatten, bevor der Kurde Aladin sie vertrieb. Damit wird Israel grundsätzlich in seiner Existenz delegetimiert, und mit ihm der Zionismus als Bestreben, den in Europa steter mörderischer Verfolgung ausgesetzten Juden eine Heimstatt, einen eigenen Staat zu geben – und zwar genau da, wo ihre heiligste Stätte, der Tempel von Jerusalem, liegt, und die Urväter David und Abraham lebten. Nur aus dem letzteren zieht Israel sein Existenzrecht sui generis. Die Shoa ist in Wahrheit nebensächlich, hätte die Nazis den Franzosen Madagaskar abgeschwatzt, wäre vielleicht dort heute der Staat der Juden. Daraus folgt aber auch: Israel ist kein Staat, der einfach „so da” ist wie etwa Deutschland oder Italien. Es kann nur sein, wenn es ein jüdischer Staat ist.
     
    Das gleiche gälte aber auch für einen Staat Palästina. Er könnte nur sein, wenn er arabisch und muslimisch ist. Und am Ende müssen beide auch eine kritische Größe besitzen, die nur Israel so gerade erreicht.
     
    Israel kann also nur existieren, wenn es keinen Konkurrenzentwurf auf eigenem Gebiet hat. Ob dieser mit ihm durch eine feste Genze (Israel plus Westjordanland) definiert ist oder dadurch, daß eine jüdische und eine arabisch-muslimische Gesellschaft miteinanderin einem Staat lebten, spielt keine Rolle. Die immer größer werdenen Konflikte einer mutwillig multikulturalisierten Gesellschaft wie in Frankreich und Deutschland multiplizierten sich hier einerseits durch die räumliche Enge aber auch den Unwillen der „weißen” hier also jüdischen Gesellschaft, klein beizugeben oder zurückzuweichen oder gar auszuwandern, was in Europa einstweilen einen echten ethnischen Bürgerkrieg noch verhindert. Im Ergebnis haben wir einen fortdauernden Krieg seit 1948. Es rächt sich Israels historischer Fehler, die Araber nicht nur aus dem Urterritorium von 1948, sondern nach seinem Sieg im Sechstagekrieg 1967 auch aus der Westbank vertrieben zu haben. Aus einstmals weniger als 200000 sind fünf Millionen geworden, in 25 Jahren werden es vielleicht doppelt so viele sein.
     
    Die isaelische Rechte dürfte sich in dieser Hinsicht keinen Illusionen hingeben. Wie ich schon sagte, immer dran denken, nie von sprechen. Nur löst das das Problem nicht. Entweder schafft Israel hier klare Fronten und Tatsachen, oder es wird das 22. Jahrhundert nicht als Staat erleben. Spiegelbildlich gilt das aber auch für die Araber am Jordan. Lange können sie so nicht mehr weiterleben, ohne das es richtig explodiert.
     
    Hier gibt es diverse Gründe, warum Israel nicht handelt, sondern taktiert. Natürlich hätte – unter den moralischen Leitplanken der heutigen Zeit – eine solche Vertreibung international eine fast flächendeckende Ächtung zur Folge, auch wenn diese sicher nicht von Dauer wäre. Die arabische Welt hat das Interesse an Palästina verloren, würde oram publico toben und zetern, wäre aber insgeheim ganz froh, daß Israel diesen Augiasstall endlich trockenlegte und ginge nach einer Schamfrist wieder zur Tagesordnung über. Doch Israel, das Judentum gewönne mit einem solchen Schritt zwar den Kampf um Palästina, verlöre aber für immer das Privileg des Opfers. Was man den Polen 1945 durchgehen ließ oder den Tschechen, würde man Israel nicht mehr durchgehen lassen – hat es ja im Grunde auch nie. Jedweder irgendwo schlummernde Antisemitismus wäre sofort hellwach und ungehemmt zur Stelle. Nicht zuletzt muß die innenpolitische Lage in israel beachtet werden.
     
    Aber von selbst löst sich der Konflikt nicht, nicht mit Palaver, dem Geld europäischer Steuerzahler oder pazifisierenden Scheinlösungen. Denkbar wäre, daß Israel sich im Windschatten eines Krieges mit dem Iran – dann mit Saudiarabien als Bundesgenossen, entschließt, Nägeln mit Köpfen zu machen. Unter einer linken US-Administration wie Biden sind ihm die Hände gebunden, die USA würden Israel wohlmöglich fallenlassen oder direkt dort militärisch intervenieren, ggf auch gegen die israelische Armee. Unter einer Adminsitration wie Trump wäre es aber machbar. Es wäre vor allem zu klären, was aus den Palästina-Arabern werden sollte. Nach 1967 endeten die, die die Gebiete um Haifa, Lod oder am See Genezareth verlassen mußten, in Lagern im Libanon, es ist bekannt, welche Nachfolgekonflikte das ausgelöst hat. Israel müßte mit Rußland ein Übereinkommen treffen, da Rußland keine Destabiliserung seiner Position in Syrien hinnähme. Aber irgendwann muß man anfangen. Deutschland wird in so einem Prozeß keine Rolle spielen. Oder wieder die: Erneut eine Million Araber aufnehmen. 

  8. Als Freund Israels stelle ich mir eine andere Frage: Wie wird sich das Verhältnis zum Iran entwickeln? Im Grunde genommen ist Abbas nur eine Marionette Teherans und niemals etwas anderes gewesen. Das sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Iran an seinem Atomwaffen-Programm festhält und dass die jetzige amerikanische Regierung nichts dagegen unternimmt. Dass die iranischen Mullahs einlenken werden, daran ist nicht zu denken. Und Deutschland? Schweigt dazu und ergibt sich in Ehrfurcht!

    • Das glaube ich überhaupt nicht! Der Iran ist unberechenbar und droht Israel unverhohlen! Warum sonst sollte ein Land, das wirtschaftlich völlig zurückgeblieben ist, nach Atomwaffen streben? Gleiches sieht man bei Nordkorea!

  9. Abbas bleibt sich einfach nur treu und ist ein guter Muslim. Man sehe sich einfach mal seine Vita an. Der Mann ist durch und durch ein Hasser der Juden. Die gegen Israel kämpfenden muslimischen Araber sind schon seit der Staatsgründung Israels im Rückstand, der sich aber mit jedem Jahr vergrößert trotz des vielen Geldes, daß auch aus dem Westen in die muslimischen Eroberungsorganisationen gepumpt wird. Natürlich ist das Ziel der Muslime, Israel zurückzuerobern, auch wenn sich einige Staaten derzeit mit Israel arrangieren, weil das ihnen Vorteile bringt. Israel ist für sie Dar al-Islam, ein Gebiet, das schon in der Anfangsphase der islamischen Ausbreitung erobert werden konnte. Der Islam ist außerdem durchtränkt vom Haß auf die Juden. Die Rückeroberung ist also eine religiöse Pflicht. Ferner ist der Islam eine Beutereligion, aus eigenem Antrieb ist da noch nie etwas hervorgebracht worden. Nur im Handel waren die Muslime immer gut. Sie haben den Weißen ja auch viele Sklaven für Amerika verkauft. PS: Das sind leider alles Fakten, die ich belegen kann. Mir wäre etwas anderes lieber, aber die Realität kann ich nicht ändern.

    • Wir sehen doch immer wieder, dass der Islam nichts Produktives hervorbringt. Die Taliban in Afghanistan sind das beste Beispiel dafür, wie sich gesellschaftlicher Rückschritt festgesetzt hat! Nur religiöser Fanatismus, das ist alles!

  10. Wie kommt eigentlich deutsche Diplomatie dazu, den ranghöchsten Vertreter und damaligen Mitfinanzierer des Terrors bei den Olympischen Spielen 72 genau am 50. Jahrestag einzuladen und neben dem deutschen Kanzler überhaupt eine Bühne zu geben und ein Statement abzugeben. Sind die so naiv oder „nur“ berechnend, daß sie nicht wußten, wen sie hier zu Wort kommen lassen haben?

  11. Wieviel Nobelpreisträger hat die arabische Welt hervorgebracht? Wieviel die jüdische? Die Araber können gar nichts (ich weiß aus beruflichen Gründen, wovon ich spreche: Großprojekte in Saudi-Arabien, Dubai, Ägypten,…), außer (zu viel) Kinder zeugen, die sie nicht ernähren können. Denen sie nicht ausreichend Schulbildung geben können. Denen sie keine Perspektive geben können. Stattdessen migrieren die in ihrer Heimat „überflüssigen“ Araber nach Europa und Juden fliehen von dort nach Israel. Sie fliehen vor diesen und vor dem linken „Hell-Deutschland“, das diese Massenmigration erst ermöglicht.
    Michael Wolffsohn: Jüdisches Leben in Europa bedroht (tichyseinblick.de)

  12. Dem Terror dieser Gruppen ist eins immer gemein. Fehlende Intelligenz. Aufbau einer Wirtschaft kann nicht stattfinden, da diese Steinzeitkrieger nur 2 Dinge haben. Ihr Machogehabe und Ihren falsch ausgelegten, radikalen Glauben. Und das ist gut so. Stellen wir uns erst gar nicht vor, was diese 2 Punkte in Verbindung mit Intelligenz und strategischem Denken in der Welt ausrichten könnte. Bildung hilft gegen diese Steinzeitkrieger am besten.

    • Am fehlenden Staat kann es nicht liegen, sonst würde zumindest Gaza aufblühen. Gelder werden genug dorthin transferiert. Die Leistung der Palästinenser und Araber zeigt sich in Westeuropa und Deutschland täglich. Man sieht sie auch sehr oft in den Städten und Dörfern flanieren.
      Allerdings Ihrem letzten Abschnitt stimme ich absolut zu:

      Im europäischen Westen gibt es kaum noch Männlichkeit. man vertraut auf die Kraft unserer Frauen. Männer sind zu Softies erzogen worden… Und wir hier sehen gerade doch, dass Bildung gegen Aggression nichts hilft. Im Gegenteil. Warten sie mal ab; wenn wir hier den Black-Out haben. Wer wird sich da wohl durchsetzen? Bildung oder Macho. ich tippe auf den muslimischen Macho.

  13. Touche! Am Israel Chai ?????? Nur ich befürchte, die Einsicht, daß jeder Euro nicht den Arabern, vulgo Palästinensern, hilft, sondern nur den Terror fördert, wird sich kurzfristig in Europa nicht durchsetzen ?☹️

  14. Ja, die PLO schmiert ab. Sie wird im Grunde nur noch vom Westen unterstützt (soweit ich weiß). Anders sieht es mit der Hamas aus. Die wird vom Iran unterstützt. Der Iran bleibt wegen der Sanktionen deutlich unter seinen Möglichkeiten. Das dortige Regime hat sich aber bis heute behauptet und wird demnächst vielleicht in den Schanghai-Club aufgenommen. Ich würde auch nicht ausschließen, dass sie in absehbarer Zeit real eine Atombombe haben. Pakistan hat es auch geschafft.
    Ägypten ist nach dem Militärputsch auch eine „Marionette“, die nur dank westlicher Hilfe überlebt. Die Golfstaaten machen eine eigene Politik, die vor allem gegen den Iran gerichtet ist. Sie schließen taktische unideologische Bündnisse mit Israel oder China.
    Im Grunde ist es ein Ringen Jeder-gegen-jeden, mit wechselnden taktischen Bündnissen.
    Ich würde aber z.B. nicht ausschließen, dass es in Saudi-Arabien einen erfolgreichen Aufstand gibt. Und ich vermute, der wird nicht westlich-liberal, sondern eher islamisch-nationalistisch sein.

  15. Nun, Verzweiflung allein ist kein Beweis von Schwäche oder Scheitern. Auch unschuldig Unterdrückte, Wehrlose und ungerecht Behandelte verzweifeln. Man kann diesen Begriff daher nicht als rhetorische Waffe gegen einen Kontrahenten verwenden. Doch Abbas vergreift sich klar im Ton.

    Das Dilemma der Palästinenser ist m.E. die Durchmischung der politisch durchaus verständlichen Interessen ihres Volkes mit den irrationalen, aufhetzenden Ansprüchen einer radikalen und totalitären Religiosität. Erst wenn es ihnen gelungen ist, das Eine vom Anderen zu trennen, werden sie als politischer Akteur seriös und verlässlich werden.

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