Eines in der „Elefantenrunde“ von ARD und ZDF gestern war vergnüglich, ein zweites auffallend und ein drittes interessant. Vergnüglich war es, im Gesicht von Alice Weidel wie in einem Buch zu lesen, was in ihr vorging, wenn die Kamera immer dann zu ihr schaltete, während Annalena Baerbock ihre eingepaukten Kinderreime von der Klima-Regierung aufsagte. Auffallend war der Unterschied des Normaltones des Moderatoren-Duos Rainald Becker und Peter Frey zum haltungsaktivistischen Auftritt ihrer Kollegen Tina Hassel und Theo Koll am Tag davor.
Interessant war, dass Lindner in der „Elefantenrunde“ den Vorschlag von Robert Habeck wiederholte, FDP und Grüne sollten erst miteinander reden, bevor sie mit SPD oder/und CDU Koalitionsmöglichkeiten ausloteten: „Es könnte ratsam sein, dass die Parteien, die gegen den Status Quo der großen Koalition Wahlkampf gemacht haben, die aus einer unterschiedlichen Perspektive heraus diesen Status Quo überwinden wollten, dass also Grüne und FDP zuerst miteinander sprechen, um dann all das, was danach kommt, zu besprechen.“
Das ist die Rückkehr der FDP zu ihrer Lieblingsrolle im Parteiensystem, die ebenso Königsmacher wie Waagscheißerle genannt wurde, wobei sich die FDP diese Rolle nun mit den Grünen teilen muss, was ihr schon allein deshalb Recht sein wird, weil geteilte Verantwortung nahe bei keiner Verantwortung siedelt.
Doch die FDP kehrte mit einer Ampelkoalition noch in anderer Hinsicht zu einem bestimmten Teil ihrer Geschichte zurück: zur „sozialliberalen“ Koalition von Willy Brandt und Walter Scheel 1969. Damals, 1971, bekam die FDP ihren ersten Generalsekretär, Karl-Hermann Flach, der aus der FDP eine auch so bezeichnete Sozialliberale Partei machen wollte, um in einer Dauerkoalition mit der Union der SPD ihren Platz im Parteiensystem abzunehmen. Er starb, bevor er ans Werk gehen konnte.
Erwarten kann ich von Grüne/FDP und SPD nichts Gutes. Das erwartbare Theater auf der politmedialen Bühne wird grausig, aber unterhaltsam.
Herr Dr. Goergen schrieb…“Das deutsche System des Parteienstaats, der von allem und jedem Besitz ergriffen hat, ist aus sich heraus nicht reformierbar.“…Alle die sich in diesem Parteienspektrum bewegen müßten dies wissen und tun es trotzdem. Folgerung daraus…sie haben keinerlei Interesse daran etwas an diesem System zu reformieren. Die Fleischtöpfe sind halt zu verlockend. Ein durchaus nachvollziehbares Verhalten. Allerdings nicht zum Wohle der Gesellschaft.
„Das erwartbare Theater auf der politmedialen Bühne wird grausig, aber unterhaltsam.“ – Vielleicht/hoffentlich auch heilsam?
Nun ist es geschehen, der Armin schaut zu, wie der Olaf versuchen wird aus drei absolut nicht kompatiblen Anschauungen eine gemeinsame Sicht zu bauen.
Aber, weder der Olaf, noch der Armin sind frei in ihren Entscheidungen, wobei der Armin den kleinen Vorteil hat das im Moment bei ihm noch nichts zu entscheiden ist, außer, er entschließt den Hut zu nehmen.
Herr Mai hatte Recht, wer gelb wählt bekommt grün!.
Die Wahl hat aber auch gezeigt, das viele Bürger immer noch nicht begriffen haben, das in der Politik gilt: was kümmert mich mein Gerede vor der Wahl, jetzt geht es um den Platz am Suppentopf!.
Ja, es wird spannend werden in den nächsten Wochen, aber war es das nicht immer nach einer Wahl?.
Es wird kommen wie es kommen muss, wenn der Olaf es schaffen sollte eine Koalition zu schmieden, dann wachen die linken in der Partei wieder richtig auf, dann muss er nach der linken Pfeife tanzen, oder er wird „abgetanzt“.
Und sollte Olaf es nicht hin bekommen, dann wird Armin es versuchen, sollte er dann noch „da“ sein, denn heimlich still und leise werden sich im Hintergrund schon andere in Stellung bringen!.
Der Markus hat nach einer Verschnaufpause zumindest dem Olaf gratuliert, aber selbst dazu reicht die Einsicht beim Armin nicht, schlechter Verlierer der Mann!.
Es wird sich zeigen was auf uns zu kommt, aber keiner soll dann jammern, denn schließlich haben viele das so gewollt, also „A- Backen“ zusammen kneifen und durch!.
Kummer sind wir ja nach 16 Jahren Merkel gewöhnt, aber wie pflegte sie zu sagen : Wir schaffen das!!.
„Erwarten kann ich von Grüne/FDP und SPD nichts Gutes. Das erwartbare Theater auf der politmedialen Bühne wird grausig, aber unterhaltsam.“…dass war doch immer schon so. Ist doch eine Hochzeit für den Journalismus. Die Leute können unterhalten, beeinflußt oder auch in die Irre geleitet werden. Im Herbst gab es früher Volksfeste, heute eben Wahlen. Wo ist der Unterschied.
Sollte in einer Ampel-Koalition ein Großteil der Androhungen, auch der SPD, wahr werden, so wird spätestens die im Wohlstandskoma befindliche Bevölkerung aufwachen. Sie werden erkennen, was sie da angestellt hat. SPD,Grüne und die FDP werden dann in den kommenden Landtagswahlen in den Keller geschickt. Deshalb sollte die Grüne Partei und die FDP gut überlegen mit wem sie koaliert
Die FDP hat trotz des geringeren Stimmenanteils als die Grünen den viel größeren Hebel, denn sie kann tatsächlich mit der Union und der AfD eine echte alternative Regierung bilden. Dieser Weg ist den Grünen verschlossen, weil es für Rot-Rot-Grün eben nicht zu einer Mehrheit reicht. Sie sollte daher erst mit der Union und der SPD verhandeln und nicht mit den Grünen.
Wenn sich die FDP mit der Union einig werden sollte, wovon auszugehen ist, dann stehen die Grünen vor der Wahl: wollen sie Juniorpartner in einer Regierung sein, die halbwegs in der Wirklichkeit verankert ist, oder gar nicht mitregieren?
Der Union wird hoffentlich lieber heute als morgen dämmern, daß sie im Fall einer Ampelkoalition dazu verdammt sind, immer für die Regierung zu stimmen, solange sie auf keinen Fall genauso wie die AfD abstimmen wollen.
Dann wird hoffentlich endlich bei einer Mehrzahl der so schlauen Parlamentarier in der Union die Erkenntnis einsetzen, daß, wenn sie schon dazu verdammt sind, mit der AfD abzustimmen, dann auch gleich mit ihr eine Koalition bilden können. Die positiven Auswirkungen auf die Medienlandschaft sollte nicht unterschätzt werden.
Es ist ja aktuell grotesk, daß sich die konservative Mehrheit in Deutschland von einer linken Minderheit am Nasenring durch die Arena führen läßt.
Lieber Herr Goergen, ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus. Bitte erklären Sie mir den Unterschied zwischen einer Kanzlerschaft von Kubicki, Lascht, Scholz oder Baerbock! Gewiß, das Gelärme und Getue wird sich unterscheiden, man muß dem ÖRR ja was bieten, aber die tatsächliche Politikausrichtung? Der Kubicki hat die Verlängerung der „epidemischen Lage…“ als verfassungswidrig bezeichnet und war bei der Abstimmung nicht da – was davon zählt? Glauben Sie wirklich, der Deutsche Bundestag oder die Regierung wären souverän im verfassungsrechtlichen Sinne? Halten Sie den Stimmungswechsel im ÖRR weg von Baerbock (als Kanzlerin) hin zu Scholz für einen Politikwechsel? Meinen Sie, die deutsche Impfkampagne entspränge dem uckermärkischen Spleen einer alternden Physikerin im Verein mit einem verkannten Immobilienhai? Das sind doch alles Platzhalter an Strippen, bemüht, sich den vermeintlich neuen Mächten anzudienen, um nicht bei den „Abgehängten“ zu landen – was vermutlich auch der Antrieb vieler ist, diese Knallchargen zu wählen.
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/goergens-feder/bundestagswahl-buergerliche-koalition-wer-bitte-soll-das-sein/
Solange die Einschränkungen für ein höheres Ziel sind (heute Klima oder Gesundheit – früher Seelenheil/Himmel) ist doch jede Entbehrung gerechtfertigt…
Oder zumindest redet man sich das ein. Weil man ja sonst was tun müsste.
Oder früher der Kampf für das Vaterland. Dem wurden die Söhne geopfert. „Gold gab ich für Eisen.“
Lieber Herr Goergen, was Sie im verlinkten Artikel schreiben ist sicher richtig, nur ist es eben eher symptomatisch als ursächlich. Das „bürgerliche Lager“ gibt es nicht, OK, da haben Sie recht. Aber es gibt es deshalb nicht, weil jede aktuelle deutsche Regierung ferngesteuert ist. Ich weiß nicht wie, wahrscheinlich können sie ihre Wohltaten nicht mehr bezahlen und die Leute, die sie fragen müssen (Geldmarkt!) haben andere Interessen. Dazu kommen Souveränitätseinschränkungen aus dem II. WK, die ja nur von den Russen nicht mehr wahrgenommen (im Sinne von ausgenutzt) werden. Das klingt nach Verschwörungstheorie, leuchtet aber mehr ein als die Annahme permanenter Verblödung von Regierung und Bundestag oder uckermärkischer Bösartigkeit. Alle Dinge, mit denen Sie die heutigen Parteien charakterisieren (Intrigantentum, persönliche Vorteilsnahme, Unfähigkeit…), gibt es auch, aber die blieben beherrschbar, würden sie nicht gezielt zur Machtverschiebung eingesetzt. Diese Wahl ist ein gutes Beispiel: Die CDU/CSU wurde abgewählt, was wird sich ändern? Genau. Der Rest ist ÖRR-Theater fürs Volk, damit es nach der Tagesschau ein Thema hat.
Ich diskutiere manchmal mit einem Freund über die Beobachtung, daß immer weniger Leute einen wirklichen Beitrag zu Bruttosozialprodukt leisten. Er meint, die heutige Produktivität würde das hergeben, mag stimmen. Mir scheint allerdings, daß die Leute, die an den Strippen ziehen, inzwischen wohl eine Menge überflüssiger Esser („die Abgehängten“) erkannt haben und sich der Lösung dieses Problems widmen. Und die ganzen Kanzler-und-was-weiß-ich-Kandidaten spielen uns das Stück vor: Demokratie im Wandel der Zeit, damit keiner zu früh erwacht.
Was zählt ist das Abstimmungsergebnis:
https://www.bundestag.de/parlament/plenum/abstimmung/abstimmung/?id=754
aus dem hervorgeht, dass nur die Regierungskoalition dafür gestimmt hat und auch da nicht alle Abgeordneten.
Frau Baerbock ist mind. um 10 Jahre gealtert.
Vom Kindskopf zum Altersstarrsinn?
Gealtert ja, aber nicht um einen Deut klüger geworden!
Ja, weil Frau Dr. (hc-grün) hochintelligent ist, aber keiner es so richtig zu würdigen weiß. Sie wird ständig missverstanden und ist entsprechend ununterbrochen am grübeln, warum das so ist. Das macht alt und älter…..vielleicht sollte sie ihren Doktorvater Prof. Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen (die Denkmaschine) noch einmal um Rat bitten ?
Die FDP hat wieder mal viele Stimmen von Konservativen eingesammelt, die sich nicht trauten, AfD zu wählen. Ich frage mich, wie die FDP ernsthaft deren Interessen in einer Koalition mit den Grünen und der neu „erlinkten“ SPD vertreten will. Da müßte sich eine Seite sehr verbiegen. Und die FDP ist schon öfter abgestraft worden, wenn sie diesen Spagat versucht hat. Ich bin schon sehr gespannt. Grundsätzlich finde ich allerdings die Strategie, erst die kleinen möglichen Koaltionspartner gegen die vermeintlichen großen zu einen, ganz folgerichtig, zumal die großen bisher lange in einer großen Koalition gewurschtelt haben. Das gilt es aufzubrechen.
Und dass Kubicki nur ausgeschickt worden war, er hat dafür sogar gut getimet ein Buch auf den Markt geworfen „Die erdrückte Freiheit: Wie ein Virus unseren Rechtsstaat aushebelt“ und vor einem Jahr „Meinungsunfreiheit: Das gefährliche Spiel mit der Demokratie Meinungsunfreiheit: Das gefährliche Spiel mit der Demokratie“. Wie sollen diese Bücher dazu passen, daß die Grünen die Regeln gerne noch viel restriktiver haben wollen und daß die Link/Grün/en die Meinungsfreiheit am stärksten bekämpfen? Show und Machtgier! Mehr kann ich nicht erkennen.
Eine „Ampel“ erscheint aus konservativer Sicht die beste Option:
• CDU/CSU werden zur Oppositionsarbeit gegen eine mehrheitlich linke Regierung genötigt. Das geht nur aus konservativer Richtung, wenn man Erfolg haben möchte.
• CDU/CSU haben in der Opposition mit der AfD zugleich das „Original“ neben sich sitzen. Es wird in der Opposition einen gesunden Wettstreit um die besseren Alternativkonzepte geben. Die AfD wird in dieser Hinsicht CDU/CSU bei jeder Abstimmung stellen können.
• Da CDU/CSU konservative Oppositionsarbeit vorwiegend nur aus liberal-konservativer Blickrichtung betreiben können, macht der identische Meuthen-Kurs in der AfD endgültig keinen Sinn mehr. Die AfD wird hoffentlich zügig auf den sozial-patriotischen Höcke-Kurs einschwenken und das riesige Wählerpotential bei den Nichtwählern wie auch den „einfachen Wählerschichten“ von SPD und die Linke einsammeln. Auf diese Weise können beide Oppositionslager die Regierungskoalition im Zangengriff attackieren.
• erfolgreiche Oppositionsarbeit schmälert die Möglichkeiten eines Linkskurses erheblich, so dass es faktisch wie unter Schröder einen vergleichsweise pragmatischen Regierungsstil ohne zu viele linke Elemente wie unter Merkel geben dürfte.
• es wird letztlich auch eine Verschiebung der medialen Achse mehr nach rechts geben müssen, da eben auch die Union in der Opposition sitzt.
Alles in allem ist Deutschland letztlich unter Unions-Regierungen kaputt regiert worden, während die Schröder und Schmidt Jahre keine schlechte Zeit für das Land aus konservativer Sicht gewesen sind.
Das muss man leider so konstatieren aus heutiger Sicht.
Beste Grüße und Kopf hoch an alle !
Die typische Fehldeutung und der Beweis, warum die AfD mit ihren knapp 11% (Bund) an eine gläserne Decke stößt. Ich versuche es mal so zu erklären: „Sozial“ wählt jemand, der einen sozialen Schutzanspruch an der Staat richtet, das heißt, er will eines seiner persönlichen Lebensrisiken auf die Allgemeinheit überwälzen. Also, wenn er arbeitslos wird, sollen ihm die anderen noch Arbeitenden den Lebensunterhalt bezahlen, u.a. damit er vorher durch das ansparen von Rücklage keinen Konsumverzicht leisten muß. Oder ein freiwillig Kinderloser, der nach 65 eine Rente von 2500€ will und noch später Pflegekosten von 6000€ im Monat. Das Geld will er von Kindern anderer Leute, die er selbst nie wollte. Hinter dem Sozialstaat steht also am Ende immer eine institutionalisierte Asozialität. Trotzdem wollen ihn Millionen von Menschen. Das große aber: daraus leitet sich keine nationale Gesinnung ab. In der Regel machen hier linke Parteien das glaubwürdigere Angebot, da sich der Sozialstaat eben nur mit massiver Umverteilung, Besteuerung und Etatismus durchsetzen läßt. Kyffhäuser wie bei Höcke läßt diese Interessenten kalt. Der Staat ist für sie nur Beute. Ein Nationaler aber leitet seine Staatsvorstellung nicht von Alimentation ab, sondern einer ethnischen Definition des Staates. Das ist der Widerstreit in der AfD. Im Westen wird die AfD nicht von Leuten gewählt, die einen sozialen Schutzanspruch an den Staat richten wollen/müssen. Die, die das im Westen tun, sind in hohem Maße Ausländer und Eingebürgerte. Für sie wäre eine nationalistische Revision Deutschlands eine unmittelbare Bedrohung. Daher taugt die Höcke-Linie nicht für den Westen – sonst wäre Höcke in Eschwege geblieben und führte heute den hessischen Landesverband.
Nach dieser Logik müsste Marine Le Pen in Frankreich bei 8% und nicht bei 48% stehen.
Halte ich für eine Fehlinterpretation. Zum einen wollen in einem Sozialstaat alle das Geld der anderen, schließlich lassen sich auch Familien ihren Kinderwunsch und deren Ausbildung von den Kinderlosen bezahlen, wobei dahingestellt bleibt, ob die Kinder nicht selbst am Ende dem Sozialstaat zur Last fallen. Nach Ihrer Interpretation müssten dann auch die Beiträge zu GKV von der Lebensführung abhängig sein. Zum anderen sind es gerade jene mit Schutzanspruch gegenüber dem Staat, die ihre Identität aus der Nationalität ziehen, da ihnen zu einer Identität aus Wohlstand der selbe fehlt. Insofern halte ich Senecas Betrachtung für durchaus richtig.
Unterhaltsam? Na ja.
Alle werden auf den größtmöglichen Vorteil schauen – und zwar den persönlichen.
Deutschland, seine Menschen, die Sicherheit und Wohlstand, dass war einmal. Von oben vorgemacht: Jeder denkt besser nur noch an sich selbst, während er oder sie von Solidarität oder mit anderen Lügen herumschwafelt, Hauptsache, dass eigene Portfolio wächst und man ist nicht betroffen von den diversen Existenzängsten der ächzenden Bevölkerung „unter sich“. .
Die linke Saat geht auf. Wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht!
Torpediere das konservative Familienbild, zerstöre Nachbarschaften und Ehen!
Lieber Herr Goergen, da Sie ja einmal ein führender Funktionär der FDP vor 1990 waren, wann war die FDP denn jemals nicht „linksliberal“? Ohne mich jetzt lange durch tendenziöse Wikipedia-Artikel zu lesen oder im Internet zu rechechieren, würde ich sagen, in ihrer Anfangsphase, in den 1950ern. Richtig? Und vielleicht auch richtig, daß dann, zum Verglühen des Wirtschaftsewunders und der Ära Adenauer Anfang der 1960er, bereits die Vorboten des 68er Kulturbruches in die FDP strömten, da die SPD seinerziet noch zu arbeiterorientiert und unakademisch war? Eventuell auch richtig? Kubicki wäre dann in der Tat ihr letzter Epigone. Lindner, das ist für mich schon zu sehr „Generation X“ aber er folgte gewiß einer Tradition des Linksliberalen.
Dass die AfD trotz der medialen Jagd und Ausgrenzung auf (immerhin) >10% kam ……
versus den GRUENEN, die trotz medialer Jubeljahre auf (nur) < 15%.
Oder ist es umgekehrt:
Diese Ergebnisse gab es, WEIL die Medien so agierten.
Wie funktioniert Propaganda ?
Fast amuesant.
„Das erwartbare Theater auf der politmedialen Bühne wird grausig, aber unterhaltsam.“
Unterhaltsam, wenn man Horrorfilme gern live und in Farbe höchstselbst miterlebt.
Die FDP macht – gerade unter Ägide Kubicki – das alles mit, quasi Sonnenscheinpolitik, gutbestallte Pseudoopposition ohne Gegenwind.
Kubicki, als deren heimlicher Käptn, der die einzige echte Opposition im BT nach Kräften niedermachte, gehub sich da noch weit widerlicher als Glitschaal Lindner.
Kein Wunder, das letzterer sich noch am Wahlabend den „Grünen“ anglibschte.
Die „Magdeburger Kugeln“ FDP und Grüne (danke TE für das Analogon) werden in der Tat grausig und unterhaltsam zu beobachten sein werden in den kommenden Wochen. Clown-Welt eben, oder wie man bei uns sagt, nicht schön aber selten.
Bubi Lindner wird (fast v) alles mitmachen um mit an die Macht zu kommen.Angeblich geht es um Deutschland.Dieser Parteienstaat ist kaputt.
Herr Prof. Dr. Mausfeld hat ja alles bestens erklärt warum Wahlen nie etwas ändern werden. Es kann immer nur aus einer ganz bestimmten, vorausgewählten Menge ausgewählt werden. Dadurch ändert sich nie etwas. Die zu lösenden Probleme stellen sich für alle „Ausgewählten“ gleich dar. Damit auch die Lösungsmöglichkeiten. Es bleibt immer einer auf der Strecke….dejenige der dies zu finanzieren hat. Entweder Steuer und/oder Abgabenerhöhung oder Neuverschuldung.Bei den Wahlen geht es immer nur um den Verbleib oder den Einzug in die Berliner Blase. Schön ist auch immer dass nur von Problemlösungen fabuliert wird. Es wird leider nie darüber gesprochen wer diese Probleme verursacht hat. Wahlen haben immer Volksfestcharakter. Cum Cum Cum Ex, wirecard, Wohnungsnot, prekäre Beschäftigungen, Mautdesaster, Steuergeldverschwendung, Maskendeals, Verwandtenaffäre, Energiepreisexplosion…Alle die, die dies mit zu verantworten haben und hatten stellten sich wieder zur Wahl und verbleiben an den Fleischtöpfen…..und es drängt sie alle an den üppig gefüllten Topf.Das Parlament wird immer größer und die Redezeiten immer kürzer. Es immer wieder sehr erbaulich zu erleben welch pastorales Gehabe diese Problemlöser umweht. ..na denn.
„Erwarten kann ich von Grüne/FDP und SPD nichts Gutes. Das erwartbare Theater auf der politmedialen Bühne wird grausig, aber unterhaltsam“
Dieser Satz, lieber Fritz Goergen, bringt es auf den Punkt. Diese Konstellation sind die „Dismattler“ Deutschlands. Ich habe vor 2 Jahren eine GreenCard für die USA beantragt (noch 3-5 Jahre) Wartezeit und werde am Freitag einen Vertrag für eine Grundstück mit Haus in Swinemünde (Polen) unterzeichnen.
Deutschland einfach erklärt: Wer Geld hat, wandert aus, wer kein Geld hat, wandert ein.
Das sind ja Aussichten, eine FDP, die die Interessen der Grünen vor die Interessen der Selbstständigen und Liberalen stellt. Es wird spannender in Deutschland: Die CDU hat im Osten Deutschlands kein einziges Direktmandat errungen, ich gönne ihr diesen Erfolg von ganzem Herzen!
Das ist Käse. Vogtland, beide Wahlkreise in Dresden, davon einer mit nur 41 Stimmen Vorsprung vor der AFD durch einen Berufspolitiker der schon im 19. Lebensjahr im Landtag saß und vor 6 Jahren dann als Dresdner CDU Stadtchef und Wahlkampfleiter von Dresden den CDU OB Osten billig versemmelte.
In Thüringen haben sie noch das Eichsfeld/Kyffhäuser errungen sowie in Sachsen/Anhalt den Harz, das Burgenland und Dessau. Bedenkt man, daß in Mitteldeutschland mal fast ausschließlich Erbmandate der CDU existierten, war das gestern ein Erdrutsch.
Ich fasse zusammen: Seit Jahren beherrschen die linksgerichteten Mainstreamedien mit ihrer Propaganda die Meinungshoheit. Angeschlossen hat sich seit geraumer Zeit die Politik. Schaltstellen in Justiz, Bildung, Kultur und Verwaltung sind links besetzt. Die linke Indoktrinierung beginnt in den Kitas und hört danach nie mehr auf. Wir leben in einem sozialistisch-totalitären Staat, der sich – wie die DDR – demokratisch nennt und bis ins Private vorschreibt und gängelt, darüber hinaus alle Kritiker mundtot macht, indem er sie gesellschaftlich und wirtschaftlich (bisweilen sogar physisch) angreift und vernichtet. Ich kann daran nichts unterhaltsames entdecken. Außer man betrachtet es – so wie ich in wenigen Wochen – nur noch von außen.
Gemessen an diesem Aufwand, ist der Erfolg bei den Jungwählern aber eher bescheiden. Das und das die SED rausgeflogen ist, sind durchaus positive Aspekte dieser Wahl. Und den Mainstreammedien wurde mal wieder vorgeführt, dass auch ihr Einfluss begrenzt ist. In Zukunft wird es wieder interessanter werden. Auf der einen Seite wird es wieder eine hörbare Opposition geben (die CDU oder SPD wird nicht so einfach zu ignorieren sein, wie die AfD) und die Realität wird zunehmend einen sehr disziplinierenden Eindruck hinterlassen.
Unter diesen Voraussetzungen wird uns Frau Merkel noch lange erhalten bleiben. Die Verhandlungen werden sich ziehen wie Kaugummi. Vizekanzler wird Habeck; soweit man hört und liest, ist die Angelegenheit „Annalena“ bereits vom Tisch. Ein weiterer Tausch ist denkbar: Laschet geht und Söder kommt. Das wäre – aus meiner Sicht – die letzte Möglichkeit einer CDU-geführten Regierung.
… habe nicht gesagt, dass ich das gut finde. Es war eher eine nüchterne Bestandsaufnahme. Wie es aussieht geht der Kampf in der CDU gerade erst los. Und Söder vorne weg …
Aus diesem Beitrag spricht sehr viel politische Erfahrung und wir dürfen gespannt sein, was daraus in den kommenden 4 oder noch mehr Jahren wird. Ich erwarte einen Linksruck nach dem anderen, bis die bürgerliche Mitte der Gesellschaft restlos pulverisiert, mit ihr auch der letzte Wohlstand verschwunden ist und die Trümmerfrauen und -Männer sich erneut an den mühseligen Wiederaufbau machen können. Eins ist sicher. Es wird eine Zeit sein, die der Finanzelite viele Gelegenheiten bescheren wird, sich die Taschen so richtig vollzustopfen. Die Bürgerliche Mitte wird dafür bezahlen. Nicht nur finanziell, sondern auch mit dem Verlust an Freiheit.
Wer sollen denn in gar nicht so ferner Zukunft die Trümmerfrauen und -Männer für einen Wiederaufbau sein? Die wenigen Biodeutschen, die angesichts einer fordernden Unzahl eingewanderter Habenichtse ohne Fleiß, Bildung und Moral gar keinen Drang mehr verspüren werden, sich ins Zeug zu legen? Oder eben diese religiös verblendeten Bildungs- und Arbeitsverweigerer, die dann mit großer Kinderschar durch die Fußgängerzonen streifen auf der Suche nach den letzten Einheimischen, um diesen eben die verkorksten Lebensentwürfe aufzuzwingen, die schon ihre zahlreichen Herkunftsländer ruinierten?
Das wird die spannende Frage sein, wie die Zuwanderer sich verhalten werden, wenn die Mittel zur Vollversorgung einer großen Zahl von ihnen nicht mehr ausreichen. Wenn es für sie eine Möglichkeit gibt weiterzuziehen, werden sie das tun. Ansonsten wird ein Bürgerkrieg darüber entscheiden, wie die Zukunft dieses Landes aussehen wird. Die Anywheres, die das weitgehend eingerührt haben, wird das nicht weiter stören, sie werden andernorts genießen, was sie an benefits aus diesem großzügigen Land gezogen haben. Aber wie gesagt, es gibt jemanden, der für all die Großzügigkeit zahlen wird. Das ist die bürgerliche Mitte. Da sie sich nie politisch gewehrt hat, ist sie nicht ganz schuldlos an ihrem Schicksal. Im Gegenteil, sie hat so gewählt, als ob sie sich ihren eigenen Untergang herbeisehnt.
Unser 5 Sterne-Hotel wird die von vielen ungewollte Gästeschar ganz sicher nie wieder los. Falls Deutschland so weit abschmiert, dass die „Facharbeiter“ sich tatsächlich massenweise eine andere Melkkuh suchen wollen, wird sie doch ganz sicher niemand sonst hereinlassen. Derart dämlich sind wirklich nur die Teutonen…
Ach ja: auch die Anywheres haben Töchter und Enkelinnen, die in naher Zukunft gar nicht mehr so froh über die Zustände hier sein werden. Niemand wird hier gänzlich unbehelligt davonkommen!
Unterhaltsam wird es bestenfalls bei stabiler Energielieferung, funktionierenden Heizungen und einigermaßen stabiler Währung. Denn es wird bald Winter. Da könnte unter Umständen unbeherrschbar viel Dampf im Kessel entstehen. Und dann ist nicht mehr viel Unterhaltsames da, sondern Wut.
Bei uns ist gerade Wasserrohrbruch gegenüber – also kein fließend „Wasser aus der Wand“.
Sagte gerade zur Frau: das ist schonmal Vorgeschmack, denn dank Energiewende werden Pumpen in einer Tour nicht laufen, Stromausfall, und dann heißt es fröhlich Eimerk… auf Etage, nix mehr mit Tee und Kaffee am Morgen usw. Dusche? Püh!
Und sie möge dann immer derer gedenken, welche uns dank Wahl des linksgrünen Merkelblocks das eingebrockt haben werden.
Ich schwanke noch zwischen:
Lieber ein Ende mit Schmerzen als Schmerzen ohne Ende.
Egal wie es auch kommt. Für den Normalbürger werden schwierige Zeiten anbrechen aber eines tröstet mich. Der Michel und seine Micheline haben es so gewollt. Daher sind die Schmerzen verdient und führen vielleicht doch noch zu einem Lerneffekt.
Zu Herrn Kubicki fällt mir nur eines ein. Große Klappe, nichts dahinter.
„Erwarten kann ich von Grüne/FDP und SPD nichts Gutes. Das erwartbare Theater auf der politmedialen Bühne wird grausig, aber unterhaltsam.“
Nee, es wird nicht mal unterhaltsam. Es wird einfach nur deprimierend, wie es schon seit Jahren ist.
Wenn‘ denn nur deprimierend sein wird. Vermutlich wird es eher im höchsten Maße katastrophal ruinös.
Ach, letzten Endes ist ja egal, wer hier dann den Ökosozialismus ins vollendete Werk setzt. Ob die FDP und Grünen das nun mit Union oder SPD machen, ist doch egal. Das Ergebnis wird teuer und ineffizient, aber der Michel hat darum gebeten und so soll und wird er es doch bekommen.
O.k. dann würde ich mal sagen, die Supermärkte vermelden demnächst: Popcorn ist aus oder wie wir im Osten zu hören bekommen: Bobbgorn – nee, hammer ni mähr.
Traurig daß die Wähler entlang der neuen blauen Linie von der Warturg bis ins Schlesierland gezwungen werden, dieser Schmierenkomödie ohnmächtig mit zuzusehen.
Je nun. Um dem zu entgehen, bzw. etwas realiter entgegen zu setzen, dafür waren die Zahlen in Sachsen und Thüringen (noch) nicht gut genug. Der Kampf wider Maaßen in Thüringen oder Klonovsky in Chemnitz war erfolgreich, obgleich bei Ersterem der Abstand zum SPD-Mann doch groß genug ist, um anzudeuten, daß viele Wähler im entsprechenden Wahlkreis mit Herrn Maaßen nichts anzufangen wußten (oder vielleicht lieber jemanden „von dort“ ihre Stimme geben wollten, aus welchen Gründen auch immer).
Auch ein Wanderwitz darf per Landesliste weiter wandern, was bringt es also groß, daß er sein jahrzehntelanges Direktmandat los ist?
Letzte Nacht kam mir der Gedanke, daß sich dieses Land gar nicht so sehr im Schuß den Berg hinab bewegt, als mit durchdrehenden und qualmenden Reifen und gleichzeitig im Leerlauf auf der Stelle dreht. Bleibt sich dann im Ergebnis aber wohl auch gleich…
Maaßen hat verloren, weil der AfD Kandidat praktisch das selbige Ergebnis einfuhr im Wahlkreis.
Und dies setzt sich fort, überall wo die SPD Direktmandate geholt hat, sind auf Platz 2 und 3 CDU/AfD in wechselnder Reihenfolge.
Der Osten ist Dunkelblau, viel stärker als das Wahlergebnis erahnen lässt.