In der westlichen Welt herrscht Weihnachtsstimmung, 2024 geht zu Ende, aber in keiner überregional bedeutenden Region ist der Jahresausklang gegenüber dem Jahresbeginn derart verändert wie im Nahen Osten: Die Assad-Diktatur ist gewaltsam beendet, die aggressive Militärmacht Iran ist entzaubert, Russland hat für den Nahen Osten keine Hand mehr frei, die Terror-Organisationen Hamas und Hisbollah sind weitgehend zerstört und Israels Ministerpräsident Benyamin Netanyahu steht auf dem Gipfel des höchsten Berges der Region, dem 2800 Meter hohen Hermon, der die Grenze zu Syrien bildet. Soweit sein Auge reicht: Israels Verteidigungsarmee hat im Nahen Osten grundlegend aufgeräumt. Jetzt werden die Karten neu gemischt.
Wer dieses Szenario im Januar oder auch noch Monate später vorausgesagt hätte, dem hätte man einen guten Psychiater empfohlen. Auch am Tisch der Nahost-Experten aller Couleur, in den Staatskanzleien der EU, bei den UN, auf allen Gipfeln der Präsidenten und Ministerpräsidenten inklusive der Außenminister gab es keinen einzigen, der auch nur ansatzweise die aktuelle Lage als geopolitisches Erdbeben realitätsnah eingeschätzt hat.
Der amerikanische Sicherheitsberater, Jake Sullivan, der in diesem Jahr fast im Stile einer Pendeldiplomatie eines Henry Kissinger die Region vielfach bereiste, dem wohl alle Informationen der westlichen Geheimdienste zur Verfügung stehen, musste deshalb dieser Tage in einem Fernseh-Interview eingestehen: „Ja, wir sind überrascht … die Geschwindigkeit, der Umfang und das Ausmaß der Neugestaltung des Nahen Ostens in dieser kurzen Zeit – ich glaube, es gibt nur sehr wenige Menschen, die das alles hätten vorhersagen können und dass wir hier im Dezember 2024 sitzen und das Bild so sehen würden, wie es aussieht.“ Die Einschränkung, „es gibt nur sehr wenige Menschen“, ist eine diplomatische Formulierung für „nobody“, Jake Sullivan eingeschlossen.
Es begann am 17. September: Rund 3000 Nachrichten-Pager explodierten urplötzlich auf einen digitalen Knopfdruck in den Händen und Hosentaschen führender Hisbollah-Terroristen im Libanon. Ein allseits bestauntes Wunderwerk der israelischen Geheimdienste. Zehn Tage später pulverisierte eine Spezialbombe die Zentrale der Hisbollah-Terror-Organisation in Beirut mit ihrem Anführer Hassan Nasrallah und mehrere Komplizen. An einem Samstagmorgen vier Wochen später greift Israels Luftwaffe militärische Einrichtungen im 1500 Kilometer entfernt liegenden Iran effizient an. Es war eine Antwort auf rund 200 ballistische Raketen und Drohnen, die der Iran auf Jerusalem und Tel Aviv am 1. Oktober zielte. Dabei starb ein einziger Mensch und das war ausgerechnet ein Araber in Jericho. Alle Kampfflugzeuge der Israel Air Force landeten sicher auf ihren Heimatflughäfen.
Israel hätte schon viel früher angegriffen, wenn sein Hauptunterstützer, die USA, seit Monaten nicht vehement Einspruch erhoben hätten. Washingtons Geheimdienste und Nahost-Experten fürchteten einen allumfassenden Krieg im Nahen Osten mit Tausenden von Toten auch auf israelischer Seite, wenn die IDF im Libanon einmarschiert und den Iran direkt angreift. Israel wusste es nicht besser, aber es hatte keine andere Wahl. Der Gegner wollte und will die Auslöschung des Judenstaates. Exakt den Genozid, den auch internationale Gerichte in Den Haag versuchen, Israel vorzuwerfen.
Schon in den ersten Tagen nach dem Einmarsch in den Libanon stellte sich heraus, dass Israel keinen Tag zu früh kam. Die Hisbollah war drauf und dran, im Norden Israels ein viel größeres Massaker anzurichten als die Hamas ein Jahr zuvor im Umfeld von Gaza. Sie waren weitaus besser ausgerüstet, konnten im Süden des Libanon walten und schalten, wie sie wollten, fast jedes Haus war mit schwersten Waffen ausgerüstet. Nachdem Israel fast die gesamte Infrastruktur der Hisbollah zerstört hat – innerhalb von acht Wochen – und inzwischen ein Waffenstillstand vereinbart wurde, nimmt die libanesische Bevölkerung in diesen Tagen mit den israelischen Truppen Kontakt auf und liefert restliche Waffen freiwillig ab. Israels Strategie ist damit aufgegangen – zumindest vorläufig. Anzahl der getöteten Soldaten der IDF: 57 und 21 Zivilisten.
Eben das Vorläufige ist – beabsichtigt oder auch nicht – die Ursache für den Sturz der über 50-jährigen Assad-Diktatur in Syrien. Assads Gegner, davon gab es stets jede Menge, lagen seit Jahren auf der Lauer, haben die Gunst der Stunde genutzt. Sie haben erkannt, dass der Iran eine Macht der Maulhelden ist, die Assad mit eigenen Truppen nicht zu Hilfe eilt, ihn gnadenlos im Stich lässt. Proxys sind offensichtlich kalkulierte Opfer. Dass sich Putins Russland nach über 1000 Kriegstagen in der Ukraine nicht in Syrien militärisch engagiert, dafür muss man nicht politische Wissenschaften studiert haben oder Militär-Experte sein. Moskau geht es einzig und allein um ihren Stützpunkt an einem warmen Meer. Ein Traum seit dem russischen Zarenreich. Der Traum ist vorerst nicht gefährdet. Dass Assad und Familie bei Putin Unterschlupf gefunden haben, ist Mafia-Ehre.
Syrien, das heute halb so groß ist wie die Bundesrepublik und 22 Millionen Einwohner hat, war die letzten 2000 Jahre nie ein einheitlicher Staat, der sich selbst regiert hat. Zuletzt 661 v.d. Z. nur 90 Jahre lang. Das Land ist eine Ansammlung mehrerer Völker und Stämme: Araber, Turkmenen, Armenier und Kurden, um nur die wichtigsten zu nennen. Sie sprechen unterschiedliche Sprachen, haben verschiedene Traditionen, sind Muslime, Christen, Drusen oder Alawiten mit verschiedenen Rechtssystemen, die allesamt mit Demokratie und Menschenrechten nichts am Hut haben. Im Norden führte die Türkei unter Erdogan seit Jahren fast ungestört einen rücksichtslosen Kleinkrieg gegen die Kurden. Deshalb hat sich jeder Machthaber Syriens bisher nur mit Gewalt durchsetzen können. Assads Gefängnisse waren Schlachthäuser für politische Gegner.
Alawiten – die Assad-Familie gehört dazu – sind im Islam minderwertiger als Christen und Juden. Das heißt etwas. In dieser Region sind Mitleid und Menschlichkeit, die der Westen gerne pflegt, eine unbekannte Währung. Wer hier mitreden oder gar Einfluss haben will, muss das wissen und bei allen Entscheidungen im Hinterkopf haben – so traurig und ablehnungswürdig diese Tatsache sein mag. Mit einer feministischen Außenpolitik sitzt man in Syrien und in der muslimischen Umgebung bestenfalls am Katzentisch. Euros und Dollars werden gerne angenommen. Gegenleistung: schaumamal.
Wohin die Reise geht, weiß zum Jahresende niemand. Die siegreichen Islamisten, die sich unter dem Dach der Hayat Tahrir al-Sham (HTS) zusammengeschlossen haben, senden versöhnliche Signale auch in Richtung Israel. Sie waren einst Mitglieder der gefürchteten Terror-Organisationen Al Qaida und ISIS, haben sich aber inzwischen von ihnen losgesagt und in der nördlichen Provinz Idlib für syrische Verhältnisse vernünftig regiert.
Auch die HTS hat jetzt zur Kenntnis genommen, wie 350 israelische Kampfflugzeuge hunderte syrischer Flugzeuge, Kriegsschiffe, Waffenlager und Waffenfabriken in wenigen Stunden zu Lande und in den Häfen sicherheitshalber zerstört haben, bevor sie in falsche Hände geraten. Der machtvolle Auftritt Israels war Absicht. Diese Sprache wird in der Region verstanden.
Wer immer HTS ist, welche Ziele die fünf darin befindlichen Milizen anstreben, die neuen Machthaber stehen vor einem Scherbenhaufen, sie brauchen Hilfe. Wer ihnen die Hand reicht, muss wissen, mit wem er sich einlässt und sollte die Vergangenheit kennen. Gutmenschen werden jedenfalls das Nachsehen haben.
Nun ja … man konnte diese Entwicklung schon voraussehen, wenn man eine Ahnung von der Geschichte Israels hat, sich nicht durch einseitige Medienberichte verunsichern lässt, und Israels Kriege studierte 😉
So habe ich diesen Entwicklung eines umfassenden Sieges über den Iran bereits in meinem ersten Roman beschrieben, der 2012 veröffentlicht wurde.
Vor allen Dingen, wenn man den Gott Israels kennt, ist es fast logisch, dass es so kam. Ich empfehle diese hervorragende Doku zu diesem Thema:
Gegen jede Wahrscheinlichkeit: Sensationellen Ereignissen im heutigen Israel auf der Spur: Amazon.de: Greenspan, Michael: DVD & Blu-ray
Israel hat keinen einzigen Krieg seit 1948 verloren, dieser Sieg heute erinnert mich an 1967. Jetzt dürfen die Israelis nicht den Fehler machen, in ihrer Überlegenheit zu leichtsinnig zu werden.
Das war und ist immer das Problem bei großer militärischer Souveranität, und das führte auch zur Katastrophe des 7.10.23.
Aus USA. Ich vermute einziges anderes Land, das mehr Geld und Militärhilfe als Israel bekommt, ist Ukraine.
Ich bewundere Israel als Land und Nation, seit Jahrzehnten von Feinden an seinen Grenzen umgeben und damit reichlich Erfahrung. In Deutschland gibt es überdimensionierte Legosteine und Zettelchen mit durch gestrichenen Messern als Sicherheit im öffentlichen Raum. Nur eine Frage der Zeit, dann wird die deutsche Bevölkerung vom politischen Personal auf „arabisch“ angesprochen.
„Israels Verteidigungsarmee hat im Nahen Osten grundlegend aufgeräumt. Jetzt werden die Karten neu gemischt.“
Klingt sehrt optimistisch. Ob das auch politisch nachhaltig ist?
„Diese Sprache wird in der Region verstanden.“
Gewalt führt immer nur zu vorläufigen Lösungen. Und den Iran halten Sie wohl im Ernst nicht für erledigt? Ich denke, das ist der Iran so wenig wie Russland.
Regionalismus scheint mir das Zauberwort zu sein; die USA sind überdehnt und werden sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern.
Es wird hier von einigen Kommentatoren so geschrieben, als wäre das Massaker der Hamas in Israel von Israelis gewünscht gewesen und auch nur halb so schlimm, wie dargestellt. Sind es vielleicht die Gleichen, die auch die Terrorakte der Mohammedaner hier begrüßen und bejubeln?
Wie weit sind wir gekommen. Wie weit hat sich das christlich/jüdische Abendland von seinen Wurzeln entfernt.
Wie sich die Zukunft gestaltet, das wissen wir leider nicht. Allerdings sieht es für Europa und Deutschland nicht so rosig aus.
Wenn ich nur „Godel Rosenberg“ lese, geht bei mir der Vorhang runter. Ich akzeptiere sein Meinung, aber was immer er von sich gibt, ist für mein Dafürhalten reinste Pro-Israel-Propaganda. Ich bin fürwahr kein Freund von Paläs, Syrern und Libanesen – aber für mich steht fest, daß Israel regelmäßig ebenfalls Öl ins Feuer gießt und somit einen dauerhaften Frieden verhindert. Ein guter Freund von mir, der den nahen Osten häufig bereist hat und sich mit den unterschiedlichen Aspekten gut auskennt, meinte lakonisch „Der Palästinenser schießt halt gern.“ Nach seinen ganzen Erzählungen bin ich zur Überzeugung gekommen, daß diese Region im Gesamten ein verlorenes Land ist. Es KÖNNTE nur zum Frieden kommen, wenn bei den Leuten die Erkenntnis reift, daß der Islam das pure Gift ist, der ein Leben in Frieden verhindert und daß Waffen, egal für welche Seite, sicher keine Lösung sind.
Ob es nur Islam in dieser Gegen ein Problem darstellt ist fraglich. Ich muss Islam nicht mögen, um zu sehen, dass es eine andere Religion in der Gegen gibt, die genauso oder noch mehr giftig ist. Es ist aber sinnlos, sich darüber in D. und/oder mit den D. zu unterhalten. Man darf hier ja keine eigene Meinung haben – wegen dieser 12 Jahre. Nur Islam zu beschuldigen ist jedenfalls bisschen heuchlerisch, angesichts allen dem was 1948 und danach passiert ist. Was wirklich in dieser Situation absurd ist: die Massenmigration der Muslime in westliche Ländern zu organisieren, wenn man Israel seit 1948 unterstützt. Das kann nicht gut gehen, selbst wenn Massmigration mal gut gehen könnte. Die Wessis scheinen nur an einem Todeswunsch zu leiden.
Bei dieser Erfolgsbilanz dürfte israel eine leuchtende Zukunft vor sich haben. Wie Sie selber schreiben: Schaumermal…
So lange es den Islam in der Welt gibt, so lange wird es keinen Frieden geben. Niemals.
Die Assad-Diktatur ist gewaltsam beendet
und die Jarhunderte alte Diktaur des Islam ist wieder geboren,
Denn es ist noch immer fruchtbar der Schoss aus dem das Ungeheuer kroch.
„Der Wolf wechselt sein Haarkleid, aber seine Unart nicht“, sagt der Volksmund
Was für eine dümmlichste ungebilde Illusion, mit viel deutschen Steuergeld, 130 Millionen Euro „Entwicklungshilfe der naiven Entwicklungsministerin Geywitz, dem Islam da ein Ende machen zu wollen.
Es ist aber wohl eher blos skrupelloser Opportunismus um den eigenen Posten zu erhalten.
um jene NGOs am Leben zu erhalten, zu denen sie wechseln wird nach Verlust ihres Ministerpostens.
„2024 geht zu Ende – ein neuer Naher Osten beginnt“ ?
„Der Iran ist entzaubert, die Hamas und Hisbollah am Boden, Israel triumphiert“
Leider befinden sich sich Herr Rosenberg, da in einem grandiosen historischen Irrtum.
Das ist blos eine Momentaufnahme der Zeitgeschichte.
Ich wünschte mir sie hätten Recht.
Das dachte man auch bei der Gründung des heutigen Israel nach dem 2WK.
Der nahe Osten ist schon seit tausenden von Jahren eine dauerhafte Geburtstätte von Völkermord und Genocid.
Bibliografie:
„Ermordung der Menschheit:
Der Genozid im Gedächtnis der Völker„,
ISBN: 9783446153042, Aus dem Französischen, München 1990,
Alfred Grosser: Französischer Politologe und Publizist jüdisch-deutscher Herkunft (Frankfurt a. M. 1925, Paris 2024)
Herr Rosenberg stellt eine andere Meinung dar. Europa hat ganz offiziell eine komplett andere Wahrnehmung.
Borrell Joseph, der Hohe Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik, sagte bei der Entgegennahme der Ehrendoktorwürde in Valladolid:
„Wir glauben, dass eine Zwei-Staaten-Lösung [israelisch und palästinensisch] von außen aufgezwungen werden muss, um Frieden zu bringen. Selbst wenn, und ich bestehe darauf, Israel seine Ablehnung bekräftigt und, um sie zu verhindern, so weit gegangen ist, die Hamas selbst zu gründen… Die Hamas wurde von der israelischen Regierung finanziert, um die Palästinensische Autonomiebehörde Fatah zu schwächen. Aber wenn wir nicht entschlossen eingreifen, wird sich die Hass- und Gewalt Spirale von Generation zu Generation, von Begräbnissen zu Begräbnissen fortsetzen.“
Damit brach Josep Borrell mit dem offiziellen westlichen Diskurs. UK war halt nicht mehr in der EU. Punkt.
Europa brach mit der Meinung, die von den Vereinigten Staaten von Israel verbreitet wurde. Die Hamas der Feind Israels sei, das es am 7. Oktober überraschend angegriffen habe; und damit die derzeitige israelische Reaktion und das Massaker an 50 000 palästinensischen Zivilisten rechtfertige.
Borel bekräftigte, dass Feinde der Juden von anderen Juden unterstützt werden können, insbesondere von Benjamin Netanjahu. Er lehnte eine gemeinschaftliche Lesart der Geschichte ab und schaute genau auf die persönlichen Verantwortlichkeiten.
Der Rest liegt in der Hand derer, die die Ressourcen bezahlen können. Die EU kann nix bezahlen. Die hat fertig. Insofern ist das billiges Gerede, was Borell betreibt.
„Vor den NATO-Bombenangriffen hatte Libyen den höchsten Index für menschliche Entwicklung in Afrika. Libyen hatte die niedrigste Kindersterblichkeitsrate, das höchste BIP pro Kopf und die höchste Lebenserwartung auf dem Kontinent. Jetzt sind die Menschen in Libyen arm und haben nur begrenzte Sicherheit.“
Andere vermuten, dass Israel nur negative Mängelleistungen erbringt in Gaza und überhaupt in den neu annektierten Gebieten. Mit Absicht. Es muss das tun, aus seiner Sicht, und der Sicht eines Nichtsemiten, denn das ist Benjamin Netanjahu nicht: er ist kein Jude. Nur einer der Chasaren. Und nicht mehr. Sagen andere, ich natürlich nicht. Denn, so die anderen, Israel wäre ja in Groß-Israel in der Minderheit. Wie das mittelfristig so kommt, wer weiß. Ich rede ja nur daher. Also der Herrscher aus Istanbul muss ja nur in die Hände klatschen und es strömen 5 mio Einwohner daher – allesamt Nichtjuden, sagen die anderen. Insofern ist zunächst festzuhalten, dass niemand „Assads Gefängnisse waren Schlachthäuser für politische Gegner“ gefunden hat. In der Tat, Herr Rosenberg fantasiert hier. Weiß doch jedes Kind, außer der Journalistin Clarissa Ward, die für CNN die Befreiung eines Gefangenen als Comic brachte: der Kerl hätte seit drei Monaten kein Tageslicht gesehen. Er ist sauber, recht gut gekleidet und steht, schaut her , mit gepflegten Fingernägeln da. Guter Witz. Hier eine Quelle – Clarissa sorgte für Gelächter in den Gassen. So wie Herr Rosenberg heute. https://edition.cnn.com/2024/12/16/middleeast/syria-assad-prisoner-homs-intl-latam/index.html
Das Maß der Dinge war immer die Beobachtung von Philip Giraldi in The American Conservative 2012 . Und in der Tat. Auch die CIA räumte die zu ca. 60% Assad unterstützende Bevölkerung zuerst aus dem Weg. Das dauerte ca. 12 Jahre und nun ist die Wüste leer und wird beschlagnahmt. Millionen waren in die Türkei und nach Deutschland verschoben worden. Geil. Syrien hat sehr fruchtbare Gegenden – einige beneidenswerte Landstriche. Wer die wohl annektieren wird? Es ist ja niemand mehr da: einer sollte dort die Früchte der Länderreien genießen. Wer will das wohl sein?
Das momentane Bild ist optimistisch und real. Israel beherrscht den Nahen Osten militärisch, das sagt aber nichts über die Zukunft aus. Die islamische Welt wird nicht vergessen, daß Israel auf einer ethnischen Säuberung in Palestina 1948 basiert, die seinerzeit nicht vertriebenen Palestinenser heute menschenunwürdig in Gettos einsperrt und in die Steinzeit bombt. Die Machtverhältnisse in hundert Jahren werden nach einer Islamisierung Europas, dem Niedergang der USA und militärisch staken islamischen Staaten mit Atomwaffen völlig anders sein. Die Arroganz Israels aufgrund der momentanen militärischen Stärke könnte sich eines Tages rächen. Daran ändern auch die hier zahlreich zu erwartenden, negativen Beurteilungen nichts über jemanden, der größere Sympathien für Juden als für Muslime hat.
„Wohin die Reise geht?“ Diese Frage haben Sie nicht ernst gemeint, oder? Der Islam hat doch gerade Europa erobert. Die sind nur umgezogen: In das ehemalige Land der „Dichter und Denker“. Die Dichter sind nämlich fast alle ausgestorben und dafür sind jetzt fast Alle Denker.
Es gab noch nie so viele 1er Abiturienten wie 2024.
Und Beides hängt zusammen. Unmittelbar.
Wer jetzt an Etiketten-Schwindel denkt, ist mein Geistesbruder. Aber den gibt’s seit 2011 doch schon in Reinform auf den bunten Papierzettelchen, die man gerade so noch eintauschen kann gegen „Waren“. Die Euro Rettung war die Banker-Rettung und Alles andere als „alternativlos“. Alternativlos war die politische Entscheidung eines Idi Amin auch.
Was soll man machen, wenn die überwältigende Mehrheit der Souveräne dieser Republik glaubt, das Perpetuum mobile peguntiae wäre „erfindbar“.
Silvester: „Nehmt Abschied, Brüder…“
Israel als „der große Gewinner“ steht aber vor dem Scherbenhaufen, dass es der unerbittlicher Unterdrücker ist. Auf diesen Nenner werden sich die Leute im Nahen Osten verständigen können.
Die gefangenen Geiseln wird sich Israel wohl als „Kollateralschaden“ abbuchen können.Das ist ein politische Eigentor ungeheuren Ausmaßes.
Naher Osten?
Näher geht es doch kaum noch, oder?
Sehr geehrter Herr Rosenberg,
Man kann sich eine hoffnungslose Lage (+ 1 Jahr Krieg, militärische Erfolge von Zahal mehr oder weniger Null [nicht einmal die Operation im Gaza-Streifen konnte trotz erdrückender, militärischer Überlegenheit und unüberschaubarer, ziviler Opfer erfolgreich abgeschlossen werden und auch im Süd-Libanon wurde militärisch bei erheblichen Verlusten nix erreicht, erst ein diplomatischer Deal durch Druck der U.S.A. auf den Libanon brachte dann einen gewissen, strategischen Erfolg], permanenter Kriegszustand und Luftalarm bei fortdauernden Beschuss und naturgemäß aus diesem Grunde auch immer mehr Treffern auf zivile Infrastruktur, Raketenangriffe der iranischen Mullahs -die wohl doch erfolgreicher waren als das von „ntv“&Co, behauptet wurde-, die Wirtschaft des Landes am Boden, der Tourismus ausradiert, ebenso der politische Kredit in weiten Teilen der Welt und kein Ende eines aussichtslosen Krieges, der allerdings „Bibi“ vor dem Knast bewahrt, in Sicht – das ist gewiss ein grandioser „Triumph“) auch mit einem getrumpten, doppelten Netanjahu kosher schön saufen.
Wenn der syrisch geschüttelt wird, ändert das an der Realität auch nix, im Gegenteil: Der Zusammenbruch des Assad-Regimes könnte sich noch als eine vergiftete Frucht erweisen.
Jedenfalls scheint Ihre bizarre Sicht der Dinge von einigen Ihrer Landsleute, die mir hier bekannt sind, in keiner Weise geteilt zu werden.
„V.d.Z.“ — meinten Sie „v. Chr.“? Immerhin haben Sie nicht „Jahresend-„, sondern „Weihnachtsstimmung“ geschrieben…
Vergessen wir all den Mittleren Osten… sie brauchen Hilfe? Help yourself and stay away.
Als Befürworter einer gerechten Lösung in Nahost kann ich den Lobeshymnen des Autors nicht zustimmen. Erst recht nicht, wenn man die zivilen israelischen Verluste mit den über 120 000 (laut Hilfsorganisationen) in Gaza vergleicht.
Völkermord bleibt Völkermord!
Das wär doch ein ideales Einsatzgebiet für die beste Außenministerin aller Zeiten. Die könnte das beste Deutschland aller Zeiten entsenden. Dazu ein paar andere Fachkräfte wie die grüne Wunderwaffe, in jedem Thema und jedem Gegner haushoch überlegene Gehilfin der Spülhilfe, Frau Göring-Eckardt. Dazu haben wir einen kompetenten Wirtschaftsminister, den brauchen die unbedingt für den Wiederaufbau. Mir würden noch viele dieser Politikdarsteller einfallen, die braucht Syrien ganz dringend und dann nehmen die auch sämtliche Syrer mit und wir hätten ein paar Problemchen weniger.
2024 geht zu Ende. – Möglicherweise wird 2025 für EU und Nato desaströs.
Rache ist ein Gericht, das kalt serviert wird.
1918 schuf eine sozialistische Mischpoke die Monarchie ab.
Auch wenn es ihnen kaum bewußt sein mag, werden die Menschen auch 2025 darunter leiden.
Ich bin nicht sicher ob man jetzt alles auf Abschaffung der Monarchie schieben kann. So wie ich es sehe, gab es seit Entstehung der ersten Stadt folgende Verwaltungsformen: die Herrschaft der einzelnen, die Herrschaft der wenigen und die Herrschaft der vielen. Keine von diesen Formen ist ideal, jede besitzt Eigenschaften, die sie zu Fall bringen. So lange die Herrscher nicht wahnsinnig geworden sind, und der Krieg von draußen nicht alles vernichtet, können die Menschen einigermaßen gut miteinander leben. Ich sehe es so. Bis jetzt habe ich jedenfalls nicht gesehen,dass eine der Formen von sich selbst besser wird und schlimme Entwicklungen so vermeidet.
Ja, wer hätte das für möglich gehalten, dass das winzige Israel der gesammten Islamischen Welt zeigt, wer hier was zu sagen hat.
Es ist halt wie auch im richtigen Leben, man ist nur stark wenn man zu 5 und mehr gegen einen ist, sobald es gleichwertige Gegner gibt ziehen diese Maulhelden den Schwanz ein! Und das ist gut so, macht es doch Hoffnung.
Israel muss jetzt clever im Libanon vorgehen und die Christen auf seine Seite zeihen und das leben der fundamentalen Muslime so schwer wie möglich machen! Sollen sie doch in den Iran oder nach Saudi Arabien auswandern!
Die Militärhilfe der USA für Israel ist in den letzten Jahren erheblich gewesen. Laut den verfügbaren Informationen beträgt die jährliche Militärhilfe der USA an Israel etwa 3,8 Milliarden US-Dollar. Dies ist Teil eines Abkommens, das bis zum Jahr 2028 läuft. Zusätzlich zu dieser regelmäßigen Unterstützung wurden in jüngeren Jahren weitere Militärhilfen genehmigt.
Zum Beispiel haben die USA im Jahr 2024 zusätzliche Waffenverkäufe im Gesamtwert von 20 Milliarden US-Dollar an Israel genehmigt, die jedoch erst in den kommenden Jahren ausgeliefert werden sollen. Es gibt auch Berichte über eine Militärhilfe von etwa 18 Milliarden US-Dollar innerhalb eines Jahres, die Israel von den USA erhalten hat.
Diese Zahlen spiegeln sowohl die langfristigen Verpflichtungen als auch die reaktiven Maßnahmen auf aktuelle Entwicklungen wider.
https://x.com/i/grok/share/HeilUKpGo3EkYZ2OMJxFOW41k
Die arabischen Staaten wollen die fundamentalistischen Mohammedaner auch nicht haben. Das wollen nur viele hier im Westen, besonders in Deutschland. Man erkennt das schon an den vielen israelfeindlichen Kommentaren hier zu diesem Artikel.
Für mich wirklich unfaßbar.
Wer will schon die Revoluzen zu hause haben? Ich will dabei nur erinnern, dass der erste Anführer von Al-Qaida durch USA trainiert und unterstützt wurde. Es deutet vieles darauf, dass diese Methode für USA üblich ist. Manchmal (ziemlich oft) sterben sehr viele Menschen dabei, was für die Zahlmeister meist ohne Bedeutung ist, so lange diese Totungsorgien im Ausland stattfinden. Sogar Pol Pots Regime wurde durch USA unterstützt.
Ein neuer Naher Osten beginnt … und es nicht ausgemacht, ob er besser wird als der alte Nahe Osten oder uns auch nur besser gefällt. Das ist absehbar ein bisschen wie mit dem Arabischen Frühling mit seinen eher gemischten Ergebnissen.
Ja das ist richtig. Aber wie in den meisten Weltgegenden gilt auch hier: Entscheidend sind auch die USA und China:
Wie stark engagieren sich die USA noch in dieser Weltgegend? Derzeit wirkt es so, dass sie sich sowohl unter Biden als auch unter Trump hier stark engagieren.
Und wie stark engagiert sich China in Zukunft in dieser Weltgegend?
Davon hängt auch die Stellung der Regionalmächte ab.
Falscher Ansatz. China kümmert sich um China. Amerika kümmert sich um Amerika. Und das ist gut so. Multipolar heißt multipolar. Israel kümmert sich um Israel. Jeder muss mit seinen Nachbarn klarkommen. Solche Idioten wie den ukrainischen Pianospieler wird es in Zukunft nicht mehr geben.
Was in der Levante geschieht ist sensationell. Die Spaltungen werden aufgehoben. Jetzt ist den Akteuren nur zu wünschen, dass die Proxyarmeen und Besatzer nachhaltig rausgeworfen werden. Das werden sie schaffen. 80% des Weges sind gegangen.
Israel und die Türkei haben alles im Griff. Der Abzug der Russen zeigt die Abstimmung und Vorbereitung. Friede im Nahen Osten ist möglich, wenn die Spalter aus dem Rennen genommen werden. Welcher ehrliche Mensch würde sich dem Frieden widersetzen ?
Und die unehrlichen Menschen? Krieg ist ein grandioses Geschäftsmodel. Unehrlichkeit ist hoch profitabel. Und den Rest verschweigt man mit Bergen aus rosigen Artikeln.
Die fremden Armeen sind doch gerade erfolgreich gewesen und eine davon hat gerade die Reste der syrischen Staatlichkeit übernommen, wer sollte sie also rauswerfen?