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Ex-AfD-Abgeordneter im Interview

Uwe Witt: Die AfD isoliert sich selbst

30.01.2022

| Lesedauer: 6 Minuten
Der aus der AfD ausgetretene Bundestagsabgeordnete Uwe Witt wirft ihr vor, durch unwürdiges Auftreten ihre Isolation selbst zu befördern und konservative Politik zu diskreditieren. Bei seiner neuen Partei, dem Zentrum, könne das nicht passieren.

TE: Herr Witt, nun hat wenige Tage nach Ihrem Austritt aus der AfD-Bundestagsfraktion und der Partei auch Jörg Meuthen den Parteivorsitz aufgegeben und die Partei verlassen. Seine Begründung ist ähnlich wie Ihre. Sie sprachen von »Grenzüberschreitungen« von AfD-Mitgliedern. Man könnte Ihnen vorwerfen, dass Ihre früheren Parteifreunde ja schon oft für öffentliche Empörung sorgen. Warum also erst jetzt Ihr Abschied? 

Uwe Witt: Ich war acht Jahre in der Partei und habe mich als Bundesvorsitzender der Alternativen Mitte zwei Jahre lang dafür eingesetzt, dass in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, dass die überwiegende Mehrheit der Parteimitglieder nicht so sind, wie es medial verzerrt dargestellt wurde. Aber im Laufe der Zeit verändern sich Dinge. Gewisse rote Linien, die ich von Anfang an definiert hatte, auch 2017, als ich in den Bundestag kam, musste ich während des Wahlkampfes im vergangenen Jahr deutlich definieren, weil ich von Wählern und Journalisten auch angesprochen wurde. Es passierten dann im Laufe von wenigen Wochen eine Fülle von Dingen, wo ich meine roten Linien hätte verschieben müssen oder konsequent bleiben und gehen. 

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„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Als ich mich damals als erster gegen die „Vogelschiss“-Aussage von Alexander Gauland äußerte, haben zwei Mitglieder des Landesvorstandes in Nordrhein-Westfalen versucht, ein Parteiausschlussverfahren gegen mich zu betreiben. Trotzdem habe ich nicht gleich die Flinte ins Korn geschmissen. Aber wenn plötzlich da jemand als Vertreter der AfD im Bundestag sitzt, dessen Nähe zum Nationalsozialismus eigentlich unmöglich macht, dass er überhaupt noch in der Partei ist, … 

Wen meinen Sie?

Matthias Helferich, der sich selbst das „freundliche Gesicht des Nationalsozialismus“ nannte. Und der wurde nicht ausgeschlossen, sondern sein Fall wurde an ein Landesschiedsgericht delegiert. 

2018 hatte Kurt Biedenkopf prophezeit, dass sich das Verhältnis zwischen der AfD und den anderen Parteien normalisieren werde, wie einst bei den Grünen. Das ist nicht eingetreten. Woran liegt das? 

Genau das hatte ich erhofft. Ich will nicht sagen, dass wir 2017 mit offenen Armen im Bundestag begrüßt wurden. Aber wir haben zunächst, zumindest ich persönlich, in den politischen Funktionen, die ich für die Partei übernahm, zum Beispiel im Ältestenrat Personal mit der Vorsitzenden Claudia Roth oder im Ausschuss Arbeit und Soziales, keine Ablehnung erfahren. Im Gegenteil. Das Gros der Abgeordneten der etablierten Parteien war durchaus bereit, mit uns zusammenzuarbeiten. Im Laufe der Legislatur hat sich das aber verändert durch die Art und Weise, wie die AfD im Parlament aufgetreten ist. 

Was meinen Sie konkret?

PARTEIVORSITZ NIEDERGELEGT
Jörg Meuthen verlässt die AfD
Opposition lebt vom Opponieren. Aber nicht von circensischen Attraktionen, die man vollbringt. Zum Beispiel vom Fotografieren eines Wahlzettels auf der Toilette. Das Lächerlichmachen des höchsten deutschen Gremiums sollte eine demokratische Partei anderen Kreisen überlassen. Das hat mich schon immer gestört. Stephan Brandner hat da leider Meilensteine gelegt und ist deswegen ja auch als erster Ausschussvorsitzender in der Geschichte des Bundestages abgewählt worden.  Wenn eine Partei es dadurch schafft, konservative Politik stigmatisieren zu lassen, dann muss man sich wirklich Gedanken drüber machen. Das hat wenig mit Rechtsextremismus zu tun. Es geht ums Lächerlichmachen demokratischer Prozesse und der parlamentarischen Demokratie. Das geschah nur für die eigene Blase in den sozialen Medien. In parteiinterne Ämter wird man gewählt, wenn man sich möglichst extrem und grenzüberschreitend darstellt. 

Wie lief dieser Prozess der Entfremdung zwischen AfD und anderen Parteien ab? Hat die Kommunikation auf den Fluren oder im Plenum aufgehört?

Der Ton wurde immer schärfer. Ich erinnere mich an eine Begebenheit mit einem Kollegen, der sich so echauffierte, dass ich befürchtete, er steht auf und ohrfeigt den FDP-Abgeordneten neben ihm. Die Despektierlichkeiten der AfD wurden dann auch aufgegriffen und gegen die AfD instrumentalisiert. Aber man lernte daraus nicht, dass man gewisse Attraktionen nur außerhalb des Plenums machen sollte. 

Man soll natürlich hart in der Sache streiten. Aber die AfD wird oft persönlich in ihren Angriffen. Ich hatte zu Claudia Roth einen recht guten Kontakt im Ältestenrat Personal. Ich bemühte mich um einen angenehmen menschlichen Umgang. Da sprachen wir manchmal auch über Unpolitisches. Nach einem halben Jahr zeigte sie mir dann, wie man sie auf Facebook beschimpft hat. Und da waren auch AfD-Abgeordnete dabei. Da wusste ich nicht mehr, was ich sagen sollte. Das ist der reine Hass, der da durchbricht. Da geht es ums Verunglimpfen von Personen. Eine vernünftige, faktenbasierte Oppositionsarbeit ist mehr als wünschenswert. Denn im Moment gibt es die nicht. Auch von der CDU nicht. Aber eine Hetzerei gegen bestimmte Personen ist eines demokratischen Parlaments unwürdig. Und das kreidet, glaube ich, auch die Bevölkerung der AfD an.

Ist das der Grund dafür, dass die AfD von der Unzufriedenheit vieler Menschen mit der Corona-Politik nicht profitieren kann?

Exakt so ist es. Ich hatte zum Beispiel Kontakt mit einer Initiative von Eltern, die Bedenken gegen die Impfung ihrer Kinder haben, und einer ähnlichen Gruppe von Krebskranken. Ich war da noch Mitglied im Gesundheitsausschuss und bot an, parlamentarisch aktiv zu werden. Beide Gruppen sagten: Das ist ja sehr nett, aber mit Ihrer Partei möchten wir nichts zu tun haben, weil wir dann gleich stigmatisiert werden. Es ist also eine Partei, mit der 85 Prozent nichts mehr zu tun haben wollen. Und das kann auch nicht mehr revidiert werden, meine ich.

Sie sind unmittelbar nach dem Austritt aus der AfD der Zentrumspartei beigetreten. Einer Partei, die zu Bismarcks Zeiten und in der Weimarer Republik als politische Stimme der Katholiken eine der wichtigsten in Deutschland war. Die CDU hat ab 1946 bekanntlich einen großen Teil der früheren Zentrumspolitiker – nicht zuletzt Konrad Adenauer – und vor allem Wähler übernommen. Übrig blieb nur ein großer Name für eine winzige Partei. Warum also dieser Schritt? 

EX-AFD-ABGEORDNETER UWE WITT BEIGETRETEN
Die Zentrumspartei ist wieder im Bundestag vertreten
Mir stellte sich eine grundsätzliche Frage: Wie erfüllst Du weiter Deinen Wählerauftrag? Alleine? Oder versuchst du irgendwo Anschluss zu finden? Zu einer der anderen Bundestagsparteien überzutreten, wäre nicht der Wählerwille gewesen. Also habe ich mich im gesamten Parteienspektrum umgesehen. Von der Zentrumspartei wusste ich über einen ausgeschiedenen AfD-Mann, der auch moderat war, dass sie dabei ist, sich komplett neu aufzustellen mit einer neuen Programmatik. Ich hab dann mit einigen Leuten gesprochen. Das war sehr positiv, ich hatte das Gefühl, angekommen zu sein. 

Ist das Katholische für die Zentrumspartei weiter sehr wichtig?

Nein. Es ist keine katholische Partei, aber eine Partei mit christlich-sozialen Wurzeln und auch mit christlicher, sozialer, freiheitlicher Programmatik. Ich bin Christ, aber kein Kirchgänger-Christ, der das wie eine Monstranz vor sich herträgt. Die christlichen Werte waren mir immer wichtig. Ich habe früher mit Behinderten und Arbeitslosen gearbeitet, mich immer auch um Randgruppen der Gesellschaft gekümmert. 

Wir brauchen eine Partei, die eine vernünftige, konservative, soziale, christliche Politik in Deutschland so macht, dass sie auf den Respekt der Menschen stößt. Sodass auch Leute, die nicht derselben Meinung sind, diese Politik akzeptieren können. Das ist es, was wir als Zentrum erreichen wollen. Es gibt eine politische Leerstelle. Wir haben eine rechtsextreme AfD, die sich selbst isoliert hat. Und die CDU ist, um diese AfD nicht zu nahe an sich herankommen zu lassen, noch weiter nach links gegangen. Dazwischen ist Luft.

Und da wollen Sie jetzt rein? 

Da sind wir eigentlich schon. Die Frage ist aber, ob wir in der Lage sind, diese Lücke zu schließen als Kleinstpartei. 

Nehmen wir einmal an, dem Zentrum gelänge das Wunder und es zöge in den nächsten Bundestag ein. Würde ihm dann dasselbe Schicksal wie der AfD bevorstehen? Also Verbannung hinter die Brandmauer „gegen rechts“ bei gleichzeitiger Selbstradikalisierung. Schließlich begann auch die AfD mit respektablen Professoren. 

Eine Partei muss sich selbst schützen. Der Fehler der frühen AfD war ihr schnelles Wachstum. Man konnte teilweise per Internet Mitglied werden. Die Leute später wieder loszuwerden, ist sehr schwer. Die Zentrumspartei hat in ihrer Satzung eine Klausel, wonach ab einer kritischen Größe die Aufnahme gestoppt wird. Dann gibt es einen Förderverein, in dem man erst ein Jahr Mitglied sein muss, bevor man in die Partei darf, wenn man sich bewährt hat – oder auch nicht.  

Ihr Wechsel hat zwar einiges Aufsehen erregt, aber das wird bis zur nächsten Bundestagswahl kaum anhalten. Wie wollen Sie in den verbleibenden drei Jahren als Solo-MdB Aufmerksamkeit für sich und die Zentrumspartei erregen? 

Ob ich Solo-MdB bleibe, weiß ich nicht. Das Zentrum soll aber kein Auffangbecken für AfD-Leute werden. Es muss sichergestellt sein, dass die Wurzeln der Partei erhalten bleiben. Bei vielleicht fünf Prozent der gegenwärtigen Mandatsträger der AfD könnte man sich Gedanken machen, ob sie aufgenommen werden könnten.

Wäre es nicht wichtiger für Sie, Unionspolitiker zu gewinnen? In der Merkel-Ära gab es in der Union zwar immer mehr Unzufriedene, aber die Fraktionen hielten bis auf ganz wenige Austritte wie den von Erika Steinbach, zusammen. Im Gegensatz zur AfD. Wie erklären Sie sich diese Geschlossenheit in einer Zeit, in der letztlich das gesamte Programm aufgegeben wurde. 

ASYMMETRISCHE MOBILISIERUNG FüR WEN?
„Die Existenz der AfD ist für linke Parteien Gold wert.“
Die großen Parteien haben sich das Land nicht nur politisch aufgeteilt. Da steckt auch viel Geld drin. Dinge, die man eigentlich nur in Dritte-Welt-Ländern vermutet, sind auch hier gang und gäbe. Ein Bekannter war jahrzehntelang Oberbürgermeister einer kleinen Stadt in Nordrhein-Westfalen. Er starb als Immobilienmillionär. Sie wissen, was ich meine. Da schluckt man eben eine politische Kröte, dafür wird dann das Portemonnaie dicker. In der AfD gibt es das nicht. Im Gegenteil.

Wie sieht Ihr Abgeordnetendasein jetzt konkret aus?

Ich kann mich natürlich nicht auf Arbeit und Soziales und auch nicht auf meinen Wahlkreis Ostholstein konzentrieren. Ich bin jetzt für alle Themen für die Zentrumspartei deutschlandweit unterwegs. Mich sprechen jetzt auch viele Leute an, die Kreisverbände gründen wollen. 

Welche Position vertreten Sie und das Zentrum zur aktuellen Corona-Politik?

Ich bin geimpft und geboostert. Aber ich bin der Meinung, dass wir angesichts der aktuellen Situation keine Corona-Impfpflicht brauchen. In der Pandemie ist deutlich geworden, dass es große Vorteile gibt, gewisse Fragen nicht europäisch, sondern nationalstaatlich zu regeln. Die AfD hat diese politische Chance nicht genutzt, sondern lieber Zirkusveranstaltungen gemacht. 

Machen Sie sich Hoffnungen, über die laufende Legislatur hinaus Abgeordneter zu bleiben?

Ich gehe nicht davon aus, dass wir 2025 mit 15 Prozent in den Bundestag einziehen. Für mich geht es darum sowieso nicht, ich bin jetzt 62 Jahre. Dafür bin ich nicht in die Zentrumspartei gegangen, sondern weil ich den Eindruck habe, dass ich dort die Politik, die ich meinen Wählern in Schleswig-Holstein versprochen habe – christlich-sozial – umsetzen kann. Und wenn ich die Möglichkeit haben sollte, Brückenbauer zu sein für eine neue konservative Partei, die absolut auf dem Boden des Grundgesetzes und unserer parlamentarischen Demokratie fußt, dann tue ich das natürlich gerne. 

Haben Sie Jörg Meuthen nach seinem Austritt schon kontaktiert oder wollen Sie das tun? 

Es gab nach dem Austritt von Herrn Meuthen keine Gelegenheit mit ihm zu reden. Interessant fand ich, dass er auch Matthias Helferich als Grund für seinen Austritt nannte. Warten wir ab, ob Jörg Meuthen Kontakt mit mir aufnehmen wird.

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131 Kommentare

  1. Her Knauss, ich finde Ihren Artikel sehr interessant und kann die Kritik von Herrn Witt nachvollziehen. Allerdings muss ich den aufgebrachten AfD-Anhängern unter den Kommentatoren in einem Punkt Recht geben – alle Abgeordneten, die ihr Mandat ihrer Partei verdanken, müssten bei einem Austritt konsequenterweise auch ihr Mandat wieder abgeben. Überläufer haben immer etwas Unmoralisches an sich.
    Was allerdings AUCH hier in den Kommentaren deutlich wird: viele bedienen sich einer Häme und Aggression in der Sprache, wie man sie leider von vielen AfD-Abgeordneten im Bundestag kennt. Das schreckt die Mehrheit der Bevölkerung ab, obwohl die AfD doch eigentlich viele Positionen vertritt, die durchaus in der Bevölkerung ankommen würden. Besonders in diesen Tagen, wo sich gerade eine DEUTSCHE Innenministerin in Europa lächerlich macht und ausgerechnet für eine „Koalition der Willigen“ kämpft, die mit Sicherheit von der Mehrheit der Bevölkerung gar nicht gewollt ist. 
    Es bedarf also dringend einer ernstzunehmenden Opposition gegen diesen Ausverkauf Deutschlands und der „Großen Transformation“!
    Den Hardliner in der AfD sei aber gesagt, mit „Vogelschiss“-Rhetorik und anderen Steilvorlagen für den Verfassungsschutz sind sie selbst die Totengräber ihrer eigenen Partei. Sie merken gar nicht mehr, dass sie mit solchen Äußerungen von der Bevölkerung abgelehnt werden und verraten dadurch auch ihre eigenen Ziele, zumal „Meckern“ und Opposition ja nun mal kein Selbstzweck sein dürfen. Inhalte müssen auch vermittelt werden, und zwar von wählbaren Repräsentanten, soll heißen: die potentiellen Wähler müssen auch mitgenommen werden. Mir braucht hier auch niemand zustimmen – die AfDler werden es an ihren zukünftigen Wahlergebnisse schon selber merken. 

  2. Ach Herr Witt,
    in gewisser Weise kann ich Ihre Beweggründe ja verstehen, ich bin auch nicht immer glücklich mit der Alternative.

    Aber dröseln wir das mal auf:
    „Vogelschiss“-Aussage von Alexander Gauland – was war daran falsch? 12 dunkle Jahre überlagern 1000 Jahre. Das kann man doch so benennen. Paßt exakt zu Höckes Ruf nach 180°-Wende und „Denkmal der Schande“ – ja, was ist das denn sonst? Shoa ist Schande, sehe ich jedenfalls so, und tatsächlich gibt es wohl kein Volk/Land, das sich ein derartiges Baumwerk ins Herz eigener Hauptstadt setzen ließ.

    Dazu passt: „Matthias Helferich, der sich selbst das „freundliche Gesicht des Nationalsozialismus“ nannte.“ – Meine Güte, Humor ist Ihnen wohl komplett fremd.

    Usw., egal „dass ich dort die Politik, die ich meinen Wählern in Schleswig-Holstein versprochen habe“ – in S-H wundert mich gar nichts mehr. In anderen „westlichen LV auch nichts. Ich wählte AfD hier wegen der Doris von und zu, gewiß nicht wegen des Wittlings.
    „Ich bin geimpft und geboostert.“
    Das merkt man.
    Lassen Sie sich 4., 5., 6. mal „boostern“, aber gehen Sie mit Gott, Hauptsache, Sie gehen!

    (Anm. f. TE: Sollten Sie diese Einlassung nicht veröffentlichen wollen, dann würde mich knappe Kontaktherstellung mit Herrn Witt freuen – ich würde dem nämlich anläßlich dieses Interviews gern mal meine Meinung geigen. Gern darf er sich indessen fragen, warum AfD in S-H etwas reichlich erbärmlich vor sich hindümpelt.)

  3. Jeder, der in eine Partei geht,hat das Recht auch wieder wegzugehen. Die Frage bleibt, ob dieses Weggehen mit der Abgabe der Vorteile verbunden wird oder nicht. Clever sind sie ja alle, die im Bundestag sitzen und dort ihre Einkünfte finden. Keiner geht ohne Verzicht auf das schwer erkämpfte Mandat. So weit, so gut. Die AfD hat hier keine Sonderrolle. Nur das Nachtreten bleibt ein fieser Charakterzug der Meuthen und Witt. Diese Schwäche lässt doch tiefer blicken als nötig. Gut, dass der Stall des Augias hin und wieder ausgemistet wird.Die AfD hat schon viel Unheil verkraften müssen! Witt zählt zu den Portionen der kleineren Art, Meuthen fehlt völlig die Selbstkritik. Er hat sich immer wieder selbst bewusst auf die Abschussliste gesetzt und der Partei in den letzten Jahren kaum einen guten Dienst erwiesen!

  4. Dr. Gauland hat Herrn Boateng nicht beleidigt, sondern nur als Beispiel dafür genannt, daß es Leute im Lande gibt, die nicht neben einem (na?) wohnen möchten. Und das stimmt. So, wie ich Gauland kenne, würde ihm selbst das wohl überhaupt nichts ausmachen.

  5. Egal, was man gegen Alexander Gauland sagen kann, die Nummer mit Boateng wurde ihm untergschoben von der FAZ, das hat die später selbst zugegeben. Daß sich ein alter politischer Fajhrensmann wie Gauland zu einer Formulierung wie „Vogelschiß“ hinreißen ließ, obwohl er wissen mußte, wie das verwendet werden würde, die seine ansonsten zutreffende Argumentation unnötig diskreditierte, ist für mich unbegreiflich, zieht sich aber auch wieder wie ein roter Faden durch die Geschchte der AfD

  6. Ich denke, daß am Ende jeder in einer “Blase” lebt, also in einer Umgebung relativ gleich denkender und handelnder Menschen. Im Berufsleben ist das anders, wird da aber durch den beruflichen Alltag und dessen Anforderungen überlagert. In der Politik ist gibt es keinen neutralen Grund. Ich bin daher überzeugt, daß vielen AfDlern die Situation ihrer Partei gar nicht bewußt ist, denn sie halten sich längst in ihrer eigenen Blase auch, offline und online. Selbst TE, obwohl weiß Gott nicht AfD-nah, steht schon außerhalb des 80-Prozent-Mainstreams, der den Durchschnitt abbildet.
    Die AfD ist nach 2013 in der Tat zu schnell gewachsen. Auch wenn es viele aus der AfD hier immer wieder in einer Art Selbstschutz bestreiten, die Partei wurde, wie keine andere, zu einem Auffangbecken von gescheiterten Existenzen, die in der Berufspolitik so eine letzte Chance sahen wie man sonst das Bonmot vom Wirt verwendet. Und natürlich für jene aus den ehemaligen rechten Kleinparteien, weil sie erkannten, daß sie auf dem Ticket der AfD damit dem Ghetto der Einprozent-Unwichtigkeit enkommen konnten. Darum bin auch der Ansicht, daß die AfD als Partei schon vor 2015 gescheitert ist. Man kann eben NICHT systembejahende Liberalkonservative und Nationalsozialisten oder die antiwestlichen Querdenker nach Art von Atila Hildmann oder Ken Jebsen und Putin-verliebte “Rußland-Deutsche” aus Kasachstan in einer Partei integrieren.
    Warum aber hat die AfD dann nie den Schnitt gewagt? Weil man nach 2015 eben auch sehr schnell die Vorteile und Annehmlichkeiten des deutschen Parteienstaates schätzenlernte. Denn die korrumpieren nicht nur Linksliberale oder CDU-Leute.
    Nun findet dieser Schnitt eben tröpfchenweise statt. Der Auszug der Gemäßigten, Wirtschaftsliberalen, also von Leuten wie Meuthen oder Witt und andere ist aus meiner Sicht weder eine Befreiung noch ein Sieg der verbleibenden AfD.
    Sie muß sich klarmachen, daß es in Deutschland KEINE Wechselstimmung weg vom System des Linksliberalismus von Grün bis CDU gibt. Im Gegenteil! Seit die Blockparteien die Corona-Krise genutzt haben, dieses System mit dem autoritären Grundcharakter der Deutschen zu versöhnen, sitzt es fester denn je im Sattel und hat, paradoxerweise, einer “rechten” Partei  ein wichtiges Aleinstellungsmerkmal weggeschlagen. Würde die AfD aber antiautoritär, gar libertär (so wie es in der Querdenkerszene üblich ist) würde sie sich fallweise lächerlich machen oder selbst abschaffen. Sie ist nicht weniger etatistisch als die anderen Parteien, unbeschadet, daß sie sich in einer Fundamentalopposition sieht.
    Aber es wird keinen revolutionären Umsturz geben, nicht bei 10 Prozent Inflation, nicht bei 3€ den Liter Sprit, nicht nach Blackouts oder dem Zusammenbruch der Rentenkasse. Es gibt in Deutschland keine Revolutionen. Selbst 1933, als es den Leuten viel dreckiger ging, als es heute überhaupt denkbar wäre, war kein “Umsturz”, der kam erst später, auf dem Verordungswege mit dem Reichsermächtigungsgesetzen und der Pressegleichschaltung. Auf der Straße und an der Wahlurne hatte/hätte die NSDAP nie eine Chance gehabt, die absolute Mehrheit zu erringen, ebenso wenig wie die Kommunisten übrigens. Die Linken aber haben aus dem Desaster von 1933 gelernt, schon Walter Ulbricht sagte: “…aber es muß demokratisch aussehen”
    Genau darum versuchen die Blockparteien ja ebenso sorgfältig wie hysterisch, die Bedeutungshoheit über das Wort “demokratisch” zu behalten, ihre Ideologie mit “Demokratie” gleichzusetzen. Mit ihrer Fundamentalopposition zwischen Skandalhuberei und Linksnationalismus hat sich die AfD aber genau außerhab dieser Linie gestellt. Genau darum wollen so viele mit ihr nichts zu tun haben, die sonst dieses System genauso über haben wie jedes AfD-Mitglied.
    Wenn die AfD das nicht ändert und sich von mindestens einem Drittel ihre aktuellen Mitglieder und Abgeordneten trennt, wird der aktuelle Bundestag der letzte sein, dem sie angehört. Und das wäre schon deswegen so dramatisch, weil eben Kleinformationen wie das Zentrum am Ende nicht abheben und sie beerben können. Da stimme ich mit vielen Foristen hier überein. Aber irgendwann ist es dann auch egal, ob wir eine AfD ohne jede Wirkung oder gar keine mehr haben. Der Block regiert so oder so. Daher an die AfD ein Hinweis auf Albert Einstein: Wer immer das gleiche macht, kann keine anderen Ergebnisse erwarten.

    • Zu Ihrem letzten Satz: Haben Sie sich schon einmal überlegt, dass all die vielen Überlegungen welche zur AfD angestellt werden, völlig irrelevant sind, und dass es einfach nur darum geht diese Partei zu wählen, um durch dieses andere Tun endlich mal ein anderes Ergebnis zu erhalten.

  7. Einfach nur traurig, diese Kostprobe aus Herrn Knauss Kollektion mainstream-typischer Artikel. Da hat TE sein, aus meiner Sicht, etwas schwaches Image in Sachen Corona gerade eben aufpoliert, schon ist wieder ne Beule drin.

    Wenn Herr Witt bei der AfD ungeeignete Leute sieht, kann er bei sich selbst anfangen, denn er hat mich als Wähler für den Wahlkreis Ostholstein um meine Stimme betrogen, die ich ihm gegeben habe. Konsequenter Weise sollte er nun auch sein Mandat niederlegen.

    Aber mit solchen Eigenschaften werden offenbar genau die unappetitlichen Figuren zum Gesprächspartner, die man anderen unterstellt und sonst so monstranz-artig meidet. Nun warte ich ab wieviel ehrlicher Journalismus in TE steckt, hinsichtlich einer Bewertung dieses Vorgangs aus Sicht eines AfD-Vertreters.

    • Ich kann aus der Innenansicht durchaus nachvollziehen, welche Gedanken den Hr. Witt umtreiben und letztlich zu seinem Schritt veranlasst haben.
      Auch ich denke, dass es bei den Blauen durchaus sehr unappetitliche Personen gibt, die aus meiner Sicht der Partei mehr schaden als nützen. (Übrigens meine ich hier nicht Hr. Höcke!)
      Allerdings: in welcher Partei gibt es solche Menschen nicht? Mir fallen Parteien ein, bei denen offensichtlich sogar eine überwältigende Anzahl der Mitglieder aus solchen Menschen besteht.
      In der AfD gibt es auch eine sehr große Zahl an Mitgliedern und Mandatsträgern, die sich um das Land und seine Bürger mehr bemühen, als alle anderen Parteien in den Parlamenten. Und die dazu oft noch sehr kompetent sind, weil sie ordentliche Berufe haben und das Mandat nicht für das eigene Überleben dringend brauchen.
      Trotzdem bin auch ich sehr gespannt, wie die AfD sich weiter entwickeln wird. Fakt ist: nur mit Fundamentalopposition gibt es keine Machtperspektive und ohne Macht, keinen nennenswerte Gestaltungsmöglichkeiten.
      Andererseits braucht auch niemand eine aalglatte, an den Mainstream angepasste weitere Partei, die sich ihrer Seele berauben würde, wenn sie – um anerkannt zu werden – einen Kniefall vor Merzens und Söders Union versuchte.
      Einen Ausweg weiß ich auch nicht, aber eines weiß ich: wenn die Blauen einen Besenstiel zur nächsten Wahl aufstellten – ich würde ihn wählen! Wen denn sonst?

    • Nachtrag: Herr Thiel hat mit einem Punkt ins Schwarze getroffen.: wenn TE seine journalistische Aufgabe – wie bisher gewohnt – ernst nimmt, dann folgt hier zeitnah ein Interview mit einem AfD- MdB, der unter gerne kritischen Fragen dann mal seine Sichtweise darlegen sollte.

  8. TE ist ausdrücklich zu danken, solche „Interviews“ abzudrucken. Ich hätte vom Interview eines die AFD Verlassenden eine Kritik der politischen Richtung oder des Parteiprogramms erwartet, aber nicht eine Kollegenschelte dieser Art. Aber diese Kritik vermochte er nicht. Notorisch für alle AfD-„Kritiker“.
    Diese Kritik aber, an seinen ehem. Parteigenossen hätte er als er noch in der Fraktion war fraktionsintern üben können. Hat er dies getan?
    Die Kritik an Herrn Brandner wegen z.B. eines Bibelzitates, als Austrittsgrund anzuführen, angesichts unsäglicher, schon die Geschäftsordnung des Bundestages prägender Verunglimpfungs-Exzesse der politischen Gegner der AfD, die von „hässlich“ über „Nazis“ und „Deutschland verrecke (mein Austrittsgrund aus der SPD)“, bis zu „Partei der kommunikativen Messerstecher“ reichen, und die aus dem Lager der Meuchelmörder unserer Demokratie stammen, ausgerechnet die AFD der Vergiftung des Klimas zu bezichtigen spricht jeder Realität Hohn.
    Wie hier die mit Händen zu greifende undemokratische Ausgrenzung der AfD in der parlamentarischen Arbeit und die antiparlamentarische Verweigerung ihnen zustehender Parlaments-Ämter beschwiegen wird, ja in ihr Gegenteil zu verkehren versucht wird, nur um den Verrat an seinen Wählern durch viele Worte zu verharmlosen, ist grandios. Dies, sowie die ganze kontrafaktisch Erzählung, ist nur noch obszön.
    In seiner Aussage, er hoffe mit seiner neuen Partei, mit der nach seiner Rechnung 99% der Wähler nichts zu tun haben wollen, seine Wahlversprechen durchzusetzen, kann man nur noch Satire vermuten.

    • Hie5r im Norden ist der Nachname Witt durchaus geläufig, aber gern macht man daraus den Wittling. Das ist so quasi der kleine Bruder des Dorsches.
      Ist nicht böse gemeint, aber besagt ne Menge.

  9. Ich würde es sehr begrüßen wenn Sie mal MIT Vertetern der AfD ein Interview führten als immer nur über gescheiterte Existenzen, die nichts weiter können als nachzutreten. Man muß beide Seiten anhören um sich ein Bild machen zu können. Wie es aussieht ist das aber von TE nicht erwünscht, leider !

    • Kein Wunder bei einem Herausgeber, der diese Marschrichtung vorgibt. Ich habe nach Gaulands Vogelschiß-Lapsus mehrmals vergeblich versucht, Tichys Kommentar zu kritisieren, in dem er diesem unterstellt, die AfD zu einer rechtsextremen Partei umzufunktionieren. Wer zum Beispiel Gaulands nachdenkliche Rede zum Jahrestag der Gründung Israels gehört hat, erkennt die Unsinnigkeit dieser Verleumdung.

  10. Warum, liebes TE – Team, geben Sie einem Mann, der es nicht schafft, sein Mandat zurückzugeben, so viel Raum mit einem Interview? Machen Sie doch mal ein Interview mit Gottfried Curio, Peter Boehringer oder anderen herausragenden Abgeordneten der AfD auf Bundes-oder Landesebene, die nicht im Fokus der Mainstreammedien stehen. Oder fehlt Ihnen der Mumm in den Knochen?

  11. Frage: Was will er? Einen Kuschel-Kurs mit den Rot-Grünen? Motto: Wir haben uns alle lieb? Nach meinem Eindruck geht die AfD viel zu zahm mit dem politischen Gegner um! Wenn ich keinen Konfrontationskurs will, brauche ich diese Partei nicht zu wählen! Auf diese Art von Anbiederung sollte man tunlichst verzichten. Politische Weicheier gibt es zuhauf in Deutschland!

  12. Eigentlich müßte es für solche Menschen den Tatbestand der Bundestags-Mitgliedschafts-Erschleichung geben. Als die Landesliste erstellt wurde, hatte er keine Bedenken, als die Wahl stattfand, hatte er auch noch keine Bedenken, aber jetzt, wo er im Bundestag sitzt, wird ihm plötzlich klar, daß die AfD blöd ist. Alle Beispiele, die er als Begründung bringt, beziehen sich auf die Legislatur vor der Wahl, er hätte also die Konsequenzen bereits vor der Wahl ziehen können und auf den Listenplatz verzichten. Das er das nicht gemacht hat, und sich so quasi nochmal für 4 Jahre einen Sitz erschlichen hat, empfinde ich als Wählerin als Betrug.

    • Er ist halt nach dem System „Petry“ vorgegangen….was die Sache keineswegs entschuldigt!
      Er, ebenso Meuten müssen ihr Mandat zurückgeben und für einen AfD-ler freimachen.

    • Meines Erachtens sollten Parlamentarier, welche via Liste eingezogen sind, IMMER bei Verlassen der Fraktion/Partei ihr Mandat verlieren müssen, zwingend.
      Bei Direktgewählten sehe ich das anders, da darf man auch gern von Vorliebe für Individuum ausgehen, aber wer über Liste eintritt und austritt, hat gefälligst pronto Büro zu räumen.

  13. Das ist halt seine persönliche Meinung. Kann man gut finden oder auch nicht. Als Hinterbänkler gehört er sowieso zu jenen, die in der AfD auf dem Schleudersitz sitzen. PRtechnisch taktisch kluger Zug das mit der Zentrumspartei. Da muss aber mehr kommen, wenn er nicht bald wieder raus sein will. Vor allen Dingen Marketingtechnisch.
    An seiner Stelle würde ich dem Mainstream die Zentrumspartei als Alternative zur AfD verkaufen. Um da anzukommen müsste sie natürlich auch etwas links abdriften. Die MSM freuen sich über jedes hingeworfene Stöckchen, was sie nutzen können um der AfD zu schaden…die würden ihre Einfältigkeit das direkt aufgreifen und hoschreiben.
    Und dank der Propagandaverfänglichkeit der Deutschen, würde die nach links gedriftete Zentrumspartei auch ein paar Stimmen abbekommen, wenn sie sich brav anbietert.

    • Am besten profiliert er sich als Katholschen-Zetrumiker jetzt als Hochgradkritiker Benedikts.
      Das läuft derzeit ganz gut, etwa im Deutschlandfunk – also: einfach mal bei Florin in Köln anrufen, die holt gewiß gern in Sendung, zwei Fliegen mit einer Klappe, AfD und Kath. eins ausgewischt.

  14. Schade, daß die Anwürfe von Herrn Witt so nebulös bleiben. Genau genommen nennt er 2 (in Worten: zwei) halbwegs konkrete Begebenheiten und die bekannte und untragbare Aussage des Herrn Helferich, die aber schon etwas zurückliegt: 
    1. „Wahlzettel auf der Toilette fotografiert“ – heißt was genau? Es klingt nach völligem Unsinn, auf dem Niveau grüner Kinder, die sich im Parlament niederlegen, aber was steckt dahinter? Welcher Wahlzettel? Mit welchem Ziel? Ich bin bei ihm, wenn er behauptet, Zirkusattraktionen gehörten nicht ins Parlament, aber ich würde schon gerne wissen, was genau er meint. 
    2. Ebenso die Begebenheit mit Frau Roth. Was genau wurde denn von welchem AfD-MdB über Frau Roth auf deren Facebook-Seite geäußert? Persönliche Angriffe unter der Gürtellinie auf Personen gehen gar nicht, auch da bin ich bei ihm, und dabei ist es vollkommen egal, ob die Angegriffene selbst widerliche Sprüche klopft oder nicht. Es ist aber sehr schwer für mich, mir ein eigenes Urteil zu bilden, wenn es nur heißt, „Das ist der reine Hass, der da durchbricht. Da geht es ums Verunglimpfen von Personen“, und das sei „Hetzerei“. 
    Und TE hakt leider nicht nach. What gives?

  15. verstehe nicht warum dem persönlich Frust und seiner Enttäuschung, in der falschen Partei Karriere gemacht zu haben, hier auf TE eine Bühne geboten wird. Dass das Verhalten mancher AfD Politiker nicht so geschliffen ist, wie bei anderen, die sich jahrzehntelang im Mainstream der Parteien hochgedient haben, ist jetzt keine große Überraschung. Davon abgesehen, dass weder die Probleme noch die Stimmung im Land Schuld der AfD sind, finde ich die direkten Vergleiche mit den Nationalsozialisten, denen hier Raum gegeben wurde, einfach nur krank und eine Verharmlosung der Massenmörder vor 80 Jahren.

  16. Dieses löbliche Interview sollte doch einige zum Nachdenken bringen.
    Warten wir also ab, was kommt!

  17. Das Paradoxe an diesem ganzen Bashing ist, dass die AfD kein einziges Problem in diesem Land und derer gibt es wahrlich Viele, verursacht, geschweige denn zu verantworten hat.

    • Aber alle „anspricht“ und kleine Anfragen dazu stellt.
      Das macht natürlich keine Freunde bei denen, die ganz anderes mit dem Land vorhaben als das, was wir gewohnt waren.
      Und dann gehen halt die, die den Donner nicht aushalten. Würden sie wenigstens die Tür nicht so beschämend krachend zuschlagen – aber auch das macht den Blick frei.

  18. So nach dem Bibelwort, wenn dich wer auf die linke Wange schlägt, so halte ihm noch die rechte hin??? In welcher Welt lebt dieser Herr? Die AfD-Vertreter lassen sich schon viel zu lange von den politischen Mitbewerbern viel zu viel gefallen und werden zudem in den grünlinksdrehenden Medien bei jeder Gelegenheit „zur Schnecke“ gemacht. Sollte man da noch etwa Danke sagen? Der Volksmund sagt schon: Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil! Und wenn das dem Herrn nicht schmeckt, weil man sich da evtl. die Finger dabei schmutzig machen kann, dann sollte er es wenigstens unterlassen, sich negativ über die ehemalige Partei zu äußern und diesen genau die Vorwürfe zu machen, die immer schon von interessierter Seite kamen! Und wer es noch immer nicht bemerkt hat; In diesem Land gibt es nicht nur Zeitgenossen, die sowieso der Ansicht sind, die einzig richtige Wahrheit zu haben und diese sinnverdrehend zu kommunizieren, sondern mehr als genug, denen eine deutlich Ansage lieber – weil verständlicher – ist!

  19. Auschlussverfahren scheint die Methode die alle Parteien mögen.
    Ich bin ehrlich gesagt nicht überzeugt dass Vogelschiess so schlimm war oder ein Grund für das Verhalten der anderen Parteien. Genauso wie Ultima Ratio entsprach die Aussage der Realität. Nun die Medien und die Politiker anderen Parteien nehmen AfD öffentlichkeitswirksam nur dann wahr, wenn es sich gegen die Partei und zum Zweck der Stärkung eigenen Reihen benutzt werden kann. Da erfühlt AfD sogar eine Funktion die Eliten dieses Landes sehr gerne benutzen. Es ist also kaum möglich das zu ändern. Wechsel zu einer anderen Partei wird hier nicht helfen – sobald man genug Mitglieder hat und die Themen die den Eliten nicht passen, angesprochen werden, wird man zu Nazi erklärt und in das gleiche Gehege gesperrt wo schon AfD gesperrt ist.
    AfD ist natürlich auch nicht viel besser als die anderen Parteien – da gibt es genug Zank und ein Ausschlussverfahren weil man eine andere Meinung hat, gehört wohl dazu. Nun es gibt in D. keine andere Oppositionspartei. Vlt ist es aber auch so dass ein politisches System in D. aufgehört hat richtig zu funktionieren? Ich meine Demokratie ohne Vielfalt in Medien die garantiert dass mindestens ein Journalist die richtige Fragen stellt und wird auch wahrgenommen, funktioniert nicht. Das ist aber genau der Fall, den wir in D. haben. Es gibt eine Minderheit die man stets ignoriert. Egal ob es um CO2 oder Covid oder offene Grenzen. Gibt es in BT nur eine Partei ist die konsistent dagegen ist, den Schwachsinn weiter zu leben. Wie gesagt AfD ist nicht ideal, das ist aber mit dem Druck von Medien und Politik gar nicht anders möglich.

  20. Ein „armes Würstchen“, bei dem die Kohle in der laufenden Legislaturperiode trotzdem stimmt. AfD-Wähler, die ihn in den Bundestag hievten, hat er schamlos betrogen. Warum Tichys Einblick ihm ein Sprachrohr in die Hand gibt, ist mir schleierhaft.

  21. Als AfD-Wähler seit 2013 kann ich Herrn Witt nachvollziehen. Ich habe die AfD zunächst aus vollster Überzeugung gewählt, zuletzt aber nur noch aus Mangel an Alternativen.

    Dabei ist es tatsächlich so, dass sich hinsichtlich der politischen Positionen, mit denen ich mich identifizieren kann, kaum etwas geändert hat. Nach wie vor stimme ich größtenteils mit der AfD überein. Es ist tatsächlich das Auftreten, das mich zunehmend stört. Man kann ein und dieselbe Position als konstruktive oder als Fundamentalopposition vertreten. Die AfD hat sich – sicherlich mit gnädiger Mithilfe der Konkurrenz – für letzteres entschieden. Und damit hat sie sich (leider) jegliche Perspektive abgeschnitten, an der Gestaltung unseres Landes und seiner Politik teilhaben zu können. Alles unter 50% ist, so zeigt es die Praxis, im Grunde null: null Teilhabe an politischen Entscheidungen. Eine solche Partei braucht unser Land nicht. Herr Meuthen, und vermutlich auch Herr Witt, hat sich jahrelang dafür eingesetzt, den Weg der konstruktiven Opposition einzuschlagen. Dafür wurde er als Karrierist und Anbiederer bezeichnet. Diese Herren haben nun die richtige Konsequenz gezogen, und ich ziehe dieselbe Konsequenz: fürs erste werde ich zum Nichtwähler.

    Ob die Zentrumspartei die Partei werden kann, die die AfD hätte sein sollen, daran habe ich leider große Zweifel. Aber die Hoffnung auf einen liberal-konservativen Ersatz für das merkelgenerierte Vakuum stirbt zuletzt.

    • „…Auftreten, das mich zunehmend stört“ Welches? Die Reaktionen von den Herren Kars, Hofreiter, w, d?
      „Alles unter 50% ist, so zeigt es die Praxis, im Grunde null.“ So wie die Grünen, et. al.?
      Entweder wir haben 51% oder wir sagen nix?

  22. Ist ja gut, wenn die Vertreter der Links-Grünen Einheitsfront Witt und Meuthen
    die AFD verlassen! Wer nicht als aufrechter Patriot für unsere Freiheit, unsere
    Verfassung und unser Land mit voller Kraft in der AFD eintritt – und lieber eine Karriere in einer Partei der Verfassuns-Verräter oder den üppig bezahlten Posten im Bundestag will, der sollte doch lieber bei den gewissenlosen Parteien der
    Corona-Staatsdiktatur sein Gesinnungs-Netzwerk finden!
    Übrigens war Herr Witt als AFD-Politiker so aktiv, wie ein Sack Reis in China!

  23. Grundsätzlich sehr löblich wenn jemand eine innere rote Linien hat und bei gefühlter Überschreitung persönliche Konsequenzen zieht. Leider lässt Herr Witt weitgehend offen wo oder was denn diese Überschreitungen sind. Lügen, Betrügen, Fälschen, Diffamierung, totalitärer Freiheitsentzug und Deutschlandhassen und es als mieses Stück Sch**** bezeichnen scheinen auf jeden Fall noch diesseits der Redline zu liegen.

    • Vielleicht lieg Herr Witt ja auf der gleichen Gedankenwelle wie seiner Kollegin C. Roth, mit der er ja ein so einträgliches Auskommen hatte, die aber mit dem Deutschland, dem miesen Stück Sch****, nichts mehr zu tun haben wollte. Außer der Entlohnung mit deutschem Steuergeld natürlich. Ich selbst hätte als ehemaliges – bis 2013 – CDU-Mitglied einen weiten Bogen um diese „Dame“ geschlagen.

  24. Ja auch in der AfD gibt es schräge Vögel und dämliche Kommentare, aber die gibt es in jeder Partei. Fakt ist, die AfD ist letzte Opposition im Land und vermutlich die letzte Chance . Die Zeiten werden wesentlich härter , die Altparteien wollen das Land plündern und abwickeln. im Osten steht das Potenzial bereits bereit, dort ist die AfD konstant bei über 20 %, fehlt nur noch der schläfrige Westdeutsche . Sobald die AfD über 25% hat , bekommen die Altparteien Schwierigkeiten mit durchregieren. Leider muß es erst noch schlimmer werden

  25. Allerdings sind es Politiker wie Helferich, die immer und immer wieder Munition für den politischen Gegner und die Medien bereitstellen. Ich mag diese Leute auch überhaupt nicht, die die fürchterliche NS-Zeit mit heutigen Themen verbinden wollen.
    Da wären klare Worte und Verwarnungen des AFD-Bundesvorstand angebracht, um im Wiederholungsfall automatisch einen Parteiausschluss vornehmen zu können. So etwas ultimativ einzufordern, das wäre einmal eine politische Aufgabe für Uwe Witt gewesen.

  26. Nein, wirklich. Hat TE so ein Interview mit so einem Heuchler nötig? Für solche Leute ist doch jede seriöse Frage eine zuviel. Nach Wiedereinzug in den Bundestag hat er erst seine wahre Abneigung gegen seine Partei erkannt. Nein, wirklich, wenn schon, so einer gehört mit unangenehmen Frage gelöchert und nicht so eine pseudokritische Fragerei.

  27. Trügt mich meine Erinnerung? Wurde die AfD nicht bereits bei der BTW 2013 diffamiert? Gab es 2017 keine Änderung, wer den Bundestag eröffnet, bekam die AfD den ihr zustehenden Vize im Bundestag? Wo war da das herzliche Willkommen? Glaubt Herr Witt wirklich, als Abgeordner der zu Kaisers Zeiten stehengebliebenen Zentrumspartei willkommener zu sein, wo schon die CDU Mitglieder der Werte-Union als Rechtsradikale diffamiert werden?
    Nein, das alles dient dazu, die AfD klein zu halten, die „Beobachtung“ durch den Verfassungsschutz soll die Beamten und Pensionäre aus der Partei treiben, droht ihnen doch der Existenzverlust. Wer als Beamter aus dem Dienst entfernt wird, der kann schon Harz IV beantragen, denn das was an Rente bleibt ist Armut.
    Die Demokratie ist in diesem Land zur Parteienolligarchie verkommen. Umwetterroristen, die Autobahnen und Hauptverkehrsstraßen sperren bekommen nicht einmal eine Geldstrafe (s. WOB), Spaziergänger erhalten dafür horrende Strafen. Gleiches Recht für alle?

  28. Ein „interessanter“ Artikel mit einem interessanten Interview, sicher intentional wie alles andere auch. Und nun sprechen „wir“ noch mit Frau Weidel nach dem Motto „audiatur et altera pars“. Von mir aus auch mit Frau Steinbach. Wie wollen ja ausgewogen und neutral bleiben oder? Mir persoenlich ist uebrigens das, was aktuell in diesem Lande politisch wohin laeuft, tatsaechlich wichtiger als der unpolitische Reduktionismus, wie er in diesem Artikel zum Ausdruck kommt. Man wird den „Vogelschiss“, offenbar gut zu verkaufen, vermutlich noch in 50 Jahren verwenden, wenn es diese Nation schon lange nicht mehr geben wird. Pokirisch substantiell war das, was der Herr da vorgetragen hat, nichts. Da hoere ich mir lieber die Beiträge von AfD – Politikern im BT an, als Kontrast zum Elend des Blocks, aber das passt nicht in das Konzept. Aber mit Politik ieS haben wir es vermutlich nicht so, anderer Dinge sind „spannender“, auch Interviews mit politisch voellig irrelevanten CDU – Politikern. Die bereits angesprochen Intention derartiger Aktionen wie diese ist klar. Ein Zeichen fuer (politintellektuelle) Qualitaet sind sie nicht. Sonst muesste man die Steinewerferhistorie und die Paedophilie bei den Gruenen herausholen, evtl auch etwas zu den speziellen Genussmitteln. Da wuerde sogar mehr von der Gruenen Typik enthalten sein, als bei dem, was da von Leuten vorgebracht wird, die eine Partei warum auch immer verlassen. Man kann natuerlich auch Exraucher zum Rauchen, trockene Alkoholiker zum Alkohol und ehemalige! Prostituierte zum Sex mit mehreren Herren befragen. Die Antworten sind klar. Der Mann ist frustriert und tritt nun, natuerlich rationalisiert, nach. Ein gefundenes Objekt, im Boulevard gerne befragt. Da gibt es besseren Journalismus.

  29. Nach drei Sätzen voller „ich“s habe ich aufgehört zu lesen.
    Es ist gut, dass er ausgetreten ist.

  30. Könnte TE auch mal einen erfolgreich wieder in den Bundestag gewählten AfD Abgeordneten interviewen? Es wäre interessant, was der so zum Umgang der Altparteien mit der AfD im parlamentarischen Alltag zu sagen hätte.

  31. Erschlichenes Mandat niederlegen, aber Dalli!
    Genauso wie sein Kumpel Meuthen.

    • Ein Mandat gehört nicht einer Partei, sondern einem Abgeordneten. Das steht übrigens auch im Programm der AfD.

  32. Was für ein Gejammer! Die Zusammenarbeit mit den anderen Parteien funktioniert nicht deshalb nicht, weil die AfD unanständig ist, sondern weil sie das Land zugrunderichten und deshalb die AfD keine Anknüpfungspunkte findet. Der kleine Mann Uwe Witt will offensichtlich nicht Opposition machen, sondern bei den „Großen“ mitspielen. Nur leider bestimmen die dann auch, was gespielt wird. Wer zu Claudia Roth menschliche Nähe aufbauen will, möge sich fragen, welches Motiv er dafür hat. Verbrüderung mit dem politischen Gegner, zu welchem Zweck bitte? Das Motiv, sich einen komfortablen Lebensunterhalt zu sichern, scheint nur allzu deutlich durch.
    Den Herrn Helferich kenne ich nicht. Ich finde es jedoch lächerlich, eine Einzelperson, und sei sie einem noch so sehr zuwider, als Begründung für einen Parteiaustritt anzuführen. Als ich aus der FDP austrat, da war es wegen des Umgangs, den Westerwelle gegenüber Frau Steinbach an den Tag gelegt hat. Den fand ich unanständig. Ich bin aber nicht wegen Westerwelle, sondern wegen seines diesbezüglichen Agierens gegangen. Der war auch nicht irgendein Unbekannter, sondern einer der einflußreichsten Politiker der FDP. Wer ist Herr Helferich?

  33. Witt und Helferich – das symbolisiert den Graben innerhalb der AfD. Witt scheint mir ein ausgeglichener Charakter zu sein, der nicht ständig geifern und wüten muss. Wohin unbeherrschte Wüteriche eine Partei führen, hat Ronald Barabas Schill in Hamburg vorgeführt. Vom Schill-Typ gibt es einfach zu viele in der AfD. Wo sie enden, kann man gelegentlich auf RTL bewundern.

  34. Ich hatte in den Sechzigern einen Geschichtslehrer, der ebenfalls Mitglied des Zentrums war. Der Mann war katholischer als der Papst und galt damals schon als Exot. Witt wird nun seine 4 Jahre mit über 14 tsd € pro Monat absitzen und dann in der Versenkung verschwinden. Die AfD kann auf solche Weicheier verzichten.

  35. Was für eine naive Sicht. Als ob die Grün-Roten nur deshalb radikal sind, weil die AfD es ist. Das glauben sie doch nicht wirklich?

    Die CDU unter Merkel hat Deutschland mit ihrem linksrutsch ruiniert, und zwar im Wortsinn.

    Die FDP ist der Steigbügelhalter für die rot-grüne Dilettanten-Regierung, die Deutschland gerade den letzten Sargnagel einhaut.

    Jetzt der AfD, die als einzige Partei Oppositionsarbeit leistet vorzuwerfen, sie würde den linksrutsch in Deutschland verursachen, ist wirklich dumm-dreist, das muss ich ihnen mal so deutlich sagen.

    • Falsch. Kommen Sie mal aus Ihrer AfD-Blase, für einen Moment. Ich bin mit Ihnen einig, daß das „System“ der Blockparteien von Pdl bis CDU schlecht ist, nicht demokratisch und Deutschland massiv schadet. Aber: Nichts einigt so wie ein gemeinsamer Feind. Die Union konnte doch überhaupt erst so weit nach links abdriften und ihren gesamten konservativen Flügel in die Wüste schicken, weil sie das mimmer mit dem „Kampf gegen rechts“ absichern konnte, also der Ideologie, daß Demokratie immer links sein muß und nur links anständig ist. (Denken Sie an Schröder mit seinem „Aufstand der Anständigen“)
      Die AfD ist der perfekte Feind für dieses linksliberale Establishment. Nur wegen ihr konnte ein Rechtskonservativer wie Willsch oder jetzt einer wie Maaßen den linksliberalen Opportunisten (wie aktuelle Merz) im Bundestag stets den Steigbügel halten, schaffte es Angela Merkel, die CDU auf grünlinks zu trimmen.
      So kann eben ein Robert Habeck – durch die Blume aber unmißverständlich – immer sagen: „Wählt mich und mein Gendern und meine Energiewende, oder die Nazis der AfD übernehmen. Wollt Ihr das wirklich?“ Und die AfD ist darauf reingefallen und spielt dieses Spiel perfekt mit. Wüßte man es nicht besser, könnte man wirklich glauben, die AfD wáre eine False-Flag-Operation des Verfassungschutzes. So, wie sie sich anstellt, kommt die AfD aus dieser Falle nicht heraus. Wenn sie aber nicht will, wird sie für 80% ihreer Wähler irgendwann uninteressant und von ihnen fallengelassen. So funktioniert Politik nämlich auch.

  36. Das Interview hätte sich thematisch beschränken sollen. Der Mann gibt viel zu viele Aussagen von sich, die er nicht nachvollziehbar belegt. Welche eigenen roten Linien, womit genau hat die AfF sie überschritten, und, und, und…

    Der AfD wurde in den Medien ausgeschlossen. Soweit sie überhaupt noch auftreten darf, wird immer versucht, sie über Fangfragen in die rechte Ecke zu schieben. Was glauben wir denn, welche Reaktionen das hervorruft?

    Corona ruft Spaziergänger hervor, der russische Bär wird hervorgerufen, bei der AfD läuft das gleiche Spiel.

    Welche Stratgie hat Herr Witt, um dieses „Spiel“ der Medien zu durchbrechen? Anscheinend hat er keine überzeugende Strategie für die AfD entwickeln können. Glaubt er wirklich, seine neue Partei ende anders als die neue Partei von Herrn Lucke? Sollte es ihr auch nur ansatzweise gelingen, soviele Wähler zu gewinnen, dass sie erst auf Landesebene und dann auf Bundesebene ins Parlament kommt, dann blüht ihr das gleiche Schicksal wie der AfD. Noch nicht mal die CDU/CSU hat ein wirksames Mittel gegen dieses Spiel.

    Die Parteien werden ersetzt durch die WEF-Träume von Teams aus Experten, Kommission und Minister. Unter diesem Aspekt sind auch die Worte AMs zu beurteilen, die Parteien ja auch für überholt hält.

  37. Witt, der 2021 in seinem Wahlkreis mit 6,8% Erststimmen-Fünfter in der Parteienwertung war (AfD Zweitstimmen 7%, Land SH 6,5%) und der sein Listenplatzmandat zur Eigenversorgung bis zur Rente und um nicht in die Bedeutungslosigkeit zu fallen, behält, als er „quasi am Tag nach der Wahl“ entdeckt, in der falschen Partei zu sein … tritt etwas eleganter nach als der Meuthen. 4 Jahre als griffbereiter, bei Bedarf medial zu benutzender AfD-Kritiker liegen vor ihm.

  38. Das Thema hatten wir schon x-mal und leider ist die Illusion unausrottbar, dass es vom Altparteienkartell jemals eine Absicht zur Fairness gegeben hätte. Die gab es nie. Seit dem ersten Tag kreisten die Altparteien und Altmedien argwöhnisch und mit Argusaugen um die AfD herum, um nach Hinweisen zu suchen, der neuen Partei das Nazi-Etikett anzuheften und sie damit gesellschaftlich zu isolieren. Lucke wurde schon im Wahlkampf 2013 auf der Bühne tätlich angegriffen, da existierte die Partei gerade mal ein paar Monate. Von Leuten wie Höcke, Poggenburg oder Kalbitz hatte zu diesem Zeitpunkt noch niemand etwas gehört. Es gab nur die Professoren-Partei und selbst diese Leute waren dem Mainstream schon zu weit rechts. Irgendwann sagte Lucke dann mal „Bodensatz“ und „entartete Demokratie“ und schon hatte man den gewünschten Beweis, dass das alles verkappte Nazis seien.

    Der wahre Grund für die Ausgrenzung der AfD liegt in den Positionen zur Einwanderung und zur EU. Jeder wird ausgegrenzt, der zu diesen Themen kritische Positionen vertritt. Das mussten auch Maaßen, Otte und die Werte-Union erfahren. Auf der anderen Seite könnten die Grünen und die Sozis überspitzt formuliert auch jede Woche das Auto eines CDU-Bundestagsabgeordneten anzünden und Merz auf Facebook beschimpfen, die CDU würde trotzdem mit ihnen koalieren. Grundsätzlich hat die CDU kein Interesse, irgendetwas am aktuellen politischen Kurs des Parteienkartells zu ändern. Die Marschroute der Großen Transformation mit Dekarbonisierung, Klimaschutz, Impfausweisen, Massenmigration und Social Credit Kontrolle ist auch bei der Unionsführung fest einprogrammiert und sie wird die Ampel dabei tatkräftig unterstützen. Jeder, der daran etwas ändern will, wird ausgegrenzt und rausgeschmissen. Das ist die Realität und die wird sich auch nicht mehr ändern. „Hätten wir uns von Anfang an bloß gut benommen, dann würde die Union jetzt mit uns koalieren“ – das ist totaler Quatsch.

    Es ist auch eine Illusion anzunehmen, man könne alle paar Jahre eine neue Partei gründen, die auf Anhieb in alle Parlamente einzieht. Sowas geschieht höchstens alle 30 bis 50 Jahre in großen gesellschaftspolitischen Umbruchsphasen. In solcher befinden wir uns gerade und die AfD ist das Ergebnis davon. Entweder nimmt man diese Partei an oder man wählt den etablierten Rest. Aber dann soll man sich auch nicht mehr über deren Politik beschweren. Eine andere Oppositionspartei als die AfD wird es auf lange Sicht nicht geben.

    Das Hauptproblem an der ganzen Sache ist, dass der Konservative sich von seiner Mentalität her nicht zum Revoluzzer eignet und davor zurückschreckt. Er hält im Zweifelsfall lieber der etablierten Macht die Treue, auch wenn diese seine Interessen nicht mehr vertritt, weil er sich traditionell als Teil der herrschenden Macht versteht. Außenseitertum ist für ihn keine Sekunde lang auszuhalten und daher tunlichst zu vermeiden. Das ist ein Thema, mit dem man sich hier bei TE mal tiefer auseinander setzen sollte.

  39. Dieser Herr Witt lässt sich von den AfD-Wählern im September in den Bundestag wählen und kurz nach der Wahl entdeckt er plötzlich, dass er in der falschen Partei ist.
    Dann gibt er Interviews, wie schrecklich die AfD ist, und wie gut er sich doch mit Claudia Roth („Deutschland, du mieses Stück Scheiße“) verstanden hat.
    Mieser geht’s fast nicht.
    Aber nun kann er für weitere vier Jahre in seinem warmen Abgeordneten-Sessel die schönen Einkünfte als Bundestagsmitglied genießen.
    Es haben sich schon viele, die die AfD verlassen haben, eingebildet, mit einer anderen, manchmal neuen Partei auf einer Erfolgswoge zu surfen.
    Ist bisher immer voll in die Hose gegangen.
    Wird auch so sein mit Meuthen und diesem Herrn Witt.

  40. Es ist ein Trauerspiel: die besten Wortbeiträge gegen das Corona-Regime der Machthaber in Bund und Länder kamen von der AfD. Scharf züngig, teilweise analytisch brillant und entlarvend. Es ist der AfD aber nie gelungen, das Momentum der neuen Bürgerrechtsbewegung gegen die verfassungswidrige Maßnahmenpolitik zu nutzen. Im Gegensatz zu den Grünen die der parlamentarische Arm der Umwelt- und Anti-AKW-Bewegung einst war, ist die AfD mit ihrer Kritik isoliert und wird auch von vielen Bürgerrechtlern gemieden. Das ist nicht nur Schuld des herrschenden polit-medialen Komplexes, sondern liegt an der AfD auch selbst. Das teilweise völkische Gegrölle und die unnützen Debatten über die 12 „Vogelschiss“-Jahre bringen dieses Land und die Partei definitiv nicht weiter. Die vielen Austritte von massiv frustrierten Funktionären belegen das. Ich bin der Überzeugung, dass eine Neugründung einer liberal-konservativen Partei aus den moderaten Kreisen der AfD, dem wertkonservativen Flügel der Union und den Restlibralen der FDP erforderlich ist, damit das Bürgertum im Parlament wieder eine Stimme hat. Aber diese Lösung ist leider nicht in Sicht.

    • Wer in der Lage ist, die Geschichte der Deutschen zu überschauen, wird feststellen, daß es sich um eine großartige, kompromißliebende, fleißige und erfindungsreiche Völkerschar handelt, die sich in einer höchst differenzierten und präzisen Sprache einigen kann. Vor diesem Hintergrund sind die schrecklichen 12 Jahre des Nationalsozialismus eine sehr kurze Zeitspanne. Unter diesem Blickwinkel, dem der zeitlichen Dimension, ist ein Ausdruck wie Vogelschiß durchaus gerechtfertigt. Und nur so war er auch gemeint. Es gibt selbstverständlich auch andere Blickwinkel. Aus jüdischer Sicht waren sie die schlimmste Katastrophe einer vieltausendjährigen Geschichte. Aus Sicht der Vielen, die geliebte Menschen durch den Krieg verloren haben, ein blutiges Desaster. Aus dem Blickwinkel eines Nationalsozialisten eine schreckliche Niederlage. Ein Faschist wird diese Jahre als Gelegenheit sehen, daraus für die Zukunft zu lernen. Gelehrige Schüler gibt es genug. Die allermeisten sind nicht in der AfD. Sie möchten lieber Young Global Leaders sein.

    • Auch das bringt niemanden weiter, in dem auf andere Nationen gezeigt wird und die „Schulden verrechnet“ werden. Kluge Politik reibt sich an diesen abgegriffenen Themen nicht auf, sondern kümmert sich um die Gegenwart und Zukunft. Ein neues Nationalbewusstsein schafft man so jedenfalls nicht. Es ist höchst amüsant, dass gerade die Linke heute die schlimmsten Geschichtsreviionisten mit ihrer Woken-Politik sind. Diesen Irrsinn sollte man offenlegen und nicht kopieren.

  41. Gut, daß es auch noch vernünftige Leute in dieser Partei gibt bzw gab, leider viel zu wenige.

    • Versteh ich das richtig, dass man vernünftig ist, sich wählen zu lassen, auszutreten und dann das Mandat im BT oder EU Parlament behält, massiv gegen seine ehemals eigene Partei hetzt, zum Teil ohne Belege, um der ehemaligen Partei im nachhinein noch zu schaden? Das ist nicht vernünftig, sondern widerlich und infam. Tolle Denkweise, die Sie da an den Tag legen.

  42. Zitat von Jacques Chirac „ Es ist die Aufgabe der Opposition, die Regierung abzuschminken, während die Vorstellung noch läuft.
    Davon , dass man von der Regierung gemocht wird , sagt er nichts ! Die Regierung muss Respekt und Angst vor der Opposition haben , die nicht wie Linke und Grüne sich als Merkelfans gebärden und ihr zujubeln .Unser Unglück war , dass in 16 Jahren NUR die AfD als Opposition tätig war , die dazu noch , für ihre Erfüllung der Oppositinsarbeit , als Nazis diffamiert wurden . Wer nicht in der Opposition auf Angriff und Aufklärung getrimmt ist , der ist feht am Platz .

  43. Auf welcher Gesamtschule hat man dem Mann Grundkenntnisse in deutscher Geschichte beigebracht? Wenn man sich schon auf die historische Zentrumspartei der Weimarer Republik bezieht (was für eine Anmaßung!) – dort wäre die AfD so etwas wie der linksliberale Flügel gewesen. Vor 1933 wäre niemand auf die Idee gekommen, eine Partei wie die AfD überhaupt ins rechte politische Spektrum einzuordnen.

  44. Die Covid-Impfung von Kindern und jungen Erwachsenen alleine ist ein wichtiger Grund fuer die Existenz der AfD.

    Es wird mit dem Leben und der Gesundheit von Millionen gespielt, ohne dass eine groessere Nutzwirkung entgegensteht. Eine Aerztin auf dem oertlichen Spaziergang nannte das ein Verbrechen.

  45. Ziemlich schräg, was Herr Witt hier verkündet und dass ihm das Schlimme an der AfD erst ein halbes Jahr nach seiner Nominierung auf der Landesliste Schleswig-Holstein aufgefallen sein will. Ich vermute, dass er ein Täuscher seiner Wähler und der AfD-Basis ist und sich nun seine Argumente für den Verrat zurechtlegt. Die Ausgrenzung der AfD im Bundestag ist in Wahrheit kein schleichender Prozess wegen ihres ungebührlichen Benehmens, sondern begann schon mit Beginn der Legislatur 2017, als die Geschäftsordnung (GO) hektisch geändert wurde, damit der AfDer von Gottberg nicht Alterspräsident wurde. Von Anfang an wurde der AfD der ihr nach der GO zustehende Bundestagsvizepräsident verweigert, da gab es diese Ausfälle, von denen Witt spricht, noch gar nicht. Die AfD wird trotz ihr zustehender Sitze seit 2017 nicht in diverse Gremien gewählt.
    Und im neuen Bundestag werden der AfD auf einmal die Ausschussvorsitze trotz passabler Kandidaten verweigert, nachdem die neue Koalition entgegen der GO auf einmal putschmässig beschlossen hat, die Vorsitzenden zu wählen. Das heisst, das für die Demokratie wichtige Prinzip von Checks und Balances, wonach auch die Opposition zum Zug kommen muss und die Mehrheits-Koalition nicht in ihrem Sinn durchwählt, ist in Deutschland ausser Kraft gesetzt. Alles wegen unwürdiger AfD-Kandidaten? Nein, ich glaube, dass dieser intoleranten Gesellschaft eine Partei schlicht unerträglich ist, die am Fortbestehen des deutschen Nationalstaats festhält und das Land nicht für die ganze Welt zur Verfügung stellt. Deshalb der Vernichtungskurs von SED bis CDU/CSU.

  46. „Bundesvorsitzender der Alternativen Mitte…“ Aha!

    • „CDU-light“…das war IMMER das Missverständniss der sogenannten „Moderaten“,die auch hier bei TE gepampert wurden,obwohl die Idee absurd ist

  47. Als Uwe Junge/ Rheinland-Pfalz aus der AfD austrat hat er auch von Stammtischrüpeln gesprochen. Man erfährt von Witt, und auch von Meuthen, dass die nicht immer plausible Ablehnung der AfD im Bundestag – kein Vizepräsident – vielleicht doch nicht so unbegründet war und ist, wie es für den Uninformierten schien. Mir scheint mit diesem Interview einiges zurechtgerückt.

    • mir nicht…im Gegenteil,es spricht für sich,das bisher alle „Exilanten“ nachtreten und trotzdem Ihr der Partei zu verdankendes Mandat und die Einkünfte behalten wollen.

  48. Seltsam auch – er hat kein Direktmandat des Wählers – sondern kam über einen Listenplatz der AfD zu seinem Mandat.
    Wäre er aufrichtig, würde er es zurück geben und damit einem früheren Parteikollegen, für den es ja vom Wähler gedacht ist, den Platz überlassen.
    Bei einem Direktmandat könnte man über seine Vorgehensweise diskutieren. Aber vielleicht gibt es ja bei TE einen weiteren Artikel, in dem sich jemand aus der AfD direkt dazu äußern kann.

  49. Millionen Bürger erfahren nun am eigenen Leib, wie schnell man zur „AFD“ wird. Ausgegrenzt, beschimpft und verachtet.

  50. Zentrumspartei hin und her- deckt diese auch die bisher ausschließlich von der AfD bediente national-konservative Wählerschicht ab?
    Da sind Zweifel angebracht. Ein Blick in die Geschichte des Reichstages zeigt, dass die Zentrumspartei eine anders benannte FDP ist.

  51. Einwanderung, Schnupfen, Klima – da gibt es nun einmal kein „Halbschwanger“ nur Transformation oder nicht…Listenabgeordnete die ihre Parteien verlassen, haben keinerlei Legitimation weiter ihre ehemaligen „Wähler“ im Bundestag zu vertreten

  52. Und dennoch muss man Herrn Witt und Herr Meuthen recht geben.

    Herr Meuthen hatte in seiner wichtigen Grundsatzrede auf dem AFD Bundesparteitag in Kalkar „Disziplin“ angemahnt und Distanz zu „nicht seriösen Personen“ gefordert. Meuthen machte deutlich, dass die anständigen Parteimitglieder sich nicht länger von denen in Haftung nehmen lassen sollen, die ständig mit Provokationen und verbalen Entgleisungen auffallen. Wegen solcher Vorkommnisse wenden Menschen sich von der Partei ab, die die Partei bislang gewählt haben und schon fast verzweifelt nach einer guten Alternative zu den Altparteien gesucht haben. 

    Die Parteiführung muss auch in der Lage sein innerhalb der Partei für Disziplin zu sorgen, das heißt eben alle diese Neigungen, dass da Menschen ihre privaten Weltanschauungen permanent zur Geltung bringen und das dann als Parteilinie ausgeben, das muss selbstverständlich korrigiert werden. Von einer vernünftigen Parteiführung, die das Interesse der eigenen Partei im Sinn hat, wird erwartet, dass sie die ungehemmten Parteimitglieder, die ständig mit Provokationen und verbalen Entgleisungen auffallen, diese abmahnt und dessen Lautsprecher abstellt. Die AfD müsse eine disziplinierte, «konservative Rechtsstaatspartei» sein und nicht ein Ort in dem jeder seine eigene Inszenierung pflegt. Das setzt soziale Verhaltensweise und einen gemeinsamen und kompatiblen Sprachgebrauch voraus. 

    Die Parteimitglieder sollten auf eine gemäßigte Sprache achten, sie dürfen sich vom politischen Gegner nicht provozieren lassen, sie sollten aber selbst auch nicht provozieren und eine Sach- und Punktgenaue Kritik an der Regierungspolitik machen. Die AFD muss sich als seriöse Konkurrenzpartei zur CDU aufstellen, dann wird sie der CDU gefährlich.

    • Obwohl ich viele Reden im Bundestag verfolgt habe ist mir nie aufgefallen, daß die Redner der AfD keine gemäßigte Sprache gehabt hätten. Im Gegenteil, wenn ich mir zum Teil die Reden der Sprecher anderer Parteien anhöre, lassen die doch machnmal viel zu wünschen übrig. Daß eine Oppositionspartei natürlich auch kritisch und direkt nachfragen muß, ist für mich selbstverständlich.Aber seis drumm, als damals der in meinen Augen sehr gemäßigte Herr Lucke Parteivorsitzender war, ist die Partei schon in eine rechte Ecke gestellt worden. Damals ging es vorrangig um die Eurorettung.

  53. Ein „FDP“-Mann, der geliebt werden will.
    Im Parlament geht es nicht darum, von den Abgeordneten der anderen Parteien geliebt zu werden. Es geht um Standpunkte von Politik im Interesse des Bürgers.
    Dieser Herr Witt hat nicht verstanden, was die Aufgabe der Opposition ist. Ich habe den Eindruck, der Mann will es sich nur bequem machen auf dem Abgeordnetenstuhl.

    Noch nie nach 1945 war die Politik in diesem Land so links wie heute. Die AfD muss sich als Opposition nicht auch noch um Konsens mit der SED bemühen!
    Die AfD hat als Opposition die Aufgabe, die Fehler der linken Politik aufzudecken und nicht zu beschönigen oder mit dem politischen Gegner zu kungeln.

  54. Na ja. Eine sarkastische Bemerkung von Matthias Helfrich in der Tradition der freiwilligen Selbstschmähung indem man – wie ein Judokämpfer nedwahr, den Gegner mit dessen eigener Energie zu besiegen versucht… – etwa so, wie sich die schwulen schwul genannt haben, gerade weil sie als schwul beschimpft worden sind…Der Uwe Witt ist eine Spaßbremse, würde ich vermuten, und hätte sicher auch mit Heinrich Heine Schwierigkeiten gehabt. Und ein bisschen auch eine ehrliche Haut und ein bisschen ein Jammerer und jedenfalls ein schlichter Denker. Ok – alles nicht verwerflich.
    Politik ist aber wie die heiße Küche.
    Der Vogelschiß ist doch gar nicht streitig in der AfD, wenn ich das von außen recht sehen. Alexander Gauland hat sich dafür entschuldigt. – Alte Kamellen, wie mir scheint…
    Christlich sozial ist natürlich ok. Das Zentrum ist ein sehr interessanter historischer Anknüpfpunkt. Vermutlich wir man dort ohne den Great Reset diskutieren – und ohne die Scheinkämpfe mit Klaus Schwab, die man in der AfD führt. – Das spart Energie, hehe.- Ob es für mehr als ein oder zwei Prozent reicht bei den nächsten Wahlen? – Schwer zu sagen. Darauf wetten würde ich nicht.

    • Was meinen Sie mit „Scheinkämpfe“? Halten Sie den Great Reset für irrelevant und die Infiltration der nationalen Parlamente durch die Young Global Leaders des schwabschen WEF für eine Legende?

  55. Nicht nur MSM können durch offenkundige Einseitigkeit Vertrauen verlieren. So fühlt man Absicht, und man ist verstimmt, gilt auch heute noch. Herr Witt hatte ja Glück im Unglück, dass ihm die Erkentnnis über die Notwendigkeit einer Gewissensentscheidung erst nach der Bundestagswahl gekommen ist. Ich glaube Zentrum passt tatsächlich besser für ihn, denn wer möchte nicht im Zentrum stehen. Im Sinne der Vielfalt und Diversität und der Menschenrechte fordere ich: Jedem Bundestagsabgeordneten seine eigene Partei!

    • Das ist auch so dass alle in Zentrum nicht stehen können, schon physikalisch geht es halt nicht. Da ist der böse rechte Rand direkt da auch wenn alle in die Mitte wollen. Das ganze Gerede „du bist Rächts“ ist in D. nur eine Methode den Leuten Stimme weg zu nehmen die andere Meinung haben. Das macht das Regieren deutlich einfache. Wäre da nicht die Realität, konnte man sich noch besser entspannen, nicht wahr? Der gleiche Prozess kann man auch bei den sogenannten Impfgegner und Maßnahmenkritiker sehen – sie liegen nie richtig und sind noch dazu Schwurbler und Volksfeinde. Die Sprache die man benutzt um die eigenen Reihen dicht zu machen und die andere Seite zu dämonisieren und sie dann ausgrenzen zu können, entlarvt die Leute die FDGO nicht verstanden haben. Das ist eine der Eigenschaften der totalitären Regimen. Es ist aber überall in dem Westen zu sehen.
      Was ihren letzten Vorschalg angeht. Ich verstehe dass Sie es nicht ernsthaft meinen aber etwas ist daran – die repräsentative Demokratie ist nur ein Ersatz für die direkte, weil eine direkte Demokratie schlecht skalierbar ist also passt sich als Methode der Entscheidung in der Gruppe zu treffen, nicht gut an, wenn die Gruppe wächst. Dazu braucht man auch Mittel um die Minderheitenmeinung zu schützen. Wenn man nicht aufpasst, sind die Vertreter in dem Parlament zu neuen Adeligen mutiert.

  56. Wenn man die Gedankengänge des Herren richtig versteht ist es wichtig, als ein Politiker der nach Anerkennung strebt ,sich parlamentarisch mit dem Zeitgeist (Heuchelei und Doppelmoral) gut zu stellen ,die politisch mediale Blase nicht zu verlassen (Corona, Klima, Einwanderung) und mit den Ideologen anderer Parteien Seilschaften knüpfen die einen dann als Belohnung vielleicht nicht mehr bei jeder Gelegenheit als Nazi beschimpfen werden.
    AfD ist der einziger Grund „noch“ nicht von einer Parteiendiktatur zu reden.

  57. Der nächste AfD-Renegat, der – frisch ausgetreten – gleich mal nachtritt und mit denselben Extremismusvorwürfen gegen die Positionen vorgeht, die man als AfD-Mitglied eben noch vertreten hat.

  58. PS: Ach ja, Herr Witt, so sie hier mitlesen sollten: Ich werde Ihr Abstimmungsverhalten in den nächsten Jahren beobachten. Mal sehen, ob sie tatsächlich so ein toller konservativer Hecht im Karpfenteich sind – oder doch nur ein Anpasser, der sein Mandat nicht selbst erobert hat, sondern es der Partei verdankt, die er nun schmäht, und dem es in der Küche ganz offensichtlich zu heiß geworden ist?

  59. Die selbsternannten Konservativen sollten das Verlieren mittlerweile gewohnt sein, denn diese verlieren seit 50 Jahren ständig gegen die rotgrünen Radikalen und daher stehen wir da wo wir heute stehen, nämlich am Abgrund. Hätte man nur nur halb soviel gegen die Grünen gewettert wie jetzt gegen die AfD, statt am Ende stets über jedes grüne Stöckchen zu springen, wäre viel gewonnen gewesen.

    • Als die Grünen noch für Umweltschutz eintraten -ist lange her, ich weiß- gab es keinen Grund, gegen sie zu wettern.

  60. Dass die AfD bei der Bundestagswahl 2021 nicht wirklich von der großen Unzufriedenheit der Leute und dem Kandidaten Laschet profitieren konnte, hat sie sich größtenteils selbst zuzuschreiben. Es mag eine kleine Wählerschaft für die ewig gestrigen Nationalsozialisten geben, mit denen ist halt kein Blumentopf zu gewinnen. Die AfD ist Vergangenheit.

    • Völlig falsch!
      Die AFD ist Zukunft und eben nicht Vergangenheit!
      Sobald die Rezession in voller Ausprägung vor der Tür steht, verbunden mit hoher Arbeitslosigkeit und 2 stelliger Inflation( in wenigen Monaten), werden all die Opportunisten schon immer gewusst haben, dass nur die AFD die Kompetenz besitzt, dass Ruder rumzureissen…da gehe ich jede Wette ein!

  61. Die AfD wurde von Anfang an als Nazi gebrandmarkt, auch unter Prof. Lucke, der im Übrigen selbst danach große Probleme hatte, seine wissenschaftliche Tätigkeit wieder aufzunehmen. Jetzt so zu tun, als wäre das bei der Partei selbstverschuldet, finde ich schäbig. Der Mainstream ordnet alles als Nazi ein, was rechts von Merkels CDU ist. Damit soll jegliche Auseinandersetzung mit den Lieblingsthemen der Konservativen unterbunden werden. Mit Einschleimen kommt man dagegen nicht an. Auf einen groben Klotz gehört ein ebensolcher Keil.

  62. Ich habe aufgehört zu lesen, als Herr Witt angefangen hat, sich seiner Nähe zu Claudia „Deutschland, du mieses Stück Sch …“ Roth zu rühmen, die ihn, wie er glaubt, geadelt hat durch persönliche Gespräche. Das sagt meines Erachtens alles.
    Und ach, Herr Witt, tatsächlich? Die anderen Parteien haben erst durch unangebrachtes Benehmen von AfD-Abgeordneten begonnen, die neue Partei zu schneiden? Das ist seltsam, denn ich habe wahrgenommen, wie man von Anfang an versucht hat, sie als Nazi-Partei zu stigmatisieren – und damit Millionen Wähler. Was also, Herr Witt, war zuerst: Henne oder Ei?

    • Exakt. Herr Witt moechte mit Deutschlandhassern nette Gespraeche fuehren. Er bemueht sich sozusagen um den Dialog zwischen Wolf und Schaf.

  63. Alles was er als Grund vorbringt, hätte er vor seiner Nominierung zur Bundestagswahl schon mit einem Austritt quittieren können. Nach der Aussage “ich bin jetzt 62 Jahre” war für mich das Bild über diesen Menschen komplett.

  64. „Ich hatte zu Claudia Roth einen recht guten Kontakt im Ältestenrat Personal. Ich bemühte mich um einen angenehmen menschlichen Umgang.“
    Hmmm, also zu jemanden, der hinter „Deutschland du mieses Stück Schei…“ herläuft und dementsprechend dazu steht.
    Also unabhängig davon, alle Äußerungen, und ich meine ALLE!!!, die ich bisher von dieser Frau gehört habe, ließen mich dazu bringen mit dieser Frau keinen guten Kontakt zu suchen.
    Aber ich bin ja auch kein Politiker.

  65. Dann warten wir mal ab, wie weit er es bringt mit der Zentrumspartei. Die AFD ist nicht angetreten um vordergründig Konsenspoltitik im Sinne der Regierungsparteien zu betreiben, sie ist das Gegenstück dazu und das ist ja in Ordnung, denn sonst hätten sie auch keine Existenzberechtigung und könnten gleich in ihren alten Parteien bleiben.

    Bei der Betrachtung der AFD werden ganz bewußt alte Klischees bedient um einen poltischen Mitbewerber zu maltretieren, denn wer in der Neuzeit vom linken Glauben nicht überzeugt ist und davon abweicht, wird doch grundsätzlich mit der Nazikeule verfolgt und wer das entsprechende Standing hat, läßt sich davon nicht vordergründig beeindrucken, wenn es auch schwierig ist auf weiter Flur allein zu stehen, was aber zum Wesen einer Oppositionspartei gehört, denn Gleichklang ist nicht ihre Aufgabe, sie sind der Dorn im Fleische und das paßt zwangsläufig vielen nicht und dann verfällt man in das primitive alte Muster der Verunglimpfung, was unverschämt ist, wenn man auch die Wähler damit einbezieht.

    Denn das würde bedeuten, daß hier große konservative Teile in die Rechte Ecke gestellt werden, die es noch nie waren und auch nicht sind und wenn jemand unanständig ist, dann sind es alle Apparatschiks innerhalb der Schwarzen, Grünen, Roten und Gelben-Fraktion, die außer Unsinn nicht viel vorweisen können, aber ganz besonders gut sind im Verteilen, was allein schon in der Begründung eine Schweinerei ist, die man so nicht im Raum stehen lassen kann.

    Jede Partei hat im Kern interne Strömungen und die können sehr gegensätzlich sein und so wie es Nationale bei den Blauen gibt, so gibt es Linksradikale bei den Roten und Grünen und die Schwarzen sind mittlerweile entmannt, die haben keinen Standpunkt mehr und das war das eigentliche Husarenstück der Entfleuchten, die wir hoffentlich nie wieder zu Gesicht bekommen.

    Die Blauen sind die natürliche Reaktion auf politische Vorgänge der letzten Jahrzehnte und wer ausgewogene Politik betreibt fördert auch nicht eine weitere Opposition und somit hat F.J. Strauß das schon richtig erkannt, das rechts neben der Union keine Konkurrenz erwachsen darf und wenn man linke Politik betreibt, dann hat man das geradezu befördert und nun sind sie halt da, gottseidank kann man dazu nur noch sagen bis zum Beweis des Gegenteils, denn ansonsten hätte die uns schon längst aufgefressen und das dürfen wir als Konservative nicht zulassen und ist ein Grundrecht jedes Deutschen, die Partei zu wählen die sich im Rahmen der Verfassung bewegt, ob es ihnen paßt oder nicht.

  66. Ausgetretener AfD-Abgeordneter, guter Abgeordneter? Wann gibt es mal ein Interview mit statt über die AfD-Vertreter?

  67. Herr Witt, Meuthen & Co besitzen leider kein Rückgrat und wollen lieber in die NED eintreten, mit Frau Roth kuscheln und auch sonst keine wirklich konservative Politik durchsetzen.
    Natürlich fällt ihm seine Kritik auch erst ein, nachdem er über die AfD Parteiliste ins Parlament gewählt wurde. Ich sage dazu nur, dieses Verhalten ist erbärmlich.

    • Wenn es um das Gründen einer neuen Partei geht, sollten selbsternannte „Helden“ wie Meuthen und Witt mal mit Lucke und/oder Petry sprechen.
      Solche Typen braucht keiner!

  68. Es ist keine faire Auseinandersetzung mit der Partei, wenn nur ausgetretene Mandatsträger zu Wort kommen, die nachtreten, aber das lukrative Mandat, das sie der Partei verdanken, behalten.

    • Wenn die Altparteien so weitermachen, wird ganz natuerlich die Zeit der AfD kommen. Die AfD muss einfach ihre gute Arbeit weitermachen und sich nicht kirre machen lassen.

  69. Der Austritt des Herrn Witt ist letztendlich seine Entscheidung. Unanständig finde ich, dass er sein Mandat behält, denn die Wähler haben ihm seine Stimmegegeben, weil er mit Mitglied der AfD war. Zum anderen das Nachtreten gegen die AfD, empfinde ich zum Beispiel auch bei Herrn Meuthen als unanständig.
    Welche Bedeutung es haben soll, mit C.R.gut auszukommen, erschließt sich mir nicht. Ist sie so mächtig, dass man das als Maßstab für irgendetwas anlegen muss, seltsam…
    Über einzelne Ausfälle der Abgeordneten der AfD kann ich mich nicht äußern, kann sie aber teilweise verstehen. Ob es mir gelingen würde angesichts solcher Hasstiraden wie zum Beispiel von Herrn Kahrs in mir zu ruhen, bezweifle ich.
    Ganz offizielle Schikanen, wie das Nichtgewähren eines Bundestagsvizepräsidenten , das offen zur Schau gestellte Desinteresse der Bundeskanzlerin an den Redebeiträgen der AfD ( spielt anscheinend Candy Crash, oder ist auf Elite Partner unterwegs, vielleicht auch auf einem Blog: wie bügel ich Leinen Sakkos…..) oder die jetzige Regelung auf Grund der Corona Maßnahmen im Bundestag….und und.
    Auf alle Fälle kommt dem linksgrünem Block diese Absatzbewegung mehr als recht.

    • Vielleicht hat er einfach versucht konstruktive Politik zu machen, sehr weit ist die AfD mit ihrer Art Politik zu machen bislang ja nicht gekommen.

  70. Herr Witt hat sich selbst plaziert und will nachdem er jetzt vier Jahre lang ungefragt und dafür ungewählt seine Kaprizen auf unsere Kosten auslebt, dann wohl mit „weicher Landung“ in der Versenkung verschwinden – und auch noch Respekt dafür. Lachhaft. Er hat ja offenbar auch gute Freundinnen in Berlin gefunden. Dass TE dieses Windei interviewt, während Max Otte dafür bereit steht, aber wohl nicht staatstragend genug ist. Soll uns das etwas signalisieren?
    Wenn man von dubiosen Figuren in der AfD redet, dann gehört(e) Herr Witt jedenfalls dazu. Jetzt muss er nur noch verraten, wer und wieviel.

  71. Ich finde, man hat der AFD keine Chance gelassen. Das zermürbte viele gemäßigte Parteimitglieder. Und ich traute mich in der Öffentlichkeit bald nicht mehr zu sagen, dass ich die AFD ganz gut fand. Ich habe übrigens viele Reden der AFD im Bundestag auf Phoenix gesehen…es waren meist die besten und sachlichsten Reden, in denen oft einfach Fakten aufgezeigt wurden. Die Zwischenrufe anderer Parteien waren oft unsachlich.

  72. TE sollte lieber wichtigere Politiker interviewen als diesen No-Name-Politiker von einer 0,0%-Partei.

    Ich würde mich zum Beispiel über ein Interview mit Dr. Bernd Baumann, Leif-Erik Holm oder anderen interessanten Köpfen freuen.

    Aber die deutschen Liberalen und Konservativen sind tief gespalten. Abgrenzung zur AfD gibt einem einen gewissen Schutz und macht die eigenen Positionen glaubwürdiger. Die Angst, als „rechts“ wahrgenommen zu werden und die fehlende Bereitschaft zur Zusammenarbeit werden rückblickend der Hauptgrund sein, warum dieses Land in den Kommunismus abgerutscht sein wird.

    • Dem kann man nichts weiter hinzufügen! Genau so sieht es aus!

  73. Man kann nur hoffen, dass Herr Witt, Herr Meuthen und noch viele weitere kluge und vielleicht auch schon in der Öffentlichkeit bekannte Köpfe (Hrn. Wundrak, Curio, Lambrou, Fr. v. Storch, Fr. Cotar, Fr. Miazga und viele viele weitere) eine neue Partei für „eine vernünftige, konservative, soziale, christliche Politik in Deutschland“ gründen. Mit freiheitlichem und patriotischem Kern inkusive.
    Deutschland braucht eine solche Partei dringend! Das Potenzial liegt bundesweit nach wie vor je nach Güte des Spitzenpersonals bei 20-30%.
    Die AfD hat es bisweilen – zumal seit Mitte 2018 – vollends vergeigt. Die radikalrechten Hallodries und Marktschreier haben das Image der AfD nachhaltig ramponiert. Die Beispiele sind endlos – und haben i.d.R. immer einen direkten oder indirekten Bezug zur NS-Zeit.
    Höcke & Konsorten liegen wie ein Amboss auf der bei nun bundesweit bei 9 bis 12% festgenagelten AfD. 
    Die AfD wird bei der nächsten Bundestagswahl – so sie denn bis dahin nicht bereits verboten wurde – wieder nur ihren harten, immer härteren, Kern überzeugen und wieder bei 9-12% landen. Eher 9 als 12%.
    Ich habe mir diese Entwicklung nicht gewünscht und werde meine seit 2013 konstanten Wahlentscheidungen nun wohl überdenken. Ein Zurück zur CDU wird es allerdings definitiv nicht mehr geben. Von den restlichen linksgrünen Blockparteien ganz zu schweigen.
    Die AfD ist zweifelsohne von einer freiheitlich-konservativen Partei zu einer sozialstaatlichen, Führ(er)sorge-orientierten Partei mit völkisch-isolatorischen Anklängen mutiert. Patrioten, die große Sorgen um den kulturellen Fortbestand, die historisch gewachsene Identität als Nation sowie die ökonomische, technologische und innovative Leistungsfähigkeits Deutschlands haben, waren, sind und bleiben die meisten Konservativen ohenhin – auch rund insbesondere jene, die die AfD nun verlassen haben und das demnächst aus guten Gründen noch tun. Das Label „patriotisch“ ist somit kein Alleinstellungsmerkmal mehr der AfD in ihrem heutigen/künftigen immer maßgeblicher von Höcke & co. geprägten Markenkern.
    Die Auseinandersetzung innerhalb der AfD um das eigene Selbstverständnis bzw. den Markenkern kreiste um die Entscheidung von freiheitlich-konservativ oder völkisch-staatssozial. Zwei völlig unterschiedliche politsche Strömungen und Überzeugungen, die konträrer nicht sein könnten. Jörg Meuthen hat völlig recht – die AfD ist zwei Parteien in einer. Der völkisch-staatssoziale Part hat sich nun weitesgehend durchgesetzt. Höcke wird mit seinem Durchmarsch in den BuVo sicher noch warten und die Richtung weiter von der 2. Reihe lenken – zumindest solange bis die Wogen sich weiter glätten. Er und die seinen brauchen die liberal-konservativen bürgerlichen Feigenblätter im öffentlichen Auftritt noch für eine gewisse Zeit bevor er und die seinen ….

    • Träumen Sie weiter. Die neue Partei wird dann genauso ins Abseits gestellt wie die AfD und über 7 Jahre Arbeit waren umsonst. Das ist genau dass was die Schranzen von den Altparteien und Medien wollen. Sie scheinen ja auch bestens auf das von den Mainstreammedien propagierte Feindbild „Höcke“ hereingefallen zu sein. Die AfD ist auch ohne Meuthen, in meinen Augen sowieso ein unfassbarer Unsympath, mehr als „Höcke“. Höcke ist ein thüringischer Lokalpolitiker, nicht mehr, nicht weniger. Wenn man das nicht kapieren will, gut, dann wählen Sie weiterhin CDU oder FDP, denn es wird keine „liberal-konservative“ Partei geben, die es in irgendeinem deutschen Parlament über die 5%-Hürde schafft. Nur die absolute Minderheit ist liberal-konservativ, die große Mehrheit, gerade der ehemaligen CDU-Wähler ist eher christsozial bzw. sozial-konservativ. Die werden Sie mit keiner liberal-konservativen Politik hinter dem Ofen hervorlocken.

  74. Gut, dass TE ein solches Interview zur Meinungsbildung bringt. Jetzt würde ich mir von Herrn Knaus ein weiteres mit einem Noch-Mitglied der AfD-Bundestagsfraktion wünschen – um das Bild abzurunden.

  75. Komisch nach meinem Empfinden war/ist es eher so dass der AfD und ihren Mitgliedern von den Etablierten medialen und politischen Institutionen in diesem Land keine Stimme wurde.
    Dass man dann lauter auftritt, bzw. auftreten muss ist doch nur die Konsequenz.
    Und dass es um Höcke & Co. Deppen gibt die nicht verstehen was passiert wenn man als AfD die persönliche Kritik am politischen Gegner übertreibt, gut, geschenkt.
    Aber dass die AfD sich selbst in diese Situation manövriert hätte?
    Das ist die nächste lächerliche Propaganda, diesmal von einem ehamligen AfD Mitglied. Und auch das wird die Situation nicht normalisieren.
    Freuen sich die etablierten Nutznießer, die Altparteien und Bessermenschen.

  76. „Die AFD isoliert sich selbst“ ist nur eine verklärende, eigentlich völlig falsche, Analyse für die diffamierende, undemokratische Ausgrenzung dieser einzigen echten Oppositionspartei.
    Die AFD ist das dringend benötigte Feindbild des politmedialen Komplexes aus Altparteien, MSM, Kirchen, Kulturbetrieb etc., um von den verheerenden Fehler, den diese Institutionen gemacht haben, abzulenken.
    Es ist doch immer derselbe Mechanismus, so alt wie die Menschheit selbst: hast Du richtig Mist gebaut, lenke davon ab, indem Du einen großen Feind erfindest, dem die Schuld in die Schuhe schiebst und alle sich vereinen müssen, um gemeinsam gegen ihn zu kämpfen.

  77. Wer Gaulands „Vogelschiss“-Äußerung so auslegt, als habe er damit die Verbrechen der Nazi-Diktatur bewerten wollen, hat ihm die Worte im Mund herumgedreht.
    Dass man Kritik auch äußern kann, ohne jemanden diffamierend und mutwillig missverstehen zu wollen, wird z.B. an dieser Kritik deutlich, die sich auf das tatsächlich Gesagte bezieht: „Herr Gauland, ja, die Nazi-Diktatur mit ihren Verbrechen hat nur 12 Jahre gedauert. Und ja, das ist sehr wenig angesichts der 1000jährigen deutschen Geschichte. Aber in der Geschichte werden die Epochen nicht gemessen, sondern gewogen. Und die Nazi-Zeit mit ihren Verbrechen wiegt trotz ihrer kurzen Dauer sehr schwer. Daher haben Sie sich in der Wortwahl völlig vergriffen.“

    Zur Äußerung des Matthias Helferich, er wäre das „freundliche Gesicht des Nationalsozialismus“: Dies stammt (so Helferich in seiner Erklärung dazu) aus einem Chat aus dem Jahr 2016 oder 2017. Dort bezeichnete er sich selbst als das „freundliche Gesicht des Rechtspopulismus“. Dies wurde ihm provokant verdrehend zurückgegeben als das „freundliche Gesicht des Nationalsozialismus“. Er, so Helferich, habe diese verdrehte Sprachformel im weiteren Chat-Verlauf zitierend genannt. (Soweit Helferich selbst dazu.)
    —-
    Ich habe keinen Grund an der Helferich-Darstellung zu zweifeln, auch weil ich mit der Aufarbeitung extremistischer Verdachtsmomente innerhalb der AfD zufrieden bin als AfD-Wähler.
    Zu Herrn Witt stellt sich die Frage, warum er überhaupt im Herbst 21 für die AfD angetreten ist. Beide von ihm genannten Vorfälle lagen davor. Das macht auf mich als AfD-Wähler den Eindruck, er wollte zuerst noch einmal auf der Fahrkarte der AfD in den Bundestag einziehen. Sein Bundestagsmandat hat er durch die AfD und durch die AfD-Wähler, z.B. durch mich. Aber Herr Witt vertritt mich nicht mehr im Bundestag. Ich möchte dort durch einen Zugehörigen der AfD vertreten werden. Das war der Sinn meiner Stimmabgabe. Bei einem Direktkandidaten kann man das alles mit guten Gründen anders sehen, aber nicht bei einem Listenplatz.
    Nun könnte Herr Witt diese missliche Situation leicht auflösen, indem er den Bundestag verlässt und einem AfD-Nachrücker Platz macht. …

    PS: Immer trifft man auf das gleiche Muster. Viele werden sich noch an den „Schießbefehl“ erinnern, den eine Lokalzeitung (Darmstadt? Mainz? weiß nicht mehr) der Petry in den Mund gelegt hat. Als ich mir dann im Internet das Originalinterview (das ganz schnell hinter der Bezahlschranke verschwand), wo sie dies geäußert haben sollte, durchgelesen habe, konnte ich nur den Kopf schütteln ob der Unverfrorenheit der Journalisten. Petry wurde gefragt, wo sie doch die Bewachung der Grenze fordere, ob die Beamten auch bewafnet sein sollen. Worauf Petry antwortete, dass die Beamten der Bundespolizei natürlich bewaffnet wären. Und ob sie die Waffe auch gebrauchen sollten, war die nächste Frage, worauf Petry antwortete, dass der Gebrauch der Dienstwaffe im §11 UZwG geregelt sei. … Das war’s! Heraus kam Petrys „Schießbefehl.

  78. Sehr geehrter Herr Witt, in allen Ehren, aber das mit der CDU müssen Sie mir noch genauer erklären. Also, die CDU ist immer weiter nach links gerückt, um die AfD nicht zu nahe an sich herankommen zu lassen. Ich selbst war mal CDU-Mitglied – bis 2013 – und habe festgestellt, dass seit der Machtübernahme der Frau Dr. A. Merkel in der CDU, und noch stärker seit diese auch noch Kanzlerin auf CDU-Ticket wurde, die CDU immer weiter nach links geschoben wurde. Ich werde nie die Bilder vergessen, als nach einem – doch knappen – Wahlsieg der CDU 2013 die Parteivorsitzende und Kanzlerin Frau Merkel, dem CDU-Generalsekretär Gröhe – der sich sichtlich über den Wahlsieg freute – ein Deutschlandfähnchen auf offener Bühne aus der Hand riss und es verächtlich in irgendeine Ecke hinter die Bühne warf. Ich war damals, bei meinem Parteiaustritt aus der CDU im Oktober 2013 ein einfaches Parteimitglied ohne Funktion und bin danach auch keiner anderen Partei mehr beigetreten. Das Ausschlaggebende für meinen Parteiaustritt war das Verhalten des damaligen Generalsekretärs Gröhe, der nur lachend zusah, wie ihm – von der Kanzlerin – sein Deutschlandfähnchen entrissen wurde, er nicht aus der Partei austrat, aber weiterhin katzbuckelnd um seine Kanzlerin herumstrich. Von der Frau Merkel, die ja bekanntlich in der SED sozialisiert wurde, habe ich zu diesem Zeitpunkt kauf noch Anderes erwartet.
    Damals befand sich die CDU eines K. Adenauers, L. Erhards, H. Kohls schon seit geraumer Zeit auf dem Weg nach links. Und die Gründung einer AfD war zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal angedacht. Leider kann ich mich auch nicht daran erinnern, dass sich die CDU jemals im Bundestag oder einem Landtagsparlament dafür ausgesprochen hat, der Partei Die Linke (SED), wegen ihrer Verfassungsfeindlichkeit, keinen Vizepräsidenten zuzugestehen.

    • Alles richtig, die gleichen Gefühle, der gleiche Unmut. Und ich habe damals, 2012, an die Adresse der CDU-initiative “ Linkstrend stoppen“ zustimmend geschrieben, ohne Antwort. P.S. „Merkel bekanntlich in der SED sozialisiert“ ist natürlich Quatsch.

      • Natürlich ist das kein Quatsch, wenn sie auch nicht in der SED Parteimitglied war.
        Das war übrigens gängige Praxis, denn man brauchte solche Falschfährtenleger, die nicht in der Partei waren und denen wir als nicht Beitrittswillige vertrauen sollten. Da eignete sich eine Pfarrerstochter sehr gut.
        Nur steht ihr Lebenslauf und ihre Karriere in DDR dem entgegen, und das macht(e) einen gelernten DDR-Bürger dann schon mißtrauisch.

      • Kein Quatsch !!
        „Die Dame war durch und durch DDR, sie war Apparatschik, sie war Funktionär, sie war völlig sozialisiert im Sozialismus. Es ist mir bis heute noch unfassbar, dass ein ganzes Land sich hat von ihr – 16 Jahre oder länger sogar – täuschen lassen. Das ist ein unglaubliches Meisterwerk, was sie da vollbracht hat und das ist ein Zerstörungswerk“
        (Max Otte)

  79. Es ist mit der AfD wie mit den Hexen im Mittelalter: Wer erstmal unter Hexenverdacht gefallen ist, kann nicht mehr beweisen, keine zu sein. Die AfD war von Beginn an unter Hexenverdacht. Es mag sich für Herrn Witt anders angefühlt haben, weil Claudia Roth nett zu ihm war. Aber eine ernsthafte Koalitionschance mit der CDU oder der FDP hatte die AfD nie. Erst war sie zu klein, als dass man sie ernst nahm. Dann war sie zu groß, als dass man sie akzeptieren konnte.
    Wie die Hexen damals haben die satanischen AfDler wie Helferich, Kalbitz und Höcke normabweichende Umgangsformen, einen sturen Kopf und ein schnoddriges Maul. Vor allem nehmen sie ihre Holocaust-Erbschuld nicht demütig an, sondern pinkeln auch noch trotzig auf den Altar. Das kann man pubertär nennen. Und es ist sicher nicht leicht erträglich für Christlich-Konservative, für die das Knien vor Altaren nunmal ein Zeichen edlen Charakters ist. (Ich meine das ohne Ironie. Manche Altare sind es wert, dass man vor ihnen kniet. Die muss man sich aber gut aussuchen.)
    Nun kann ich aber selbst im Wikipedia-Artikel über Helferich nichts finden, was ihn in meinen Augen zu einem Nazi macht, d. h. zu einem Gegner des Rechtsstaats, der Deutschland gleichschalten, in andere Länder einfallen und einen Genozid durchführen will. Ich kann dem Artikel aber entnehmen, dass es Kräfte innerhalb der AfD selbst waren, denen er unangenehm aufgefallen ist, die ihn aus der Partei haben wollten und denen das auch gelungen ist. Das beweist gesunde Selbstheilungskräfte, die man in anderen Parteien gegenüber ihren Extremisten schmerzlich vermisst.
    Es ist richtig, dass es der AfD zunehmend schwer fällt, ein bürgerlich-seriöses Image aufrecht zu erhalten. Man darf auch Liberalkonservativen wie Uwe Witt nicht den Respekt verwehren. Das sind hochanständige Menschen, die das Richtige zu tun versuchen. Man hätte sie weiterhin gern in der Partei. Doch irgendwann wird sich die Anti-Linke zu einer Querfront verbinden müssen, wenn Deutschland nicht endgültig in den Sozialismus abgleiten soll. Natürlich müssen dann nicht nur die Hayek-Fanboys dabei sein, sondern auch die Jünger-Jünger. Schon weil sie besser kämpfen können. Die Zeit wird knapp. Und wir sind nicht soviele, dass wir wählerisch sein können.

  80. Was soll Herr Witt, auf der Suche nach Anschluß, denn auch anderes sagen ? Er will doch hinein in den Ring der anderen. Da kann er diese nicht der Ausgrenzung beschuldigen. Aber meine Augen muß ich mir heftig reiben… Welch ein Opportunismus !

  81. Also wenn ich mir die Anschuldigungen gegen Herrn Helferich anschaue, scheint viel konstruiert zu sein oder es waren augenzwinkernde Bemerkungen, die möglichst böswillig ausgelegt wurden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Helferich
    Mir kommt dieser Unsinn aus den Ohren raus. Wir haben aktuell die Situation, dass das amerikanische Äquivalent zum Zentralrat der Juden, die Anti-Defamation League, auf ihrer Webseite eine Rassismusdefinition platziert hat, die den Holocaust nicht mehr umfasst (nur noch irgendwas mit Hautfarbe). Das war gestern noch online. Nach weit verbreiteter Empörung wurde der Eintrag wieder zurückgenommen und mit einer nachvollziehbaren Definition ersetzt.
    Whoopi Goldberg behauptete in zwei Sendungen, dass der Holocaust nichts mit Rasse zu tun gehabt haben soll.
    Und in Mitten dieser Lawine von Schwachsinn soll man jetzt jedem hinterher rennen, der im Stillen die ein oder andere genervte, augenzwinkernde oder witzelnde Bemerkung gemacht hat.
    Ich bin auch genervt und zwar von Leuten wie Herrn Witt.
    Helferich, der bei einer jüdischen Familie ein Jahr lang gewohnt hat, ist höchstwahrscheinlich kein Antisemit. NEEEEEEEEEEERRRRRRRRRRRVVVV!

  82. Scherz oder ?
    die Zentrumspartei stimmte geschloßen für das Ermächtigungsgetz und machten damit Hitler den Weg frei zur Diktatur , die werden so scheitern wie die Blauen

  83. Die AfD isoliert sich selbst !

    Wirklich ? Sehe ich anders !
    Seit Anbeginn ihres Bestehens und Einzug in den Bundestag (…und die Landtage) wird die AfD von den sich selbst nennenden „demokratischen Parteien“ (…das würde auch sonst keinem auffallen) geschnitten und diffamiert.
    Eine Chance auf Dialog wurde bis zum heutigen Tage nie gegeben.
    Und bei einigen, vielleicht auch übermäßigen Reaktionen der AfD, muss man immer Ursache und Wirkung beachten und auseinanderhalten.

    Und …, es stimmt: Hass macht hässlich. Aber da gibt´s meines Erachtens bedeutend mehr hässliche Typen bei allen anderen Parteien als bei der AfD.

  84. Das scheint ein schwieriges Terrain zu sein. Ich meine jedoch, daß man zumindest, wenn einem echte Demokratie sehr am Herzen liegt, auch die jetzige Situation und Kräfteverteilung im Bundestag im Auge haben sollte. Da ist nicht viel Spielraum für die Zersplitterung von Wählerstimmen in mehrere Kleinstparteien ohne große Chance auf einen Einzug in den Bundestag und zumal kleinere Parteien (aber auch die Altparteien) sollten alleine anstandshalber (ich weiß-alte Wertvorstellungen) nicht als Sprungbrett in gutbezahlte Jobs genutzt werden. In JEDER Partei gibt es extreme Sichtweisen und Ideologien, von Stalinismus über Leninismus und Kommunismus bis zu Nationalsozialismus, keine Einzige davon zeugt von einem freiheitlichem Verständnis von Demokratie, alleine von Einschüchterung, Verboten, Kontrolle, Zwang, Gewalt und Unterwerfung.

  85. ich glaube,der Mann hat überhaupt nicht verstanden,das er von den Wählern den Auftrag erhalten hatte,als AFD’ler im Bundestag zu sein.
    Er sollte daher sein dafür erhaltenes Mandat zurückgeben,wenn er einen Rest Anstand sein Eigen nennt.
    Das „Nachtreten“ hat bei den „CDU-light“ moderaten ja ohnehin eine unschöne Gewohnheit bekommen

  86. Herr Witt sollte Mandat niederlegen und versuchen, mit eigenen Ideen nach obern zu kommen…

  87. Herrn Witt ist im großen und ganzen zuzustimmen. ABER:
    a) Seine Chronologie ist nicht stimmig. Er vergisst nämlich, dass der AfD von Anfang an ein BT-Vize-Präsident verwehrt wurde. Das ist auch nicht ohne und zwar öffentlich, und das kann nicht durch freundlichen Umgang hinter verschlossenen Türen wettgemacht werden. Linke müssten für den dadurch ausgelösten Diskriminierungsfrust allergrößtes Verständnis haben, haben sie aber nicht — nochmal schlimmer!
    b) Egal welche Bemühungen das „Zentrum“ unternimmt, um sich ins 21. Jh. zu katapultieren — das katholisch-klerikale Image wird es so schnell nicht los. In der Folge ist angesichts der gegenwärtigen und wohl auch zukünftigen Turbulenzen in der römischen Kirche eine gelinde gesagt kuriose Wirkung nicht zu bestreiten, wenn Herr Witt seine Bemühungen um moralische Integrität herausstellt.
    c) Neben Stil-Fragen in der Politik, die die AfD-Flügel trennt, gibt es auch einen gewichtigen inhaltlichen Punkt: akzeptiert die AfD die Migration „so far“ oder will sie „Revision“. Nur ersteres würde es ihr ermöglichen, an konservativ-migrantische, i. e. säkular-islamische Kreise anschlussfähig zu sein. Das ist aufgrund der demographischen Gegebenheiten ihre einzige langfristige Überlebenschance. Genau an dieser Stelle katapultiert sich Herr Witt mit dem Anschluss an eine nach bisherigem Stand der öffentlichen Wahrnehmung christlich-konfessionelle Partei auch nach außerhalb — während CDU-Vordenker Andreas Rödder richtigerweise für seine Partei eine Namensdiskussion ingangsetzen möchte.
    Fazit: Herr Witt ist konzeptionell schlecht beraten und wird leider alsbald in der politischen Versenkung verschwinden — was schade ist, da er als Mensch fehlen wird.

  88. „Im Laufe der Legislatur hat sich das aber verändert durch die Art und Weise, wie die AfD im Parlament aufgetreten ist.“
    Ich kann mich nicht qualifiziert zum Innenleben der AfD äußern, auch nicht zu deren Auftritten generell.
    Liest man aber hin und wieder die Plenarprotokolle des Bundestags, scheint sich auch das berühmte  Henne-Ei-Problem aufzutun. Sprich: Die Äußerungen von AfD-Repräsentanten sind manchmal harsch im Tonfall, aber auch die Äußerungen der restlichen Parteienvertreter in Richtung AfD und Reaktionen auf Wortbeiträge sind des Öfteren unfreundlich bis aggressiv. Da schaukelt sich auf der psychologischen Ebene auch etwas hoch, möchte ich meinen. Man soll von jeder Partei minimalen Respekt für die Konkurrenz erwarten dürfen. Die Diskussionen, wer denn nun neben der AfD sitzen „muss“, sprechen schon für harte Ausgrenzung.

  89. Ich finde es interessant zu erfahren was die Afd Abgeordneten zur vielbeschworenen Spaltung beitragen. Dieses Thema sollte die Partei unbedingt in Angriff nehmen.
    Allerdings wurde die Afd schon als rechtsradikal verteufelt als sie unter Herrn Lucke eine hauptsächliche Anti Euro Partei war.
    Man darf nicht vergessen daß die Afd in vielen Dingen die einzige Oppositionspartei ist und dieser Funktion sollte sie nicht nur mit Kampfgeist sondern auch mit Stil und Verantwortungsbewusstsein übernehmen.

  90. Meine Sicht ist eine ganz andere. Ich schöpfe sie aus der Tatsache, dass ich mir fast alle Reden der AfD seit 2017 im Bundestag angesehen habe, auch die von Herrn Witt. Die AfD ist die einzige Partei, die sich gegen die linksgrüne Mehrheit von den Linken bis zur Union/FDP stellt. Dass man da Aussagen hört, die den anderen Parteien nicht schmecken, ist wohl klar. Keiner der AfD-Redner ist aber deart aus der Rolle gefallen wie die ständigen Zwischenrufer. Es gab auch richtiggehende Hetzreden gegen die AfD, so von den Herren Özdimir, Schulz und Kahrs.
    Zusammenfassend kann ich feststellen: Die AfD wird als einzige konservative Partei gebraucht.

  91. Leute, die mit Claudia Roth einen guten, persönlichen Umgang pflegen, sind mir schon mal sehr suspekt.
    Dieser Sozialistin und Deutschlandhasserin sollte man angemessen begegnen.

  92. So klingt es immer, wenn sich jemand von einer Partei verabschiedet. Zentrumspartei, das ist das, was die Welt jetzt gerade brauch. Noch mehr Zersplitterung der paar konservativen Kräfte. Sie wird sich einreihen in die Bedeutungslosigkeit von Blauen, Alpha, Basis und wie sie alle heißen und das Establishment kommt aus dem Grinsen nicht mehr raus.

  93. Viel Aufmerksamkeit für einen Ausgetretenen, die den Verbleibenden bisher in Sachen Interview mit einem TE-Autor nicht zu Teil wurde. Übrigens, das „freundliche Gesicht des Nationalsozialimus“ war vollständig ironisch gemeint aber trotzdem als Knieschuß völlig daneben, weil beliebig ausschlachtbar.
    Immerhin nettes Verhälnis mit Claudia Roth über Politisches hinaus. Das ist doch schonmal eine gute Basis für Zukünftiges, falls es mit dem Zentrum doch nicht so läuft wie angedacht.

    • Sicher folgt der Ausgewogenheit halber bald ein Gespräch mit jemandem von der „anderen Seite“. So irrelevant scheint die AfD dann noch nicht zu sein.

  94. Und nun sehe mit großem Interesse Ihrem Interview mit Alice Weidel entgegen.

  95. Mit dieser AfD Truppe ist in der Tat nichts zu gewinnen. Was sehr schade ist. So können die etablierten Parteien weiterhin tun, was sie nur wollen. Vor der AfD müssen sie keine Angst mehr haben. Dabei wäre es doch so leicht, mindestens 20 % rauszuholen. Stattdessen geht man Richtung 5 %. Eine Katastrophe für das Land.

  96. Ist da jemand frustiert, weil er seine persönlichen Ziele nicht erreichen konnte?

    • Herr Witt war schon vor der letzten Bundestagswahl nicht zufrieden mit der AfD, hat aber alles darangesetzt, wieder gewählt zu werden, um mit seinem Mandat die Zeit bis zum Pensionsalter zu überbrücken. So etwas nenne ich unredlich.

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