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Interview

„Wir müssen uns darauf vorbereiten, unseren Verbrauch zu reduzieren“

23.12.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Deutschland mangelt es an Vorkehrungen, die einen Blackout verhindern, sagt der spanische Wissenschaftler Antonio Maria Turiel.

Antonio Maria Turiel ist Physiker und forscht am staatlichen CSIC-Institut in Barcelona. Seine Spezialität sind Meereswissenschaften, aber er hat sich durch seinen Blog „The Oil Crash“ in Spanien und Frankreich auch einen Namen gemacht als Energieexperte. Im Gespräch mit TE erklärt er, welche Arten von Stromausfällen es gibt und was in Deutschland drohen könnte. 

TE: Glauben Sie, dass Deutschland für längere Zeit einen nationalen Stromausfall erleiden könnte?  

Antonio Maria Turiel: In Mitteleuropa haben wir ein Netz mit vielen angeschlossenen erneuerbaren Energien und das in einem sehr großen geografischen Gebiet. Dies wird kombiniert mit einem großen Verbund von Hochspannungsnetzen in ganz Europa. Das führt dazu, dass das Zentrum Europas aus elektrischer Sicht wie ein riesiges Land funktioniert. Die Kombination aus beidem – viele Erneuerbare auf einer sehr großen Fläche und ein großer Verbund von Hochspannungsnetzen – macht das System instabiler. 

Was wurde in Deutschland im Vergleich zu Spanien nicht gemacht? 

In Spanien ist es nicht besser als in Deutschland. Aber seine Lage ist besser, da es ein abgelegener geografischer Raum ist, der zudem schlecht vernetzt ist mit anderen Ländern. Managementfehler bei der massiven Einführung erneuerbarer Energien sind in Spanien gleich wie in Deutschland, oder vielleicht sogar noch größer. Aber die Auswirkungen sind verschieden.

Was kann Deutschland machen, um einen Blackout zu verhindern? 

Das Netzwerk muss genau überprüft und die Schwachstellen durch mehr Sensoren und mehr Stabilisierungs- und Schutzsysteme besser ausgerüstet werden. Es wird bereits intensiv daran gearbeitet. 

Wie wird sich ein Stromausfall in Deutschland auf die Wirtschaft auswirken? 

Es hängt von der Art ab. Wir sprechen von Blackouts, aber es gibt viele Arten. Ein lokales Problem, das für einige Stunden einen kleinen Bereich betrifft. Das ist „business as usual“, es ist irrelevant. Dann gibt es Rolling Blackouts: Dies ist eine Schutzmaßnahme. Sie wird vorgenommen, wenn ein Nachfrageüberhang besteht, der nicht gedeckt werden kann. Dann beschließt der Betreiber, Abschnitte des Netzes abwechselnd „abzuschalten“ (z. B. Sektor 1 hat von 0 bis 2 Uhr keinen Strom, Sektor 2 von 2 bis 4 Uhr usw.). Es ist eine allgemein geplante und angekündigte Maßnahme, auf die sich Kunden vorbereiten können. Es ist eine Möglichkeit, Strom zu rationieren, wenn Sie nicht genug haben. Es wird derzeit in den Niederlanden oder in Neuengland an der Ostküste der USA darüber nachgedacht. Es hat erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen, insbesondere wenn die Beschränkungen viele Tage andauern. 

Ein totaler Blackout ist das schlimmste Szenario, das nach den Plänen der Regierungen von Deutschland, Österreich und der Schweiz in Betracht gezogen wird. Dies würde bedeuten: Wenn es zu einem schweren Vorfall kommt, werden automatische Schutzsysteme aktiviert, um das Netzwerk zu schützen, indem Teile davon getrennt werden, und es zu einem Kaskadensturz kommt, weil die zurückgelassenen Teile die Last nicht tragen können. In diesem Fall wird das gesamte Netzwerk komplett abgeschaltet. Der Neustart des Netzwerks ist ein langsamer und mühsamer Prozess, der zwei bis drei Tage dauern kann. Das wird zu sehr schwerwiegenden wirtschaftlichen Auswirkungen führen, da es sich um ein außerplanmäßiges Ereignis handelt. Es wird zu Schäden von Maschinen in Fabriken und Wohnungen kommen.

Ein kritischer Fehler ist ein Szenario, das niemand in Betracht zieht, aber es ist möglich und es ist das Schlimmste. Es wäre der Fall, wenn die Instabilität sehr groß ist und sich schnell ausbreitet, weil die Schutzsysteme nicht rechtzeitig reagieren. An bestimmten Stellen des Netzes treten teilweise sehr schwerwiegende Störungen auf: geschmolzene Hochspannungskabel, durchgebrannte Transformatorenanlagen usw.. Die Fehlersuche dauert Wochen, während dieser Zeit wird entweder Strom rationiert (rollende Stromausfälle) oder es besteht die Gefahr einer Wiederholung des Problems. Ökonomisch wäre es ein katastrophales Ereignis, ein schwarzer Schwan. 

Welche Gebiete in Deutschland sind am stärksten gefährdet? 

Das ist schwierig zu sagen. Möglicherweise Industriegebiete und Zonen mit hoher Bevölkerungsdichte, aber sicher ist dabei niemand. 

Hat Deutschland einen Fehler beim Ausstieg aus der Kernenergie gemacht? 

Das hat damit nichts zu tun. Instabilitätsprobleme entstehen durch Nachfrageänderungen, die bei erneuerbaren Energien ohne zusätzliche Stabilisierungssysteme nur schwer zu handhaben sind. Das größte Problem besteht darin, nicht in zusätzliche Stabilisierungssysteme investiert zu haben.  

Wie wird sich ein deutscher Blackout auf globale Lieferketten auswirken?

Es hängt von der Intensität des Blackouts ab. Wenn es zu lange dauert, könnten deutsche Häfen zusammenbrechen, mit unabsehbaren Folgen für den Welthandel. 

Besteht nicht auch die Gefahr eines Blackouts durch Hacker? 

Natürlich oder durch physische Angriffe. Diese Risiken sind immer vorhanden, aber es werden sehr aktive Maßnahmen ergriffen, um sie zu verhindern. 

Was sollten wir mit Blick auf 2022 tun, um diesen Kollaps zu vermeiden? 

Wir müssen uns darauf vorbereiten, unseren Verbrauch zu reduzieren. Eine Möglichkeit, das Stromnetz zu schützen, besteht darin, die Nachfrage zu reduzieren. 2022 wird sehr kompliziert sein. Die Gasprobleme werden weitergehen, die der Lieferkette werden sich verschärfen und generell wird es mehr Spannungen zwischen Ländern geben. Das einzige, das das Angebot verbessern und die Preise senken kann – und vielleicht wird es das – ist eine wirtschaftliche Rezession. Je globaler die Krise sein wird, desto effizienter, denn dann sinkt die Nachfrage nach allem. Aber das wäre natürlich eine sehr schlechte Nachricht.   


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65 Kommentare

  1. was total vergessen wird: Selbst wenn man 2h den Strom abstellt, was passierz danach? Die Wärmepumpen heizen nach, Autos laden weiter, Menschen kochen oder machen das was davor nicht ging Tv/Pc….
    Der Strombedarf nach dem Abschalten wird ca. 1,5x so hoch sein wie er sonst gewesen wäre.

  2. Mit „Stabilisierungssystem“ sind wohl Speichersysteme gemeint. Blöd nur, dass es die im benötigten Maßstab nicht ansatzweise gibt.

  3. Vom Projekt der Dekarbonisierung hat Hr. Turiel wohl noch nie gehört. Wie werden also in Zukunft sehr viel mehr an elektrischer Energie benötigen. Zum Jahreswechsek fallen 4GW aus Kernkraft unkompensiert weg plus einige Kohlekraftwerke. Sollte es keine Großverbraucher mehr online geben, die man mal kurz abschalten kann, geht’s ans Eingemachte, sprich dunkle Stube für etliche Haushalte.

  4. Die Energieversorgung ist ein Grundrecht, sie muss bezahlbar sein, für jeder man und sicher. Sollte unsere Regierung das anders sehen, wird das sicherlich Konsequenzen haben. Das gleiche gilt für die Spritpreise, auch Erwachsene können an einen Freitag die Arbeit niederlegen.

  5. Wir, die Haushalte wie die Wirtschaft sollen unseren Verbrauch reduzieren, weil eine ideologieaufgeladene Politik die Stromwirtschaft zerstört? Das ist doch ein Witz! Atom- und Kohlekraftwerke abschalten und dann sich wundern, dass es nicht genügend Strom gibt, weil der jetzt nach Wetterlage produziert wird? Wenn man schon dem CO2-Wahn verfallen ist, hätte man halt in die Atomkraft investieren sollen. Strom stünde dann zur Genüge zur Verfügung.

    • Was soll man erwarten, wenn Haltung über Kompetenz und Ideologie über Naturgesetze triumphiert?

  6. Was wohl die stolzen Teslafahrer davon halten? Strom wird rationiert und das Auto muss vielleicht stehen bleiben. Was passiert mit den günstig zu versteuernden Dienstwagen, wenn sie nicht geladen werden dürfen?
    Ist der Fuhrpark der Regierung mittlerweile auf E-Autos umgestellt worden?

  7. Traurig aber wahr. Alle Dieselfahrer sollten die AdBlue-Verfügbarkeit im Auge behalten.

  8. Ich finde es verrückt, zu behaupten, die Verbrauchsreduzierung sei die Lösung! Wenn es stimmen würde, daß Instabilitäten durch Nachfrageänderung entstehen, dann hätte es sie schon immer gegeben. Die Wahrheit ist, daß die Instabilitäten durch die Stromproduktion mittels Erzeugern auftreten, die nicht steuerbar sind, bzw. nur runter- aber nicht beliebig hochgefahren werden können.
    Die Nachfrage an die mangelhafte Produktion anzupassen, statt dafür zu sorgen, bedarfsgerecht zu produzieren, ist ein Konzept des „real existierenden Sozialismus“, der genau daran gescheitert ist. Es macht die Marktwirtschaft so überlegen, daß sie genau das vermag: zu produzieren, was gebraucht wird, sobald es gebraucht wird. Und dieses Prinzip soll beseitigt werden, weil irgendwelche Propheten ein Unglück darin sehen. Das ist falsch!

    • Was auch verrückt ist und Sozialismus pur, woran viele schon gar nicht mehr denken:

      Es ist ja schön und gut, wenn deutsche Energieversorger ihren Zappelstrom mit Abwrackprämie für ausländische Käufer hier vertreiben dürfen. Aber wenn ich mir im Restaurant nur ein Glas Leitungswasser bestelle, möchte ich ja auch nicht dafür zahlen, dass der Küchenchef und seine Köche irgendwelche esoterischen Rituale durchführen, es hin- und herschütteln, als würden sie ein homöopathisches Medikament bearbeiten, nur um mir das Glas Leitungswasser dann für 19,50 Euro zu präsentieren. Da gehe ich doch dann zur Konkurrenz. (Das Glas Leitungswasser muss im Restaurant noch schlicht geliefert werden, der Strom allerdings nicht).

      Marktwirtschaft, das gilt auch für soziale Marktwirtschaft, heißt, dass man fast alles anbieten darf. Es bedeutet nicht, dass alle nur ein Produkt anbieten dürfen und man als Kunde nur das bestimmte Produkt kaufen muss. Gäbe es beim Strom Morgen wieder freie Marktwirtschaft, wäre übermorgen der Strom nur noch halb so teuer und sämtliche Windenergie- und Solar-Scheichs pleite.

  9. „Ein kritischer Fehler ist ein Szenario, das niemand in Betracht zieht, aber es ist möglich und es ist das Schlimmste.“

    1. Kardinalfehler eins: das niemand in Betracht zieht – weil den Bürgern und Unternehmen in der Breite klar würde, was passiert, wenn Ideologie über Technik bestimmen will
    2. Kardinalfehler zwei: es ist möglich – und ich gebe die Wahrscheinlichkeit mit ca. 80% je Jahr an.
    3. Damit ist das Schlimmste Grün vorprogrammiert: der Stahl- Elektro-Kessel darf nicht abgeschaltet werden, das wäre ein Millionenverlust; Konsequenz: Unternehmen vor Privat. Der intelligente Schaltkasten in den Privatwohnungen hilft auch nicht, weil dort ausser Kühl- und Gefrierschrank nichts läuft. Und nun, große Grüne Meister?

  10. Instabilitätsprobleme entstehen durch Nachfrageänderungen, die bei erneuerbaren Energien ohne zusätzliche Stabilisierungssysteme nur schwer zu handhaben sind. Das größte Problem besteht darin, nicht in zusätzliche Stabilisierungssysteme investiert zu haben.

    • [Die Editierfunktion war blockiert] So ein haarsträubender Unsinn. Wenn nachts die Sonne nicht scheint, die wenigen Speicher leer und die Wohnungen kalt und dunkel sind, handelt es sich nicht um Nachfrageänderungen, sondern um ein idiotisch konzipiertes System. Die „Stabilisierungssysteme“ sind nichts anderes als die gigantischen Speicher von Frau Kemfert, an denen bereits mit Hochdruck geforscht wird..

      • Na, wenn das Frau Professorin Kemfert sagt, dann müssen wir ja nur noch wenige Jahrzehnte darauf warten … wir schaffen das!

  11. Gibt es vielleicht inzwischen irgendwo eine AngelaMerkel-Hochschule für Gestammel und Wirtschaftszerstörung, an der man bei Abschluss ein Physikdiplom bekommt?
    Anders sind realitätsentrückte Aussagen wie „…es liegt nicht an der Abschaltung von grundlastfähigen Kraftwerken…“ wohl kaum zu erklären!

  12. Eine große Hilfe wäre, ein paar richtige Dipl.-Ings. in wichtige Regierungsfunktionen zu bringen, und nicht wie jetzt Gescheiterte, Unausgebildete, Versager, Soziologen, Gegenderte, oder sonstwie 30 Semester Geschwätzwissenschaften Studierende, überwiegend auch noch ohne Abschluss, in Regierungsämter zu lassen.
    Das Ergebnis haben wir jetzt…

    • Die Entwicklung läuft doch schon lange … und war zuerst bei den Grünen zu beobachten. Ob des großen Erfolges wurde es in den meisten Parteien kopiert.

  13. Zunächst einmal – Blacksout wie unsere Aussen-mini-sterin sagen würde,geht gar nicht, das ist rassistisch. Die Bedeutung der sicheren Stromversorgung wird sowieso überschätzt.Es ist erschreckend, Strompannen das bedeutet auch schliessende Intensivstationen, mangelnde Wasserversorgung usw. auch dieWindräderlaufen nicht mehr, denn sie benötigen Strom bei Flaute, um sich zu drehen und Lagerschäden zu vermeiden.

  14. Den Kernenergieausstieg mit „Das hat damit nichts zu tun“ abzubügeln ist eindeutig Rabulistik. Und im nächsten Satz von fehlenden Stabilisierungssystemen zu reden.
    Die Schlußfolgerung ist: der Ausstieg aus der Kernenergie war ein überhasteter energie-(politischer) Fehler, da der Ersatz fehlt.
    Er ist also ein Vabanque-Spiel, dass das Stromnetz durch „Kobolde“ stabilisiert wird. Nicht umsonst waren Merkel und Baerbock quasi Busenfreundinnen. Offensichtlich mit dem gleichen Verständnis für die Problematik, ausser das Merkel „eher aus der Physik“ gekommen ist …

  15. Ich sehe keinen Strommangel in Europa, weil wir derzeit einen Überschuss an der europäischen Strombörse haben.
    Abgesehen davon plant Frankreich und Polen den Bau weiterer Atomkraftwerke. Was die nicht brauchen, liefern die dann an uns.
    Die sehr hohen Strompreise in der BRD sind attraktiv für Stromproduzenten innerhalb des Stromverbundes.

    • Ist Ihnen eigentlich klar, dass zwischen dem Beschluss zum Bau eines AKW und der Inbetriebnahme mehr als 10 Jahre liegen?

    • Rosalinde was hat Strommangel mit der Börse zu tun ? Der Handel von Strom hat nichts mit der Einspeisesituation zu tun, da geht es nur um Liefermenegn, unabhängig davon ob der zu bestimmten Zeiten produziert wird. Man kauft den Strom um ihn zukünftig an Kunden zu verkaufen, ob die den auch physisch kriegen ist kein Problem des Stromhändlers. Ein heute noch zu planendes AKW kann frühestens 2027 am Netzsein, ebenfalls völlig irrelevant dazu. Die hogen SDtrompreise in der BRD haben ebenfalls nichts mit produzenten zu tun, die verkaufen ihn nicht, nur Strom lieferanten können das, und die dürfen nichts mit dem Produzenten zu tun haben, ein völlig anderes Unternehmen. Beispiel: RWE produziert Strom im In- und Ausland und verkauft ihn an der Börse an Stromlieferanten, der dann Endkunden versorgt. Jeder Stromlieferant bedient sich bei vielen Produzenten, die Preise sind aber nicht vom Verkaufspreis abhängig. Der Deutsche Strompreis ist aber zu 65 % von Steuern und Abgaben wie etwa der EEG oder dem netzendgeld abhängig, in das Netzendgeld gehen mitlwerweile die riesigen Summen für Entschädigung von Großverbrauchern bei Abschaltungen bei zu wenig strom, oder die etwa 12 TWh an Strom die dazu vewrwendet werden alle Pumpspeicher permanent zu füllen um sie täglöich leer zu ballern damit der Erneuerbare Anteil künstlich hoch gebracht wird. Das sind nur 2 Beispiele was hier den Strompreis bestimmt. Politik!

    • Ihr Optimismus ist nicht unbedingt an die Realität gekoppelt. Es ist zwar richtig, dass einige der uns umgebenden Länder gerne Strom zu exorbitanten Preisen an uns verkaufen möchten und daher entsprechende AKWs planen. Die Probleme (um nur einige zu nennen) liegen aber darin, dass man nicht einfach mal in einem Jahr ein AKW fertigstellt. Und selbst wenn dies mal der Fall ist, fehlen immer noch die Leitungen nach Deutschland und innerhalb unseres Landes (wir haben nämlich derzeit die für den derzeitigen Bedarf erforderlichen Leitungen zwischen den bisherigen Kraftwerksstandorten und den Bedarfszonen, nicht aber zwischen dem Ausland und den Beadarfszonen). Warum haben wir wohl immer noch ein Problem, die in der Nordsee produzierte Windenergie dahin zu bringen, wo sie benötigt wird?

      • „Wir exportieren Strom, wenn er nichts kostet …“ Nicht vergessen: Wir zahlen dann auch noch dafür, dass man uns den überschüssigen Strom abnimmt. Wir zahlen immer!

    • Das ist sachlich betrachtet durchaus richtig. Dass die Preise hierzulande so hoch sind, haben wir uns als ‚Wähler‘ ausschließlich selbst zuzuschreiben.
      Es scheint typisch deutsch zu sein, auf einseitige Berichterstattung (um nicht zu sagen ‚Propaganda‘) hereinzufallen. Der Karren muss dann erst gegen die Wand gefahren sein, bevor die Mehrheit es merkt.
      Konfuzius sagte:
      „Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu Handeln; erstens durch Nachdenken, das ist das Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist das Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist das Bitterste.“
      … wir wählen wieder einmal den dritten Weg …

    • Viel Meinung bei offensichtlich durchaus überschaubarer Ahnung würde ich sagen. Sorry aber das ist in etwa Annalena-Niveau.
      Der Strommangel wird mit der Abschaltung weiterer Grundlastkraftwerke immer größer und gerade Deutschland ist ja hier federführend und ideologisch völlig verblendet unterwegs. Die Stromproduzenten haben doch nichts von hohen EEG-Umlagen, Netzgebühren etc. (einfach mal auf der Stromrechnung nachschauen wie sich die Preise zusammensetzen), die ja der Staat kassiert und die Nachbarländer versorgen sich zuerst einmal selbst und wenn noch etwas übrig bleibt dürfen wir es teuer bezahlen.

    • @Rosalinde: Polen hat bisher kein einziges Atomkraftwerk, Zarnowiec wird gerade neu geplant, kann noch Jahre dauern, bis das in Betrieb genommen wird.
      Außerdem hat Polen in Schlesien noch große Kohlevorkommen, die es aber für sich selbst nutzt, denn auch in Polen siedelt sich seit dem EU-Beitritt mehr und mehr Industrie an. Da das Land nicht mehr so viel Strom abgeben kann und im Mai diesen Jahres bereits selbst haarscharf an einem Blackout vorbeigeschrammt ist, weil ein grösseres Kohlekraftwerk ausfiel, wird seit einiger Zeit auf Phasenschieber in Richtung Deutschland gesetzt. Das heißt Deutschland kann sich nicht beliebig viel Strom aus dem polnischen Netz ziehen…

    • Aua, Rosalinde … Ihre Argumentation liegt auf Kemfert’scher Linie!
      Kleines Gedankenexperiment: Setzen Sie sich 15 Minuten in Eiswasser und dann 15 Minuten in 75° heißes Badewasser. Obwohl der Mittelwert im angenehmen Bereich liegt, dürfte die Aktion gefährlich sein. Auf den Bereich der Stromversorgung übertragen heißt das: Gucken Sie sich den Tages- und Jahresgang bei den verschiedenen Quellen an und die Kosten für Ver- und Zukauf.
      Ihr Verweis auf geplante AWK im Ausland sind lächerlich – bis die in Betrieb sind, werden noch Jahre vergehen. Bis dahin hüpfen wir eben …

      Oh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel und triff die Richtig*Innen!

  16. Ich wüsste nur zu gerne jetzt schon, welche „rechte Verschwörung“ als Blackout-Ursache (mindestens aber Mitschuldige!) unsere links-grün-roten Phantasten im Fall des Falles aus dem Hut zaubern werden. Falls das partout nicht klappen sollte, wird’s wohl der Klimawandel sein. Der geht eigentlich auch immer…

    • Es fehlen noch die Ungeimpften als Erklärung für einen Stromausfall. Daraus wird als Steigerung abgeleitet: Impfen gegen den Klimawandel. Dann hat auch Biontech etwas davon.

      • Clevere Idee, doch dann wären auch (überdurchschnittlich) viele Migranten mitschuldig an der Misere. Absolutes No-Go, oder?

  17. Eine Rezession als Lösung: prima. Ironie off.

    Wie wäre es mit einer Energiewendekommision, bei der Ingenieure ausnahmsweise mal zugelassen werden und im Gegenzug die Priester, Soziologen, Gewerkschafter, u.ä. rausgeschmissen werden? Dann könnte man statt über 1 Mio. € Subvention je weggefallenen Kohlearbeitsplatz für völlig fremde Zwecke zur Abwechslung mal über Frequenzen, Grundlast, Momentanreserven, Schwarzstartfähigkeiten, Speicheroptionen, Trassen, etc. reden.

    Ach so, dann könnten wir ja den Sozialismus nicht mehr realisieren – ich Dummerchen, habe ich vergessen.

    • „Eine Rezession als Lösung“ – das ist doch das Ziel der Klimahysterie, das wurde doch schon in Kyoto gesagt!

  18. Natürlich resultiert aus dem Abschalten der KKWs eines der Hauptprobleme, nämlich das Fehlen von grundlastfähigem, stabilen, sicherem Strom.
    Die Stromschwankungen könnten sehr leicht duch Gas-Kraftwerke ausgeglichen werden, alles kein Problem.
    Das Problem ist der unvorhersehbare, unabwägbare, oft ganz fehlende Strom der Zappelkraftwerke Wind und PV. Die Maßnahmen, diesen Zappelstrom einigermaßen in den Griff zu bekommen, kosten im Übrigen das x-fache der reinen Gestehungskosten dieses Stroms. Das wird aber bei der offiziellen Propaganda gerne unterschlagen, der Steuerzahler bezahlts ja, er soll nur davon nichts merken.

  19. Ich lach mich scheckig….
    ich habe „rolling Blackouts“ nun schon in Thailand,in Pakistan und Ägypten über Monate und Jahre miterlebt und war nach jedem Contract wieder froh,in einem halbwegs normalen Land zuhause zu sein….
    und nun,im Alter sehe ich,das die nachgeborenen und deren Politikkaspar es fertig bringen,eine vormals weltweit einzigartig stabile Nation dermassen zu verhunzen,das Dritte Welt Probleme demnaechst bittere Realität zuhause werden.
    Seid Ihr eigentlich so bekloppt,diese Totalversager dauernd wieder zu waehlen oder tut man Euch nen Chemie-Coctail ins Trinkwasser?

    • ach wissen Sie – es ist heute wie damals bei uns in der Zone – es gab da ja auch ne CDU und eine FDP – die Blockparteien. aber man konnte wählen was man wollte – man bekam immer SED.

      ist heute wieder so – Sie können wählen was Sie wollen – Sie bekommen aber immer dasselbe… links-grün.

      manche sagen, die Parteien hätten sich das Land zur Beute gemacht…

      was schlagen Sie als Weitgereister denn vor?

    • Rückschritt ist der neue Fortschritt… Back to the Roots… Ist ja alles schlecht, was alte weiße Männer über Jahrhunderte aufgebaut haben.

    • Vor Corona war das wichtigste, dass Bier nicht zu teuer ist und Samstags Fußball kommt. Jetzt noch Corona-Angst dazu und eine Staatspropaganda, die ich mit anderen Vorzeichen locker als Volksverhetzung bezeichnet werden würde.
      Schland, du hast fertig!

  20. „Hat Deutschland einen Fehler beim Ausstieg aus der Kernenergie gemacht? Das hat damit nichts zu tun.

    Das hat nichts damit zu tun?
    Selten so gelacht! Ein bisschen Logik gefällig?
    Bittesehr: Würden die AKWs weiter laufen und auch die Kohlekraftwerke erst dann abgeschaltet, wenn gleichwertiger Ersatz gefunden ist, dann hätten wir keine Probleme mit der Stromversorgung! „Das“ hat also alles mit dem Ausstieg aus der Kernkraft zu tun!!!

    „Wir müssen uns darauf vorbereiten, unseren Verbrauch zu reduzieren.“ Das klingt wie die dummdreiste „Expertise“ von Katarina Barley, welche bei ‚Hart aber Fair‘ nassforsch feststellte: „Die Kilowattstunde, die ich nicht verbrauche, ist am billigsten.“
    Ein toller Vorschlag, wirklich! Wissen diese Leute wirklich nicht, dass die meisten Normalverdiener und erst recht die allermeisten Rentner schon jetzt Strom sparen, wo sie nur können? Da ist bei den meisten kaum noch Luft nach oben, wenn überhaupt!
    Woran also sollen sie trotzdem noch zusätzlich sparen?

    • Lieber etwas Kaltes essen statt Mikrowelle oder E-Herd zu benutzen? Macht besonders Spaß, wenn es auch draußen so richtig kalt ist.
    • Lieber aufs Fernsehen verzichten? Das hätte zumindest den Vorteil, dass sie dann nicht mehr weiter von den Staatsmedien verdummt werden.
    • Lieber kalt duschen, vor allem jetzt im Winter? Macht besonderen Spaß, wenn dann demnächst auch noch die Gasheizung ausfällt mangels Gas.
    • Lieber Computer und Smartphone abschaffen? Dann vertrödelt man auch nicht mehr so viel Zeit mit den blöden Dingern. Besonders empfehlenswert für Ungeimpfte, die dann die Dinge, die sie nicht mehr im Laden kaufen dürfen, nicht mal mehr im Internet bestellen können.
    • Lieber bei einem Teelicht sitzen statt Lampen zu brennen? (Man müsste mal ausrechnen, ob bzw. wieviel man dabei sparen könnte.)
    • Lieber statt mit der stromfressenden Waschmaschine die Wäsche wie in alten Zeiten mit kaltem Wasser auf dem Rubbelbrett bearbeiten?
    • Lieber diese Wäsche dann anschließend schön zusammen legen, draufsetzen und mit dem Hintern bügeln, damit man dem gierigen Bügeleisen keinen Strom mehr in die Leitung schieben muss?

    Nochmals: Stromverbrauch reduzieren, also echt, ein toller Vorschlag!

    Mag ja sein, dass ein paar zusätzliche Stabilisierungssysteme (die die Stromkosten dann wohl weiter erhöhen würden) ein kleines bisschen mehr Sicherheit bringen könnten. Aber wo Kapazitäten fehlen oder wegen Windflaute und/oder Dunkelheit ausfallen, gibt es schlicht nichts zu stabilisieren. Wenn nicht genug da ist, nützen die besten Stabilisierungssystem genau NICHTS.

    Viel überzeugender und informativer als das Blabla des Herrn Turiel ist der Artikel https://www.achgut.com/artikel/druecken_sie_persoenlich_den_abschaltknopf, in dem ein Brief eines Fachmanns aus dem AKW Grohnde an den Ministerpräsidenten von Niedersachsene in voller Länge veröffentlicht wird. Darin finden sich höchst interessante Informationen, z.B.:
    PV-Anlagen* nördlich der Mittelgebirge brauchen aber ca. 18 Jahre, bis sie die Energie erzeugt haben, die zu ihrer Herstellung benötigt wurden. Dann sind sie jedoch längst kaputt und müssen erneuert werde.
    (*PV-Anlagen = Photovoltaik-Anlagen)

    Noch Fragen, wieso die ganze deutsche Energiepolitik ein einziges Desaster ist und in die Katastrophe führen wird?

    Ich hoffe sehr, dass TE zukünftig auf solche „Experten“ wie Herrn Turiel verzichtet.

    • Danke für diesen treffenden Kommentar. Ich wollte etwas ähnliches aber deutlich kürzer zu diesem sogenannten Energieexperten schreiben habe mich aber nicht getraut weil Herr Tichy meine Kommentare gerne kommentarlos zensiert. Eines ist klar, dieser Mensch mag Physiker sein aber Ahnung von elektrischem Strom hat der keine!

      • Volle Zustimmung. Wenn jemand Physiker ist, heißt das noch lange nicht, damit qualifiziert zu sein für eher praktische, den Ingenieurwissenschaften angehörende Fachbereiche. Wer außerdem als Physiker in der Ozeanographie oder anderen meereskundlichen Gebieten gearbeitet hat, sollte sich vielleicht besser zurückhalten bei der Beurteilung hier angeschnittener Probleme. Wohin es führt, wenn Theoretiker aus der Physik sich an alltägliche Probleme, z.B. in der Politik, heranwagen, sieht man am besten an der Katastrophe, die eine A. Merkel hinterlassen hat.

    • „…wenn gleichwertiger Ersatz gefunden ist…“
      Gleichwertiger Ersatz ist nicht in Sicht. Das einzige an Ökoenergie, das zuverlässig und kontiuierlich angeboten wird, sind Biomasse und Wasserkraft. Das ist allerdings so wenig, obwohl jeder zweite Acker im Land – zumindest da, wo ich wohne – nur noch zur Biomasseproduktion missbraucht wird, dass es nur wenige Prozent des Energiebedarfs ausmacht.
      Der restliche Zappelstrom (Wind und Sonne) ist nur zeitweilig nutzbar. Allen diesen Grünen Energien ist übrigen gemein, dass die Produktionsanalgen allesamt nicht schwarzstartfähig sind.

    • Als wir vor 10 Jahren hier in Bangkok unser neu erworbenes Eigenheim renovierten, hatte ich kurzzeitig auch mit dem Gedanken gespielt, eine PV-Anlage auf dem Dach zu installieren. Die Bedingungen schienen günstig. Aufgrund der Äquatornähe liegen Sonnenauf- und untergang ganzjährig bei ca. 0600 u.1800 und die Sonne läuft nahezu senkrecht über mein Hausdach.
      Ein Besuch der Haus- und Gartenbaumesse brachte dann die Ernüchterung. Die in den Tropen unverzichtbaren Klimaanlagen würden weiterhin Netzstrom benötigen und bei einer monatlichen Stromrechnung von ca. 3000 THB (etwa 80 EURO) für ein zweistöckiges Haus mit 180 qm Wohnfläche, würde sich die Anlage (mit Modulen aus chinesischer Fertigung) in knapp 20 Jahren amortisieren.
      Meine Stromrechnung hat sich seither nicht erhöht.

  21. Vielleicht sollte man zu den Risiken in Deutschland keinen Spanier befragen. Aussagewert dieses Interviews gleich null – nicht das bei dieser Thematik gewohnte TE-Niveau.

  22. Nicht recht verständlich für mich, da allem widersprechend, was bisher (auch bei Tichy) zu lesen war, die dezidierte Behauptung von Herrn Turiel, die Abschaltung von AKW’s, die Bandenergie liefern und damit die Instabilitäten der Erneuerbaren kompensieren, hätten mit den drohenden Netzabschaltungen und Netzabbrüchen nichts zu tun!
    Gerne würde man hier Genaueres, evtl. Korrigierendes lesen.

  23. Vorsichtig gesagt gibt es hier wetterbedingt eine gewisse Grundlast des Energieverbrauchs pro Person. Ein Teil davon ist nicht beeinflussbar, wie Straßenbeleuchtung und Verkehrsregelung, Schöpf- und Hebewerke, Kläranlagen usw., die rechnerisch auf jeden entfallen, ein Teil ist vernünftigerweise nicht beliebig zu drücken, wie z.B. Heizung, Körperhygiene, Trinkwasser/Abwasser, ein gewisser Sockel an Haushaltsverbrauch. Wenn man diesen Verbrauch reduzieren will, wird das eine Reduzierung der Bevölkerung erfordern. Dann haben wir die rechnerisch gut erfassbaren Verbräuche der Industrie, die vermutlich 2022 noch weiter abnehmen werden, denn Produzieren, Forschen, Entwickeln ist anderswo auch möglich und lukrativer. Wenn dieser Exodus einsetzt, wird viel Energie gespart. Nicht nur der Verbrauch der Betriebe, sondern auch Fahrten der Arbeitnehmer zu diesen Betrieben und wieder nach Hause, es werden Beamte in den Finanzämtern entbehrlich, die mit der Erhebung der Steuern dieser Betriebe beschäftigt waren, ebenso wie andere kleine Sesselwärmer, die indirekt von diesen Betrieben gelebt haben. Es entsteht also ein Negativzyklus, denn ohne Einnahmen und Devisen wird auch weniger Energie zur Verfügung stehen. Es werden auch erheblich weniger landwirtschaftliche Produkt zur Verfügung stehen, auch einheimische. Wir werden also eine Selektion und Übersterblichkeit brauchen. Aber wenn man über den „Verbrauch“ spricht, klingt es nicht so grausam.

  24. Stromsparen, damit das Versagen des Regimes nicht ans Tageslicht kommt oder was? Den Gefallen würde ich denen ganz sicher NICHT tun!
    Der Typ ist genau so wenig „Physiker“ wie die Ex-Kanzlerette. Der Ausstieg aus der Kernenergie hat ganz sicher nichts mit dem Strommangel zu tun. Also, wer das glaubt, ist doch mit dem Klammersack gepudert!

  25. Das ist doch auch nur Blabla. Was hat der Mann nun an Fakten eingebracht? Zum Thema: Fehler der Deutschen beim Ausstieg aus der Kernenergie gibt es sehr viel zu sagen aber an der Stelle sollte man wohl besser informierte Fachleute zu Wort kommen lassen. Hier geht es bei der Aufarbeitung nicht um Politik, sondern um klaren Meschenverstand und Fakten. Fasler brauchen wir da am allerwenigsten. Bin enttäuscht von diesem Beitrag.

  26. Aha, interessant, wir sollen unseren Verbrauch reduzieren, weil diese Voll- und Totalversager in Berlin und nicht nur dort zu dämlich sind, eine Energieleistung bereitzustellen, die die Verbraucher nun einmal beanspruchen wollen. Wenn ich sehe, was demnächst alles vom Netz gehen sollte, dann kann ich nur sagen, wir werden von Id…… regiert. Erstes Ziel einer Regierung sollte es sein, eine günstige, jederzeit vefügbare Energiemenge für das eigene Land zur Verfügung zu haben, aber das ist bei den Schwachk…… in Berlin leider zu viel verlangt, die kennen nur ab- und ausschalten bis in den Untergang. Wo sind eigentlich diese Klimahüpfer geblieben und Greta? Schon erfroren?

    • Tja, also „eine Energieleistung bereitzustellen, die die Verbraucher nun einmal beanspruchen wollen“ ist nicht exakt das, was die Volksdressurexperten in Berlin vorhaben. Die wollen, das wir nach ihrer Pfeife tanzen, wir haben nichts zu wollen! Wir sollen an allem sparen, damit diese Koryphäen des Nichtswissens sich in ihrer vermeintlichen moralischen Überlegenheit suhlen können, weil sie Deutschland zu „Zero-CO2“ gezwungen haben!

      Ich zitiere John Lennon: „Unsere Gesellschaft wird von Verrückten geführt, für verrückte Ziele. Ich glaube wir werden von Wahnsinnigen gelenkt, zu einem wahnsinnigen Ende, und ich glaube ich werde als Wahnsinniger eingesperrt, weil ich das sage. Das ist das Wahnsinnige daran.“

      Ich weiß nicht, wen oder was Lennon damit gemeint hat. Ich weiß aber sehr genau, auf wen und auf welche Politik dieses Zitat passt!

    • Hat der tschechische Präsident Seemann schon vor einiger Zeit gesagt, dass die Deutschen von Idioten regiert werden. Naiv zu glauben, dass sich die Angeprochenen mal zurücknehmen. Im Gegenteil, sie haben das offensichtlich als Aufforderung begriffen, um den Pokal für den größten Schwachsinn unter sich einen Wettbewerb zu veranstalten.
      Das störendere Volk ist da bestenfalls Staffage, das gefälligst zu lobhudeln hat ob solch hirnverbrannten Blödsinns zu Lasten der Wirtschaft und der Bürger; diese haben sich devot damit zu begnügen, was ihnen die Dilettanten gnädigst zuzuteilen herablassen.

  27. So einen sowohl physikalisch als auch ökonomisch riesengroßen Schwachsinn habe ich sehr lange nicht mehr gelesen. Ist der Mann ein Schüler von der Kemfert?
    Und TE verbreitet so etwas noch. Lieber Gott!⚡

  28. Über diese Aussage bin ich auch gestolpert. Was meint denn der Herr Turiel mit „Stabilisierungssystemen“, in die man hätte investieren müssen? Von welcher Technik spricht er da?

    Das ist der Punkt: Es wurde seitens der Politik viel zu viel unzuverlässige Strom“erzeugung“ subventioniert – statt zuverlässige Stromspeicher mit hinreichender Kapazität zu entwickeln (Kleiner Tip: Batterien sind’s nicht).
    So wurden nur (nach Steuersparmodellen suchende) Windmüller und Solardachbesitzer samt der Zulieferindustrie gepäppelt: deren volatil erzeugter Strom muss zum Festpreis abgenommen werden, auch wenn er überhaupt nicht gebraucht wird und zum „Negativpreis“ ins Ausland verkloppt wird. Dafür ohne Liefergarantie, wenn’s halt dunkel ist und auch der Wind nicht bläst. Welche Teilbegabten lassen sich auf solche „Lieferverträge“ ein?

    • Zuverlässige Stromspeicher? Welche sollen das sein?

      Batterien sind es nicht, sagen Sie. Sage ich auch. Da das Netz leider auch keinen Strom speichert, egal was die kompetente Außenministerin behauptet, frage ich also nochmal:

      Welche Stromspeicher sollten das wohl sein?

      Falls es welche gibt, würden sie auf jeden Fall massenhaft zusätzliches Geld kosten, so oder so. Und wer wird das bezahlen? Die Grünen? Nein, die doofen deutschen Stromkunden und Steuerzahler!

  29. Es käme zutage, was der überhastete Kernenergie-Ausstieg bewirkt, es käme zutage, daß man mit den grünlinken Kindergarten-Politikern NICHTS, aber auch gar nichts bewältigt bekommt und wenn Strom, Wasser und Wärme knapp oder nicht vorhanden sind, wird endlich auch den Allerletzten klar, daß Corona definitiv NICHT unser Problem ist.
    Zum Glück bin ich für ein solches Szenario leidlich vorbereitet. Das heißt NICHT, daß mir nichts passieren kann – die Tatsache, daß man es wenig bis gar nicht üben kann, läßt viel Raum für Unvorhergesehenes. Aber wenn ich so sehe, daß manche Leute von der Hand in den Mund leben, also keine Vorräte an Wasser und Nahrung haben, sehe ich an der Stelle schwarz.

    • Richtig. Wer vorgesorgt hat, beispielsweise durch Anlegen eines kleinen Lebensmittel- und Trinkwasservorrates, der muss sich auch Gedanken machen, wie er seine Vorräte verteidigt. Bei einem Blackout bricht die öffentliche Ortung nach etwa drei Tagen vollständig zusammen, dies zeigt ein Szenario, das der Bund gemeinsam mit den Katastrophenschutzbehörden der Länder entworfen hat. Es liegt als Bundestags-Drucksache vor und liest sich wie ein dystopischer Roman. Man kann nur jedem raten, sich mit einer solchen Situation einmal auseinanderzusetzen und sich eine eigene Infrastruktur für ein solches Ereignis zu schaffen. Auf nachbarschaftlichen Zusammenhalt kann nicht immer und überall hoffen, vor allem dann nicht, wenn der Blackout mehrere Wochen dauert. Unser Pseudoeliten wissen sehr genau, dass sie mit ihrer verantwortungslosen Politik am Rande eines Abgrundes wandeln.

  30. Und bis man sich dann zu Tode gesiegt hat dauert es eine ganze Weile. Das gibt Zeit, das Ganze so richtig zu genießen.

  31. Die deutsche Politik ist voll auf Kurs, natürlich angesprochen auf diesen Beitrag. Je mehr E-Autos auf der Straße umso weniger Energie im NETZ. Die kleinen Kobolde werden es nicht mehr ausgleichen können. Entweder strikte Rationierung des Stroms oder Totalausfall. Der Wirtschaft wird es nach einer kurzen Zeit egal sein. Entweder zugesperrt oder ausgewandert.
    Eben, wenn es keine Bananen gibt, sind diese ungesund, und sind sie da, wie gut sind wir in unseren BESTREBUNGEN nur das Beste für unser Volk zu garantieren.

  32. Na dann, alles halb so wild. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht.

  33. „Das einzige, das das Angebot verbessern und die Preise senken kann – und vielleicht wird es das – ist eine wirtschaftliche Rezession. Je globaler die Krise sein wird, desto effizienter, denn dann sinkt die Nachfrage nach allem.“

    Redet der Herr wirklich von der Verbesserung des „Angebots“ durch Rezession, also Rückgang der Nachfrage nach dem Gut „Strom“?

  34. Oh, so ein Spielverderber. Ende kommender Woche ergrünt das Einzige Energiewende Land weiter und mit Zustimmung von Union, SPD Grü SED und FDP werden weitere 3 AKW ergrünt zzgl Kohle Kraft Werke. Mal eben wieder 8.900 MW sichere Versorgung zur grünen Ruine erklärt.
    Aber, nicht jammern, eine Mehrheit hat genau das gewählt.

  35. „Wir müssen uns darauf vorbereiten, unseren Verbrauch zu reduzieren.“ Ehrlicher und schlichter kann man es nicht auf den Punkt bringen. Ohne billige fossile Energie wird unseren Wohlstandsgesellschaften einfach der Stecker gezogen. Ob nun ganz langsam über steigende Preise oder Knall auf Fall durch Blackouts. Bonjour Tristesse!

    • Es wird wohl leider noch ein Weilchen dauern, bis die Misere so richtig bis in die hippen linksgrünen Wohlstandsviertel durchschlägt. Mal sehen, wie die dann reagieren werden.

      Der Absturz wird für uns alle hart. Uns Alten (ich bin 60+) und den ganz jungen wird schon jetzt das Leben versaut. Uns Alten schlimmstenfalls für den Rest unseres Lebens, den Jungen auf sehr lange Sicht. Und dafür gehen sie auch noch hüpfen!

      Heinrich Heine: „Denk ich an Deutschland in der Nacht, so bin ich um den Schlaf gebracht.“ Also bitte zumindest die kommenden zwei Nächte nicht an Deutschland denken.

      Gesegnete Weihnachten trotz allem! Geld und Wohlstand sind nicht alles.

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