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Serie: Pfleger erzählen

Warum Monika nach 32 Jahren ihren Beruf aufgibt: „Ich kann die politischen Lobgesänge auf die Pflege nicht mehr ernst nehmen“

16.01.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
In dieser neuen Serie lässt Tichys Einblick Pfleger zu Wort kommen. Monika Jordan sagt in Teil 1: "Wir müssen konkret die Arbeitsbedingungen und Perspektiven verbessern, statt noch mehr Personal mit der Impfpflicht rauszudrängen. Sonst steht das System vor dem Kollaps."

Die Bundesregierung hört nur jenen Pflegern zu, die auch ihre Politik bestätigen, die die immer gleiche Geschichte von der Corona-Triage erzählen und der Rettung durch die Impfung. In der neuen Serie „Pfleger erzählen“ kommen bei TE auch andere Stimmen aus der Pflege zu Wort, die auch über das Leid sprechen, das nicht Corona erzeugt, sondern die Maßnahmen dagegen und insbesondere die Pfleger-Impfpflicht. Die Helden, die um ihren Job und mehr noch ihren Stolz betrogen werden, von jener Politik, die vorgibt ihre obersten Anwälte zu sein. Ihre Erlebnisse, kann niemand verleugnen, ihre Eindrücke niemand canceln. Und was sie zu sagen haben, hat es verdient gehört zu werden.

Pfleger-Exodus: Wie die Impfpflicht eine Branche zerstört und die „Pandemie-Helden“ demütigt

Neue TE-Interview-Serie

Pfleger-Exodus: Wie die Impfpflicht eine Branche zerstört und die „Pandemie-Helden“ demütigt

Teil 1: Monika Jordan, Pflegerin aus Hessen. 

Tichys Einblick: Sie waren 32 Jahre lang Krankenschwester. Jetzt geben Sie ihren Beruf auf. Wie kommt das?

Monika Jordan: Ich musste erleben, wie die Arbeitsbedingungen von Tag zu Tag schlechter geworden sind, dass wir immer mehr Aufgaben erledigen müssen und gleichzeitig immer weniger werden. Wir müssen immer neue Bereiche mitübernehmen, Aufgaben erledigen, für die wir nicht ausgebildet wurden, die Überwachung, das Misstrauen haben zugenommen. Immer mehr Personal geht in Frührente, kündigt oder wird krank – Nachwuchs kommt kaum. Das ist ein sich selbst verstärkender Prozess

PFLEGER BERICHTEN
Die Pfleger-Impfpflicht könnte Deutschland in die Triage treiben
Viele Leute schaffen es gar nicht bis zur Rente. Sie machen vorher was anderes, gehen raus aus dem Beruf oder kommen nach dem Kinderkriegen nicht mehr zurück. Einfach weil Schichtdienst und Co. nicht vereinbar sind mit einem Familienleben. Vor allem denke ich, geht es aber um Wertschätzung. Das Geld spielt eine Rolle, aber das ist nicht die Hauptsache, sondern vorallem, wie mit einem umgegangen wird: Ich habe zunehmend das Gefühl, dass auf die Bedürfnisse des Personals etwa bei der Dienstplangestaltung überhaupt keine Rücksicht mehr genommen wird. So kann und will ich nicht mehr weiter machen.

Welchen Anteil hat Corona an dieser Lage?

Durch die Corona-Maßnahmen kommt für uns ein erheblicher Mehraufwand dazu: Wir müssen uns dauernd testen, wir müssen die Patienten testen, wir müssen den ganzen Tag Maske tragen. Die Mitarbeiter müssen in Quarantäne..Patienten müssen isoliert werden, auch wenn sie nur positiv getestet sind. Auch wenn wir keine oder kaum erhebliche Corona-Erkrankungen in unserer Abteilung sehen, ist es ein erheblicher Mehraufwand, der vom Personal kaum aufgefangen werden kann.

Wie wird sich die geplante Pfleger-Impfpflicht hier auswirken?

PROTESTAKTION IN CHEMNITZ
„Pflexit“: Wenn Pfleger wegen der Impfpflicht Kliniken und Heime verlassen
Das kann katastrophale Folgen haben. Ich selbst bin geimpft. Ich möchte selbstverständlich aber, dass meine Kollegen das wie ich auch selbst und frei entscheiden können.

Vor allem aber überreißt die Politik nicht, was sie hier für einen Schaden anrichtet. Wir arbeiten schon an der Belastungsrenze – auch, wenn nur wenige durch diese Maßnahme den Beruf verlassen, führt das zu einer konkreten, weiteren Verschlechterung der Arbeitsbedingungen für das restliche Personal aber vor allem auch zu einer direkten Abnahme der Kapazität und der Behandlungsmöglichkeiten.
Aber wissen Sie: Es ist nicht so, dass wir jetzt im Stich gelassen werden – dieser bedenkenlose Umgang mit der Pflege ist der Normalzustand. Die Politik hat sich nie für die Belange von uns interessiert – und dann kam plötzlich Corona. Aufeinmal sind die Pfleger, die „Helden“. Das finde ich merkwürdig. Zumindest die Art und Weise, wie wir im Fokus stehen. Erst waren wir Helden, dann wurden wir zur Impfung gedrängt. Und wer sich nicht impfen lässt, ist eine Gefahr für seine Patienten – zack.

Aber alte und neue Bundesregierung loben die Pflege doch stets in den höchsten Tönen?

Ich kann die politischen Lobgesänge auf die Pflege nicht mehr ernst nehmen. Ich glaub’s einfach nicht mehr. Ja, wir sind jetzt wichtig, weil wir uns alle impfen lassen sollen. Aber, dass es genug von uns gibt, dass wir gescheit ausgebildet werden, dass es ausreichend Nachwuchs gibt, dass die Ausbildung auch wieder eine bessere wird – da passiert nichts, seit Jahren. Außer, dass die Berufsbezeichnung geändert wurde von Krankenschwester in „Gesundheits- und Krankenpfleger“. Ob dass die Pfleger überhaupt wollten, hat auch niemanden interessiert. Und so ist es immer: Symbole und Worte kommen viele, Taten keine. Natürlich kommt es immer gut an, sich mit der Pflege zu brüsten. Aber dabei bleibt es. Konkrete Hilfe ist zu viel verlangt. Und jetzt wollen die selben Politiker, die Schuld bei einigen Kollegen suchen, die sich nicht impfen lassen wollen. Das kann ich so nicht akzeptieren.

Wissen Sie: Das ist eigentlich ein toller Beruf. Ein vielfältiger, interessanter Beruf, wo man auch etwas bewegen kann. Und das müsste einfach mehr wertgeschätzt werden. Wenn man jemandem sagt: „Ich bin Krankenschwester“, dann kommt oft die Antwort: Ach, das könnte ich nicht, anderen Leuten den Hintern abputzen. Das ist das Bild, was von diesem Beruf vermittelt wird.

Das ist nicht die Realität. Wir müssen junge Menschen wieder für diesen Beruf begeistern und dafür müssen wir konkret die Arbeitsbedingungen und Perspektiven verbessern, statt noch mehr Personal mit der Impfpflicht rauszudrängen. Sonst steht das System vor dem Kollaps.

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61 Kommentare

  1. Würde ich noch als Physiotherapeut arbeiten,wäre ich jetzt wohl auch dran. Bin jetzt im Ruhestand, nach fast 30 Jahren incl. den damals noch ganz normalen Winter-Infektzeiten.Nie deshalb zuhausegeblieben.Shame on Germany.

  2. Solange die Sozen ihre Finger in der Sozialindustrie haben wird sich da nichts ändern. Die verdienen sich die goldene Nase auf Kosten der Pfleger. Wenn jemand jung und ungebunden ist, dann ist das vielleicht alles noch mit Begeisterung zu stemmen. Aber jeder (ausser den Grünen Damen) möchte doch auch mal eine Familie haben und eine Familie die funktionieren soll braucht auch Zeit. Und ich habe Leute kennengelernt, die waren knapp 50 und hatten die Pflege verlassen, da die ihre Wirbelsäule nicht kaputt machen wollten! Die Politik will das nicht, da das kosten würde. Lieber jedes Jahre eine Grossstadt einmarschieren lassen mit Menschen, die dem Sozialsystem ewig zur Last fallen werden! Für mich ist diese Politik auch eine Art Krieg! Krieg gegen den eigenen Bürger!

  3. Ich werde als sogenannter „Ungeimpfter“ ebenfalls den Beruf verlassen müssen. Was diese Politiker völlig vernachlässigen ist die Tatsache, daß eine Impfpflicht interessierte junge Menschen von der Ausbildung zu einen Pflegeberuf abhalten wird, was absehbar und tatsächlich einen potentiellen Zusammenbruch des Gesundheitssystem verursachen wird – was einzig und alleine den Fehlentscheidungen der Politik geschuldet ist.

  4. Sehr beeindruckend solche Gespräche. Wir haben zu viele Möchtegerne in der Politik die meinen mit der Klappe alles erledigen zu können und von der Praxis keine Ahnung haben.

  5. Es gibt doch in D Alternativen zur amerikanischen Sammelklage. Wer würde sich das als Organisator anbieten? Wird Ihr Berufsstand nicht von einer Gewerkschaft „begleitet“? Warum wird nirgends von einem Eilantrag und einer Klage gegen dieses ImpfpflichtG berichtet?

    • Die Gewerkschafter sind die Sozen, die an dem ganzen System oft auch sich eine goldene Nase verdienen! Die Gewerkschaften sind doch so wie die Kirchen Unterabteilungen der Parteien!

  6. Der Pflegenotstand ist auch eine direkte Folge der Aussetzung der Wehrpflicht. Die Zivildienstleistenden haben dem Pflegepersonal den Rücken freigehalten, damit diese sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren konnten. Gleichzeitig konnten junge Männer den Beruf kennenlernen. Gute und fleißige Zivis wurden wertgeschätzt. Das alles wurde von der Regierung Merkel, unter Beteiligung der FDP, zerstört, statt es im Sinne der Gleichberechtigung auszubauen.

    • Das Gleiche gilt für den Mangel an LKW- und Busfahrern. Ich war in einer Ausbildungskompanie Mitte der 70er Jahre. Da waren über 200 Jungs in der Kompanie, die den LKW-Führerschein machten.. Diese Leute fehlen heute. Und jedes Quartal kamen nur alleine in dieser Kompanie 200 neue!

  7. Ihre Frage muß man wohl leider mit JA beantworten. Die meisten Deutschen sehen nur ihre kurzfristige Bequemlichkeit. Die Gefahren sehen sie nicht, sind ja vielleicht im Westen auch schon zu lange her. Die Menschen im Osten sind da noch näher dran.

  8. Mit der Rekrutierung von Billigkräften aus dem Ausland begann die Demontage des Images von Pflegeberufen. Als die Drogeriekette Schlecker pleite ging und UvdL die „Schleckerfrauen“ in die Kitas , die Kindererziehung stecken wollte, ging ein Aufschrei der Empörung durchs Land. Es empörte sich die gleiche Gewerkschaft mit, die fast schon applaudierte, wenn PolitikerInnen im Ausland auf Werbetour für Pflegekräfte waren. In vielen Köpfe ist noch immer: wenn die hiesigen Pflegekräfte kündigen, dann halt einfach neue aus Osteuropa holen. Alleine diese Gedankengängen sagen viel über die Wertschätzung des Berufes, aber auch den Umgang mit Alten & Kranken im Lande aus.
    Aber auch hier „Ungeimpften Mitarbeitern von Hausarztpraxen droht KündigungImpfverweigerer in Arztpraxen müssen ab Mitte März mit Bußgeldern und Kündigungen rechnen. “
    Mal sehen, wie sich das entwickelt. Ich bin gespannt, ob auch da der laute Ruf nach Personal aus dem Ausland erschallt.

  9. Zwei Dinge sollte man in der ganzen Diskussion nicht vergessen:
    Man bekommt was man gewählt hat und die mRNA-Therapie ist nicht nur völlig unnötig sondern ein gigantisches Verbrechen.

    Mir hängt es mittlerweile zum Hals heraus, ständig nur zu hören und zu lesen, Impfen ja oder nein, sollte jeder für sich entscheiden. Klar, das ist richtig, aber es ist eine feige Argumentation, denn sie stellt nur darauf ab, auch das Falsche tun zu dürfen und fördert das Impfnarrativ.

    Das Falsche aber, ist die mRNA-Therapie, die nicht nutzt sondern nur schadet.

    Das Falsche sind all die Lockdown-Maßnahmen, die nicht nutzen sondern nur schaden.

    Das Virus, egal in welcher Variante, hat zu keiner Zeit eine gefährlichere Gesundheitslage dargestellt als die üblichen Grippe-Erreger.

    Wir diskutieren völlig falsch. Wir brauchen nicht Null-Covid, wir brauchen Null-Maßnahmen.

    Das Virus muss durchlaufen, das tut es sowieso. Wer krank wird, bekämpft es mit Hausmitteln oder wird frühzeitig hausärztlich mit Medikamenten behandelt.

    Impfen gegen stark mutierende Viren ist falsch, weil nicht möglich.

    Tests sind ohne Aussagekraft und reine Paniktreiber.

    Masken kann man gleich gut begründet immer oder nie tragen. Also weg damit.

    Wenn wir aufhören uns krank zu verhalten, hören wir auch auf krank zu sein.

  10. Echte Leistungsträger lässt man ausbluten, selbsternannte Leistungsträger verschaffen sich gegenseitig Pöstchen, Medienpreise, Geld und Bundesverdienstkreuze.
    Wenn ich daran denke: Früher mussten Sie sich jahrzehntelang um das Gemeinwesen verdient machen für eine solche Ehrung. Oder Sie mussten eine Familie unter Einsatz Ihres Lebens aus einem brennenden Haus retten. Dann wurde Ihnen vielleicht (!) eine solche Würdigung zuteil.

    Heute dagegen? Da reicht es, wenn Sie als „Youtuber“ einen angeblichen „Wissenschaftskanal“ betreiben und über diesen „Follow-the-science“-„Wahrheiten“ (!!!) unter das Publikum streuen.
    Oder Sie sind Hof-Virologe…. Allerdings: Wenn Sie vor Ort recherchieren, wie Streeck seinerzeit in Gangelt, dann gehen Sie natürlich leer aus. Auch wegen offenkundig mangelnder Regierungshörigkeit.
    Oder Sie machen sich als Ordnungshüter lächerlich, weil Sie – wild dreinblickend und mit Knüppel fuchtelnd wie Bruce Lee auf Drogen – den Deutschen Bundestag vor einem „Putsch“ schützen. Vor Menschen, die da gar nicht rein wollten. So werden Sie zum „Helden“ und erhalten ein Stück Blech zur Belohnung.
    Oder Sie sind Pharmahersteller: Das Produkt muss nicht einmal ansatzweise wirken wie versprochen… es ist zum Heulen!!!!!
    Die Reihe lässt sich fortführen und fortführen und fortführen… Endstation „Der Untergang“!

  11. „… Die Bundesregierung hört nur jenen (Pflegern) zu, die auch ihre Politik bestätigen…“

    Was für ein Satz!!
    Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen!

  12. Die Deutschen und hier insbesondere die Leistungsträger müssen wirklich mal dringen lernen, NEIN zu sagen. Es kann nicht angehen, daß Pflegekräfte selbstausbeuterisch ein krankes System am Laufen halten. Wenn der Staat meint, er müsse ein System vernachlässigen und gleichzeitig so tut, als würde er den- vorwiegend alten- Wählern was Gutes tun, dann muß man dieses System auflaufen lassen. Die Pfleger sollten sich keinesfalls den Schuh anziehen, daß sie diejenigen wären, die im Falle eines Scheiterns des Systems die Schuld daran trügen. Leider haben die Pfleger offensichtlich keine Berufsvertretung, die sich für sie einsetzt. Vielleicht sollten die mal die Lokführergewerkschaft fragen, wie so etwas geht.

    • Richtig. Dazu fällt mir Herr Tolkien ein:
      „Es ist viel leichter „Halt“ zu rufen, als Einhalt zu gebieten“

      Corona bringt es mehr an die Öffentlichkeit und ja, es leidet das Pflegepersonal.

      Aber das ist kein Thema erst seit „gestern“. Das System ist ausbeuterisch und krank, nicht nur im Pflegesektor… und das seit Jahren.

      Selbst als „blauäugiger Azubi“ damals, war mir prinzipiell schon klar, wohin, die damals angestoßene Leiharbeit /Teilzeitbeschäftigung usw führen kann und wird, das die „Flexibilisierung des Arbeitsmarktes“ ausgenutzt werden wird…

      Man kann nur hoffen, daß sich endlich, endlich die Leute aufraffen und vorallem auch weiter denken, als nur bis Corona!

      • Ein Aufraffen ist ja letztlich eigentlich sowieso gar nicht erforderlich. Das passiert alles ohnehin von selbst. In allen wichtigen Branchen, in denen es auf fleißige und fähige Menschen ankommt, die man nicht einfach durch Automaten und Computer ersetzen kann, wird es krachen, wenn die letzte geburtenstarke Generation ins Rentenalter kommt. Das geht jetzt los und wird in den nächsten Jahren Fahrt aufnehmen. Die Impfpflicht wird jetzt aber bestimmt einige Ältere dazu bringen, verfrüht aufzuhören, zumindest die, die es sich finanziell leisten können. Die Politik sollte diese Fachkräfte jetzt noch kurz vor der Rente eigentlich nicht verprellen. Warum sie es trotzdem an allen Ecken und Enden tut? Wer weiß das schon? Könnte simple Dummheit sein, oder auch nicht.

      • „Die Politik sollte diese Fachkräfte jetzt noch kurz vor der Rente eigentlich nicht verprellen…“
        Auf die „paar Jahre“ kommt es nun auch nicht mehr an.

        Wie sie richtig sagen, gehet die letzte geburtenstarke Generation auf die Rente zu.
        Zusätzlich auch die erste Generation, in welcher viele, lange Jahre im Niedriglohnsektor tätig waren.

    • Tja, blöd halt, dass hier die Verdi der Big Player als Gewerkschaft ist.

  13. Krankenhäuser sind heute industriell organisierte Therapieverkaufsfabriken, die von Betriebswirten geleitet werden.

    Schwestern, Pfleger und auch Ärzte sind in erster Linie Positionen in Excel-Tabellen.

    In diesen Berufen kann man Überstunden nicht verweigern, weil man als Pfleger schlecht sagen kann: „Ich mache keine Überstunden, ich will ins Kino. Soll der Patient doch verrecken.“

    Das wird von Krankenhausleitungen und Gesundheitspolitikern kaltschneuzig ausgenutzt.

    Insbesondere Lauterbach hat sich mit lautstarken Forderungen nach Kostensenkungen und Krankenhausschließungen in der Vergangenheit hervorgetan – und der wird als Gesundheitsminister diese neoliberale Politik der Profitmaximierung vorantreiben!

    Dazu kommt Kostendruck durch die Alterung der Gesellschaft und durch Masseneinwanderung von Menschen, die in ihren Herkunftsländern oft nie einen Arzt gesehen haben und einen entsprechenden „Wartungsstau“ mitbringen – plus kultureller Probleme wie aggressives Auftreten in Clanstärke, um sofortige Behandlung ohne Wartezeit zu erzwingen oder Forderungen wie: „Kein männlicher Arzt für weibliche Patienten.“ et c..

    Es wird nicht besser ohne einen umfassenden Politikwechsel, und der ist nicht in Sicht.

    Man kann keinem raten, einen Pflegeberuf zu ergreifen.

    • Dazu kommt Kostendruck durch die Alterung der Gesellschaft und durch Masseneinwanderung von Menschen…“ plus Übertherapien am Lebensende und überflüssige Operationen, um den Kostendruck gerecht zu werden, das Fallpauschalensystem so einige Therapien sehr gut honoriert z.B. Beatmungstherapien, künstliche Hüft- und Kniegelenke und die Facharztausbildung eine Anzahl an OPs vorschreibt.

  14. Das ist nicht nur ein Problem der Pflege.
    Jeder Bereich der in D. materiell tätig ist und auch im Dienstleistungsgewerbe, vor allem die LKW Fahrer, wird immer mehr aufgebürdet.
    Um alle möglichen Leute kümmert sich die Politik! Aber nicht um die , welche den Laden hier am laufen halten.
    Mit dem Mund ja, aber nicht wirklich.
    Es wird Zeit, das sich das wieder ändert!

  15. Es ist eigentlich an Perversion nicht mehr zu überbieten. Es herrscht ein Fachkräftemangel, während hunderttausende Kulturfremder entgegen Grundgesetz und EU-Asylrecht importiert werden, für diese Berufe im allgemeinen nicht zu Verfügung stehen und ausgerechnet von den vom Staat auch finanziell ausgepressten Fachkräften zwangsalimentiert werden. Politiker, als Verantwortliche, die kaum etwas „anderes“ gelernt haben. Gleichschaltung und Willkür im Namen des Goldenen Kalbes „Klima“, sinnlose Opfer wie bei den Azteken. Wirekartenspieler, Flutversager, Lebenslaufgestalter, gesundheitliche Berufspessimisten, kreative Gerichte, Hofberichterstatter, Vergewaltigungen und Messermorde, steigender, importierter, Antisemitismus, der nicht sein kann, weil nicht sein darf, das ist ein Deutschland, das wirklich bald keine spezifische deutsche Kultur mehr haben wird (Özoguz) und mit dem ich im Habeckschen Sinne bald wirklich nichts mehr anfangen kann. Fett geworden, überheblich; von der Substanz lebend, als Industriestaat bald abgehängt. Ein Besatzer nach einem verlorenen Krieg könnte es nicht besser machen, allerdings gäbe es da Widerstand. Abschalten, Popcorn holen, die Comedyshow Baerbock triff Lawrow anschauen.

  16. Die Frage ist, was eine Impfpflicht für Pflegeberufe konkret bringen soll, die nur noch zwei Alternativen zulässt, entweder spuren, oder gehen. Denn das Problem ist ja nicht neu. Schon Adam Clarke († 1832) schrieb damals:
    „Es ist eine bemerkenswerte Tatsache, dass Leute, die sich der Armen, und besonders auch der kranken Armen, annehmen und Kellerwohnungen, Dachstuben, Hinterhäuser und Winkelgassen und all solche Stätten des Elends aussuchen, um die Hilfsbedürftigen aufzufinden, ja, die sich mitten in die gefährlichsten Seuchenherde wagen, nur in ganz seltenen Fällen ein Opfer ihrer Wohltätigkeit werden. Der Herr bewahrt sie in ganz besonderer Weise und erhält sie am Leben, während viele, die es versuchen, sich von aller Ansteckungsgefahr fern zu halten, von den Seuchen ergriffen werden und ihnen zur Beute fallen. Gott hat die Barmherzigen lieb.“

  17. Nennen wir das Problem beim Namen und alles was mit menschlicher Hilfestellung zu tun hat, wenn sich der Einzelne selbst nicht mehr helfen kann und auf Hilfe anderer angewiesen ist, sollte eine Sonderbehandlung im positiven Sinne erfahren, denn das wäre dann gelebtes christliches Handeln und Geld ist ja noch vorhanden, man sollte es nur nutzvoll einsetzen und nicht für unsinnige Dinge verplempern.

    So war der diakonische Gedanke von Grund auf nie schlecht und in diesem Sinne müßte man auch die Pflegegesellschaften handeln, die gleichermaßen die Pflegekräfte und die Patienten berücksichtigt, was allerdings nicht ganz einfach sein wird, wenn man den kommerziellen Gedanken sieht. der einen Nachteil gegenüber der Diakonie hat, daß diese wertneutral unterhalten wird und das wurde doch über Jahrzehnte alles ausgehebelt, sogar unter Beteiligung der Sozialisten, die nun vor einem Scherbenhaufen stehen, weil vieles eben in sich nicht mehr schlüssig ist.

    Das ist auch der Grund, warum sich viele Pflegekräfte ausgelaugt und ausgenützt fühlen, denn das ist keine Arbeit im herkömmlichen Sinne, das ist nervenbelastend und und auch für die Psyche eine große Herausforderung und wer selbst schon pflegerisch tätig für Familienangehörige war, der kennt die Problematik zumindest in Ansätzen und das regierungspolitische Handeln in dieser Frage ist auch so ein Beispiel wie man es nicht machen sollte und wiederspricht auch ihren sozialistischen Ideen, die mal überbordend zum Tragen auf der falschen Seite kommen und dort wo es wirklich wichtig wäre, sträflich vernachlässigt wird und genau das erkennen die Menschen und fragen sich, für wen diese Typen überhaupt zuständig sind, wenn sie nicht gerade dabei sind einen anderen Blödsinn zu verzapfen, der nun wahrlich ebenso unsinnig ist, wie die derzeit gestaltete Alten -und Krankenpflege.

  18. Menschen sterben.

    Wie sie sterben, sollte ihnen überlassen sein. Die wenigsten wollen allein sein, aber gehen doch aus dieser Welt, wenn niemand dabei ist.

    Solange sie leben, äußern sie Wünsche, oft sehr laut und rücksichtslos.
    Da irgendwie dazusein, das ist unsere Aufgabe als Pfleger.

    Woran jemand stirbt, ist mir, ehrlich gesagt, wurscht.
    Nur eines zählt: er stirbt nicht allein- oder doch. So jedenfalls, wie er es wünscht.
    Und keine Politik dieser Welt ändert etwas an diesem Verhältnis zwischen denen, die die letzten Stunden miteinander verbringen.

    • Ich habe schon so viele gute Menschen in der Pflege arbeiten sehen, viel Liebe und ein großes Herz. In der Reha habe ich meinen Mitarbeitern immer gesagt, die Leute haben Schmerzen und haben lange auf dieses Reha gewartet, zeigt mehr Verständnis.
      Doch leider gibt es immer wieder Leute, wo ich mich ernsthaft frage, was machen die in der Pflege, oder im Hospiz.

  19. Das Kündigen der ungeimpften Gesundheitsmitarbeiter, hat der Staat meiner Meinung nach eiskalt einkalkuliert. So geht das Gesundheitssystem noch schneller KO und es können noch härtere Maßnahmen durchgesetzt werden. Wieder mit der Begründung, das Gesundheitssystem steht vor dem aus, und die Ungeimpften sind schuld
    Ich frage mich nur, wer wird später die möglichen Nebenwirkungen der Geimpften behandeln sollen?
    Und wie werden die Geimpften mit den Ungeimpften umgehen, wenn es kein Gesundheitssystem mehr gibt, und der Staat schiebt die Schuld auf die Ungeimpften?

    • Wer sich dann um die (kranken) Geimpften kümmert juckt doch Lauterbach, Söder und Co nicht! Genauso wenig wie sie das juckt, daß uns grad die Kinder vor die Hunde gehen! Viel wichtiger ist es sich den Kopf zu zerbrechen wie man die Leute noch mehr in die Krise stürzen kann indem man ihnen z.B. ein Vogelvernichtungswindrad in den Garten stellen kann! Das Ziel der grünen ReGIERung ist nicht unsere Gesundheit, sondern die „Klimaneutralität“, um JEDEN Preis!

    • Kein Gesundheitssystem? Ich wette, spätestens in einem Jahr kommen die Sozen mit ihrer „Bürgerversicherung um die Ecke und verkaufen sie uns als den heiligen Gral.

  20. ja, ein großartiger Beruf! Wenn man uns denn ließe.
    Wichtiger Artikel, danke! Würde ich hier in Worte fassen wollen, was mich bewegt als APH im Nachtdienst, würde ich jede Form sprengen und jeden Rahmen.

  21. Eine der ersten Amtshandlungen der Ampel:
    die gesetzliche Umsetzung des Pflegebonus wurde verschoben.
    Zwischendurch wurde die einrichtungsbezogene Impfpflicht beschlossen.
    Dann kommt Lauterbach: den Pflegebonus gibt es nur für bestimmte Gruppen.
    Meine Theorie: man wartet die Kündigungswelle der Pflegekräfte ab, um dann den Bonus nur an die staatstreuen Impfbefürworter auszubezahlen ungeachtet dessen, dass auch diejenigen, die sich nicht impfen lassen, während der gesamten Coronazeit ihren Kopf hingehalten haben.
    Und das Schlimmste ist: es schadet der Ampel laut Umfrageergebnisse nicht einmal.
    Die einzige, die Federn lässt, ist die FDP.
    Das verstehe wer will.

    • Die einzige, die Federn lässt, ist die FDP.“

      Das könnte daran liegen, dass unter den Koalitionsparteien die (abtrünnigen) Wähler der FDP dann die einzigen sind, die merken werden, dass sie von „ihrer“ Partei verar***t wurden.
      Die anderen beiden Parteien, die vom „Tuten und Blasen“ keine Ahnung haben, werden dagegen zumeist von solchen Wählern gewählt, die auch selbst „von Tuten und Blasen“ keine Ahnung haben. Die merken allesamt nichts mehr. Man sieht es am Verbots- und Denunziationsfetischismus der supertoleranten Superdemokraten.

  22. Es ist sehr gut, dass diese Menschen hier zu Wort kommen werden. Jene, die wir alle brauchen.
    Und die vom Staat als Erste genötigt werden, sich impfen zu lassen!!
    Und das trotz Omikron und Auslaufen der Covid – Geschichte.

    Es gibt noch einen Bereich, der kaum erwähnt wird und trotzdem sehr relevant für Kranke ist…die Apotheken:

    Der Fachkräftemangel unter dem „Rang“ der Apotheker ( sehr standesbewusst bis arrogant) ist deutschlandweit enorm! Eigentlich katastrophal.

    PTAs, die zu 85% die Tätigkeiten wie Apotheker für und beim Kunden ausführen ( auch für Sie hier), werden bezahlt in einer der untersten Tarifgruppen im ganzen Bundesgebiet.
    ( Wer den Job noch macht, wird renten-altersarm.)
    Zudem meist schlecht und respektlos behandelt.
    Halt überwiegend sind das „Kleinbetriebe“ mit Feudalallüren der Inhaber.

    Allein in Berlin werden derzeit um die 170 PTAs gesucht. Dann noch PKAs und Pharmazeuten.

    Nur noch wenige, junge PTAs machen die Fachschulausbildung auf eigene Kosten.
    Und das ist gut so!!

    Wegen Personalmangel und der „Sparsamkeit“ der Apotheker, gibt es eine permanente Unterbesetzung.
    Die meist Damen arbeiten auch oft physisch und psychisch am Limit.
    Und haben schon lange genug!

    Und werden nun auch noch vom Staat ( und dem Arbeitgeber) missbraucht, gern und zwischendurch bei all diesem Stress. Zertifikate auszustellen.
    Die 6€ ..tja, der Apotheker gibt nichts weiter.
    Und der Kunde freut sich über den „spontanen Service“ zwischendurch.

    Ich war zeitweise in meinem Berufsleben eine Apothekenangstellte, Ausgebeutete und Betroffene.

  23. Ich würde auch eine allg. Dienstpflicht befürworten. Wo, kann sich jeder oder jede aussuchen. Aber ALLE müssten ran, wer auf Bundesrepublikanischem Boden lebt, muss ran. Egal ob weiß, schwarz, rot oder grün. Egal ob m, w, oder d! Egal ob, neu zugezogen oder schon länger hier lebend!
    Wer keine Waffe tragen kann, kann Mullbinden schleppen, wer kein Feuerlöscher tragen kann, kann Aktenordner tragen.

    • Genau.
      Und Krankenhaus ist nicht jedermanns Sache, da bedarf es gewisser Resistenz gegenüber Ekelhaftigkeiten. Wobei vielleicht genau das „Schneeflöckchen“ etwas zur Vernunft bringen könnten.
      Was ich da während der 18 Monate Zivi erlebt hatte… Eine Geschichte vielleicht: Ein Obdachloser wurde eingeliefert, extrem unterkühlt. Der mußte erst etwas aufgewärmt werden…
      Dem armen Tropf konnte am Ende dann geholfen werden, jedenfalls klinisch.
      Wie dem auch sei: Derlei Dienst an Allgemeinheit sollte jeder/die/das mal gemacht haben.

  24. Ich gehöre NICHT zur Gattung der Klatsch-Affen, die zum Thema „Helden“ fleißig zuhauf ihren Zucker gefressen, und auf Fratzbook ihr Konterfei zwei Monate lang brav mit einem halbtransparenten Overlay a la „Je suis Heldenbeklatscher“ versehen haben.
    Sondern ich habe eigenständig empfundenen, höchsten Respekt vor Mitmenschen wie Frau Jordan (fühlen Sie sich bitte sinnbildlich lieb gedrückt), die in der Plandemie noch mal mehr unter Druck stehen.
    Es muss sich als Pflegekraft abartig anfühlen, um „Gesundheits“-Minister wie Lauterbach oder Spahn zu wissen — denn genau diese charkaterlosen Gesellen waren doch mit die führenden Abrissbirnen des Pflegewohlstands.
    Meine Frau war als Schwester fast 35(!) Jahre lang in einem großen akad. Lehrkrankenhaus auf Intensiv tätig, mit Leitungserfahrung, und schon vor über 20(!) Jahren sagte auch sie, dass es eigentlich nicht mehr zu verantworten sei, welche Gratwanderung die Klinikleitung mit dem Pflegepersonal veranstalte.
    Mal eben Tätigkeiten übernehmen sollen, für die man u. U. eigentlich mit einem Bein im Knast steht. Ohne die Gutmütigkeit der Pflegekräfte hätten die Ärzte schon damals ihren Job nicht mehr korrekt machen können.
    Irgendwann ging ihr Rücken mehr und mehr kaputt, die Planungsvorgaben wurden immer chaotischer, die Bezahlung stagnierte — also hatte sie, mit knapp 40 Jahren, neben der Arbeit her noch auf Diplom studiert und ist jetzt selbstständig.
    So läuft das mit der Wertschätzung der Pflegekräfte, und sowas wird daraus.

  25. Das Ganze ist doch ein Problem der Linksgrünen Wokegesellschaft: Single, Spaß, Sex und Druges, Halligalli bis das Altersheim kommt! Die, die jetzt dort aufschlagen sind doch nicht die Bodenständigen, die sich um Familie, Haus und Nachwuchs gekümmert haben. Es sind doch auch diesselben, die die Ganzen Conronamaßnahmen befürworten, weil ihr kümmerliches Leben das einzige ist, was sie haben! Eltern, Mütter und Väter, leben doch für ihre Kinder und Enkel! Die sind die Zukunft dieser Menschen!
    Lasst doch die Toten die Toten begraben!

  26. Woher das Problem kommt, ist klar:
    Die Vollprivatisierung einer Gesellschaft funktioniert einfach nicht.
    Die täglichen Aufgaben des Bodenpersonals, also Pflege und Instandhaltung dieser Gesellschaft und ihrer Strukturen, ist anstrengend und braucht Überzeugungstäter, die das aus voller Inbrunst und voller Überzeugung tun.
    Leider gibt es von diesem Typus Mensch in unserer überindividualisierten Gesellschaft immer weniger, was theoretisch dann dazu führt, dass man die Menschen mit exorbitanten Löhnen ködern müsste, damit sie diese anstrengenden Jobs freiwillig machen. Was wiederum nicht funktioniert, wenn man überall den Rotstift ansetzt, um die Gewinne zu maximieren. Da bleibt dann für angemessene Löhne nichts mehr über und potentielles Personal für die anstrengenden Jobs im Land bleibt dann lieber mit Hartz IV oder dem angedachten BGE zuhause oder geht in besser bezahlte Jobs, die meist auch noch mit weniger Anstrengung verbunden sind, weil man sie vom „Homeoffice“ aus erledigen kann.
    Man kann eben nicht alles mit Geld regeln.
    Das hat selbst Lindner ja jetzt erkannt.
    Manchmal braucht es eben auch die richtige Erziehung für ein funktionierendes Gemeinwesen und wenn es so brennt, wie jetzt, auch ein wenig Druck.
    Es wird Zeit, die Wehrpflicht und damit auch den Ersatzdienst zu reaktivieren.
    Das fehlende Personal ist ja eigentlich da, man darf es nur nicht zuhause herumgammeln lassen und beim Herumgammeln auch noch subventionieren.

    • Vollprivatisierung?! Bitte denken Sie nochmal genau drüber nach. Eine Privatklinik z.B. hat das Problem so nicht …
      Es sind im Gegenzug die Bereiche mit massiven Problemen, die unter staatlicher Fuchtel stehen. So werden eben die Kosten für die KH (u. Ärzte) durch die GKV gedeckelt. Und der Minister-Karl hat u.a. durch das von ihm mit in die Wege geleitete KH-Strukturgesetz genau diese Situation, die die Krankenschwester hier beschreibt, herbeigeführt.
      Es geht immer dann in die Hose, wenn der Staat sich zu tief in Dinge einmischt.

      • Das ist alles Folge der Privatisierung. Denken Sie mal an die alte Zeit zürück, als das bei uns noch alles preußisch und nicht angelsächsisch organisiert war:
        Wehrpflichtige und Ersatzdienstleistende haben einen Bruchteil davon verdient, was ein normaler Arbeitnehmer verdient hat. Der Dienst wurde als Dienst an Volk und Vaterland eingefordert und angesehen und mit einer mickrigen Aufwandsentschädigung besoldet bzw. entlohnt. Für diese mickrige Entlohnung bekommen Sie in einer Privatklinik nicht einmal eine Putzkraft in Teilzeit beschäftigt.
        Durch die Pflicht an der mehrjährigen Teilnahme eines jeden Wehrpflichtigen hatte das Land permanent einen großen Pool aus günstiger Arbeitskraft, die in Landesverteidigung, Zivilschutz und ja, auch der Pflege und den Krankenhäusern überaus kostengünstig zur Verfügung stand, um die Lücken zu füllen. Seit die Pflicht für den Dienst an Volk und Vaterland weggefallen ist, geht das Problem doch erst richtig los, weil kaum noch jemand freiwillig solch anstrengende und belastende Jobs machen will, da die guten alten preußischen Tugenden in diesem Land ebenso mit abgeschafft worden sind.
        Da kann man die Leute höchstens noch mit fürstlichen Löhnen ködern, aber dafür ist eben das Geld gar nicht mehr da
        Worauf dann die Deckelung von oben folgt und Patienten aus den Krankenhäusern mittlerweile „blutig“ entlassen werden, um die Betten frei zu bekommen, damit der nächste Patient dort ausgenommen werden kann.
        Bei der Bahn sehen wir das Problem auch. Hat die fortlaufende Privatisierung den Zugverkehr etwa entscheidend verbilligt oder den Servicce verbessert? Nein, sie hat nur dafür gesorgt, dass mehr und mehr Züge ausfallen, und wenn sie denn nicht ausfallen, sie nur noch selten pünktlich sind.
        Und nun denken Sie noch an die Unis, wo wir ebenfalls unser eigenes, überaus erfolgreiches Bildungssystem gegen das angelsächsische ausgetauscht haben und deshalb in die gleichen Probleme reinlaufen, wie es an den Unis in den USA schon lange ausufert.
        Da geht es nur noch um „Diversity“ und nicht mehr um Aufopferung und Leistungsbereitschaft. Die „Leistung“ unserer heranwachsenden Akademiker spricht Bände.

        Was Deutschland und seine ehemalige Stärke wirklich ausgemacht hat, waren preußische Tugenden, preußisch-militärischer Drill und damit ein zusammenschweißendes Gemeinschaftsgefühl, was durch den angelsäschsischen Fokus auf Finanz und Privatisierung mehr und mehr zersstört wird und uns als ehemalige Weltmacht mehr und mehr ins Aus schießt.
        Wie sagt der Informatiker? Never change a running System.
        Wir haben mal ein wunderbar funktionierendes Land gehabt. Seit wir uns immer mehr dem Ausland anpassen, geht hier alles den Bach runter.

    • Überindividualisiert? Ich habe eher den Eindruck, daß wir immer mehr zum Kollektivismus gezwungen werden sollen! Es ist doch nichts individuelles, wenn immer neue scheinindividuelle Kollektive geschaffen werden, die beklatscht werden sollen, von Trans bis Lesbe. Das ist so individuell wie die Kleidungsmode bei Jugendlichen, die haben auch das Gefühl, sich individualistisch abzuheben, wenn sie sich wie Gleichgesinnte uniformieren. Es geht Ihnen vermutlich eher um die Erosion von gemeinsamen Wertvorstellungen.

      • Wenn das staatlich verordnet wird, geht das ja Hand in Hand.
        Man verordnet ihnen von oben quasi den Individualismus. Darum ja auch die Massenzuwanderung, die die ethnische und kulturelle Uniformität in der EU und besonders Deutschland aufbrechen soll.
        Ist natürlich alles vollkommen dysfunktionaler Wahnsinn, der unweigerlich in Kulturvernichtung enden muss, was sich dann ja auch in der Cancel Culture zeigt.
        Am Schluss wird das alles nicht wie angedacht funktionieren, sondern nur zu Mord und Totschlag führen.
        Blut ist dicker als Wasser. Daran wird keine bescheuerte Ideologie jemals etwas ändern.

  27. Und so produziert ein Staats(un)wesen auf ganz einfache Art und Weise seine „Schuldigen“ für alle mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eintretenden Katastrophenfälle:

    • für den Pflegenotstand: die ungeimpften (gekündigten) Pflegekräfte
    • für den Energienotstand: den bösen Putin, der zu wenig Gas liefert
    • für den Corona-Notstand: allgemein alle Ungeimpften
    • u.s.w., u.s.w.

    Und für alle noch kommenden Notstände (…und da werden noch viele kommen) wird diese Regierung auch „Schuldige“ finden; …nur nicht bei sich selbst und in den eigenen Reihen !

  28. Das einzige, das die Regierung in der Corona-Zeit für Krankenschwestern und Pfleger getan hat, ist, die Bevölkerung zu bitten, eine Kerze anzuzünden und am offenen Fenster zu klatschen. Dieser aufopfernde Beruf braucht keine wohlfeile, symbolische Pseudo-Anerkennung, sondern wirkliche Hilfe und Unterstützung durch die Politik. Das Gegenteil ist aber der Fall. Ich habe vollstes Verständnis dafür, daß jetzt viele erschöpft und enttäuscht den Beruf aufgeben.

  29. Wann hat denn die Politik in den letzten Jahrzehnten mal ein Problem gelöst oder wenigstens nur angepackt? Es wurden immer nur neue Fässer ohne Boden aufgemacht. Ich kann nur jedem raten, so gut wie möglich selber für die eigene Gesundheit tu sorgen. Raubbau an dieser kann sich schon in wenigen Jahren als fatal erweisen. Privatkliniken werden boomen, genauso wie es schon Privatschulen tun. Wer sich das nicht leisten kann, hat Pech gehabt.

    • Sehr richtig! Nur selbstimaginierte Scheinprobleme werden angepackt, wie der Kampf gegen „Nazis“, von denen es anscheinend so viele geben soll, wie kurz vor der Machtergreifung durch Hitler, oder wie die Abschaltung tsunamigefährdeter deutscher Kernkraftwerke.

  30. Ich weiss nur, dass ich mich davor fürchte, eines Tages ins Krankenhaus zu müssen. Ohne Einzelzimmer + Chefarztbehandlung geht es nicht mehr. Sonst sieht man sich Arzten gegenüber, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind. Und im 4 Bettzimmer darf man sicher sein, Sonntags und Spätabends Horden von besuchenden Grossfamilien ausgesetzt zu sein. Horrorvorstellung von mir.

  31. „Wir müssen immer neue Bereiche mitübernehmen, Aufgaben erledigen, für die wir nicht ausgebildet wurden, die Überwachung, das Misstrauen haben zugenommen. Immer mehr Personal geht in Frührente, kündigt oder wird krank – Nachwuchs kommt kaum. Das ist ein sich selbst verstärkender Prozess“

    Dies ist leider ein Phänomen, welches nicht nur im Pflegebereich zu finden ist. In der Industrie sieht das keinen Deut besser aus. Ich bin Vertriebsingenieur (aus Leidenschaft), aber auch mir wird der Beruf von Tag zu Tag genau aus diesen Gründen immer mehr vermiest. Vor allem was Misstrauen und Überwachung angeht. Wenn keine Kinder, Haus und Hof zu ernähren/finanzieren wären, hätte ich schon längst “ in den Sack gehauen“ „. So bleibt nur Dienst nach Vorschrift und die innerliche Kündigung. Es ist von oben so gewollt…. Respekt für die Dame, ich bewundere ihren Mut, diesen Schritt zu gehen. Vielleicht sieht man sich ja mal beim Spazieren gehen…

  32. Ich befürchte, das dass die bittere Wahrheit ist.
    Aber nicht nur in der Pflege: In vielen anderen Bereichen geht der Politik der normale, arbeitende, steuerzahlende Bürger am A… vorbei.
    Es geht nur noch um Gender, Migration, Anti-Rassismus, Klimagedöns, Integration, Toleranz und die ganzen anderen Leer-Vokabeln, die uns jeden Tag von Morgens bis Abends ins Gehirn gehämmert werden. Und wehe dem, der aus dem engen Meinungskorridor versucht auszubrechen.

    Die Masse der Bürger, die den Laden hier durch ihre Arbeitsleistung und durch ihre Steuerzahlungen überhaupt am Laufen hält, kommt doch überhaupt nicht mehr vor in den Gedanken der Parteien. Diese Mehrheit sind für unsere Politiker nützliche Idioten, die es alle vier Jahre zwecks Stimmenfang einmal zu umschmeicheln gilt, um sie SOFORT danach wieder zu vergessen (siehe : Impfpflicht, die vor der BTW von ALLEN Alt-Parteien kategorisch ausgeschlossen wurde).
    Leider verfängt das immer noch bei einem großen Teil der Bürger …

    Wie man überhaupt noch sein Kreuz BEI IRGENDEINER AltPartei machen kann, erschließt sich mir nicht.

  33. Lasst das Pflegesystem wie auch die anderen Systeme kollabieren. Der Deep-State muss sterben. Für die Überlebenden.

  34. Vorweg: Ich bin kein Pfleger, habe aber nach dem Abitur eine Krankenpflegeausbildung durchgezogen und zwei Jahre an einem großen Klinikum in Berlin als Krankenpfleger gearbeitet. Darum meine ich, hier einen Beitrag zu abgeben zu können. Ich habe den Beruf damals aufgegeben, weil ich alleinerziehend wurde und sich damit Schichtdienst nicht vereinbaren lässt. Ein weiterer Aspekt war die zunehmende Unlust, in einem überwiegend von Frauen dominierten Umfeld zu arbeiten, was mir als Mann mit der Zeit zu anstrengend und selbstverleugnend wurde. Ob das 30 Jahre später auch noch so ist, vermag ich nicht zu sagen, vermute aber, dass junge Männer heute noch eher als damals bereit sind, sich weiblichem Duktus zu unterwerfen, wenn diese Anpassungsleistung gefordert wird.
     
    Pflege ist harte Arbeit. Sie ist nicht wirklich intellektuell fordernd – im Gegenteil. Wie viele vorwiegend aus Handarbeit bestehende Tätigkeiten ist sie nicht das rechte für Denker, Tüftler oder Vergeistigte. Eine Akademisierung der Pflege, Notnagel, um studiumsfixierte deutsche Mittelschichtmädchen in die Pflege zu locken, ist vollkommen widersinnig. Das gleiche gilt für die zunehmende Tendenz, gerade im Bereich der Intensivpflege, die Trennlinie zwischen Arzt und Pfleger aufzuweichen und immer mehr ärztliche Tätigkeiten in die Pflege zu verlagern. Natürlich gibt es eine Grauzone zwischen beiden Bereichen des Gesundheitswesens, dass nur Ärzte Spritzen setzen dürfen, ist ein Anachronismus, zumal sie es meist nicht richtig können. Aber wer das pflegerische wirklich ernst nimmt und ihm auch den nötigen Respekt entgegenbringt, der hat gar keine Zeit für solche Debatten. Jemand muß Diagnosen stellen und die Heilung überwachen, und jemand muss Betten machen, die Bettpfanne entleeren oder den Patienten wenden. Oder ihm mal die Hand halten in seiner Todesangst. Beides ist gleich wichtig.
     
    Insgesamt aber gilt für die Pflege wie für jede andere Dienstleistung auch: Sie erzeugt keinen Wert aus sich heraus. Wer sie in Anspruch nimmt, muss vorher das nötige Entgelt dafür erarbeiten. Wer kein Geld hat, kann keinen Pfleger bezahlen, egal ob als Kranker oder als Greis. Wer keine Kinder hat, hat als Alter niemanden, der an seiner Statt dieses Entgelt erwirtschaftet. Und Pflege kostet Geld. Es sind nicht nur die Gehälter der Pfleger. Wenn eine Gesellschaft in eine Situation hineinläuft, dass eine immer größere Anzahl ihrer Mitglieder die Dienstleistung Pflege zwingend in Anspruch nehmen muss, um nicht kurzfristig zu sterben, dann müssen die anderen diese Kosten erwirtschaften – zusätzlich zu ihrem eigenen Konsum. Pflegebedürftige können das nie, es ist für sie zu spät, wenn der Bedürfnisfall eintritt. Nur die wenigsten sorgen vor. Dieses Geld ist nicht einfach so da. Die Pflegeversicherung ist die gleiche Art Umlagesystem, dass von einem eingehaltenen Generationsvertrag abhängig ist, wie die Rente – doch der wird eben nicht eingehalten. Immer mehr beanspruchen Pflege, ohne dass sie jemanden haben, der die Rechnung bezahlen kann. Im Grunde ein große kollektive Illusionsveranstaltung.
     
    Daher kann Pflege nicht beliebig vermehrt oder „verbessert“ werden. Die heutige deutsche Gesellschaft muss sich stattdessen darauf einstellen, dass sie in Zukunft deutlich weniger Pflegeangebot haben wird, dass das, was es gibt, immer teurer wird und am Ende sogar welche nur deswegen (vorzeitig) sterben werden, weil sie sich diese Pflege nicht mehr leisten können. Bei Corona haben wir gesehen, wie wenig unsere Gesellschaft damit bereit ist, umzugehen. Doch die Schuldenorgien von Corona müssten jährlich über Jahrzehnte so weiterlaufen, wollten die geburtenarmen Boomer und ihre Nachfolger eine Pflege auch nur auf dem Niveau haben, wie sie es von ihren Eltern gewohnt waren.
     
    Die Diskussion müsste längst in diese Richtung laufen, anstatt nur immer zu fordern, ein naturgemäß teures System immer weiter aufzublähen. Dass Pflege schwer ist, Schichtdienst anstrengend und nicht immer klar ist, warum der Arzt 6000 und der Pfleger nur 2500 Euro im Monat verdient, ist die Nachricht von gestern.

    • Da ich ja nie richtiger Pfleger war, eben nur Zivi und etwas drauf als Hiwi, kann ich natürlich nicht was richtig zu sagen, aber die „Weiberwirtschaft“ gefiel mir ganz gut da. Lauter Schnecken in Weiß (oder blau, Wirtschaftsdienst), Hahn im Korb zwischen Alt und Jung, ich fand das gut 😉
      Allerdings hatte ich auch keinerlei Karrieregelüste, nur die anderen.

    • Die Anzahl der Krankenkassen, die einen Teil der erwirtschafteten Beiträge mit ihren Verwaltungen verfrühstücken ist ebenfalls zu hoch. Hier gäbe es noch Einsparungspotential (Gebäude, Mitarbieter, Equipment). Über kurz oder lang wird es zu einem steuerfinanzierten Modell wie dem NHS im UK kommen (müssen), zu dem dann Zusatzleistungen selbst zugekauft werden können.

    • Wir hätten genug Geld gehabt, um jedem Bürger eine angemessene Gesundheits- und Pflegeversorgung zukommen zu lassen. Aber da wir nicht nur unsere Bürger, sondern jeden versorgen, der hierher kommt, da wir der Raffgier der Krankenhaus- und Pflegeunternehmen keinen Einhalt gebieten und wir inwischen Billionen im Zusammenhang mit Corona einfach nur verbrennen, ist das Geld jetzt fast weg. Für unsere Eltern, die nun den Lebensabend verbringen, reicht es wohl gerade noch so, für uns wird dann schon eng, und für unsere Kinder wird nichts mehr da sein. Weil die Merkelpolitik die Weichen gestellt und der Scholz-Zug nun fröhlich auf Abstellgleis donnert. Der Prellbock am Ende ist schon in Sichtweite.

    • Sie sprechen das Grundproblem richtig an. Gesundheits- und Altenversorgung ist eine konsumtive Leistung. Und da persönliche Dienstleistungen nicht rationalisierungsfähig ist, ist sie per se immer teuer.
      Das Problem lässt sich durch Effizienzsteigerungen (die ohnehin viel kleiner sind, als der gemeine Durchschnittsbürger so meint) nicht lösen. Will man hier mehr und bessere Leistungen muss der Anteil der Einkommen der hierfür aufgebracht wird deutlich steigen.
      Im Endeffekt läuft das auf die Entscheidung raus, ob die Masse sich zukünftig den Urlaub oder lieber eine gute Versorgung für Opa und Oma leisten will. Wie die Entscheidung ausfällt, ist ja live zu beobachten.
      Hinzu kommt noch der Teil der Bevölkerung, der seinen Anteil an Kindern nicht „geliefert“ hat. Und da stellt sich eben auch die Frage, warum die Kinder der anderen die mit versorgen sollten.

      Zusätzlich lässt sich das Thema der eigenen Betroffenheit gut verdrängen. Das gilt sowohl für das (hohe) Alter, wie für eine schwere Krankheit oder Verletzung.

      Spannend wird es eh erst in Zukunft. Aktuell werden die Kapazitäten noch von der Elterngeneration der Boomer belegt. Da gibt es also noch einigermaßen viele Kinder, die z.B. Pflege zu Hause übernehmen. Das wird sich in den nächsten Jahrzehnten aber dramatisch ändern. Dann kann eh niemand mehr das System finanzieren.

  35. Asoziales Verhalten beginnt in der Missachtung fremder Arbeitsleistung und Verweigerung angemessener Bezahlung für eine Dienstleistung die dem Nächsten dienlich ist.

    Jeder, der mit dazu beiträgt das gemeinsame gesellschaftliche Gefüge am Laufen zu halten, darf nicht darauf angewiesen sein, sich als Bittsteller in einer Behörde wiederzufinden. Zu keiner Zeitpunkt, in keinem Lebensalter.

    Und genau dieses System des sich Unterwerfens und der Abhängigkeiten befindet sich bereits seit Jahren in der Installationsphase. Aktuell versuchen die Initiatoren und Machthaber auszutesten, wie weit sich Menschen in die Knechtschaft treiben lassen, bevor sie rebellieren, sich unterwerfen oder aufgeben.

    • Der Käufer einer Leistung drückt seine Werthaltung gegenüber der erbrachten Leistung durch den Preis aus, den er bereit ist zu bezahlen. Jetzt machen sie doch Mal eine Umfrage, wie viel Prozent bereit sind z.B. 30% höhere Krankenkassenbeiträge zu akzeptieren, damit Pflegepersonal besser bezahlt wird, bzw. bessere Arbeitsbedingungen bekommt. Viele Freunde werden sie sich damit sicher nicht machen.

      Was übrigens direkt zeigt, das der Mehrheit die entsprechenden Leistungen schlicht nichts wert sind. Das ändert sich immer nur dann ganz plötzlich, wenn man Mal drauf angewiesen ist.

  36. Ich finde es gut, dass sich Menschen, die man wie Dreck behandelt, das nicht mehr länger gefallen lassen.
    Auf solche Leute dann auch zu schimpfen zeugt von einem absolut niedrigen geistigen Horizont.
    Man wird es wieder mit moralischer Erpressung versuchen, wie immer. Aber auch diese Nummer ist irgendwann abgenutzt.

  37. Ihre Forderungen werden erfüllt. DE will als Ersatz für die ungeimpften Pflegekräfte, vermutlich mehrheitlich Einheimische, Ersatz aus Afrika und Nahost holen. Damit hat der Staat zweifellos gewonnen und alle, Pflegekräfte wie Patienten, verloren. Dann werden sicher die Arbeitsbedingungen verbessert, Erhöhung von Kassenbeiträgen und Pflegebeiträgen im Gespräch.

    • Wieso sollte sich der Ersatz aus Afrika und Nahost diesen „niederen Arbeiten“ aussetzen während sich der böse weiße Mann zu fein dafür ist?
      Nein, das wird mit Sicherheit nicht passieren.

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