Oleksandra Matviichuk ist eine ukrainische Menschenrechtsanwältin. Sie ist Vorsitzende des Center for Civil Liberties und gründete die Organisation Euromadian SOS, mit der sie sich für politische Gefangene auf der Krim, im besetzten Donbas und Russland einsetzt. Sie erhielt für ihre Arbeit zahlreiche Preise unter anderem den Democracy Defender Award der OSZE. Zur Stunde befindet sich im umkämpften Kiew, wo TE sie telefonisch erreichte.
Wir erreichen Sie gerade in Kiew – wie ist die Lage vor Ort? Wir hoffen, Sie sind den Umständen entsprechend sicher!
Auf den Straßen wird gekämpft, wirklich sicher können Sie also nicht sein – aber den Umständen entsprechend geht es mir gut.
Einige russsiche Kommandos sind bereits auf den Straßen, im Norden. Sie versuchen gezielt vorzugehen, wahrscheinlich etwa um Politiker oder Offiziere zu töten und die ukrainische Organisation zu sabotieren. Aber die Stadt und die wichtigen strategischen Punkte sind weiter voll unter ukrainischer Kontrolle.
Die Menschen verhalten sich sehr unterschiedlich. Es gibt zwei Gruppen: Eine Menge Leute, versuchen, ihr Bestes zu tun, um diesen Krieg zu gewinnen. Viele haben sich zusammengeschlossen, um etwas zur Verteidigung beizutragen. Einige Leute schließen sich den Initiativen an, die die Menschen medizinisch versorgen. Manche Leute kümmern sich um die Logistik, manche arbeiten daran, Informationen zu beschaffen. Jeder versucht herauszufinden, was er tun kann, um zu helfen. Die andere Gruppe sind Menschen, die vorallem Angst haben und versuchen sich selbst jetzt in Sicherheit zu bringen. Gerade natürlich Familien mit kleinen Kindern – sie versuchen die Stadt zu verlassen.
Wir sehen die Bilder von russischen Raketen, die in der Stadt explodieren. Wie groß ist die Gefahr hier? Müssen Sie sich permanent in Bunker begeben?
Das Leid der Zivilbevölkerung ist riesig. EIne Freundin vor mir lebt in dem Wohngebäude, das heute morgen von einer russischen Rakete getroffen wurde. Sie und ihre Familie waren in dem Haus, in diesem Moment. Es ist ein Wunder, dass sie da lebend rausgekommen sind. Es sind neun Leute, sie haben jetzt keine Wohnungen mehr, sie haben gar nichts mehr.
Ich kann mich derzeit nicht in mein Haus begeben, aus verschiedenen Gründen. Der erste Grund ist, dass ich im Zentrum lebe und es hier permanent Einschläge oder Schüsse gibt, dann müsste ich den ganzen Tag im Bunker verbringen. Dann könnte ich meine Arbeit nicht fortsetzen. Also bin ich ein anderen Teil von Kiew gegangen, wo es ein bisschen ruhiger ist. Außerdem arbeiten russische Sabotagegruppen in Kiew, ihr Hauptziel sind wohl Politiker, aber wir wissen nicht, wen sie noch alles jagen.
Wir haben eine Initiative gegründet nach den Maidan-Protesten, um den Gefangenen in Russland rechtliche und andere Hilfe zu leisten. Jetzt haben wir unsere Netzwerke reaktiviert. Wir arbeiten an Informationsbeschaffung und Koordination von Hilfe.
Können Sie uns einen Überblick über die humanitäre Situation in Kiew geben? Wie sieht die Versorgung mit Lebensmitteln, Strom etc. aus?
In Kiew ist die Versorgungslage zur Stunde relativ stabil, die Menschen helfen sich gegenseitig. Schwierig ist es natürlich vor allem für Familien mit kleinen Kindern.
Große Probleme gibt es vor allem durch Flüchtlinge aus dem Osten des Landes, die im Zuge des Krieges ihre Häuser verloren haben oder sie verlassen. Da gibt es riesige Trecks, aber ihnen geht der Treibstoff aus und die Tankstellen sind leer und teilweise haben sie auch Probleme mit dem Essen. Sie sind teils auch in sehr schlechter körperlicher Verfassung.
Da gibt es große Verzweiflung. Sie sehen Familien, die auf den Feldern große Feuer anzünden, um sich warm zu halten.
Wie ist die Stimmung in der Bevölkerung: Geht man davon aus, dass Kiew bald fallen wird?
Ich habe von Regierungen aus dem Ausland gehört, die davon reden, Kiew würde binnen der nächsten Stunden fallen. Manche erwarten von uns oder hoffen offenbar heimlich, dass wir aufgeben und die Waffen strecken oder sie drängen darauf, dass unsere Regierung evakuiert wird. Bitte: Drängen Sie uns nicht, uns zu ergeben. Helfen Sie uns, unsere Nation zu verteidigen! Wir werden unser Bestes tun, um diese Schlacht zu gewinnen.
Wir kämpfen nicht nur für unser Land und für unsere Freiheit, sondern für alle freien Nationen des Westens, wir kämpfen für die Werte der freien Welt. Stehen Sie zu uns!
Wie sehr war Kiew auf diesen Angriff vorbereitet? Wurden Sie genauso überrascht, wie der Westen es offensichtlich wurde?
Für mich war es eine Überraschung, aber ich gehe davon aus, dass unsere Regierung einige Anstrengungen unternommen und sich vorbereitet hat. Die Versorgung funktioniert jedenfalls und das System ist intakt.
Man konnte ahnen, dass Russland früher oder später wieder zuschlägt, die Frage war nur, wie stark dieser Angriff ausfallen würde. Vor acht Jahren erkämpfte die Ukraine sich die Möglichkeit, eine Demokratie zu werden. Und um uns daran zu hindern, besetzte Russland die Krim, um die Tür zu schließen. Die Freiheit hier strahlt auch nach Russland ab. Wenn ich Kollegen von russischen Menschenrechtsorganisationen getroffen habe, sagten sie mir immer: Wenn Sie uns helfen wollen, seien Sie bitte erfolgreich!
In Deutschland finden Politiker, wir sollten jetzt keine Waffen liefern, da diese am Ende sowieso an Russland fallen würden. Sie denken, der Kampf ist längst verloren. Deutschland schickt jetzt 5.000 Helme, die Stadt Wien liefert FFP2-Masken. Wie wird das in der Ukraine gesehen?
Ich denke, dass wir jetzt alle im selben Boot sitzen. Das ist kein Kampf zwischen Russland und der Ukraine, das ist ein zivilisatorischer Kampf, es geht um die Frage ob die Demokratie in Osteuropa Bestand haben kann, oder ob sie Autokraten wieder rauben können. Länder wie Deutschland müssen ihre Komfortzone verlassen und endlich wirklich handeln.
Aber ich möchte ehrlich zu Ihnen sein: Wir werden niemals vergessen, wer uns in dieser schweren Zeit wirklich hilft. Aber: Das ukrainische Volk wird auch nicht vergessen, welche Länder uns im entscheidenden Moment im Stich ließen.
Was könnte Deutschland denn tun?
Wir wollen, dass Russland schnell vom SWIFT-Zahlungssystem ausgeschlossen wird, wir wollen Flugverbotszonen, das würde Russland wirklich treffen. Und wir brauchen Ausrüstung.
An die Menschen in Deutschland möchte ich noch eines sagen: Einfache Menschen können mehr bewegen, als sie glauben. Jeder Stimme zählt jetzt.
An die Autoren die Frage, ob sie die Oleksandra Matviichuk überprüft haben hinsichtlich ihrer Fragen/Interviews/Aussagen während der letzten 7 Jahre und 14000 Toten in den unabhängigen Gebieten. Für meine Person gehe ich davon aus, die Oleksandra Matviichuk ist schlicht gestrickt und vollständig einseitig.
Aber Sie wissen mehr. Lassen Sie es uns bitte wissen. Danke.
Das Gespräch mit Frau Matviichuk zu lesen berührt. Unsicherheit, Angst, Hilflosigkeit, das
gewohnte Leben zerbricht.
Dass die Menschen in Not geholfen werden soll, ist essentieller Bestandteil dessen, was man Menschlichkeit nennt. Möglicherweise, Frau Matviichuk, bitten Sie diejenigen um Hilfe, die selbst Hilfe benötigen. Das starke
Deutschland, welches Sie sich vielleicht vorstellen , gibt es nicht mehr. Dieses Land ist ein Abziehbild seiner selbst geworden. Die eigene Armee eine kläglicher Restposten, das Parlament ein Abnickverein riesiger Größe und unterirdischer intellektueller Güte, die Bevölkerung durch eigennützige, hirnlose Politiker zutiefst gespalten und so schwach, dass sie nicht mal Manns genug ist, sich vom Maskenterror zu befreien.
Liebe Ukrainer, hier werden Menschen denunziert, es wurde eine Gruppe von Menschen als Parias definiert, die über Monate vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen wurde und wird
und von denen erwartet ihr Hilfe? Diese Menschen haben aber auch Steuern gezahlt und davon gingen 2 Milliarden (!) an die Ukraine.
Wenn dieses Deutschland in der Lage ist, sich wieder auf sich selbst zu besinnen, aufgeräumt und sich vom Woke-Kuckucksheim auf die Füße gestellt hat, dann wird es angemessen helfen können. Momentan sind wahrscheinlich Helme, DDR-Uraltbestände und Corona-Schnelltests (Made in China) das Einzige, was wirklich nur noch vorhanden ist. Die jungen Männer? Ein trainierter Teil hat einen Termin in der Shishabar, andere kleben sich bei uns auf den Straßen fest und andere, fühlen sich als Frauen. Könnt ihr davon was gebrauchen?
Ich teile Ihre Auffassung.
Deutschland hätte sich im Vorfeld dafür einsetzen müssen, dass der Forderung Russlands nach Neutralität der Ukraine (Nichtaufnahme in die NATO) nachgekommen wird. Der Umstand, dass die Ukraine bereits seit 2020 zu den Partnernationen der NATO gehört und als solche Mitwirkungsmöglichkeiten in der NATO und Zugang zur modernen Kriegstechnologie hat, bleibt von vielen Kommentatoren unbeachtet. Außerdem haben eine Reihe von NATO-Staaten die Ukraine in der Vergangenheit umfänglich mit Waffen versorgt.
Warum wurden die Russen nicht zur Münchner Sicherheitskonferenz eingeladen? Warum konnte der ukrainische Präsident auf dieser Konferenz ungehindert eine atomare Bewaffnung fordern? Warum beorderte Biden bereits vor Monaten 2 nicht der NATO unterstelle Militärberater ins Kiewer Verteidigungsministerium?
Wer sich die Ereignisse der Vergangenheit und die NATO-Osterweiterung einmal auf der Karte anschaut (Schweden, Finnland sind ebenfalls Partnerstaaten der NATO), der kann erkennen, dass sich Russland berechtigterweise durch die NATO bedroht fühlt und womöglich auch tatsächlich bedroht wird. Die USA haben die Monroe-Doktrin, die eindeutig besagt, dass keine andere Großmacht eine Militärallianz mit einem Land aus der westlichen Hemisphäre eingehen und dort Truppen stationieren darf. Dieses Recht steht auch Russland zu.
Des Weiteren möchte ich auf das Schicksal der Zivilbevölkerung im Donbass hinweisen. Was im Donbass seit 2014 geschieht, ist anders als es in den westlichen Medien dargestellt wird. Sehr informativ ist hierzu der Dokumentarfilm Ukrainian Agony – Der verschwiegene Krieg. Der Film ist im Netz zugänglich.
Demokratie kann es ohne Rechtsstaatlichkeit und freie Medien nicht geben. Beides ist in Deutschland nach 16 Jahren FdJ Zersetzung nur noch rudimentär vorhanden. Man landet zwar noch nicht im Gulag, wenn man z.B. falsche Meinungen vertritt, aber Job und Existenz verliert man auch bei uns ganz schnell. Russland und Deutschland unterscheiden sich nur noch graduell, nicht mehr fundamental. Bei dem provozierten Konflikt mit der Ukraine geht es um blanke Machtpolitik. Joe Biden muss in die Midterms, und nutzt den Krieg um sich in Szene zu setzen. Unsere Eliten wollen vor allem ihr Versagen in der Coronakrise vertuschen. Es geht um vieles, aber sicher nicht um Demokratie.
Komisch … plötzlich ist Covid nicht mehr die tödliche Bedrohung die hinter jeder Ecke lauert. Die Covid Apokalypse wurde kurzfristig abgesagt oder wenigstens verschoben. Die Eliten haben offenbar eine neue Sau gefunden, die sie durchs Dorf treiben um ihre leichtgläubigen Mitbürger zu manipulieren. Leute, vergesst Covid, vergesst vor allem die Inkompetenz und Verschlagenheit der Eliten, die die Seuche im wesentlichen zum Gelddrucken genutzt haben. Jetzt geht es um Demokratie und Zivilisation an sich – sagen diejenigen, die unsere Demokratie und Zivilisation seit Jahrzehnten zersetzen.
Mit der Lieferung einer großen Menge Waffen an Kiew macht sich Deutschland zur Kriegspartei. Russland ist eine Nuklearmacht. Wenn da irgendetwas schiefgeht steht eines fest: Deutschland wird verwüstet werden. Biden mag das egal sein, oder Frau von der Leyen in ihrem Bunker in Brüssel. Mir aber nicht. So ein Risiko für ein zweifelhaftes Regime in der Ukraine einzugehen ist zutiefst verantwortungslos. Die Ukraine soll ihre Probleme selbst lösen. Vielleicht könnte die Ukraine z.B. zunächst von weiteren verbalen Eskalationen gegenüber Russland absehen.
Meiner Meinung nach führen die westlichen Waffenlieferungen zu einem brutaleren Krieg mit mehr Toten und Verletzten ohne das die Kraefteverhaeltnisse sich so ändern, dass die Ukraine siegen wird. In der Geschichte hat sich immer gezeigt, dass erst immer nach einem Krieg gefragt wird, warum man nicht früher den Krieg beendet hat. Daher führen die Waffenlieferungen zu einer Verlängerung des Krieges mit mehr Leid fuer die Bevoelkerung. Meine Meinung.
Hat sich Frau Matviichuk auch für die von den Sprachgesetzen der Kiewer regierung verfolgten ukrainischen Bürger eingesetzt? Nach den Namen der Organisationen zu urteilen die sie vertritt, wohl kaum.
Über die Ereignisse des Maidan 2013/2014 haben damals mitd en Stichworten Soros, Swoboda-Partei und USA/Nuland alle jene deutsche Presseorgane ehr kritisch berichtet, die heute die Kiewer Regierungen als „lupenreine Demokraten“ darstellen.
Siehe zB https://www.zeit.de/2015/20/ukraine-usa-maidan-finanzierung/seite-2?utm_referrer=https%3A%2F%2Fduckduckgo.com
Wenn ich Kommentare von TE-Leser lese, ich denke, dass Putin Ukraine in Ruhe lassen sollte und stattdessen lieber Deutschland genommen hätte – die Deutschen wären glücklich und dankbar für Befreiung von den Amerikaner und dem Westen.
„Sie versuchen gezielt vorzugehen, wahrscheinlich etwa um Politiker oder Offiziere zu töten..“
Und hier habe ich aufgehört zu lesen. Und werde mir gleich ein Buch greifen…
Das ist ja fast wie im TV. Da wurden verpixelte Filmaufnahmen gezeigt, auf denen man Militär Fahrzeuge vorüberfahren sehen konnte.
Kommentator der „Nachrichtensendung“ : „Uns wurde erzählt das man hier russiche…“
Was soll das? „Uns würde erzählt“ / „wahrscheinlich wollen sie… töten“.
Ich dachte der Russe wäre schon 2014 Einmarschiert!! Da gab es doch auch schon Bilder russischer Panzer in der Ukraine…
Das ist deren gutes Recht.
Aber ich werde nicht vergessen, wie sich die Ukrainer von einer dummen westlichen Politik instrumentalisieren ließen. Das ist mein gutes Recht.
Hätten die ukrainischen Eliten nicht ständig Richtung Washington schöne Augen gemacht und versucht, mit dem Trumpf zu wuchern, sich Richtung Westen zu orientieren, und wäre dies nicht permanent genährt worden aus dem „Westen“, dann wäre die Situation heute eine andere.
„wird nicht vergessen, welche Länder uns im entscheidenden Moment im Stich ließen“
Es wären die ersten, die nach dem „im Stich gelassen worden sein“ kein Geld nehmen.
Bei allem Verständnis für die Erregung, aber man sollte sich nicht lächerlich machen.
Als diem Ukraine noch mit Russland verbündet war, lebte sie gröstenteils von russichen Zuwendungen. Das ist nun nicht mehr der Fall. Wenn kein Gas mer durch die Ukraine geschickt wird bekommt sie kein Gas mehr (das in der Vergangenheit nicht bezahlt wurde, oder zumindest zum Teil nicht bezahlt wurde) und das Gas das beim Weg durch die Ukraine seltsamer Weise aus der Röhre verchwand fehlt auch nicht mehr. Danach wurde die Ukraine aus dem Westen unterstützt. Ich erinnere in dem Zusammenhang auch daran, daß zum Ende von Obamas Amtszeit z.B. noch offiziell 10Millionen Dollar frei gegeben wurden um die Opposition in Rußland zu Unterstützen / auszubauen. Was kann man mit 10Mil. Dollar in Rußland alles bewirken.
10Mil. Dollar sind in Rußland real wesentlich mehr wert als bei uns oder den USA.
Solche Dinge sind für mich nicht ohne Belang die Geschehnisse betreffend
Ich komme gleich zum Thema, aber es bedarf einer längeren Einleitung- ich bitte um Geduld und ich bitte Sie sich darüber Gedanken zu machen !
Mir blutete das Herz, wenn ich sehe, wie wir (Ich nenne es mal das Anti-woke-/Anti-Merkel-Lager), – wie sich ganz Deutschland in der Auseinandersetzung um diese Thematik ZERFLEISCHT !!!
Wenn wir ehrlich sind haben wir alle Sympathien für Russland oder die USA (oder zumindest für „den Westen“ oder das „westliche System“) und versuchen um jeden Preis das Handeln des einen zu rechtfertigen und das des Anderen bis in die tiefste Hölle zu verdammen ! Auch weil der ausländische Feind meines innländischen Feindes, mein Freund/Freund meiner politischen Ausrichtung ist … UND WIE WIR UNS DA REIN STEIGERN !!!
Ich darf Euch etwas verraten, meine deutschen Brüder und Schwestern, (… und ich glaube Ihr wisst es eigentlich auch), KEINES der von Euch geliebten Syteme/Länder ist es wert !!! BEIDE haben in ihrer Geschichte unvorstellbare Grausamkeiten begangen (… und auch wir, ich muss das hier ja erwähnen, haben uns zu Zeiten nicht mit Ruhm bekleckert) !!! Man kann da NIEMANDEN verteidigen – im Sinne von – „Aber der, den ich verteidige, der hat eine weiße Veste !!!“ … vergesst es.
Es ist müßig !
Worum geht es also (… und IHR wisst das, glaube ich Alle !) ?
Es geht um Geopolitik und um die Interessen der Systeme und Nationen. … UM NICHTS ANDERES !
Zumindest für die anderen Systeme und Nationen …
Die Deutschen haben sich besoffen machen lassen von Begriffen wie „Moral“ und sie machen sich damit mittlerweile wunderbar auch alleine besoffen !
Die Blöcke und Systeme dürfen, meiner Meinung nach, nicht zu mächtig werden, – sonst schlucken sie alle Anderen auf der Welt (imho auch eines der realen Hauptargumente im Krieg gegen das 3. Reich).
Darum geht es.
Ach ja, dann sollten wir Völker uns doch noch eine Frage stellen:
Wollen wir zivilisiert sein oder nicht ?
Wenn wir nicht ziviliert sein wollen – dann gilt das Recht des Stärken – sonst nix (Aktuell: Putin – aber jederzeit austauschbar: China oder USA … you name it …) !
Wollen wir zivilisiert sein bedarf es des Rechts – d.h. Regeln an die sich Alle halten müssen ! z.B. das Völkerrecht ?
Dazu darf das Recht aber nicht die Hure der Regierungen werden … und das wird es, meiner Meinung, gerade auch im Westen,- leider wieder zunehmend.
Wir müssen uns nach unseren Interessen und den Interessen Europas richten (Soweit das geht) und vermeiden Unrecht zu begehen …
DARUM geht es …
.
Mit Blick auf Ihren Kommentar denke ich, dass folgender Artikel passend und für Sie interessant sein sollte:
> „Nirgendwo geht es um Werte, überall um Interessen“
Von Fritz Goergen
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/goergens-feder/ukraine-putin-nirgendwo-geht-es-um-werte-ueberall-um-interessen/
Eine freiwillige Selbstbeschränkung und Disziplinierung der Bürger einer etwaig guten Sache Dritter wegen hat Seltenheitswert auf nationaler Ebene. Die Deutschen sind hierbei offenbar wieder Vorreiter.
Neben den Russen gehören die LÄnder zu denen, die sich schuldig machen, die den Ukrainern jetzt fleißig Waffen und Munition liefern. Die Ukraine wird über kurz oder lang von den Russen besetzt sein, das war schon vor dem Einmarsch klar. Was passiert mit den an die Ukraine gelieferten Waffen: Es wird Infrastruktur zerstört und fleißig auf die einmarschierenden Truppen geschossen, die dann zurück schießen. Tote auf beiden Seiten und wofür? Ich denke mal, das auch die Absicht hinter den Waffenlieferungen steckt, am nachfolgenden Wiederaufbau massiv verdienen zu können. Schließlich gehört man zu den Guten, die dem Ukrainischen Volk im Kampf behilflich waren. Zahlmeister werden dann mal wieder Gutmenschländer sein.
Ein großer Teil der Schäden/Toten im zweiten Weltkrieg beim Einmarsch der Siegermächte wären zu verhindern gewesen, wenn man die Siegermächte hätte kampflos und friedlich einmarschieren lassen. Gegenwehr macht dann Sinn, wenn eine kleine Chance besteht, den Krieg noch zu gewinnen. Diese Chance ist in der Ukraine nicht vorhanden und war gegen Ende des zweiten Weltkriegs in Deutschland nicht vorhanden. Aus der Geschichte lernen, ist nicht mehr „in“.
Genau das wird/könnte eintreten und uns die nächsten Jahre begleiten.
Eine Art 2tes Afghanistan gar.
Ich sage es immer wieder: Wenn man etwas nicht kontrollieren kann, stiftet man Chaos.
Syrien, Lybien, Irak, Iran, oder zentral & Südamerikanische Länder, sowie nicht wenige afrikanische können davon Lieder singen.
Zitat: „Deutschland schickt jetzt 5.000 Helme, die Stadt Wien liefert FFP2-Masken.“
> Was bitte soll man hier anderes Tun als sich für „seine“ „Regierungselite“ in Grund & Boden zu schämen?!
Ganz ehrlich, mir ist es egal, ob jemand was vergisst oder nicht. Die Ukrainer haben einfach Pech :seit Jahren hört das Volk hier immer nur Forderungen anderer Völker. Syrer, Iraker, Afghanen, Afrikaner, Inder… sie alle fordern von den Deutschen, dann noch die „notleidenden“ EU Länder.
Viele Deutsche sind einfach nur noch müde.
Ja, ich kann Sie verstehen und mir ging es ähnlich wie Ihnen. Doch nach ein paar Gedenkminuten bin ich dann aber auch zu der Meinung gekommen, dass die Ukrainer etwas anderes sind als die -vor allem muslimischen und afrikanischen- Asyl-Touristen und Allah-Fanatiker und dass man das in sein Denken doch mit einbeziehen sollte.
Ich zumindest habe wesentlich mehr Verständnis und Mitgefühl für die sich auf der Flucht befindenden vor allem unkrainischen Frauen und Kinder als für die seit 2015 ins Land flutenden „Fachkräfte“, „Bereicherer“ und Asyl-Touristen.
Natürlich sind „die Ukrainer „uns“ etwas „näher. Es sind Weiße, mehr oder minder Christen, jedenfalls keine Mohammedaner, verstehen was von Wein und Schnaps, so mal ganz plump betrachtet.
Und selbstredend sollte man denen, welche vorm Krieg bzw. den unmittelbaren Kampfhandlungen fliehen, Hilfe anbieten.
Aber ganz einerlei, wie die Sache (hoffentlich bald) ausgeht: Es darf nicht dazu führen, wie bei den Syrern (die endlich rückgeführt gehören), die endlos hier ansässig zu machen.
Sollte Putin auch das gesamte Gebiet unter Fuchtel bekommen und behalten wollen, wird der dennoch kaum die eingesessene Bevölkerung dort auszurotten trachten, Stichwort Holodomor. Das ist doch abwegig.
Darum: Kurzfristige Hilfe ja, möglichst grenznah, Aufnahme in Deutschland nein.
Berlins Giffey, die heute schon erste Ukraineflüchtlinge in Berlin begrüßte, kann ja gern als Feldlazaretthelferin dort ihren Urlaub verbringen, am besten, sie bleibt dann gleich dort.
Womöglich kann sie sich sogar mit Putin treffen und in gutem Deutsch über Feinheinheiten wissenschaftlichen Arbeitens plaudern, mir wurscht.
Auch wenn mir die Ukrainer weitaus näher sind als die seit 2014/15 ins Land flutenden „bereichernden“ Asyl-Touristen und das ich statt den 3 Mill muslimischen und afrikanischen „Fachkräften“ lieber 3 Mill Ukrainer hier hätte, stimme ich auch Ihnen dennoch grundsätzlich zu.
Das grundsätzliche Problem ist so wie hier auch von @elly angesprochen, dass der Zulauf bzw die dauerhafte Einwanderung von -hinzu völlig kulturfremden- Flüchtlingen ab den 1990ern sowie dann ab 2014/15 mittlerweile arg überhand genommen hat.
Hinzu kommt meiner Meinung nach auch, dass sich die Ukrainer auch weitaus unproblematisch(er) in unsere Gesellschaft und den Arbeitsmarkt integrieren lassen. Wobei sich die in die EU kommenden Ukrainer dann auch nicht nur auf Deutschland konzentrieren, sondern sich EU-weit verteilen. Was für mich auch ein Zeichen dafür ist, dass sich die Ukrainer wie grad schon angedeutet sehr gut integrieren werden weil sie es eben nicht nur auf unsere Sozialsysteme abgesehen haben.
Dennoch ist heute die Situation im Land wie sie ist so das ich Ihnen und @elly grundsätzlich zustimmen muß.
So ist es. Kein Ukrainer kommt zu uns, weil er sich bis ans Lebensende vom Steuerzahler alimentieren lassen will.
Die Ukraine und Russland sind um einiges näher als Syrien oder Afghanistan, hier sollte Deutschland sehr wohl darauf achten was vor der eigenen Haustür passiert. Dass wir uns im Ernstfall nicht helfen können ist aber kein Geheimnis.
Wir alle, die aufgewachten Deutschen, die Trump Amerikaner, die kanadischen Trucker, die Russen und die Ukrainer haben einen Feind, einen Feind der Menschheit einen Feind Gottes und dieser Feind manifestiert sich in den WEF Globalisten, angeführt von Klaus Schwab und seinen Dienern überall in Wirtschaft und Politik.
Zitat: Wir kämpfen nicht nur für unser Land und für unsere Freiheit, sondern für alle freien Nationen des Westens, wir kämpfen für die Werte der freien Welt. Stehen Sie zu uns!
Sie wissen nicht, was das aktuell ist: die Werte der freien Welt. Die gabs mal. Die jetzigen sind kaum besser als die Putins. Sieben Jahrzehnte Erfahrung mit Werten lehren mich das.
Ob man für diesen Werteschrott sein Leben opfern sollte?
Moralische Erpressung wieder mal. Bei all dem Leid, das die ukrainische Bevölkerung durchmacht, sehe ich dennoch nicht, inwiefern wir den Menschen oder der Regierung dort zu irgendwas verpflichtet sind.
Im Gegenteil. Die Ukraine hat doch in den vergangenen Jahren gerne die Hand aufgehalten, wenn es um Unterstützungen ging.
https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/world/20220127STO22047/wie-die-eu-die-ukraine-unterstutzt
Das Empfinden der Frau ist mehr als verständlich. Die Menschen in Donezk und Lugansk werden ebenso nicht verzeihen und ihr Leben lang um ihre Angehörigen weinen. 14 Tausend Leben in den vergangenen Jahren inklusive Kleinkinder.
Es gibt keine Gewinner.
Eben solche Sätze lassen mich zweifeln, ob man dem richtigen hilft. Liefert man Waffen stellt sich noch heraus, man hat einen schon lange bestehenden Bürgerkrieg nur noch weiter entfacht. Wer garantiert uns, dass sich die Ukrainer nicht gegenseitig umbringen, wenn sie die Russen vertrieben haben.
Diese Art Patriotismus und Kriegsromantik ist schon grenzwertig. Die Erzählung ist ja die, dass die Ukrainer den westlichen Lebensstil verteidigen. Das sehe ich z.B. überhaupt nicht so. Es ist zwar richtig, dass Putin ihnen die westliche Lebensart wegnehmen will. Zur westlichen Lebensart gehört aber kein Bürgerkrieg, dazu gehört auch nicht Probleme zu lösen indem man ein Gebiet absperrt und sich daraufhin ausruht, ein bequemes Leben zu führen.
Wenn schon polnische Befehlshaber im Fernsehen zu sehen sind, wie sie begeistert darüber sinnieren, sich den Kämpfen anzuschliessen, merkt man auch, so ein Feuer breitet sich leicht schnell aus. Nochmal, das ist kein Patriotismus, , sondern was ganz schädliches. Wer bleibt dann noch übrig, der ihn löschen kann, wenn jeder daran beteiligt ist?
Da gibt es dieses Zitat von einem hochrangigen Nazi. Auf die Frage, wie brachte er die Leute dazu in den Krieg zu ziehen, sagte er. Das sei ganz einfach. Man muss die Menschen nur überzeugen, dass sie angegriffen werden. Dann sind alle dabei.
Deutschland ist auf einem guten Weg. Die Bundeswehr ist nach 16 Jahren Merkel kampfunfähig. Ich erinnere mich an die Parolen der Grünen aus den 1980er Jahren: „Lieber rot als tot!!!“ Das könnte auch die Parole der heutigen Bundesregierung sein, nur gibt man es nicht so offen zu.
Beim Verhältnis von Staaten geht es nicht um Liebe, sondern um Interessen.
Unser Geld und unsere Flüchtlingshilfen
werden auf jeden Fall dankend (?) angenommen.
Die Frage dürfte Klitschko doch wohl ausreichend deutlich beantwortet haben, als er fragte, wann denn die 5.000 Kopfkissen ankämen!
Ich hatte die vergangenen Jahre nicht den Eindruck, als würden die Ukrainer zum Einen als „Flüchtlinge“ nach Deutschland drängen oder als stünden sie dauernd bettelnd oder fordernd in Berlin auf der Matte!
Jetzt, wo sie angegriffen werden, sollten sie unsere Solidarität erfahren – und was bekommen sie? Warme Worte und ein paar Helmchen! Und die kommen auch erst an, als die Russen schon vor, wenn nicht in der Hauptstadt stehen! Gerade mal zwei LKW-Ladungen waren das.
Ich verstehe die Häme hier in manchen Kommentaren zu den verschiedenen Artikeln nicht. Das Verhalten unserer Regierung ist erwartungsgemäß zum Fremdschämen! Und das Ukraine-Bashing, das hier mitunter betrieben wird, auch! Einige hier scheinen zu viel Russia Today zu gucken! Das ist ja schlimmer, als sich (allein) beim ZDF zu informieren!
Ich toleriere die emotionale Eruption einer Ukrainerin in dieser Ausnahmesituation. Sachlich muss man die Vorwürfe, die Anspruchshaltung vieler Ukrainer, bis zum Staatspräsidenten, entschieden zurückweisen. Forderungen, was wir genau gegen Russland tun sollten, sind eine Unverschämtheit, über die noch zu reden sein wird. Es war seit 30 Jahren die Aufgabe der Ukraine, aller Ukrainer, mit Russland klarzukommen. In diesem Boot sitzen wir nicht. Unser Fehler, in Putin/Russland einen stabilen, und zuverlässigen Partner zu erwarten, der nicht tun würde, was er jetzt doch getan hat, wird uns noch teuer genug zu stehen bekommen. Dafür können und werden wir auch keine Rechnung nach Kiew schicken.
Da wir unsere Energieversorgung komplett auf Gas umstellen, unterbrochen von Zeiten in der Wind passend weht, oder die Sonne scheint haben wir unsere Gasimporte in den letzten 10 Jahren fast verdoppelt. Wir sind damit Hauptfinanziers Putins.
Wenn ich als ukrainischer Kämpfer Russland deutlich schädigen will, wäre die Sprengung aller Gaspipelines irgendwo auf den vielen tausend Kilometern sehr wirksam. Deutschland und andere haben sich maximalnaiv selbst in diese Lage gebracht. Vielleicht schaltet Russland aber auch selbst ab, wenn kein Geld mehr fliest.
Von einer deutschen Nation, die nur ihre Schandtaten zelebriert und sich selbst geiselt um sich letztlich in der EU aufzulösen kann man nicht viel erwarten. Wir können nicht mal mehr den Erhalt unserer eigene Nation verteidigen ohne als rechtsextrem abgestempelt und ausgegrenzt zu werden.
Wenn man schon auf die eigene Nation nicht stolz sein darf, warum soll man dann ausgerechnet eine fremde versuchen zu erhalten und sich dabei selbst massiv schaden? Einen Beistandspakt gibt es nicht und wir sind abhängig von Russland.
Je schneller die Ukraine kapitulliert, desto weniger Blut wird fließen. Will man ernsthaft einen Häuserkampf gegen Russland bis alles in Schutt und Asche liegt? Das ist doch Wahnsinn!
Kapituliert, bevor noch mehr kaputt geht. Je schneller, desto mehr Menschenleben und Wohlstand bleibt erhalten.
Zitat: „und Wohlstand bleibt erhalten.“
> Mhh, welcher „Wohlstand“ soll das dann -besonders auch mit Blick in die Zukunft UND Blick auf eine russische Marionetten-Regierung- in einem russischen System sein und werden??
Diese Leute können sich jetzt plötzlich Waffen abholen. Und die sind auch noch bereit ihre Heimat zu verteidigen. Auch wenn ich privat mit Schußwaffen und Sprengstoffen umgehen kann trotz Lizenz dafür, wen soll ich hier dann verteidigen und dafür mein Leben riskieren ? Nationalstolz für ne bunte Fussballmannschaft, Genderblödsinn, kein Mensch ist illegal ?
Damit Kinder die ich nicht habe Regenbogen im Kindergarten malen können ? Ich kenne die Brücken in meiner Nähe und könnte die sprengen. Bekomme ich dann Sprengstoff von der Bundeswehr oder soll ich mir die Chemikalien selber mischen ? Ursula von der Leyen, Gretel Karrenbauer, jetzt ne Oma, wie heißt die jetzt, Lambrecht ? Auch wenn man uns kennt, weil wir schon für die Bundeswehr gearbeitet haben, ich wüsste nicht ob ich mich trotz das ich das könnte, mit meinen Kollegen für Buntland vom Sofa erheben könnte. Mich würde allenfalls der technische Anreiz locken. Aber bis hier im Notfall jemand was Entscheiden kann, ist der Drops schon gelutscht.
Zitat: „Aber bis hier im Notfall jemand was Entscheiden kann, ist der Drops schon gelutscht.“
> Genau SO ist es!
Wenn gerade ich als Hamburger zum Beispiel an die große Sturmflut(1962) zurückdenke und wie hier ein Helmut Schmidt gehandelt und die Führung übernommen hat, wenn das mit der heutigen Politelite passiert wäre, dann wären weitaus mehr Menschen als die „nur“ 300+ ertrunken oder erfroren.
Und zu Lambrecht oder ihren beiden Vorgängerinnen: was befähigt diese alten Schnepfen zum Verteidigungsminister? Bis zu deren Vereidigung haben die vermutlich noch nicht einmal eine banale Kaserne von innen gesehen -geschweige dann irgendwelches militärisches Gerät. Wobei hier das Verteidigungministerium mit Lambert(SPD) dann auch nur als Beispiel für die ganzen anderen Ministerien steht da die genau so von Unfähigkeit(en) besetzt wurden/sind.
UND mit so etwas an weiblicher „Expertise“ soll die Bundeswehr dann gestärkt werden und in eine moderne Zukunft gehen.
Dieses Deutschland hat einfach nur fertig….!!
Die Heimat der jungen Dame wird angegriffen und das gibt ihr das Recht sich so zu äussern wie sie sich äussert. Wenn aber ausgerechnet eine politisch aktive Ukrainerin vom Bewahren der Demokratie in ihrem Heimatland spricht habe ich das Recht darüber zu denken wie ich denke.
Sie haben immer das Recht zu denken wie Sie wollen.
Ja, Herr Tichy, das Recht habe ich (noch). Aber der „Nutzwert“ von Gedanken die nicht (mehr) geäussert werden dürfen ist gering bis nicht vorhanden.
Und was meinen Sie? Dass Putin die Demokratie in die Ukraine bringt? Ich habe diesen Antiamerikanismus zahlreicher Foristen hier satt, die ihn eins zu eins in eine Russland-Sympathie ummünzen. Glauben Sie tatsächlich, dass Russland ein demokratisches Land mit ein bisschen Sozialismus-Folklore ist?
Was ich meine hat weniger mit Russland als mit der Ukraine selbst zu tun. Die Ukraine ist nun mal nachgewiesener- und zugegebenerweise ein Land mit enormer Korruption und enormer Einmischung von Aussen. Der „Regierungswechsel“ aufgrund der Maidangeschenisse war ja nun mal alles andere als demokratisch und wie sich später herausstellte war die Berichterstattung über die Maidangeschehnisse alles andere als der Wahrheit entsprechend.
Wenn dann eine preisgekrönte Aktivistin mit diversen NGO-Mitgliedschaften und mit mehr oder weniger klarer Systemhaltung sich für eine Erhaltung des bisherigen Systems, dass den Namen Demokratie nun wahrlich nicht verdient, einsetzt, klingt das für mich wenig glaubhaft. Im Krieg geht es grundsätzlich nie um Demokratie. Und ja, auch Herrn Putin geht es nicht darum.
An der Haltung und dem Handeln Deutschlands, gleich ob es nun aus dem Dekadenz-Pazifismus der linksliberalen Eliten oder einer tatsächlichen Erkenntnis deutscher Interessen entspringt, erkennt man, dass letztlich jede Nation „ewige“ Interessen hat, um die keine Regierung herumkommt, gleich ihrer poltischen Couleur. Das muss sie immer berücksichtigen, vor allem wenn sie auf Abenteuer aus ist.
Insoweit handelt die Regierung Scholz, bei aller Peinlichkeit im Auftritt und unabhängig von ihrer luziden Selbsteinschätzung gemäß den Interessen unseres Landes.
Hinsichtlich Russland kann man diese so formulieren: Wir sind militärisch zu schwach, um mit Russland mit Aussicht auf Erfolg einen Krieg führen zu können. Denn so einer liefe eben gerade nicht so ab wie einer in Georgien oder Berg-Karabach. Das wäre immer ein richtig großer Krieg, ohnehin fehlen uns dazu, neben einer noch nennenswerter Rüstungsindustrie auch die Soldaten und Kernwaffen.
Dazu kommen wirtschaftliche Interessen. Deutschlands Industrie ist, nach dem Ende der Ruhrkohle, eine reine Veredelungsindustrie. Wir importieren Rohstoffe und produzieren daraus (größenteils) hochwertige Waren, die wir dann anderen verkaufen, gerne auch jenen, die uns die Rohstoffe liefern. Genau aus diesem Grund haben wir beide Weltkriege verloren, weil wir weder rohstofflich noch landwirtschaftlich autark sind. Russland (oder Amerika) ist das, und bei all seinen Defiziten und Mängeln kann es so jede Bedrohung aussitzen, auch wenn das, wie im 2. Weltkrieg, Millionen von Toten bedeutete.
Wir bekämen die Rohstoffe, die wir den Russen abkaufen, auch anderswo auf der Welt, aber sie wären dann teuerer und nur in geringer Menge zu bekommen. Wir könnten unsere S-Klassen auch an andere als an die Moskauer Schickeria verkaufen, aber sie sind nun mal treue Kunden, die bar zahlen.
Somit ist es in unserem Interesse, mit Russland keinen Krieg zu führen. Aus Gründen der Folklore können wir uns sicher von Zeit zu Zeit beleidigen, aber hintenrum läuft alles wie immer.
Moralisch ist das unschön, denn Russland war noch nie der Hort von höchster Zivilisation und Glückseligkeit. Auch die Sehnsuchtsorte der Russen liegen meist im Westen. Berlin ist der erste westlich von Moskau. Aber das alles ist rational.
Kommen wir nun zur Ukraine. Moralisch bin ich als Nationalist vollständig auf deren Seite. So wie ich auf Seiten der Katalanen bin oder der Flamen oder Schotten. Zur Hölle mit den großrussischen Imperialisten. Ich bin weder Putinist noch hänge ist diesem „die-Amis-sind-die-Bösen“ Quatsch nach. Die Ukrainer sind keine Russen, warum sollten sie ein Teil Russlands sein? Auch die Niederländer sprechen nur einen deutschen Dialekt und wollen trotzdem keine Deutschen sein, die Wiener übrigens auch nicht. Trotzdem marschieren wir nicht in Amsterdam und Wien ein, und wenn nur als Tourist, der Weed kaufen will oder Sachertorte.
Das bedeutet, in Richtung der Ukrainer: Nein, wir haben weder die Pflicht noch einen Grund, Euch zu helfen, denn das ist leider nicht unsere nationale Interessenlage. Ich verstehe, warum Ihr noch nie unter der Fuchtel der Russen leben wolltet. Aber: Das müsst Ihr alleine auskämpfen.
Die Flüchtlinge werden auch so ihren Weg nach Deutschland finden und unser Geld wird man auch nehmen, ohne uns zu mögen. Wie gewohnt, wie gehabt.
Was ich genau so wie Sie sehe -danke!
Mit Osteuropäern sind meine Erfahrungen gut. Sind weit überdurchschnittlich fleißig und gebildet und sie streben Wohlstand statt Missionierung an. Sie werden sicher auch nicht im Park Drogen verkaufen, sondern den Handwerkermarkt bereichern oder als Ärzte und Ingenieure arbeiten.
Wer sich auf Deutschland verlässt ist verlassen. Das gilt für das In- wie das Ausland und war auch für Außenstehende leicht absehbar.
Undank ist der Welten Lohn. Vergessen all die Milliarden Steuergelder aus D, die zuletzt in die Ukraine geflossen ( und versickert?) sind und in D auch gut angelegt hätten werden können.
Nun ja, wer aber hätte das „Heute“ voraussagen können? Sie?
Und hätte die Ukrainer ihren eingeschlagenen Weg weiter gehen und sich „Europäsieren“ können, dann wäre das Geld sicherlich gut angelegt gewesen -zumindest besser angelegt als in Afrika oder irgendwelchen islamischen Shithole-Countries wohin wer weiß wieviele Mrd deutsche Steuergelder geflossen sind.
Wie jetzt ? Am 24.02. folgende rauschten 17 cbm russisches Gas pro Sekunde nach EU Europa und von dort €€ und $$ zu Höchstkursen zurück nach Moskau. Von irgendwas muss der Putin seine Truppen ja aushalten.
Früher mussten die Truppen noch plündern. Heuchler Sanktionisten schieben freiwillig das Geld rüber. Ach, die Abhängigkeit wurde selbst, frezdwillig hergegrünt.
Bitte nicht die Bilder der Sprengung der Kühltürme in Phillipsburg und ihre Sprengmeister vergessen !!!
Die Ruine Moorburg ist nicht so bilderwirksam in Schrott gegangen.
Scholz kann SWIFT nicht zustimmen. Denn ohne Öl und Gas aus Russland bricht alles bei uns zusammen. Und beim unvermeidlichen Blackout wird diese Ampel-Stümpertruppe aus dem Parlament gejagt. Dafür gehen dann Millionen Deutsche spazieren. Aber jeden Tag.
Nicht, so lange andere als Sündenböcke präsentiert werden können. Und da ist die „Auswahl“ recht groß.
Die USA hat die Menge an gekauften russischen Öl im vergangenem Jahr verdreifacht. Bisher habe ich noch nichts gehört, dass die USA auf diese Öllieferungen verzichtet.
Aber Vasallen Deutschland soll sich ins eigene Knie schießen.