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TE-Interview

Vom Vorzeigeunternehmer zur Persona non grata

05.12.2022

| Lesedauer: 5 Minuten
Knut Löschke wurde zum Vorzeigeunternehmer in Sachsen und wirkte in zahlreichen öffentlichen Gremien mit. Im Herbst 2021 machte er seinem Frust Luft – und wird seitdem gemieden. Ein Jahr danach äußert er im Interview seine Bedenken in Sachen Forschungs- und Meinungsfreiheit.

Tichys Einblick: Herr Löschke, Sie haben kürzlich einen Post, in dem Sie Ihren Unmut über die deutsche Politik äu­ßern, an die Mitglieder des Deutschen Bundestags verschickt. Was wollen Sie damit erreichen?

Knut Löschke: Ich habe nie einen Post an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages versandt. Ich habe mir vor etwa einem Jahr einfach mal Luft gemacht und meine Verärgerung über die deutsche Politik, die Lage in unserem Land und die einseitige und oft unreflektierte mediale Berichterstattung in meinem privaten Facebook-Account niedergeschrieben. Er ist dann von vielen Facebook-Freunden geteilt worden …

… und nun wieder aufgetaucht?

Er ist nie verschwunden gewesen. Er kursiert seitdem. Inzwischen ist der Post fast drei Millionen Mal gelesen worden. Er wurde in Englisch und Französisch übersetzt und spricht offenbar vielen Menschen aus der Seele, die sich wie ich über politische, mediale und wissenschaftliche Eliten und über die gesellschaftliche Gesamtsituation ärgern. Viele Menschen scheinen ihn als einen Weckruf zu verstehen und teilen ihn in den sozialen Netzwerken, obwohl er schon über ein Jahr alt ist.

Sie sind also mit der Resonanz zu­frieden?

Mit solch einer Verbreitung hatte ich nie gerechnet, und das war auch nicht mein Ziel. Die große Resonanz zeigt aber, dass die von mir angesprochenen Themen vielen Menschen auf den Nägeln brennen. Sie wollen gehört werden und sich nicht permanent von einer kleinen politischen und medialen Elite vorschreiben lassen, was sie zu denken und zu sagen haben. In einer Demokratie sollte das eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Das Volk ist der Souverän. Die Meinungsfreiheit ist ein Grundpfeiler eines freiheitlichen Gesellschaftssystems. Wird sie gekappt, ist das der Anfang vom Ende einer Demokratie. Es wäre natürlich gut, wenn der Post eine längst überfällige Debatte über Meinungsfreiheit und Demokratieverständnis anstoßen würde. Das könnte in der Bevölkerung Politikverdrossenheit abbauen.

In Ihrem Post hört sich das anders an. Sie wählten starke Worte. Sie schrei­ben von Klimageschwafel und dass die Naturwissenschaften zur Hure der Politik würden. Sie sprechen von Übergeschnappten, Gestörten und Kof­ferträgern, die jetzt das Land regieren. Sie kritisieren die bunte Gesellschaft, die das Recht und die Sicherheit un­tergräbt. Wer so austeilt, sollte damit rechnen, dass er einiges einstecken muss und bei den politischen Ent­scheidungsträgern kein Gehör mehr findet. Wäre es nicht besser gewesen, moderatere Töne anzuschlagen?

Ich habe einfach und sehr spontan mit den Worten, die mir im Moment eingefallen waren, meine Verärgerung ausgedrückt. Ich habe schlicht Klartext gesprochen. Man kann über die Wortwahl sicherlich streiten. Der Post war aber nicht für eine breite Öffentlichkeit bestimmt, und ich bin in ihm auch nicht beleidigend geworden oder habe jemanden persönlich angegriffen. In der Sache stehe ich nach wie vor zu meinen Aussagen und auch besonders zu dem zweiten Teil, in dem ich meine Wünsche für eine demokratische Gesellschaft, wie ich sie mir vorstelle, geäußert habe. Ich möchte in einem Land leben, in dem mir meine Meinung nicht vorgeschrieben wird, in dem ich nicht wissenschaftlich stranguliert werde und in dem es Denkverbote gibt. Das habe ich alles schon einmal in der DDR erlebt, und das möchte ich nie wieder erleben.

Das ist starker Tobak: Sie vergleichen die Bundesrepublik mit der DDR. Heu­te wird doch in Deutschland niemand wegen seiner Meinung verhaftet …

… aber persönlich angegriffen und ins soziale Abseits gestellt. Jeder, der nicht mit dem grünen Mainstream-Denken in Politik und Medien konform geht, wird als Person diffamiert. Mit einer offenen, pluralistischen Gesellschaft hat das nichts mehr zu tun.

Das müssen Sie belegen. Können Sie Beispiele geben?

Wer zum Beispiel die Sinnfälligkeit der ideologiegetriebenen Elektromobilität anzweifelt, sich gegen das Gendern stellt oder gar daran zweifelt – wie ich es gewagt habe –, dass der anthropogene CO2-Ausstoß wesentlich für einen Temperaturanstieg verantwortlich ist, wird als persönlicher Gegner betrachtet und entweder als „Rechter“ oder als „Verschwörungstheoretiker“ gebrandmarkt. Wissenschaftliche Erkenntnisse und das Grundprinzip der Naturwissenschaft, der begründete Zweifel an Hypothesen, spielen dabei keine Rolle. Soll heißen: Entweder man folgt der Regierungsdoktrin, oder man wird kaltgestellt. Das war auch in der DDR so, und dies ist heute, mehr als dreißig Jahre nach der Deutschen Einheit, leider wieder so. Kritik ist unerwünscht.

Sie waren als Vertreter der AfD-Fraktion Mitglied der Enquetekommission Künstliche Intelligenz (KI) im Bundestag. Das spricht doch für eine politische Nähe zur Rechten. Oder?

Meine Berufungsurkunde hat Dr. Schäuble unterzeichnet. Als unabhängiger Experte für diese Kommission wurde ich von der AfD-Fraktion vorgeschlagen. Weil mich das Thema KI sehr interessiert, habe ich zugestimmt. Das sagt überhaupt nichts über meine politischen Präferenzen aus. Ich stamme aus einem sozialdemokratischen Elternhaus und sehe mich im liberalen Spektrum verortet. In solchen Kommissionen geht es um den Erkenntnisgewinn. Es geht darum, wie aus Expertensicht das Land fit für die Zukunft gemacht wird.

Noch einmal zurück zu Ihrem Post: Man hat Sie aus dem Kuratorium der Max-Planck-Gesellschaft hinausgeworfen. Ihnen wurde sehr deutlich nahegelegt, Ihre Vorlesungen zum Thema „Kultur und Ethik des Unternehmertums“ nicht mehr zu halten. Auch im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn und des Leipziger Universitätsklinikums sind Sie nicht mehr erwünscht. Sind Sie, der eines der erfolgreichsten Unternehmen Ostdeutschlands geschmiedet hat, zur Persona non grata für öffentliche Ämter geworden? Sind Sie nun vergnatzt?

Vergnatzt? Nein, warum auch? Auch als Leipzigs SPD-Oberbürgermeister Burkhard Jung mich anrief und mich aus dem Kuratorium der Leipziger Stiftung für Innovation und Technologietransfer, in dem ich jahrelang mitgearbeitet hatte, rauskomplimentierte, um – wie er es nannte – Schaden von den Gremien fernzuhalten, habe ich das gelassen hingenommen. So habe ich jetzt eben mehr Zeit für meine Familie.

Ähnlich ist es auch mit der Max-Planck-Gesellschaft gelaufen. Der Präsident …

… ach ja, der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft Martin Stratmann höchstpersönlich hat mir in einem Schreiben unterstellt, ich würde den deutschen Nobelpreisträger Klaus Hasselmann diskreditieren, obwohl ich über ihn und seine Forschung über Klimamodelle in meinem Post gar nichts und auch sonst nichts geschrieben oder gesagt hatte. Danach hat er mich aus dem Kuratorium rausgeworfen. Dabei ärgert mich ganz besonders, dass das Recht auf Meinungsfreiheit selbst in der Wissenschaft eingeschränkt ist. Damit wird der Fortschritt in unserem Land untergraben.

Wie meinen Sie das? Forschung und Lehre sind frei. Das ist ein Grundsatz der Wissenschaften.

Nein, sind sie eben nicht mehr! Forschung und Lehre sind vom Staat abhängig, der sie finanziert. Sie hängen am finanziellen Tropf. Werden Forschungsmittel gestrichen, ist der Job des Wissenschaftlers in Gefahr. Viele Professoren und Forscher lassen sich dadurch beeinflussen. Sie haben eine Schere im Kopf und trauen sich nicht mehr – aus vorauseilendem Gehorsam oder fehlendem Mut – zu sagen, was sie denken, damit sie bei der Obrigkeit nicht in Ungnade fallen. Doch ein Wissenschaftler muss immer alles hinterfragen. Nur so kann er zu neuen Erkenntnissen kommen. Leider ist das inzwischen an vielen Stellen unmöglich geworden. Unsere Gesellschaft bewegt sich auf einem gefährlichen Irrweg.

Sie sind ein Mann der Wirtschaft. Die Wirtschaftsverbände schlagen selten einen Konfrontationskurs gegenüber der Regierung ein. Das ist doch Beleg dafür, dass Interessenvertreter und Firmenchefs Gehör finden. Sie werden in parlamentarische Entscheidungs­prozesse eingebunden.

Das ist eine seltsame Logik. Was für die Wissenschaft gilt, gilt natürlich auch für die Wirtschaft. Bei einer Staatsquote von 52 Prozent kann es kaum verwundern, dass Unternehmer, Manager und Wirtschaftsfunktionäre, die von Staatsaufträgen profitieren, nicht Klartext reden. Sie könnten ja Nachteile haben und ein wichtiges Geschäft verlieren. Dieses Denken beeinflusst die Arbeit der Lobbyverbände in Berlin und in Brüssel. Deswegen suchen sie die Nähe zur Politik und untergraben damit wichtige Debatten, die eigentlich dringend geführt werden müssten, um das Land voranzubringen. In der aktellen Krise wird das wieder deutlich.

Das müssen Sie uns bitte genauer erklären.

Wir steuern auf eine grandiose Wirtschaftskrise zu. Die horrenden Gas- und Energiepreise sind nur ein Symptom. Die Ursachen liegen tiefer, und sie wachsen seit längerer Zeit. Unternehmen stehen vor dem Ruin, viele Privathaushalte können ihre Energiekostenrechnungen nicht mehr bezahlen und müssen den Konsum einschränken. Es gibt Wirtschaftswissenschaftler wie den US-Professor Barry Eichengreen, die vor einer Deindustrialisierung Deutschlands warnen. Statt nun einen pragmatischen Politikweg einzuschlagen und Deutschland vor einem gewaltigen Wohlstandsverlust zu schützen, wird in Berlin weiter ideologisch regiert – weitgehend unreflektiert von der Medienlandschaft.

Was schlagen Sie vor, was ist die Lösung? Kritik allein hilft nicht weiter.

Tja, wenn ich die Lösung wüsste … Ich kann mich nur wiederholen: eine offene Diskussionskultur ohne Denkverbote. Eine offene, sachbezogene Diskussion, in die möglichst viele Menschen einbezogen sind, die täglich und mit großem Engagement für den wirtschaftlichen und kulturellen Reichtum unseres Landes arbeiten. Die aktuelle Krise bietet dafür sogar die Chance, weil wir jetzt wieder genügend Kräfte in der Gesellschaft und auch in allen bürgerlichen Parteien aktivieren können, um zu einer pragmatischen Politik umzusteuern. Wir brauchen praktische, sinnvolle Lösungen und keine ideologischen und parteipolitischen Schranken.

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77 Kommentare

  1. Wir sind längst schon dort angekommen, wo die DDR am Ende war: Die Wirtschaft wird unter das Diktat einer Ideologie gestellt mit den bekannten Folgen. War es in der DDR die kommunistische Idee von der Diktatur des Proletariats (Marx), so ist es heute die herbeigeredete und angeblich vom Menschen verursachte Klimakatastrophe. Beides hatte bzw. hat sich schon so weit in die Hirne gefräst, dass Wissen durch Glauben ersetzt wurde/wird. Die Inquisition lässt grüßen. Während früher noch Abweichler verbrannt oder verhaftet wurden, genügt es heute, sie beruflich und damit auch finanziell ins Abseits zu stellen und Ihnen die Öffentlichkeit (Medien) zu entziehen, auch das war ein probates Mittel im real existierenden Sozialismus à la DDR. Nicht jeder wurde gleich verhaftet, dann hätten wohl 75 % der DDR-ler im Knast gesessen.

  2. So, wie es in diesem Interview deutlich wurde, verhält sich das Land und seine Politik.
    Der Interviewte hat all die Gründe genannt, die an der Misere Mitschuld tragen, unaufgeregt und ohne abzuschweifen.
    Klarer als man diese Botschaft vernommen hat, kann man das nicht benennen. Da wurden die Fäulnisnester dieses Staates benannt, klar und sauber.
    Und trotz der oft provokanten Fragen hat sich der Mensch nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das spricht eindeutig für ihn. Das nennt man Mutter Courage.
    Und leisten kann man sich das nur wenn man unabhängig ist.
    Das war ein erhellendes Beleuchten der dunkelen Ecken dieser Gesellschaft.

  3. Es wird nur so ähnlich gehen wie 89 in der DDR oder im Ostblock (wobei es da ja verschiedene Wege gab, von Polen über DDR bis Rumänien). Runde Tische waren ein gutes Instrument, neue Zeitungen erschienen, im DDR-Rundfunk erfanden sich einige Journalisten neu, fast jeder fing an, mitzudiskutieren. Selbst Volkskammerabgeordneter konnten plötzlich richtig reden. Alles muss auf den Tisch. Die Absetzbewegungen in der Reihen der Etablierten werden Schwung in die Sache bringen. Allerdings ging all das auch damals erst, als der Kollaps unmittelbar bevorstand, da die Menschen in Scharen das Land verließen. SEDler, Blockparteiler, Offiziere, viele wurden zu Unternehmern. So wird es wieder sein, wer kann, wird im Nu zum Wendehals werden. Dem Rest können wir das HartzIV zahlen, das derzeit noch an unsere Gäste geht.

  4. Das ist ein Grundproblem, dass man nicht mehr Klartext sagen/schreiben könne soll, dass man immer das „Ja-aber“ nennen soll, wodurch man den Linksgrünen, Woken etc. eben doch Recht gibt, auch wenn sie absurd unlogisch, anmaßend und dümmlich sind. Was die Leute im Allgemeinen gar nicht wissen, ist, wie der Wissenschaftsbetrieb funktioniert, und sie wissen auch nicht, wie die Veröffentlichungen in Fachjournalen zustandekommen. Daher glauben sie alles, was ein paar wenige, aber durch die Politik und den gemachten Mainstream zu ungeheurer Macht Gekommene, von sich geben. Und wer mal nachfragt, wird sofort bösartig zurückgestoßen, als Dummer und/oder Rechter.
    Es gibt nur eine Lösung, und das ist der unerschrockene Kampf um die grundgesetzlich „garantierte“ Meinungsfreiheit und die domokratische Diskussionskultur und v. a. im Wissenschaftsbereich das unerschrockene Pochen auf wissenschaftliche Arbeitsweise.

  5. In der DDR durfte man seine Meinung sagen, man musste bloß mit den Konsequenzen leben. Heute darf man auch seine Meinung sagen und muss mit den Konsequenzen leben. Die Konsequenzen sind sicher heute andere als in der DDR. Wer in Amt und Würden ist wagt mitunter nach der Pensionierung seinen Mund aufzumachen. Wird bestimmt nicht mehr lange dauern bis Klauseln im Arbeitsvertrag auch das verbieten wenn man nicht seine Pension riskieren will. Mittlerweile werden Schulmädchen auf dem Weg zur Schule von „Männern“ getötet. Wer die Herkunft der Menschen thematisiert wird als rechts abgestempelt. Mittlerweile merkt auch der letzte, dass wir auf dem Weg in eine grüne, Woke DDR sind.

  6. Es gibt Möglichkeiten die Zustände in diesem Land
    grundlegend zu ändern …..
    Es traut sich nur niemand das offen anzusprechen !
    Ich auch nicht !
    Es wäre viel zu gefährlich !
    Um es ehrlich zu sagen :
    Viele meiner Mitbürger sind es mir nicht wert !

  7. Der Mann hat völlig recht. Der Schlüssel zu einer sinnvollen Diskussion ist die Dinge klar zu benennen. Dieses ganze Herumgeschleiche um die strategisch von Linksgrün aufgestellten, woken Fettnäpfchen, erfüllt genau den Zweck der beabsichtigt ist – erst den Mund verbieten, damit dieser dann das Denken verbietet.

    So hält man den politisch, aber auch wirtschaftlich oder wissenschaftlich Andersdenkenden stets an der Kandarre und innerhalb des abgesteckten Diskursraumes.

    Deswegen Klartext über alles.
    Und das heißt, üben, üben, üben. Denn solange die Leute wie in der letzten TA-Runde angestrengt bemüht sind die weibliche Form bei der Benennung von Gruppen bloß nicht zu vergessen, solange wird das nichts.

  8. Der Mann bringt es auf den Punkt! Wie ich schon wiederholt schrieb, Linke, Grüne und die Wahrheit, Objektivität, Realität und Meinungsvielfalt sind Todfeinde , wie man hier erneut sieht. Das Schlimmste, kaum spricht jemand Kritik aus, gibt es sofort untertänigste Kriecher die nichts Eiligeres zu tun haben, als solche Menschen öffentlichkeitswirksam zu diskreditieren und auszuschließen! Dabei fühlen sich diese Systemanbeter offensichtlich besonders wohl. Solange genau dieser Zustand des Kriecher- und Denunziantentums zum eigenen Vorteil anhält, wird es hier noch viel schlimmer!

  9. TE: Das ist starker Tobak: Sie vergleichen die Bundesrepublik mit der DDR. Heu­te wird doch in Deutschland niemand wegen seiner Meinung verhaftet.

    Bitte! Müssen Sie so platt reagieren? Es stimmt, dass heutzutage zumeist niemand verhaftet wird wegen seiner politischen Ansichten, aber meinem Eindruck nach wird eifrig daran gearbeitet, das zu ändern, und immer mehr Meinungsäußerungen, die politisch unerwünscht sind, tatsächlich strafbar zu machen.

    Bisher muss derjenige mit Reichweite, der in dieser Hinsicht auffällt, nur mit diffamierenden Angriffen auf seine Person über die Medien, sozialer Ächtung und Verlust seiner ökonomischen Basis rechnen. Ist ja nicht so schlimm, alles in Butter.

    • … und schon jetzt mit Hausdurchsuchungen zu nachtschlafender Stunde und Beschlagnahme seiner IT-Ausrüstung.

      • Und weil er ohne ökonomische Basis ja auch kein Girokonto benötigt, wird ihm das gekündigt – natürlich ohne Begründung. Und andere Banken verhalten sich ganz zufällig analog.

  10. Das ganze Elend in diesem Lande liegt ausschließlich an der Kaperung der Macht durch die Parteien . Ihre führenden Gefolgsleute zeichnen sich eben nicht durch Sachverstand aus , die ministeriellen Ämter werden auch nicht nach Sachverstand ,ja noch nicht mal nach Berufs— oder Studienabschluss vergeben ,sondern nur nach Linientreue . Das kann und wird nicht gut gehen !
    Zudem hat sich die gefräßige Parteienhyäne die Medien gefügig gemacht und presst diese nach Gutdünken aus . Die sog . Journalisten in denMainstraemmedien sind zum größten Teil angstgetrieben ihre Stellung zu verlieren wenn sie nicht „ gleichgeschaltet „ sind . Was ja bei mutigen Journalisten passiert.
    Schon der Parteienkritiker Prof. Arnim hat vor Jahrzehnten den Parteienstaat als korrupte Regierungsform bezeichnet und ihm keine demokratische Legitimation unterstellt .
    Kann er auch gar nicht haben ,bei 81 mio Bürgern die nicht parteigebunden sind sich aber von Zusammenschlüssen von Kleinparteien gängelnlassen müssen . Damit ist auch der Sachverhalt zu erklären das Sachverstand, Vernunft , physikalische und wissenschaftliche Kenntnisse , bürgerbezogenes Verhalten bei Regierungsvertretern praktisch unerwünscht sind und unterdrückt werden muss. Denn nur und alleine in einer Kipplage , also jenseits von den o.g. Kriterien kann der Parteienstaat seine Bürger im Angstmodus halten und dann Macht ausüben .
    Sollten sich die Bürger ihres Wissens, ihres Könnens bewusst werden und auch bewusst so handeln , die unsinnigen Beschlüssen und Handlungen der Parteilinge ignorieren ,dann wäre der Spuk ganz schnell vorbei .
    Dann wären Grüne und Rote ministerielle Fehlbesetzungen wie zur Zeit passé .

  11. Heu­te wird doch in Deutschland niemand wegen seiner Meinung verhaftet …“ – der Autor scheint nicht allzu viel Ahnung über die autoritären Regime zu haben. Nicht alle davon sind NK ähnlich – man konnte auch in DDR selber (da bin ich sicher, auch wenn ich aus einer anderen Volksrepublik komme) Dinge sagen, die die Obrigkeit nicht möchte. Man durfte das aber nicht in der Öffentlichkeit sagen. Verhaftet wurden nur die Leute deren Reichweite groß wurde und selbst sie nicht unbedingt. Der Aufwand war einfach zu groß alle zu verhaften. Manche hatten Pech, manche andere Glück. Man muss auch nicht alle verhaften. Die Deutschen heute wissen doch, dass bestimmten Themen nicht mit Fremden zu besprechen sind. Da ist das Ziel ohne Knast erreicht. Obwohl wenn wir schon über Knäste sprechen – ist Balweg schon raus? Also die Aussage ist auch rein technisch falsch.

  12. Klimaideologen fürchten um ihre sehr reichlichen Pfründe. Deshalb ist ihnen ein tatsächlicher Fachmann wie der promovierte und habilitierte Chemiker Knut Löschke ein Dorn im Auge. Denn den können sie weder beeindrucken, beeinflussen noch widerlegen.

  13. Deutschland und eigentlich der gesamte Westen braucht eine geistige Revolution. Das weiß jeder, das denkt jeder und es ist wahr.

    • Mein Beamten-Nachbar weiß, dass alles gut wird, dass die Türken zwar böse sind aber den Neuen man helfen muss, dass die Ossis Halbfaschisten sind, dass Klima und dass Putin usw.
      Das weiß er alles ganz genau. Er ist auch ein Beamte, von dem schon wegen der Ausbildung und wegen des längeren Aufenthalts in Ausland zu erwarten ist, dass er weiß. In meinen Bekanntenkreis ist das gleiche. Ich habe da ziemlich großen Kredit, weil ich ein integrierter Eingereister bin. Nun ich habe falsche Meinungen – da ist Kredit zwar nicht ganz weg aber schon ziemlich.
      Die Wahlergebnisse obwohl enttäuschend immer noch zeigen, dass die Richtigen an die Macht kommen.
      Sagen sie also nicht, dass „jeder“ weiß. Sie ahnen es vlt in ihrem Unterbewusstsein aber das Wissen ist nicht da oder man leugnet, um nicht aufzufallen. Meiste glauben aber.
      Was Revolution angeht – gebe ich Ihnen Recht. Wird wohl in manchen Orten ausgeführt aber für eine Revolution braucht man die Aufregung, eine Idee, eine Gelegenheit und die Mittel. Es ist nicht selten in der Geschichte, dass die Leute sich unterdrücken ließen. Manchmal bis zu dem bitteren Ende.
      Mal sehen wie es auskommt. Vlt stehen die Leute auf. Ich bin bereit aber mein Enthusiasmus aus den Protesten letztes Jahr und von Anfang dieses ist fast komplett weg.

  14. Für eine öffentliche Diskussion ist es doch längst zu spät! Wer sollte diese führen und in welchen Medien? In der Tagesschau etwa? Dieses Land ist schon längst ideologisch gleichgeschaltet und die tägliche Gehirnwäsche läuft auf vollen Touren. Sogenannte Aktivisten blockieren regelmäßig den Verkehr, stören Flughäfen und verunstalten Kunstwerke. Und die Polizei steht daneben und hält Händchen. Unsere Politiker sind Schwätzer und Hohlbirnen! Und die Medien applaudieren dazu. Es ist wie in einem Tollhaus!

  15. Recht hat er, nur so funktioniert es nicht mehr. Vor 10 oder 20 Jahren wären Dialoge und Erkenntnisgewinn noch möglich gewesen, jetzt sind „alle“ auf Linie und damit „all in“ – entweder rotgrün siegen oder untergehen, eine evtl sogar grundsätzliche Korrektur des Weges ist nicht mehr möglich.
    Die FDP war über Jahre neben der CSU Erzfeind der Grünen, jetzt koaliert man und insb die Union träumt von Schwarzgrün. Bis auf die Schwefelpartei sind alle auf grüner Linie.
    Wer damit (aus mindestens 100 Guten Gründen) sein persönliches Problem hat, kann eigentlich nur noch Deutschland verlassen oder hier irgendwie und irgendwo völlig unpolitisch leben, wenn er nicht zur Dunklen Seite der Macht, also der AfD wechseln kann oder will.
    Natürlich gibt es für die „Heimatlosen“ aktuell weitere Versuche, bundestagstaugliche neue Parteien zu gründen, nur was nützt das vor 2025? Und ob es 2025 gelingt, neue Parteien in den BT zu bekommen, ist noch ziemlich ungewiss. Potenzial ist zweifellos vorhanden, nur ist der Weg dahin steinig. Ob bei uns ein Macron oder eine Meloni passieren kann, ist natürlich nicht ausgeschlossen, nur aus meiner Sicht nicht sehr wahrscheinlich.
    Mein Zweifel kann natürlich schon in wenigen Monaten ganz anders klingen, es sind ja gerade sehr dynamische Zeiten mit vielen Umbrüchen, die für die rotgrüne herrschende Meinung auch fürchterlich nach hinten losgehen können. Der Winter und die Rezession fangen ja gerade erst an und wie es im 3, 4 oder 6 Monaten bei uns aussieht, ist für deutsche Verhältnisse erstaunlich ungewiss.
    So oder so steht und fällt hier und international fast alles mit „der Wirtschaft“. Grüne Ideen klingen oft gut, nur gibt es weltweit keine tauglichen Referenzen, daß aus gut klingenden Ideen zu „großen Transformationen“ und „Umbau der Gesellschaft und Wirtschaft“ auch gute Realität geworden ist.
    Sri Lanka zum Beispiel war mehrfach „Ehrengast“ auf Davoser WEF Jahrestreffen „der Guten“ (Klugen, Mächtigen, Reichen und Grünen) und der Versuch der Regierung, Biolandwirtschaft großflächig per Gesetz einzuführen (organic farming Act) führte in sehr kurzer Zeit in die gesellschaftliche Katastrophe, eben durch drastische Ernteausfälle, Exporteinbrüche, Währungsverfall, Devisenmangel etc.
    Aus einem Liebling „der Eliten“ wurde ein Zombie, der mittlerweile komplett aus der hiesigen Berichterstattung gecancelt wurde. Was nach den Aufständen incl Sturm der Paläste geschah, muss gesucht werden, wurde nicht mehr berichtet. Ich unterstelle, das Interesse brach dann weg, als das Risiko hoch ging, die Unruhen könnten in Zusammenhang mit „guten Ideen“ unserer „Guten“ stehen, eben zb Ökolandwirtschaft per Verzicht auf Kunstdünger (was noch aktuelle EU-Politik ist und zb auch in den NL schon zu massiven Protesten führt, über die bei uns im sog Mainstream auch nur wenig bis nix berichtet wird) – tja
    Kurzum: ich fürchte, präventiv ist keine politische Kehrtwende mehr möglich, zuviele haben sich der „grünen Agenda“ verschrieben, incl Banken, Fonds etc
    Also wird diese durchgezogen, bis zum „Sieg“ oder der Pleite.

  16. Ich glaube nicht, das es in Deutschland eine Politikverdrossenheit gibt. Wenn, dann gibt es eine Parteienverdrossenheit.

    Warum muss alles, jede Institution, mit dem Parteienfilz überzogen sein? Selbst in der AOK hat es sich eine SPD Frau bequem gemacht.

    • An der Spitze der Bundesanstalt für Arbeit steht Andrea Nahles! Noch Fragen?

      • Diese geistigen Tiefflieger merken schon lange nicht mehr, daß dieses Postengeschiebe der völlig und mit ALLEM überforderten „Berufspolitiker“ immer weniger Rückhalt beim Wahlvolk genießt. Genau aus diesem Grund gibt es die seit Jahrzehnten angekündigte Wahlrechtsreform nur im Forderungskatalog der Giftpartei. Der Rest hat es sich im Zusammenschluss der „Nationalen Front 2.0“ gemütlich eingerichtet. Immer mehr Wahlverlierer rotten sich dort unter dem Pseudonym „Koalition“ zusammen um die einzige Partei mundtot zu machen, der UNSER!!! Heimatland noch wichtig ist.

  17. „Wir brauchen praktische, sinnvolle Lösungen und keine ideologischen und parteipolitischen Schranken.“ Mit diesen Grün lackierten Neosozialisten wird das alles nichts. Sie experimentieren mit überholten und immer wieder gescheiterten Methoden immer weiter. Dabei erwarten Sie allerdings andere Ergebnisse. So was nenne ich nicht mehr nur unbelehrbar, sondern einfach dumm.

  18. Rhaentung : Angesichts dessen, was hier mit welchen Zielen und Folgen im Gange ist, finde ich die Förderung nach einer gesetzten Diktion gelinde gesagt merkwürdig. Der vornehme Liberalkonservative wird selbst dann argumentativ sauber bleiben, wenn ihm das Wasser an der Oberkante Unterlippe steht. Er ist insoweit ein Biedermann geblieben, egal ob gerade metaphorisch sein Haus abgefackelt wird oder er selbst der (sozialen) Entsorgung zugeführt werden soll. Mit den Taetern, ein interessanter Artikel auf Achgut beschäftigt sich aktuell mit Heiko von der Leyen, geht er um, als ob es sich um Disteilnehmer handelt, mit denen argumentativ und faktenbasiert ueber den besten Weg fuer Volk und Vaterland gestritten wird. Alle Achtung, aber gewinnen wird damit nicht, denn diese Diskurtsteilnehmer gibt es gar nicht. Sie wollen nicht diskutieren, sondern transformieren und das sehr gründlich. Ob der Liberalkonservative mit den Taetern quasi faustisch dealen kann, was er offenbar versucht, ist sehr fraglich, denn die haben, totalitaer wie sie sind, keinen Deal im Sinn. Sie sind bildlich gesprochen keine „gewöhnlichen Kriminellen“ , mit denen man sich irgendwo „einigen“ koennte, sondern fanatisierte Ideologen und ihre Freunde vom Grosskapital. Ob man den Elefanten nun sehen will oder nicht, er steht sehr mächtig und immer mächtiger werdend im Raum. Wegargumentieren laesst er sich nicht.

  19. Wir stehen vor Problemen, die Parteipolitik nicht (mehr) lösen kann.
    Nur fehlt den Parteilosen bisher die Organisationsmacht und der Wille, die Schadenstiftung durch Parteipolitik zu überwinden.
    81 Millionen Deutsche sind nicht Parteimitglieder. Diese 81 Millionen Deutschen sind aufgefordert, sich so zu organisieren, dass der Machtmissbrauch der Parteien eingegrenzt wird.
    Ansonsten wird ihnen von den Turboegoisten aller Parteien ganz und gar die Butter vom Brot genommen und die Zukunft dieses Landes und seiner Bürger weitere Jahrzehnte lang verschlechtert und zerstört.
    Mittel der Zerstörung:
    1) Euro statt D-Mark
    2) Machtausübung durch die EU, die von den Bürgern nicht kontrolliert werden kann
    3) Ausplünderung des Landes durch Euro, EU und EZB
    4) Energiewende ins Nichts
    5) Energieembargo zur Zerstörung der Privaten, der Industrie und der kommunalen Finanzen
    6) Unbegrenzte Zuwanderung ohne Qualität
    7) Beliebige Einbürgerung
    8) Gendern
    9) Entwertung aller Werte duch LGBTQ und Co
    10) Kreuze abhängen und christliche Verse überblenden
    11) Verwahrlosung staatlicher Leistungen und des öffentlichen Raums
    12) Zerstörung des Sozialstaats
    Die Dekadenz hat System.
    Die Freiheit wird systematisch zugrundegerichtet.

  20. Aufschlussreiche als die zutreffenden Aussagen des Interviewten ist die Semantik der Fragen des Interviewers, in zumindest einem bezeichenden Kommentsr auch hier bestaetigt. Waehrend „man“ den linksgruenen Taetern de facto alles durchgehen laesst, was die Zuspitzung durch Herrn Loeschle bei weitem uebertifft, und regelmaessig Invektive, Beleidigungen und sonstiges enthält, herrscht unter den Liberalkonservativen offenbar unheilbar der Eindruck vor, man müsse semantisch gepflegt und gewaehlt artikulieren, um qua Unterschied zur linksgruenen Mischpoke Erfolg zu haben. Offenbar sind die letzten Jahre empirisch voll an den Liberalkonservativen vorbeigegangen. Sie koennen und wollen es nicht verstehen. Die Masse oder zumindest die Mehrheit „erreicht“ man nicht argumentativ und faktenbasiert. Man muss sie dort abholen, wo aktuell die Linksgruenen „sitzen“, in ihrem limbischen System, nicht im praefrontalen Cortex. Und die Masse honoriert eben nicht den Unterschied zwischen einem gepflegten, argumentativen Stil und dem linksgruenen Gepoebel mit persönlichen Attacken unter der Gürtellinie. Die Masse sieht einen Gewinner oder Sieger und einen Verlierer und das wird nicht intellektuell bestimmt. Ganz im Gegenteil, es schreckt ab, sowie es ueberhaupt verstanden wird. Es ist die gleiche Münze, die moeglichst noch schärfer zurueck gezahlt wird, um das Gejaule der Sekte zu triggern. Wenn es um die Macht geht, nuetzt es wenig, 5 bis 10 % Aufgeschlossene und Interessierte argumentativ zu „überzeugen“ und in seiner Liberalkonservativen Blase immer wieder Zustimmung von den bereits Ueberzeugten zu erhalten. Politik geht voellig anders, jedenfalls solange die Spielregeln so sind, wie sie die Linksgruenen erfolgreich gesetzt haben. Deren Reflexe sind bekannt, partiell auch von „Beratern“ empfohlen und natuerlich gilt es, ihre „Sprache“ zu entlarven. Wer immer noch nicht das Wesen des neuen (umgekehrten oder „weichen“) Totalitarismus erkannt hat, hat, wie leider die meisten Liberalkonservativen, die Gefahr nicht begriffen. Sie werden, wie immer, zu spaet kommen. Auf einen groben Klotz gehoert ein noch groeberer Keil. Das mag man intellektuell bedauern, aber die Linksgruenen haben sich, soweit sie das Feld als Ideologen ueberhaupt einmal besetzten, den Intellekt und die Kognition verlassen und sich fuer den bekannten Weg entschieden, dem, ich wiederhole, bei der Masse mit ratio (allein) und edler, ritterlicher Gesinnung nicht beizukommen ist. Insoweit waren nicht nur der Inhalt, sondern auch die (impulsive) Form, die positiv zeigt, dass hier auch Emotionen am Werk sind, voellig richtig. „Automaten“ gewinnen keine Mehrheiten.

  21. Es ist wieder wie wie 1618. Man konnte nicht am Beginn des 30jährigen Krieges anfangen, über Religionsfreiheit gelassen zu debattieren, und man kann jetzt nicht gelassen über Elektromobilität, Gendern oder die AFD diskutieren. Der letzte Krieg ist in Deutschland 1945 zu Ende gegangen und alle, die danach nach Vernunft gerufen haben, sind inzwischen hochbetagt oder tot.

    Jetzt kommt eine neue Generation, die mit dem Kopf durch die Wand will, bis auch sie gescheitert ist. Dann kommt hoffentlich wieder eine, die etwas weniger radikal ist als die Pickelhauben, die Braunhemden, die Kommunisten und die aktuelle Generation, die noch keinen eigenen Namen in der Geschichte hat, die man aber dereinst vielleicht „Klimakleber“ nennt.

    • Leider gibt es auch Länder, die aller Hilfe zum Trotz einzig auf dem Gebiet des Bevölkerungszuwachses Erfolge zu verzeichnen haben – da allerdings gewaltige. (Aber zum Ausgleich gibt es ja Deutschland.)

  22. „Eine offene, sachbezogene Diskussion,…“ wird es nicht geben, bevor diejenigen bekannten Akteure, die initiieren und profitieren, nicht entmachtet und deren Wasserträger von Washington über Brüssel und Berlin, die Aufzählung ist nicht vollständig, zum „Teufel gejagt“ wurden.

  23. Übergeschnappte, Gestörte und Kofferträger- große Lust, dem Manne zu widersprechen, kommt bei mir nicht auf. Außerdem bleibt er damit wirklich im Rahmen des Gemäßigten. Meine Frau muss sich da ganz andere Sprüche anhören.

  24. Bei einer Staatsquote von 52 Prozent kann es kaum verwundern, dass Unternehmer, Manager und Wirtschaftsfunktionäre, die von Staatsaufträgen profitieren, nicht Klartext reden.
    Was hat das mit der Staatsquote zu tun?

    • Es wird pauschal genommen und selektiv vergeben – von Politikern.
      Politiker haben eine andere Prioritätenreihenfolge:
      1) Was springt für mich dabei raus?
      2) Wie drücke ich meine Ideologie durch?
      3) Was hilft der Partei, damit sie mir weiter hilft?
      4) Was könnte dem Land helfen, so daß ich weiter melken kann?
      5) Da war doch noch was … ach ja, das Volk. Nun ja….

    • Dessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.
      Und je höher die Staatsquote desto größer der Brotanteil/Auftragsanteil der aus der Staatskasse beauftragt und bezahlt wird.
      Wer dann nicht „spurt“ wird nicht mehr beauftragt. Das ist wie mit den Anzeigen in den Zeitungen und Zeitschriften, wer hier z.B. die Coronamaßnahmen kritisiert wird keine Anzeigen von Regierung und Ministerien mehr im Blatt haben. Da muss man sich dann auch über gar nichts mehr wundern.

  25. Wieder einer der spät so ein bisschen aufwacht und sich verwundert oder empört zeigt, was in der langen Zeit als er schön dabei war entwickelt hat. In die Gremien, Arbeitskreise etc. aus denen man herauskomplimentiert wird, muss ja auch erstmal reingekommen sein. Sicher nicht, weil man schon immer Klartext sprach.
    „Die Ursachen liegen tiefer, und sie wachsen seit längerer Zeit.“ … und dann nennt er doch nur keine davon.

  26. In welcher Welt lebt der Autor dieses Artikels denn, wenn er forderte, dass der Herr Löschke (gefälligst ) moderate Töne in der Kritik an den Abwrackern der – mittlerweile „sogenannten“ – Demokratie in D anschlagen sollte?
    Hat sich TE inzwischen bereits soweit den strammen Transatlantikern und Demagogen im Regierungsauftrag ergeben?!

    • Thilo Boss, der das Interview mit Prof.Dr. Knut Löschke geführt hat kommt von der WELT am Sonntag. Insofern muß man sich nicht über seine teils komischen Fragen wundern. So wird bei der WELT gefragt. Lustig aber auch bezeichnend. Sehr überzeugend war der Einstand bei TE des Herrn Boss ncht unbedingt.
      Immerhin ist Herr Löschke ausgiebig zu Wort gekommen, was durchaus auch poitiv zu vermerken ist.

  27. Das ist starker Tobak: Sie vergleichen die Bundesrepublik mit der DDR. Heu­te wird doch in Deutschland niemand wegen seiner Meinung verhaftet …“

    Klar, Ballweg sitzt wegen „irgendwas mit Steuern“ seit Monaten im Knast…

    • Er sitzt lt. seinem Anwalt wegen „Gedankenverbrechen“, weil man ihm sonst Nichts nachweisen konnte!!!!! Das muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen. Das Gericht unterstellt ihm, dass er sich darüber Gedanken machte, die Spendengelder zu veruntreuen! Leute wie lange finanziert ihr diesen Wahn noch mit euren Steuergeldern?

    • Genau, Schiffmann ging nach Tansania bevor er Ballweg Gesellschaft leisteten musste. Hockertz ging in die Schweiz.

  28. Was sind das für Personen, die noch nicht mal eine kritische Stimme aushalten ? Haben diese Burkhard Jungs und Martin Stratmanns die Hosen so voll ? Wer macht denen Druck ? Wer legt denen früh die Tagesdirektiven auf den Tisch ?
    Menschengemachten Klimawandel gibt es natürlich – in Form von Chemtrails und durch die Windräder, die dem Wetterkreislauf Energie entziehen. Ganz unahängig vom CO².

  29. Wenn man sich die Gesamtsituation aktuell ansieht und das wurde ja auch nochmal durch das Gezetere um die WM äußerst deutlich, dann muss man feststellen, dass das Land sich in einer Agonie befindet.
    Hier rauszukommen geht vermutlich tatsächlich nur über spürbare Katastrophen, als da sind zu aller erst, ein flächendeckender Blackout und eine spürbare Verarmung von Massen.

  30. „Forschung und Lehre sind frei. Das ist ein Grundsatz der Wissenschaften“.

    Auch so ein Mythos. Forschung ist von öffentlichen und privaten Geldern abhängig. Öffentliche Gelder sind im Prinzip politischen und private Gelder kommerziellen Interessen unterworfen. Die Geldgeber haben bestimmte Erwartungen an die Ergebnisse der Forschung und die Forscher wissen das. Wenn ich ein sogenannter „Migrationsforscher“ bin und mir die Regierung für meine Forschungsarbeit Geld zur Verfügung stellt, erwartet sie keine Ergebnisse, die in den Büchern Sarrazins stehen könnte, selbst wenn das die realen Befunde der Forschung wären. Wobei „Migrationsforscher“ sicherlich eine Eigenmotivation haben, die ihren Untersuchungen von vornherein eine Schlagseite geben.

    • Und mittelbar – durch die auch hier beklagte Gefügigkeit der Industrie gegenüber der Regierungspolitik – sind dann eben auch die privaten Gelder POLITISCHEN Interessen unterworfen.

  31. Was ist an den Thesen von Herrn Löschke falsch ?
    Die tausenden Kommentare zu Themen der Zeit, z.B. bei TE angesprochen, sprechen doch zumeist dieselebe Sprache.
    Wer uns zumindest in den letzen 25 Jahren allmählich den Abhang runterschubste, dürfte Interessierten- und damit Informierten, nicht entgangen sein.
    Nach den Merkel-Jahren, geben uns nun Links-Grüne den Rest.
    Und wer dagegen ist, wird diffamiert.
    Es ist nun mal so, wer nicht Links-oder Grün ist, ist Rechts.

  32. Diesem Mann kann man nur begeistert zustimmen. Letztlich geht es um die Bewahrung von Freiheit und Demokratie.
    Eine neue linke Elite macht sich daran, unsere bürgerlichen Freiheiten zu stehlen und die Demokratie zu untergraben: Denkverbote, Haltungsjournalismus, politisches Wohlverhalten oder Stigmatisierung, überbordende Politik für Minderheiten (Zuwanderer, sexuelle Minderheiten, fremde Kulturen), statt die hier lebende Mehrheit der Gesellschaft, man geht nach gravierenden Wahlunregelmäßigkeiten zu seinen Gunsten zur Tagesordnung über; die einzige wirkliche parlamentarische Opposition wird benachteiligt wo es nur geht.

    Es ist schlimmer, als es Herr Löschke schildert. Die sog. Freiheit und die sog. Demokratie existieren noch auf dem Papier. Wer allerdings in der Praxis nicht mit den Wölfen heult, wird gesellschaftlich isoliert und gezwungen die unserer Volkswirtschaft abträgliche Sektenpolitik mitzumachen.

  33. Absolute Zustimmung, ich bin momentan eh für absolute klare Worte, bzw für „Klartext“. Einzig die Flucht ins Liberale Lager, ist etwas verstörend. Allerdings kaufe ich es Löschke ab, das er Liberal ist. Leider verhält es sich ja momentan so, das zumindestens zur Zeit, Liberale, insbesondere sogenannte „Linksliberale“ alles andere als Liberal sind.

    Das größte Problem, sind allerdings meiner Meinung nach die Medien. Beim ÖRS (Öffentlich-rechtlicher Staatsfunk) wählen beim Nachwuchs 92 % grün-rot-rot. Die großen Propagandisten vom ÖRS, werden sicherlich nicht viel anders wählen. Ebenso die Qualitäsmedien der „Privaten“. Wir brauchen amerikanische Wahl-Systeme (ua Staatsanwalt, Richter und Bundespräsident) und natürlich Konservative und Liberale Zeitungen, die nicht am Rockzipfel der Parteien hängen. Man sieht ja leider an Union und FDP wie das ansonsten ausgeht. Eine 11,34 % (inkl. Nichtwähler) Partei terrorisiert ein Land mit tatkräftiger Unterstützung von Union, FDP und SPD. Wobei letztere gar, bereits im weiten Linksaussensektor abgefriftet ist.

  34. In der DDR wurde man auch nicht wegen seiner Meinung verhaftet. Auch da wurde einfach die Karriere zerstört.
    Verhaftet hätte die Polizei die „Klimakleber“!!!

  35. Merkels Begeisterung für Millionen starke kulturferne „Migration“, die unserem Land neben unglaublichen Kosten auch jede Menge kulturelle Probleme beschert, lässt auch vermuten, dass sie diesem Land nichts Gutes tun wollte.

    • (…) dass sie diesem Land nichts Gutes tun wollte.

      Und immer wieder die Frage: kam dies aus ihr selbst heraus, was es „nur“ Macht- und Rachsucht, oder war auch sie nur eine Marionette (eine äußerst effektive) unter vielen?

      • Im Fall von Merkel trifft wohl beides zu.
        Sie war/ist eine Marionette von Schwab („Global Leader for Tomorrow“ und außerdem ist sie als Privilegierte in der DDR sozialisiert worden (also eine lupenreine Kommunistin).
        Sie ist m.E. ein Wolf im Schafspelz.

  36. Die CDU hat ganze Vorarbeit geleistet. Merkel hat es gemacht und Merz hat sich weggeduckt und bei Blackrock Millionen gescheffelt.
    Nun vollenden die Grünen und ihre willigen Sekundanten das Werk.
    Mal sehen, wie wir über den Winter kommen …

  37. Zitat:
    Heu­te wird doch in Deutschland niemand wegen seiner Meinung verhaftet?
    „aber persönlich angegriffen und ins soziale Abseits gestellt. Jeder, der nicht mit dem grünen Mainstream-Denken in Politik und Medien konform geht, wird als Person diffamiert. Mit einer offenen, pluralistischen Gesellschaft hat das nichts mehr zu tun.“
    Das unterschreibe ich ohne Wenn und Aber, denn es trifft zu.

  38. Das ist ja nun kein Gemeinnis mehr.
    Dies wissen selbstverständlich auch etwas minderbemittelte Politiker inzwischen.
    Dagegen haben sie das Gelddrucken erfunden.
    Also Wasser in einen untergehenden Kahn zu giesen.
    „Wir steuern auf eine grandiose Wirtschaftskrise zu. Die horrenden Gas- und Energiepreise sind nur ein Symptom. Die Ursachen liegen tiefer, (schon seit 15 Jahren) und sie wachsen seit längerer Zeit. Unternehmen stehen vor dem Ruin, viele Privathaushalte können ihre Energiekostenrechnungen nicht mehr bezahlen und müssen den Konsum einschränken. Es gibt Wirtschaftswissenschaftler wie den US-Professor Barry Eichengreen, die vor einer Deindustrialisierung Deutschlands warnen.“

    • Solange die Leute die Grünen und die SPD wählen kann es nicht so schlimm sein.
      Es gibt ja auch noch die FDP in der Regierung, die „aufpasst“ 😉

  39. „In Ihrem Post hört sich das anders an. Sie wählten starke Worte. Sie schrei­ben von Klimageschwafel und dass die Naturwissenschaften zur Hure der Politik würden. Sie sprechen von Übergeschnappten, Gestörten und Kof­ferträgern, die jetzt das Land regieren. Sie kritisieren die bunte Gesellschaft, die das Recht und die Sicherheit un­tergräbt.
    Ich kann dem Mann beim besten Willen nicht widersprechen. Ich finde kein Gegenargument. Die Fakten geben ihm Recht.

  40. Wenn die herrschenden Parteien mit ihrer Macht über die Öffentlichkeit kritische Stimmen so wirksam unterdrücken wie heute, dann machen sie sich nicht nur am einzelnen, sondern auch am demokratischen Staatswesen selbst schuldig. Denn, wenn ihre Konzepte, Strategien und neuerdings wieder Ideologien scheitern und zu Krisen führen – was wir heute täglich erleben -, dann gibt es keinen funktionierenden „Plan B“ mehr, sondern nur noch das dumme „alternativlos“ – „vorwärts immer, rückwärts nimmer“. Wie die Lemminge. Der Staat wird dysfunktional und blind, die politische Klasse leidet an grassierendem Wirklichkeitsverlust. Das ist nichts anderes als Diktatorenwahn im Frühstadium.

  41. Sorry…aber der Duktus hat in disqualifiziert. Auch wenn sich hier viele mit den Worten identifizieren können….letztlich ist im Dialog mit Politik, Wirtschaft und vor allem Medien…dieser Duktus klar ein Ausschluss-Kriterium. Wer sich da wundert nicht mehr beachtet zu werden….sollte mal scharf nachdenken. Man kann sowas auch anders sagen….das hätte den Effekt, dass es nicht als Eintages-Fliege verpufft….und das viel mehr Leute zuhören würden. Schade….inhaltlich sicher gut….äußere Form Mangelhaft….

    • Weil die linke Politik sich standardmäßig so gerne in verbindenden und repektvollen Worten zu Kritik und anderen Meinungen äußert. (Covidioten, Rassisten, Nazis, „staatsdelegitimierend“ usw) Die ganzen „Hass“-Gesetze und Zensurorgien, der gleichgeschaltete Medien Output mit der der Bürger konditioniert wird. Alles höchst unfeine Methoden.
      Beide Seiten sollten sich schon an die gleichen Spielregeln halten. Manchmal muss man deftigen Klartext reden um überhaupt wahrgenommen zu werden. Speziell wenn der Andere es nicht hören will.
      Neutrale Argumente interessieren unsere Chaos Eliten doch nicht die Bohne.

    • Ich bitte Sie, wer hört denn von den linken Ideologen und den zahllosen Mitläufern (noch jeder deutschen Diktatur) jemandem zu, der brave Bitten formuliert? Demokratie ist Streit. Das wollen die linken Sektenführer nicht gerne hören.

      Es war richtig so. Wen einem der Kragen platzt, muss es heraus und die Konsequenzen muss man tragen.
      Die Herrschaften, die sich jetzt betreten abwenden, fühlen sich doch angesprochen!

    • „Political Correctness“ führt uns nicht weiter, ja ist doch eine der Ursachen der aktuellen Misere. Daher mein Respekt für den Klartext von Herrn Löschke. Hoffentlich macht das Schule.

      • Ich vermute, Texte und Reden werden nichts ändern. Andere Maßnahmen sind erforderlich.

      • Da haben Sie recht, daher bin ich auch jeden Montagabend auf der Straße. Aber wenn nicht Millionen (so wie beim Zerfall der DDR) mitmachen, bringt das letztlich auch nichts.

      • Hoffentlich macht das Schule.“
        Wohl kaum! Die Zensurschere hat sich inzwischen in zu vielen Köpfen etabliert.

  42. Zitat:
    „……Das spricht doch für eine politische Nähe zur Rechten. Oder?…..“

    Die Links-Grünen haben es tatsächlich geschafft, die „Rechten“ so in die Ecke zu drängen, dass sie sich für ihre rechte, demokratische Gesinnung grundsätzlich rechtfertigen müssen.

  43. So ist das im selbstverliebten Selbstzerstörungsland. Die Klugen werden mundtot gemacht, die „Qualitätskontrolle“ durch Dialog gecancelt und die ideologisch im Kopf Festbetonierten haben das Sagen.
    Unfreiheit, finanziert mit den abgepressten Steuergeldern der abgerichteten und schamlos manipulierten Bürger..

  44. dass die Naturwissenschaften zur Hure der Politik würden.“
    Nur die Naturwissenschaften? Mir fallen da „Wissenschaftler wie Prof. Drosten, Prof. Brinkmann, Dr. Viola Priesemann ein.

    • Das Problem sind weniger die Wissenschaftler selbst als die Medien, die sie zitieren. Und die haben ihr Framing; wer da nicht reinpasst, und sei er noch so qualifiziert, kommt nicht vor. Gelegentlich hilft da der Blick in den „Hangar 7“ oder die Lektüre der Beiträge des WELT-Journalisten Axel Bojanowski – der übrigens auch im ÖRR nicht „vorkommt“.

  45. Irgendwann ist es soweit das die Deutschen aufstehen und Ihre Mistgabeln in die Höhe strecken. Erst dann und nur dann wird sich etwas ändern. Das System ist bereits zu eingefahren und wird sich nicht ändern, es muss erst zerstört und neu aufgebaut werden.

  46. Thomas S. Kuhn hat in seinem Hauptwerk „The Structure of Scientific Revolutions“ das Elend der Wissenschaft seit Adam und Eva untersucht. Gibts auch auf deutsch. Empfehle ich Herrn Löschke zu lesen. Ich war selbst mal in einer Hochschule angestellt. Was da für gehirnamputierte Schleimer rumlaufen! Ich war froh, als ich wieder unter normalen Leuten war.

  47. Die soziale Akzeptanz von als “ Klartext “ bezeichneten starken Worten scheint Grenzen zu haben, was nicht unbedingt falsch ist. Wenn man in der Sache Recht hat, oder sich jedenfalls im Recht sieht, dann kann man das, wenn man es denn kann, auch zivilisiert und zur Sache addressieren. Wenn man “ die Naturwissenschaft “ pauschal zur Hure der Politik klassifizert, dann darf man sich nicht wundern, wenn man bei der Max-Planck-Gesellschaft unerwünscht ist. Es erscheint nicht unlogisch, dass in der Folge auch andere Kontaktlinien reißen und der Mann in die kalte Einsamkeit seines egozentrischen Freiheitsverständnisses entlassen wird. Eine große Resonanz für ein FB-post beweist die Funktionsweise der digitalen Plattformen, bei denen die zugespitzte, aggressive Sprache, fälschlich als Klartext bezeichnet, bei den Lesern eine Emotion auslöst, die zum impulsiven Teilen motiviert, aber nichts zu einer vernünftigen Sachdebatte beiträgt.

    • Mittlerweile kann nur noch Klartext auch Klarheit, in welche Diskussion auch immer, bringen. Klartext heißt nicht Beleidigungen. Genau so wird er aber von den Schneeflocken aufgefasst. Vernebelungstaktik hat uns genau an diesen Punkt gebracht. Schon hundert mal erwähnt, niemand traut sich mehr, unvernebelt die Wahrheit zu sagen (Klartext), ein Verdienst lauter Minderheiten, Linksradikaler Elemente, die eine Mehrheit dominieren wollen. Dieses hinterfotzige System ist im Laufe der Menschheitsgeschichte schon so oft, und immer mit gewaltigen Verlusten an Menschen und Wohlstand, gescheitert und trotzdem gibt es immer wieder sozial vollkommen inkompetente, verkommene Elemente, die es immer wieder versuchen zu etablieren. Die notwendige, vernünftige Sachdebatte wird aber genau auf diese Art und Weise absichtlich massiv unterdrückt, das zeigt sich in der sogenannten „Klimadebatte“ „Pandemiemaßnahmen“ „Flüchtlingpolitik“ „Energiepolitik“ „umweltpolitik“ „Ukrainepolitik“ und und und. Nach Ihrer schwachen Argumentation muss das alles genau so laufen, wie es sich diejenigen wünschen, die „Meinung veröffentlichen“. Das kann in einem totalitären System lange funktionieren, aber dann soll man bitteschön nicht immer behaupten, im Besitz der besten Demokratie zu sein, denn die lebt exakt davon, dass es einen Wettstreit der besten Ideen und Lösungen gibt. Genau das gibt es in diesem von Dummheit, Ignoranz und Abgehobenheit regierten Land eben nicht mehr. Die Folgen, die Rechnung jahrzehntelanger Falschwahlen bezahlen wir jetzt und bis in eine sehr weite Zukunft mit dem wirtschaftlichen, sozialen, finanziellen, kulturellen Niedergang. Mit verantwortlich dafür solche Relativierer wie Sie, bkkopp, die glauben, mit wohlfeilen Worten eine im Morast versinkenden Karren herausziehen zu können.

      • Auch wenn Verbalinjurien pauschal ausgedrückt werden, sie sind immer auch auf die Personen gerichtet mit denen man zu tun hatte. Sie sind absichtsvolle Beleidigungen, die nach dem Artikel, von 3 Millionen gelesen wurden. Ich halte es für einen Irrtum dies als “ freie Meinungsäußerung “ zu klassifizieren, die ein substantieller Beitrag zu einem Diskurs sein soll.

      • Da hätten Sie doch mal zu Zeiten von Strauß und Wehner zuhören sollen, da gab es richtig kernige „Diskussionen“. Für Schneeflöckchen war das nichts-die gab es da zum Glück auch noch gar nicht. Mit seichtem infantilem Gelaber ist dieses System nicht mehr aufzufangen. Lieber die ungeschminkte Wahrheit als die schön geschminkte Lüge.

    • Vernünftige Sachdebatten habe ich nicht wahrgenommen. Wohl aber einzelne, mutige Wissenschaftler und Fachleute, Ärzte mit Statements und Aufklärungsversuchen, die danach diskriminiert und teilweise mit Stasimethoden, wie rüde morgentliche Hausduchsuchungen etc. gequält wurden. Und diese Aufklärungsversuche waren durchaus zivilisiert und sachlich, die politischen Reaktionen aber nicht. Es ist ein großer Unterschied, ob einer mal „Luft ablässt“, in Worten, die zwar sehr direkt sind, aber niemanden persönlich beleidigen und den verbalen Entgleisungen vieler „öffentlicher Menschen“ über das was sie gerne den Ungeimpften antun würden. Sie haben ja so recht, eine vernünftige Sachdebatte das wär´s! Das Problem: zuviele Leute, die sich mit der „Sache“ garnicht auskennen und nochmal so viele, die sie unter den Teppich kehren wollen. Ihnen noch eine schöne Adventszeit mit netten Zeitgenossen und anregenden Erkenntnis bringenden Sachdebatten!

  48. TE: „Das spricht doch für eine politische Nähe zur Rechten.“

    Frage 1: Hätte TE eine vom Ton ähnliche Behauptung auch aufgestellt, wenn der Herr für die CDU, FDP oder SPD tätig gewesen wäre?

    Frage 2: Warum wird nicht „liberal-konservativ“ statt „rechts“ verwandt. Wäre zutreffender.

    TE: „Kritik allein hilft nicht weiter.“

    Das sollte TE nicht nur anderen, sondern auch sich selbst ab und zu mal vorhalten.

    • Zu 2. So sehe ich das auch, wir sollten uns aggressiv gegen das linke Framing „rechts“ wehren. Ich spreche immer von bürgerlich-konservativ, was aber im Grunde dasselbe ist, wie liberal-konservativ.

      • Bürgerlich-konservativ ist rechts, was denn sonst. Sie sollten sich lieber dagegen wehren, dass „rechts“ als politische Opposition zu „links“ verunglimpft wird. Und nein, die Nationalsozialisten waren eben nicht rechts, sondern in ihrer ganzen Programmatik, ihrer Symbolik, ihrem Kollektivismus stramm links, die haben wie alle Linken das Bürgertum gehasst. Rechts war die Gruppe um Stauffenberg, das waren Konservative, das waren Bürgerliche, das waren Monarchisten, das waren Militärs.

  49. Man darf in diesem Land seine Meinung sagen, es muß nur die Richtige sein!

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