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TE-Interview mit Jonathan Sieber

„Die Rückkehr zu vernunftorientierter Politik ist in der CDU nicht mehr möglich“

05.11.2022

| Lesedauer: 6 Minuten
Jonathan Sieber war ein junges CDU-Mitglied und Vorsitzender des RCDS in Dresden. Doch er hat die Hoffnung verloren – ist ausgetreten. Eine politische Kraft, die keine ideologisch geprägte Politik macht, sondern Realpolitik für die vielen politisch Heimatlosen in Deutschland sei notwendiger denn je.

Jonathan Sieber ist nach dem Parteitag in Hannover aus der CDU ausgetreten. Die Frauenquote war der Anlass für den 24-Jährigen, nicht der Grund. Die Probleme in der CDU seien vielfältiger und reichten tiefer zurück. Auch wenn derzeit viele über eine Partei von Sahra Wagenknecht (Linke) diskutieren, eine Alternative wäre das für den Jura-Studenten nicht. In der jetzigen Parteienlandschaft sieht er eine solche Alternative allerdings auch nicht.

Tichys Einblick: Sie sind vor knapp zwei Monaten aus der CDU ausgetreten, Herr Sieber. Nachdem die CDU sich auf ihrem Parteitag in Hannover selbst eine Frauenquote verpasst hat. Sie sind mit einem großen, medialen Knall gegangen. Welche Reaktionen haben Sie seitdem erfahren?

Jonathan Sieber: Sehr unterschiedliche. Größtenteils positive. Im Wesentlichen sogar positiver, als ich gedacht hätte. In den sozialen Netzwerken gab es von linker Seite aber natürlich auch viel offene Verachtung.

Und wie war das sonstige Echo?

Da war einerseits Bedauern drunter. Die freundliche Kreisgeschäftsführerin aus meinem Heimatverband Halle hat mich zum Beispiel noch auf dem Herbstfest aufgefordert, zu bleiben, das Buffet sei ja so reichhaltig und ich könne mir meinen Austritt ja noch einmal überlegen. Aber so gut war das Buffet dann doch nicht.

Wie fielen die anderen Reaktionen aus?

Viele Bekannte aus der Partei haben mich angeschrieben oder angerufen und gemeint: Aus der CDU rauszugehen sei doch auch keine Lösung, auch wenn ich inhaltlich Recht hätte. Es fehle halt ein Angebot, wohin man wechseln könne. Daher gebe es nur die Möglichkeit, innerhalb der CDU etwas zu verändern. Aber diese Chance sehe ich eben nicht mehr als realistisch an.

Warum nicht?

Das Ziel muss es sein, eine Politikwende zu vollziehen. In vielen Bereichen. Eine grundsätzliche Wende zurück zu einer vernunftorientierten Politik für die Leute im Land. Dafür fehlt in der CDU mittlerweile die Basis. Wenn genug Leute das erkennen, wird sich außerhalb der Union eine neue Chance auftun.

Nun gibt es die Unzufriedenen doch auch tatsächlich innerhalb der CDU. Wieso lassen die sich nicht mobilisieren?

Das klingt jetzt merkwürdig: Aber das Grummeln innerhalb der Partei ist in den letzten Jahren schwächer geworden. 2018 war es noch groß. Als Angela Merkel Friedrich Merz als Nachfolger im Parteivorstand verhindert hat und die Delegierten stattdessen Annegret Kramp-Karrenbauer gewählt haben. Damals war das konservative, das liberale, also das bürgerliche Lager in der CDU noch deutlich stärker und besser organisiert. Aber seitdem hat es zahlenmäßig weiter abgenommen. Manche haben die Partei verlassen, andere sind in die innere Emigration gegangen. Die fehlen nun. Deswegen glaube ich nicht mehr, dass sich das Ruder in der CDU noch herumreißen lässt. Also bin ich gegangen.

Es war also mehr als die Reaktion auf einen Parteitag, auf dem sich die CDU selbst eine Frauenquote gegeben hat?

Ja, die undemokratische und kollektivistische Frauenquote war zwar eine Kriegserklärung an die Grundwerte der Partei, aber derer gab es schon viele. Uns jungen Leuten, die wir gemeinsam gegangen sind, war immer klar, dass der gleichzeitige Kohle- und Atomausstieg unter Merkel in ein Desaster führen wird. Von der Entwicklung der Bundeswehr unter 16 Jahren CDU-Führung müssen wir nicht reden. Die Bildungskompetenz junger Menschen rast auch in CDU-geführten Ländern in den Keller. Die aktuelle Inflationsrate ist Folge des massiven Gelddruckens der EZB zur Finanzierung der Südstaaten – mit dem Segen der deutschen Politik. Es wäre auch dringend nötig, schädlichen Entwicklungen im kulturellen Raum die Stirn zu bieten.

Zum Beispiel?

Ein Beispiel ist der Vormarsch der Cancel Culture, mit der unliebsame Meinungen unterdrückt werden. Das beste Beispiel dafür lieferte Merkel, als sie vom Staatsbesuch in Südafrika aus dazu aufrief, die Wahl von Thomas Kemmerich (FDP) in Thüringen rückgängig zu machen. Sie verletzte damit klar ihr verfassungsrechtliches Neutralitätsgebot. Das hat ihr das Bundesverfassungsgericht später auch offiziell bestätigt. Ein solches Verhalten hätte in der Partei und bei allen überzeugten Demokraten zu einem Aufschrei führen müssen. Aber die ideologische Politik ist im Allgemeinen auf dem Vormarsch. Auch aus Sicht eines überzeugten Klimaschützers ist es doch vollkommen unsinnig, die sicheren Atomkraftwerke abzuschalten, dafür aber massiv mehr Braunkohle zu verbrennen. Oder Wirtschaftsmigranten Wohnungen in Berlin zu bezahlen, anstatt von der gleichen Summe die zigfache Menge an Menschen in Afrika zu ernähren.

© Jonathan Sieber

So ist das aber eben mit der Ideologie. Schon vor meinem Austritt haben mich viele darauf angesprochen, dass es notwendig sei, ein Angebot zu schaffen, innerhalb dessen es möglich ist, zu einer vernunftorientierten Politik zurückzukehren. Die wollen das. Nur habe ich ihnen eben auch gesagt, dass das in der CDU nicht mehr möglich ist. Leider sind viele zu bequem und bleiben drin, obwohl ihnen klar ist, dass das mit der CDU nichts mehr wird.

Was ist die Alternative? Die Alternative für Deutschland?

Nein. Ganz eindeutig nein. Die AfD ist in den vergangenen Jahren von Radikalen und rechten Jogginghosen überrannt worden. Sie ist aus mehreren Gründen keine Alternative mehr. Das eine ist die inhaltliche Ebene: Die AfD vertritt mittlerweile Inhalte, die unserem Land schaden würden, würden sie umgesetzt. Zum Beispiel den Dexit, also den Austritt Deutschlands aus der EU und ihrem Binnenmarkt. Neben den großen wirtschaftlichen Schäden würden wir damit auch den gemeinsamen kulturellen Anspruch sabotieren, eine europäische Identität wahren zu wollen. Ein anderer Punkt ist der sozialpatriotische Ansatz, den die AfD vor allem im Osten vertritt. Das ist im Prinzip ein sozialistisches Gesellschaftsmodell, das dann aber nur Deutschen vorbehalten sein soll. Das muss bürgerliche, liberale und konservative Bürger abstoßen. Dazu kommt das Verächtlichmachen von Minderheiten, etwa wenn die Vorsitzende Alice Weidel von „Kopftuchmädchen,” “Messermännern“ und „anderen Taugenichtsen“ spricht und damit Frauen mit Kopftuch mit Taugenichtsen gleichsetzt.

Aus Ihrer Sicht ist die AfD nicht mehr anschlussfähig?

Nein. Das ist sie nicht. Denn auch auf der strategischen Ebene spricht alles dagegen, auf die AfD zu setzen. So unseriös, wie die Partei bislang aufgetreten ist – mit ihren Extremismus-Skandalen, Chaos-Parteitagen, Spendenaffären, mit dem internen Ämterkauf oder den politischen Intrigen bis hin zu Hassbriefen –, damit ist die AfD dermaßen als Marke verbrannt und in Verruf geraten, dass es sich keine Partei auch nur mehr annähernd leisten kann, mit ihr zusammenzuarbeiten. Das wäre politischer Selbstmord. Jeder, der mit der AfD zusammenarbeitet, handelt sich einen enormen Haufen an Problemen ein. Das hat mit der Inkompetenz der AfD zu tun und ist eine Situation, die sie sich selbst eingebrockt hat. Hieran sind nicht die Medien Schuld, auch wenn sie die AfD natürlich besonders auf dem Kieker haben.

Unzufriedene in der CDU, Unzufriedene in der AfD – wie groß wäre das Potenzial einer Partei, die diese Wähler anspricht?

Ich würde das Potenzial einer bürgerlichen Partei eindeutig nicht auf Unzufriedene aus CDU und AfD beschränken. Eine Forsa-Umfrage hat ergeben, dass 63 Prozent der Bürger keiner der etablierten Parteien Lösungskompetenz zutrauen. Die Unzufriedenen gibt es nicht nur im klassisch bürgerlichen Lager. Auch in der SPD gibt es viele Wähler, die sich eine vernunftorientierte, unideologische Politik zurücksehnen. Die wollen, dass sich Arbeit lohnt, Preise und Währung stabil bleiben, die EZB mit ihrer Geldmengenausweitung aufhört, dass unser Bildungssystem nicht immer weiter abfällt und Kinder immer schlechter rechnen und schreiben können. Die wollen auch nicht an jeder Ecke eine staatlich finanzierte Regenbogenflagge und vor dem Fußballspiel einen Kniefall für Black Lives Matter. All diese Leute könnte eine bürgerliche Partei mit realpolitischem Ansatz gewinnen. Doch um ihre Frage zu beantworten: Nimmt man alleine die Unzufriedenen aus CDU, FDP und der AfD, dann würde ich deren Potenzial bei zirka 20 Prozent aller Wähler verorten. Die FDP wäre danach sicherlich am Ende, die AfD würde eine reine Ost-Partei werden. Auch von den Freien Wählern und kleinen Parteien könnten sicherlich einige Leute gewonnen werden.

Nun hat Sahra Wagenknecht angekündigt, vielleicht eine Partei gründen zu wollen. Könnte die dieses Potenzial abdecken?

Ich glaube nicht, dass Sahra Wagenknecht eine neue Partei gründen wird. Sie ist eine herausragende Rednerin und eine extrem gute Analytikerin. Aber eine Parteiengründung ist mit einem hohen organisatorischen Aufwand verbunden. Und so gut Wagenknecht reden und denken kann – eine Teamplayerin ist sie nicht.

Muss sie das denn sein? Eine solche Partei wäre ja auf sie zugeschnitten.

Wenn man in die jüngere Geschichte der Parteigründungen schaut, dann hat es öfters den Versuch einer „One Man Show“ gegeben: Das Team Todenhöfer, Bernd Luckes Alfa oder die Blaue Partei von Frauke Petry. Die sind alle gescheitert. Um erfolgreich eine neue Partei zu gründen, müssen Sie viel mehr zusammenbringen: Es gibt hohe Einstiegshürden. Daher braucht es Strategen, die diese Hürden erkennen, analysieren und überwinden können. Sie brauchen Geld, Verwaltung, Kontakte in Medien hinein, aber auch in den vorpolitischen Raum. Das schafft eine Sahra Wagenknecht alleine nicht. Und sie ist viel zu klug, um sich selbst derart zu verbrennen.

Unterstützer braucht sie. Aber es gibt, wie Sie selbst beschrieben haben, viele Unzufriedene, die bereit wären, Wagenknecht zu unterstützen. Die müsste sie doch nur einbinden?

Sahra Wagenknecht wäre für diese Unzufriedenen auf Dauer auch nicht die richtige Frau. Ihre Analysen sind oft klug, oft richtig. Die Lösungen, die sie daraus ableitet, sind es aber nicht. Nicht für die vielen politisch Heimatlosen, die es in Deutschland gibt. In ihren Lösungen ist Sahra Wagenknecht eine Sozialistin, die sich ein dunkelrotes Wirtschaftsmodell wünscht. Das ist doch nicht das, was die Menschen aus dem Mittelstand wollen. Wir haben in Deutschland schon heute die höchsten Energiepreise, die zweithöchsten Steuern in Europa. Da schreien die Menschen doch nicht nach mehr. Sie wollen stattdessen wieder mehr Freiheiten haben, weniger Geld an den Staat abdrücken und von der Bürokratie weniger gegängelt werden. Aber für all das steht doch nicht Sahra Wagenknecht.

Also werden Sie sich einer Partei von Sahra Wagenknecht nicht anschließen?

Nein.

Wie müsste eine Partei aussehen, der Sie sich anschließen können?

Wir brauchen in Deutschland eine politische Kraft, die aus der Mitte der Bevölkerung kommt. Die keine ideologisch geprägte Politik macht, sondern Realpolitik zum Wohle des Landes. Inhaltlich sind mir drei Werte besonders wichtig: Eine für mich interessante Partei muss Deutschland so erhalten, dass wir hier auch in 50 Jahren noch kulturell verwurzelt und in Freiheit und Wohlstand leben können. Eine Partei, die die Freiheitsrechte des Volkes garantiert und uns ermöglicht, unsere Träume selbst zu verwirklichen. Eine Partei, die den Wohlstand der Menschen nicht aufs Spiel setzt, den die Generationen vor uns aufgebaut haben. Eine Partei, die es uns ermöglicht, in dem kulturellen Rahmen, den wir kennen und lieben, alt zu werden, auch auf dem Land. Die das Erfolgsmodell Deutschland also fortführt. Wenn eine Partei diese Werte miteinander verbinden kann – kulturelle Verwurzelung, Freiheit und Wohlstand – dann wäre es für mich ein moralischer Imperativ, mich nochmal zu engagieren.

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134 Kommentare

  1. An Sieber wird das ganze Dilemma seiner Partei deutlich. Man hat den Wertekanon des politischen Gegners verinnerlicht und versucht diesem gerecht zu werden. So ist von vornherein jeder ernsthafte politische Gegenangriff zum Scheitern verurteilt. Der Gegner muss nur ein bißchen mit Dreck werfen, schon zieht man sich aus Angst um seine weiße Weste zurück. Merz ist das beste Beispiel. Egal was er in Zukunft macht: Mit seiner jetzigen Einstellung wird er keine Änderung der Verhältnisse erreichen.

  2. Solange Menschen mit marktwirtschaftlich liberalen und gesellschaftspolitisch wert- und nationalkonservativen, freiheitlichen und patriotischen Grundüberzeugungen der AfD als Wähler und/oder Parteimitglieder fern bleiben und als Begründung dabei mit dem Finger auf die Radikalinskis in den mittel-/ ostdeutschen Landesverbänden zeigen, wird sich die AfD personell kaum verändern können und damit auch nicht anschlussfähiger an breite Wählerschichten in Westdeutschland (85% der bundesweit Wahlberechtigten) werden.
    Je mehr sich national- und wertkonservativen Positionen i.S. eines FJ Strauß, Alfred Dregger, Friedrich Zimmermann, etc. sowie der sozialen Marktwirtschaft Ludwig Erhards verpflichtet fühlende Bürger Mitglied in der AfD werden und dort mitgestalten, desto unbedeutender werden automatisch die ostdeutschen Landesverbände (die bundesweit zumal lediglich 15% der Wahlberechtigten repräsentieren) mit ihren sowohl bei westdeutschen Wählerschichten als auch bei potenziellen Koalitionsparteien wie CDUCSU und FDP kaum anschlussfähigen neurechten Positionen, prominent repräsentiert von Björn Höcke und getriggert vom neurechten Spiritus Rector in Schnellroda.
    Darauf zu hoffen, dass die bestehenden – und vor 8,9 Jahren in der heutigen Dimension fast unvorstellbaren – Krisen sich dermaßen verschärfen, dass Deutschland gesellschaftlich und wirtschaftlich kollabiert und eine fulminante „Systemkrise“ mit Massenverarmung, Bürgerkriegsählichen Zuständen und Volksaufständen der AfD Wahlergebnisse von 30-40% reinspülen, ist grotesk.
    Bevor es dazu kommt, werden BW-Territorialkommando zusammen mit in Deutschland stationierten US-Besatzungs- und anderen NATO-Truppen für „stabile“ Verhältnisse in Deutschland sorgen. EU, USA und NATO werden ein solches von vielen Radikalinskis in der AfD faktisch sehnlichst herbeigesehntes Szenario (siehe hierzu z.B. auch die von AfD-Mann Martin Renner medial veröffentlichten Artikeln zu immer wieder an die Wand geworfenen Untergangsszenarien) kaum zulassen.
    Nur wenn sich mehr Menschen wider den totalitär anmutenden medialen öffentlichen Druck mit Bezug auf den eigenen sozialen Status und die berufliche Karriere sowie das vom herrschenden partei-medialen System in den letzten Jahren geschaffenes demokratie- und rechtsstaatsfeindliches sowie maximal spaltendes und aggressives Klima (das fatal an ein ähnliches Klima in den beiden vergangenen links-sozialistischen Diktaturen in Deutschland 1933-45 und 1949-89 erinnert) in der AfD engagieren, kann ein politischer Neubeginn in Deutschland in guter bundesrepublikanischer Tradition mit realistischen Optionen zur Gestaltungsmacht entstehen. I.d.S. sollte auch Herr Sieber das Gespräch mit gemäßigteren Vertretern der AfD suchen und darüber nachdenken ggf. doch in der AfD mitzumachen. Deutschland zuliebe. Viel Zeit bleibt nicht mehr.

  3. Beim Lesen fiel mir auf, dass Herr Sieber wohl genau die Storys übernommen hat, die von den Medien offenbar mit Erfolg in die Welt getragen wurden.

    Eine Mischung aus Wahrheit und Verdrehung der Wahrheit über die AfD.

    Wenn selbst eine ehemals konservativer Partei, und eine FDP, die einstmals für liberale Werte gestanden hat, und die heutzutage allesamt auf der Grün-Woken-Linie Politik betreiben, dann ist schon klar, warum soviele Bürger politisch heimatlos sind.

  4. 《 Ein solches Verhalten hätte in der Partei und bei allen überzeugten Demokraten zu einem Aufschrei führen müssen. 》 Thüringen, klarer Verfassungsbruch. Schon da nicht der erste der Kanzlerin. Ein Aufschrei genügt da nicht. Die Kanzlerin hätte ihres Amtes enthoben werden müssen. Dazu hätten alle Abgeordneten, denen die Freiheitlich demokratische Grundordnung am Herzen liegt, die Kanzlerin zur Vertrauensfrage zwingen müssen.

  5. Die Zielsetzung des Herrn Sieber fände meine Zustimmung und Stimme, nur…
    Die sog Etablierten bieten diese politischen Ziele definitiv nicht mehr an und die aktuell einzige Option, den Hegemon aus 5 Parteien zu schwächen, ist die AfD.
    Dass eine AfD mit Regierungsverantwortung anders wäre und anders klingen würde als heute, ist für mich geradezu selbstverständlich – nur zur Zeit eben reines Wunschdenken. Aber immerhin ist jeder Stuhl auf dem ein „Voldemort“ sitzt einer, auf dem kein „Etablierter“ sitzt.
    Und so schade es ist, man muß zur Zeit leider rein taktisch und damit portenziell destruktiv wählen, da die Hegemonie der 5 Parteien schlicht nicht „konstruktiv“ gebrochen werden kann, sondern nur durch deren Abwahl und Wahl anderer, solange, bis das faktische Kartell „der anderen“ schlicht keine Mehrheit mehr zusammenbekommt.
    Solange Union über SPD bis Grüne stets kooperieren können und tun, sind 3 Parteien mit zusammen gut 60-70% der derzeitigen Wahlstimmen immer ausreichend, ihre Macht abzusichern, zu erhalten.
    Die politische Linie dieser faktisch beliebigen Koalitionen ist seit „Merkel“ immer eher links-grün, also das blanke Gegenteil der von Sieber skizzierten Ziele.
    Für die alte Groko aus Union und SPD hat es 16 Jahre gedauert, bis sie derart abgewirtschaftet hatte, dass selbst die beiden alten großen Volksparteien zusammen, nicht einmal 50% bekamen.
    Das „Weiter so“ links-grüner Prägung war nur noch mit 3er-Koalitionen möglich, wie jetzt per Ampel oder SchwarzRotGelb-Kenia.
    Inhaltlich ist es aber weitgehend egal, ob Ampel oder Kenia regieren, was den Wert von Wahlen leider massiv reduziert.
    Wirkliche Richtungsänderungen sind derzeit nur über die Ränder zu erzwingen, nicht aus Liebe, sondern aus reiner Notwendigkeit.
    Jeder Bürgerliche wäre sicher froh, wenn die Union von sich aus noch „Politik der Mitte“ machen würde, macht sie aber nicht mehr. Der Links-grüne Standard nennt sich einfach „Mitte“, ohne Mitte zu sein, wenn damit noch mehr als „Berlin-Mitte“ gemeint sein sollte.
    Und der Themen-Blumenstrauss der 5 „Berlin-Mitte“ Parteien, ist das toxische Konglomerat woker Träume, irgendwas mit Weltrettung, irgendwas mit Pronomen und Fokus auf Minderheiten, statt auf Mehrheiten, auf die Welt(aka Klima), statt auf das Land.
    Und diese Realität wird solange so bleiben, solange 3er oder gar 4er Koalitionen „der Guten“ Mehrheiten zusammenbekommen. Es ist ein Ideologie+Machtkartell geworden, ob es einem gefällt oder nicht.
    Und parallel dazu wird die Wirtschaft von „den Guten“ in Grund und Boden gestampft, incl Währung, Währungsraum etc. – Sri Lanka grüßt aus der Ferne.
    Die mittlerweile durchpolitisierte EZB „druckt“ wie von Sinnen Schulden und auch Deutschland schnürt Schuldenpakete wie von Sinnen. Welche Zinsen der Markt dafür aufrufen wird, ist allerdings noch die 1000Dollar-Frage, vielleicht geht unser AAA schon 2023 den Bach runter.
    Die deutsche Kreditwürdigkeit ist defacto das Rückgrat aller EU-Schulden-Elfenbeintürme, egal ob zur „Weltrettung“ oder „nur“ zur Finanzierung der „Südstaaten“.
    Und unsere Industrie nebst Exportvolumina ist das Rückgrat der deutschen Kreditwürdigkeit. Und genau an diese deutschen Potenziale legen alle „Etablierten“ seit Jahren ihre politischen ideologische Äxte an.
    Spätestens seit 2018 gehen wir über den Gipfel des langen „nach-Lehmann“ Booms. Seit dem kühlen viele Bereiche ab, dann kamen zahllose aberwitzige Corona-Maßnahmen dazu, die auch die Binnenkonjunktur massiv geschädigt haben.
    Und dann kam der Ukrainekrieg nebst Abkoppelung von billigem Russengas dazu, plus jede Menge dumme Wumms-Bumms Schuldenpakete, die 2023 sicher die Billion sprengen werden.
    Dieser politische Brei ist schlicht ungenießbar und kann nur in die Katastrophe führen. Die „Etablierten“ scheinen aber wild entschlossen zu sein, den Ast auf dem sie sitzen, abzusägen. Sie schaffen das auch, sicher.
    Wenn es überhaupt noch eine gewisse Hoffnung auf Begrenzung des Irrsinns gibt, dann nur noch über das Ausland.
    Diverse Länder sind dabei, ihre Woke-Psychose aufzuarbeiten, bzw. zu überwinden, haben schon oder werden in ein paar Tagen, die „Falschen“ wählen, also die Richtigen.
    Bei uns grassiert politischer Irrsinn historisch am krassesten und längsten, was heißt, dass die „guten“ Berufspokitiker in Trotz verfallen werden, die ganze Welt belehren werden, was sie alles falsch und nur wir richtig machen, bis halt einfach niemand mehr zuhört, wir total isoliert sind.
    Dann könnte hier derart viel Leidensdruck im politischen Kessel sein, daß die Generation „Wünsch-Dir-Was-seit 1998“ abgegessen hätte.
    Richtungswechsel oder endgültiger ökonomischer und damit auch gesellschaftlicher Suizid werden in naher Zukunft die Alternativen, lange vor irgendeinem „Klima-Zeitfenster“ 2030/2050/2100…
    Das Tempo, mit dem zur Zeit die wirtschaftliche Basis unseres Landes zerstört wird, kann schon sehr schnell zum gesellschaftlichen Kolbenfresser führen.

    • Guter Kommentar zur Lage. Damit ist alles in der Hauptsache gesagt. Wer überhaupt noch Sinn darin sieht, wählen zu gehen, wird mit diesem Hintergrundwissen nur noch taktisch wählen.

  6. Traurig, wie hier ein fraglos begabter und kluger junger Mann diffamiert wird. Seine Ansichten zur AFD hat er klar begründet und leider hat er in vielem Recht. Auch seine Erklärung, dass Frau Wagenknecht zwar oft treffend zu analysieren versteht, aber dann nur tiefrote Lösungen bietet, ist nicht ja wohl allzu weit von der Wahrheit entfernt. Immerhin hat Herr Sieber schon mal die Konsequenz aufgebracht, die Unionstitanic mit Käpt’n Merz zu verlassen. Möge es ihm gelingen, noch andere politische Beiboote zu vertauen und daraus einen seegängigen Kahn oder vielleicht mehr zu machen.

  7. Wenn Herr Sieber der Meinung ist, mit der CDU sei nichts mehr zu machen, ein hoffnungsloser Fall, soll er doch mit Gleichgesinnten den Versuch starten eine neue Partei zu gründen. Er wird mit dieser Neugründung vermutlich genau so scheitern, wie andere politische Projektmacher vor ihm. Also wozu das ganze Gerede? In der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, gab es nur zwei erfogreiche Parteigründungen, wenn man von der Linkspartei absieht, die eigentlich die alte SED-Ostpartei ist und nur durch Blutzufuhr von Oskar Lafontaine auch im Westen zu ein paar Teilerfogen gekommen ist. Diese zwei erfolgreichen Neugründungen waren die Grünen und die AfD. Der Abstand zwischen Grün und AfD in der Wählergunst beträgt nur noch ein paar Prozentpunkte, laut der neusten Umfrage von INSA gerade 2. Grün 17% AfD 15%. Der schon verzweifelte Versuch des Herrn Siebert, die AfD auf alte Äußerungen von Alice Weidel (Kopftuchmädchen und Messermänner) zu reduzieren ist nicht gerade analysestark. Max Otte, ein CDU-Mitglied hat sich immerhin als AfD-Kandidat zu Wahl des Bundespräsidenten zur Verfügung gestellt und Erika Steinbach, einst stellvertretende CDU-Vorsitzende wurde Mitglied der AfD nach dem Rückzug von Meuthen. Ich behaupte jetzt mal, sowohl Herr Otte wie Frau Steinbach verfügen über mehr politische Erfahrung wie Herr Sieber und sind besser über die AfD informiert als der jetzt politisch heimatlose Herr Siebert.
    Man kann natürlich mit Gründen der Meinung von Herrn Goergen sein, dass das politische System Bundesrepublik Deutschland, dessen Kaperung durch die politischen Parteien der eigentliche Übelstand ist, einer grundlegnden Renovierung bedarf, alleine wie und mit welcher erfolgreichen Strategie? Solange die nicht erkennbar ist, gibt es auf dem Parteienmarkt eben momentan für Konservative nur eine Alternative. (Für Libertäre übrigens auch)

  8. „Die Rückkehr zu vernunftorientierter Politik ist in der CDU nicht mehr möglich“ – das ist eigentlich lange seit Merkel klar. Die CDU besteht größtenteils nur noch aus linksvergrünten, wertelosen, unfähigen und opportunistischen Pöstchenhockern.
    Interessanter ist aber der Satz „Unzufriedene in der CDU, Unzufriedene in der AfD“ des Interviewers. Er verkennt m.E dabei, dass die AfD im Großen und ganzen eine gute Opposition abgibt, und auch ihre Vorschläge sind meist gut. Nur werden sie immer und automatisch als räächts und Nazi abgestempelt. (auch von TE, dass muss wohl so sein, damit TE als seriös gelten kann).
    Eine neue Partei – egal welchen namens – wäre zwangsläufig in starker Opposition zu den Blockparteien und damit automatisch wieder räächts. Siehe Die Basis, WIR 2020 und andere. Sie verkennen also, dass es nicht um Inhalte geht, sondern um „wir“ (die Blockparteien – Neue SED) und „die“ (der Rest, die „Nazis“). Und „die“ werden immer von den MSM angegangen und vernichtet.
    Daher kann nur ein Zusammenschluss aller konservativen Parteien (wie das auch immer technisch möglich wäre) der Neuen SED der Garaus machen. Das bezieht sich auch auf die verbliebenen konservativen Reste der CDU (die WerteUnion) und die paar verbliebenen FDPler. Aber da sind die eigenen Pöstchen wohl für viele wichtiger als das Land.

  9. Auf TE gibt es seit Beginn zahlreiche Beiträge genau zu diesem Themenkreis.

    • Sieber ist nicht der Erste, der aus besagten Gründen aus der CDU austritt. Merz hat seine Chance verpasst, die CDU von der rot-grünen Ideologie zu befreien. Nicht nur für Wagenknecht ist die Zeit gut eine neue Partei zu gründen, noch notwendiger wäre eine Partei für die Mitte, die das System der Selbstbereicherung der Parteien zusammen mit ihren Stiftungen, ihren NGOs und Verbänden bricht.

  10. solange wie es den Fraktionszwang gibt, ist keine Partei wählbar,solange wie es Berufsvolksprecher gibt ist dieses System überhaupt nicht wählbar, erst dann wenn dieses ganze korrupte System das einige noch als Demogratie bezeichnen abgeschafft und die interressen des Landes in den Vordergrund gestellt werden und das Volk wieder Mitspracherecht bei Landes entscheidungen bekommt, erst dann kann wieder gewählt werden.

  11. „Die Rückkehr zu vernunftorientierter Politik ist in der CDU nicht mehr möglich“ Die Rückkehr zu vernunftorientierter Politik ist in ganz Deutschland nicht mehr möglich. Korrekturen des alltäglichen links-grünen Irrsinns in unserem Land erfolgen immer nur durch massiven Druck von außen.

  12. Herr Sieber ist 24. Als Merkel Kanzlerin wurde, war er demnach 7. Er kennt nichts anderes als das System Merkel und jetzt die Ampel. Bei allem Respekt: Wie sollte er unter „Politik machen“ etwas anderes verstehen, als Sprechblasen zu blubbern?

  13. Noch einer, der richtig erkannt hat, dass alle anderen Unrecht haben und er alleine im Besitz der selig machenden Modelle ist, die aber derzeit nur als inhaltsloses Geschwurbel verkaufen kann, weil sich ohnehin alles 50 Jahre in der Zukunft abspielt. Man kann nur hoffen, dass es für ihn heilsam ist, wenn er jetzt tatsächlich für sein Auskommen mal arbeiten muss – falls das jemand wie er überhaupt noch hinbekommt.

  14. „Sie brauchen Geld, Verwaltung, Kontakte in Medien hinein, aber auch in den vorpolitischen Raum.“
    Dieser Satz zeigt Konfusion. Es ist anders: Man braucht Freunde mit gleichen Interessen, muß in der richtigen Sekunde den Mantel der Geschichte schnappen und sollte sich um die Medien einen Dreck kümmern (außer die eigenen, Tichy, Reitschuster und kleinere Propheten).

  15. Leider. Vernunft, Intelligenz, all das ist in DE verpönt, wird geradezu kriminalisiert und die Besitzer dieser Eigenschaften gleich dazu. Auf die Regierung, egal, welche, auf die Gesellschaft, auf die Justiz, kann man nicht zählen. Die Handvoll derer, die mit dieser erzwungenen, künstlichen neuen Welt und der Überbevölkerung derselben und der Agenda 2030 nicht einverstanden sind, sollten sich irgendwo zusammentun, einen eigenen kleinen Staat gründen und die Fähigkeiten, die sie haben, nutzen, für sich selbst. Allerdings wäre diesem Land kein langes Leben beschert, denn zweifellos würde es aufblühen, wenn Intelligenz, Vernunft, Weitsicht das Leben und Handeln bestimmen und damit wieder zur Beute der mittlerweile komplett verblödeteten, primitiven Masse. Sollen sich alle in ihr Schicksal ergeben und kapitulieren, oder gibt es eine Lösung, um in Würde weiter zu leben?

  16. Herr Sieber unterliegt einem fundamentalen Irrtum. Er glaubt, irrationale Politik beruhe auf emotionalisierter (und insofern irrationaler) politischer Kommunikation und gleichsam umgekehrt beruhe rationale Politik auf rationaler politischer Kommunikation. Letzteres ist aber komplett falsch. Da er die Klaviatur emotionalisierter politischer Kommunikation nicht zu spielen vermag, ist er gescheitert und wird auch in der Politik nie zu Erfolgen kommen. Denn er wird — auch auf der Basis absolut identischer politischer Ziele — mit den Versuchen anderer grundsätzlich vernunftorientierter bürgerlicher Politiker, mit den Mitteln emotionaler Kommunikation vernünftige Ziele zu erreichen, nicht „klarkommen“, sprich: er wird es emotional nie aushalten. Vernunft spielt in diesem Zusammenhang keinerlei Rolle. Aus diesem Grund sind auch die Bürgerlichen in der AfD gescheitert und zahlreich gegangen.

  17. Da hat ein aufstrebender Jungpolitiker der Generation „Kreißsaal – Hörsaal – Plenarsaal“ völlig richtig erkannt, daß mit der Frauenquote seine Chancen auf einen krisensicher besoldeten Abgeordnetensessel schlagartig um 50% eingebrochen sind.
    Im übrigen kommt eher Godot, als eine neue konservative Partei, die die Probleme dieses Landes in homöopathischen Dosen „ohne Rächtz“, also twitter-, facebook-, und ÖRR-verträglich in Angriff nimmt.
    Es gibt bereits genügend konservative Kleinstparteien, die dem alerten Jungpolitiker anschaulich berichten können, wie die 5%-Hürde von unten aussieht.

  18. Nur sagen, was nicht geht, ist ziemlich abgeschmackt. Konstruktive Ideen, wie wir dem Desaster, ohne eine starke, rechte, bzw., eine bürgerliche Opposition noch entkommen könnten, habe ich dem Artikel leider auch nicht entnommen. Worauf sollte man denn noch hoffen? Vielleicht, dass ein Wunder geschieht und dieses Regime plötzlich freiwillig zur Vernunft und Rechtsstaatlichkeit zurückkehrt? Glaubt Herr Sieber, wie so viele auch, dass AfD-Bashing seine Karriere retten kann. Was soll’s. Dieses Verhalten ist allerdings mal wieder ganz typisch für einen enttäuschten CDU-ler. Lieber bejammert man die schlimmen Zustände, aber die einzige Opposition ist in deren Augen noch viel, viel schlimmer, obwohl sie den ganzen gefährlichen Schwachsinn hier im Lande nicht verbrochen hat. Welchen, noch größeren Schaden, könnte denn eine AfD
    anrichten, als es derzeit die Kommunisten und Sozialisten tun? Die Akteure, die Deutschland in einem rasendem Tempo in den Ruin treiben und in einen totalitär regierten Gesinnungsstaat verwandeln wollen, freuen sich sicherlich über die zwar erfolgreiche, aber größtenteils nicht legitime Bekämpfung jeglicher Opposition, was in Europa und in der freien westlichen Welt wohl ziemlich einmalig sein dürfte. Wer glaubt, dass man so ein Regime nach dem, vermutlich in naher Zukunft, vollendeten Systemwechsel einfach abwählen kann, hat noch nie in einer sozialistischen/kommunistischen Diktatur gelebt.

  19. Erika Steinbach scheint mir eine sehr vernünftige Frau zu sein, die rational denken kann und die FDGO achtet (im Gegensatz zu etlichen Politikern, Journalisten und „Aktivisten“, die sich dem „Klimakampf“ verschrieben haben). Sie trägt eher selten Jogginghosen, denke ich (vielleicht privat).
    Sie ist kürzlich in die AfD eingetreten. Übrigens vertrat sie in einem Podcast die Ansicht, dass es in der AfD eine Menge „U-Boote“ gebe. Das halte ich auch für wahrscheinlich. Ich traue den heutigen offiziell zugelassenen „Demokraten“ (die es offiziell ja nur im linksgrünen Spektrum gibt, das sich bis in die CDU erstreckt) zu, dass sie mit solchen dreckigen Mitteln arbeiten. Mit Mitteln, derer sich auch der NKWD und die Stasi bedient haben. Dem jungen Mann scheinen solche Gedanken überhaupt nicht in den Sinn zu kommen. Ist er naiv? Will er es nicht so genau wissen?

  20. Lucke und Petry haben gemeinsam den Fehler begangen, sich nicht als gegenseitige Bündnispartner erkannt zu haben. Das war eine schwere Hypothek seit 2015. Die andere Hypothek war/ist, dass die AfD den „Flügel“ als eine „Bewegung“ in der Partei zugelassen hatte, statt diesen in eine parteinahe Gruppierung auszulagern. Denn eine Partei ist keine Bewegung. Das Freund/Feind-Denken war beim „Flügel“ von Anfang an vorherrschend und hat die Partei von innen her zerstört. Dabei hätte das nicht sein müssen. Z.B. die „Dregger-CDU“ im Hessen der 70er Jahre war „rechter“ als die heutige AfD, aber Alfred Dregger schaffte es stets, die innerparteiliche Pluralität zu wahren. Etwas, das ein Herr Höcke gar nicht kennt. Wie man das reparieren kann? Schwierig. eine neue Partei zwischen AfD und CDU, eine Alternative zur Alternative hat keinen Platz. Da hat Sieber recht. Das bürgerliche Lager hat daher keine Optionen (mehr). Die einzige, rein hypothetische Möglichkeit bestünde darin, wenn CDU-Mitglieder massenweise die CDU verlassen und in die AfD eintreten würden. Diese könnten dann, aufgrund ihrer Zahl, parteiübliche Meinungsfindung durchsetzen. Aber die CDU hat immer noch gute Posten zu bieten (unter Hintanstellung jedweder Überzeugung) und damit kann die AfD nicht konkurrieren. Also bleibt alles so wie es ist.

  21. Egal, was und wie man eine neue neue Partei rechts der CDU/CSU gründet, sie wird von den Linken sofort als rechtsextreme und faschistische Vereinigung denunziert. Apropos rechts, wo verbergen sich eigentlich die Wertekonservativen der CDU, gibt es die eigentlich noch?

    • Egal, was und wie man eine neue neue Partei rechts der CDU/CSU gründet, sie wird von den Linken sofort als rechtsextreme und faschistische Vereinigung denunziert. 
      Na und? Wenn heute einer schreit „Der ist doch Rechts“ dann hab ich sehr wahrscheinlich einen vernünftigen Menschen vor mir. Als rechts zu bezeichnet werden sehe ich in der heutigen Zeit als Auszeichnung. Das selbe mit dem Begriff NAZI. Es ist eine Verhöhnung der NAZI- Opfer wenn man normale konservative Menschen als Nazi bezeichnet, weil man argumentativ nichts entgegen zu setzen hat. NAZI bedeutet für mich heute Nicht An Zuwanderung Interessiert.

      • Richtig! Je mehr Leute sich offen als „Rechte“ bekennen, bzw zeigen, dass ihnen diese Anschuldigungen am A…h vorbei gehen, desto wirkungsloser wird die Nazikeule.

  22. Die größte Enttäuschung in der CDU ist Friedrich Merz. Er hat komplett nicht verstanden, dass es seine historische Aufgabe und Chance gewesen wäre, nach der Spaltungspolitik von Angela Merkel das konservative Lager wieder zu einen. Frau Meloni hat dies in Italien geschafft. Sie hat ihre Aufgabe verstanden und sie hat sie bisher bravourös gelöst und die Wähler danken es ihr. Friedrich Merz mit seinem dumpfem AfD-Bashing und seinem grünen Schmusekurs hat nichts, aber auch gar nichts kapiert. Oder er hat die Hosen gestrichen voll, vom SPD-Generalsekretär Klingbeil wie Frau Meloni als Post-Faschist diffamiert zu werden. Wie dem auch sei: Zumindest ist er würdig, die CDU schnurstracks in die gleiche Bedeutungslosigkeit zu führen wie die ehemalige italienische Schwesterpartei.

    • Die größte Enttäuschung in der CDU ist Friedrich Merz.“

      Wer macht sich denn ernsthaft noch Hoffnungen auf eine erneuerte CDU? Es ist die Partei des institutionalisierten Verfassungsbruchs, und sie müßte wie alle anderen Mittäterparteien auch sofort verboten und aufgelöst werden.

  23. Ohne billigstes AfD-Bashing geht es anscheinend nicht mehr. Frau Weidel sprach in ihrer Rede von „Kopftuchmädchen, alimentierten Messermännern und anderen Taugenichtsen“, was von Schäuble dann verfälschend zu „Kopftuchmädchen und sonstige Taugenichtse“ abgekürzt wurde, um damit einen Ordnungsruf begründen zu können.
    Nach den diversen, zum Teil tödlichen Messerangriffen durch angeblich psychisch kranke somalische „Geflüchtete“ erweist sich Frau Weidels vier Jahre alter Ausspruch heute doch als geradezu prophetisch.

    • Politische Überzeugung muss sich mit Mut verbinden. Das fehlt dem jungen Mann.

  24. Am 04.11.22 veröffentlichtes Interview von „Hallo Meinung“ mit H.G. Maaßen.
    Dieser fordert Parteiausschluß von Merkel und anderen ihrer Gefolgsleute aus der CDU.
    Einer angedachten Annäherung von reformierter Union, AfD und FDP erteilt er keine zwingende Absage!

    • „Dieser fordert Parteiausschluß von Merkel und anderen ihrer Gefolgsleute aus der CDU.“

      Und warum hat er es nicht gefordert, als sie noch Parteivorsitzende und Kanzlerin war?

    • Parteiausschluß von Merkel … Was ist eigentlich aus den Gerüchten geworden, denenzufolge sie formalrechtlich niemals Parteimitglied war?

      Wer kein Mitglied ist, kann auch nicht ausgeschlossen werden. Und das wäre dann der größte Knaller überhaupt.

  25. Die AfD wird ähnlich wie die Schwedendemokraten oder die italienischen Fratelli wachsen, weil wir uns die Pingeligkeit des im Wohlstand aufgewachsenen Herrn Sieber nicht mehr leisten können. Die konservative Ecke ist prominent besetzt und im Bund endlich homogen; jetzt braucht es nur noch Blackouts und mehr Arbeitslose, dann liegt die AFD im Osten über 30 % und im Westen über 20%. Der Dexit kommt durch das Scheitern des Euro automatisch. Herr Sieber hat die Grösse der Probleme nur in Ansätzen erkannt.

  26. Was der junge Mann leider (noch) nicht verstanden hat, ist, daß sich das gesamte politische Geschehen radikalisiert hat bis in Bereiche und Institutionen hinein, die früher noch als unpolitisch, überparteilich oder zumindest politisch ausgewogen galten. Der AfD den Rechtsruck vorzuhalten greift daher erheblich zu kurz.
    Das Bundesverfassungsgericht? Von der Regierung instrumentalisiert.
    Der Bundesverfassungsschutz? Ebenso
    ÖRR? Früher gab es den linken WDR und den rechten BR, heute sind alle links, auch das ZDF. Für die großen Printmedien gilt dasselbe.
    Die Klötze sind immer gröber geworden, dann werden auch die Keile immer gröber. Der Lauf der Dinge.

  27. Was ich da lese fängt gut an und driftet im weiteren Verlauf des Interviews leider in die übliche Verleugnung der politischen Mitte ob ihrer Hauptschuld an den aktuellen Zuständen.
    Die CDU ist die Partei der Besitzstandswahrer. Das sammeln sich alle die, die etwas zu verlieren haben und das Land deshalb politisch vollends blockieren oder mit absurden Kurzschlüssen an den Rand des Zusammenbruchs treiben.
    Ich erinnere an die illegale Grenzöffnung 2015 durch die CDU.
    Es ist also genau diese Mitte, die Herr Sieber hier politisch ansprechen möchte, die wegen ihrer andauernden Blockiererei und ihrer aktionistischen Kurzschlüsse um Aktivität vorzutäuschen, das Erstarken der Ränder überhaupt erst ermöglicht hat.
    Die AfD oder auch das linke Lager um Wagenknecht treten nicht etwa so massiv auf, weil sie das jetzt unbedingt für ihre persönliche Wunschvorstellung halten, sondern weil dieses Land, aufgrund des Versagens der politischen Mitte, in gefährliches Fahrwasser gerutscht ist, aus dem man es wieder herauslenken muss.
    Nicht die Parteien bestimmen in einer echten Demokratie, was das Volk will, sondern das Volk selbst. Und wenn das Volk auf die Barrikaden geht weil hier seit Jahren etwas schief läuft, ist nicht das Volk oder die Opposition daran Schuld, sondern die amtierende Politik selbst. Und zwar durch andauernde Fehlentscheidungen oder sogar durch Unterlassen.
    Und da sind wir wieder bei der Mischung aus Blockiererei und kurzschlüssigem Aktivismus der Besitzstandswahrer, die das ganze Land langsam aber sicher in den Untergang rutschen lassen, damit sie persönlich bequem noch ihre eigene Rente genießen können. Das Motto ist dabei wohl „Nach mir die Sintflut“.
    Und so lange das Problem nicht beim Namen genannt wird und die eigene Verantwortung der politischen Mitte für dieses Desaster erkannt und eingesehen wird, wird sich dieses Land mehr und mehr radikalisieren und Rechts wie Links immer mehr Zulauf erhalten. Das ist nicht Ursache, sondern Wirkung!
    Dass die AfD überhaupt existiert ist die Schuld der CDU.
    Dass Wagenknecht derart viel Unterstützung bekommt, ist die Schuld der SPD und der Grünen.
    Aber das wird bei den Verursachern dafür einfach nicht eingestanden.
    Und so lang das nicht eingestanden wird, kann mir die „politische Mitte“ gestohlen bleiben, denn sie wird dieses Land weiterhin genauso in den Untergang treiben wie bisher.

  28. Den dicksten Elefanten im Land sieht Herr Sieber leider nicht. Damit ist sein Tun schon zum Scheitern verurteilt. Alle anderen angesprochenen Probleme lassen sich irgendwie wieder reparieren, eine migrantische islamische Mehrheitsgesellschaft nicht.

    • Ja, aber das sieht die Mehrheitsmeinung nicht ein. Es gibt noch zu wenig Kriminalität und Armut im Land dafür.

  29. Die vom deutschen Volk in freien und geheimen Wahlen, demokratisch gewählte liberale demokratische Volkspartei die AfD, als letzte und einzige wahre Oppositionspartei im deutschen Bundestag, ist die einzige Alternative die wir haben.  

  30. Sahra Wagenknecht ist eine herausragende Rednerin und eine extrem gute Analytikerin. Frau Dr. Alice Weidel AfD ist noch besser. Dieser Herr Sieber sollte sich mal die überragenden Reden in den letzten Jahren der Frau Dr. Alice Weidel AfD im deutschen Bundestag anhören.

    • Es geht ihm nicht um Inhalte, sondern um seine Karriere. Er wird trotzdem arbeiten müssen, Berufspolitiker als junger männlicher Unionspolitiker wird immer schwieriger. Wir sind nicht mehr in den 80er Jahren.

  31. Hat man auch beim CSU PArteitag gesehen. Der JU Antrag “ Verbot der Gendersprache “ konnte leider nicht mehr behandelt werden, weil Merz in die Antragsbehandlungen hineinplatzte.

  32. Natürlich ist es ein Problem, dass die AfD programmatisch und personell nicht homogen ist, sondern aus Nationalliberalen und Sozialpatrioten besteht. Aber auch die alte CDU/CSU der Bonner Republik bestand ja aus Christsozialen, Marktliberalen und Christkonservativen, die ganz unterschiedliche politische Vorstellungen hatten. Umverteilt wird immer.
    Wenn die AfD von Rechten unterwandert werden kann, dann kann sie auch von Bürgerlichen unterwandert werden. Die enttäuschten CDUler und FDPler müssten nur aufhören, sie öffentlich zu diskreditieren und sie auch mal öffentlich verteidigen, wo sie Recht hat oder unfair angegriffen wird. Dann würde sie schnell zu einer Partei werden, in die auch Liberalkonservative eintreten können.

    • Gute Anmerkung. Von allen Parteien ist die AfD das geringste Übel. Eine andere Option gibt es leider nicht mehr in dieser Parteienrepublik. Und eine Reform unseres Wahlsystems ist vollständig ausgeschlossen, solange die Altparteien sich den Steuerbürger so leicht zur Beute machen können.

  33. Ich erlaube mir ergänzend noch einige Empfehlungen an Herrn J. Siebert:

    1. Bringen Sie Ihre Ausbildung zu Ende
    2. Suchen Sie eine Anstellung und machen Sie berufliche Erfahrungen
    3. Gründen Sie eine Familie und übernehmen Sie die wesentliche Verantwortung für deren Auskommen
    4. Bauen Sie eine Haus, nutzen Sie hierbei Ihre eigene Körperkraft und sammeln Sie Erfahrungen im Umgang mit Werkzeugen, Materialien und begrenzten finanziellen Rahmenbedingungen

    Nach Abschluss dieser wenigen Punkte dürfen Sie sich mit der nun angesammelten Lebenserfahrung politisch betätigen.

    • Richtig. Aber das zu sagen ist heute räächts. Es stimmt trotzdem.

  34. Da ist einer frustriert, weil er wegen der Quote nichts mehr bei der CDU werden kann. Für AfD Bashing reicht es noch, aber verstanden hat er nix! Gerade Soziale Aspekte sind wichtig für eine Volkspartei und da bietet die AfD vor allem im Osten viel mehr als SPD und CDU.
    Frau Weidel ist im politischen Wettbewerb und muss vieles überzeichnet.

  35. Klare Worte von jemanden der weiß wovon er redet. Genau solche Stimmen braucht unser Land. Danke….?

    PS: Ich komme aus einem westlichen Bezirk Berlins. Ich war vor einigen Jahren ebenfalls einige Male auf Afd-veranstaltungen und kann ihren Eindruck bestätigen. Heute sind diese Veranstaltungen nicht mehr möglich, weil die Antifa den Gastwirt durch Gewalt, Drohungen und „spontan“ Demonstrationen in die Pleite getrieben hat. Niemand traut sich nun mehr, dieser Partei auch nur ein Bier zu servieren.

  36. Lucke mit seinen blauen Märchenerzählungen und seiner neuen Partei im politischen NICHTS verschwunden! – Richtig und gut so!
    Petry mit ihren blauen Märchenerzählungen und ihrer neuen Partei im politischen NICHTS verschwunden! – Richtig und gut so!
    Meuthen mit seinen blauen Märchenerzählungen abgetaucht ins ZENTRUM des politischen NICHTS! – Richtig und gut so!

    Die – gemessen am Grad der beispiellosen Bekämpfung – erfolgreichste neue Partei der BRD, die Alternative für Deutschland (sehr guter Parteiname!), AfD steht gefestigt zwischen 15 Prozentpunkten Bundes- und bis zu 30 Prozentpunkten Landeszuspruch als einziger, auch und gerade parlamentarischer Fels in der Brandung erkennbaren Niederganges unseres Landes!

    • Das war die Propagandaabteilung der AfD. Leider verschrecken Sie damit nur die Leute, die der Alternative früher mal positiv gegenüber standen. Wenn das der Konsens in der Partei ist, wird sie tatsächlich mittelfristig nicht überleben.

  37. Ach Leute. das ist doch unterkomplex und sinnlos. Ein bisschen AfD-Bashing wie im „Tagesspiegel“, CDU-Kritik mit Zorn und Wehmut – und in drei Monaten hört man nie wieder was von ihm außer dass er bei einer großen Kanzlei in Frankfurt oderr Berlin hospitiert.
    Es ist oft genug versucht worden „zwischen“ der linksliberalen Union und der AfD eine weitere Partei zu gründen. Es gibt da das Zentrum, die LKR oder wie sie sich nennen. Eine wie Frauke Petry hat es versicht und bald, die vollkommene Aussichtslosigkeitkeit einsehend, wieder aufgegeben.
    Das Problem sind nicht schmarotzende Mitfahrer in der AfD, die es leider gibt- Das Problem ist der Eskapismus der konservativen BÜrgerlichen.
    Es giibt KEINE „gute“ EU, sondern nur die EU, die es gibt – oder gar keine. Sinn der EU – als Beispiel – ist es nicht, paneuropäische Träume eine liberalen Schicht zu verwirklichen, sondern knallharte Geschäftsinteresen zu europäisieren und den Zugriff auf die Wirtschaftskraft der Nordländer durch die Südländer zu organisieren, ohne sich dabei so krude und ungeschickt anzustellen wie Russland in der Ukraine. Es ist NICHT Sinn der EU, kontrollfreien Grenzübertritt für Urlauber oder Waren zu gewährleisten. Das ist bloß ein Teaser – aber einer, der seit langem scheinbar gut ankommt.
    Wer diese EU nicht wil, muss aus ihr raus. Das versteht sogar ein Herr Orban in Budapest, und gibt immer wieder den Don Quichote der aufrechten Antilinken, solange, bis es zum Zahltag für Ungarn kommt. Dann kuscht er und hält den Staatssäckel auf.
    Das sind die Realitäten. Unschön, aber die Welt oder Widdewiddewit.
    Das deutsche Bürgertum ist in der Masse unpolitisch, verachtet Politik sogar, oder will damit nichts zu tun haben. Das war schon immer das Problem. Genau darum hat die AfD diese Entwicklung genommen – und die CDU die ihre. Wer Politik machen will ,uss sich darauf einlassen.
    Oder auf eine Karriere bei einer großen Law Firm setzen. Sogar Christian Lindner wird das machen, hinterher, wenn alles vorbei ist.

    • Warum sollten Länder aus der EU austreten solange sie von ihr profitieren? Herr Orban macht für sein Land alles richtig. Würden deutsche Politiker für ihr Land alles richtig machen, gäbe es gar keine EU, weil die Südländer dann nichts zum Abgreifen hätten und somit austreten würden. Die EU wird solange bestehen solange Deutschland zahlt. Sobald das endet ist die EU Geschichte.

      • Das Ende ist in Sicht, da im einzigen Zahler Land die Lichter grün ausgeknipst werden. Das Geld Drucken als Hauptfiktion der EU ist am Ende.

      • Richtig, daher ist der Dexit anders als Herr Sieber glaubt mit der Pleite Deutschlands auch unausweichlich, denn dann treten die Nehmerländer aus.

  38. Meine Güte, schon wieder ein Artikel, der den Zweck verfolgt, die AfD mit Dreck zu bewerfen. Der Dexit ist etwa so nötig, wie ein Austritt aus der CDU: sobald man erkannt hat, daß sich innerhalb des Brüsseler Bürokratenmolochs keine Politik gestalten läßt, die unserem Land nützt. So wie innerhalb der CDU. Ein solcher Austritt ist ein Notausgang, wenn alle Anstrengungen, den Wildwuchs zurückzuschneiden, nicht fruchten. Was -außer dem gemeinsamen Markt- ist denn so toll an dieser Verschuldungsgemeinschaft? Und ja, einen zollfreien Handel kann man auch ohne brüsseler Bürokraten haben. Und verschiedene Währungen sind auch kein Problem. Das nächste Zitat ist ja wohl die Höhe: „Die AfD ist in den vergangenen Jahren von Radikalen und rechten Jogginghosen überrannt worden.“ Soso. Und inkompetent sei sie, korrupt ohnehin. Lauter Anwürfe- wäre es da nicht journalistische Sorgfaltspflicht, solche Behauptungen nicht einfach stehen zu lassen, sondern Belege zu fordern?
    Warum darf dieser bedeutungslose gescheiterte CDU- Hansel nach Herzenslust seine unmaßgebliche Meinung hier verbreiten?

  39. Herr Sieber schwebt eine neue liberal-konservative Partei als bürgerliches Gegenmodell zum linksgrün ideologisierten Parteienblock vor. Wahrung der kuturellen Identität, wirtschaftliche Prosperität und Wohlstand, mehr Freiheit, weniger Steuern und Bürokratie – das klingt gut und erinnert an eine CDU und FDP aus alten Zeiten. Das Problem beginnt freilich bei der konkreten Umsetzung, worauf er tunlichst nicht eingeht. Wer kulturelle Identität und Tradition wahren will, der kommt nicht um eine Wende in der Migrationspolitik herum, so wie es jetzt beispielsweise in Italien oder Schweden praktiziert wird. Schon bei dieser wichtigen Frage müßte die neue Partei AfD-Positionen übernehmen. Auch möchte Herr Sieber gleichzeitig eine angebliche europäische Identität beibehalten und steht zu einer EU, die nationale Souveränität und Identität möglichst auflösen will. Das paßt nun hinten und vorne nicht zusammen, ein eklatanter Widerspruch.
    Der nächste daraus entstehende Widerspruch betrifft wirtschaftliche Prosperität, Geldwertstabilität und Wohlstand. Sie werden durch die extreme Ausweitung der Geldmenge durch die EZB (zwecks Südstaaten-Rettung) und die destruktive Sanktionspolitik Brüssels immer stärker gefährdet. Die neue Partei müßte dem effektiv begegnen und das geht nur mit einem Dexit, wenn man die Problematik zu Ende denkt. Um so mehr, als die finanziellen Verpflichtungen Deutschlands für Eurozone und EU ständig größer werden.
    Das nächste Minenfeld ist eine Klimapolitik, die Wirtschaft und Wohlstand sukzessive zerstören. Die neue Partei müßte das falsche Klima-Narrativ (wissenschaftlich begründet) verwerfen und damit eine völlig andere Politik ermöglichen. Auch hier befände man sich unweigerlich in der Nachbarschaft der AfD. Das Gleiche gilt für das Freiheitspostulat.
    Kurzum: die angedachte bürgerliche Alternative braucht gar keine neue Partei, sie existiert bereits und ist bundesweit vertreten. Wenn sich die AfD von bestimmten Extremen und Unzulänglichkeiten frei macht, ist sie für sehr viele Bürger eine echte Alternative. Sie ist die einzige wirkliche Oppositionspartei, die eine Politik im legitimen Bürgerinteresse einfordert und einer fremdgesteuerten, destruktiven Elitenpolitik Paroli bietet.

    • Die AfD muss sich von nichts frei machen!
      Der angebliche dort vohandene Dreck stammt ausschließlich aus dem verlogenen Agieren der grün-sozialistischen Blockparteien des Untergangs: Grüne, SPD, CDU und FDP.
      Und alle sinnvollen Positionen besetzt längst die AfD, dazu hochkarätiges Personal. Da hat Stasi IM Erika schon sauber der Alt-CDU sämtliche Bodenhaftung genommen. Dummheit gehört und wird bestraft. Der CDU sterben, angefeuert durch die Spritz-Booster, schneller Stimmviecher und Mitglieder weg, als wie sie öffentlich Rumlügen kann. RIP.

  40. Dieser Herr Sieber erscheint als geradezu idealtypischer Vertreter seiner (Ex-)Partei: völlig verzagt, von der grünen Medienhegemonie weichgespült und gehirngewaschen. Er regt sich auf, wenn Frau Weidel pointiert auf Mißstände hinweist („Messermänner“ – der Doppelmord von Ludwigshafen durch einen typischen Messermann liegt gerade 2 Wochen zurück), während die Grünen immer unverbrämter ihren Terror ausüben: Tausende von Autofahrern werden behindert und genötigt, was in Extremfällen, wie aktuell geschehen, sogar tödliche Folgen haben kann, klassische Kunstwerke werden beschädigt und geschändet, Kreuze aus öffentlichen Räumen entfernt; was ans Christentum erinnert, soll möglichst verschwinden, während über den Dächern von Köln der Muezzin sein „Allah akbar“ in die Lautsprecher ruft. Wirtschaftskrise und Massenzuwanderung von Versorgungsmigranten kommen zusammen, aber den linken Adepten ist es noch immer nicht genug. Um all das wieder zu ändern, wird die gleiche Aggressivität, der gleiche Fervor, die gleiche beharrliche Wühlarbeit notwendig sein, welche die linksgrünen Woken seit Jahren an den Tag lehnen. Politische Schöngeister und Weicheicher werden uns da nicht weiterbringen.

  41. Die EU hat fertig.
    Wann sehen das europafreundliche Politiker endlich ein?
    Die Deutschen zahlen sich dumm und dämlich, nur damit dieser marode, verlotterte Laden EU irgendwie zusammengehalten wird.
    Löst die EU endlich auf und zwar bevor wir Deutschen noch mehr finanzielle, kulturelle, wirtschaftliche und menschliche Verluste erleiden.
    In einer bereits früher bestens bewährten EWG konnte und kann man auch miteinander gute Geschäfte machen.
    Beenden wir die verheerenden Folgen der Globalisierung und den hochgefährlichen Multikulturalismus, die Klimaspinnerei und die zu Unrecht ausgerufene Pandemie, und zwar bevor die gesamte EU im Massenansturm der Migranten aus aller Welt zu Grunde geht.
    In der EU leben Menschen die ein Recht auf Arbeit, Freiheit und Sicherheit in ihren Ländern haben.
    Auch wir Deutschen haben Menschenrechte und wir sind keine Arbeitssklaven der EU.

  42. Leider stimme ich dem jungen Mann zu was den aktuellen Zustand der AFD betrifft. Ob sie daran wirklich selber schuld sind wage ich allerdings zu bezweifeln. Ich fürchte auch wenn er selber eine Partei gründen würde erginge es ihr ähnlich. Sie wären vielleicht gewarnt und könnten dann Fehler vermeiden (Aufnahme unappetitlicher Mitglieder etc.), aber Medien und Politik würden genau das gleiche versuchen.

    • Die unappetitlichen Mitglieder finden sich, bis hin zu echten Nationalsozialistischen Mitgliedern zuhauf bei den Altparteien. Von Filbinger, Gründungsmitglied der Grünen bis zum Ältestenrat der Linkspartei.
      Wobei die Grünen die absolute Spitze mit Bildungs- und Berufsversagern aufweist.

    • Sie wären vielleicht gewarnt und könnten dann Fehler vermeiden (Aufnahme unappetitlicher Mitglieder etc.).
      Es gibt in BW einen Ministerpräsidenten der Grünen Partei der Mitglied des KBW (Komunistischer Bund Westdeutschland) war. Offensichtlich hat die Aufnahme dieser unappetitlicher Person in dieser Partei keine Rolle gespielt. Warum werden bei der AFD Maßstäbe angelegt die bei anderen Parteien unerheblich sind?
      Weiteres Beispiel gefällig?
      Kurt Georg Kiesinger (CDU) von 1966 bis 1969 dritter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. In der NS-Zeit war er ab 1933 NSDAP-Mitglied.
      Nochmals meine Frage. Warum werden bei der AFD Maßstäbe angelegt die bei anderen Parteien unerheblich sind?

      • Da allerdings haben Sie recht. Ehrlich gesagt bin ich auch hin und hergerissen und wie die AFD behandelt wird geht jedenfalls gar nicht. Ich fürchte nur, dass sie (wegen der Einwirkung anderer) jetzt an einem Punkt ist da es ihr schwer fällt etwas zu bewirken.

    • Ich glaube, der „Schmuddelfaktor“ ist bei anderen Parteien nicht kleiner. Man schaue sich Helge Lindh von der SPD an und stelle sich vor, ein solcher unreflektierter Clown würde nicht im Sinne der SPD seine Auftritte gestalten, sondern im Sinne der AfD. Abstoßend, oder? Oder Saskia Esken- eine Kneifzange als Führungsfigur? Leute wie Kevin Kühnert, die schon mal BMW verstaatlichen wollen, oder solche Jusos, die die Abtreibung bis zum 9. Monat straffrei stellen wollen, also offen für Kindesmord eintreten- da kann man sich über einen „Fliegenschiß“ aus Gaulands Mund aufregen, weil man unbedingt mißverstehen will, man könnte allerdings auch mal vor der eigenen Tür kehren….

  43. Zwei Einwände hätte ich an Herrn Sieber bezüglich seiner Aussagen zur AfD:

    1. Die Frau Weidel zugeschriebenen Zitate sind sicherlich grenzwertig, wenn sie denn so gefallen sind. Andererseits hat es aus allen anderen im BT vertretenen Partein allein in den vergangenen 3 Jahren eine Unzahl von weit krasser diskriminierenden Aussagen gegen Andersdenkende gegeben! So gesehen wäre eine Zusammenarbeit mit keiner der im BT vertretenen Parteien mehr möglich, das ist eine ganz und gar unpraktikable und extremistische Sicht der Dinge, mit der wir ganz gewiss nie aus dem Schlamassel herauskommen. Ich empfehle Herrn Sieber, gelegentlich einmal eine Adenauer-Biographie zur Hand zu nehmen, am Beispiel dieses großen CDU-Kanzlers und -Urvaters möge er lernen, wie man die radikalen Ränder wieder einfängt. Und dann einfach mal anfangen, mit denen zu reden.
    2. Herr Sieber kritisiert die Haltung der AfD zur EU. Recht hat er, daß ein Austritt aus der EU im großen historischen Kontext für Deutschland nachteilig wäre. Jedoch mal abgesehen davon, daß es mir neu wäre, daß die Beschlußlage der AfD den Dexit vorsähe (das mag so sein oder auch nicht, bin kein „AfD-Experte“): Ist es nicht so, daß die Organe der EU inzwischen so beschädigt sind, daß man über die EU dasselbe sagen muss, wie über die CDU, daß eine „vernunftorientierte Politik“ innerhalb der EU nicht mehr möglich ist? Es gibt doch nur noch diese beiden Alternativen, entweder eine – kaum realistische – umwälzende Reform der EU mit radikaler Zurückdrängung des Brüsseler Einflusses auf die nationalen Politiken, oder den Austritt. Okay, die dritte Alternative, auf die z.Zt. alles hinausläuft, die Entwicklung zu einem diktatorischen Superstaat, der von einer korrupten Funktionärselite geführt wird, habe ich weggelassen – aber die ist eben nicht vernunftorientiert! Alles ist besser als das. Auch als überzeugter Europäer halte ich daher inzwischen den Dexit für eine diskussionsfähige Position, die man nicht mehr als „No go“ abqualifizieren darf.
  44. Bei diesem Herrn muss ich doch an den Spruch von Ludwig Thoma zu Juristen denken. Seine Einlassungen zur AfD sind einfach das übliche, unbelegte Getröte, wie man es in den MSM findet. Ich höre mir regelmäßig Bundestagsdebatten an. Die einzigen Redner, die Sinnvolles von sich geben, sind die AfD-Abgeordneten.

  45. Die einzige wahre konservative Kraft in Deutschland ist nunmal die AfD. Auch wenn das mediale Framing sie als „Rechtsextrem oder Rechtsradikal“ tituliert.
    Und wenn der Dexit der größte Schaden für unser Land sei, na dann bitte nochmehr Migration, Insolvenzen, Sanktionen, Geldentwertung und Inflation. Das ökonom.Grundwissen dieses ex CDUler scheint nicht allzugroß.

      • Nix für ungut, Herr Goergen, aber das Definitionsproblem liegt bei ihnen, nicht bei „Horst Johnson“.

      • Herr Goergen,
        …sehen Sie nicht, dass Sie den Leuten mit ihren Einwürfen nur noch „auf den Geist gehen“

      • Herr Goergen hat bei allen Vorzügen, die er zweifelsfrei besitzt, manchmal etwas Oberlehrerhaftes. Man kann allerdings nicht erwarten, dass er sich in seinem Alter in dieser Beziehung noch einmal neu erfindet. Bleiben Sie wie Sie sind, Herr Goergen!

  46. Wir brauchen keine neuen Parteien, sondern Ideen/Vorstellungen, wie unser Gemeinwesen in 10/20 Jahren aussehen soll. Mit Klima- und Corona-Gläubigen Politikern und Wählern, mit Russenhassern, Islamisten und grünen Sozialisten kann man keinen zukunftsfähigen Staat machen. Eine Idee für die Zukunft ist die „Dreigliederung“: Entmachtung/Entlastung des Staates und Schaffung von selbständigen Organisationen/Körperschaften für den Kultur-/Bildungs- und Wirtschaftsbereich. Es wird hier in den nächsten Jahren einiges zusammenbrechen. Der allmächtige Staat wird mit dazu gehören. Bei einem Neuanfang ist es dann einfacher, die Dinge grundsätzlich neu zu gestalten. Demokratie und Rechtsstaat brauchen die Gewaltenteilung zwischen Parlament, Regierung und Rechtsprechung. Unsere föderale Struktur und Aufgabenverteilung zwischen Bund Ländern und Kommunen ist sinnvoll. Was fehlt ist ein selbständiger Wirtschaftsbereich mit größtmöglichem Nutzen für alle als Ziel und ein staatsferner freier Kulturbereich. Berlin und Brüssel schleifen derzeit sowohl die Gewaltenteilung als auch den Föderalismus, beherrschen den Kultur- und Bildungsbereich und unterwerfen sich gerade die Wirtschaft – diese Machtanmaßungen werden den Herrschenden bald das Genick brechen.

  47. Fazit : Der junge Mann hat vielleicht das Problem ansatzweise verstanden, von einer politischen Loesung bzw dem Vorgehen dahin versteht er gar nichts. Letztlich wissen wir nun, was und wen er alles nicht will. Was er will und wie seine Ideen aussehen, dahin zu kommen, was uebrigens manchmal ueber Ecken laeuft und mit idealistischer Perfektion nichts zu tun hat, weiss er selbst nicht. Damit erfüllt er exakt das klassische Bild des Liberalkonservativen, der schmollt und mault, leider aber jede bessere „Alternative“ als unzulaenglich ablehnt, um passiv und vor allem „sauber“ bleiben zu koennen. Mit diesem Personal ist politisch kein Staat zu machen und das wörtlich. Wer sich infantil an den ohne Zweifel polemischen, im Kern aber zutreffenden, Aussagen von Frau Weidel stört, hat weder in der Politik, noch als Gegner der semantisch deutlich polenischeren und offen menschenverachtenden Gruenen etwas zu suchen. So wird das natuerlich auch nichts. Ein aufschlussreiches Interview, das das traurige Bild des Politpersonals in den Altparteien bestaetigt. Der politische Krieg, klingt martialisch, ist aber angesichts der transformatorischen, zu Allem bereiten Feinde nicht uebertrieben, ist mangels „Kriegern“ auf der konservativen Seite erwartungsgemaess verloren, bevor er ueberhaupt begonnen hat. Der junge Mann sollte sich in seine Schreibstube zurückziehen und seine beliebigen Weisheiten, nach rechts sauber abgegrenzt, zum Besten geben.

  48. Nun, zuallererst muss erwähnt werden, das so ein Interview Mut macht. Auch wenn man leider erkennen muss, das unsere Jugend, mittlerweile einer massiven Grünlinken Gehirnwäsche unterzogen wird, wo auch selbst bei Konservativen, Liberalen oder Rechten einiges hängenbleibt.

    Um erfolgreich eine „Wende“ einzuleiten, muss erst einmal die unsägliche Macht der Medien durchbrochen werden. Oder vielmehr, es müssen mehr Leute wie Musk oder Mateschitz die Iniative übernehmen. Natürlich aber dementsprechend potente (finanziell) Deutsche, die den Medienmarkt neu aufmischen.

    Ein weiterer Punkt wäre, es müssen endlich die kleinlichen Streitereien unter Konservativen aufhören. Das ist nicht nur saudämlich, sondern absolut kontraproduktiv. Es gibt und wird immer unterschiedliche Ansichten geben.

    Die AFD hat einige Ansichten die ich nicht teile. Und doch, ist die AFD momentan die einzige Option. Im Bezug auf einen „Dexit“? Ihr Urteil sind vorgefertigte Knochen, die einen die Medien vor die Füße werfen. Die Wahrheit ist, die AFD sieht einen Dexit als letzten Ausweg. Das was sich momemtan EU schimpft, ist lediglich eine Krake und entwickelt sich mehr und mehr zu einer Diktatur. Die EU wird bald so oder so Geschichte sein… sobald der Zahlmeister dank der grünen Transformation, dank ihrer Union, gegen die Wand gefahren wurde. (Fairerweise muss ich sagen, das auch ich dafür verantwortlich war. Bis 2009 war ich CDU Wähler. Jetzt widert mich dieser Verein nur noch an. Ich mache mir einige Vorwürfe, das ich erst um 2010-2012 aus dem Dornröschen-Schlaf aufgewacht bin.)

  49. Metz hat sich zur Merkelmarionette gemacht, anstatt die in Untiefen geratene CDU in konservatives Fahrwasser zurückzuführen, was viele gehofft haben. Solange Merkel die CDU dominiert, ist sie nicht wählbar. Die AfD ist nun die CDU und deshalb wird die sich mit zunehnemdem Versagen der Regierung stärken. Das ist ganz einfache Logik.

  50. Ich bin davon überzeugt, das die Parteien die gesellschaftlichen Realitäten sehr gut widerspiegeln. Ich bin 55 und in einer anderen Welt aufgewachsen, das ist aber vorbei, das ist Geschichte. Genau betrachtet kann man Parteien keine großen Vorwürfe machen, sie achten auf den Zeitgeist und setzen das um.

  51. Zitat: „Neben den großen wirtschaftlichen Schäden würden wir damit auch den gemeinsamen kulturellen Anspruch sabotieren, eine europäische Identität wahren zu wollen“

    > Verstehe ich nicht: WARUM muß Deutschland unbedingt in diesrm EU-Brüssel mit seinen -vor allem linken und grünen- Pseudodemakraten bleiben um einen „gemeinsamen kulturellen Anspruch“ haben und „eine europäische Identität wahren“ zu können?

    Ich meine Deutschland kann und wird auch unter einen #DExit eine „europäische Identität“ und einen „gemeinsamen kulturellen Anspruch“ haben und wahren so wie es jetzt z.Bsp auch bei den Briten oder der Schweiz ist.

    Und was bei einen #DExit die “ großen wirtschaftlichen Schädeni betrifft, die wird es vermurlich erst einmal geben weil unser Deutschland schon viel zu sehr an EU-Brüssel verscherbelt wurde. Doch navh einer Zeit wird sich auch der wirtschaftlich Faktor wieder normalisieren und es wird so laufen wie zu Zeiten der EWG oder davor.

    Wobei ich den „großen wirtschaftlichen Schäden“ übrigens aber auch so ohne den #DExit und mit diesem EU-Brüssel kommen sehe. Denn da dieses Land mit immer mehr kulturfremder und zum modernen Westen nicht kompatiblen muslimischen und afrikanischen „Fachkräften“ geflutet wird und -auch- unsere Bildungssysteme so wie unsere Infrastruktur kaputt gemacht und zerkloppt wird, sehe ich nicht woher in Zukunft die Fachkräfte kommen sollen die Deutschland und fie deutsche Wirtschaft stark machen und am laufen halten werden. So wie es in diesem Land die letzten ~30 Jahre und besonders auch seit 2014/15 am laufen ist, wird es in 30 bis 50 Jahre vorbei sein mit „Made in Germany“. Nicht zu vergessen wie unsere Industrie und Wirtschaft nun auch noch zum Zwecke der „Weltwetterrettung“ durch die #ampeldesgrauen und den linken und grünen Spinnern der NOGs zerschlagen wird.

  52. Dem Ex-CDU-Mitglied erweise ich durchaus Respekt für den Austritt. Was er allerdings zur AfD sagt, stimmt einfach nicht. Im Grunde macht die AfD die Politik der CDU, deren Inhalte in der Merkel-Ära allesamt geschleift wurden. Man vergleiche nur Aussagen der Frau Merkel zur Einwanderung („Multi-Kulti ist gescheitert“) oder zur sicheren Energieversorgung durch KKW. Besonders negativ ist mir aufgestoßen, wenn der junge Mann die angebliche „Imkopetenz“ der AfD anprangert. Die Energiewende oder die permanente Euro-Rettung z.B. der Frau Merkel hat uns die heutigen Probleme überhaupt erst beschert. Wennn die Industrienation Deutschland jetzt den Bach runtergeht, trägt die CDU ein großes Maß an Mitschuld. Und, wahrscheinlich hat Herr Sieber noch nie eine AfD-Rede im Bundestag oder im sächsischen Landtag gehört, denn darin zeigt sich, die AfD arbeitet durchaus konstruktiv und lösungsorieniert mit. Alles wird aber auch von der CDU abegschmettert!

  53. „Die Rückkehr zu vernunftorientierter Politik ist in der CDU nicht mehr möglich“……das ist schon in sich ein widerspruch weil politik/politiker/parteien immer lobbyisten sind und so gar nicht „vernunftorientierte Politik“ machen können. Gerade an der CDU kann man das doch gut sehen so haben Kohl und Merkel die konservative politik verraten zb hat Kohl nötige reformen vor sich hergeschoben und Merkel das geld der bürger verpraßt (an die lobbys weiter geleitet) was sie durch steigende steuern eingenommen hat

  54. „Das hat mit der Inkompetenz der AfD zu tun und ist eine Situation, die sie sich selbst eingebrockt hat. Hieran sind nicht die Medien Schuld …“
     
    Schade, dass auch so jemand, der deutlich hellsichtiger ist als der Rest der fast schon kriminellen Vereinigung namens CDU, auf das übliche Framing eines mit 8 Milliarden gepamperten, nahezu übermächtigen Apparates hereinfällt.
     
    Somit:
    auch einer, der darum bettelt, ausschließlich mit Hilfe von unfassbar großen Schmerzen lernen zu wollen.
     
    Aber gut – kein Problem: Bestellung ist eingegangen, Lieferung erfolgt in Kürze. (Vermutlich an einem eiskalten, windstillen, dunklen Wintermorgen.)
     
    Und bitte schon mal üben – möchten Sie dann jammern: „Das konnten wir doch nicht wissen“ oder doch lieber „Das haben wir nicht gewollt“?

  55. Ich sehe die ganze Lage nun doch dezidiert anders. Nach meiner Auffassung sind die Hauptverantwortlichen für den politischen Stillstand und die ungebrochene Fahrt in den Abgrund Leute wie Siebert, aber auch Maßen, Patzelt, und wie die alle heißen. Leute, die besonders gern in den alternativen Medien gesehen sind, weil sie einerseits die Regierung angreifen, andererseits aber sicherstellen, dass die einzige Alternative zum Regierungskurs aus fadenscheinigen Gründen, hier nun also rechte Jogginghosen, weiterhin ausgegrenzt und gemieden wird. Dabei wird die Argumentation immer schwieriger und die Schizophrenie immer offensichtlicher. Egal ob hier bei Tichy, der Achse, Brandenburg, wo auch immer, rasseln diese Leute mehr oder weniger das AFD-Parteiprogramm herunter als Alternative zum derzeitigen Regierungskurs ohne die Partei nennen zu dürfen und faseln maximal davon, die CDU müsse wieder konservativ werden (Reichelt).
    Was soll man davon halten? Offensichtlich ist die Not noch immer nicht groß genug. Man glaubt sich solch ein wischiwaschi immer noch leisten zu können. Na dann mal weiter so.

    • Richtig. Aber jeder hat auch Kinder zu ernähren und eine Hypothek abzuzahlen. So kann er relativ die Gesellschaft geistig aufwecken. Den letzten Schritt müssen die Leute an der Wahlurne schon selbst machen.

  56. Ich habe mir die meisten Kommentare hier durchgelesen, bevor ich zu schreiben begann.
    Fast alle Kommentare sind entweder ohne Hoffnung (bzgl. einer Änderung) oder negativ zur Person des Herrn Sieber und seiner Aussagen bzw. Handlungen.
    Ich sehe das ganz anders!
    Herr Sieber spricht Grundwerte an, die ihm wichtig sind und die ich vollständig teile. Ich teile auch seine Meinung, dass es keine (!!!) aktuell bestehende Partei gibt, die diese Grundwerte tatsächlich auch nur annähernd erfüllt.
    Zukunft: ich wünsche mir eine neue Partei! Diese Partei sollte die bürgerlichen Themen (z.B. Familie, Heimat, Gemeinschaft), ebenso wie die Themen der mittelständischen Wirtschaft, vertreten. Aber auch: keine Ideologien, kein Extremismus, keine ‚Spinnereien‘.
    Sehr geehrter Herr Sieber, sollten Sie das lesen, dann sage ich Ihnen heute bereits zu:

    • Ich würde diese ‚neue Partei‘ ganz sicher wählen.
    • Ich würde mich dafür zum ersten Mal in meinem Leben parteipolitisch engagieren.
    • Ich würde diese Partei auch finanziell unterstützen.
  57. Da ist sie wieder, die generelle Verteufelung der AfD. Unseriös, inkompetent, extremistisch, in Spendenskandalen verstrickt und von rechten Jogginghosen überrannt. Und „im Osten sozialistisch“. Warum nicht gleich die Nazikeule rausholen? Er betet alles runter, was seit Gründung der AfD durch die MSM kusiert. Er hält das alles so allgemein, daß sich Detaildiskussionen gar nicht erst auftun. Konkret wird er bei „Kopftuchmädchen,” “Messermännern“ und „anderen Taugenichtsen“, was Weidel tatsächlich so formuliert hat.
    Und ehrlich, fragen Sie einfach bei den Betreibern im Gesundheitswesen nach der Arbeitsleistung ihrer „Kopftuchmädchen”, die verstehen ja oftmals nichtmal Deutsch. Die „Einmann“- Statistik wurde ohnehin bei TE häufiger thematisiert und der Anteil der Nettosteuerzahler unter unseren „Neubürgern“ ist sehr überschaubar.
    Zudem das Denkverbot über einen wie auch immer gearteten „Dexit“ wirkt richtig dumm. Es gibt durchaus das Konzept, eine eigene Währung zu führen, was Polen, Dänemark, Norwegen, Schweden, Ungarn usw. betrieben haben. Das ist merkelsche Polemik in Reinstkultur: „Stirbt der Euro, stirbt Europa“.
    Das ist Unfug. Erstens ist die EU nicht Europa und zweitens ist der Euro einfach eine fehlkonstruierte Fiat- Währung. Drittens gibt es auch Assoziationsabkommen wie mit GB und CH und andere Freihandelsabkommen.Die Frage nach der Existenzberechtigung der EU ist also überaus berechtigt.
    Zu diesen ergebnisoffen geführten Diskussionen sind die C- Parteien nicht mehr fähig, insoweit stimme ich Sieberts Feststellungen zu. Aber er trägt auch zuviele Bretter vorm Kopf rum.
    Wenn ich das Parteiprogramm der CDU von vor 30 Jahren mit dem der AfD von heute vergleiche, sind die Unterschiede nicht wirklich groß. Daneben liest sich das Der Grünen wie ein Terrordekret.

  58. Dann soll er doch diese Partei die ihm vorschwebt gründen! Sicherlich richtig seine Analyse der Gründe dafür, die CDU zu verlassen, aber der Rest den er da von sich gibt ist dann doch so dünn, das sich das Interview eher nicht gelohnt hat. Es sei denn, man will gemeinsam mit den Einheitsparteien Stimmung gegen die einzige Opposition machen, um nicht in Ungnade zu fallen! Ansonsten aber, mit ein wenig Kritik zwar, aber doch lieber mit dem Mainstream mitlaufen!

  59. Ich habe bei Parteien wie FDP, CDU, SPD das Gefühl, dass es gar nicht mehr um politische Ziele geht, sonder um Macht und Geld. Sonst hätten die Konservativen unter Merkel die Partei verlassen, oder die ‚Vergrünung‘ verhindert. Das Gleiche gilt für Sozialdemokraten, seit sich die SPD nicht mehr um das Wohl der Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung kümmert. Es ist schon Paradox, wenn sich die‘ Linke‘ Sahra Wagenknecht Sorgen um die deutsche Wirtschaft macht, währendet sich die ‚wirtschaftsfreundliche‘ FDP an deren Zerstörung beteiligt. Hauptsache die Kasse stimmt. Ich glaube wir brauchen neue ParteiEN. Das grüne ‚Ancien Régime‘ ist am Ende.

  60. Oi-joi-joi,
    da kommt dieser nette junge Mann daher, hat in der Partei mit dem C im Namen Karriere gemacht oder zu machen versucht. Nun stört ihn einzig diese Frauenquote, die manche jungen männlichen Karrieristen einen Karriere-Abbruch bescheren könnte – und siehe da, er geht! Ja, er hat einige Dinge genannt, die er sich anders wünschen würde. Aber ein wirklicher Plan von Politik ist das nicht. Denn die eigentliche Grundlage, christlich-demokratischer Politik war einmal der christliche Glaube und das darauf basierende christliche Menschenbild. Und das ist in der Merkel-Ära von Anfang an zerbröselt. Es war schon längst im Orkus der Geschichte versickert, als sich der junge Herr Sieber anschickte, in der CDU-Politik Karriere zu machen. Dass Merkel und ihre Lakaien die CDU von allem Christlichen erfolgreich befreit hatten, hat ihn beim Eintritt offenbar nicht gestört. Ob er es überhaupt gemerkt hat?
    Viele dieser christlichen Gedanken und Grundlagen hat nun die AFD in ihr Parteiprogramm aufgenommen. Was aber stört Herrn Sieber nun bei der Suche nach der Mitte der Gesellschaft“? Das Problem, Herr Sieber, ist, dass die Mitte der Gesellschaft eben tatsächlich oft in Jogginghosen herumläuft. Und Ihnen sollte nicht entgangen sein, dass die AFD-Politiker gerade die sind, die am allermeisten Ausbildung, Arbeitserfahrung in hochkarätigen Berufen und Sachverstand in den Deutschen Bundestag einbringen. Der größte Unterschied zu allen anderen ist jedoch, dass die offensichtlich in der Lage sind, so zu reden, dass es die mit der Jogginghose auch verstehen.
    Deshalb kann man dem jungen Mann nur zurufen: Wach endlich auf aus deiner Traumwelt.
    Wer aus der C-DU kommt und der AFD ein „im Prinzip sozialistisches Gesellschaftsmodell“ vorwirft, der hat den Schuss offensichtlich nicht gehört. Und wenn er meint, Frau Merkel hätte mit Thüringen nur ihr „verfassungsrechtliches Neutralitätsgebot“ verletzt und nicht der Demokratie fundamentalen Schaden zugefügt, für den man wirklich hätte aus der Partei austreten sollen, dann erscheint mir das alles als recht oberflächlich. Frau Merkel und die C-DU des Herrn Sieber haben so fundamental undemokratisch an der permanenten Delegitimierung der AFD als einer demokratisch gewählten Partei gearbeitet (s. alles Gebaren mit Vorsitzendenämtern usw. usf.), dass es wie Krokodilstränen aussieht, wenn er jetzt den gibt, der von der Partei enttäuscht worden ist. Dennoch wünsche ich ihm alles Gute!!

  61. Wie oft denn noch? The never ending story. Neugründung einer bürgerlich konservativen Partei.
    Das führt nur dazu, dass sich die Konservativen weiter in einzelne Parteien zersplittern, von denen so gut wie jede die 5%-Hürde nicht schaffen wird und somit keinerlei Einfluss auf Bundes-und Landespolitik haben wird.
    Das alles ist Wunschdenken, Herr Sieber. Die Realität sieht doch so aus, dass es zwei Lager gibt. Die „etablierten Parteien“, wo jeder mit jedem kann und tunlichst darauf achtet, die andere Partei nicht zu stark anzugreifen, denn man möchte sich nach der nächsten Wahl die Koalitionsmöglichkeiten nicht beschränken. Deswegen ist auch die CDU im Bundestag als Oppositionspartei ein Totalausfall.
    Auf der anderen Seite steht die AfD. Und nein, die AfD muss nicht koalitionsfähig für die anderen Parteien sein. Denn das hieße, sie würde sich dem Pateienkartell anpassen. So würde sicherlich keine Veränderung der bisherigen Politik erfolgen. Es wäre einfach ein weiter so mit einer zusätzlichen Partei.
    Die anderen Parteien müssen koalitionsfähig mit der AfD werden. So wird ein Schuh draus. Und das ist noch ein weiter Weg. Dazu muss die AfD noch erheblich an Wählern zulegen. Aber sie ist nunmal die stärkste „echte“ Oppositionspartei. Und da heißt es, die Kräfte zu bündeln, anstatt sie in verschiedene Parteien aufzusplittern.
    Diese wahnsinnige Politik muss gestoppt werden. Wir haben schon genügend irreparable Schäden im Land.

  62. Das Ganze geht aber viel tiefer, der wirkliche Politische Graben läuft durch alle Parteien. Beispiel Kernkraft- und Energiewendediskussion in der Region Aachen, wo ich lebe. Städteregionsrat H. Etschenberg (CDU) tat sich darin hervor mit Argumenten so grün wie frisch gemähtes Gras. Wohl gemerkt, CDU… Wenn man sich die Vitea des Herren anschaut wird vieles klar, Jahrgang 1947 und schon früh als Verwaltungsbeamter in die Politik eingetreten. Beim wem wohl? Klar, im damals „schwarzen“ Aachen kam nur die CDU in Frage. Heute steigen solche Leute in den grünen Bus ein… Der Mann war grün, dachte grün und hat immer grüne Politik vertreten, wohl gemerkt, aus der CDU heraus. Und das ist nur einer der vielen kleinen Parteisoldaten die in der CDU die besten Karrierechancen sahen und nur deshalb dort eingetreten sind. In welche Partei solche Leute 30 Jahre vorher so eintraten kann man sich ja denken. Und heute sind es die Grünen die solche Leute aufsaugen. Die CDU hatte nie ein wirkliches gesellschaftliches Fundament, die Partei der Mitläufer, und die wechseln eben schnell die Fahne….

  63. Fazit eines Jungpolitkers: Warten auf Godot. So wird das nie etwas. Man muss auch schon mal Kroeten schlucken koennen, man muss kaempfen, aber das Interview IST ein Zeugnis der Resignation, der Kapitulation. Rotgruen wirds freuen. Wieder ein Gegner weniger. Merkel hat ganze Arbeit geleistet.

  64. TE pflegt, zugegeben verständlicherweise, eine nostalgische Schwäche für die ehemals konservativen bzw. liberalen Parteien. Das Problem ist nur, daß diese sich verändert haben u. nunmehr ihr Dasein als Feigenblättchen für den links-grünen Neo-Sozialismus fristen. Daran wird auch ein Sieber nichts ändern, der sowohl mit der roten Wagenknecht als auch mit nationalkonservativen Jogginghosen nichts zu tun haben möchte. Da bleibt wohl nur der Weg in die politische Bedeutungslosigkeit, den schon diverse Andere gegangen sind.

  65. Apropos neue Partei gründen und Kritik an der AFD.

    Meine persönliche Erfahrung:

    Bei einer Neugründung einer Partei finden sich immer bevorzugt Personen zusammen, die beruflich und somit finanziell keinen festen Boden unter den Füßen haben und die hier darauf spekulieren einen Abgeordnetenjob zu erhaschen. Hier trifft man auf Personen, die vorher schon bei zwei anderen Parteien erfolglos versucht haben, beruflich unterzukommen.

    Das ist übrigens exakt das gleiche Klientel, dass sich aus der gleichen beruflichen/finanziellen Situation heraus mit den gleichen Absichten in den etablierten Parteien vorne engagiert.

    Das ist ein großes Problem, weshalb man letztlich von neuen Parteien auch nicht viel erwarten kann (so wie es auch schon bei den etablierten Parteien der Fall ist).

    • Entspricht meiner Erfahrung in über 20 Jahren FDP direkt und die anderen Parteien indirekt.

      • Meine politische Grundbildung und mein gesunder Menschenverstand verhinderten, das ich 20 Jahre direkte Erfahrungen mit der FDP erhalten konnte.
        Die FDP war und ist noch immer ein Haufen Opportunisten, die für Geld und Macht alles tun.

  66. Merkel hat die CDU gründlich zerstört. Rückgratlose Selbstdarsteller wie Merz fahren den Kurs in die Bedeutungslosigkeit weiter. Ist egal. D hat fertig.

  67. So ein junger Mensch und politisch so willig wie integer.
    Den kann ich nicht im Regen stehen lassen, auch wenn er nicht meine Partei wählen würde.
    Ich halte ihm einen Punkt gegen seine Analyse.
    Ich tue das als Wossi mit schon jahrzehntelanger Parteierfahrung in der SPD im Westen.
    Herr Sieber, die SPD kommt im Osten auch nicht so recht vom Fleck, nachdem die großen SPD´ler aus dem Osten „abgetreten“ sind, Herr Höppner, Frau Hildebrandt, Herr Thierse usw.
    Bitte bedenken Sie, dass alle Parteien ausser der SED im Osten wahrscheinlich „kaltgestellt“ wurden. Sie haben keine wirkliche Kontinuität aufbauen können und der Neustart begann mit schwierigsten Umbrüchen für den Osten überhaupt.
    Frau Merkel kann ich mir für den Westen höchstens als CDU-Experiment denken, endlich eine Frau und noch aus dem Osten.
    Unbegreiflich für mich, dass dabei evtl. einiges „übersehen“ wurde.
    Jetzt ist die Zeit für IHRE relativ unbelastete GENERATION, hochgebildet, in doppelter Freiheit großgeworden und schon politikerfahren.
    Überlegen Sie, wägen Sie ab und kandidieren SIE für IHRE Partei in Sachsen.

    • Den vielen Unlikes entnehme ich, dass ich richtig gelesen wurde.
      Ja, ich meine, dass Herr Sieber unbedingt in seiner Partei, der CDU bleiben sollte.
      Das Konservative war doch evtl. in der DDR „Staatsfeind Nr. 1“, politische Selbstbestimmung unerwünscht?
      Da baut sich nicht von heute auf morgen wieder etwas auf, bzw. Ablehnung ab, wenn überhaupt.
      Ein gewisser Anteil könnte auch vor den Russen in den Westen geflohen sein.
      Politische Kultur habe ich von Weitem in der DDR gar nicht entdecken können oder vermutet.
      Politische Öffentlichkeit der Staatsbürger, Öffentlichkeit der Medien evtl. Fehlanzeige.
      Der Osten war nicht nur regiert von der SED, sondern auch besetzt von den Russen.
      Wirklich US-feindlich konnte im Westen auch niemand sein, der nicht mit „““Repressalien“““ rechnen wollte oder sanfter ausgedrückt, abseits stehen wollte?
      Ausserdem haben die Ausmaße des 2. Weltkrieges, seiner Zerstörung und der Verbrechen, viele Menschen schnell zum Verstummen und Nachdenken gebracht.
      Es ist jetzt an der Zeit, sich selbst neu zu definieren?
      Das halte ich eben für „überflüssig“, da die Parteien in Westdeutschland nicht nur überlebten, sondern auch politische Geschichte schrieben. Da verstehe ich Herrn Georgen überhaupt nicht in seiner evtl. Kritik am „Parteienstaat“.
      Viele Jahrzehnte liegen noch vor Herrn Sieber, sich in der Union kritisch zu entfalten und sie auch zu etwas zu machen, von dem er dann einmal sagen kann, die CDU ist ein Stück von mir.
      Das ist nicht immer leicht, aber muss es das sein?

  68. Meine Rede seit langem und oft von Anderen gehört: Es braucht eine neue liberalkonservative Partei. Sagen wir mal (auf die Schnelle) mit ähnlichem Programm wie die CDU 2002. Da wäre ich dabei.

    • Und was würde dann passieren? Der linksextremistisch unterwanderte ÖRR und natürlich auch die Altparteien inklusive ihrer NGOs und Antifa-Schlägertrupps würde sich sofort auf diese neue Partei einschießen. Vermutlich würden auch viele ehemalige (und aktuelle) AfD’ler auf den neuen Zug aufspringen, was der Partei dann sofort vorgehalten wird (alle Konservativen die in der Vergangenheit einen AfD-Bezug hatten aussperren zu wollen, dürfte gar nicht möglich sein, weil es viel zu viele sind). Schauen Sie sich zudem die Causa FDP/Kemmerich/Thüringen und die darauf folgende Hexenjagd bis hin zu gewalttätigen Übergriffen auf die Protagonisten und natürlich auch die Methoden gegen die AfD der letzten 10 Jahre an. Das würde sofort wieder los, bzw. weiter gehen. Viel zu viele begreifen einfach nicht, dass das hier kein fairer politischer Wettbewerb ist, wo sich die besten Ideen oder gar die Vernunft durchsetzen wird. Auf Seiten der Link(s-grün)en stehen beinharte Ideologen und die wenden alle schmutzigen Mittel an, um ihre liberal-konservativen Gegner zu vernichten oder zumindest von der Macht fernzuhalten. Viele begreifen auch nicht, wie sehr sich der politische Diskurs, auch dank der linken Unterwanderung des Bildungssystem durch die 68er, in den letzten Jahren ins linksextremistische Milieu verlagert hat. Linke vergangener Zeiten wie ein Ernst Thälmann hatten noch kein Problem von einem deutschen Volk zu sprechen, ein Willy Brandt die deutsche Nationalhymne voll Inbrunst zu singen oder Helmut Schmidt Masseneinwanderung Kulturfremder als gesellschaftlichen Selbstmord zu brandmarken. Heute dagegen trauen sich das selbst AfDler kaum noch in der Öffentlichkeit – und wenn sie es tun, wie ein Höcke gilt das Mehrheit der Bevölkerung als ultimativer Beweis einer Nazi-Gesinnung.

  69. Habe die WU in NRW mitgegründet.Diese hat sich selbst zerschossen und es nicht geschafft, arbeitsfähige Strukturen zu schaffen. Ich habe mich zwei Mal aus Protest für die Bundestagskandidatur beworben. Alles festgefahren. Die CDU ist eine Organisation, der es um sich selbst geht. Inhalte – insbesondere unbequeme – will da keiner vertreten.
    Die AfD ist eine echte Alternative, um dort mitzumachen muß man aber echtes Stehvermögen haben. Mit Beruf und Familie aus vielerlei – teilweise existentiellen – Gründen nur für wenige möglich.
    Aber auch die radikalen GRÜNEN haben es geschafft . . .

    • Richtig. Man muss wie die mir verhassten Trittins und Fischers schon selbst auf der falschen Seite des Wasserwerfers stehen wollen. Ist nicht jedermanns Sache.

  70. Schade, dass der Mann nicht innerhalb der CDU ein kleines, persönliches Netzwerk gefunden hat, das es ihm erträglich gemacht hätte, trotz aller Widrigkeiten zu bleiben und zu wirken. Wenn ein 24-Jähriger so schnell das Handtuch wirft, dann muß man sich aber auch fragen, ob der Mann, trotz einer brillianten Analysekompetenz, das notwendige, operative Stehvermögen hat.

    • @bkkopp
      Der ist noch sehr jung. Und er wägt eben ab, wo und ob es sich lohnt, seine Kräfte zu investieren. Merkel hat einfach alles zerstört. Es ist unfair, Jonathan Sieber das nun vorzuwerfen. Er beschreibt die Lage aus seinen Erfahrungen heraus.
      Und es spricht eben gerade nicht für die CDU, dass sie so junge und offenbar talentierte Leute über die Klinge springen lässt.
      Allerdings sind Weidels Äußerungen m.E. im Hinblick auf „Messermänner“, Taugenichtse“ und Kopftuchmädchen“ mehr als berechtigt. Realität in Deutschland! Und kein Grund, deswegen die AfD pauschal im Giftschrank zu verorten. Es wird an der AfD selbst liegen, ob sie sich noch zu einer seriös-konservativen und regierungswilligen bzw. regierungsfähigen Partei wandelt oder nicht. Sie muss ihren braunen Miststall ausputzen. Denn solange der das Sagen hat, wird sich die Linksjournaille immer wieder pauschal auf die „Nazi-Partei“ einschießen können.

  71. Die These stimmt. Merkels Werk. 16 Jahre lang hat sie an der Realisierung dieses Plans gearbeitet. Die AfD hätte alle Chancen gehabt, das Vakuum zu füllen und der CDU weiter Wasser abzugraben. Doch leider verhindern das dort rechte, intrigante Dumpfbacken und Krawallsäcke wie Höcke. Es fehlt einfach an Intelligenz. Schlimm, dass man in der Partei nicht begriffen hat, dass man sich mit völkisch-dummen Parolen und Putinanbiederung mit Friedensgefasel nur selbst das Wasser abgräbt. Damit kann man die politisch Heimatlosen nicht auffangen. Denn die wissen immer noch, woher sie kommen. Italien und Schweden könnten hier Vorbild sein.
    Veränderungen innerhalb der CDU? Solange man Leute aus der Werte-Union als Krebsgeschwüre bezeichnet, geht da gar nichts.
    „Wir brauchen in Deutschland eine politische Kraft, die aus der Mitte der Bevölkerung kommt. Die keine ideologisch geprägte Politik macht, sondern Realpolitik zum Wohle des Landes. Inhaltlich sind mir drei Werte besonders wichtig: Eine für mich interessante Partei muss Deutschland so erhalten, dass wir hier auch in 50 Jahren noch kulturell verwurzelt und in Freiheit und Wohlstand leben können. Eine Partei, die die Freiheitsrechte des Volkes garantiert und uns ermöglicht, unsere Träume selbst zu verwirklichen. Eine Partei, die den Wohlstand der Menschen nicht aufs Spiel setzt, den die Generationen vor uns aufgebaut haben. Eine Partei, die es uns ermöglicht, in dem kulturellen Rahmen, den wir kennen und lieben, alt zu werden, auch auf dem Land. Die das Erfolgsmodell Deutschland also fortführt. Wenn eine Partei diese Werte miteinander verbinden kann – kulturelle Verwurzelung, Freiheit und Wohlstand – dann wäre es für mich ein moralischer Imperativ, mich nochmal zu engagieren.“
    Kluge Worte! Jonathan Sieber soll sich einen Ruck geben und die Heimatlosen einsammeln. Es gäbe unzählige Unterstützer. Vielleicht ist der Rest der Werte-Union das Reservoir, aus dem man schöpfen kann. Und ob die AfD sich einem Selbsteinigungsprozess unterziehen würde? Meuthen ist damit gescheitert.
    Ohne die Gründung einer neuen politischen Kraft jedenfalls geht das Land vor die Hunde.
    Alternativlos.

    • Hoeckes voelkisches Gerede wird keines Buergers Situation verbessern. Wir brauche Pragmatismus. Loesungsansaetze.Der Geschichtslehrer schwelgt in deutscher Grosse laengst vergangener Zeiten. Ueber Russland laesst sich streiten. Wir werden es noch brauchen oder wir liefern und dem militaerisch-industriellem Block total aus

    • der ganze Bundestag sitz voller intriganter Dumpfbacken und das Friedensgefasel der AfD ist allemal besser als das verblödete Kriegsgebrülle von Bearbock aus der „Friedenspartei“ Auch zählt Herr Sieber für mich nicht zu den Intelligenten, eine Partei aus der „Bürgerlichen Mitte“ Manche merken es wirklich nicht…

    • ++ Die AfD hätte alle Chancen gehabt, das Vakuum zu füllen und der CDU weiter Wasser abzugraben.++
      Wir wollen unsere alte CDU wiederhaben? Welche denn, die von Dregger und Hohmann, die Stahlhelmfraktion in der alten CDU, beide noch viel „schlimmer“ als Höcke?
      Oder die Öko-Sozialisten Süssmuth und Geißler, denn auch die waren mit den anderen zusammen in der alten CDU?
      Welche von beiden der alten CDU soll es denn sein?
      Oder alle zusammen wie in der neuen AfD? Oder nur die Ökos aus der alten CDU. Wenn Sie die zurück haben wollen, dann sehen sie sich die heutige CDU an, die sind Süssmuth und Geisler.

      • In der CDU Leute noch viel schlimmer als Höcke? Wie geht denn das?
        Geißler und Süßmut waren die Anfänge der Grünisierung der Partei. Auf diesen Zug hat sich Merkel erfolgreich gesetzt und hat damit die Partei und das Land ruiniert. Herr Sieber ist möglicherweise intelligenter als mancher brauner Dumpfbacke in der AfD. Das Kriegsgebrülle der Annalena ist nur heuchlerisch der Absicht geschuldet, Stimmen bei den Bürgerlichen zu fischen. Heißt aber noch nicht, dass man deswegen sich heuchlerisch als AfD-oder LINKE Friedenstäubchen geben muss.
        In der Werte-Union gibt es genug Leute, die pragmatisch-konservative Ansichten vertreten. Vaatz z.B.Wenn die AfD was taugen würde, dann hätten sich diese Leute schon längst der Partei angeschlossen. Das ist aber nicht so. Wer hier glaubt, die AfD hätte in diesem Zustand eine Chance, etwas im Lande zu verändern, dem ist nicht zu helfen. Mag ihr Programm auch noch so überzeugend sein. Erst wenn die konservativ-liberalen Kräfte ihre Heimat in der AfD finden könnten, dann wäre dies eine ernst zu nehmende und von vielen wählbare alternative politische Kraft. Im Osten mag man 20-30% der Wählerschaft hinter sich bringen. Was aber dennoch nichts hilft, da immer Koalitionen gegen die AfD gesucht und gebildet werden. Ob das immer funktioniert, sei dahingestellt. Aber im Bund ? Keine Chance.
        Und der Vergleich mit den Grünen ist unseriös. Sie hatten immer die Links-Medien hinter sich. Von Anfang an. Und die Intellektuellen. Diese gab es auch in der AfD. Aber man hat sie vertrieben! Der AfD fehlt jeglicher wirksamer Resonanzraum. Also: Null Chance. Leider. Aber Realität!

      • Mit Verlaub, die AfDler haben nicht zur CDU zu wechseln, sondern „konservative“ CDUler, wenn, zur AfD.
        Die sog. Werteunion hat jeden Schwenk Merkels mitgemacht, WIRKLICHE Proteste vernahm ich nicht.
        Mir genügt Fäuste in der Tasche ballen nicht, es ist ein Zeichen von erbärmlicher Feigheit. Sie gehören auf den Tisch gehauen.

  72. Mit 16 Jahren Merkel und ihrer verheerenden Politik hat die CDU die Frauenquote für die nächsten 100 Jahre mehr als übererfüllt.

  73. Wo bitte gab es einen großen medialen Knall wg. dieses Austritts? TE hat darüber berichtet, ja, ansonsten: dem Parteien- und Medienkartell ist das doch gleichgültig, wenn ein paar JU-Vertreter die CDU verlassen. Im übrigen vermittelt der Ausgetretene nichts weiter als Resignation. Nichts geht:

    • CDU ist von innen nicht reformierbar
    • die AfD bleibt die unberührbare Schwefelpartei
    • Parteineugründung ist kaum möglich, auch nicht mit Wagenknecht
    • Eine neue Partei käme trotz großer Unzufriedenheit auf nur 20%

    Ja, dann kann man das so weiterlaufen lassen. Fakt ist: wenn sich nicht in eine der beiden (ehemaligen) Volksparteien Grundsätzliches ändert, wird es auch keinen wirklichen Politikwechsel geben, denn in der Politik werden nunmal Mehrheit gebraucht.
    Die Kritik an der AfD entspricht haargenau den von den MSM gelieferten Vorlagen. Dabei wird vergessen, daß es nicht um eine Alleinherrschaft der AfD, sondern um ein Mitregieren geht. Deren Programmpunkte werden also nicht 1:! umgesetzt. Es mag dort schräge Figuren geben, aber von denen wimmelt es gerade im Linksblock. Was ist schlimmer: wenn Weidel von „Messermännern“ redet oder wenn Baerbock und Roth (Außenministerin und Vizepräsidentin des BT) offen ihren Haß auf die eigene Kultur und das Christentum ausleben? Skandale gibt es in den Blockparteien jede Menge, von Masken-und Impfdosedeals bis hin zu gefälschten CV`s und Promotionen.
    Tut mir leid, aber von Leuten wie Sieber, die schon in jungen Jahren derart gebückte Resignation verbreiten, wird keine Änderung ausgehen.

  74. In der klassischen Demokratie gab es weder Parteien noch Berufspolitiker. Wieso wohl? Weil die Griechen dumm waren?

  75. Herr Sieber argumentiert reichlich naiv und widerspricht sich selber. Auf der einen Seite kritisiert er zurecht die Altparteien und beschreibt das Vakuum, welches diese hinterlassen haben; äußert sich dann aber sehr abschätzig und auch fragwürdig gegenüber der AfD, die für ihn keine Alternative ist. Gleichzeitig weist er aber auch auf die gescheiterten Versuche von Lucke, Petry usw. hin, die es versucht haben eine Partei zwischen CDU und AfD zu gründen.
    Was will der Mann eigentlich? Man kann es als konservativer freiheitliebender und patriotisch gesinnter Mensch drehen und wenden, wie man will: Die AfD ist bei aller Unvollkommenheit derzeit die einzig wählbare Option im Parteiensystem, wenn man den Wahnsinn, der in Deutschland seit Jahren abläuft, entgegen treten will.
    Und dann gibt es natürlich noch die Straße; besonders montags.

  76. Ich will die Benennung der Kopftuchmädchen und Messermänner verteidigen.
    Jeder weiß, was damit gemeint ist, und was daran problematisch ist. Es geht nicht um Ethnie als solche, es geht um Verhaltensweisen, und zwar:
    Sich in Bezug auf Verhalten, Kleidung, Sprache, Lebensplanung dem Gastland nicht anzupassen. Selbst nach mehr als 10 Jahren Aufenthalt in DE sind die Sprachkenntnisse in Deutsch nicht besser als meine in z.B. Spanisch, nachdem ich 10 Tage in Spanien im Urlaub war. Es geht auch insbesondere um Bezug von Sozialleistungen und Erhöhung dieser Sozialleistungen durch Zeugen von Kindern, die in diesem Land aufgrund ihrer mangelhaften Erziehung und Sprachkenntnisse ebenfalls keine Chance haben.
    die Hand zu beißen, die einen füttert. Bei „Messer“ im öffentlichen Raum hat jeder eine Assoziation des zugehörigen Täters, und dabei fällt auch auf, dass in diesen Kreisen gerne in größeren Gruppen agiert wird. Besonders perfide und heimtückisch werte ich dabei die Angriffe auf Rettungskräfte.
    Es geht nicht um diejenigen, die hierher kommen, die Sprache lernen, Schule und Ausbildung abschließen und ganz normale Kollegen werden.

    • Und dazu dann von den „Richtigen“ das ewige Gejammer über die Zunahme von Angriffen auf Rettungskräfte, medizinisches Personal, Polizei etc. Daran dürften doch die, die schon lange hier leben, nur einen sehr, sehr geringen Anteil haben.

  77. Reine Phantasterei eines jungen Mannes wie Jonathan Sieber, zu glauben, es gebe hierzulande eine Chance für eine „anständige“ bürgerlich-
    konservative Kraft zwischen CDU und AfD. Dafür gibt es in Deutschland politisch keinen Raum und allein schon die CDU wird eine solche Richtung mindestens so fanatisch bekämpfen wie die AfD, vereint mit allen linken Medien und anderen Parteien. Sollte ein solcher Verein nennenswerte Prozente bekommen, wird es ihm sehr schnell ähnlich ergehen wie der AfD. Es hilft alles nichts: Die AfD ist bei allen Mängeln etabliert und an ihr kommt niemand vorbei, der konservative, patriotische Politik machen will.

    • ICH wähle Niemanden, der keine abgeschlossene Berufsausbildung, keinen nennenswerten Beitrag zur volkswirtschaftlichen Leistung vorzuweisen hat. Dessen Karriereziel einseitig auf die Politik, also parasitär,.ausgerichtet ist.

  78. Tja, die CDU gefällt ihm nicht, die AfD gefällt ihm nicht, muß er sich halt eine Partei backen, der er sich dann leistungslos anschließen kann. Sonst müßte er womöglich selbst versuchen, etwas zu bewegen — wo kämen wir da hin! Ein typischer Politiker der jungen Generation: Ja nichts selbermachen, die anderen sollen das machen, was er will, dann ist er mit denen zufrieden und spielt mit ihnen. Aber im nachhinein: kein Wunder, daß der in der CDU, der Partei des institutionalisierten Opportunismus war.

    • Wo steht das alles, was Sie in die Aussagen von Herrn Sieber hineinlesen?

      • Im Interview, einfach mal lesen !

      • Viel problematischer sind die anderen Leute, die es noch immer nicht schaffen, zwischen den Zeilen zu lesen.
        Niemand braucht diese Berufspolitiker, es gibt sie nur wegen dem Wunsch der Schwachen und Ängstlichen, nach einer übergeordneten Macht, die für sie alles regeln soll.
        Wissen Sie, ich habe alle Höhen und Tiefen des Lebens durch. Ich habe den Zusammenbruch des Sozialismus erlebt, Wahrungssreform, war Drogenabhängig, obdachlos und saß sogar im Gefängnis.
        Aber ich habe mich aus eigener Kraft berappelt, Ausbildungen und Qualifikationen nachgeholt und mich selbstständig gemacht.
        Heute bin ich wirtschaftlich vollkommen unabhängig, ganz ohne irgendwelche verbildeten Partei Kader, die mich an die Hand nehmen.
        Der Sozialismus ist mir zuwider, egal unter welcher Farbe er aktuell firmiert oder wie die Parolen lauten. Deshalb habe ich mir eine neue Heimat erwählt, wo der Staat sich weitestgehend heraus hält und sehr niedrige Steuern erhebt.
        Dieses Modell beweist erneut das es keine Berufspolitiker braucht, nicht mal Demokratie, denn hier herrscht Monarchie.
        Die Politik soll Rahmenbedingungen schaffen, nach rechtsstaatlichen Prinzipien und durch qualifizierte Menschen.
        In Deutschland passiert genau das Gegenteil, es ist die Herrschaft der Schlechtesten, über die Ungebildeten und Berufsfaulenzer.
        Gesponsert durch eine immer kleinere Gruppe, die tatsächlich einzahlt.
        Ob der junge Mann daran etwas ändern möchte? Zweifelhaft.

  79. Eigenartiger Typ, dieser ehemalige CDU-Mensch.

    Kritisiert fast alles, aber selber eine Initiativer ergreifen will er offensichtlich nicht.

    Zum Thema neue Partei gründen: „Es gibt hohe Einstiegshürden.“
    Das sind doch wohl eher hohe Parteigründungs-Verhinderungshürden, womit sich das etablierte Parteiensystem den Wettbewerb ausschließen will.

    Und immer die Sprüche darüber, was die Leute aus dem Mittelstand wollen.
    Sie sind es doch, die die GRÜNEN unterstützen.

    Wir brauchen in Deutschland eine politische Kraft, die aus der Mitte der Bevölkerung kommt“, das ist wohl typisches Politiker-Bla-Bla.

  80. Sie träumen – wie so Viele – von der idealen Partei mit handverlesenen Protagonisten und Mitgliedern. Leider wird sich dieser Traum n i e m a l s erfüllen. Allein die Tatsache, daß sich immer viele Karrieristen unter die Idealisten mischen, verhindert das Entstehen einer durch und durch anständigen Partei. Politik ist und bleibt ein sehr schmutziges Geschäft. Jedem Wähler bleibt stets nur die Wahl des kleinsten Übels bzw. das taktische Wählen in einem Staat mit mehreren Parteien. Es geht um die richtige RICHTUNG – mehr nicht. Da die CD’U aber überhaupt keine Richtung mehr erkennen läßt bzw. sich weitgehend auf den Weg der Linbken und Grünen begeben hat, ist in meinen Augen die AfD – trotz aller Kritik, die man an ihr üben muß – die einzige Partei, welche ich als durch und durch konservativ-liberale Person unterstützen kann.

    • Über die AfD ist in dem Interview das Richtige und Notwendige gesagt. Diese Partei ist eine reine Projektionsfläche. Ihr werden die Krisen am laufenden Band serviert, aber sie ist nicht fähig, das in politisches Kapital auszumünzen.

      • Ja, diese Wahrheit muss man sich schon anhören können und akzeptieren: Die Krisen und die schlechtest mögliche Politik werden am laufenden Band serviert und dies schlägt sich nur sehr mäßig in AfD- Wählerstimmen nieder. Das muss Ursachen haben. Damit muss man sich auseinandersetzen und nicht nur seinen Unmut mit schlechten Bewertungen ausdrücken.

      • „Ihr werden die Krisen am laufenden Band serviert, aber sie ist nicht fähig, das in politisches Kapital auszumünzen“
        Dies sagt aber weniger über die Partei aus, sondern über die Dummheit der Wähler hierzulande.

      • Leider sehr richtig.
        Als Blaupause darf dafür die Bevölkerung des Ahrtals herhalten. Trotz katastrophales Versagen der Altparteien, war deren BT-Wahl analog Deutschlands.

  81. Herr Siebert bringt einige sehr interessante Gedanken zu Gehör: eine neue bürgerlich, liberal-konservative Partei könnte sich mit dem Austritt der Werte-Union aus der Merkelismus-CDU verwirklichen lassen und weitere unzufriedene Kräfte aus FDP binden. Aber das wird wegen „des Buffets“ nicht passieren. Weiterhin sollte sich Herr Siebert durchaus nicht zu fein sein, ein Gespräch mit AfD-Funktionären zu führen, evtl ist man nicht so weit auseinander, wie er selbst vorgibt zu sein. Verständlich ist die öffentliche Ablehnung, da er momentan als Politiker in spe medial „verbrannt“ wäre. Die läppischen Beispiele: Chaosparteitag vs. Klatschhasenparteitag, Maskenaffäre, Ämterpatronage – da geht die CDU mit gutem Beispiel voran! Und den Dexit zu fordern, ist zumindest eine Diskussion wert, evtl als neutraler wirtschaftlicher Zusammenschluss mit der Schweiz.
    Übrigens wurde sein Austritt und der weiterer junger CDUler nur bei Tichy veröffentlicht, zumindest daran erinnere ich mich, das große Medienthema war es nicht, nicht mal am Rande.
    Weiterhin fehlt mir eine klare Aussage Herrn Sieberts, wen er als verantwortlich für den Niedergang der CDU/CSU hält? Die zwei Ereignisse Energiewende und Kemmerich sind nur Bruchstücke des großen Ganzen.

    • „….der sozialpatriotische Ansatz, den die AfD vor allem im Osten vertritt. Das ist im Prinzip ein sozialistisches Gesellschaftsmodell, das dann aber nur Deutschen vorbehalten sein soll. Das muss bürgerliche, liberale und konservative Bürger abstoßen…“
      Und hier ist unser Jura-Student erstaunlich unpräzise:
      Richtig wäre, dass gewisse gesellschaftliche Erleichterungen nicht alleinig für Deutsche im ethnischen Sinne, sondern für alle Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft also auch jenen mit türkischen oder afrikanischen Wurzeln angedacht wäre. Ein wichtiger und entscheidender Unterschied der oftmals ganz bewusst weggelassen wird…

  82. Ich glaube und hoffe, wir werden von Jonathan Sieber und all den anderen „Jonathan Siebers“ da draußen nichts mehr hören.

    Was ist denn seine „vernunftorientierte, unideologische Politik“ anderes als reiner Zeitgeistopportunismus. Woran soll sich denn „Vernunft“ ausrichten, so ohne Ideologie als Summe von Überzeugungen und Prinzipien?

    Da hätte er auch in der CDU bleiben können.

  83. Parteien sind leider keine Lösung, sondern immer mehr das Problem. Fähige Leute sollten auf kommunaler Ebene gewählt werden, von denen die Fähigsten in die Parlamente der Länder kommen und von dort in den Bundestag entsandt werden. Das würde auch verhindern, dass ganze Institutionen und Behörden von Parteibuchträgern durchsetzt und Seilschaften gebildet werden. Die Parteien haben sich inzwischen den Staat zu Beute gemacht und die Bürger als Geiseln genommen. Und wie Baerbock ehrlicherweise zugab, ist ihr egal, was ihre Wähler denken. Damit ist sie kein Einzelfall.

    • Baerbock ist egal, was ihre Wähler denken, weil sie weiß, dass ihre Wähler blöd genug sind, sind beim nächsten Mal wiederzuwählen.

  84. Was ein jämmerlicher Hilfsaffe. Nun gut, JU eben.
    Und: „Sie sind mit einem großen, medialen Knall gegangen.“

    Also, ich hatte davon nichts vernommen. So wirklich dolle kann der Knall des Knallfröschleins nicht gewesen sein.
    Immerhin weiß der Bub sich Krawatte zu binden, das hat er diesem da von den „Grünen“, komme gerade nicht auf dessen Namen, ach so, dem Robert Hagenbeck, also wohl der mit dem Affenfelsen, irgendwie ind irgdendweißdergeier wohl voraus.

  85. Die Union hat sich den Grünen leider komplett unterworfen. Als Oppositionsparteien kann man CDU als auch CSU deshalb getrost vergessen. Anstatt die demokratisch liberale AfD, als einzige verbliebene demokratisch gewählte Oppositionspartei im Bundestag zu unterstützen, wirft sich die Union vor den Grünen in den Staub.
    CDU, CSU, FDP, SPD, Linke und vor allem die Grünen sind Parteien denen ein vernünftiger und verantwortungsbewusster Wähler besser nicht seine wertvolle Stimme gibt.

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