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Konformitätsdruck hat zwei Wurzeln

Wie frei sind wir?

von Gastautor

17.07.2018

| Lesedauer: 6 Minuten
Laut Umfragen etwa des John Stuart Mill Instituts für Freiheitsforschung ist das Empfinden weit verbreitet, hierzulande sei es nicht möglich, bei bestimmten Themen seine Meinung frei und unbefangen zu artikulieren.

Das Thema beschäftigt das Land – von Zeit zu Zeit. Die Wahrnehmung scheint widersprüchlich zu sein: Laut Umfragen etwa des John Stuart Mill Instituts für Freiheitsforschung ist das Empfinden weit verbreitet, hierzulande sei es nicht möglich, bei bestimmten Themen seine Meinung frei und unbefangen zu artikulieren.

Das Gegenargument lautet: Diese Freiheit ist in Deutschland nicht nur verfassungsrechtlich aufs Beste gesichert, sondern auch faktisch gewährleistet. Dass gewisse Aussagen Anstoß erregten und – scharfe – Kritik erführen, begrenze nicht die Freiheit der Meinungsäußerung.

Wer genauer hinsieht, erkennt keinen Widerspruch. Sicher, das Grundgesetz und die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts schützen die Freiheit der Meinungsäußerung – gegen den Staat. Aber schon John Stuart Mill und Alexis de Tocqueville, zwei groß liberale Denker des 19. Jahrhunderts, haben die eigentliche Gefahr für ein demokratisch verfasstes Gemeinwesen im gesellschaftlichen Konformitätsdruck erkannt. Dessen Existenz ist mit Händen zu greifen. Die Kommunikationswissenschaftlerin Elisabeth Noelle-Neumann hat, an Tocqueville anknüpfend, in ihrer Theorie der Schweigespirale gezeigt, wie er wirkt:

Isolationsfurcht veranlasst die meisten Menschen zu schweigen, wenn sie vermuten, die eigene Meinung werde von ihrer Umgebung mehrheitlich missbilligt. Schweigen aber erzeugt mehr Schweigen. Anders als Mill und Tocqueville annahmen, verursachen nicht gesellschaftliche Mehrheiten den Konformitätsdruck. Im Gegenteil: Oft entfachen und handhaben ihn intellektuelle Minderheiten, mediengestützt. Wer sich ihm nicht beugt, hat soziale Ausgrenzung zu gewärtigen.

Gegen frei sein stehen zwei Konformitätswurzeln

In der Bundesrepublik sind besondere Bedingungen für das Gedeihen von Konformitätsdruck gegeben. Er hat zwei Wurzeln. Zum einen ist Deutschland Teil jener westlichen Welt, in der bestimmte Gruppen – radikale Feministinnen etwa – auf spezifischen Themenfeldern rigorose Korrektheitsvorgaben für den öffentlichen Diskurs durchzusetzen versuchen. Was als Aufbegehren gegen Diskriminierung begann, schlägt inzwischen oft in Diskriminierungsfeldzüge gegen diejenigen um, die diesen Vorgaben nicht folgen. Deutschland ist aber auch und vor allem ein Land, das eine Vergangenheitslast von monströsem Gewicht trägt. Das Zusammenwirken beider Faktoren schafft ein Diskussionsklima ganz eigener Art – ein Klima, das einschüchtert.

Die deutsche Vergangenheitslast erklärt und rechtfertigt strafrechtliche Eingrenzungen des Raumes öffentlicher Diskurse, die in Demokratien an sich nicht üblich sind oder üblich sein sollten. Aber sie wirkt weit über die rechtlichen Schranken hinaus. Sie wird eingesetzt, um Konformitätsdruck zu erzeugen. Alles, was als „rechts“ gilt, wird durch eben diese Etikettierung sofort in den Schatten der dunkelsten Vergangenheit gerückt. Wer in diesen Schatten gerät, ist politisch und moralisch diskreditiert, manchmal erledigt. Dass keine politische Kraft von Gewicht es wagt, sich als „rechts“ zu definieren, sagt viel aus über die durchschlagende Wirkung des Rechts-Tabus. Dabei bedarf es oft gar keiner ausdrücklichen Bezugnahme auf die nationalsozialistische Schreckensgeschichte. Die vage Formel „gegen rechts“ reicht vollkommen aus.

Frei muss sich gegen Kampfbegriffe wehren

Als hilfreich taugt ein Kernbestand an politischen Kampfbegriffen, welche die stigmatisierenden Assoziationen mühelos heraufbeschwören. Sie sind fast beliebig einsetzbar, weil ihnen begriffliche Trennschärfe fehlt. „Rassismus“ ist zur Zeit ein, wenn nicht das Paradebeispiel für eine solche Allzweckwaffe, „Rechts-Populismus“ ein zweites. Wer will „Rassist“ sein, wer rechter „Populist“? Umgekehrt muss sich verteidigen, wer ein Wort wie Heimat in den Mund nimmt, wobei sich ein gewisses Umdenken abzeichnet.

Dass in den Abgründen der deutschen Geschichte für jene, die sich ihrer zu bedienen wissen, wirkungsmächtige Stigmatisierungswaffen bereitliegen, hat Folgen für den politischen Diskurs und damit für die deutsche Demokratie. Der Raum des Sagbaren weist eine starke Asymmetrie auf. Links der Mitte reicht er weit, dort gilt Liberalität als demokratische Tugend. Rechts der Mitte ist er eng – schnell gerät manch einer in Konflikt mit strengen Korrektheitsvorgaben oder – nicht weniger rasch – in den Schatten der Vergangenheit. Noch einmal: Das heißt keineswegs, es könne nicht gesagt werden, was innerhalb der Grenzen des Rechts gesagt werden darf. Wohl aber heißt es: Wer etwas sagen will, was sich als „rechts“ oder „unkorrekt“ etikettieren lässt, braucht den Mut, eine politisch-moralisch hoch aufgeladene Stigmatisierung ertragen. Er darf auch keine Angst vor dem beliebten Vorwurf haben, „Beifall von der falschen Seite“ zu erhalten. „Antifaschismus“ hingegen wird zum Rechtfertigungsargument für nahezu alles.

Frei ist durch die AfD noch schwieriger geworden

Man könnte meinen, das laute, erfolgreiche Auftreten der AfD hätte die Verhältnisse verändert. Das mag so sein – aber nicht im Sinne einer freieren, offeneren, unbefangeneren Diskussion. Im Gegenteil. In den Parlamenten herrscht ein anderer Ton, wohl auch an den Stammtischen. Aber da, wo wir die Unbefangenheit, die Wahrhaftigkeit der Debatte am dringendsten brauchen; da, wo öffentliche Meinung entsteht, in den Medien, auf den Podien, in den Gesprächen mit den Kollegen, überall da, wo Intellektuelle sich öffentlich äußern, hat nun eine neue Befangenheit um sich gegriffen: „Nur nicht in die Nähe der AfD geraten“ – dieser gefühlte Imperativ macht es noch schwieriger, Meinungen und Argumente, die als „rechts“ (ab)qualifiziert werden können, öffentlich einzubringen. Die AfD, heißt das, macht den Raum rechts der Mitte, im demokratischen Diskurs zu einem erst recht verminten Terrain.

Konformitätsdruck und Meinungsdiktatur sind zwei verschiedene Dinge. Aber das bedeutet keineswegs, dass gesellschaftlicher Konformitätsdruck, der die Freiheit des Denkens und Redens eingrenzt, eine harmlose Angelegenheit sei. Er beschädigt die Demokratie in ihrem Kern: der Offenheit des Diskurses, in dem die Gesellschaft sich über das, was zu tun ist, durch Argument und Gegenargument verständigt. Sprachregelungen, die – durch gesellschaftlichen Druck diesseits des Rechts durchgesetzt – vorschreiben, was wir über die Welt sagen dürfen und was nicht, sind ja mehr als Sprachregelungen, es sind versuchte „Denkregelungen“. Dass es da und dort ausgerechnet Universitäten sind – jene Orte also, deren Fundament das Prinzip der Offenheit ist –, an denen die Kräfte, die Andersdenkende mundtot machen wollen, besonders aktiv agi(ti)eren, ist erschreckend. Die USA sind uns da freilich weit voraus.

Frei ist der Diskurs der „Flüchtlingskrise” ganz und gar nicht

Wie sehr der demokratische Diskurs gerade angesichts großer Herausforderungen auf Offenheit angewiesen ist und wie schwer Deutschland sich mit diesem Prinzip tut, hat die „Flüchtlingskrise” exemplarisch erhellt. Von welcher Art sind die moralischen Verpflichtungen, die das Elend der Welt einem großen und reichen europäischen Land auferlegt? Wie weit reicht das Recht eines Gemeinwesens, sich selbst in seiner Eigenart gegen die Aufnahme fremder Kulturen zu behaupten? Wo stößt die Integrationsfähigkeit einer Gesellschaft bei aller Willkommensbereitschaft an ihre Grenze? Wie kann Politik gesellschaftlichen Konsens im Umgang mit essentiellen Herausforderungen bewahren? Wie ernst sind die Sorgen sozial schwacher Gruppen zu nehmen, die in Einwanderern eine Konkurrenz auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt sehen? Antworten auf diese für die Überlebensfähigkeit eines demokratischen Verfassungsstaates zentralen Fragen können nur in einer Diskussion gefunden werden, die moralische Stigmatisierungen meidet und nicht ununterbrochen mit dem Totschlagsargument der „Fremdenfeindlichkeit“ operiert.

In Deutschland wird bis heute nicht so diskutiert. 2015 hat sich in unmittelbarem Zusammenspiel mit der Öffnung der Grenzen ein Konformitätsdruck aufgebaut, der zwar nicht in der Wirkung, wohl aber in der Intention auf ein faktisches Diskussionsverbot hinauslief. Die Medien haben dabei eine Schlüsselrolle gespielt. Die empirische, über 30.000 Texte einbeziehende Studie Michael Hallers für die Otto-Brenner-Stiftung spricht Bände: „Statt als neutrale Beobachter die Politik und deren Vollzugsorgane kritisch zu begleiten und nachzufragen, übernahm der Informationsjournalismus die Sicht, auch die Losungen der politischen Elite.“ Es war der Druck, sich der von Regierung und Opposition gemeinsam propagierten Politik der offenen Grenzen widerspruchslos zu fügen, dem die AfD zu einem guten Teil ihre Erfolge verdankt. Noch immer muss auch jedes Plädoyer für die Offenheit der Diskussion damit rechnen, als „fremdenfeindliche“ Parteinahme in der Sache missdeutet und attackiert zu werden.

Die „Flüchtlingskrise” ist nur ein Beispiel. Wir haben in Deutschland bei heiklen Themen – welche das sind, definieren die, welche die Diskurshoheit haben – keine durch Offenheit, Liberalität und Anstand im Umgang mit Andersdenkenden geprägte Debattenkultur. Elitenverordnete Scheinkonsense, unter deren Glassturz die Luft stickig wird, bestimmen bei vielen dieser Themen die öffentlichen Diskurse. Aber gerade diese verordneten Scheinkonsense führen zur Polarisierung, da sie irgendwann heftig aufgekündigt werden. Solche Polarisierungen sind für den demokratischen, an der Sache orientierten Diskurs so wenig günstig wie der vorausgegangene Scheinkonsens. Bei einem Thema, das die Menschen aufwühlt, können Tabu-Brecher dann aus dem Tabu-Bruch großes politisches Kapital schlagen. Die AfD hat es vorgemacht.

Frei von Konformität hat „68” nicht gemacht, nur den Inhalt von Konformität geändert und den Druck erhöht

Das Jahr 2018 hat der Republik Anlass gegeben, sich das ein halbes Jahrhundert zurückliegende Epochenjahr 1968 in Erinnerung zu rufen. Es ist eine eigentümliche und letztlich bittere Ironie, dass eine Bewegung, die gegen die „Stickluft“ und die „Scheinkonsense“ der frühen Bundesrepublik angetreten war, in dem Maße, in dem sie sich durchsetzte und das Meinungsklima der Republik prägte, neue, andere „Scheinkonsense“ erzwang. Dass dagegen irgendwann Protest aufbricht, sollte gerade die Alt-68er nicht überraschen, auch wenn dieser Protest aus einer ganz anderen Richtung kommt.

Konformitätsdruck, der den Raum des öffentlichen Diskurses eingrenzt, ist kein über eine Gesellschaft verhängtes Schicksal, selbst wenn er, wie im deutschen Fall, in einer schweren Geschichtslast wurzelt. Seine Wirksamkeit hängt an der Bereitschaft Andersdenkender, sich ihm zu fügen. Es ist also das Stichwort Mut, das schon fiel, noch einmal in Erinnerung zu rufen. Mut, bescheidener Mut jedenfalls, ist eine wichtige Bürgertugend. Der britische Liberale Timothy Garton Ash zitiert einen berühmten Satz Kurt Tucholskys: „Nichts ist schwieriger und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenen Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!“ Für Garton Ash ist Mut die eine Seite der Freiheit, Toleranz die andere. Auf die richtige Balance kommt es an. Zu viel Mut kann zu Intoleranz führen, zu viel Toleranz zu Mutlosigkeit-

Wer seine Furcht davor, ausgegrenzt und stigmatisiert zu werden, überwindet, findet sich dann vielleicht gar nicht so isoliert wie befürchtet. Jedenfalls trägt er zur Lebendigkeit der Demokratie bei. Daran sollten im Besonderen die denken, die ohnehin kein großes Risiko laufen, wenn sie zu ihrer Meinung stehen. Professoren, wohlbestallt, finanziell abgesichert und verbeamtet, sind beim Löcken wider den Stachel des Zeitgeistes gleichwohl oft vorsichtiger als freie Publizisten – leider. Dass Leitmedien ihre Verantwortung für das Prinzip Offenheit ernstnehmen, sollte eine Selbstverständlichkeit sein, ist es aber leider nicht. Erst durch sie wird der Bürger urteilsfähig; und ohne Rückhalt an ihnen zu finden, ist es für den Einzelnen schwierig, mutig zu sein.

Wir müssen die für unser Land charakteristische starke Asymmetrie des Diskursraumes freilich erst einmal wahrnehmen und sie dann als veränderungsbedürftig begreifen. „Das Thema beschäftigt das Land“ – vielleicht war das eingangs eine etwas voreilige Aussage. Es müsste wohl heißen: Das Thema sollte das Land beschäftigen – nicht nur von Zeit zu Zeit.

Die Autoren Eckhard Jesse und Peter Graf Kielmansegg lehrten zuletzt an der Technischen Universität Chemnitz und der Universität Mannheim.

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68 Kommentare

  1. Es hat etwas mit Gesäßtopografie im Parlament zu tun.

  2. Dass man mit Konformitätsdruck im Osten der Republik eher das Gegenteil des Gewünschten erreicht, wird sich bei den zukünftigen Landtagswahlen zeigen. Die Erfahrungen mit dem SED-Regime sitzen tief und die Kritik an sich anbahnenden vergleichbaren Zuständen werden an der Wahlurne quittiert.
    Im wohlstandsverwöhnten Westen wird es länger dauern, bis sich die Einsicht durchsetzt, dass die eingeschlagene Richtung nur zum eigenen Nachteil gereicht.

  3. Nichts, aber das ist eben gängiger Sprachgebrauch und jeder, der sich überhaupt dafür interessiert weiß, was gemeint ist.
    Darum steht da wohl auch das „gilt“.

  4. Guter Artikel, lange Begründung für das, was eigentlich mit zwei Worten kurz gesagt sein könnte:
    Linksgrüne Meinungsdiktatur.

  5. Super Idee, Rita. Werde ich mal mit Deiner Erlaubnis auch probieren. Dein Beispiel ist klasse. Ich hoffe nur, mir fallen dann auch solche Sachen ein.

  6. Der linksliberale Prof. Mausfeld hat in seinen Vorträgen beschrieben, dass die Medien der Hüter des „erlaubten Debattenraumes“ sind. Weiter sagt er, dass Lösungen von Problemen nur innerhalb diesen künstlich begrenzten Raumes zulässig seien. Beispiel:
    „Migration darf nicht durch Grenzkontrollen begrenzt werden“. Selbst der interne Widerspruch dabei ist zulässig. Nicht Diskurs, sondern Definitionshohheit entscheidet.
    Das Aufbrechen des erlaubten Debattenraumes gegen die staatsgelenkten Medien ist nur durch Kampf möglich. Da es eine erfolgreiche AfD nicht geben darf, soll der demokratisch erlaubte Kampfraum, medial vorbeitet, erweitert werden. Gegen Rechtspopulisten heiligt dann der Zweck die Mittel. Eine Iris Berben macht es gerade vor, wie „Weiber dabei zu Hyänen“ werden.

  7. Sehr gut Rita, das ist ein der Weg. Halte Deinen Freunden und Kollegen den Spiegel ihrer Meinungen vor. Selbsterkenntnis ist bekanntlich der erste Weg zur Besserung. Nur Mut, Du bist nicht allein.

  8. Sie haben die Situation sehr deutlich beschrieben. Die „schweigende Mehrheit“ duckt sich weg, ist zu bequem und vor allem mutlos sich von alten Strukturen wie diesem linksorientierten DGB (und auch anderen) zu lösen. Das war schon zu allen Zeiten so. Umso mehr sind diejenigen gefordert, die den Mut und die Kraft haben andere von der Richtigkeit ihres Tuns zu überzeugen. Mach Deinen Freuden und Kollegen Mut. Auch für Dich gilt noch Dantes Aussage: „Die heißesten Orte der Hölle sind reserviert für jene, die in Zeiten moralischer Krisen nicht Partei ergreifen“. Ich bin überzeugt Du kannst es und andere werden Deinem Beispiel folgen.

  9. Ich finde, Herr Hofreiter symbolisiert die starke Asymmetrie des Diskursraumes in Deutschland wie kein anderer. Sein permanentes Pöbeln, wenn ein Redner den Mut aufbringt seiner Ideologie zu widersprechen ist schon fast peinlich. Die Asymmetrie ist allerdings dabei sich zu verschieben, was vor allem durch die qualitativ hochwertige Arbeit der AfD im Bundestag zu erklären ist. Noch bringen wir nicht den Mut auf, den wir 1989 in der DDR 1.0 bewundern konnten, aber ich werde das Gefühl nicht los als würde auch in der DDR 2.0 was ins Rutschen kommen.

  10. Das Ziel kann ja nur sein, dass es möglichst allen Bürgern gut geht. Daraus wachsen die Fragen, welches die größten Probleme sind und wie alle Aspekte berücksichtigt werden können. Dafür braucht man das Wissen und die Erfahrungen der Betroffenen sowie deren Stellvertreter in Politik und Medien. Nur durch eine Art Brainstorming in der Öffentlichkeit werden alle Puzzle-Teile sichtbar und können für effektives Handeln genutzt werden. Das Wissen, die Erfahrungen und anschließende Analysen sowie Prüfen der Handlungsmöglichkeiten zeigen deutlich, dass sich alle Nachdenkenden gegenseitig ergänzen. Einer allein oder kleine Gruppen können Problemlösungen für große Themen durch ihre Einseitigkeit und Begrenzung gar nicht leisten. – Sehr viel ist in den letzten Jahren liegen geblieben und Neues hinzugekommen. Es fällt auf, dass viele wichtige Themen vernachlässigt oder nur sehr verkürzt in den Blick genommen wurden. Von Politik und Medien wird teils nicht wahrgenommen, dass die Bürger durch den Zugang zu vielen Medien sowie vermehrter Kommunikation untereinander sehr viel besser über vieles informiert sind und sich selbst Gedanken gemacht haben. Wenn wieder neu verstanden wird, dass wir uns alle gegenseitig ergänzen, dann ist das die seriöse Grundlage für einen offenen Diskurs des Zuhörens und des gemeinsamen Suchens nach sinnvollen Lösungen. – Mein Kompliment für den Artikel.

  11. Und eine gewaltige Eigenschaft derer, die die Diskurshoheit für sich beanspruchen, haben sie glatt vergessen: Die dahinter stehende Ideologie, die in deren Augen absolut ist und daher eine andere Meinung oder andere Argumente erst gar nicht zulassen!

  12. Dieses Land erlebt den unsäglichen Verrat am Geiste der Aufklärung und der Freiheit des Denkens, befördert durch feige und opportunistische, eingebildete sog. Eliten. Auf Merz und Lambsdorff kann man nur mit Entsetzen blicken und lernen, dass die Untugenden der Eitelkeit, der Feigheit, des persönlichen Ehrgeizes inzwischen der primäre Ansporn derer in Politik und Medien ist. Kant wäre erschüttert. Mich lassen diese Menschen bestürzt und fassungslos zurück. Herrn Tichy sei gedankt und großer Respekt gezollt, für seine aufrechte Haltung und Authentizität!

  13. Ein russischer Dichter hat mal geschrieben, dass ein Mensch von nichts Angst haben darf, außer von einem Mensch, der Macht anstrebt und behauptet, dass er genau weißt, wie alles sein soll.

  14. Freiheit ist ein hohes Gut. In diesem Land ist betreutes Denken Programm. Wer anders denkt, gilt als braunes Pack.
    Die poltische Kaste schimpft über Trump und sieht nicht das eigene Spiegelbild. Das Volk schaut schon lange in den Abgrund. Aber das deutsche Volk wird sich erheben und die Kaste aus dem Amt jagen. Die Merkeldämmerung ist nur der Anfang.
    Tichys Einblick ist Stimme der Freiheit und Meinungsfreiheit.
    Früher war es AFN.

  15. Was macht die AFD vom Tonfall her anders, als Trump?
    Eigentlich nichts. Der Unterschied liegt darin, dass Trump amerikanisch und die AFD deutsch ist, was zu einer unterschiedlichen Bewertung führt. Allerdings nur in Deutschland. Hält man Trump in Deutschland eher für einen unberechenbaren Irren, sieht man in der AFD, wegen ihrer deutschen Herkunft, sofort das Vierte Reich wiederauferstehen.
    Die Ursache dafür ist auf beiden Seiten des Atlantiks die selbe:
    Ein massiver gesellschaftlicher Durchmarsch einer linksextremistischen Weltanschauung, die die allgemeine Wahrnehmung extrem in demokratiefeindliche und die Meinungsfreiheit selektiv unterdrückende Regionen verschoben hat und den Diskurs so faktisch eingemauert hat.
    Das Mittel der Wahl, um diese Mauer zu durchbrechen, ist der Vorschlaghammer. Und wenn man genau hinschaut, hat dieser Vorschlaghammer den allgemeinen Diskurs nicht etwa weiter eingeschränkt, sondern geöffnet.
    Die allgemeine Skepsis gegenüber der AFD lässt in der Durchschnittsbevölkerung nach. Und auch das Bekenntnis zur AFD wird offener kommuniziert, als noch vor wenigen Monaten. In den USA lief es mit Trump ähnlich.
    Die Menschen haben einfach die Nase voll davon, von einer links ideologisch verblendeten Meinungsclique an der Beteiligung am demokratischen Diskurs gehindert zu werden.
    Die Teils noch einschlagenden Treffer aus dem Establishment, sind Nachtritte eines untergehenden totalitären Regimes.
    Man kann nur anraten durchzuhalten. Der Spuk ist bald vorbei.

  16. Ja,aber dass die Linken machen können was sie wollen,hat doch einen Grund !
    Ich denke, der Grund ist der deutsche an sich. Ein Untertan !

    • „Aber auch der Blockwartgehilfe (hier des DGB),…….., ist genauso ein Untertan, obwohl er sich völlig irrig zur „herrschenden Klasse zählt.“ – Danke für diese sehr gute Einschätzung.

    • Das Verhalten des DGB ist der Bevölkerung wurscht.Sie weiss nichts über
      den DGB außer dass er Trillerpfeifen und rote Fähnchen verteilt.
      Was mir den Schlaf raubt ist zu sehen, wie die BÜRGERLICHEN das ganze
      wieder mitmachen.Sie haben es beim Kaiser so gemacht (siehe „Der Untertan“)sie machten es so bei den Nazis und sie schauen zu,wie hier eine
      DDR 2.0 installiert wird.
      Wir sind schon ein problematisches Volk!

  17. Liebe Autoren
    Ein sehr schöner Artikel, den zu lesen ein echter Genuss war. Ein paar Anmerkungen dazu:

    „Konformitätsdruck und Meinungsdiktatur sind zwei verschiedene Dinge. Aber das bedeutet keineswegs, dass gesellschaftlicher Konformitätsdruck, der die Freiheit des Denkens und Redens eingrenzt, eine harmlose Angelegenheit sei. Er beschädigt die Demokratie in ihrem Kern.“

    Wenn die Demokratie nun aber im Kern so beschädigt ist, dass sie de facto keine Demokratie mehr ist, was ist sie dann? Letztlich eine Art der Diktatur. Und dann wird Konformitätsdruck zur Meinungsdiktatur.

    „Die deutsche Vergangenheitslast erklärt und rechtfertigt strafrechtliche Eingrenzungen des Raumes öffentlicher Diskurse, die in Demokratien an sich nicht üblich sind oder üblich sein sollten.“

    Erklärt ja, rechtfertigt nein. Wird gern als Rechtfertigung herangezogen, das schon. Aber Unfug bleibt Unfug.
    Entweder man hat Meinungsfreiheit oder eben nicht. Dort frei denken zu dürfen, wo der Staat es erlaubt, ist keine Meinungsfreiheit. Man kann das ja gutheissen, soll es dann aber bitte nicht falsch etikettieren.

    Ohne Meinungsfreiheit hat man bald auch keine Demokratie mehr. Eine gelenkte Demokratie bestenfalls, eine Diktatur der Mehrheit, des Proletariats, der Eliten etc. Aber eben keine echte Volkssouveränität. Man kann das ja gutheissen, soll es dann aber bitte nicht falsch etikettieren.

  18. Danke, das es Roland Tichy und seine TE gibt. Haben Sie, Herr Tichy, die Kraft, diese „fiese Nummer“ mit Herrn Merz zu überstehen. Sie passt doch wunderbar zu diesem tollen Artikel. Bitte, weiter SO!

  19. Wirklich frei habe ich in Deutschland immer nur im Kreis von eng Vertrauten politische und gesellschaftliche Themen diskutieren können. Eine möglichst allumfassende Informationsbeschaffung ging immer nur über das Ausland. Egal ob in den zwei Diktaturen in denen ich leben musste, oder heute in leichterer Form schon wieder. In meiner Jugend wurde, wer sich traute, über London Bum, Bum, Bum ( BBC) informiert. Danach in westdeutschen, englischen und amerikanischen Medien. In den beiden Diktaturen allerdings hingen Tod, Knast, aber auch das Eigene- oder schlimmer noch Familienwohl, von Meinungsäußerung zu falschen Themen und Diskussionsfreunden ab. Stolz waren daher später auch viele auch im Osten, das sich überhaupt in einem Teil Deutschlands Demokratie durchsetzen konnte. Wie löchrig sie allerdings wurde, merken wir jetzt mehr und mehr. Schlimm wenn Selbstzensur, Parteienhörigkeit und persönliche Diffamierung wegen Meinungsunterschiede im Aufwind. Wie weit heute bereits wieder persönliche Diffamierungen zu Benachteiligungen führen, will ich nicht beurteilen. Die Gutmenschen Mentalität in Parteien und Medien bremst die Diskussion zu real bestehenden Themen, Ängsten und Sorgen. Sie muss damit zwangsläufig zu politischen und gesellschaftlichen Fehleinschätzungen und Fehlhandlungen führen. Darüber sollten alle, die als Gute voreingenommen diskutieren und diffamieren, baldigst nachdenken. Um reale Probleme zu lösen, müssen diese erst einmal erkannt, analysiert und diskutiert werden. Sonst führt die jetzige Art der Diskussion, über was Gut und was Böse, zu weit Links, zu weit Rechts, oder populistisch, unweigerlich weiter zu geteilter Meinungsakzeptanz und einer noch tieferen gesellschaftlichen Spaltung. Und die können wir Deutsche in der zunehmend globalisierten Welt am wenigsten gebrauchen.

  20. Endlich werde ich mal erwähnt. Danke.

    Ich darf doch mal aus Wikipedia über mich zitieren, ja? Viel zu wenige Leute kennen meine Seite; dass sich noch irgendwer über Wiki hinaus für meine Werke interessiert, wage ich schon gar nicht mehr zu hoffen. Das Bildungssystem hat heutzutage leider anderes zu tun.

    Wiki:
    – So ist Tocqueville einer der ersten Demokratiekritiker, die die Gefahr einer „Tyrannei der Mehrheit“ sehen. Besonders in Band 2 der Démocratie en Amérique betont Tocqueville zudem, dass das Streben nach Gleichheit zu einer Uniformisierung unter einer starken Zentralgewalt führe. Diese entmündige die Bürger und mache sie vom Handeln der jeweiligen Regierung abhängig. Die Bürger würden so des selbständigen Handelns entwöhnt. –

    – Für Tocqueville führt das Prinzip der Gleichheit tendenziell zu einem starken, zentralistisch organisierten Staat, gegen den sich das Individuum nicht mehr wehren kann. Daraus entstehe eine grenzenlose „Volksgewalt“. Die Repräsentanten dieser Macht werden sich ihrer Gewalt allmählich bewusst und fördern diese Position aus Eigeninteresse. Die Regierenden können schließlich „alle Vorgänge und alle Menschen verwalten“. Für Tocqueville entsteht dadurch ein Transfer von Verantwortlichkeiten. Unter „Regieren“ verstehen die Führer dieser Staaten nicht mehr nur die Regentschaft des gesamten Volkes, sondern auch die Verantwortlichkeit für das Wohlergehen jedes Einzelnen. Sie sehen ihre Aufgabe nun auch darin, den Bürger „zu leiten und zu beraten, ja ihn notfalls gegen seinen Willen glücklich zu machen“. Umgekehrt übertragen die Einzelnen immer mehr ihre Selbstverantwortung auf die staatliche Gewalt. Letztlich befürchtet Tocqueville ein Abrutschen in die Unfreiheit, wenn die Gleichheit zum einzigen großen Ziel wird. –

    – Tocqueville erkennt die historische Singularität der amerikanischen und der Französischen Revolution. Er sieht, dass die Welt in ein neues Zeitalter aufgebrochen ist, das sich in erster Linie durch größere Gleichheit auszeichnet. Darunter versteht Tocqueville das Ende ständischer Privilegien und eine Ausweitung demokratischer Rechte. Doch während alle Welt dieser Entwicklung zujubelt, weist Tocqueville trotz prinzipieller Zustimmung auch auf die Gefahren dieses Fortschritts hin. Insbesondere erkennt er, dass mehr Gleichheit und Demokratie nicht zwingend mehr Freiheit bedeuten müssen. In kritischer Auseinandersetzung mit einer schon damals dominanten Montesquieu-Rezeption betont Tocqueville: Nicht demokratische Institutionen, sondern freiheitliche Denk-, Verhaltens- und Redeweisen sowie ein von diesen freiheitlichen Sitten durchtränkter Diskurs sind die Essenz demokratischer Ordnung. –

    – …diese Erkenntnis bildet den zentralen Kern in Tocquevilles Werk: Seine ganze Leidenschaft widmet er dem Zweck aufzuzeigen, wie die Freiheit der Menschen in der modernen Welt aufrechterhalten werden kann. Gefahr droht der Freiheit nach Tocqueville in mehrfacher Hinsicht. Zum einen sieht er sie im sich ausbreitenden Individualismus, der insbesondere durch ein alles dominierendes Erwerbsmotiv begünstigt wird. Dies führt dazu, dass sich der Einzelne zunehmend in sein Privatleben zurückzieht und sich nicht in den öffentlichen Angelegenheiten betätigt. Diese Teilnahmslosigkeit der Bürger begünstigt einen „wohlwollenden Despotismus“, der durch einen ausufernden Zentralstaat und eine entmündigende Bürokratie gekennzeichnet ist. Am Ende droht ein Rückfall in die Diktatur oder gar in eine Ordnung, die man heute totalitär nennt. –

    – Gerettet werden kann die Freiheit gemäß Tocqueville durch das, was man gemeinhin als Bürgergesellschaft bezeichnet: durch Vereine, Pressefreiheit, vor allem aber durch politische Partizipation, die ihrerseits föderale Strukturen insbesondere starke und autonome oder teilautonome Gemeinden sowie das Subsidiaritätsprinzip voraussetzt. –

    Eigentlich ist es ein sehr alter Hut, dieses Problem der rechten Balance zwischen Freiheit und Gleichheit. Fände man sie, könnte man auch den Begriff Gerechtigkeit definieren. Leider sind beide Begriffe beschreibbar aber selbst nicht abschließend definierbar, weil abhängig von der Perspektive. Aber immerhin haben Generationen von Philosophen und anderen Eierköpfen etwas zu tun. Wenn künftig dank der Roboter mehr Menschen dauerhaft von der Arbeit freigestellt sind, sollten sie ihre Zeit ebenfalls zum Nachdenken benutzen, und zwar darüber, wie man Menschen zum Nachdenken bringt.
    Andernfalls werden wir in die üblichen Verhaltensmuster zurückfallen:

    „Als ich mit ihnen sprach, bemerkte ich, mit welch erschreckender Schnelligkeit selbst in einem zivilisierten Jahrhundert wie dem unseren die friedfertigsten Seelen sich sozusagen auf Bürgerkriege einstimmen und wie sich der Geschmack an der Gewalt und die Verachtung des Menschenlebens plötzlich in dieser unglücklichen Zeit dort ausbreiten. Die Menschen, mit denen ich mich unterhielt, waren gut gestellte und friedfertige Handwerker, deren sanfte und ein wenig weiche Gewohnheiten noch weiter von der Grausamkeit als vom Heroismus entfernt waren. Trotzdem dachten sie nur noch an Zerstörung und Massaker. Sie klagten darüber, dass man nicht mit Bomben, Minen und Gräben gegen die aufständischen Straßen vorging, und wollten gegenüber niemandem mehr Gnade walten lassen. […] als ich meinen Weg fortsetzte, kam ich nicht umhin, über mich selbst nachzudenken und über die Natur meiner Argumente zu staunen, mit der ich mich selbst unversehens binnen zweier Tage mit diesen Ideen erbarmungsloser Vernichtung und großer Härte vertraut gemacht hatte, die mir natürlicherweise so fern liegen“

    Erschreckend. Obwohl es natürlich Ausnahmen gibt. Schließlich haben dich unsere Verhaltensmuster evolutionär entwickelt und können nicht per se völlig unsinnig sein.

    „(…) sagten mir in Frankreich Menschen, die ich achte, ohne ihnen zuzustimmen, es sei schlecht, dass man Ernten niederbrenne, Speicher ausräume und letztlich sogar Unbewaffnete, Frauen und Kinder in Gewahrsam nehme. Ich halte das für leidige Notwendigkeiten, denen sich jedes Volk, das gegen Araber Krieg führen will, beugen muss.“

    • @Alexis Tocqueville
      Ihr Kommentar ist der Beweis, dass es nicht nur gute Autoren bei TE gibt, sondern auch sehr gute Kommentatoren! Ich ziehe meinen Hut vor Ihnen! 100?

    • Vielen Dank. Tocqueville wollte ich schon seit geraumer Zeit lesen. Jetzt werde ich das auch wirklich tun.
      Wir sind in Deutschland in den von ihm berschriebenen Zuständen schon ziemlich fortgeschritten, habe ich den Eindruck….

  21. Linksgrün ist für mich eine psychische Krankheit, besessen und nicht krankheitseinsichtig. Andere Meinungen werden mit allen Mitteln bekämpft, egal ob es Personenschaden gibt. Toleranz wird zur Einbahnstraße, Stalinismus unter Merkel wird zur neuen Weltreligion. Friedrich Merz bringt der AfD neue konservative Wähler, die CDU und CSU sind linksgrüne Parteien geworden. Das eigene Volk darf ruhig unchristlich behandelt werden, das C wird durch ein I ersetzt, Islamische Demokratische Union und Islamische Soziale Union. Liebe Bayern , diese CSU steht für illegale Einwanderung, wählt bitte AfD !!!

  22. Gute Analyse der Lage vor allem in Deutschland.
    Das Problem ist, dass in Deutschland durch die Hegelianer ab dem 19. Jahrhundert die Aufklärung wieder rückgängig gemacht wurde. Die „Befreiung des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit“ (Kant) wurde durch „dass die Furcht zu irren, schon der Irrtum selbst ist“ (Hegel) ersetzt.
    Ganz im Gegensatz zur Kultur des Westens wie GB, Frankreich, USA, NL usw. deren Gesellschaften auf der Kultur der Aufklärung, des Zweifels, der Logik und Empirie beruhen.
    Die Deutschen haben ein Problem mit Eigenverantwortung, man tut sich schwer mit“ dem Mut seinen Verstand zu bedienen“ (Kant), scheut die Selbstbestimmung und will lieber „gut aufgehoben“ sein. Das erzeugt einen enormen gesellschaftlichen Konformitätsdruck, da jeder ein guter Teil der Gruppe sein will. Widerspruch, Zweifel, Hinterfragen und wenn es sein muss auch Widerstand sind damit negativ assoziiert. Man folgt lieber der Gruppe und meint, die vielen könnten doch nicht irren. Deshalb fühlt man sich auch bemüßigt, gefühlte Abweichler „auf den richtigen Weg“ zu bringen, da diese ja das wohlige Gruppengefühl stören. Das kann dann schon mal Hexenjagden auslösen.
    Diejenigen, die Misstände und Denkfehler benennen, werden nicht als Bereicherer sondern als Pöbler wahrgenommen und entsprechend behandelt.
    Solche Gesellschaften sind der ideale Nährboden für Ideologien und Diktaturen, auch deswegen, weil sie nicht in der Lage sind, sich selbst zu regenerieren, da dies ja Eigenverantwortung, Hinterfragen von liebgewonnenen Illusionen und Mut zum Handeln erfordert.
    Die deutsche Gesellschaft ist dafür ein Paradebeispiel.

  23. „Es ist eine eigentümliche und letztlich bittere Ironie, dass eine Bewegung, die gegen die „Stickluft“ und die „Scheinkonsense“ der frühen Bundesrepublik angetreten war, in dem Maße, in dem sie sich durchsetzte und das Meinungsklima der Republik prägte, neue, andere „Scheinkonsense“ erzwang. „:
    Nichts für ungut, aber das war doch schon immer so. Eine Ideologie, die gegen „Unterdrückung“ kämpft, unterdrückt selbst viel stärker als sie jemals selbst unterdrückt wurde.
    Siehe die Puritaner in Cromwells England. Die Jakobiner in Frankreich. Die Kommunisten in verschiedenen Ländern sowieso.

  24. Vielen Dank für diesen überaus erhellenden und interessanten Beitrag. Die nicht vorhandenen Diskussionsfähigkeit, die immer weiter eingeschränkte Meinungsfreiheit hätte meiner Auffassung nach diesen Zustand nicht erreicht, wenn die MSM und ÖR ihrem journalistischen bzw. öffentlichen Auftrag nachgekommen wären, sachlich, kritisch gut recherchiert und auf Fakten beruhend zu berichten oder zu analysieren und einen Kommentar auch als solchen kenntlich zu machen. Aber davon sind sie weit entfernt, es werden nur noch Meinungen und Haltungen – vornehmlich rot-links-grün – vertreten. Sachliche und berechtigte Kritik wird gar nicht erst zugelassen sondern gleich niedergemacht,wenn es sein muss bis hin zur Zerstörung von Existenzen. Dass ein solches Klima hier in Deutschland wieder möglich werden könnte, hätte ich mir nie träumen lassen.“ Die Lebendigkeit der Demokratie“ durch Debatte und Diskussionsfähigkeit ist so gut wie nicht mehr vorhanden, und das muss sich dringend ändern.

  25. Man kann es auch zusammenfassen und konkretisieren; die Deutschen können Demokratie nicht. Und viele wollen sie auch gar nicht. Oder drastischer gesagt, Deutschland ist nach wie vor das Land der Millionen obrigkeitshörigen Diederich Heßling´s, der naiven verblödeten Gutmenschen und der selbsternannten Blockwarte, der Denunzianten und Spitzel, der kadavergehorsamen und devoten Parteisoldaten und, wie schon immer in der deutschen Geschichte, der skrupellosen Wendehälse. Dazu mittlerweile auch von Millionen vom Staat abhängiger und korrumpierter Menschen, die natürlich nicht die Hand beißen, die einen füttert, egal ob als Staatsbediensteter oder als Sozialhilfeabhänger. Da kann keine lebhafte und wahre Demokratie wachsen und gedeihen.

  26. Wären wir frei, gäbe es

    kein Netzwerkdurchsetzungsgesetz
    keine Amadeu-Antonio-Stiftung / Kahane
    kein Correktiv
    keine Konto Löschungen bei Youtube, Facebook, Twitter
    kein Shadowbanning
    keine Unterdrückung von Leserkommentaren

    Wären wir frei, hätten wir eine Diskussionskultur!

  27. Wer sich mit dieser Thematik dieses sehr zutreffend verfassten Artikels, der die grundsätzliche Diskursproblematik und die daraus entstehenden Gefahren für die Demokratie hervorragend veranschaulicht, vertiefend beschäftigen will, dem sei ein Vortrag von Prof.Dr.Mausfeld ans Herz gelegt: https://www.youtube.com/watch?v=bw5Px3rR9Jo&frags=pl%2Cwn

  28. Oh wie wahr, Spitzenleistung der Autoren, es gibt sie ( lässt hoffen) und DANKE an TE uns alle teihaben zu lassen an Er ( Auf )klärung der Phänomene unserer Zeit – Kompass eben.

  29. Wie richtig die Beobachtungen und Schlüsse der Autoren sind, zeigt aktuell der „Fall“ Mariam Lau, die in einem Pro-und-Kontra Artikel der Zeit gewagt hatte, die Seenotrettung“ nach Art der darin engagierten NGOs zu hinterfragen. Die gewiss nicht „rechte“ Journalistin, die lange Jahre für die taz geschrieben hat, erntete dafür aus dem linken Milieu grobste Anfeindungen, weit hinaus über jede sachliche Auseinandersetzung, die in Gedankenspielen bis zu Körperverletzung, ja, sogar Mord ausarteten.

    Dieses gesellschaftliche Klima , angeheizt vornehmlich vom linken Lager, häufig unterstützt vom vorgeblich der Neutralität verpflichteten öffentlich-rechtlichen Rundfunk, bedürfte dringend Gegenmaßnahmen, hin zu einer Umkehr. Diesen „gesellschaftlichen Klimaschutz“ aber verweigern die maßgeblichen Protagonisten.

  30. „Professoren, wohlbestallt, finanziell abgesichert und verbeamtet, sind beim Löcken wider den Stachel des Zeitgeistes gleichwohl oft vorsichtiger als freie Publizisten – leider. “

    Und genau das ist eine schlimme Entwicklung.Es wird niemand einen Professor öffentlich „angehen“ ,wenn er sagt,die Rentenpolitik findet er nicht so gut.Geht es aber um das Thema „Migration“,dann sieht es schon anders aus.Wer etwas gegen die Seenotretter sagt-will per se die Menschen ertrinken sehen,und das stimmt ja nicht.Die Menschen sollen nur nicht zig Meilen nach Europa gerettet werden.Es ist nicht mehr möglich, mit den Gutmenschen über dieses Thema zu reden,weil diese sich nicht scheuen,den angeblichen Widersacher öffentlich zu diskreditieren ,bis er widerruft.Dann ist es aber schon zu spät.Verbrannt im Hexenfeuer.Deshalb sagen viele nichts zu dem Thema Migration.Es werden keine Argumente mehr ausgetauscht-bist du nicht meiner Meinung,bist du Nazi und Rechts.Meinungsfreiheit ade.Wenn du nicht bereit bist,die Welt retten zu wollen,bist du rechts,egal was du für Argumente hast. Das die Weltrettung per se unmöglich ist,darf man nicht mal denken. Meinungsfreiheit nur, wenn du in meine Richtung denkst.Alle im Gleichschritt?

  31. Meines Erachtens befindet sich die AfD nicht „rechts der Mitte“. Sie befindet sich „in der Mitte“. Deren Parteiprogramm spricht da eine ganz klare Sprache. „Sprachliche Ausrutscher“ einiger Weniger können hieran nichts ändern. Der Eindruck „rechts der Mitte“ zu sein, ist eines der Narrative, die von der Medien erfolgreich in den Köpfen der Konsumenten implantiert wurde. Das war eine relativ leichte Übung. Die ehemals in der Mitte befindliche CDU steht ganz kurz vor (und teilweise schon hinter) der Übernahme extrem linker Positionen. Von Vielen wird das gar nicht zur Kenntnis genommen. Die glauben immer noch, die sei „in der Mitte“. Also muß ja alles Andere „extrem rechts“ sein.

    Es mag sein, daß „der Konformitätsdruck“ von Minderheiten ausgelöst wird. Nicht verstehen kann ich, daß sich „die Mehrheit“ dadurch derart unter Druck setzen läßt. Wenn Verdi seine Mitglieder zur Denunziation von AfD-Mitgliedern innerhalb von Firmenbelegschaften aufruft, kann ich z.B. nicht verstehen, warum das nicht schlagartig die Kündigung vieler Gewerkschaftler nach sich zieht. Meine einzige Erklärung hierfür: Über diese Schiene kann auch der letzte geistige Tiefflieger noch Macht über Andere ausüben. Ob links oder rechts, ob klug oder blöd: Macht wird gerne ausgeübt. Sie verleiht auch der armseligsten Existenz etwas Erhabenes.

    Wirklich froh bin ich darüber, heute nicht mehr im Berufsleben stehen zu müssen. Da ich nur schwer mit meiner Meinung „hinter dem Berg“ halten kann, wäre heute wohl eine Karriere als „Hartzer“ vorgezeichnet. 😉

  32. Sehr guter Artikel. Wir können dankbar sein, dass er noch veröffentlicht wird in einer gesellschaftlichen Unoffenheit , welches die Menschen tief bedrückt. Das wird sich früher oder später auch auf die Arbeitsleistung der Bürger auswirken, auf den Krankenstand, auf die Motivation irgendwie gesellschaftlich teilzunehmen, etwas bewirken zu wollen, Mut und Freude am Dasein zu haben. Es sind schlimme Zeiten für unser Land.

  33. Dass es durch das Auftreten der AfD schwieriger geworden ist, seine Meinung zu äussern, würde ich entschieden wiedersprechen. Die Verantwortung dafür auf eine Partei zu schieben, die diese Missstände offen artikuliert, ist schlichtweg feige! Wäre es nicht die AfD, die sich lautstark für die Rechtstaatlichkeit und gegen „empathisches“ Gesinnungsrecht einsetzen würde, wäre es jetzt eine andere Partei, auf die sich der Hass der linkgrünen Meinungsführer entladen würde. Vielleicht sogar die FDP oder CSU, hier geht es schlichtweg um die Verteidigung der Meinungsherrschaft mit all ihren finanziellen Pfründen und mit allen, auch antidemokratischen Mitteln, die durch die Aufklärung der AfD gefährdet ist.

    Dass die Deutschen mehrheitlich obrigkeitstreu eingestellt und auf Konsens getrimmt sind, hat man ja in den letzten Jahren eindrucksvoll feststellen können. Wie sonst wäre es möglich gewesen, dass die Deutschen bis auf eine Handvoll Unerschrockener die Masseneinwanderung von Millionen muslimischen jungen Männern aus bildungsfernen Schichten und gewalttätigen Gesellschaften weitgehend wehrlos hingenommen haben? Oder dass selbst heute noch kaum jemand sich traut, gegen die gemerkelte CDU/CSU zu demonstrieren?

  34. Frei sein ist durch die AfD NICHT SCHWERER sondern LEICHTER geworden! Die AfD bietet einen Ausweg aus dieser alternativlosen = Diktatur Gesinnungspolitik, dieser grenzenlosen Grün-Sozialistischen Merkel-Medien Propaganda Politik.

    Und neben der AfD als politisch wählbare Alternative sind es auch die Online Medien von Twitter über Facebook bis hin zu alternativen Blog-Sichtweisen auf die bestehende Regierungs-Medien Politik die uns Bürger und Wähler mehr Aufklärung/Meinungsvielfalt an die Hand/ins Auge und Hirn gibt.
    Der Wähler und Bürger ist in Deutschland nicht mehr so einfach zu manipulieren…die Regierungsmedien (Einfalt) sind auf den Rückzug…die Online Medien…das Internet hat uns die Freiheit…die Vielfalt an Meinungen und Sichtweisen zurückgegeben.

    AfD und das Internet….machen eine Freiheit sich frei zu entscheiden…unterschiedliche Sichtweisen wählen zu können erst möglich!

  35. Es ist bezeichnend, dass die beiden Autoren der Gruppe der „alten weißen Männer“ zugerechnet werden können. In den sogenannten sozialen Medien (in denen de facto oft asoziales Agieren an der Tagesordnung ist) sind die alten weißen Männer die einzige Bevölkerungsgruppe, die gefahrlos geschmäht und beleidigt werden kann. Sie sind die Verkörperung der „strukturellen Gewalt“, müssen der Logik der Linken zufolge demnach niedergeschrieben (und niedergeschrien) werden. Diese vermeintliche Position der moralischen Überlegenheit verleitet sogar geistige Zwerge dazu, sich an intellektuellen Autoritäten abzuarbeiten (so geschehen z. B. bei Welt online: „Warum rechte Denker so oft schlechte Denker sind“, Hanna Lühmann über Rüdiger Safranski). Dies mögen die Betroffenen beklagen, jedoch vermute ich, dass es ihnen oft egal ist, wer sich an ihnen kratzt. Als „alte weiße Männer“ befinden sie sich nämlich in einer einzigartigen Position: etabliert und arriviert, nicht mehr auf die Karriere schielend, besitzen sie die Freiheit, Dinge ungeschminkt auszusprechen, auch wenn sie dem Zeitgeist zuwiderlaufen.

    Um diese Freiheit im Diskurs beneide ich die „alten weißen Männer“: Sie sind existenziell nicht mehr gefährdet, müssen keinen echten Knick fürchten oder gar einen Verlust ihres Arbeitsplatzes. Etwas jüngere Menschen, die noch im Berufsleben stehen, würden sich teilweise erheblichen Risiken aussetzen, wenn sie ihre politischen Ansichten offen zum Ausdruck bringen würden. Man denke z. B. an den Mobbing-Leitfaden, der bei Verdi vor einiger Zeit mit Blick auf AfD-Mitglieder die Runde gemacht hat.
    Ich habe als Gutachter sehr oft mit Migranten zu tun. Wenn meine politischen Ansichten für jeden erkennbar wären, würde sich so mancher Sozialarbeiter auf mich stürzen. Dann noch ein oder zwei Artikel in der Presse, und mein Schicksal wäre besiegelt. Übrigens völlig unabhängig davon, dass jedes meiner Gutachten den „Rassismus-Check“ leicht bestehen würde. Dann wäre ich in den Augen der Kritiker eben ein getarnter Rassist – das sind die Schlimmsten. Meinem Arbeitgeber traue ich nicht zu, sich schützend vor mich zustellen; eher im Gegenteil.
    So bleibt mir im Alltag leider oft nur die geballte Faust in der Tasche. In dieser Grauzone aus gut begründeter Vorsicht und Feigheit bewegen sich heute viele Deutsche.

    • Hoffnung ist das Gegenteil von Resignation.
      Gebe ich ihnen „Hoffnung“, so werden Sie kämpfen.
      Kämpfen Sie, werden sich Andere anschließen.
      Schließen sich Andere an, werden aus Wenigen Viele.
      Werden aus Wenigen Viele, so wird aus einem leisen Flüstern ein brandender Sturm, unüberhörbar und so wie der Sand den Gezeiten nichts entgegenzusetzen mag, so werden Wir wenn wir Viele sind zu Gezeiten.

  36. Die freie Meinungsäußerung beginnt doch schon bei der öffentlich rechtlichen Berichterstattung. Jüngstes Beispiel ist doch der Auftritt vom sturzbesoffenen EU Kommissionschef Jean-Claude Juncker beim Nato Gipfel!

    Weder in der ARD noch im ZDF wurde darüber (weil sie es von oberster Stelle nicht dürfen!) öffentlich berichtet, geschweige denn Bilder gezeigt. Einfach nur noch peinlich – und dafür nehmen uns diese Ganoven auch noch die GEZ Gebühr ab.

  37. Ein phantastisch guter Artikel zum Zeitgeist, dem daraus resultierenden Konformitätsdruck und dem Bezug zum Deutschland der 68er-Bewegung.
    Und somit halte ich es auch: „Kurt Tucholsky: „Nichts ist schwieriger und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenen Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein.“ –

    Für viele heute schwieriger denn je, für manche steht nichts auf dem Spiel, außer der Kappung von Freundschaften, die sie mal waren. Der Konformitätsdruck ist das Spaltmaterial, vom Privaten bis zur EU, durch Freundschaften und die deutsche Gesellschaft.
    Mein Hirn aber ist mir wichtiger, als dass ich mich in geistige Unformität begebe, nur um des lieben Friedens willen. Wer dies dennoch per geistiger Gewalt tut, tun muss, weil ansonsten seine materielle Existenz bedroht wäre, begibt sich unfreiwillig in die Sklaverei Andersdenkender. Schlimmere Abhängigkeit ist in diesem Fall nicht vorstellbar.Es steht also einiges auf dem Spiel.

  38. dem kann ich nur zustimmen. Aus eigener Erfahrung auch in diesem Forum. Richtig ist scheinbar immer das, wenn sich die Mehrheit gegenseitig auf die Schulter klopft und einen Andersdenkenden belehren will oder dessen staements erst gar nicht veröffentlicht werden. Dann fühlt sich die Menge richtig wohl. Man ist ja bei der Mehrheit und ist ja geborgen und der Andersdenkende steht ja schon am Pranger.

    • Ich stimme Ihnen zu. Natürlich trifft man sich in Echoräumen, die aus Angst vor Shitstorms von Linken gemieden werden. Allerdings ist es auch so, dass Linken mittlerweile die Argumente für ihre Position ausgehen. Räume wie hier würden die nur mit abgelutschten Propagandblasen füllen. Linken ist Logik in der Sprache (argumentieren) mittlerweile schon per Bildungssystem abtrainiert worden. Stellen Sie sich vor, solche Habeck’s, Kipping’s, Roth’s etc. würden auf die abenteuerliche Idee kommen, hier auch nur irgendwie nachvollziehbar zu argumentieren.

  39. Ein guter Text, hier ein paar Kommentare:

    #1 Was nicht erwähnt wird, sind die heutzutage (wieder mal!) mitunter HANDFESTEN Folgen, wenn man im Namen der Freiheit das Risiko eingeht, anzuecken. Das reicht von Ausgrenzung über die Vernichtung der Existenz bis zu Angriffen auf Hab und Gut oder gar das eigene Leben. An dieser Stelle kommt dann auch wieder der Staat und andere gesellschaftliche Organisationen wie Gewerkschaften ins Spiel, die dafür das ideologisch-argumentative Fundament schaffen und sogar die organisierte Gewalt der Antifa logistisch und monetär unterstützen (ist inzwischen alles dokumentiert).

    Dass der Staat hier seine Hände in Unschuld waschen kann, weil die Faust im Gesicht des Gegners nicht die eines hauptamtlichen Staatsangestellten ist, sondern die eines „freien Mitarbeiters“ – diese „Über-Bande“-Form staatlicher Gewalt gegen Andersdenkende ist neu und funktioniert leider bestens.

    Ich finde es deshalb wichtig festzuhalten, dass wir die Unerschrockenheit, das alles über sich ergehen zu lassen, nicht vom kleinen Michel einfordern können. Viele Menschen tragen zu viel Verantwortung für Andere und sind in ihrer Position zu verletzlich, um sich diesen Bestien offen entgegen stellen zu können. Was aber JEDER machen kann, ist die Menschen zu stärken, die sich dem aussetzen und die für uns kämpfen. Deshalb krieg ich auch die kalte Wut, wenn Leute, die die Missstände unserer Zeit klar vor sich sehen, sich dann zu fein dafür sind, die AfD zu wählen, weil ihnen da irgendein Hansel oder Punkt nicht passt.

    Die Prozente der AfD sind die Macht des Faktischen – die einzige Sprache, die auch Linksgrüne verstehen und das EINZIGE (!), was die NICHT ignorieren können.

    #2 Ich finde die Existenz und den Siegeszug der AfD beim Argumentieren höchst hilfreich. Auch wenn man dank #1 nicht unbedingt seine Meinung immer klar auf den Tisch packen will, kann man in Diskussionen immer noch Missstände anprangern mit dem Zusatz „… und das nützt ja alles der AfD! Kein Wunder, dass die in den Umfragen immer weiter zulegen!“. Da nicken dann auch verblendete Linke nachdenklich mit dem Kopf.

  40. Die AfD hat mit der Unfreiheit der Meinung überhaupt nichts zu tun. Orwell’sche Begriffe wie „Hatespeech“ wurden von den üblichen Kanaillen kreiert und dann kriminalisiert. „Vergewaltigende Migranten“ ist Volksverhetzung, „deutsche Kartoffeln“ legitime Meinung. Wir haben kein rechtes Problem, wir haben ein linkes.

  41. Wer den Zustand genau wissen möchte, sollte beginnen in der „Zeit“, der „Süddeutschen“ oder auch im „Focus“ seine politische Meinung kundzutun. Nur zu, es kann erhellend sein.

  42. Richtig erkannt. Was hier herrscht ist ein einseitiges Debattenverbot, resultierend aus „political correctness“ und Geschäft- und Lenkungsinstrument ewige Schuld.

    Wie kann man adäquat auf die Herausforderungen der heutigen Zeit reagieren wenn selbst die Debatte über verschiedene Lösungsansätze unterbunden wird. Das kann doch nur in die Hose gehen. Mal abgesehen davon, das so ein Verhalten im Grunde eine Verweigerung ist, sich mit der Realität auseinanderzusetzen.

  43. Der „Konformitätsdruck“ ist auch evolutionsbiologisch tief verwurzelt im Menschen: in der Gruppe sind die Überlebenschancen einfach höher, also richtet man sich -zumeist unbewußt- danach, was die vermeintliche (!) Mehrheit und die Führer machen. Aus dieser verhaltensbiologischen Disposition ergeben sich weitreichende Manipulationsmöglichkeiten.
    Die Evolution hat allerdings nicht vorhergesehen, dass kranke Ideologien wie die „Willkommenskultur“ die ganze Gruppe in den Suizid führen. (Und es ist einfach widernatürlich, alles Fremde grundsätzlich als gut und „bereichernd“ einzuschätzen. Wir stammen ja auch nicht von denen ab, die das Kätzchen mit den langen Zähnen streicheln wollten). Bleibt die Möglichkeit, einfach neue Gruppen zu bilden, in denen andere Regeln gelten.

  44. Passend zu diesem Essay erlaube ich mir nochmals auf die Causa „Ludwig-Erhard-Preis einzugehen und meine persönliche Einschätzung zu artikulieren. Inwiefern Herr Dr. Merz diese Ehrung aus persönlichen Gründen oder aus unternehmenspolitischen Gründen ablehnt ist von außen nur bedingt zu beurteilen. Allerdings spricht aus meiner Sicht einiges dafür, dass das Unternehmen „Blackrock“ eine derartige Entscheidung durchaus beeinflusst. Ein Repräsentant dieser Company hat Interessen seines Arbeitgebers zu vertreten und hier ist aus meiner Sicht auch die Ursache für eine Ablehnung zu finden. „Blackrock““ positioniert sich nun mal so, wo der größte unternehmerische Erfolg zu erwarten ist. Diesbezüglich wird eindeutig eine Achse „Macron- Draghi-Merkel“ befürwortet. Die Diskussion über Eurobonds, Target etc. nimmt gerade Fahrt auf. Herr Merz ist ein brillanter Analytiker, aber kein für Mehrheiten kämpfender Politiker. Heute ist er Manager mit anderen Interessen. Allerdings hat die Geschichte eine fiese Pointe, denn Herr Merz befindet sich wegen eines offensichtlichen Interessenkonfliktes („Blackrock“ – TE) im Schwitzkasten von Frau Merkel. Was die Publikationen HB und Wiwo betrifft kann man nur den desolaten inhaltlichen Zustand bedauern mit der seltsamen Meinungsachse „Will-Meckel“. Ursächlich für den Niedergang der sog. Qualitätsmedien ist nicht das Internet, sondern journalistischer Bankrott! Glücklicher Weise gibt es noch das deutschsprachige Wirtschaftsblatt „Finanz und Wirtschaft“ aus Zürich.

  45. Die Wahrheit ist die Summe aller Fakten. Deshalb können wir uns der Wahrheit nur annähern. Die Deklarierung – neudeutsch : Wording – von Sachverhalten, insbesondere in Überschriften, trennt schon sehr früh die deutsche Bevölkerung. Anstatt sich mit dem nachfolgenden Text der Überschrift zu befassen, wird trefflich über die Headeline diskutiert. Gelingt es der Gegenseite auch nur die Überschrift zu verteufeln, haben alle nachfolgende, sachliche Gründe keine Chance mehr.
    Aber es geht auch genau andersherum. Man nehme eine Überschrift hinter der 90% der Bevölkerung stehen und vermische den nachstehenden Text mit ideologischen Sachverhalten die eigentlich nichts mit der Überschrift zu tun haben.

    Ich hoffe nur, das die öffentlich rechtlichen, sich irgendwann demokratischen Spielregeln unterwerfen müssen. Also Meinungen nicht als Fakten verbreiten und Fakten als Meinungen. ( Also bandenmäßiger Betrug ( VW ) nicht als Schummelei dem Zwangszahler vorbeten )
    P.s. die Liste ist noch viel,viel länger.

  46. In diesem Zusammenhang fällt mir nur die Warnung ein: „Wehret den Anfängen!“ Ist es nicht gerade die Vergangenheit, an der wir noch heute kranken und die uns in bestimmten Situationen zwingt, nicht vernunftgemäß zu handeln, die dadurch geprägt war, dass niemand – zumindest aber zu wenige – die Anfänge beachtete? Längst beugt sich die große Masse dem Diktat des nicht Aufbegehrens, längst haben wir den Punkt erreicht, an dem eine bestimmte Meinung zu haben und diese auch unerschrocken zu äußern berufliche Karrieren behindert. Das darf nicht zur Normalität werden!

  47. Der Konformitätsdruck hat die Grenze zur Meinungsdiktatur leider schon überschritten, jedenfalls was die Hofberichterstattung angeht.

    Ich finde der gestrige Anti Tichy Artikel (böser, eigenständig denkender Herr Tichy, Nazi, zu weit rechts) auf dem Handelsblatt, gefolgt vom heutigen Artikel auf der Alpen Pravda = Süddeutsche ( “ Auf Präzision wird wenig Wert gelegt, stattdessen dienen – schlampige – Einzelbeobachtungen als Untergrund für pauschalisierende Urteile und zur Pflege von Ressentiments. “ ) hat schon recht gewalttätige und vernichten wollende Züge. – Doch etwas zweifelhafte Eigenschaften für Weltenretter.
    Da ist wohl jemand scheinbar mächtig angepi..st, dass ihnen die Leser und die ewige Deutungshoheit abhanden kommt.

  48. Die Freiheit wird von jenen ausgemerzt, die aus ihrer Egozentrik nicht erkennen können, dass sie sich nur selbst im Wege stehen.
    Schaut bitte die „verbotene Folge – die Anstalt“ auf YouTube

  49. Alle die nicht nach dem Main – Stream schreiben sind auf einmal RECHTS! Sind diese Schmierfink – Journalisten nicht die waren Populisten? Auf alle Fälle steigen bei Tichys Einblick die Auflagezahlen während sie bei den Anderen sinken!

  50. Ein wunderbarer Artikel, geradezu preisverdächtig und so nötig in einer wie ich vermuten würde Zeit der geschürten, meist wohl geduldeten Angst in Deutschland.
    Es tut mir leid, dass ich in dieser sehr schweren Zeit für eine gesittete politische Öffentlichkeit in Deutschland, denn nur hier greift der Vorwurf rechts zu sein, von keiner anderen Hilfe sein kann, als hier zu schreiben.
    Ich bin jahrelang gemobbt worden mit schweren Schäden für mein seelisches Wohlbefinden.
    Entsprechend deutlich mache ich aber auch meinen ganz eigenen Zugang zu den hier verhandelten Themen.
    TE sehe ich wie auch den Cicero als Plattform gehobenster Diskurskultur.
    Das erfordert zum einen eine entsprechende Sprache, der TE m.E., Entschuldigung, nicht immer gerecht wird, aber auch niveauvollste und breite Information.
    Wenn hier der Adel zu Wort kommt, bin ich durchaus angetan von seinen Ansprüchen, aber nicht immer von seiner Ausrichtung.
    Aber welchen Träger für die Tradition gesellschaftlicher Kultur – historisch gesehen weiss Gott nicht nur – gäbe es, wenn nicht den seit dem Ende des 1. Weltkrieges verschwundenen Adel?
    Diesen Aderlass haben sich viele europäische Staaten erspart, aber Deutschland sollte gesunden?
    Eine evtl. doch auch fragwürdige Therapie.
    Die Kirchen spielen derzeit eine evtl. unglückliche Rolle.
    Nur wenige von deren Würdenträgern hatten das evtl. doch zweifelhafte Vergnügen der Erfahrung einer Kirche im Sozialismus, evtl. in der DDR massgeblich mitgestaltet von Herrn Kasner, dem Vater unserer Bundeskanzlerin, wenn man versucht das Buch von Reuth/Lachmann zu beurteilen.
    Die katholische Kirche in Polen hört sich irgendwie anders an. Sie hatte einen bemerkenswerten theologischen Führer, den begnadeten Papst Johannes Paul den II.
    Aber auch im theologischen Anspruch und Fähigkeit die deutsche katholische Kirche mit dem philosophischst bewanderten Papst Benedikt dem XVI.
    Es gibt derzeit wenig Halt auf den höchsten Höhen unserer Zeit bedingt durch das Aus/Verscheiden unserer Vorväter und Mütter, z.b. einer Jutta Limbach.
    Unsere Elterngeneration und nicht zuletzt wir selbst sind ZURECHT gezeichnet durch den 2. Weltkrieg und dessen Verarbeitung.
    Diese Höhen konnten daher weder gehalten noch weiter erklommen werden.
    Ein Absturz bleibt immer ein Absturz. Man kann ihn mit Würde und Respekt überwinden, aber das sind noch keine Höhen.
    Ich wünsche mir für Deutschland wieder Höhen politischer und philosophischer Auseinandersetzungen, vor allem friedliche und einer Gesellschaft bekömmliche, mithin ziel- und weiterführend.
    Freundlichst

  51. Ist es wirklich nur die Zuwanderungspolitik, wo man nicht mehr seine Meinung kund tun darf? Nein, ich habe inzwischen den Eindruck, dass jedwede Form von Kritik am Staatsapparat und seinen Bediensteten inzwischen scharf verfolgt wird. Der gierige Staat braucht immer mehr von unserem Geld. Eine zunehmende Gesinnungsjustiz urteilt extrem hart, wenn jemand Geld hat bzw. gut verdient. Ist dem nicht der Fall, werden selbst Gewaltverbrechen nahezu gar nicht mehr verfolgt. Oder schauen wir auf TE. Warum stellt man Herrn Tichy jetzt erst in die rechte Ecke? Nun, die Selbstbedienungsmentalität unserer Parteien und Politiker wurde in den MSM kaum bzw. gar nicht kritisiere. Es wurde lediglich berichtet, dass man sich mit fadenscheinigen Argumenten (Digitalisierung lol) am Geld des Steuerzahlers vergreifen will. Auf TE redete man Klartext. Das sollte man vielleicht wirklich nicht mehr tun. Denn wer in Deutschland den Staat finanziert, ist leider über sein Einkommen erpressbar. Auch ich fürchte mich inzwischen vor der Willkür des Staates. Alleine durch einen Umzug ist man sofort der Willkür eines neuen Finanzamtes ausgeliefert. Klagen bringt nichts, weil es in NRW inzwischen so lange dauert, bis es zum Verfahren kommt, dass man die Sache u. U. gar nicht mehr erlebt. Was bleibt? Man hält die Schnauze und zahlt? Nein, man geht zu passivem Widerstand über. Man kooperiert mit dem Staatsapparat nicht mehr. Man vermietet seine Wohnung nicht mehr an Beamte. Man macht bei statistischen Erhebungen falsche Angaben. Und man nimmt es mit der Steuererklärung irgendwann auch nicht mehr so genau. Und selbstverständlich wählt man AfD. Diese Formen des passiven Widerstandes sollten denjenigen, die vom gierigen Staat profitieren und mit teilweise obszön hohen Gehältern und Pensionen versorgt werden, langsam Angst machen.

  52. Freiheit beginnt mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung. Ganz konkret und erlebbar für jeden Menschen wird diese Freiheit aber erst, wenn mein Gegenüber was anderer Meinung ist, mich trotzdem Respektiert und achtet. Von dieser Streitkultur sind wir weit entfernt. Gerade links-grün-ideologisierte Menschen richten zunehmend eine Meinungsdiktatur auf, die Andersdenkende mit der Nazikeule erschlägt. Glücklicherweise zerbröckeln diese humanistische Moral-Diktatur an der Realität die täglich beweist das der Mensch im Grund seines Herzens nicht gut ist.

  53. Wenn eine 89 Jährige für eine Meinungsäußerung, sei sie auch noch so absurd, eingesperrt wird, dann steht fest…es gibt in der BRD keine Freiheit.
    In den USA wäre nichts passiert…freedom of speech….
    Nein, Deutschland ist ein dummes Land geworden, da die etablierten Parteien damals glaubten, dumme sind leichter zu lenken. Von der Globalisierung wurden sie überrascht…und mittlerweile ist es zu spät.
    Freiheit wird es erst geben, wenn alle aktiven Politiker auf der Anklagebank sitzen…und mit einer Verfassung, die sich das deutsche Volk in eigener Regie gegeben hat, ein neues Zeitalter beginnt.
    Die Ökonomie wird das ermöglichen, leider wohl erst nach einem Bürgerkrieg.

  54. Für mich hat dieses Fehlen bzw. die Begrenztheit von Meinungsfreiheit auch viel mit dem Versagen, Unwillen, fehlendem „Herzblut“ und der Feigheit der „liberalen“ FDP und der „konservativen“ CDU/CSU zu tun sich gegen die Gegner umfassender freier Meinungsäußerung in einer offenen Gesellschaft (um an Karl R. Popper anzuknüpfen) zu stellen.
    Wo ist die Solidarität, wenn beispielsweise versucht wird in demokratie- und freiheitsfeindlicher Weise Veranstaltungen anderer zu verhindern?

  55. Ein wirklich sehr guter Artikel, der die augenblickliche Misere auf den Punkt bringt.
    Was ich mich frage: Warum ändern insbesondere die Printmedien nicht ihre linke Grundhaltung und schwenken, auch angesichts rapider Auflagemverluste, mehr in Richtung der breiten Bevölkerungsmeinung?

    • Weil all die Schreiberlinge schon in ihrer Ausbildung nur von linksdrehenden Zeitgenossen gelehrt wurden – und daher offensichtlich nicht in der Lage sind, sich objektiv einem Thema zu nähern. Da ist es halt viel einfacher, einfach der gefühlten Mehrheit zu folgen als seine Arbeit zu machen!

  56. „Wer seine Furcht davor, ausgegrenzt und stigmatisiert zu werden, überwindet, findet sich dann vielleicht gar nicht so isoliert wie befürchtet. Jedenfalls trägt er zur Lebendigkeit der Demokratie bei. Daran sollten im Besonderen die denken, die ohnehin kein großes Risiko laufen, wenn sie zu ihrer Meinung stehen.“

    Die Autoren kennen die SA-ähnlichen Schlägertrupps der Antifa wohl nicht, da werden dann Hausbesuche abgestattet oder es wird einfach mal das Aut entglast. Beispiele gibt es viele. Man denke nur einfach mal an die Dame, die in Hamburg mit ihrem Schild „Merkel muss weg“ ihre Meinung kundgetan hat.

    Ich halte es für gesünde zwei Meinungen zu haben, eine private und eine öffentliche.

    • @Meinereiner
      Das ist vielleicht gesünder, aber eben sehr angepasst und feige und führt uns überhaupt nicht weiter. Dann unterscheiden Sie sich in keinster Weise von den CDU Abgeordneten, die 11min klatschen und dennoch heimlich die Faust in der Tasche ballen. Ich als ehem. DDR-Bürger weiß, wovon ich rede. Diese 2 Meinungen waren bei uns an der Tagesordnung und ich möchte das nie wieder haben. 89 dachte ich, daß wir das endlich hinter uns gelassen hätten und ich hätte es nie für möglich gehalten, jetzt wieder eine DDR 2.0 mit einem Meinungsdiktat erleben zu müssen.

  57. Der öffentliche Diskurs wird von Rabulisten und Feiglingen geführt. Kein Wunder also, dass der Raum des Sagbaren winzig erscheint. Zum Glück verlieren die Taktiken unserer angeblichen linksintellektuellen Eliten bei jüngeren Generationen ihre Wirkung. Die 68er sterben weg und sie haben es nicht geschafft ernstzunehmende Nachfolger zu erziehen. Leider ist Deutschland neben einer Bananenrepublik auch eine Gerontokratie und es wird noch eine ganze Weile dauern bis wirklich der letzte Rest aus den wichtigsten Ämtern und Posten verschwunden ist.

  58. „Die AfD, heißt das, macht den Raum rechts der Mitte, im demokratischen Diskurs zu einem erst recht verminten Terrain.“, sollte heißen: „Die Existenz der Afd ….“.
    Nicht die AfD vermint das Terrain, das machen die anderen.

  59. Ich stelle oft fest, daß Menschen, die jegliche kritische Diskussion sofort mit den üblichen Begriffen wie Nazi, Rassist, Populist usw. unterbinden wollen, intellektuell gar nicht in der Lage sind, komplexe Zusammenhänge zu begreifen. Es geht ihnen nur um ihr festgefahrenes Weltbild.

    • Und genau die fehlenden Argumente dieser Schreihälse sind es, die erklären, warum die immer verbiesterter gegen alles vorgehen, was nicht ihrer Ideologie entspricht. Zuletzt siehe Merz/Tichy

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