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Ein unschöner Wahlkampf und die Folgen

US-Wahlkampf: Schlammschlacht ohne Format

von Gastautor

29.10.2024

| Lesedauer: 9 Minuten
In den USA gehen die Democrats mit einer unfähigen Kandidatin ins Rennen, aber auch Trump polarisiert extrem. Wie konnte es zu solch einer Gemengelage kommen, und welche Auswirkungen könnte der Wahlausgang auf die Entwicklungen in Deutschland haben? Von Georg Menz

Der Wahlkampf in den Vereinigten Staaten ist in seiner heißesten Phase: gegenseitige rhetorische Spitzen, Anschuldigungen, und ein harter, aggressiver Tonfall prägen das Geschehen. Was treibt die Republicans an, zum dritten Mal in Folge mit Donald Trump anzutreten? Ist die Partei von den Trumpianern restlos gekapert? Und warum meinen die Democrats, eine drittklassige Kandidatin wie Kamala Harris ins Rennen schicken zu können? Und schließlich: Welche Auswirkungen wird die US-Wahl auf Deutschland haben?

Biden-Harris-Ära mit düsterer Bilanz

Die Bilanz der Biden-Harris-Ära ist düster. In der Innenpolitik hat das völlig übermäßig neo-keynesianistische Konjunkturprogramm zu einer exzessiven Staatsverschuldung geführt, die bei über 115 Prozent Schulden im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt ein Niveau wie zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges erreicht und zu einem irrwitzigen Schuldendienst verpflichtet. Das kann dauerhaft nur eine schwere Hypothek ergeben, zumal Bidens aggressiver Kurs gegenüber Russland und China dazu geführt hat, dass sich Staaten zunehmend vor der Verwendung des US-Dollars winden und dadurch dessen Leitwährungsfunktion gefährden.

MSNBC
Im Endspurt des US-Wahlkampfs verlieren Medien jedes Maß
Rekordhohe Inflation durch die aus dem Ruder gelaufene Gelddruckerei hat zu ernsthaften wirtschaftlichen Verwerfungen geführt, bis in die Mittelschicht hinein haben die um bis zu 30 Prozent gestiegenen Lebensmittelpreise zu einer spürbaren Nivellierung der materiellen Lebensqualität geführt. Gleichzeitig sind die Immobilienpreise landesweit seit 2019 um mindestens 25 Prozent gestiegen, regional sogar noch höher. Um die harte Linke bei Stange zu halten, wurde die aggressive Politik der Geschlechter- und Rassenquoten im öffentlichen Dienst noch weiter verschärft, wobei sich die Privatwirtschaft bereits wieder von der Vergabe von Führungsposten nach Kriterien wie Abstammung und Geschlecht abwendet.

Derartige Bevorzugung von Nichtweißen und Frauen aus rein politischen Gründen statt Qualifikation führt bei gewinnorientierten Unternehmen schnell zu echten Problemen. In einem multiethnischen Land führt die Betonung solcher Kriterien zu tieferen Spannungen und zur Auflösung des Kitts, der das Land zusammenhält, was die Linke vorsätzlich in Kauf nimmt.

Außen- und innenpolitisch gescheitert

Als ob das alles nicht schon durchwachsen genug wäre, hat sich Biden in der Sicherung der Grenzen und der überfälligen Reform der Einwanderungspolitik de facto offenbar ebenfalls vom linken Flügel der Partei inspirieren lassen, der eine Politik der offenen Grenzen und Multikulturalisierung forciert, die auch in Amerika nur krachend scheitern kann, und dies obgleich der historisch weit erfolgreicheren Eingliederung von Einwanderern. Nur: Diese Integration geschah seinerzeit vor dem Hintergrund kulturell ähnlicher Herkunftsländer und ganz anderer Zahlen. Mit mittlerweile geschätzt über 20 Millionen illegalen Einwanderern im Land besteht dringender Handlungsbedarf in Sachen Abschiebung und Grenzsicherung.

Auch außenpolitisch hat Biden den Karren mit Karacho an die Wand gefahren: Nach anfänglich kopflosem Lavieren unter dem sichtlich inkompetenten Außenminister Blinken hat man sich sehr aggressiv gegenüber China positioniert, mit einer undurchsichtigen Nahostpolitik nichts zur Beilegung des dort wieder aufgekochten Konfliktes beigetragen und auch in Sachen Ukraine ganz auf Eskalation statt schnellen Frieden gesetzt.

Der mittlerweile wohl nur als Stellvertreterkrieg zu bezeichnende Konflikt in Osteuropa könnte tatsächlich schnell beigelegt werden, würde man in Washington auf eine diplomatische Lösung hinarbeiten, doch dazu war der senile Greis im Weißen Haus klar nicht willens oder in der Lage. Stattdessen dominieren die „Falken“ nicht nur im Pentagon, sondern auch im Außenministerium, wo beispielsweise Kriegstreiber wie Viktoria Nuland wieder den neo-imperialen Kurs angeben dürfen. Auch unter Inkaufnahme des Zündelns am Weltfrieden und harter Konfrontation gegenüber einer Nuklearmacht dürfte sich der Krieg in Osteuropa nicht militärisch gewinnen lassen.

Die Nominierung von Harris ist Wählerbeleidigung

Angesicht dieses von der Biden-Regierung zu verantwortenden Scherbenhaufens ausgerechnet mit der sichtlich drittklassigen Vizepräsidentin Kamala Harris anzutreten, erfordert einiges an Unverfrorenheit. Nehmen wir die beiden amerikanischen Großparteien also etwas näher unter die Lupe. Warum meinen die Democrats, ihre Wählerschaft mit einer Nullnummer wie Harris gleichsam beleidigen zu können? Wer unter den demokratischen Wahlstrategen meint ernsthaft, an die verhagelte Bilanz Bidens anknüpfen zu können? Wie ist es möglich, dass eine Quotenkandidatin, die bei der Formulierung grammatisch korrekter und inhaltlich aussagekräftiger Sätze in ihrer Muttersprache klar überfordert ist, hier zum Zuge kommt?

Die Democrats haben aus der Niederlage von 2016 fast nichts gelernt und die Biden-Amtszeit setzte im Grunde genommen die Ausrichtung und auch den Inhalt der düsteren Obama-Ära einfach fort: endlose Kriege und säbelrasselnde Außenpolitik also, welche die latent vorhandenen Spannungen, gerade mit Russland, wo Obamas Arroganz alles andere als gut ankam, anheizten statt besänftigten. Statt einen Bruch mit der neo-konservativen Außenpolitik der Bush-Regierung einzuleiten, wurde weiter Porzellan zerschlagen, zum Beispiel in Libyen.

Innenpolitisch setzte Obama, vielleicht um von seinem Versagen in Sachen Bankenregulierung und Reform der Krankenversicherungsstrukturen abzulenken, gerade in der zweiten Amtszeit zunehmend auf die brandgefährliche „Identitätspolitik“. Die neue Linke, die sich von klassischen Themen wie Sozialstaat, Arbeitsmarktregulierung und Einhegung des Kapitalismus weitgehend abgewandt hat, hat ersatzweise mit quasi-religiöser Inbrunst die Umweltpolitik und Identitätsfragen rund um Rasse, Geschlecht und sexuelle Orientierung zur neuen Obsession erkoren.

Wer mit dem Kapitalismus seinen Frieden geschlossen hat und stattdessen die hohe Lehre von den 46 Geschlechtern predigt, Schwarze und andere Minderheiten pauschal zu Opfern eines angeblichen strukturellen Rassismus deklariert, und mit Regenbogenfahnen das Weiße Haus und alle US-Botschaften beflaggt, darf sich freilich nicht wundern, wenn nicht nur die weiße, sondern zunehmend auch die schwarze Arbeiterschaft von der Flagge geht.

Die Democrats haben ihre Wählerbasis verloren

Bezeichnenderweise hatte Kandidatin Hillary Clinton fast 50 Prozent der amerikanischen Wähler ja nicht an irgendeinem beliebigen Ort als „Beklagenswerte“ bepöbelt, sondern im Rahmen einer Rede an ein Publikum aus überwiegend homosexuellen Wall Street-Bankiers. Von einer klassisch sozialdemokratischen Ausrichtung im europäischen Sinne ist man also meilenweit entfernt. Ideologisch setzen die Democrats stattdessen auf eine Art vierte Amtszeit Obamas: ein dumpfes „Weiter so!“ also. Schuldenfinanzierte populistische Geschenke für bestimmte Wählergruppen statt echter linker Re-regulierung, Keynesianismus nach dem Gießkannenprinzip und dazu die Forcierung der Identitätspolitik, also der gebetsmühlenartigen rhetorischen Postulierung der angeblichen Diskriminierung von Homosexuellen, Schwarzen, Asiaten und Latinos.

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Und weil die alltägliche amerikanische Alltagserfahrung sich mit solchen linken holzschnittartigen Schablonen kaum abdecken lässt, werden eben neue Opfergruppen entdeckt, beispielsweise die Transsexuellen. Oder aber, ganz bauernschlau, es wird eine neue, kaum empirisch überprüfbare vulgärsoziologische These für voll genommen. Die dubiose „kritische Rassentheorie“ postuliert strukturellen Rassismus, der sich 60 Jahre nach Einführung von Quoten für Schwarze und andere Minderheiten bei der Vergabe von Jobs und Fördergeldern offenbar immer noch beharrlich hält. Gleichzeitig wird der Einwanderungsdruck nicht eingedämmt, was zu erheblichen Verwerfungen am Arbeitsmarkt und Immobilienbereich führt.

Aus der inhaltlich neu-linken Ausrichtung folgt dann auch die Nominierung von Harris, wobei die überhastete Krönung beim Parteitag in Chicago unter Auslassung der Vorwahlen die Democrats unter Umständen noch teuer zu stehen kommen könnte. Denn Kamala Harris ist zwar inkompetent, kann kaum einen englischen Satz zu Ende bringen und stammelt selbst von linken Fernsehgrößen befragt entweder hohle Phrasen oder völlig unverständliche Satzkarambolagen in das Mikrofon, aber sie symbolisiert nun mal Kontinuität, ist Frau, Halbschwarze und Halbinderin, und spricht daher die zur Verfechtung der neuen Linie mutierte amerikanische Linke flächendeckend an.

Im Umkehrschluss ist damit auch erklärbar, warum die eigentliche Kernwählerschaft der Democrats schlicht unter die Räder gerät. Ganz so wie sich die deutschen Sozialdemokraten ja weitgehend von ihrem eigentlichen Klientel verabschieden, so versuchen auch die US-Democrats aus Homosexuellen, städtischem akademischen Milieu, Schwarzen und anderen Minderheiten und unverheirateten Frauen eine unstete Koalition zusammenzuschmieden. Das amerikanische Wahlsystem, das kleine Parteien systematisch diskriminiert, zwingt Linksextremisten wie Alexandria Ocasio-Cortez, Bernie Sanders oder Elizabeth Warren, weiter in der Partei zu bleiben.

Es gilt umgekehrt aber auch: Die Democrats positionieren sich weiter nach links, mittige wie der Senator Joseph Manchin aus West Virginia sind eigentlich Ausnahmen geworden und so hat dieser ja auch jüngst der Partei den Rücken gekehrt. Kamala Harris hatte sich als Senatorin im Wahlverhalten stets am linksextremen Rand der Partei orientiert, bevor sie dann als Vizepräsidentin in jene träge Apathie verfiel, die wohl charakteristischer für sie sein dürfte.

Kompetente Kandidaten der Mitte werden übergangen

Es gäbe kompetentere Kandidaten wie den Gouverneur aus Kalifornien, Gavin Newsom oder Gretchen Whitmer aus Michigan. Allein: Beide sind weiß, Newsom noch dazu ein Mann. Inhaltlich liegen freilich beide auf ähnlicher Linie. Auch der farblose Vizekandidat aus Minnesota ist kein Mann der Mitte, sondern repräsentiert den Linksdrall der Democrats und ist linientreu in Fragen der Einwanderung, der Selbstkasteiung in Fragen der Rasse und sexuellen Identität und wohl auch in den anderen Themenbereichen.

J. D. VANCE REAGIERT PROMPT
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Es ist wohl einfach und verlockend, den Quervergleich zu Annalena Baerbock zu ziehen: Quotenkandidatinnen, die ohne echte Kompetenz oder Berufserfahrung an die Spitze gehievt worden sind, mit dubiosen Methoden ihren Lebenslauf aufgehübscht haben, plagiatsreiche „Bücher“ verfasst haben und den ideologisch besonders verbohrten harten linken Rand repräsentieren, auch wenn es schwer fällt, zu glauben, dass sie die eigenen Positionen tatsächlich auch verstanden oder zu Ende gedacht haben.

Die Gemeinsamkeiten setzen sich fort: Wenn die auswendig gelernten Sprüche aufgesagt sind, wenn sich Widerstand regt, wenn mit Menschen diskutiert werden muss, die gerne selber denken, statt die Hand an die Hosennaht zu legen, dann verrutscht die Maske. Beide sind schließlich unangenehme, aggressiv pöbelnde Personen, die gerne geifernd ad hominem angreifen, so etwa Harris während ihres entlarvenden Fernsehduells mit Trump.

Und dennoch: Es gibt ein Wählerklientel, das bereit ist, die Inkompetenz, das hyänenähnliche Gewiehere, in das Harris statt eines natürlichen Lachens ausbricht, wenn sie sich wieder einmal rhetorisch verhaspelt hat, die inhaltliche Leere und die Lügen zur eigenen Biographie zu tolerieren und gleichwohl einer Kandidatin dieses Kalibers die Stimme zu schenken. Wie ist das nur möglich?

Inhaltliche Neuaufstellung auch bei den Republikanern

Dass Donald Trump polarisiert, darf wohl als Binse gelten, beantwortet die obige Frage aber bereits teilweise. Die Republikaner sind von Trump und seinen Anhängern erst im Handstreich, dann peu à peu übernommen, schließlich unterwandert worden. Die traditionelle Partei, die breiter aufgestellt war, aber auch mittiger, existiert also nicht mehr: Zwar gibt es Grabenkämpfe und Abstufungen, aber die Trumpianer haben ihren Einfluss zumindest auf Bundesebene und an der Spitze, aber auch in vielen der Bundesstaaten geltend gemacht.

Man könnte hinterfragen, inwiefern sich die Partei von George Bush jr. nicht ohnehin überlebt hätte: mit Forderungen nach immer neuen Kriegen, Steuersenkungen gerade im Bereich Unternehmenssteuern und nicht zuletzt auch einer konservativen Ausrichtung in der Abtreibungsfrage kombiniert mit liberaler Einwanderungspolitik ist heutzutage in den USA praktisch keine Wahl mehr zu gewinnen. Die GOP der 00er Jahre war also so oder so reformbedürftig. Dass sich das Wahlvolk in Sachen Abtreibung nach links gewandelt hat, finden die Republikaner gerade heraus; Ähnliches dürfte in Sachen Homosexuellenehe, nicht aber Transsexuellenshows in Grundschulen gelten.

Trump steht für eine inhaltliche Neuausrichtung der amerikanischen Rechten, also nicht nur für eine Rückbesinnung auf die Positionierung der Reagan-Ära, wie zuweilen konstatiert. Zur Wahl steht ein Programm, das freilich so oder ähnlich schon 2016 aufgetischt wurde: Überdenken der neo-imperialistischen Außenpolitik, allerdings unter Verfolgung eines harten Kurses gegenüber Beijing, eine konservative Einwanderungspolitik nebst Rückführung von illegalen Einwanderern, eine klar wachstumsorientierte Industrie- und Standortpolitik, ein Rückbau des Beamtenapparates auf Bundesebene und ein Abwürgen der linken Identitätspolitik.

ZEITENWENDE IN DEN USA
Der Machtverlust der Meinungsjournalisten
Das Washingtoner Establishment hält all dies für eine Kriegserklärung und das nicht ohne Grund. Das endlose Geheule des Sprachrohres des Establishments, der Washington Post, einer Zeitung, von der deutsche Auslandskorrespondenten so gerne abschreiben und das Ganze dann als vox populi ausgeben, lässt sich daraus ableiten. Umso schwerer wiegt der nun vollzogene Kurswechsel von Eigentümer Jeff Bezos.

Dass ausgerechnet der Neo-Imperialist Dick Cheney, der unter Bush jr. als Vize amtierte, eine Wahlempfehlung zugunsten von Harris abgegeben hat, muss zu denken geben.

Trump hat viel versprochen, aber wenig geliefert

Nur darf man nicht außer Acht lassen: Trump tritt im Grunde genommen zum dritten Mal im Folge mit demselben Wahlprogramm an, und die Frage muss erlaubt sein, warum er im Amt vieles nicht umgesetzt hat und sich wiederholt als Amtsinhaber erstaunlich unbeständig und ungeschickt anstellte.

Er ist alles andere als ein unbeschriebenes Blatt und die ungeordnete, etwas wabernde Art zu reden, die polemischen Spitzen gegen die Gegenseite, der ganze unkonventionelle Auftritt, den die linksgerichtete Medien- und Universitätslandschaft gerne als „populistisch“ tituliert und degradiert, kommt auch in einem Land der lauten Töne nicht unbedingt nur gut oder auch überhaupt an.

Trump will die Partei klar rechts der Mitte neu aufstellen, diesbezüglich ist auch die Wahl von Vance als Vizekandidat bezeichnend. Das kann in der derzeitigen Gemengelage deshalb erfolgreich sein, weil Biden-Harris für eine toxische Melange stehen: wirtschaftspolitisches Harikiri, außenpolitische Kriegstreiberei, ungezügelte Masseneinwanderung, linke Identitätspolitik. Nur polarisiert Trump eben als Kandidat, und seine Politik ist auch nicht unbedingt massentauglich: Vergessen wir nicht, dass er 2016 nicht die absolute Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen konnte.

Der Tonfall im Wahlkampf ist deswegen so hart und unversöhnlich, weil sich die beiden Parteien immer weiter voneinander entfernt haben und es kaum noch Überschneidungen gibt. Die Demokraten haben sich von klassisch sozialdemokratischen Positionen wohl dauerhaft entfernt und sind daher auch für sozial Schwächere nicht mehr wählbar, da helfen auch keine undurchdachten etatistischen Forderungen von Harris nach Preisregulierungen (sic) oder Wählerbestechung in Form von Schuldenerlass der auf Pump finanzierten Studiengebühren.

ANGESCHLAGENE KAMALA HARRIS:
Trump auf der Zielgeraden: „Ave Maria“ statt Angriff
Ob im Medien-, Kultur- oder Universitätsbereich: Die Linke hat flächendeckend die Stellschrauben der kulturschaffenden Bereiche übernommen, nur ist das ja nicht unmittelbar gleichbedeutend mit flächendeckender kultureller Hegemonie auf der Mikroebene. Hier liegt vielleicht auch ein Denkfehler der linken Laptop-Schickeria, die viel im eigenen Saft schmort und nur selten die eigene Blase verlässt und den Weg nach Ohio findet: In einem eigentlich konservativen Flächenstaat kommt vieles aus Washington oder New York schlicht nie auf dem flachen Land an. Die Republikaner indes sind nach rechts ausgeschwenkt und auch im Falle einer Niederlage gibt es kein Zurück zur GOP von Bush jr.

Welche Folgen hat der Wahlausgang für Deutschland?

Ein Wahlsieg Harris’ dürfte für eine üble und düstere Linksorientierung Amerikas sorgen und für eine Neuauflage der endlosen Kriegstreiberei in Sachen Außenpolitik. Auch die derzeit im Niedergang befindlichen vier deutschen Linksparteien dürften Morgenluft wittern, wobei die Ampelregierung aber wohl in jedem Fall keine weitere Amtsperiode halten wird. Der Niedergang der „Linken“ und auch der SPD ist zwar vermeidbar, nur fehlt es dazu offenbar an Einsichtsvermögen seitens der Parteispitze.

Wahrscheinlicher aber ist ein Wahlsieg Trumps und das könnte auch gen Deutschland Impulse aussenden und Koordinaten verschieben. Noch immer ist die Entmerkelung der Christdemokraten überfällig. Eine konservative Partei, die mit den linksdogmatischen Grünen kungelt und paktiert, ist reformbedürftig und hat offenbar den Schuss nicht gehört. Dass man zwar in Richtung AfD eine Brandmauer konsolidieren, gleichwohl aber in den Ländern mit kommunistischen Ewiggestrigen koalieren will, die sich um die linke Demagogin Sahra Wagenknecht geschart haben, demonstriert, dass nicht nur an der Parteispitze, sondern auch auf Landesebene Personal- und Politikwechsel bei der CDU dringend anstehen.

Wer eine Partei als Koalitionspartner verschmäht, die ein Parteiprogramm vorlegt, das in weiten Teilen dem eigenen von vor 2005 ähnelt, gleichzeitig aber Ministerpräsidenten wie Hendrik Wüst in der Partei duldet, die den moslemischen Muezzinruf als Beitrag zur „Integration“ verstehen wollen, zeigt, dass er sich von jedweder Form von Konservatismus verabschiedet hat.

Ob in Fragen der Außenpolitik und Ukraine, der Masseneinwanderung, der hasadeurhaften grünen Energie- und Standortpolitik oder auch der deutschen Ausgabe der Identitätspolitik: Wenn sich die deutschen Christdemokraten an Trump orientieren und sich wieder klar rechts der Mitte statt im Fahrwasser der grünen Betonköpfe aufstellen würden, könnte das Abräumen des Merkelschen Scherbenhaufens und das Abkratzen des grünen Mehltaus endlich beginnen.


Georg Menz ist Professor für Internationale Politik an der Old Dominion University in Norfolk, Virginia, USA


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32 Kommentare

  1. Donald Trump ist der Kandidat des Volkes, dagegen steht K.H. für das Establishment, das gegen dessen Interessen handelt.
    Laut Curtis Yarvin ähnelt die aktuelle Demokratie einer Oligarchie, deren Priesterkaste das Volk via Medien kontrolliert. Vorteilhaft sei dagegen die Monarchie, … Den Grusel, der viele Westler bei solchen Vorstellungen überfallen mag, hält Yarvin hingegen für irrational: „Wenn wir an Alleinherrscher denken, denken wir in erster Linie an negative Beispiele. Wir denken an Hitler – aber nicht an Friedrich den Großen“.
    Ist dies wider Erwarten ein unerwartetes Zeichen für jene Gesellschaftsform, die den Menschen bestmöglich dient?

    • Denkt man an Charles muss man an den wef denken. Auch das niederländische Königshaus ist dort vertreten. Spanien wie Saudi Arabien ebenso.
      Wer aber ist Curtis Yarvin – und an wen oder was denkt er, wenn er so spricht?

  2. Die Bezahlung, Krankenversicherung und Altersversorgung eines wohlbestallten Professors der staatlichen Universität ist Lichtjahre von den meist sehr bescheidenen Gehältern an staatlichen Schule entfernt. Der Professor bekommt vom Staat mindestens dreimal soviel Geld wie ein Lehrer. Deshalb sind die öffentlichen Schulen auch weitgehend sehr schlecht. Wer kann, die obere Mittelschicht, schickt in Virginia seine Kinder auf eine Privatschule. Für den wohlbestallten Professor wären faire Bildungschancen für alle wahrscheinlich schon Sozialismus. Stabile und erschwingliche Krankenversorung für alle sowieso. Der Professor kennt die christliche Soziallehre seit Papst Leo XIII, 1891, und die deutsche Sozialgesetzgebung seit Bismarck – und nennt wahrscheinlich alles verwerflichen Sozialismus. Seine Ausführungen, die keinem Faktencheck oder gar akademischen Peer-Review standhalten würden, wären unter “ Agitationspropaganda“ abzulegen. Der Professor zeigt “ Gesinnung und Haltung“ in seine Zielgruppe – die Top 10%. Sehr viele deutsche Professoren machen das Gleiche nach Links-Grün.

  3. Das ganze Geschehen zeigt einmal mehr ,
    dass die Länder diese Parteien bzw. Politiker nicht brauchen .
    Sie sind so was von überflüssig , haben sich aber die Staaten unterjocht .
    Glaubt denn irgendjemand auf dieser Welt , dass irgendetwas
    nicht funktionieren würde , wenn es diese Politiker
    nicht geben würde ????
    Lebensmittelproduktion , Wasserversorgung , Energieversorgung ,
    Ausbildungswesen , Kanalisation usw ….. ?
    Nochmal :
    “ Wir “ die Menschen , brauchen die nicht !
    Sie sind für Nichts nütze , außer für sich !

  4. Auch außenpolitisch hat Biden den Karren mit Karacho an die Wand gefahren

    Hieran anküpfend an vorstehendes Zitat bestaht die Crux des Problems darin: selbst wenn man angesichts der Umstände – Lob an Leser „tiptoppinguin“ bzügl. der 2020er Wahl – von einer Wahl Joseph Biden jr. zum 46. US-Präsidenten ausgeht, traf jener wohl kaum die angeführten materiellen Entscheidungen, während diejenigen, welche die Entscheidungen trafen, nicht politisch verantwortlich sind.
    Mithin ein Auseinanderklaffen der gewünschten Identität von handeln und haften.

  5. Gute, etwas langatmige Analyse – was die Democrats angeht.
    Bei der Einschätzung Trumps macht sich dagegen der elitäre Blick aus dem akademischen Elfenbeinturm der Old Dominion University bemerkbar – schade.
    Trump polarisiert, wobei das in Wirklichkeit weit eher auf die Berichterstattung über ihn als seine „etwas wabernde Art zu reden, die polemischen Spitzen gegen die Gegenseite“ zurückzuführen ist. Aber gerade der „unkonventionelle Auftritt“ macht den Milliardär authentisch für die heimatlos gewordenen Wähler der Demokraten, den sog. „white trash“ und damit auch immer mehr für Hispanics oder Schwarze wählbar. Nicht umsonst hat er die provozierende Frage, wie er denn white trash definieren würde, im Wahlkampf 2016 mit entwaffnender Offenheit beantwortet: „People like me – just without money“. Ein Gedanke, der einem Prof. Menz nie in den Sinn kommen würde … .
    Über Trumps Erfolgsbilanz in seiner Amtszeit kann man streiten, man sollte dabei aber nicht vergessen, dass er sich von Beginn an auf diversen „Nebenkriegs-Schauplätzen“ wie „Russia-Hoax“ / Mueller-Report bis hin zum Ausbruch der Covid-Plandemie, die ihm die bis dorthin guten Wirtschafts- & Arbeitsmarktdaten verhagelte, herumschlagen musste. Vor diesem Hintergrund halte ich seine Bilanz für durchaus beachtlich und die Frage „Wie ging es mir vor 4 Jahren unter Trump und wie geht es mir heute unter Biden/Harris ?“ könnte letztlich wahlentscheidend sein.
    Sollte Trump die Auszählung gewinnen (die Wahl hat er m.E. schon gewonnen), dann wird die Ampel noch vor Januar platzen. Denn keiner der Protagonisten (von Scholz über Baerbock/Habeck zu Lindner) wird sich den dann fälligen Tritt in den Allerwertesten in Washington abholen wollen.
    Oder um es mit Sachsen MP Kretschmer zu formulieren:
    Stellen Sie sich einmal vor, Trump gewinnt die Wahl und macht Frieden in der Ukraine. Wie stehen wir denn dann da ?

  6. Meine Prognose zur Wahl in den USA, auch wenn diese weder die Welt noch die amerikanischen Wähler beeindrucken wird: Ohne Manipulationen müßte Trump die Wahl gewinnen, was das Establishment wahrscheinlich verhindern wird. Eine Präsidentin Harris, deren einzige Überzeugung ihr Egoismus ist ( siehe v. d. Leyen ), kann problemlos vom Establishment ( Hochfinanz, Oligarchen, Militär ) für ihre Ziele benutzt werden. Eine Präsidentin Harris wird außerhalb der USA alle diejenigen erfreuen, die an einem beschleunigten Niedergang der USA interessiert sind.

  7. …bis in die Mittelschicht hinein haben die um bis zu 30 Prozent gestiegenen Lebensmittelpreise zu einer spürbaren Nivellierung der materiellen Lebensqualität geführt.

    Das ist ein sprachlich interessanter, inhaltlich jedoch wohl verschleiernder Euphemismus einer bewußten Politik gegen die (vitalen) Interessen „breiter Bevölkerungsschichten“ – vulgo des Volkes.

  8. Es gibt nur 2 Erklaerungen: Entweder ist die Haelfte des Landes tatsaechlich mittlerweile so gehirngewaschen, dass sie absolut jeden Kandidaten der Dems waehlen wuerden, oder die Dems haben die Medien, Umfragen und Wahlauszaehlungen so komplett in der Hand, dass sie dies, egal wie hoch der tatsaechliche Vorsprung eines Republikaners ist, prozesssicher vortaeuschen koennen.
    https://www.telegraph.co.uk/news/2024/10/29/in-la-people-are-telling-me-theyll-vote-for-trump/

    Ich bin mir nur nicht sicher, welche der beiden Erklaerungen schlimmer ist.
    https://ncofnas.com/p/wokism-is-just-beginning

  9. „Überdenken der neo-imperialistischen Außenpolitik, allerdings unter Verfolgung eines harten Kurses gegenüber Beijing, eine konservative Einwanderungspolitik nebst Rückführung von illegalen Einwanderern, eine klar wachstumsorientierte Industrie- und Standortpolitik, ein Rückbau des Beamtenapparates auf Bundesebene und ein Abwürgen der linken Identitätspolitik.“

    Auf einen Satz verdichtet: America first.
    Das ist mein politisches Wunschprogramm für Deutschland.

  10. Ein sehr ausgewogener Kommentar und exelent geschrieben. Vielen Dank Mr. Menz. Der Kritik, was Trump als President versprochenes nicht umgesetzt hat, möchte ich etwas hinzufügen. Als eine der ersten Gesetze die er unterschrieb war die umfassende Finanzierung der Kriegsveteranen der letzten Kriege der USA. Bessere Renten, Hinterbliebenenrenten, bessere medizinische Betreuung und Rehabilitationen von Verletzten und Versehrten. Dann die Aufforderung an alle Politiker der Bundesländer nur dann ein neues Gesetz zu erlassen wenn gleichzeitig zwei alte gestrichen werden. Das führte sogar zu einem kleinen Wettbewerb wer noch mehr Gesetze streichen kann. Vieles was er wollte wurde aber selbst von den eigenen Parteimitgliedern im Kongreß blockiert.
    In DL ware der Haß damals schon Grenzenlos. Als er Anfangs der Coronazeit empfahl vorbeugend Hydrochlorothiazid, bewehrtes Medikament zu Herzmuskelstärkung, zu nehmen, schrie die deutsche Presse: Trump will, daß die Leute Haushaltsreiniger trinken sollen! Warum? Weil das böse Wort Chlor in Hydrochlorothiazid vorkommt und in Haushaltsreiniger auch, die doofen Deutschen glaubten das auch noch. Als er wegen Corona jedem US-Bürger einen Scheck schicken ließ, ich glaube Erwachsene 1100 $ und Kinder 600 $, da regte sich die Journalie nicht darüber auf, daß der US- Bürger Geld bekam sondern, daß auf den Schecks sein Name gedruckt war! Etwas selbiges zu tun forderten sie nicht. Er hat einen Plan ausarbeiten lassen, die Truppen aus Affghanistan abzuziehen im laufe von zwei Jahren und nichts sollte zurückbleiben. Biden zog die Truppen Hals über Kopf ab und ließ den Taliban Waffen, Munition und Ausrüstung im Wert von geschätzten zwei Milliarden Dollar dort zurück.
    In der Außenpolitik zeigte er Härte aber auch den Willen zur Deeskalation. Mit Nord Korea, Iran, Russland und nicht zuletzt China. Er konnte gut unterscheiden, was ist globale Wirtschaftspolitik und was globale Außenpolitik.
    Das Fazit seiner Politik als President mag durchwachsen gewesen sein aber negativ war sie, meiner Meinung nach, nicht.

  11. Wenn Trump als ein im Grunde liberaler New Yorker »extrem polarisiert«, dann dürfte dies von den Democrats insofern bewußt herbeigeführt worden sein, als jede Abweichung vom politischen Mainstream für sie – wie auch Teilen der Republikanischen Partei – aus nachvollziehbaren Gründen eine Bedrohung ihres Zugangs zu den staatlichen „Futtertrögen“ bedeutet.
    Die Argumentation ähnelt den Vorwürfen an das Vergewaltigungsopfer, es habe aufreizende Kleidung getragen.

    • Nun ja wir haben Meinungsfrieheit in Deutschland,
      was aber nicht heißt dass sie wissen wovon sie sprechen.
      Meinen ist nicht Wissen. Erst informieren dann reden, um sich nicht lächerlich zu machen.
      Trump polarisiert nicht.
      Er benimmt sich dreckig, skrupellos und dumm, so wie er erzogen wurde.
      Sage nicht ich, sondern:
      Das sagen seine einstige Wegbegleiter und Mitarbeiter in den USA aus seiner Vergangenheit.
      So warTrump in einer TV Repotage persönlich zu sehen, wie er versucht hat die Wahl zu bestechen um sich 11.000 Stimmen Mehrheit zu verschaffen.

      • Sehr geehrter Herr Pascht, danke für Ihre Replik, deren zweiten Teil Sie doch nicht ernst meinen können
        Hochachtungsvoll

  12. Meiner Meinung nach wurde Donald Trump bei der letzten Wahl die Präsidentschaft gestohlen, auch wenn die Gerichte anders entschieden oder die Klagen gar nicht erst zugelassen hatten. Ich habe zu diesem Thema eine ganze Reihe guter Reportagen gesehen, die das eindrucksvoll belegen. Angefangen zu diesem seltsamen Auszählungspeak in zwei Staaten, die Biden an Trump vorbeikatapultierten, dem Überwachungsvideo das zeigt, wie kofferweise Stimmzettel in ein Wahllokal gekarrt wurden und Überwachungsvideos von Wahlbriefkästen, in die des nachts von latexhandschuhtragenden Personen packenweise Briefwahlunterlagen geworfen wurden. Nach der Wahl begann dann eine Schmutzkampagne mit fadenscheinigen Prozessen vor zig Gerichten gegen Trump. Man wollte ihn für alle Zeiten loswerden, aber es hat nicht funktioniert. Zum Glück!
    Wahrscheinlich ist Trump laut, polternd, undiplomatisch und ein Narzist, aber ich halte ihm zugute, daß er in seiner ersten Amtszeit KEINEN Krieg vom Zaun gebrochen hat. Mit ihm wäre der Krieg zwischen Russland und der Ukraine längst auf dem Verhandlungsweg beigelegt und der Deep State wieder auf Normalmaß zurückgefahren worden. Auch dieser ganze Genderunsinn, das Rassismusgedöns und die anderen sozialistischen „Wohltaten“ hätten nicht diesen idiotischen Stellenwert bekommen, die ihnen von diesen Regenbogenanhängern gegeben wurde.
    Ich freue mich jedenfalls auf seine nächste Amtszeit und hoffe darauf, daß diese Wirkung auch nach Deutschland ausstrahlen wird. Wir brauchen wieder reaktionäre Normalität statt „pseudofortschrittlicher“ Experimentalpolitik.

    • Sehe ich mittlerweile auch so. Und durch die exteme Hass und Hetze fühlen diese Betrüger sich im Recht. Und die unerträgliche Hitler Kampagne der Demokraten bringt gar nicht mehr Wähler, sondern erhöht die Bereitschaft zum Betrug. Die Frage wird sein, ob Trumps Vorsprung „too big to rig“ sein wird.

  13. Dank an Hrn. Prof. Menz! So klare und deutliche Worte wünsche ich mir generell als Meßlatte für Journalismus, zu einer eigenen Meinung bastele ich mir die Informationen dann gern selbst zusammen.

    Aber ist es nicht erschreckend: Beim Lesen des Beitrages zucke ich an manchen Stellen zusammen und denke: „…stimmt schon alles, aber sagen kannst`e das nicht mehr frank und frei..ohne Gefahr zu laufen, dass der Trusted Flagger dich abholt…“

  14. Sogenanntes Pack schlägt sich und verträgt sich, das zieht sich von unten bis nach oben in der Gesellschaft durch und so wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück und nicht nur der Ton macht die Musik sondern es sollte zu allererst die Leistung zählen und da kann man nicht den Eindruck gewinnen, daß es jenseits des Atlantiks besser ist als bei uns, bei der agressiven Bande die ihresgleichen auf der Welt sucht.

    Das alles hängt damit zusammen, daß wir anscheinend doch nicht die Kronung der Schöpfung sind, für die wir uns halten, denn würden wir elementare Dinge des Zusammenlebens beachten, dann könnte uns so manches erspart bleiben und Anleitungen zu einem anständigen Leben gibt es doch genügend, wenn sich aber die wenigsten daran halten, dann müssen wir mit diesem Zustand leben und auch hier versagen nahezu alle bekannten Institutuionen, weil sie sich dem Teufel verschrieben haben um daraus eigene Vorteile zu ziehen, wobei das allein ein abendfüllendes Thema wäre und man sich die Finger dabei wund schreiben könnte.

    Es dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Veränderung zu erwarten sein, von wenigen Ausnahmen einiger Politiker abgesehen, während der große Rest immer wieder in alte Muster verfällt, wo man sich nur wundern kann, über der Anspruch, der sowas von mager ist, daß man am besten zuhause bleibt und sich nur noch über lebensnotwendige Dinge informiert und den Hund streichelt, bis wieder bessere Zeiten kommen oder auch nicht.

    Je länger man sich mit dem ganzen Thema aller Abartigkeiten befaßt umso ohnmächtiger wird man, selbst als Mensch, der sich aufrecht und erfolgreich durchs Leben gebracht hat und nun im Alter zusehen muß wie alles zerfällt und das ist reichlich schmerzhaft, auch in Anbetracht der heutigen Politik und ihrer Bewunderer, die in ihrer Stümperhaftigheit alles ehrbare und erfolgreiche über den Haufen geworfen haben und damit unser schönes Land in den Abgrund reißen, was ganze Generationen nach dem Krieg wieder erfolgreich aufgebaut haben und nun zusehen müssen wie alles verfällt und der Jugend kann man nur raten, sich zu wehren, denn sonst haben sie keine Grundlage mehr um einer guten Zukunft entgegen zu sehen.

    Es ist im Prinzip schon eine Frechheit, wenn sich die Politiker hinstellen und bei dieser selbstgeschaffenen miesen Ausgangslage auch noch von einer positiven Erwartenshaltung ausgehen, obwohl ihnen die Muffe geht, denn soweit scheinen sie noch denken zu können, was auf sie zukommt, wenn alles am Boden zerstört ist und das es soweit kommen konnte ist ihre Schuld, ihrer abartigen Praktiken wegen, die sich nun in allen ihren perversen Handlungsweisen niederschlagen und sogar jene mit Sachverstand noch in die Ecke drängen und wer die Figuren betrachtet, kann doch daran nichts mehr praktisches finden, denn das sind nicht nur Seelenverkäufer sondern auch bestellte Abwickler zur Auflösung unseres Staatsgebildes.

    Wer da noch ein paar Jahre zusieht wird anschließend nichts mehr vorfinden was alte erfolgreiche Traditionen und Heimatgefühle aufkommen läßt, denn genau das wollen sie zerstören um uns ins sozialistische Paradies unter Leitung der EU eingehen zu lassen, denn auch dieser Verein ist total mutiert, denn es war völlig anders angedacht, bis sich die Linken auch dieser Idee bemächtigt haben und nun dabei sind uns restlos zu zerstören.

  15. Sehr erhellender Artikel, der sich erfrischend von dem einseitigen Pro Harris oder Pro Trump-Berichterstattungen in der deutschen Medienlandschaft abhebt. Der Autor scheint nicht nur Durchblick in der amerikanischen Politik zu haben, was die Nominierung dieser beiden ungeeigneten Kandidaten betrifft, er beschreibt auch treffend, dass es in dieser Hinsicht den Deutschen nicht besser geht. Die linksgrüne Politik wird auch 2025 nicht abgelöst werden und auch nicht unter einem Kanzler Merz, solange nicht alle demokratisch gewählten Parteien im Bundestag als mögliche Koalitionspartner gleichbehandelt werden.

  16. > es gibt ein Wählerklientel, das bereit ist, die Inkompetenz, das hyänenähnliche Gewiehere, in das Harris statt eines natürlichen Lachens ausbricht, wenn sie sich wieder einmal rhetorisch verhaspelt hat, die inhaltliche Leere und die Lügen zur eigenen Biographie zu tolerieren und gleichwohl einer Kandidatin dieses Kalibers die Stimme zu schenken. Wie ist das nur möglich?

    Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte – man beachte das Bild über dem Artikel (beide gerade beim „hyänenähnlichen Gewiehere“):

    https://uncutnews.ch/erzbischof-vigano-warnt-waehler-kamala-harris-ist-ein-hoellisches-monster-das-dem-satan-gehorcht/

    Das wäre die katholisch-spirituelle Erklärung…

  17. > In den USA gehen die Democrats mit einer unfähigen Kandidatin ins Rennen, aber auch Trump polarisiert extrem.

    In Moldau verprügeln öfter die Aktivisten der prowestlichen Frau Sandu welche der Opposition – gerade las ich eine neue Meldung darüber. Kommen die „westlichen Standards“ in die USA und nach Deutschland?

  18. „..und die Frage muß erlaubt sein, warum er im Amt vieles nicht umgesetzt hat…“

    Das würde vermutlich nicht nur mich interessieren, Herr Professor, was genau damit gemeint ist.

    Verglichen mit seinen Vorgängern und seinem Nachfolger, steht Trump da ziemlich glänzend da, wenn man die Wahlkampfversprechen mit der Realität vergleicht.

  19. Was soll dieses künstliche Aufblasen gegenüber den Amerikanern,. Wir haben doch da einfach die Bappen zu halten. Ich denke unser Brandmauer geschwafel ist um ein vielfaches schlimmer. immer dieses die anderen! einfach Schwachsinn, um nicht andere Wörter einzusetzen. Egal wie der Trump ist, die anderen sind keinen Dreck besser.

    • Das ist doch das was „wir“ am besten können, ÜBERALL einmischen, ständig den heuchlerisch-moralischen Finger heben, Anderen sagen was für sie am besten ist, während bei UNS grad aus dem Standort Deutschland, ein Dort stand Deutschland wird!

  20. In Amerika fehlt es – ähnlich wie hier – an einer innovativen politischen Kraft! Harris ist einfach nur dummdreist, Trump sicherlich charismatisch, aber ohne intellektuelle Brillanz. Zudem regiert dort das große Geld die Politik, arme Schlucker sind chancenlos! Ein Zwei-Parteien-System ist irgendwann einfach abgenutzt, wenig aussichtsreich für Zwischentöne und fördert die Polarisierung. Diese ist in den USA mittlerweile dominierend und ohne jegliche Kompromissbereitschaft! Die Gräben werden immer tiefer, die Brücken dazwischen immer seltener. Das Ganze zerfällt in immer mehr Einzelteile und wird beherrscht von Monopolisten. Wer nach einem Ausweg sucht, wird keinen finden. Das System wird irgendwann explodieren oder implodieren! Tertium non datur!

  21. Das Beste,was ich bisher zu den Präsidentschaftswahlen gelesen habe. Danke!

  22. sollte TRUMP die Wahl verlieren, liegt es wirklich nur an ihm. Die Präsidentschaft wird ihm nicht nur, aber auch dank HARRIS auf dem Silbertablett serviert, doch leider hat er bis dato versäumt, seine Fehler, die ihm ein schlechtes Image bereits vor seiner ersten Amtszeit beschert hatten, zu korrigieren: dauerhafte Selbstinszenierung, den Mund in Bezug auf was er alles in seiner zukünftigen Amtszeit regeln wird zu voll nehmen, die Ich-Bezogenheit, der kontinuierliche Vergleich zu Kontrahenten und sie gar ins Lächerliche ziehen – das macht keinen Staatsmann aus.
    Auch kann er im jetzigen Wahlkrampf nicht verbergen, dass er jede Situation ergreift, um sie in $ umzumünzen. Hier sei nur an sein kürzliches French Fries Eintüten erinnert, das er ständig mit Namen des Anbieters wiederholt, noch dazu den Vergleich zu HARRIS erwähnt. Der ‚event‘ als solches wie auch dessen ständige Erwähnung hat sicherlich einige USD aufs Konto der ehemals Grand Old Party gespült.
    In seiner ersten Amtszeit konnte noch verstanden werden, dass er sich teils wie ein Elefant im Porzellanladen gerierte, gleichzeitig wurden ihm dank des intriganten Verhaltens von OBAMA und CLINTON und der größtenteils unwürdigen MSM viele Steine in den Weg gelegt. Auch eigene Leute fielen ihm in den Rücken gefallen, die sich durch den Dauerbeschuss von außen im Dunstkreis von TRUMP nicht wohl fühlten.
    In seinem bisherigen Berufsleben war er stets Entscheider, somit hatte er wenig oder gar keine Polit-Aura verinnerlicht. Das machte ihn angreifbar.
    Sollte er nun tatsächlich der 46. Präsident werden, werden die Giftpfeile weiterhin auf ihn gerichtet sein. Dem kann er nur mit Leistung, Glaubwürdigkeit und hoffentlich Altersseriosität begegnen.

  23. Die Linken in Deutschland und in USA haben gewaltig was an der Waffel, angefangen mit „No Nations, no Borders“. Es geht aber weiter mit eine kaputten Finanz- und Währungspolitik, GenderWahn,…

    Trump ist lediglich die dringend nötige Korrektur.

    • Am Kostspieligsten dürfte die Klima-Kabale werden, auch wenn sie im Artikel kaum angesprochen wurde. Obwohl bereits Net Zero die meiste Menschheit das Leben kosten würde, die Wirtschaftspresse bejubelte kürzlich neues Geschäftsmodell – zusätzlich CO2 aus der Luft saugen. Sollte das Geld dafür reichen, vermutlich gar unter 150ppm – darauf würden sämtliche Landpflanzen sterben, doch Bill G. denkt sich bestimmt was aus, wie man sogar daran verdienen könnte.

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